Die Gebiete in Caldrien > Engonia - die einstige Kaiserstadt

[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg

<< < (11/15) > >>

Vanion:
"Dann tut das. Sammelt über die Anhänger des Täuschers, was immer Ihr finden könnt. Sammelt auch über die Inquisition an Wissen, was Ihr anhäufen könnt. Und ist Lorainne begraben, treffen wir uns wieder und beraten."

So schnell seine Lebensgeister aufgeflammt waren, so schnell schwanden sie nun wieder.
"Verlasst mich nun. Ich möchte schlafen."

Nicole:
„Natürlich, ich werde noch einige Tage hier bleiben und dann mit meinem Gefolge abreisen. Solltet ihr danach  eine Nachricht an mich senden wollen, so schickt sie an den Hof der Krone zu Lichttal.“
Sie mustert ihn noch einmal, knickst dann.
„Ich wünsche eine gute Nacht.“
Dann verlässt sie das Zimmer.
Vor der Tür und erst als sie ins Schloss Gefälle ist, breitet sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
Dann geht sie zielstrebig los, schaut nach den Männern und Frauen aus Lichttal und begibt sich dann auch in ihre Gemächer.

Tabea:
Auch Enid hatte sich der Reise angeschlossen. Dabei war sie den anderen gegenüber zurückhaltend gewesen. Gelegentlich warf sie beklommene Blicke auf ihre Reisegefährten und den Wagen, manchmal wiederum wirkte sie als nehme sie ihre Umgebung gar nicht richtig wahr.
Der Anblick der Löwenburg schien sie zu beindrucken, ihr Blick wurde wieder aufmerksamer. Sie sah sich im Hof um und harrte der Dinge, die da kommen mochten.

Arienne:

--- Zitat von: Berengar von Thurstein am 15. Dez 18, 11:01 ---"Ich... ich knie selten, und wenn, dann niemals überstürzt." Er sah sie an und schien etwas zu unterdrücken. "Zerschmettertes Knie. Ist nie ganz verheilt." Er wirkte sehr erschöpft und das ging über die körperliche Erschöpfung hinaus. "Würdest du mir schreiben, wenn Vanion sich seltsam verhält oder seine Verlorenheit allzu lange andauert? Davon ab, dass ich ihn auf Lorainnes Bitte beim Ritterschlag gegürtet habe, ist er mir auch ein Freund. Und wenn er Hilfe braucht, dann will ich, dass er sie erhält."

Gedankenverloren strich sein Daumen über etwas in seiner linken Hand. Dann, wie zu sich selbst, sagte er leise "es ist nicht recht, dass die Alten überdauern und die Jungen sterben... Jakop, Yanis, Tarnuran, Lorainne… vier seit dem Sommer... und nun zieht der Tiorsorden in den Krieg mit der Inquisition und reißt damit jeden in den Abgrund, der mit der einen wie der anderen Seite verbunden ist... Uns steht erneut eine Zeit der Krähen und der Gräber bevor..."

Plötzlich wurde er sich der Gegenwart Ariennes wieder bewusst und sah sie kurz deutlich bestürzt an. "Ich..." Wie er diesen Satz beenden wollte, war ihm offenbar nicht klar.

