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Der Städtebund von Tangara => Fanada => Thema gestartet von: Jeremias am 13. Jun 07, 11:39

Titel: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Jeremias am 13. Jun 07, 11:39
Der Tempel Lavinias ist umgeben von einem kleinen, wohlgepflegten Park. Die Wände des Tempels sind aus weissem Marmor, das von rosafarbenen Adern durchzogen ist, gebaut. Die Tür des Tempels steht zu fast jeder Zeit offen und einladene Gerüche nach Jasmin und Rosen entströmen ihm.

Vor dem Tempel stehen zwei Personen, der eine ist Flamen Solis Alamariani Damian, die andere eine junge Frau in einem schönen Kleid.

"Nun, Rania, da sind wir. Sollen wir hineingehen?"
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 13. Jun 07, 11:57
Rania betrachtet mit größter Interesse das Gebäude. Etwas so schönes hat die junge Frau noch nie zuvor gesehen, und in diesem Moment überkommt sie das Gefühl, fehl am Platz zu sein. Alles um sie herum erstrahlt, und es ist wunderschön.
Dennoch, die einladenen gerüche ziehen sie förmlich in das wunderschöne Gebäude.

"Ja Damian, lasst uns hineingehen, aber versprecht mir, bei mir zu bleiben, denn ich fürchte mich ein wenig..."
(eingeschüchtert schaut die junge Frau zu Boden)
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Jeremias am 13. Jun 07, 13:15
Ein freundliches Lächeln erhellt das Gesicht Damians. "Keine Sorge, ich bleibe bei dir." Mit diesen Worten nimmt er sie an der Hand, als ob sie eine edle Dame wäre und führt sie in den Tempel.

Sobald sie in den Tempel gelangen, werden die Gerüche noch stärker. Ein tiefes Gefühl des Friedens umhüllt beide und sie können den Tempel in aller Ruhe betrachten. Um sie herum hängen seidene Tücher, die leicht wehen und durch Öffnungen im Gemäuer weht ein angenehm kühler Luftzug. Die Sonnenstrahlen fallen durch die hohen Kristallfenster und tauchen den Tempel in ein angenehmes Licht.
In der Mitte des Tempels stehe eine Statue Lavinias, aus demselben Stein wie der Tempel, aber reich verziert mit Edelsteinen und Gold. Die Statue stellt eine wunderschöne Frau, die nur von einer leichten Seidentoga bekleidet wird. Vor der Statue kniet gerade eine Frau, die in fast derselben Tracht angekleidet ist, hinter ihr ein junges Pärchen. Während Rania und Damian noch den Tempel betrachten, steht sie auf und segnet das Pärchen, das daraufhin glücklich lächelnd den Tempel verlässt, nicht ohne ein paar Kupferstücke in das Schälchen am Eingang zu legen.

Die Priesterin geht auf Damian und Rania zu und Damian lässt ein Silberstück in besagtes Schälchen fallen. Sie spricht Damian an: "Flamen, es freut mich, euch hier begrüssen zu können. Kann ich irgendetwas für euch tun?" Sie schaut mit einem Zwinkern auf Rania. Bevor diese aufbegehren kann, sagt Damian: "Ja, aber nicht das Übliche. Diese junge Frau hier, ich würde euch darum bitten, euch mit ihr zu unterhalten. Sie hat ein Interesse an Lavinia bekundet und ich bin dafür kein besonders guter Ansprechpartner." Interesse hellt das Gesicht der Priesterin auf und sie dreht sich zu Rania: "Stimmt das? Möchtest du wirklich mehr über meine geliebte Göttin erfahren?"
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 13. Jun 07, 14:19
Bevor Rania antwortet, betrachtet sie die Priesterin mit voller Ehrfurcht und bemerkt in diesem Augenblick die Schönheit der Frau gegenüber und erwidert das Lächeln der Priesterin.
Dennoch fühlt Rania sich noch ein wenig eingeschüchtert, aber sie weiß, dass sie keine Angst zu haben braucht.

" Ja", antwortet Rania nun endlich, "bitte erzählt mir von eurer Göttin. ich war lange auf Reisen und einige zeit alleine, ich hatte nie eine Person, die ich einen Freund nennen konnte und habe Dinge getan, um zu leben. Doch dieses Leben wurde mir zuwider und ich begab mich auf eine Reise. Ich wuchs Gottlos auf und weiß nicht, wofür man die Götter braucht. Vollbringt der Mensch, oder der Magier oder Priester nicht seine Taten aus eigener Kraft? Handelt der Mensch nicht so, wie er es für Richtig hält? Lange zeit ließ ich mich nicht von dieser Meinung abbringen, sogar meine geliebte Elfe, die einzige Freundin, die ich jemals hatt, konnte mich nicht von ihrer göttin oder ihrem Glauben überzeugen. Dies Gespräch führte ich ebenfalls mit Damian.
Erst als er mir die Macht Alamars zeigte, begriff ich, dass es noch etwas höheres und mächtigeres gibt, als der Mensch selbst. Mir wurde bewusst, das der Mensch und ganz besonders die Priester, die überbringer der Götter sind.
geben die Götter auch Botschaften an die Menschen wieder?
Es fällt mir schwer, all dies zu begreifen, ich weiß doch nichts über Götter und ihre Macht... Doch weiß ich jeztz, dass es sie gibt. Aus meinen Gesprächen mit Damian erkannte ich, dass in jedem Mensch ein Gott oder Göttin innewohnt. Ich bin hier, um euch zu fragen, ob es Lavinia ist, die mich lenken kann und nach deren "Gesetze" ich leben kann.
Bitte sagt mir, wieso lohnt es sich, sein Leben einem Gott zu widmen? Damit der Mensch selber Macht erhält?
Damian riet mir, mich an euch zu wenden. Diesen Rat nahm ich dankend an, vielleicht finde ich auch bei euch die Antwort, weshalb es sich zu leben lohnt?
Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als einen Platz, den ich auch mein zu Hause nennen kann, denn ein zu Hause hatte ich nie. Bisher waren die Straßen mein zu Hause..."

Alle Fragen, die seit Tagen in Ranias Kopf gehaust hatten, waren mit einem Male gestellt. Sie hatte so schnell geredet, dass sie bezweifelte, dass die schöne Priesterin ihr folgen konnte.
Einige Tränen funkelten in Ranias Augen und sie bemühte sich, diese unauffällig wegzuwischen, denn nie weinte sie in der öffentlichkeit. Rania hatte einst gelernt, dass weinen ein Zeichen von Schwäche ist. Sie wollte nicht schwächer sein, als sie sowieso schon war.
In diesem Moment muss sie an ihre Elfe, ihre Freundin denken, die sie immer beschützt hatte und für sie da war, wenn es ihr schlecht ging. Nur bei Lalaith konnte sie weinen und fühlte sich sicher und geliebt.
Doch auch die Gegenwart  von Damian mag Rania sehr. Denn er hatte ihr Freundlichkeit gegenüber gebracht, obwohl er weiß, was sie war und behandelt sie dennoch mit Höflichkeit.

Rania stand da und sah der Priesterin in die Augen und wartete ungeduldig, bis diese endlich antwortet.
Wieso war sie so angespannt? Rania versteht sich in diesem Moment selber nicht, doch sie wünscht sich die Antworten auf all ihre Fragen...

Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Engonien NSC am 13. Jun 07, 17:51
Beide Priester sind von dem plötzlichen Wortschwall überrascht, insbesondere die Laviniapriesterin.

Sie lässt Rania ausreden und lächelt dann leicht. In ihrem Gesicht findet Rania nichts als Liebe, eine Liebe, die frei von jeder Körperlichkeit ist.
"Beruhige dich, Kind. Ich werde versuchen, dir deine Fragen zu beantworten, aber viele davon lassen sich nicht hier und jetzt beantworten. Ich spüre, dass du viel Schlimmes erlebt hast und ich kann dich verstehen. Ohne Frage wirst du hier wohnen können, solange du willst. Und ich oder eine meiner Brüdern und Schwester werden dir auf all deine Fragen Antworten geben. Und mache dir keine Sorgen, wir werden uns nicht belästigt fühlen, wir freuen uns auf jede Frage!
Eine Frage beantworte ich dir direkt: Es geht uns, die wir Lavinia dienen, nicht um Macht. Lavinia liebt die Menschen und sie liebt ihre Diener. Und diese Liebe und Fürsorge zieht uns an und wir wollen sie weitergeben und die Menschen mit Lavinias Gaben und ihrer Liebe beschenken. Wir haben keine Machtgelüste, sondern unser Ziel ist es, den Menschen zu helfen. Und Lavinia gibt uns die Möglichkeiten und schenkt uns die Kraft, dies zu tun.
Ob dies der rechte Weg für dich ist, kann ich nicht sagen. Im Gegensatz zu den Flamines hat uns Lavinia nicht die Möglichkeiten gegeben, ins Herz der Menschen zu sehen. Aber wenn Flamen Damian sagt, dass es für dich vielleicht der rechte Weg ist, dann denke ich, dass du dich hier wohlfühlen wirst. Schau, was die Zukunft bringt.
Wenn du möchtest, kannst du direkt hier wohnen bleiben, ein Novizinnenquartier wäre sicherlich frei. Du kannst natürlich auch im Gasthaus wohnen, wie du möchtest."

Erwartungsvoll schaut die Priesterin sie an, aber Rania spürt keinen Druck, keinen Zwang zu einer Entscheidung.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 14. Jun 07, 11:00
Diese Liebe, die Rania im Gesicht der Priesterin fand, war eine andere Liebe, die ihr wiederfahren ist. Eine Art der Liebe, die sie bisher nicht kannte.Ihr gefällt diese Art der Liebe und fühlt sich sicher und akzeptiert.

Rania steht da und denkt nach, über das, was die Priesterin ihr gesagt hat.
Fürsorge? Ja, Rania weiß was dies ist, denn ihre geliebt Elfe Lalaith hat sich immer um sie gesorgt und wollte sie beschützen. Ebenso wollte sie, Rania ihre Freundin beschützen und sorgte sich immer um sie. Rania kann die Angst nicht vergessen, wenn ihre Freundin wiedereinmal im Gefecht verwickelt war. Immerwieder beschlich sie das Gefühl, dass die Elfe nicht wiederkäme. Was hätte sie dann getan? Ohne eine einzige Freundin?
Und Liebe? Rania erinnert sich in diesem Moment daran, dass sie nie genau wusste, was Liebe ist. Aber hassen kann sie auch niemanden, auch nicht diejenigen, die ihre tiefen Spuren auf der Seele Ranias hinterlassen hatten.
Doch dies hatte nun ein Ende und sie war glücklich, Damian begegnet zu sein.
Sie weiß, dass sie ihm vertrauen konnte und war nun sehr glücklich, dies getan zu haben.

Nun erwiedert auch Rania das lächeln der Priesterin und nahm ihr Angebot vorerst im Tempel zu bleiben dankend an, denn nun ist die Zeit gekommen, herauszufinden, welches Schicksal für Rania bestimmt ist.
Doch ohne Damian wollte sie nichthier verweilen, denn dieser Ort war dennoch fremd.

"Ich danke euch für eure Gutmütigkeit. Und ich würde sehr gerne bei Euch im Tempel bleiben. Habt vielen Dank, dass Ihr dazu bereit seid, all meine Fragen zu beantworten. Dies bedeutet mir sehr viel, denn ich möchte wissen, ob ich vieleicht hierher gehöre.
Ich möchte alles über eure Göttin erfahren, bitte erzählt mir mehr von ihr, denn das, was Ihr schon berichtet habt, gefällt mir sehr."

Nun wandte Rania sich an Damian. " Damain, ich möchte euch danken, denn wenn ich euch niemals begegnet wäre, wer weiß, wo ich jetzt wäre und wie ich leben würde...
Seit dem Tag, andem ich euch kennenlernte, war ich sehr glücklich, denn bei euch habe ich mich immer respektiert gefühlt. Ich ahbe euch sehr gern und möchte euch noch um einen Gefallen bitten: Bleibt bitte vorerst auch im Tempel, dies würde mir sehr viel bedeuten."

Mit großen Augen sah Rania Damian an und schenkte ihm ein schüchternes Lächeln, denn sie will ihm nicht zu Nahe treten  und fragt sich, ob ihre Bitte unverschämt ihm gegenüber sei...
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Jeremias am 14. Jun 07, 11:26
Die Laviniapriesterin ist offensichtlich erfreut über die Annahme ihres Angebots und die Wissbegier ihres neuen Gastes.

Damian ist dagegen erst überrascht über die Bitte, dann aber lächelt er leicht.
"Ihr braucht mir nicht zu danken, Rania. Es ist meine Pflicht, Leuten den Weg zu weisen, eine Pflicht, die ich bei dir gerne erfüllt habe, sehe ich in dir doch große Möglichkeiten. Dein Reden und dein Verhalten zeigt, dass du eine von Grund auf gute Person bist und du hast daher mit Fug und Recht meinen Respekt verdient! Für uns," er zeigt auf sich und die Laviniapriesterin, "war es leicht, unseren Weg zu gehen, kannten wir ihn doch nicht anders. Aber dass du zu diesem Weg gefunden hast, zeugt von einer inneren Stärke, die nicht oft zu finden ist und wenn, dann nur in großen Helden.
Sofern es die Tempelvorsteherin erlaubt, werde ich gerne hier bleiben, so lange es mir möglich ist."
Er schaut fragend die Priesterin an. Sie überlegt einen Moment und antwortet dann:
"Nun Flamen, ihr könnt gerne hier einige Zeit verbringen. Denkt aber daran, dies ist nicht euer Tempel."
Damian winkt ab. "Keine Sorge, Schwester. Ich kenne meinen Platz sehr gut." Zu Rania gewandt sagt er: "Du wirst sicherlich verstehen, dass ich tagsüber auch in meinen Tempel zurück muss, da dort Menschen auf mich warten. Aber ich werde morgens und abends hier sein und dir helfen, dich hier zurechtzufinden. Und wenn es dir sehr wichtig ist, dann kannst du auch in den Alamartempel kommen und dort mit mir reden. Was sagst du dazu, ist es das, was du dir vorgestellt hast?"
Er wendet sich wieder zu Rania. "
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 14. Jun 07, 11:53
Über dieses ungewöhnliche Lob muss Rania lächeln, denn noch nie wurde ihr gesagt, dass sie innere Stärke besitzt. Auch sie selbst war im Glauben schwach zu sein.

Sie war sehr erleichtert über Damians Unterstützung.
Vor lauter Freude konnte sie nicht anders und- umarmte Damain so stürmisch, wie sie noch nie, und schon gar keinen mann, umarmt hatte. Ganz verlegen ließ sie dann ab von ihm und war sehr überrascht über ihr Verhalten.
Ein glücksgefühl durchstömte sie und wollte in diesem Moment die ganze Welt teilhaben lassen. All ihre schlimmen Erinnerungen wollten in diesem Moment wie Seifenblasen platzen und Rania ließ sie nun endgültig los. Nie wieder würde ihr leid zugefügt, das fühlte sie, und ihre vergangenheit kann sie nun nicht mehr einholen.
Vor lauter freude begann sie sich zu drehen und wollte nur och tanzen, eine Leidenschaft Ranias, der sie lange Zeit nicht mehr nachgehen konnte.

" Ich danke dir Damian, dies beduetet mir sehr viel. Ich habe das Gefühl, in euch einen Freund gefunden zu haben, dem ich vertrauen kann und der mir sehr viel bedeutet. Nun, wenn Ihr in euren Tempel gehen müsst, kann, darf, und will ich euch nicht aufhalten, aber es bereitet mir Freude, Euch dann am Ende des Tages wiederzusehen und euch Neues zu erzählen... Und Ja, es ist genauso, wie ich es mir erhoffte, doch sehr viel schöner als in meinen Träumen, denn dazu blieb mir nie viel Zeit... Ihr wisst warum. Aber schon jetzt fühle ich mich in diesem Tempel sehr wohl."

