Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Ein Träumchen.
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Vanion:
Als Vanion hochschreckte, stand die Sonne längst hoch am Himmel. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn, und sein Nachthemd lag in Falten an seinem Körper.
Nur langsam kam die Erinnerung hoch. Die Erinnerung an ein weites, dunkles Meer. Dann ein Sonnenstrahl, der eine Insel erhellte, die fern, unendlich fern schien. Das Boot, das am Strand lag, hatte keine Ruder, doch als er es ins Wasser geschoben hatte und hineingesprungen war, hatte es ihn ohne jede Kraft, die es antrieb, hinüber gebracht.
Die Insel schien klein und unendlich weit zugleich zu sein. Ein Hügel lag in ihrer Mitte, mit grünem, saftigen Gras darauf, und oben auf diesem Hügel stand eine Gestalt, mit dem Rücken zu dem Ritter gewandt.
Und als er an sie herantrat, da drehte sie sich um, und der purpurne Mantel schwang im Wind.
Dann war er aufgewacht. Was das wohl bedeutete?
Akela:
Zwei Füchse auf einer weiten leblosen Ebene.
Einer groß und einer klein.
Der große Fuchs dreht sich immer wieder im Kreis, bleibt stehen, legt den Kopf schief und streckt die spitze Schnauze in den Wind, wittert verwirrt. Nebelverhangene Augen versuchen etwas zu erkennen. Vergeblich. Er lauscht….doch in seinen Ohren gibt es nur ein Rauschen, das alles andere übertönt..
Dann dreht er sich weiter im Kreis, unablässig, als folge er einem Pfad, den es nur in seinem Kopf gibt.
Der kleine Fuchs kauert auf dem Boden, sein Fell, einst wahrscheinlich leuchtend rot und glänzend, ist nun stumpf, zerzaust und grau.
Er rollt sich zusammen, schiebt die Nase unter den verfilzten Schweif, versucht unsichtbar zu werden.
Ein schmutziges, dunkles Bündel, nur ein Schatten auf dem kargen Boden.
Sasha blinzelte verwirrt in die Dunkelheit und setzte sich auf. Für einen Augenblick hatte sie keine Ahnung, wo sie sich befand, doch sobald sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte sie das Lager dass sie kurz vor Engonien aufgeschlagen hatten.
Auf dem Heimweg.
Irgendwo in der Dunkelheit hörte sie bekannte leise Schritte, die ihre Kreise um das Lager zogen. Einer der Äxte hatte gerade Wache.
Das Lagerfeuer war nur noch ein trauriges Glimmen und da an Schlaf jetzt eh nicht mehr zu denken war, legte die Wolfselfe ein paar trockene Scheite nach.
Dann wickelt sie sich in ihre Decke und setzt sich möglichst nah an das neu aufflackernde Feuer um sich etwas aufzuwärmen.
Was ein seltsamer Traum.
Zwei Füchse, was das wohl zu bedeuten hatte?
Sie hatte nur zwei Füchse im Rudel, und beiden ging es im Augenblick nicht gut.
Vielleicht noch weniger gut als sie bisher vermutet hatte….?
Vanion:
Das Schiff hatte angelegt, und Vanion war erleichtert von Bord gegangen - einmal mehr. Nun waren sie alle untergekommen, und morgen würde die Reise weitergehen. Seine Reisegefährten waren schon in ihren Kammern, und er saß alleine im Schankraum des Gasthauses, das sie bezogen hatten.
Das Feuer war heruntergebrannt, der Wirt wischte über das dunkle Holz der Theke, und nachdenklich schwenkte der Ritter den letzten Rest verdünnten Weines in seinem Becher.
Er ließ die Ereignisse in Melekahrt noch einmal Revue passieren, sann über seine Taten und über die seiner Freunde. Eine fremde Welt hatte er dort erblickt, die so anders war als das zerrissene Reich, das er sein Zuhause nannte. Und doch gab es auch viele Gemeinsamkeiten.
Weshalb habt ihr mich dorthin geschickt?
Von einem Mantel hatte er dort nichts gefunden. Nicht einmal eine Spur. Und doch waren Dinge geschehen, aus denen er gelernt hatte. Er war reicher zurückgekehrt, als er gegangen war, und doch hatte er nicht eine Münze mehr in seinen Taschen.
Er seufzte, dann trank er den letzten Schluck, wünschte dem Wirt eine gute Nacht, und begab sich in seine Kammer. Morgen würde es weitergehen. So, wie es das immer tat. Jeden Morgen ging die Sonne von Neuem auf, und jeder Tag brachte neues Licht. So grübelte er noch eine Weile, bis der Schlaf ihn überkam, und mit dem Schlaf kamen die Träume wieder.