--- Ende Zitat ---

Ariennes Lächeln hatte nur kurz gehalten. Als sie die Bitte des Ritters hörte, nickte sie und sagte leise: "Das werde ich!"
Ihre Mine wurde betroffen und angespannt als Berengar gedankenverloren die leisen Worte sprach. Sie verstand nicht alles was er sagte, aber genug um herauszuhören, dass ihm wohl der bevostehende Krieg mit  der Inquisition Sorge bereitete.
Ein wenig verloren stand sie vor dem großen Ritter, denn sie wusste nicht ob und wie sie auf seine gesprochenen Gedanken reagieren sollte.
Die junge Frau erschrak leicht als Berengar sich regte. Sie sah zu ihm auf und bemerkte seinen bestürzten Blick. Auf seinen unbeendeten Satz hin entfuhr ihr Seufzer der Hilflosigkeit. Unwillkürlich senkte sie wieder den Kopf und sah an Berengar vorbei.
Arienne machte drei tiefe Atemzüge um sich zu sammeln. Dann fasste sie einen Entschluss und wandte ihre Aufmersamkeit wieder dem Ritter zu. Sie sah ihn an und nahm seine rechte Hand mit ihren Händen. Vorsichtig, da sie nicht wusste ob und wo Berengar Verlezungen davongetragen hatte, hob sie diese etwas an und drückte sie leicht: "Ich werde euch über Vanion auf dem Laufenden halten! Was eure..." ihr Blick huschte kurz weg "Was eure leisen Worte nach eurer Bitte angeht, so habe ich nicht alles verstanden. Aber ich sehe sehr wohl, dass die Gedanken an eure Verluste und den offensichtlich bevorstehenden Krieg euch sehr bedrücken. Ich ..." Sie ließ seine Hand los und ihr Blick huschte abermals kurz zur Seite während sie nach Worten rang: "Ich kann eure Gefühle nachvollziehen auch wenn meine nicht so stark sind wie eure, weil es mir Erfahrung fehlt..." Sie sah den Ritter wieder an. "Mir war das Ausmaß des Konfliktes mit der Inquition so nicht bewusst. Ich möchte ehrlich sein, ich habe Angst davor was kommt. Das Alles hier ist gerade für mich fast schon zu viel, aber ich möchte gleichzeitig nicht aufgeben..."
Arienne stoppte abrupt und biss sich verlegen auf die Unterlippe. Mit gesenktem Blick sagte sie: "Entschudigt euch geht es nicht gut und ich rede von mir... . Wir sollten vielleicht einfach unseren Weg zum Speisesaal fortsetzten, damit ihr etwas essen könnt. Ich werde auch etwas essen und wenn ich nach Vanion gesehen habe, gehe ich schlafen..... Ich möchte euch nicht bevormunden, aber ich denke es wäre auch für euch gut, wenn ich euch zu Bett begebt nach dem Essen. Morgen können wir dann hoffentlich etwas erholter in den Tag starten."

Die junge Frau verschränke verlegen ihre Hände vor dem Bauch und sah den Ritter fragend an.

Berengar von Thurstein:
Während Arienne sprach, sah Berengar sie an. Als sie seine Hand ergriff, konnte sie die frischen Vernarbungen auf der Handfläche deutlich fühlen. Aber ihre Worte holten ihn wieder ganz in das Hier und Jetzt zurück. Mit jedem Atemzug wurde er ruhiger. Schließlich fasste er einen Entschluss und straffte sich langsam. "Danke das du dir die Zeit nimmst, einem Älteren zu zuhören. Mit dem Titel geben wir ein Stück Menschlichkeit auf, und werden in den Augen vieler zu einem Symbol. Ein Symbol von Stärke, Mut, Zuversicht, Schutz, Entschlossenheit und Macht. Die unverwundbaren, unbesiegbaren, nicht von Menschenhand zu beugenden Streiter gegen das Unrecht in der Welt. Am Ende des Tages sind wir aber auch nur Menschen aus Fleisch und Blut. Mit Wünschen, Hoffnungen und Schmerzen. Von Zeit zu Zeit versteigen wir uns so sehr in die Ideale, die uns anhaften, dass wir vergessen, wie zerbrechlich jedes Leben ist."

Er deutete ihr an loszugehen und schloss sich ihr an. "Wenn du willst, nehme ich mir die Zeit über deine Ängste zu sprechen. Und auch wenn ich meine Gebete an andere Götter richte, könnte ich dir ein oder zwei Texte an die Hand geben, die mir Zuversicht spenden." So sehr ihn die Ereignisse erschüttert hatten, nun, da ihm bewusst wurde, wie sehr viele andere um ihn herum im Moment zu leiden hatten, fand er in alledem einen Teil seiner Stärke wieder, und wollte sie zum Nutzen verwenden.

Sie nahmen schließlich bei einem Abendessen Platz, und nachdem er sein Dankgebet gesprochen hatte, und zu Essen begann, sah er Arienne wieder auffordernd an.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln