Der Städtebund von Tangara > Fanada
Jelenas Kontor im Frühling des Jahres 270 n.J.
Akela:
Sasha schlenderte zu dem alten Baum, unter dem sie schon so oft gesessen hatte, nahm sich einen der Becher und setzte sich dann auf die Bank.
Vorsichtig pustete sie über die heiße Brühe, bevor sie einen kleinen Schluck nahm.
Dann schaute sie schmunzelnd auf.
"Mir geht es wirklich gut Anders, keine Sorge.
Was ist mit dir?"
Anders:
"Hep"
Mit etwas Schwung schlang Anders die Arme um einen Ast und nutze die Füße um an Stamm hinauf zu laufen bis sie auf den Ast ankam. Sie unterdrückte ein leichtes Keuchen, ehe sie sich zu Sasha umdrehte und sie angrinste.
"Ich heil nicht so schnell wie du, aber ich heile. Gibst du mir meinen Becher?" Sie lehnte sich gegen den Stamm und ließ die Beine baumeln.
Akela:
Sasha beobachtete die Kenderin über ihren Becherrand hinweg.
Als Anders auf dem Ast saß, angelte sie nach dem zweiten Becher und hielt ihn hoch, damit die Baumbesetzerin dran kam.
"Das ist gut."
Entspannt lehnte sie sich mit dem Rücken an den Baumstamm, ließ ihre Hände von dem heißen Becher wärmen und schloss die Augen.
"Singst du mir was vor?"
Anders:
"Natürlich. Was willst du denn hören?"
Als Sasha ihr ihren Liedwunsch mitteilte pustete die Kenderin los und verschluckt sich kurz an ihrer Brühe. Dabei verbrannte sie sich die Zunge und hustet los.
"Das hat es dir angetan nicht war? Ich hätte nie gedacht das ich mal mit helfe etwas zu schaffen das so vielen Leuten Freude macht. Also dann..."
Kurz darauf schallte Der Vanion fährt nicht zur See... vom Baum.
In der Zeit wo sie auf Jelena warteten sang sie noch ein paar andere Lieder und erzählte auch eine Geschichte. Und in der Zeit versank die Sonne.
Jelena:
Jelena erreichte mit dem Läuten der Tempelglocken das Kontor, mehr als bereit den Tag zu Ende gehen zu lassen.
Wie so oft, so waren die Ärmsten der Stadt diejenigen, die von politische Umbrüchen am härtesten getroffen wurden. Seit dem Beginn des Konfliktes zwischen Hanekamp und Voranenburg und dem Erstarken der Inquisition war der Warenhandel zwischen Norden und Süden fast zum Stillstand gekommen. Damit hatten viele Fuhrleute, Karawanenwächter und fahrende Handwerker ihr Einkommen verloren und je länger der Winter dauerte, desto schwieriger wurde die Situation. In den Hospitälern des Laviniatempels kündigten sich Schwierigkeiten solcher Art bereits Wochen vorher an und Jelena war klug genug auf sie zu achten.
Als sie den Kontor betrat, hörte sie eine wohlbekannte Stimme singen und begrüßte die beiden fröhlich:
„Anders! Sasha! Was macht ihr denn hier?“
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