Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Recht und Unrecht, Richtig oder Falsch?

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Svenja:
Svenja war froh als sie im Gasthaus angekommen waren und begrüßte die Wirtsfrau nahezu herzlich. Wie erwartet hatten sich hier außer ihnen kaum andere Gäste niedergelassen und Svenja konnte sich der Loyalität des Hauses sicher sein. Vorm Kamin angekommen zog sie ihre Stiefel aus und rollte sich auf ihrem Stuhl in eine warme Decke, so dass sie wirkte wie eine Katze vorm heimischen Herdfeuer. Wer jedoch genau hinsah, musste bemerken, dass ihre Augen stets unruhig über die Einzelnen ihrer kleinen Gruppe und zur Türe huschten. Auch ihr Speer verweilte griffbereit neben ihr.
Sie wusste Anders würde nach Vanion sehen und ihr berichten, falls sie sich Sorgen machen musste. Trotzdem besah sie ihren Ritter den Tag über immer wieder prüfend und konnte auch jetzt nicht umhin ab und an einen Hauch länger auf ihn zu sehen, als auf die übrigen.
Als Berengars tiefe melodische Stimme erklang, gab sie sich Mühe sich auf ihn zu konzentrieren und lauschte seinen Worten.

Anders:
Drinnen war es schön warm und das leuchten des Feuers lockte die klammen Reisenden in seinen Schein. Auch die Kenderin hatte sich nach dem Versorgen der Pferde an einem Tisch in der Nähe des Kamins wieder gefunden.
Ariennes Frage ließ sie über aufkommende Erinnerungen grinsen. " Woher ich Vanion kenne? Hm ... also kennen gelernt habe ich ihn damals durch einen Suchtrupp der Lorainne finden sollte. Lorainne war nämlich entfürt worden und Vanion suchte nach Leuten die ihm bei der Suche helfen wollten. Ich war damals eigentlich auf der Durchreise und hatte nicht vor in Engonien zu bleiben, aber er suchte noch ein paar Heil- oder Kräuterkundige und da kannte ich mich aus. Außerdem war ich Yorik hinterher gelaufen und naja der wollte ihm auch helfen und ich bin dann hängen geblieben. Nachdem wir dann angegriffen wurden und die Lage immer verzweifelter wurde vor allem nach dem wir das was von Lorainne übrig geblieben war gefunden hatten.. ich weiß nicht. Ich hab einfach nur gemerkt, dass da jemand wirklich Hilfe braucht. Und es ist nicht meine Art da nicht zu helfen. Und so bin ich hier geblieben, hab den grünen Ritter kennen gelernt, geholfen Lorainne zu heilen und später La Follye zurück zu gewinnen."
Sie zuckte die Achseln und schmunzelte schon wieder. "Ich kenne ihn also schon ziemlich lange. Wir sind sehr lange zusammen greist, haben einander das Leben gerettet und allerlei zusammen durchgestanden. Und so wie er im Moment aussieht sollte ich mir wirklich ansehen was mit seiner Narbe ist. Vielleicht kann ich ihm ein bisschen Linderung verschaffen. Ist es in Ordnung für dich wenn ich dich solange bei Berengar, Svenja und den anderen lasse? Setzt dich ruhig dazu die sind sehr nett!" Sie nickte Arienne nochmals ermutigend zu ehe sie zum Ritter in blau, weiß herüber stiefelte. "Na dann. Lass mich dochmal sehen. Wenns dir hier zu öffentlich ist lass und in den Schlafsaal gehen."

Vanion:
"Im Schankraum wäre wohl ein wenig unangemessen, fürchte ich." Vanion war dankbar für die Gelegenheit, keine Konversation betreiben zu müssen. Er ließ sich vom Wirt eine Kammer zeigen, und als die Tür hinter dem Kender und dem Ritter ins Schloss zuging, fiel die Anspannung von Vanions Schultern ab. Hier, im Privaten und unter vier Augen, musste er nicht auf Form und wohlgesetzte Worte achten.
Ohne Scham zog er die Cotte und das Leibhemd aus und legte sich auf das nahe Bett, dann sah er Anders auffordernd an.

Berengar von Thurstein:
"Endlich kommt er mal ein wenig zur Vernunft... von einer solchen Waffe verletzt und dann tut er es ab als sei es ein Schnitzer im Fingernagel..." Berengar schüttelte leicht den Kopf und fuhr sich mit der Hand durchs Haar, atmete einmal tief durch und drückte dann den Rücken durch. Er war nicht mehr der Jüngste und das Wetter und die Stundenlangen Ritte machten ihm zu schaffen. Dann kam auch schon das Essen für alle, die im Schankraum geblieben waren und als alle ihr Mahl vor sich stehen hatten, legte der Ritter die Fingerspitzen an seine Schale, schloss die Augen und sagte ruhig "Mein Dank gilt dir, Herrin Travia, Hüterin von Heim und Herd und der Gastfreundschaft, für diese Speisen und die Gesellschaft, in der wir sie genießen können."

Dann wünschte er allen einen gesegneten Appetit und begann zu essen. Doch nicht lange, und sein Blick wandte sich zu Svenja. "Weswegen ich nun eigentlich her gekommen bin... Ihr wisst, dass Damian von Voranenburg aus Lichttal Beistand zugesagt bekommen hat, und dass wir sehr viele Magier und nicht-Menschen in unseren Reihen haben. Egal wie wird es also zu Spannungen mit den Gastgebern der edlen Irmgard von Voranenburg geben, wenn wir ihnen begegnen sollten. Daher stellen sich uns mehrere Fragen."

Anders:
Anders folgte Vanion in das leere Zimmer. Sacht schloss sie die Tür hinter sich und wartete bis Vanion sich oben herum frei gemacht hatte. Ihre Augen glitten über alte bekannte Narben. Einge davon hatte sie sogar als Wunden gesehen. Schließlich blieb ihr Blick an dem hellroten frischen Narbenfleisch hängen welches sich knapp unter den Rippen auf der linken Seite des Ritters befand.
"Was hast du nur wieder angestellt...", fragte sie betrübt und trat zu ihm ans Bett. "Hast du noch Schmerzen?" Ihre Augen betrachteten kritsch jeden Zentimeter um die Narbe herum. Er hatte recht sie sah recht gut verheilt aus. Ein bisschen rot vielleicht und der Rand war... hm... Nachdenklich runzelte sie die Stirn.

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