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[Review] Schwarzer Mond 6 (06.09.-08.09.19)

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Iriann:
1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung (für die Con geeignet? Gut Erreichbar?)

Gelände an sich ist sehr hübsch und das erste mal in meinem Leben hatte ich den idealen Boden für die Heringe meines Zelt und kein Problem beim aufbau. 3 m weiter war der Boden leider so weich das es die Heringe des Sonnensegels jede Nacht rausgezogen hat weshalb dieses dann eingestürzt ist. Gerade bei dem Wetter nicht sehr geil aber das konnte man halt nicht ahnen (haben nach der ersten Nacht ja auch größere Heringe rein gehauen, ich denke da hat der Regen sich ungünstig gesammelt und das ganze so schwer gemacht das irgendwann nix mehr ging und der Boden wieder nachgegeben hat, Tagsüber hats ja gehalten).
Die Zugänge sind allerdings bescheiden. Das man vor der Heimfahrt, verständlicherweise, nicht mehr auf den Platz fahren konnte war schon bescheiden.
Alles in allem nicht mein Lieblingsplatz.

2. Unterbringung
Jo eigene Zelte halt. War noch ganz cool das wir die Feuerstelle und Tisch+Bänke eingemeinden durften :)

3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)
War bei uns wie immer genial wenn Ingo kocht und die Verpflegung managt  ;D

4. NSC hinsichtlich Rollenspiel
Zu den Flüchtlingen hatte ich nur kurz Kontakt die kamen mir aber sehr stimmig und gut vorbereitet vor.
Mehr Kontakt bestand da schon mit dem Aine-Wesen. Ich finde das Konzept unglaublich cool. Ein fast allmächtiges Wesen das aber sehr teuer zu bezahlen ist bietet viele Reize und Möglichkeiten ohne das es unausgewogen wirkt. Außerdem weiß ich ja jetzt das es nicht nur Erinnerungen als Preis annimmt sondern in besonderen Fällen auch guten Kuchen ;D

5. NSC hinsichtlich Kampf
Ich hatte keine Probleme im Kampf, alle waren umsichtig und haben aufeinander geachtet auf dieser Seite alles Top :)
Im Nachgang habe ich von verschiedenen Leuten gehört das die NSC in der Endschlacht wohl sehr gefrustet waren weil die SC zu lange standen. Da ich gegen Ende ein sehr seltsames Vorkommnis mit einem NSC hatte das mich nur sehr irritiert zurückgelassen hat, würde ich mal vermuten das ich in deren Augen auch zu lange stand. Da ich den NSC leider nicht mehr getroffen habe konnte ich das allerdings nicht aufklären. Sollte es hier ein Problem geben/gegeben haben nehme ich gerne Feedback entgegen, einfach eine PN schreiben.

6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse, Sicherheit, Härtegrad, ... )
Mit dem Härtegrad war alles in Ordnung, auch das die Endschlacht dank der Wetterverhältnisse im hellen stattfand war ok - auch wenn ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste das es die Endschlacht war und lange dachte da kommt noch was ^^
Die Ausleuchtung am ersten Abend fand ich suboptimal. Trotz der Schirme war es zu hell wenn man in die Richtung geschaut hat.
Die ganz großen Löcher auf der Wiese wurden im Vorfeld aufgefüllt was noch einige Verletzungen vermieden haben dürfte, vielen Dank dafür!


7. Plot ggf. Unterplots (was hat gefallen, was war unverständlich, ...)
Also ich glaube ich habe relativ viel mitbekommen was überhaupt alles zu tun war auch wenn ich bei weitem nicht überall involviert war. Ich hätte mir eine mögliche parallele Abarbeitung der Aufgaben an der Stele gewünscht das hätte mehr Leute beschäftigt und ich denke auch mehr Druck erzeugt (dann wären auch noch mehr Aufgaben möglich gewesen). So hatte ich immer mal das Gefühl es gibt nichts zu tun als zu warten das die Stele sich wieder öffnet.
Ansonsten schließe ich mich Lukas an im Punkt ''gefühlt wurde sich sklavisch ans Plotbuch gehalten'' und wiederhole mal nicht alles. Mit den Söldnern hatte ich zwar nichts zu tun aber wir haben ja versucht zu dritt betend mit unserem Mini Schrein diese Linie von Stele A nach B auf zu halten. Aber wir waren nicht mal 3 Sätze weit gekommen da wurde der Versuch schon als gescheitert gewertet und wir mit Kopfschmerzen belegt. Das hat das Spiel darum unterbunden was ich sehr schade fand, uns fertig machen zu lassen wäre schön gewesen und wenns am Ende nicht funktioniert hätte wärs halt so gewesen, für uns natürlich noch schöner wenns dann auch noch 5 Min gewirkt hätte aber darauf ist ja kein Anspruch da.
Das Ende des Plots ist dann leider völlig an mir vorüber gegangen. Gefühlt gab es eine Stundenlange Lücke zwischen Endschlacht und die letzte Aufgabe kann angegangen werden. Da hatte ich dann schon total abgeschaltet. So ist der Con etwas unbefriedigend zu ende gegangen weil ich keine Ahnung habe ob noch etwas passiert ist nachdem die letzte Prüfung ja gelöst wurde (das Drama darum hab ich immerhin wieder mitbekommen).

