Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.
Berengar von Thurstein:
Schließlich wurde es so spät, dass es an Unhöflichkeit gegrenzt hätte, noch länger die Aufmerksamkeit des Gastherrn und der Bediensteten in Anspruch zu nehmen. Also bat Berengar darum, die Runde für heute zu beschließen, und wünschte allen eine behütete Nacht. Er selbst ging noch einmal zum Stall, und wünschte Bandobras eine gute Nacht. Dann ging er auf seine Kammer, wusch sich, machte sich bettfein und legte sich zur Ruhe. seine Wange hatte das Kopfkissen noch nicht richtig berührt, da schlief er auch schon wie ein Stein.
Am nächsten Morgen erwachte er, als das Gut sich zu regen begann. Nach einem kurzen Morgengebete, einer gründlichen Rasur und sonstigen Körperpflege trat er in seinem Hofgewand und der Eidesklinge in Händen auf den gang hinaus und hämmerte kurz aber deutlich an Ulrics Tür. "Raus aus den federn, es ist schon beinahe Mittag." Ohne eine Antwort abzuwarten begab er sich auf den Hof und begrüßte den Tag.
Francois:
Francois hatte nach dem Abend eine ruhige Nacht gehabt und wurde von Berengars Stimme ebenfalls wach.
Er machte sich fertig, zog das Ersatzwams an, da er das andere erst ordentlich lüften wollte, und begab sich nach draussen in den Nebel, der von der Sonne durchdrungen wurde.
Tabea:
Enid hatte eine unruhige Nacht verbracht. Ständig gingen ihr Gedanken an ihren letzten Besuch hier auf La Follye durch den Kopf, ebenso an frühere Geschehnisse. Es machte sie nervös, morgen mit ihren Bundesgenossen zu dem Baum zu gehen, vor dem Lorraines Asche verstreut worden war. Sie wusste nicht, wie sie mit der Trauer der anderen umgehen sollte, geschweige denn mit ihren eigenen Gefühlen. Irgendwann fand sie schließlich in den Schlaf.
Abrupt fuhr sie hoch als sie als sie ein kurzes aber lautes Pochen an eine Tür vernahm. Sie atmete tief durch, wusch sich, zog ein frisches Hemd an und verließ das Zimmer. Mit jedem Schritt wuchs ihre Anspannung.
Berengar von Thurstein:
Nachdem er einen Moment einfach nur im Hof gestanden war, um durchzuatmen, nickte er einem vorüber eilenden Knecht zu, trat dann zu den Ställen und begrüßte Bandobras, der gerade von einer Bediensteten in einen Auslauf gestellt wurde, damit man die Ställe ausmisten konnte. Der Große stieß dem Ritter mit der weichen Oberlippe sacht gegen die Wange und ließ sich zwischen den Augen und an der Stirn kraulen. Dann gab es für ihn noch einen Winterapfel, und Berengar kehrte in dem Moment zum Hof zurück, als Francois und kurz darauf auch Enid hinaus traten.
"Was für einen wunderschönen Sonnenaufgang uns die Götter heute bescheren... Habt ihr gut geschlafen?" begrüßte er sie, lächelte beiden zu und stellte das nicht gegürtete Schwert auf den Ort der Scheide, um seine Linke auf dem Knauf abzulegen. "Ich habe geschlafen wie ein Stein. Auch wenn ich wahrscheinlich mit meinem Schnarchen das halbe Dach endschindelt habe..."
Tabea:
"Jaja, die Nacht war ganz in Ordnung" schwindelte Enid und schaute dann zum Himmel hinauf, wo blasse Farben noch auf den fast beendeten Sonnenaufgang hinwiesen. Das Schauspiel war ihr völlig entgangen.
Sie atmete die klare Luft ein und hing ein wenig ihren Gedanken nach.
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