Mit diesen Worten wendet sie sich von Damian ab und bedankt sich in aller Höflichkeit bei der Priesterin.
" Auch Euch möchte ich danken, denn solch eine Freundlichkeit wurde mir noch nie so Recht zuteil. Und ich danke euch, dass Ihr Damian gestattet hier zu bleiben, da dies mein Wunsch ist. Bitte versteht, diese Umgebung ist noch sehr fremd für mich, dennoch möchte ich bei Euch bleiben und alles über Lavinia lernen, vielleicht kann ich ihr eines Tages dienen, so wie Ihr..."
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Jeremias am 18. Jun 07, 14:57
Auch Damian war offensichtlich etwas verlegen über ihre stürmische Begeisterung, aber nicht negativ berührt. Gerührt durch ihre Zuneigung schaut er sie an.
"Ich werde mich auf unsere gemeinsamen Abende freuen, Rania. Aber nun sollten wir schauen, welche Quartiere unsere Gastgeber haben."

Die Priesterin schaut mit einem Lächeln ebenfalls Rania an. "Nun, junge Freundin, dann folgt mir. Natürlich kann ich euch beide nicht im selben Quartier unterbringen, aber ich werde dem Flamen ein Quartier in der Nähe geben."
Sie führt die beiden zum Nebeneingang des Tempels und zu einem anderen Gebäude. Dieses ist ein grosses Haus mit zwei Stockwerken, welches ordentlich verputzt wurde, aber nicht so grossartig geschmückt ist wie der Tempel. Der Weg führt sie durch einen ordentlich gepflegten Garten mit vielen Rosensträuchern. Einige junge Leute arbeiten dort und pflegen die Sträucher. Im Hintergrung sehen sie einen grossen, offenen Pavillion, in welchem gerade einige Novizen sitzen und einem Priester lauschen, welcher über irgendetwas doziert.
In dem Haus angekommen, betreten sie zuerst die Eingangshalle. Eine Wendeltreppe führt nach oben, zuerst aber gehen sie durch die holzgetäfelten Gänge ein paar Schritte nach Links. Vor einer Holztür bleibt die Priesterin stehen und sagt: "Dies ist das Quartier des Flamen. Flamen, wir haben euch ein Zimmer einer unserer Lehrer gegeben. Der letzte Besitzer ist allerdings kurz vor den Ereignissen in Engonia auf eine Reise zu seiner Familie in Middenfelz gegangen und bisher nicht zurückgekommen." Ein leichter Schatten scheint auf ihrem Gesicht zu liegen. "Es war ein guter Freund von mir. Ich hoffe, dass es ihm gutgeht..."
Damian legt die Hand auf ihre Schulter. "Keine Sorge, einem Priester wird niemand etwas getan haben." Sie strafft die Schultern. "Wahrscheinlich habt ihr recht. Komm Rania, ich zeige dir deine Quartiere."
Sie führt die beiden die Treppe hoch und nur wenige Schritte von der Treppe entfernt, öffnet sie die Türe. Vor ihnen liegt ein einfach eingerichteter Raum mit einem Bett und einigen einfachen Möbeln. An der Wand steht ein Regal mit fünf Büchern.
"Dies ist der Raum einer erwachsenen Novizin, ich denke, er ist angemessen. Die Bücher sind für deinen Unterricht und zu deiner Erbauung. Der Nachttopf ist unter dem Bett. Ich lasse euch beide jetzt alleine, damit ihr noch dein Gepäck holen kannst. Ich hoffe, du kannst dich morgen schon der Andacht anschliessen. In Anschluss daran habe ich Zeit für dich. Wir werden dann gemeinsam auch überlegen, welchen Unterricht du noch bekommen solltest."
Die Priesterin lächelt noch einmal Rania an und geht zur Tür. Kurz bevor sie rausgeht, dreht sie sich nochmal um und sagt: "Falls du noch Fragen hast, mein Zimmer ist zwei Türen neben dem des Flamen." Daraufhin verlässt sie den Raum und schliesst leise die Tür hinter sich.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 19. Jun 07, 12:03
Auf dem Weg in die Unterkünfte kommt Rania nicht aus dem Staunen heraus. Rosensträucher!!! Die liebste Blume Ranias. Am liebsten wäre sie hingerannt um ihren süßen Duft zu atmen....
aber sie weiß, dass sie dafür noch genügend Zeit hat und bekämpft den inneren Drang.
Wie sie so staunt und die arbeitenden Pesonen beobachtet, denkte sie darüber nach, was in der vergangenen Zeit alles geschehen war...
Sie denkt darüber nach, wie sie Damian kennen gelernt hatte, über die Gespräche, die sie mit ihm geführt hatte, über den langen Weg, den sie mit ihm zum Tempel zurückgelegt hatte und über das Gespräch, welches sie mit Damian und der Priesterin am Ende geführt hatte. Sie merkt, dass all diese kleinen Erinnerungen, sie wirklich glücklich machen.
Rania nutzt die Gelegenheit, in der sich Damian mit der Priesterin unterhält, sich das Haus genau anzusehen. Hier soll sie nun leben? Es ist wunderschön und die hellen Wandfarben verliehen ihr das Gefühl von Freiheit, welches sie einst so schmerzlich vermisste. Nun sind all ihre Träume in Erfüllüng gegangen, noch immer kann sie es kaum glauben, es kommt ihr wie ein endloser Traum vor und sie hofft, nicht aufzuwachen...
Als dier Priesterin Rania plötzlich anspricht, taucht sie aus ihren Gedanken heraus.
Ein wenig beschämt geht sie nun mit der Priesterin weiter. Als diese die Tür zu Ranias Unterkunft geöffnet hat, musste diese staunen.
Ein Bett? Ich darf in einem Bett schlafen? Rania war sehr überrascht. Sie kann sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal in einen Bett geschlafen hat...
als nächstes erblickt Rania die Bücher. Belesen ist sie, dies hatte sie einst gelernt und sie weiß, was sie tun wird, sobald die Prieserin gegangen ist.
Die Prieserin öffnete die Tür, als Rania sie nocheinmal ansprach.
" Ich danke euch vielmals für eure Freundlichkeit, dies bedeutet mir wirklich sehr viel. Solch freundliche und liebevolle Menschen wie ihr es seid, sind mir noch nie in leben begegnet.
aber ich habe noch eine Frage an euch: in welcher Morgenstunde beginnt die Andacht?"
Als die Prieserin gegangen ist, nimmt Rania das nächst beste Buch aus dem Regal, setzt sich aufs bett und beginnt zu lesen...
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Jeremias am 19. Jun 07, 12:29
"In der achten Stunde.", hört Rania noch als Antwort.

