Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Recht und Unrecht, Richtig oder Falsch?
Anders:
"Sei doch lieber froh das sich jemand Sorgen um dich macht als dich darüber aufzuregen. Das heißt das Leute dich mögen du Sturkopf." Anders verdrehte die Augen und öffnete die Tür. "Manchmal könnte man wirklich meinen du Fürsorge die dich betrifft sei eine Krankheit. " Sie streckt ihm die Zunge heraus, grinste und begab sich wieder in den Speisesaal. Irgendwas stach sie noch im Hinterkopf... Irgendwas... Aber sie konnte den Finger nicht darauf legen. Vielleicht würde es ihr später einfallen. "Hm... Das riecht gut.", seufzte sie als sie an den Tisch trat.
Arienne:
--- Zitat von: Anders am 27. Nov 18, 11:35 ---Drinnen war es schön warm und das leuchten des Feuers lockte die klammen Reisenden in seinen Schein. Auch die Kenderin hatte sich nach dem Versorgen der Pferde an einem Tisch in der Nähe des Kamins wieder gefunden.
Ariennes Frage ließ sie über aufkommende Erinnerungen grinsen. " Woher ich Vanion kenne? Hm ... also kennen gelernt habe ich ihn damals durch einen Suchtrupp der Lorainne finden sollte. Lorainne war nämlich entfürt worden und Vanion suchte nach Leuten die ihm bei der Suche helfen wollten. Ich war damals eigentlich auf der Durchreise und hatte nicht vor in Engonien zu bleiben, aber er suchte noch ein paar Heil- oder Kräuterkundige und da kannte ich mich aus. Außerdem war ich Yorik hinterher gelaufen und naja der wollte ihm auch helfen und ich bin dann hängen geblieben. Nachdem wir dann angegriffen wurden und die Lage immer verzweifelter wurde vor allem nach dem wir das was von Lorainne übrig geblieben war gefunden hatten.. ich weiß nicht. Ich hab einfach nur gemerkt, dass da jemand wirklich Hilfe braucht. Und es ist nicht meine Art da nicht zu helfen. Und so bin ich hier geblieben, hab den grünen Ritter kennen gelernt, geholfen Lorainne zu heilen und später La Follye zurück zu gewinnen."
Sie zuckte die Achseln und schmunzelte schon wieder. "Ich kenne ihn also schon ziemlich lange. Wir sind sehr lange zusammen greist, haben einander das Leben gerettet und allerlei zusammen durchgestanden. Und so wie er im Moment aussieht sollte ich mir wirklich ansehen was mit seiner Narbe ist. Vielleicht kann ich ihm ein bisschen Linderung verschaffen. Ist es in Ordnung für dich wenn ich dich solange bei Berengar, Svenja und den anderen lasse? Setzt dich ruhig dazu die sind sehr nett!" Sie nickte Arienne nochmals ermutigend zu ehe sie zum Ritter in blau, weiß herüber stiefelte. "Na dann. Lass mich dochmal sehen. Wenns dir hier zu öffentlich ist lass und in den Schlafsaal gehen."
--- Ende Zitat ---
Man sah Arienne an, dass sie der Bericht von Anders mitnahm. Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein gübelnder, nachdenklicher Ausdruck. Sie seufzte und nickte Anders auf ihre Frage hin zu: "Ja geh ruhig und kümmer dich Vanion. Ich bleibe hier bei den anderen."
Sie ging hinüber zum Tisch und setzte sich zu Svenja, Berengar und den Soldaten. Ein wenig verlegen vernahm sie Berengars Worte zu Vanion und war froh darüber, dass das Essen kam, denn sie war noch nie wirklich gut in einfacher Konversation gewesen. Die junge Frau griff schon nach dem Löffen für die Suppe und setze an etwas zu sagen, als Berengar sein Gebet begann. Leicht beschämt zog sie ihre Hand zurück und lauschte dem Gebet. Ihr gefielen die Worte, denn sie waren anders und doch ähnlich denen die sie von zu Hause kannte. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht wünschte auch sie allen einen Guten Appetit, nahm den Löffel und begann zu essen.
Sie hörte Berengar mit Interesse zu während sie weiter aß.
Als Anders an den Tisch trat, sah sie die Kenderin an: "Und hast du den Chevalier Vanion erfolgreich behandeln können? Setz dich es schmeckt auch richtig gut!"
