Der Städtebund von Tangara > Fanada

Kontor im Frühjahr 269 n.J

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Jelena:
Jelena tauchte nicht auf, aber dafür streckte eine blonde Frau ihren Kopf aus dem Fenster im Erdgeschoß des Hauses:
"Die Meistrin ist im Küchengarten, Herr, einfach rechts am Haus vorbei. Ich bringe gleich Erfrischungen!"
Der Kopf verschwand wieder und man hörte bald darauf eifriges Geklapper.
Um die Ecke herum war der besagte Küchengarten, der jedes Fleckchen Erde zwischen dem Haus und der Mauer zum Nachbarhaus ausnutzte. Hier wuchsen Gemüse und Obst, aber hauptsächlich Kräuter, welche der Hausherrin wohl für ihre Tinkturen und Tränke dienten.
Jelena trug bequeme Kleider mit aufgekrempelten Ärmeln, einen breiten Strohhut und war barfuß, während sie das tat, was man im Frühling und den ganzen Sommer eben tun musste: Unkraut jäten.

Ulrich:
Die Auskunft war alles was er braucht um den großen Garten zu finden. Jelena war in ihre Arbeit mit dem Grünzeug vertieft und schon beim umrunden der Häuserecke hörte man ihr fluchen über hartnackigs Unkraut.

Als er am Rand des Gartens stand konnte man sie zwischen den verschieden Pflanzen sehen wie sie mit einem großen Strohut Grünzeig in einen großen Eimer warf.

"Ich störe dich hoffentlich nicht beim Kampf gegen das Unkraut" sagte er mit einem Lächeln.

Jelena:
Jelena guckte überrascht hoch und lächelte als sie Ulrich erkannte:
"Mir ist jede Ablenkung recht, das ist eine der Arbeiten die meditativ sein sollen aber mich persönlich wahnsinnig machen. Setz dich doch!"
Sie wies mit einer Hand zu der Bank die an der Hauswand lehnte.
"Was führt dich zu mir?"

Ulrich:
Er nahm Platz und sah sich im Garten um.

"Wenn ich mich recht entsinne waren deine Worte im Winter `Und wag es bloß nicht, nicht bei mir vorbei zu kommen´
also habe ich mir gedacht... ich komme mal vorbei. Derzeit habe ich keine Verpflichtungen und jetzt so kurz vor dem Fest der Grenzen in Pfauengrund hatte ich Zeit. "

Er sah erwartungsvoll auf Jelena als diese langsam Sachen zusammenstellte.

"Also? Sag du mir doch was mich genau zu dir führt" Er lächelte verschmitzt und saß nun entspannt auf der Bank in der Sonne.

Jelena:
Jelena warf dem jungen Mann einen unbeeindruckten Blick zu:
"Stell dich nicht blöd an, Ulric. Du weißt genau das ich mir Sorgen um dich gemacht habe. Und da du meiner Einladung gefolgt bist, gehe ich davon aus, dass entweder mit deiner Schulter oder mit deinem Gemüt doch nicht alles so gut ist wie du es gerne hättest."
Sie rupfte ein besonders hartnäckiges Büschel aus und warf es in den Eimer neben sich. Man könnte meinen das Unkraut wäre eine persönliche Beleidigung für ihr Empfinden, so verbissen schaute sie drein.
"Also, was genau ist es?"

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