Arienne:
Arienne war froh gewesen vom Schiff runter zu kommen. Sie hatte die Rückfahrt noch schlechter überstanden als die Hinreise nach Melekahrt. Stumm hatte sie im Schankraum bei den anderen gesessen und nicht viel gesagt. Nach dem Essen hatte sie sich so früh wie möglich entschuldigt und war auf das Zimmer gegangen, dass man ihr zugewiesen hatte.
Jetzt lag sie auf dem Bett und versuchte einzuschlafen. Rastlos drehte sie sich von einer Seite auf die andere bis sie schließlich doch vom Schlaf übermannt wurde.
Wähernd der Überfahrt war ihr zu schlecht gewesen um die Ereignisse auf Melekahrt zu verarbeiten, doch nun, nachdem das Essen drin blieb, kamen die Bilder.
Der erste Angriff lief, oder der zweite, da kam das Feuerwesen und steckte ihre Waffe in Brand. Sie konnte oder wollte das flammenumzüngelte Schwert nicht fallen lassen und rief das ihr jemand die Waffe abnahm der damit besser umgehen konnte. Doch keiner kam. Dann teilten sich die Verteidiger und plötzlich stand sie direkt vor dem Feind. Grässliche rote Fratzen waberten vor ihr und das Schwert fuhr wie von selbst auf eine nieder..... dann war sie mit Vanion im Wald und jagten einen dieser Dämmerungsalben. Ein kurzer Kampf, zweimal fühlte sie den Schmerz als die gegnerische Klinge in ihr Fleisch fuhr. Dann war dort dieses Waldwesen, dass sie heilte und als sie sich aufrichtete fiel Vanion. Blut strömte aus seinem Hals und sie konnte nichts tun. Im Lager stritt sie mit Vanion, er stand wieder, was auch immer der Inhalt gewesen war plötzlich saß sie und Anders versorgte die Wunden nach. Die Kenderin zählte runter... Schmerz schoss durch ihren Körper und es roch nach verbranntem Fleisch.
Arienne wurde schweißgebadet wach und zog den Eimer ran. >Schade um das gute Essen< dachte sie als Wasser trank um den Geschmack los zu werden. Müde rieb sie sich die Augen und legte sich wieder hin. Sie schloss die Augen aber die Bilder kamen zurück. So lag die junge Frau erneut wach und hörte wie jemand den Raum betrat. Aber wer es war bekam sie nicht mit, die Erschöpfung vorderte ihren Tribut.
Wieder kam die Waldszene hoch in der Vanion mit offenem Hals viel, ein Schatten huschte hinter ihm davon und wieder war sie hilfos...... Es war abends spät und die Angriffe abgeflaut, sie gingen zum Versteck der Dämmerungsalben, der Angriff kam unvermittelt und heftig wieder ging Vanion zu Boden. Zurück auf dem Platz vor der Taverne schnautze Sasha sie an, aber Arienne reagierte nicht. Sie hatte zurück schreien wollen war aber stumm geblieben, es war einfach zu viel gewesen in dem Moment..... Wieder ging es gegen die Dämmerungsalben und irgendwie stand sie dem Zweihandhammer gegenüber. Einmal, zweimal fuhr der Hammer nieder zertrümmerte erst ihren Arm dann das Bein sie zuckte und murmelte etwas aber wachte nicht auf.
.... sie konnte wieder gehen aber Vanion war zurück geblieben. Sie spielten Katz und Maus mit den Alben. Sie wollte dem Chevalier helfen der mal wieder zerschlagen am Boden lag aber der Feind war zu nah.... immer und immer wieder rafften er und Sasha sich auf rannten in die Reihen der Feinde, sie konnte nur zu schauen, war wie gelähmt konnte nicht eingreifen...... Die Feen standen dem maskierten Dämmerungsalben gegenüber... brachen zusammen. sie hatte mit sich gehadert einzugreifen aber wusste es wäre dann ihr Leben gewesen
Irgenwann hörten die Träume auf und der Schlaf brachte etwas Erholung. Doch sah man Arienne am nächsten Morgen an, dass sie nicht gut geschlafen hatte.
Auch die folgenden Nächte wurde sie von den Ereignissen aus Melekahrt nicht in Ruhe gelassen. Erst nach einer guten Wochen wurden die Träume weniger und Ariennes Stimmung hellte sich wieder auf.
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