8. Ambiente (hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC, ...)
Die zwei Stelen die ich gesehen habe sahen gut aus, richtig schick fand ich den schwarzen Dämon :) die NSC waren häufig schön hergerichtet und hatten gegen Ende auch mehr auffällige Schminke

9. Die Spielleitung (SL) - waren es ausreichend SLs? Konnte immer geholfen werden? Gab es Probleme?
Hatte kein Problem damit eine zu finden, waren nett und hilfsbereit

10. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet?
Dazu habe ich weder positive noch negative Erfahrungen gemacht

11. Wie fandest du die Mitspieler?
Mit denen hatte ich sehr viel Spaß! Mit meiner eigenen Gruppe, mit vielen Engoniern mit einigen einzel Personen und mit dem "rechte Flanke Haufen" - gerade an letztere auch ein dickes Dankeschön. Eine Schlachtreihe zu kommandieren kann sehr undankbar sein wenn sich keine Sau an Befehle hält. Hier hatte ich etwas Sorge das die Seefahrer(?) bei erster Gelegenheit ihr eigenes Ding machen und dann wäre die rechte Seite gar nicht existent gewesen. Aber sie haben super mitgemacht und damit ein Kommando ja auch erst möglich gemacht, vielen Dank dafür! Ich habe versucht im Gegenzug auf eure Belange einzugehen, wenn ihr dazu noch Feedback für mich habt ob das geklappt hat würde ich mich freuen wenn ihr mir schreibt :)
Ansonsten hatte ich natüüüürlich sehr viel Spaß mit Lukas/Vanion  ;) Mehr muss ich dazu ja gar nicht sagen, es bildet sich ja sowieso jeder seine eigene Meinung xP

12. Was hat Dir besonders gut gefallen?
Ok jetzt muss ich doch mehr dazu sagen... Besonders Spaß hatte ich einfach dabei die Beziehung zwischen Vanion und Iriann zu bespielen. Irgendwie wurde das auch ein Selbstläufer und hat sich viel schneller entwickelt als ich geplant oder gedacht habe. Das gemeinsame Gebet, Händchenhalte mit einem facehugger im Gesicht oder die diversen Male als man in der Schlacht versucht hat sich gegenseitig den Arsch zu retten  ;D ich hatte mich nach der Grenzwacht nur als SC auf dem SM angemeldet um die Möglichkeit des gemeinsamen Spiels zu haben und das hat sich absolut gelohnt ;)
Ok und ich mochte den facehugger in meinem Gesicht  :jump:

13. Was hat Dir absolut nicht gefallen?
Das warten vor dem Autobeladen. Das war wirklich zu lang. Gegen 12 Uhr haben wir uns gemeldet das wir jetzt einladen könnten, gegen 3 Uhr war es dann soweit nachdem die Ansage war es gäbe ca. 1h bis 1,5h Wartezeit. Wir waren die aller letzten auf dem Platz aber bei weitem nicht als letztes fertig mit dem zusammen packen, da ist irgendwas gehörig schief gegangen und hat uns Sonntag noch die Laune verhagelt. Wir verbuchen das aber allgemein unter doof gelaufen und wenn wir jemals wieder jemanden beim vordrängeln erwischen hagelts Kopfnüsse.

14. Zusammenfassung, Fazit - und würdest Du nochmal kommen?
Alles in allem ein netter Con. Ein paar Widrigkeiten im Vorfeld habe ich gehört, hinter den Kulissen geht auch immer etwas schief aber gemerkt habe ich als Spieler davon absolut nichts.
Ja ich würde wieder kommen, allerdings nicht für den Preis, den habe ich leider nicht ganz wiedergefunden.

Johannes:
1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung (für die Con geeignet? Gut Erreichbar?)

Das Gelände ist schön und für mich gut erreichbar. Leider hat es einige Minuspunkte, wie die schwierige Zufahrt und die mangelnden Duschen. Dazu noch ein verstopftes Klo. Nicht mein Lieblingsplatz.
Gut fand ich die Trennung SC und NSC Lager.


2. Unterbringung

Eigenes Zelt.


3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)

Eigenes Essen, war lecker.


4. NSC hinsichtlich Rollenspiel

Die in der Zeitschleife gefangenen Söldner waren genial. Besondere Anerkennung dafür das wirklich durchzuziehen und immer fast das gleiche zu sagen. Ich bedaure ein wenig nicht das Ende der Sache mitbekommen zu haben.
Und natürlich die immer wieder beeindruckenden "Szivar" Rufe der Kultisten. Die Bösen haben einfach den besseren Schlachtruf.


5. NSC hinsichtlich Kampf

Ich fand die Kämpfe gut. Waren interessante Gegner dabei und es wurde immer auf Sicherheit geachtet.


6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse, Sicherheit, Härtegrad, ... )

Die Beleuchtung am Freitag Abend hat anfangs stark geblendet, aber da hat die SL schnell Abhilfe geschafft, zumindest soweit das möglich war. Ich kämpfe aber allgemein lieber im Hellen.
Die Stele als zentralen Punkt zum Verteidigen war gut, da so keine Kämpfe zwischen den Zelten stattfanden.


7. Plot ggf. Unterplots (was hat gefallen, was war unverständlich, ...)

Ich glaube ich habe ausnahmsweise mal den Hauptplot fast ganz verstanden. Das nur nicht Magier sich der Stele nähern konnten hat interessantes Spiel geliefert.


8. Ambiente (hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC, ...)

Beindruckende Stele, die sah nach Arbeit aus. Und einige wirklich gut geschminkte NSC.


9. Die Spielleitung (SL) - waren es ausreichend SLs? Konnte immer geholfen werden? Gab es Probleme?

Tatsächlich fehlt diesmal ein, zweimal eine SL im Lager als alle im Wald wahren.


10. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet?

Keine Probleme.


11. Wie fandest du die Mitspieler?

Hat Spaß gemacht mit Euch allen zu spielen.


12. Was hat Dir besonders gut gefallen?

Steht oben eigentlich schon. Tolle Mitspieler ob SC oder NSC, schöne Kämpfe und man war als nicht Magier/Priester mal zwingend notwendig.


13. Was hat Dir absolut nicht gefallen?

Echt schlecht war gar nichts.


14. Zusammenfassung, Fazit - und würdest Du nochmal kommen?

Ja gerne

Nochmal Vielen Dank an Orga und NSC

Wulfgar von Eschengrund:
Achtung, Wall of Text incoming.

Bevor ich loslege: Ich weiß, wie schwer und unglaublich anstrengend es ist, eine Con auf die Beine zu stellen mit allem, was dazu gehört und mit all den hundert kleineren und größeren Problemen, Komplikationen, Ausfällen und was nicht noch alles. Und daran gemessen kann man vorab schon einmal feststellen: Mission accomplished - die Con hat, jedenfalls aus meiner eingeschränkten Teilnehmer-Perspektive, ohne größere Ausfälle funktioniert. Das ist die Hauptsache. Wenn man allerdings Sympathien für den Gastgeber-Verein, die Orga und persönliche Bekannte mal außen vor lässt, gibt es im Hinblick auf die Details aber doch einiges anzumerken.
Dazu gleich ein wichtiger Hinweis: Das hier ist nicht als Verriss gemeint und ich habe auch nicht die Absicht, mir auf Kosten anderer irgendwelchen Frust von der Seele zu schreiben. Der Plan ist eine faire, aber ungeschönte Kritik, die bestenfalls Impulse und Denkanstöße für die nächste Con geben kann.


1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung (für die Con geeignet? Gut Erreichbar?)

Das Gelände ist atmosphärisch erste Sahne. Dunkle Wälder, malerische Flussaue, die zerklüfteten Felswände – absolut großartig. Ich hätte mir nur gewünscht, man hätte mehr aus dem tollen Gelände rund um den eigentlichen Platz herausgeholt. Ja, es gab vereinzelte SC-Späher und einzelne SC-Gruppen waren kurzzeitig für kleinere Missionen „draußen“, aber insgesamt lief der Großteil der Veranstaltung doch sehr stationär auf dem eigentlichen Zeltplatz ab, der mir insgesamt als der am wenigsten sehenswerte Teil des ganzen Geländes vorkommt.
Die Anfahrt bis zum Gelände war problemlos – die Beschilderung war zwar sporadisch, aber der Wanderparkplatz war trotzdem gut zu finden. Die Infrastruktur zum Ein- und Ausladen ist allerdings leider furchtbar. Der Flaschenhals sorgt fast unvermeidbar für Stau, wenn nicht alle Teilnehmer absolut diszipliniert und schnell bei der Sache sind. Das hat uns am Abfahrt-Tag ordentlich Zeit gekostet und entsprechend war dann irgendwann auch die Luft raus.


2. Unterbringung

Eigene Zelte, entsprechend war jeder seines Glückes Schmied. Der Platz ist wunderbar plan, dahingehend keine Schwierigkeiten beim Zeltaufbau. Steine und Wurzeln gab es, aber auch da alles vollkommen im akzeptablen Rahmen.
Die sanitäre Situation war ausreichend – eine solide 3, nicht mehr, nicht weniger. Sauberkeit war akzeptabel und für eine so kurze Con waren für mich auch die fehlenden Duschen okay. Für längere Cons wäre mir das Setup aber dann doch zu spartanisch – immerhin gab es theoretisch die Möglichkeit, im Notfall auf das Fennbad auszuweichen.


3. Essen (Qualität und ggf. Kosten, Küche, Tavernencrew?)

Selbstversorgung für SC, also keine Wertung. Taverne gab es keine, wurde aber auch nicht erwartet und wäre im bespielten Szenario auch eher ein Stimmungskiller gewesen.


4. NSC hinsichtlich Rollenspiel

Die Kampf-NSC haben ihren Zweck gut erfüllt und waren gerade im Dunkeln auch angemessen einschüchternd. Bei Tage fiel der Effekt schwächer aus – hier waren mir ab und zu viele der Wellen-Kultisten irgendwie nicht „irre“ genug für ihre Rolle als von alles guten Geistern verlassener Selbstmord-Trupp. Ausnahmen wie „Igor“ oder den netten Axtkämpfer-Barbaren ausdrücklich ausgenommen. Hingegen sind gerade in der Endschlacht einige NSC dabei gewesen, die zwar optische ziemlich unheimliche blaue Dämonen (?) dargestellt haben, deren zögerlich-defensives Verhalten dazu aber so gar nicht passen wollte.
Die Festrollen-NSC wirkten durch die Bank solide gebrieft und haben ihre Rollen überzeugend gespielt und (vermutlich) auch gut improvisieren können – Texthänger, fehlende Infos oder Ähnliches sind, sollte es welche gegeben haben, jedenfalls nicht im Spiel aufgefallen. Die Interaktion mit den Festrollen hat Spaß gemacht und den Plot maßgeblich getragen.


5. NSC hinsichtlich Kampf

Die Kämpfe, an denen ich beteiligt war, waren durch die Bank fair und sicher. Spieler und NSC haben gut aufeinander geachtet, Probleme und schwierige Situationen wurden schnell, unkompliziert und vor allem ohne großes Drama geklärt. Vor allem ist OT zu keiner Zeit ein „wir gegen die“-Gefühl aufgekommen, es stand auf beiden Seiten (soweit ich das einschätzen kann) eindeutig der Spielspaß im Vordergrund.
Die NSC sind oft und gerne „nach Schönheit“ gestorben, verbissenes Kämpfen auf Punkte oder Ähnliches ist mir nicht aufgefallen. Es hat regelmäßig coole, aber trotzdem sichere In-Fights gegeben, bei denen auch mal härtere oder unkonventionelle Moves mitgemacht und ausgespielt wurden.
Allerdings ist mir generell aufgefallen, dass der Großteil der NSC sehr defensiv gekämpft hat und bei Gegenwehr schnell in der Rückwärtsbewegung war. Dadurch wurden die Kämpfe insgesamt sehr statisch – was schade ist, denn gerade durch die leichte Rüstung hätte man die Kultisten so wunderbar mobil einsetzen können. In meinen Augen passte das vorsichtige Vorgehen auch nicht unbedingt gut zu fanatisch-religiösen Selbstmordkommandos.
Außerdem wurden dadurch Einzelkämpfe zwischen den Linien eher verhindert. Es sind auch nur wenige NSC überhaupt auf Duelle eingegangen (so jedenfalls mein subjektiver Eindruck). Es blieb größtenteils beim Liniengefecht, was ich als Kämpfer-Spieler persönlich schade finde.


6. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse, Sicherheit, Härtegrad, ... )

Intensität und Härtegrad der Kämpfe waren mir im Hinblick auf die Con-Ausschreibung persönlich zu zahm. In den Kämpfen kam, außer vielleicht durch die schiere Anzahl der Wellen, eigentlich nie ein nennenswertes Bedrohungsgefühl auf. Der Gegner war fast in jeder Situation in Unterzahl und an Ausrüstung und Bewaffnung klar unterlegen – dadurch hatten die Kämpfe fast durchweg ein deutliches Ungleichgewicht.
Die Anzahl der Angriffe an sich war mir persönlich (wieder hinsichtlich der Einladung) etwas zu wenig, aber alles in allem in Ordnung. Gestört haben mich allerdings die teilweise extrem langen „Durchhänger“ zwischen den Angriffen – stundenlanges Wache stehen ohne größere Unterbrechungen verliert irgendwann für den Spieler leider sehr den Reiz. Dieser Zustand war bei uns am Samstagnachmittag erreicht: Es gab für uns nichts zu tun, aber den Posten verlassen konnten wir auch nicht.
Die Beleuchtung im Nachtkampf am Freitagabend fand ich extrem störend – die Diffusor-Schirme waren eine gute Idee, die direkte Beleuchtung war aber dennoch sehr grell. Auf diese Weise haben die Spieler fast den gesamten Kampf hindurch gegen eine Blendung gestanden, was unangenehm und auch unter Sicherheits-Gesichtspunkten ungünstig war.
Am Samstagabend war der lehmige Teil des Kampfplatzes im Lager eigentlich zu rutschig, um noch guten Gewissens benutzbar zu sein. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, deshalb nicht mehr von dieser Seite anzugreifen.


7. Plot ggf. Unterplots (was hat gefallen, was war unverständlich, ...)

Ein größtenteils stationärer Artefakt-Plot, bei dem es in der Hauptsache darum ging, einen bestimmten Ort zu halten und derweil Aufgaben zu lösen. Rundum: Ein echter Klassiker. Ebenfalls sehr klassisch war auch die vom Plot gelieferte SC-Motivation: “Entweder, ihr schafft das, oder BOOM – ihr erlebt die lokale Apokalypse.” Da kann man IT schwer was gegen sagen, passt. Und im Grunde ist so ein Rücken-zur-Wand-Plot auch kein schlechtes Mittel, um Spieler zum Handeln zu bringen und ihnen das Gefühl zu geben, in Gefahr zu schweben. Dieses Gefühl ist aber leider bei mir trotzdem nie so richtig aufgekommen. Dazu war bis zur Endschlacht der Druck, sowohl durch tatsächliche Angriffe als auch psychisch durch Feindsichtung und sonstige Störungen, einfach nicht groß genug.
In der großen, zahlenmäßig überlegenen Spieler-Gruppe und sprichwörtlich im eigenen Lager war es vergleichsweise einfach, sich sicher zu fühlen – zumal man ja eh wusste, dass man nicht mehr weiter zurückfallen konnte. Entsprechend ist es schade, dass der Plot durch sein Design nur selten dazu ermutigt (bzw. gezwungen) hat, das Lager in größerer Zahl zu verlassen und so ein Gefühl von Unsicherheit und Aufbruch ins Ungewisse zu erzeugen - und außerdem die Spielergruppe zu teilen, um die Kräfteverhältnisse zugunsten der NSC zu verschieben. Die paar Male, bei denen das tatsächlich passiert ist, haben wunderbar gewirkt und den SC gleich erheblich mehr abverlangt. Das hätte man in meinen Augen deutlich mehr forcieren können.
Der Punkt, der mich am Plot aber vor allem gestört hat, ist ein anderer - und dieses Problem ist so alt, wie LARP an sich und zieht sich durch fast alle Fantasy-Settings: Der Plot ist an einem magischen Ding aufgehängt und um ihn IT durchschauen und entsprechend sinnvoll mitreden zu können, ist ein gewisser Grad an Magiekenntnis nötig. Und ja, ich weiß, dass der Kreis selbst von Zauberern nicht betreten werden konnte und deshalb die Lösung der Aufgaben zum Teil an mundanen Charakteren hing. Aber eben nur zum Teil - und zwar hauptsächlich der ausführende Teil. Die Planung musste am Ende doch zum Gutteil von denjenigen gemacht werden, die sich mit Dingen wie magischem Energiefluss, Lebenskraft bündelnden arkanen Foki und ähnlichen Dingen auskennen.
An dieser Stelle hätte ich mir ganz subjektiv doch mehr Elemente gewünscht, die die weltlichen Charaktere mehr in die Pflicht genommen hätten. Warum gab es bei den Aufgaben beispielsweise nicht einen einzigen Zweikampf, wo dieses Mittel doch so auf der Hand liegt?


8. Ambiente (hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC, ...)

Der Platz an sich mit seiner Kulisse und dem Lager der SC hatte ein sehr schönes Ambiente weitgehend ohne störende OT-Einflüsse. Die zentrale Szivar-Stele war nett anzuschauen, auch wenn mich persönlich die doch sehr offensichtlich präsentierten großen, schwarzen und nackten Plastikrohre an den Seiten etwas befremdet haben. Der sich sichtbar ausbreitende “Kreis der Verderbnis“ war hingegen ein sehr netter Touch.
Die Klamotten der Kultisten-NSC waren super stereotypisch, aber dadurch auch zweckmäßig - man hat gleich erkannt, womit man es zu tun hat und kam entsprechend auch gut in das Feeling, hier gegen einen durchgeknallten Kult anzutreten. Auf der Schattenseite waren die Kultisten dadurch aber auch quasi absolut uniforme Abziehbildchen - Details, die Hinweise auf ihr Leben vor der Schanghaiung durch den Kult gegeben hätten, hätte ich sehr gefeiert. Sie hätten vielleicht auch ein wenig moralisches Dilemma ins Spiel bringen können - immerhin ging es ja am Ende des Tages doch irgendwie hauptsächlich gegen “ganz normale Menschen”.
Außerdem, aber da bin ich zugegeben nicht ganz sicher, wirkten die Kultisten-Kutten alle sehr sauber. Einfach für den Effekt hätte ich ganz subjektiv hier ein bisschen liebevollen Ranz, Blut und andere ominöse Flecken sehr cool gefunden. Endzeit-Larper wissen, dass sich sowas mit ansehnlichem Effekt recht einfach, günstig und optional auch reversibel machen lässt.
Die sonstigen NSC-Rollen fand ich sehr überzeugend, sowohl die Söldner als auch die Bauern, den Seher usw. Der Dämon aus der Stele war sogar ein echter Hingucker - es ist aber leider wirklich SEHR schade, dass der Effekt des geilen Kostüms bei seinem Einsatz am helllichten Tage auf einer Wiese voller Spieler und ohne irgendwelche anderen Effekte dazu völlig wirkungslos verpufft ist. Das war einfach verschwendetes Potential.


9. Die Spielleitung (SL) - waren es ausreichend SLs? Konnte immer geholfen werden? Gab es Probleme?

Bei uns gab es keinerlei Probleme in diese Richtung und wir haben selten eine SL gebraucht, deshalb hier keine Wertung von mir. Ich hatte aber schon das Gefühl, genügend SLs um mich herum zu haben.


10. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet?

Es wurde, soweit ich das beurteilen kann, nur wenig hart nach Regelwerk gespielt, was mir als erklärtem DKWDDK-Spieler ausgesprochen gut gefallen hat. Es wurde, mal mit Ausnahme vom ein oder anderen Windstoß und Feuerball, erfrischend  wenig gezaubert und mir ist insgesamt auch kaum Telling aufgefallen. Auch in den Kämpfen wurde sehr dynamisch und situativ ausgespielt, “Mimimi, ich hab aber Kämpferschutz 6” ist ist mir eigentlich auf beiden Seiten nirgendwo begegnet. Gut, ja, Treffer wurden bisweilen auf beiden Seiten nicht ausgespielt - ob das aber nun am Regelwerk lag, kann ich nicht beurteilen und hoffe, dass dem nicht so war. So oder so, keine Beschwerden zum Regelwerk - vielleicht stattdessen der Appell, sich mal vom DragonSys-Horizont zu lösen und ein freieres, vielleicht sogar ein ganz punkte-loses Regelwerk auszuprobieren. Bei Magie und anderem überweltlichen Kram kann ich noch verstehen, dass es einen gewissen Konsens, eine Bemessungsgrenze für Macht und festgeschriebene Grundregeln braucht. Darüber hinaus funktionieren Cons aber nach meiner  Erfahrung auch sehr gut ohne bzw. fast ohne Regeln.


11. Wie fandest du die Mitspieler?

Eine bunte und sympathische Truppe, die beinahe so etwas wie eine funktionierende Zusammenarbeit auf die Beine bekommen hat  ;). Und das, obwohl wir quasi nur einen Abend und einen Tag Zeit hatten, uns kennen zu lernen (mal abgesehen von denen, die sich eh schon kannten, natürlich).  Wir hatten einige schöne Spielszenen und ich habe absolut nichts an den anderen SC auszusetzen. Danke vor allem auch an die Heiler, die sich trotz geringer Zahl und viel Arbeit wirklich sehr ins Zeug gelegt haben und selbst voll im Stress noch Zeit für Spezialeffekte und Kunstblut hatten..


12. Was hat Dir besonders gut gefallen?

Die “Außenmissionen” zu den Stelen im Wald und die dortigen Gefechte abseits vom Zeltplatz. Einige der Zweikämpfe mit einzelnen Kultisten inklusive Ringkampf am Boden und Messerstechereien.


13. Was hat Dir absolut nicht gefallen?

Stundenlang untätig auf Wache zu stehen, aber auch nicht wirklich weggehen zu können. Im Nachtkampf voll in eine Lampe starren zu müssen.


14. Zusammenfassung, Fazit - und würdest Du nochmal kommen?

Der Schwarze Mond war für mich eine solide, aber in jeder Hinsicht durchschnittliche Fantasy-Con. Er war nicht schlecht organisiert und nicht schlecht gemacht, aber es hat einfach das gewisse “Etwas” gefehlt, damit der Funke überspringt. Wirklich überraschende oder neue Ansätze waren selten, insgesamt wurde für meinen Geschmack etwas zu sehr auf ausgefahrene Wege gesetzt. Bei einer jungen und unerfahrenen Orga hätte ich mir dabei nichts gedacht - beim sechsten Teil einer Reihe mit einer doch recht erfahrenen Crew allerdings bleibt ein irgendwie eher schales Gefühl zurück.

Anmerkung: Ja, ich weiß, dass sicherlich hinter den Kulissen vieles anders gelaufen ist, als es geplant war. Und auch, dass es bis recht kurz vor knapp deutlich zu wenige NSC gab. Ich versuche hier aber, die Con rein an dem zu messen, was auf dem Platz passiert ist.

Die vom Plot gezeichnete Bedrohungslage kam bei mir nur sehr bedingt an, die Kämpfe waren deutlich weniger heftig, als die Einladung mich hätte erwarten lassen. Wirklich positiv überrascht war ich davon, auf einer dezidiert als DragonSys3-Con ausgeschriebenen Veranstaltung ohne Regelwerks-Frust heimfahren zu können.
Alles in allem ziehe ich mein Fazit mit sehr gemischten Gefühlen. Der Schwarze Mond 6 war mit Abstand nicht die schlechteste, aber auch mit großem Abstand nicht die beste Con, auf der ich jemals war. Ich bin nicht enttäuscht heimgefahren (nur etwas genervt wegen der Lade- und Abreise-Problematik), aber auch nicht mit dem Gefühl, ich hätte wirklich etwas verpasst, wenn ich nicht dort gewesen wäre. Ob ich nochmal kommen würde, habe ich noch nicht final entschieden, aber aktuell tendiere ich eher zu einem “nein”. Immerhin hat die Con inklusive Ticket, Fahrtkosten und Verpflegung dann doch mindestens 130 Euro gekostet. Und das ist mir für ein “ganz okay” dann rückblickend doch leider etwas viel des Guten.

Bolg aus Wellental:
Hmmm.....schreiten wir mal zur Tat meinen ersten LarpCon auch mal zu beurteilen...und ich bedaure zutiefst...es wird nicht wirklich negativ ausfallen..

Wie fand ich das Gelände...also der Handyempfang war scheisse..hmmm...das sollte es auch an negativen gewesen sein..ansonsten hat mich ein ein malerischer Ort und eine echt geile Kulisse für nen Larp erwartet. Die Felsen waren echt cool...vor allem der Grat der, der von der Brücke zu sehen war. Dazu der Fluss, der neben seinen Äusseren bei mir ständig das Bedürfnis auslöste was zu trinken zu müssen.. Alles in allem ein Ort wo ich gern noch mal auftauchen möchte. Die Sanitäranlagen waren in Ordnung, nicht versifft, es gab Toilettenpapier und ich musste selten warten...Hmmm...keine Duschen..bei einem 5 Tage Festival bei besten Schweisswetter wäre es eventuell unangenehm gewesen aber dafür hatte man ja den Shuttleservice zum Schwimmbad organisiert.

Was ich anders machen würde...Schilder ansetzen wo das SC- und das NSC-Lager ist...ich hatte bei der Anfahrt lediglich geraten..und hatte Glück...

Die Unterbringung...hat mein OT-Zelt nicht überlebt, obwohl es treu bis zum letzten durchgehalten hat...mögest du du jetzt an einen besseren Ort verweilen mit all den Pavillions und Igluzelten deiner bisherigen Baureihe vereint...ansonsten..der Boden war nicht matschig genug, so das die Erdnägel hielten...es hab einen halbwegs geraden Grund...was will der Camper mehr...

Essen..ich gebe zu ich war anfangs skeptisch und habe selbst genug Stuff mitgenommen um mich durch den Larp und 3 weitere Tage Bergungszeit am Leben zu erhalten (und sei es nur an der Dextrose zu lutschen). Aber was aufgefahren wurde war schon erste Sahne und nun ja...Ersatzstoffe...das war nämlich der Hammer...auch wenn ich von der Natur mit wenig Nahrungsmittelverunträglichkeiten gesegnet bin, hätte mich das reichlich wenig gejuckt...den der Chefkoch hätte selbst den übelsten Laktoseintoleranten Veganer noch feines warmes Schmackofatz rausgehauen...das hat mich beeindruckt...ehrlich und dazu kommt...ich habe schon Restaurants schlechter gegessen..wortwörtlich...SCHLECHTER...dazu noch in genug Masse um selbst eine polnische Babcha zu beeindrucken...

NSC hinsichtlich Rollenspiel...als NSC bin ich selbstverständlich der Auffassung, dass wir echt die Grössten waren...aber nun ja..mal im Ernst... Es hat Spass gemacht mit den Leuten zu spielen und sie beim spielen zu beobachten. Als friedliche Rolle trat ich nur als Bauer auf und konnte mir die Szenerie geniessen. Die Anspannung der Wachen als unser jämmerlicher Haufen ankam, Waffengezuppel und Warnungen die uns nur noch mehr einschüchterte...bis Rolaf dem Holzfäller der Kragen platzte...Ivan der mit Bolg eine Horrorstory nach der anderen wob und mit [Leider den IT-Namen vergessen] zusammen dem Dorf Wellental ein kleines Bild schuf. Hier geh ich auch auf das SC verhalten ein. Es machte Spass den Baron in Aktion zu erleben...allein der Spruch als Rolaf maulte..[Sinngemäss] „Wenn du weiter jammerst, zahlt ein gleich Bauer weniger seine Steuern.“ Die Mischung aus Soldaten die erst drohend unterschwellig Gewalt versprachen und nach dem die Lage geklärt war hilfreich waren und die barmherzigen Heiler die uns verängstigen Gestalten helfen wollten ohne uns zu verschrecken. Und wie akurat alles notiert und unseren Geschichten gelauscht wurde. Krönung dessen war der Edelmut eines Mannes der in edler Kleidung meinem armen Bolg paar Kupfer zusteckte. Das Spiel hat mir mit den NSC und den SC sehr gut gefallen.

Der Kampf...ja..zu Beginn des Spiels wurde uns beigebracht, dass Vollkontakt  und Charges nur dann ok sind wenn es vorher durch Worte oder eindeutige Gesten „abgesprochen“ sind. Im daraufhin folgenden Nachtkampf wurde ich drei mal durch Charges von den Beinen geholt...und es hat Spass gemacht...würde ich nicht missen wollen. Insgesamt gab es nur zwei Situationen wo mir kurz mulmig wurde. Einmal bei nem Kampf auf der Strasse wo ich von nem Plattenschwein von der Strasse in eine Böschung gedrängt wurde und eine wo ich mir beim Fallen den Arm unvorteilhaft verdreht habe.

Das „Oh Mutter“ habe ich auch nur einmal verwendet um uns mehr Platz bei einem Kampf bei der Brücke zu geben, da wir am Rand der Böschung standen, aber im nachinein war das wohl nicht notwendig da beide Seiten meiner Meinung sehr viel Wert auf Sicherheit legten. Sei es dass man von SC/NSC darauf hingewiesen wurde oder man kurz den Kampf abbrach und sich verschob ohne gleich den gesamten Konflikt pausieren liess..sehr schön..

Von einem Regelwerk habe ich im Spiel selbst kaum was gemerkt. Ich habe meine Meine Zeit nicht damit verschwendet die LP meiner Gegner zu zählen und habe umgekehrt auch eher intuitiv auf Treffer reagiert. Meist reichte ein sauberer Beintreffer dem ein Armtreffer folgte um mich lahm zu legen und danach recht einfach zu himmeln. Interessant wurde es in der Endschlacht als wir keine simplen Kultisten sondern zähere Kreaturen spielten.

