Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Recht und Unrecht, Richtig oder Falsch?

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Berengar von Thurstein:
"Ja, dein Brief hat mich erreicht. Das ist nun einige Tage her. Und du spürst die Wunde immer noch?" Er hielt Bandobras an und besah sich Vanion genauer. Ob er nur durch den plötzlichen Schmerz ein wenig Farbe verloren hatte? Möglich.

"Ich habe keine Befehlsgewalt hier, aber annähernd vierzig Sommer Erfahrung, viele davon als Feldscherer. Ich halte es für klüger eine Gaststube aufzusuchen und dir ein wenig Ruhe zu gönnen. Zum Glück ist Anders sowohl gut ausgebildet, als auch immer für das Nötigste ausgestattet. Vielleicht magst du sie mal die Verletzung ansehen lassen."

Nach diesen Worten wanderte sein Blick hinüber zu Svenja, in der Hoffnung, sie würde sich vielleicht seinem Rat anschließen.

Svenja:
Svenja besah Vanion  mit zusammengekniffenen Augen. "Ich denke auch das dies eine gute Idee ist. Unweit von hier ist ein Gasthof einer treuen Feuerklingerin. Es ist kein Luxus, aber ein sicherer Platz, sowohl zum Wunden verbinden, als auch zum Gespräche führen."
Aprupt drehte sie sich im Sattel um, so dass ihr Wallach einen panischen Fluchtsprung nach vorne machte:" Anders? Arienne? Könntet ihr zur Mühle vorausreiten und die dort wohnende Heilkundige ins Gasthaus bestellen? Findet ihr den Weg? Das Gasthaus liegt abseits und nicht im Ort selbst." Kurz hielt sie inne:" Oder Anders, willst lieber du das machen?"

Vanion:
"Man könnte meinen, ich wäre auf den Tod verwundet", sprach Vanion trocken. "Die Wunde ist längst versorgt und gar auf magische Weise behandelt. Es zwickt nur manchmal ein wenig, das ist alles. Lasst uns diesen Ritt beenden, dann will ich mich noch ein wenig ausruhen, bevor es gen Norden geht."
Dem Ritter war anzumerken, dass er seine Worte aufrichtig meinte.
"Waffen, in denen ein Dämon haust, schmerzen stärker als reiner Stahl. Aber Lavinia erhält mich und die meinen und hat mir geholfen."

Svenja:
Immer noch sichtlich skeptisch brummte Svenja: " Na, gut. Aber nur hier das letzte Stück noch und dann kehren wir tatsächlich für die Nacht in dem Gasthof ein. Es macht wenig Sinn, wenn du dich nach dieser dämonisch verseuchten Verletzung überanstrengst. Und das nächste Mal lasse ich mir deine Wunden zeigen, bevor ich mit dir auf Grenzritt gehe. Anders könntest du im Gasthof bitte trotzdem auf Vanions Wunde sehen, egal ob er das will oder nicht?"
Kurz funkelten ihre Augen ihren Ritter herausfordernd an, doch dann machte sich bereits wieder ein Lächeln auf ihrem Gesicht breit. "Vanion, du bist derzeit unser einziger Ritter, es wäre also schön, wenn du etwas mehr auf dich aufpassen könntest."

Berengar von Thurstein:
Bei Vanions Worten ´Waffen, in denen ein Dämon haust´ spannte sich Berengar an und fasste den Ritterbruder scharf ins Auge. Während er den Mann forschend musterte widerstand er mühsam dem Drang, sein Schwert blank zu ziehen. "Wenn ich nicht früher genau so unvernünftig gewesen wäre, würde ich dir jetzt eine Standpauke halten..." knurrte er so leise, dass die Soldaten es nicht hören konnten. "Nun, Euer Hochgeboren, derzeit habt ihr zwei Ritter zur Hand, so lange ich hier bin. So kurz es auch sein möge. Bringen wir den Tag zu einem guten Abschluss."

Mit diesen Worten wandte er seine Aufmerksamkeit von der Gruppe ab und der Umgebung zu und ließ den erfahrenen Blick über die freien Flächen, die Wege und die Ausläufer in der nähe liegender Waldungen wandern. Soldatisch geschulte Reisende hatten eine besondere Art sich im Gelände zu bewegen, so sehr sie sich auch Mühe geben mochten, wie Reisende auszusehen. Er nahm es als gute Übung alter Fähigkeiten und je sicherer sie waren, nur deswegen nichts gesehen zu haben, weil nicht da war, würden sie heute Abend zur Ruhe kommen.

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