Svenja:
Svenja danke für das Gebet, auch wenn es einer anderen Göttin, als der ihren bedacht war. Im Stillen dankte sie Nedra für ihr Sein, das Essen und ihr Leben und begann dann vorsichtig zu essen. In letzter Zeit schlug ihr dieser Stress und die Probleme an gefühlt allen Ecken auf den Magen. Wenn sie eine Liste von all den Problemen, welche sich um sie herum aufzutürmen schienen, machen würde, so hätte die wohl einige Seiten Länge. Geistesabwesend begann sie statt zu Essen an ihrer Unterlippe herumzukauen. Als Berengar sie ansprach, zuckte sie zunächst zusammen und nickte dann zustimmend: "Ja, Spannungen wird es wohl einige geben. Es ist politisch und menschlich, vor den Göttern und ganz im Allgemeinen ausgesprochen prekär. Aber welche Fragen genau liegen euch auf dem Herzen?"
Berengar von Thurstein:
Als Anders hinzu trat nahm Berengar instinktiv ihre Hand und strich ihr mit dem Daumen über die Fingerknöchel, ohne jedoch Svenja aus den Augen zu lassen. Er hörte die Worte der Baronin und atmete dann einmal tief durch, während er den Löffel in den Eintopf legte und die Schüssel etwas zur Seite schob. "Also, ich sage es gerade heraus. Lichttal will weder das Haus Voranenburg, noch das Haus Feuerklinge in einen Krieg stürzen, wenn es sich vermeiden lässt. Diese ganze Angelegenheit hat alle Ambitionen richtig hässlich zu werden, wenn es hart auf hart kommt."
Er räusperte sich, hustete einmal kurz und trank einen tiefen Zug von dem Dünnbier, ehe er weiter sprach. "Welche Autorität hat also die Proklamation der Inquisition von Barebury. Ist sie eine ordentlich verfasste Provokation, oder ein rechtlich bindendes Manifest? Wenn sie rechtlich bindend ist, ist es wirklich so, dass damit ein Flamen Magnus Solis Alamariani exkommuniziert und für Vogelfrei erklärt wurde? Ist der Status von Damian auf jene übertragbar, die mit ihm gesehen werden?"
Kurz suchte er sich an einen genauen Wortlaut zu erinnern, dann sprach er weiter. "Welche rechtliche Stellung haben die Leute der Inquisition gegenüber ausländischem Adel? Genauer gesagt: wenn wir von der Inquisition angegangen werden, bis wo hin dürfen wir rechtlich geschützt in unserer Gegenwehr gehen? Darf man uns festsetzen, oder können wir dem Adelsrecht entsprechend zur Waffe greifen und uns wehren, ohne dafür am Galgen zu enden? Und käme einer dieser Eiferer ums Leben, wäre das der Garant für ein Stelldichein auf dem Scharfott? Hätten anwesende Adelige oder Priester des ehemaligen engonischen Reiches das Recht, die Inquisitionstruppen festzusetzen, und könnten uns dieses Recht per Befehl übertragen? Und gilt all jenes in Hanekamp, wie Voranenburg, als auch auf dem Gebiet Engonias oder Nord-Caldriens? In Fanada, Tangara, oder sonst wo?"
Zum Ende hin musste er sich bremsen und er ballte die Waffenhand zur Faust... "Kurz, dürfen wir uns wehren und Voranenburgs Willen mit Waffengewalt erfüllen und diese Verräter und Bastarde bluten lassen für ihre Taten, oder sind uns hier und da Schranken auferlegt?" Diese Frage kam sehr gepresst, und man konnte die Wut in Berengars Stimme förmlich spüren.
Anders:
Da war sie wieder die Wut. Vorsichtig drückte die Kenderin Berengars Hand und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. Die Inquisition machte ihn immer so wütend. Sie blickte kurz zu Arienne und signalisierte ihr mit Blicken ihr doch bitte etwas zu essen in eine Schale zu füllen, dann konzentrierte sie sich wieder auf Berengar. Sie konnte seinen hektischen Puls an seinem Hals sehen. Sie wurde ganz ruhig, atmete langsam und konzentrierte sich auf ihre innere Ruhe. Sie wusste das sie ihm so helfen konnte. Er reagierte darauf wenn sie das tat. Es brauchte nur ein bisschen Zeit. Kurz darauf spürte wie wie er sich langsam entspannte und die Wurt abschwoll. Sie klopfte ihm sacht auf den Rücken, lächelte ihm zu und setzte sich dann zwischen ihn und Arienne.
"Danke.", flüsterte sie der jungen Frau zu und lächelte sie an.
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