Was natürlich passiert ist, dass Verletzungen und Treffer nicht ausgespielt wurden...nun ja...was soll ich dazu sagen...bla..gibt es...wird es auch weiterhin geben..ich unterstelle den Spielern auch keinen Gottkomplex sondern denke dass man einen Treffer anders bewertet oder den vielleicht aufgrund Andrenalien und Endorphin einfach nicht mitbekommen hat...Lediglich eine Situation war irritierend, was wohl auf einen Missverständnis beruhte, um das ich mich noch kümmern werde.


Zu den einzelnen Kämpfen...

Bisschen mulmig war es mir bei meinen ersten Kampf in einem Larp, und dann noch Nachtkampf schon, aber das legte sich schnell...und ich ging nach dem Kampf ziemlich gut gelaunt, wenn auch körperlich hinüber, vom Schlachtfeld.

Der erste Kampf am Folgetag war hmm...durchwachsen...durch die enge Formation sah ich wenig Punkte zum durchschlüpfen. Den Gambeson vom Vortag und den Helm habe ich gleich mal zuhause gelassen um nicht so schnell aus der Puste zu geraten, was sehr lohnenswert war. Die SC hielten ihre Position, was den Kampf zwar „realistisch“ und militärisch wirken liess, mir als NSC kaum Chancen für nen Einzelkampf bot. Ich suchte mir hin und wieder gezielt eher „wild“ aussehende Charaktere aus und versuchte sie zu provozieren, was jedoch nicht klappte. Es war ein wenig frustrierend, war jedoch Intime nachvollziehbar und daher aktzeptabel. Zu dem Zeitpunkt wünschte ich mir ne Linie Bogenschützen um es diesen Büchsen mal zu zeigen...Diese Mauertaktik löste sich im Laufe des Tages mehr und mehr auf, als Teile der SC auch den Platz verlassen hatten und man so durch Lücken durchkam. Das machte den Kampf dynamischer. Von der Stimmung gefiel es mir als Igor in den Ring stieg...das teils monotone dumpfe „Szivar Szivar“, welches durch ein sägendes „IIIIIGGOOORRR“ zerissen wurde war schon cool...der Endkampf hatte mir am meisten Spass gemacht. Die Spieler wirkten müde, ich war müde aber am Ende ging es noch mal druff...und mit mehr „gefühlten LP“ konnte man aktiver werden, Treffer die mich als Kultisten umgehauen hatten einfach mal wegstecken und durch die Linien brechen um in deren Rücken Amok laufen zu können....jeswell , das war der geile heisse Scheiss.

Auch die kleinen Spieleinlagen und Oneliner waren cool...Wenn SC ihre Truppen in Stellung hielten oder  mit Reden motivierten oder als wir eine Position von Verletzen stürmten und ein Heiler [Sinngemäss] meinte“ Wir müssen sie wegbringen“ und ein anderer meinte „Wir haben ganz andere Sorgen“ und zu den Waffen griff. Eine Hellebardierin welche ihren heissblütigen Kameraden zurück in die Reihe rief und sich damit unsere Aufmerksamkeit sicherte und wenn man dann den selben Kameraden sieht wie er mit der Hellebarde in rechtschaffenden Zorn um sich schlägt, während die Besitzerin nicht zu sehen ist...das schreibt Geschichten und Kopfkino... Oder als mein Kultist verletzt und wehrlos am Boden lag und die Söldner im Lager angewisen wurden „endlich mal was für ihr Geld zu tun“ und einer von denen mich erstochen hat...da konnte man die Verachtung für den Söldner und die Kultsiten förmlich schmecken. Von den Igorkämpfen „du kannst deinen Zeug selber fressen“ und „Wenn ich dir da rauf komme, prügel ich dir deinen Gott aus dem Leib“, als meine Lieblingszitate ganz abgesehen. Und wenn man noch die Freude in den Gesichtern der Leute gesehen hat, dass funkeln in den Augen...das war schon ziemlich nice..

Das Ambiente war cool, Ausrüstung hätte ich keine mitbringen müssen, war an sich da um Kultisten darzustellen. Am Ende hätte ich mehr jedoch etwas gewünscht...ne Standarte...so nen Szivarbanner wäre cool gewesen. Die Kostüme des Dämonen, der Geisterfra und der Waldwesen war Xtra...leider konnte ich keine von denen in Aktion erleben..nun ja..NSC halt. Die Lootbeutel war neben Plotgegenständen lustige Gimmicks auch wenn ich meinen völlig verpeilt hatte und daher zwei mal umfallen musste...peinlich peinlich...

Zusammenfassend bin ich mit meiner ersten Larperfahrung sehr zufrieden. Vieleicht fehlt es mir an an Erfahrung um den Con einschätzen zu können, aber anderseits bin ich hochgradig zufrieden, und das ist für mich gut genug um wieder dabei sein zu wollen, wahrscheinlich wieder als NSC.  Die Spieler der NSC war ein freundlicher zuvorkommender Haufen die sehr hilfreich waren. Ich habe zwar paar mal kein Wort verstanden weil es IT-Insidergeschichten waren aber das gehört für mich dazu, vor allem wenn man neu ist. Aber auch andere OT-Sachen wie nen herbeigezauberter tragbarer Gasherd für Tee (erinnerte mich an mein bestes Festival auf der Loreley) oder als am Lagerfeuer „the misty Mountains Gold“ (war es doch oder?) angestimmt wurde..das war für mich Gänsehaut..

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