Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach und das Umland, 271 n.J.

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Yorik:
Stumm lauschte André den Worten des Waibels. Er gab sich Mühe, dabei eine möglichst neutrale Mine zu wahren, schließlich ging es hier nicht um seine Meinung oder seine Befindlichkeiten. Er wollte den erfolgreichen Abschluss dieses besonderen Auftrages nicht durch unnötige Fragen gefährden, doch als Francois erklärte, dass er ihn zu dem Versteck der Schmuggler begleiten würde, konnte er nicht verhindern, dass ein überraschter Ausdruck auf sein Gesicht trat.

"Erm... bien sur, Sergeant", beeilte er sich zu antworten, "meine Sachen sind in der Tat noch gepackt und isch bin bereit aufzubreschen, sobald Ihr es befehlt..." Er stockte kurz. Er könnte es hierbei belassen. Seine Aufgabe war klar und eindeutig... doch er konnte seine Neugier einfach nicht ignorieren. Und wenn der Waibel schon explizit offene Fragen ansprach... André fasste sich ein Herz.

"Muss isch mir Gedanken machen?", fragte er ernst. "Versteht misch bitte nischt falsch, nischts liegt mir ferner, als die Entscheidung der Madame anzufechten, es ist nur... ungewöhnlisch, dass Ihr misch persönlisch begleiten sollt..." Er räusperte sich. "Sollte es Zweifel an meiner Befähigung oder Zuverlässigkeit bei diesem Auftrag geben, würdet Ihr mir dies doch mitteilen, oder?"

Francois:
Francois gab sich Mühe, ein Grinsen zu unterdrücken.

"Non, musst du nicht. Ich kann mir einfach nicht mehr als einen verlorenen Gardisten pro Jahr leisten... also bin ich lieber dabei und gehe mit verloren. Dann muss ich hinterher keine Fragen beantworten."

Aus dem Gesichtsausdruck konnte man nicht lesen, ob der Sergeant die Aussage ernst meinte oder er André einfach nur hochnehmen wollte.

"Sonst noch etwas?"

Yorik:
Die Aussage des Sergeants verwirrte André ein wenig... doch er vertraute darauf, dass sein Befehlshaber ihn nicht absichtlich irrenführen würde. Was auch immer diesen grade so amüsierte, es war also wohl nichts, worum der junge Gardist sich sorgen musste.

"Non, das wäre alles", antwortete André daher. "Wenn es nischt noch etwas gibt, was isch vor unserer Abreise erledigen sollte, würde isch misch für heute entschuldigen, um meine Mutter zu besuchen. Morgen wäre isch dann ab Sonneaufgang bereit, mit eusch verloren zu gehen." Da ihm keine weiteren Aufgaben zugeteilt worden waren, ging André davon aus, dass er bis morgen vom Dienst befreit war... insgeheim hoffte er, dass er sich da nicht geirrt hatte.

Francois:
"Bon, dann sehen wir uns morgen. Marschbereitschaft gegen Mittag. Bis dahin kannst du Dinge erledigen die noch anliegen. Wenn jemand fragt, du bist für mich unterwegs."

Damit war André entlassen. Francois begab sich auf seine Stube und packte ebenfalls seine Sachen zusammen.
Er setzte noch ein kurzes Schreiben für Eponine auf und begab sich dann zur Küche. Essen war immer eine gute Sache...

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