Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.

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Francois:
Francois war froh, als das Warten endlich ein Ende hatte, und noch mehr, dass Berengar das Wort ergriff. Als dieser jedoch  stockte, musste nunmal jemand einspringen...

„Alors, wir sind hier um euch wissen zu lassen, dass ihr nicht vergessen werdet, und dass der Kampf, den wir damals alle angefangen haben, weitergeführt wird. Eurem Mündel geht es gut, sie wächst und gedeiht und viele Menschen auf Goldbach haben sie in ihr Herz geschlossen.“

Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu: „Und ich bitte um Verzeihung,Chevaliere, dass ich es erst jetzt fertig bringe, vor euch zu treten...“

Tabea:
Erleichtert darüber, dass Berengar sie von der unangenehmen Warterei erlöste setzte auch Enid sich sofort in Bewegung. Die Nähe ihrer Bundesgenossen beruhigte sie etwas. Als sie den kleinen Hof mit dem knorrigen Baum betraten wanderten ihre Augen über das Gras mit den Disteln. Sie hörte Berengars und Francois Worten zu und ging danach behutsam zu dem alten Baum, wobei sie sorgsam daruaf achtete, keine Disteln zu beschädigen. Ihr war nicht nach lautem Reden, stattdessen legte sie eine Hand auf den Stamm und schloss die Augen.
Sie dachte an die Schneeflocken, die bei ihrem letzten Besuch hier gefallen waren, und stellte überrascht fest, dass ihre Wangen diesmal trocken geblieben waren. Sie spürte die rauhe Baumrinde unter ihrer Hand und die Wärme der Morgensonne auf ihrem Gesicht und spürte einen Hauch von Frieden.

Berengar von Thurstein:
Als Francois seine Entschuldigung vorbrachte, legte ihm Berengar nach kurzem Zögern eine Hand auf die Schulter und drückte diese sacht. Er selbst hatte keine fünf Schritt von Lorainne entfernt im Kampf gestanden, als sie so schwer verwundet wurde, dass man sie vom Schlachtfeld weg etwas abseits abgelegt hatte, bis sie würde geborgen werden können... was zu diesem ganzen Unglück geführt hatte. Er selbst fühlte sich immer noch schrecklich, egal was man ihm auch gesagt hatte. Sie hatten immer für einander einstehen wollen, und obwohl er älter, langsamer und kein so guter Kämpfer wie die Chevaliere war, hatte er überlebt. Einfach aus Glück. Oder vielleicht Vorsehung.

Er atmete einmal tief durch drückte erneut sacht Francois Schulter. Dann ließ er von dem Kameraden ab und sah Bran und Ulric nachdenklich an. Die Leere, die er noch vor einer Weile in sich gefühlt hatte, schien sich allmählich mit Ruhe und Frieden zu füllen. Beinahe fühlte es sich an, als würde eine brandige Wunde endlich beginnen zu heilen.

Francois:
Einer nach dem Anderen sprach seine Worte und liess die Chevaliere wissen, dass sie nicht allein war.
Dann begaben sie sich in die Küche und nahmen ein gutes Frühstück zu sich.
Hiernach sah Francois sich ein wenig auf dem Anwesen um, unterhielt sich mit dem einen oder anderen und begab sich dann vor das Tor, um sich den Aussenbereich anzusehen. Bis zum Abend war es noch eine lange Zeit...

Berengar von Thurstein:
Nach dem Frühstück gab Berengar Ulric auf, sich zuerst um sein Pferd, dann um seine Ausrüstung zu kümmern, und ging sich dann umkleiden, um seinerseits nach Bandobras zu sehen. Er führte das Schlachtroß aus dem Stall, übergab es zusammen mit ein paar Münzen einer Magd, die ihn auf dem Auslauf ein wenig auf Trab bringen sollte, und ermahnte seinen alten Weggefährten, sich ja ordentlich zu benehmen, was der tralopper Riese mit einem Schnauben quittierte.

Dann bewaffnete er sich mit Mistgabel und Schubkarre und brachte den Stellplatz im Stall auf Fordermann. Hernach ging er mit Sattelfett und Putzlappen daran, Geschirr und Sattel sowie alle Riemen ordentlich zu bearbeiten, und ließ sich von keinem noch so eifrigen Hilfsangebot davon abbringen, dies alles selbst zu besorgen. Schließlich, nachdem Boden und Wände des Stellplatzes ein wenig Luft zum atmen gehabt hatten, schaffte er mehrere Ballen Stroh hinein und gab noch ausreichend Winterfutter in den dafür bereitstehenden Trog.

Die Magd würde Bandobras dann später wieder hier unterbringen.

Den Stallgeruch noch in der Kleidung machte er sich daran, seine gesamte Rüstung und die Waffen aus dem quartier zu schaffen, und machte sich damit in der Nähe der Schmiede des Gutes zu schaffen. Diese einfachen Arbeiten halfen ihm oft dabei, wieder zu sich zu finden. Und auch hier taten sie ihre kleinen Wunder für sein Wohlbefinden.

Ob der eine oder andere der Bewohner sich deswegen wundern oder in ihm einen geringeren Mann sehen würde, war ihm dabei gleich.

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