Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

La Follye- Besuch im Spätherbst

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Anders:
Als Antwort bekam sie nur ein breites Grinsen.
Anders schien nach keiner offensichtlichen Waffe zu greifen, ehe sie Enid nach draußen folgte.
"Springer, wir sind eine Weile unterwegs. Aber wir kommen dich später abholen."
Anders klopfte dem stämmige Pony den Hals und winkte Enid ihr zu folgen.
Bald führte sie die junge Frau über verschlungen, kaum sichtbare Pfade. Sie besuchten eine weitere frühere Lagerstadt des Grünen Ritters, Strichen durch eine Felsenklamm und durchstreifen dichten Wald. In diesem Stück konnte Enid immer wieder dicke abgebrochene Äste sehen, sowie riesige Krallenspuren in den Bäumen. Einige waren so tief das man den ganzen Finger hinein legen konnte. In einem kleiner kleinen Moos erwachsenen Senke umgeben von den riesigen Klauenspuren machte Anders Halt und hob den Kopf prüfen zum Himmel.
"Wir sollten uns langsam auf den Weg machen Springer zu holen und zum Gut zu reiten.", verkündete sie nachdenklich.

Tabea:
Durch den Wald zu streifen tat Enid gut. Sie merkte wie die Anspannung und der kalte Knoten im Magen allmählich wichen. Als sie zum wiederholten Male die tiefen Krallenspuren wahrnahm schaute sie Anders mit gerunzelter Stirn fragend an. "Was  zur Hölle hat diese hier hinterlassen?" fragte sie und zog ihre Hand zurück. Unwillkürlich schaute sie sich besorgt um.

Anders:
Ein vergnügtes Glucksen war zu hören als Anders den Wasserschlauch absetzte. Als sie sprach versuchte sie ihrer Stimme einen dunklen Klang zu geben, so als würde sie des Nachts eine Geistergeschichte am Lagerfeuer erzählen.
"Nun die Menschen nennen sie die Bestie von La Follye. Ein Monster welches seines gleichen sucht. Zähne so groß und dick  wie die Finger eines Mannes. Messerscharfe Klauen, glühende Augen die im Dunkeln sehen können. Sie soll nur dem Fuchs gehorchen und dieser entfesselt sie um sie auf die Feinde La Follyes los zulassen."
Einen Moment blieb eine angespannte Stille in der Luft hängen bevor Anders plötich wieder zu kichern begann.
Dann wurde sie wieder ernst.
" Dieser Wald ist und war Zuflucht für viele deren Seele furchtbare Schmerzen lit. Jene die einen unaussprechlichen Verlust erlitten haben, fanden hier auf meine Einladung hin Zuflucht und Zeit zu heilen."
Sie schenke Enid einen langen Blick.
"Ein bisschen wie Du. Die Menschen nennen sie ein Monster, aber nur weil sie es nicht besser wissen. Ich nenne sie meine Schwester und ja zu diesem Zeitpunkt war sie mehr Tier als sie selbst. Aber das war in Ordnung. Ich habe sie aus der Ferne begleitet und darauf geachtet das ihr niemand zu nahe kam bis es ihr besser ging und sie allmählich wieder ihre Sprache fand."
Sie schaute zu Enid um zu sehen, ob sie eine Ahnung hatte wer hier in diesem Wald gewesen war.

Tabea:
Enids Mienenspiel wechselte von zunächst irritiert über belustigt zu ernst und traurig, um Anders am Schluss ratlos anzuschauen.

Anders:
"Es war Sasha. Nachdem wir Maugrimm verloren hatten."
Anders erhob sich aus dem kalten Moos und klopfte sich die Hose ab.
"Sie hat sich durch den ganzen Wald bewegt und mich ganz schön auf Trab gehalten, aber das Stück hier gefiel ihr wohl besonders gut. Die Dorfbewohner haben sie nie gesehen. Aber ich glaube sie haben ihr Heulen gehört."
Sie hüpfte von dem kleinen Hügel hinab.
" Komm, lass uns Springer holen und dann gehen wir zu Lorainne. "

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