Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Donnerheim-das Stadthaus der Baronin von Goldbach, Winter 268 n.J.

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Edouard:
"Bon. Ich verstehe...." antwortete er, und versuchte dabei so gelassen wie möglich auszusehen.

"Ich werde Maitre Gustav und die anderen informieren, und dafür sorgen das alles erledigt wird."

"Du bleibst in Madames Nähe, n´est ce pas ?" fragend sah er Fleur an... "Sie wird dich sicherlich brauchen...."

"Wir werden uns schon um den Rest kümmern, keine Sorge."

Francois:
Im ganzen Haus kam bedächtige Betriebsamkeit auf.
Blaue Stoffe und weisse Tücher bestimmten nach kurzer Zeit das Farbenbild. Francois wies die Gardisten an, dass bei Fragen von ausserhalb der Trauergrund, aber sonst keine Informationen herausgegeben wurden.
Den Posten vor der Tür,der sonst das Zeichen war, dass Madame in der Stadt weilte, zog er nach innen.

Der Waibel blieb dieser Tage viel für sich, und die Leute liessen ihn auch in Ruhe, soweit es ging. War es wirklich nötig, ihn zu konsultieren,dann hätte man meinen können, die Männer ziehen vorher Bregahölzer und schicken den Verlierer.

Isabeau Lioncoeur:
Wie in allen zivilisierten Gegenden, so war es auch in Caldrien: wenn ein Haus in Trauer war, dann herrschten eine Reihe von inoffiziellen aber strikt zu beachtenden Regeln. Wehe dem, der gegen sie verstieß!
Nichts verbreitete sich so schnell wie süffisanter Tratsch und dem bedauernswerten Trottel würde solch ein Fauxpas wahrscheinlich für die nächsten 20 Jahre anhängen.
In diesem Fall bedeutete dies, dass in den darauf folgenden Tagen lediglich die engsten Freunde und offizielle Gesandte des imperialen Hofes an die Tür klopfen würden. Erst wenn die Herrin des Hauses sich wieder in der Öffentlichkeit zeigte würden alle anderen sich zu Kondolenzbesuchen einfinden und dabei natürlich ihre eigene Agenda verfolgen wollen.
Mit den Feiertagen, die sich mit großen Schritten näherten, und den damit verbundenen Pflichten Isabeaus waren diese Tage der relativen Ruhe schnell verflogen.
Isabeau nutzte die Zeit und verfasste Briefe an Simon und den Baron von Blanchfleur, ihren Kastellan und den Lilienorden. Sie ließ ihren Advokaten kommen und machte sich unverzüglich daran den rechtlichen Status von Judith de la Follye des Joux zu klären und sich als offiziellen Vormund eintragen zu lassen.

Francois:
Die Wochen um das Midwinterfest waren voll Trubel, wenn auch in reduziertem Ausmass aufgrund der Umstände. Die meisten Angehörigen des Hauses verbrachten die Zeit zwischen den offiziellen Terminen im Stadthaus oder versuchten, das miese Gefühl, dass sie alle mit sich trugen, in einer der Tavernen herunter zu spülen.
Madame trug seit dem Empfang der Depeschen Trauer, der restliche Haushalt trug Trauerflor in Form von hellblauen Armbinden.
Die Feierlichkeiten am Hofe nahmen selbstverständlich keinerlei Rücksicht, jedoch hatte zumindest jeder Verständnis, dass das Haus Goldbach nicht so ausgelassen teilnahm wie gewohnt.
Zu Beginn des neuen Jahres machte sich ein kleiner Trupp Goldbacher auf den Weg Richtung Fanada um jemanden in Empfang zu nehmen, der schon lange erwartet wurde.

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