Die Gebiete in Caldrien > Engonia - die einstige Kaiserstadt

[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg

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Sandra:
Sie wartete, bis die Novizen an ihr vorbei die Kammer verlassen hatten und verfolgte sie nur stumm mit ihrem Blick bevor sie sich wieder zu Arius drehte.
Etwas hilflos und verloren blickte Stella den Ritter an und zuckte die Schultern. "Wenn ich das wüsste..."
Der Blick der Magierin wandert kurz über die verschiedenen Waffen, den Ring und zurück zu Arius.
Der eine Teil in ihr schrie nach Bewegung, Wut, Feuer und Verausgabung, bis sie nicht mehr stehen könnte - der zweite war müde und teilnahmslos und wollte am liebsten gar nichts tun, sagen oder fühlen. Und ein dritter suchte Verständnis, Hilfe, Nähe.

Jeremias:
"Wenn du es nicht weißt, dann lass mich einfach für dich entscheiden." Arius nahm sie bei der Hand und zog sie sanft in den Ring. "Du wirkst gerade wie einer meiner jungen Novizen, die zum ersten Mal einen richtigen Kampf gesehen haben."

Er setzte sich hin und zeigte auf den Platz vor sich. "Auch ich musste erst den Sinn dieser Übung verstehen. Aber wahrscheinlich bist du schlauer als ich." Er grinste. "Öffne die Handflächen und streck die Arme aus." Er wartete kurz, dann machte er dasselbe und legte sanft seine Hände auf ihre. "Jetzt musst du stets versuchen, die Hände in Kontakt zu halten. Ich werde meine Hände bewegen." Er grinst wieder. "Natürlich wäre es an sich zu einfach, also mit geschlossenen Augen."

Sandra:
Als Arius sie bei der Hand nahm, folgte sie ihm als Zustimmung in den Ring, innerlich dankbar darüber, dass sie ihm gerade nur folgen musste.
Kurz war sie verwundert, als dieser sich setzte, tat es ihm jedoch gleich und nahm den Platz ihm gegenüber ein.
Sein aufmunterndes Grinsen tat gut und langsam streckte sie die Arme aus wie von ihm beschrieben.
Auf die vollendete Beschreibung zuckten auch Stellas Mundwinkel kurz in Richtung eines Lächelns bei dem Gedanken an die Übung, die ihr bekannt vor kam und sie außerdem an die Fokussierungsübungen mit Lyra auf dem Akademiehof vor einiger Zeit erinnerte, auch wenn sie sich überraschen ließ, was weiter geschah und ob ihr spontaner Gedanke zum Sinn dazu der einzige bleiben würde.
Wie Meditation...Wenn du es schaffst, dich darauf zu konzentrieren, hast du immerhin keine Zeit an was anderes zu denken...

Wie sie es sonst auch bei der Meditation tat, atmete sie tief ein, schloss dann beim Ausatmen die Augen und wanderte mit dem immer weiter ausströmenden Atem mit dem Zentrum ihrer Wahrnehmung den Arm entlang bis zu ihren Handflächen und Fingerkuppen und versuchte sich vollständig auf die sanfte Berührung von Arius zu konzentrieren.

Jeremias:
Arius bewegte seine Hände langsam im Kreis. Dann fing er an, die Bewegungen langsam komplexer und schneller werden zu lassen. Vor und zurück bewegte er die Hände, immer im Kontakt mit Stellas Händen. Er beobachtete Stella sehr genau und als die Bewegungen so komplex wie für Stella machbar waren, hielt er das für ein paar Minuten aufrecht, bis er an ihren Armen merkte, wie sie langsam die Konzentration und Kraft verlor. Dann wurde er langsamer und hielt schließlich inne. "Lass die Augen geschlossen. Was spürst du?"

Sandra:
Die ersten einfachen Bewegungen fielen der Magierin recht leicht zu folgen, auch wenn ihre Gedanken zunächst immer wieder um die Ereignisse der letzten Tage drehten.
Als die Bewegungen komplexer wurden hatte sie es jedoch geschafft, sich nur noch auf den Kontakt zu Arius' Händen zu fixieren und dem Versuch zu erspüren, wohin er sich und die Hände als nächstes bewegen würde.
Seine Frage ließ sie kurz wirken und spürte nach, was sie fühlte.
Ihr erster Gedanke war "nichts", doch besann sie sich eines besseren.
Ihr Körper, etwas erhitzt von den minutenlangen Bewegungen. Ihre Arme, die sich nun schwer anfühlten. Das leichte Ziehen ihrer frisch verheilten Wunden am Oberkörper. Den Kontakt mit Arius' Händen und seine nun entspannte Armhaltung.
"Mich...Und dich..."
Doch langsam begannen auch die übrigen Gedanken und Gefühle damit, sich ihren Weg zurück zu bahnen nun da sie anfing, wieder nachzudenken.

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