Damian sieht ihr zu, wie sie das Buch nimmt und sich hinsetzt. Als er sieht, wie sie sich in das Buch vertieft, eine Sammlung von Geschichten über Lavinias Wirken, verlässt er ebenfalls leise das Zimmer.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 20. Jun 07, 12:33
Als Damian das Zimmer verlässt und die Tür hinter sich schießt, blickt Rania noch einmal vom Buch hinauf und ihr Blick verweilt einen Moment lang an der Tür.
Ein sanftes Lächeln umspielt ihre roten Lippen.
Dannliest sie weiter, bis tief in die Nacht hinein, denn dieses Buch hat ihr Interesse geweckt.
Müdigkeit verspürt sie keine, obwohl sie eine lange Reise hinter sich hat. Erst als die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster dringen und mit ihrer Wärme zärtlich Ranias Gesicht kitzeln, fällt sie in eine sanften schlummen. Das Buch fällt auf den Boden.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: CayAlt am 13. Mai 09, 19:55
Ehrfürchtig betritt Arthur McKillkenny die heiligen Hallen der Lavinia, er schaut sich um und senkt bei dem Anblick der riesigen Statur der Lavinia den Blick und hält sein Barett drehend vor seinem Bauch. Er schaut sich nochmal um und räuspert sich....

"ähmmm... ja ähmmm ich weis nicht wie es sagen soll, aber du weist ja das ich Opa geworden bin, was mich natürlich sehr freut, ähmm weist du...., sie.., ihr... aber es sit so naja weist du das mit dem Papa seh ich irgendwie als ein familiäres Problem an, und da du nun mal so zu sagen dich meiner Tochter und meinem Enkel angenommen hast, gehörst du ja nun auch so ähm sie..., ihr.... ähm.... eure Gottheit?,  zur Famile ähmm Clan?...., naja weist du... ähm sie...., ihr... eure Durchl... quatsch eure Gottheit...
Aber eins das Schwöre ich dir..."  und Arthur hebt seinen Kopf und Blick Lavinias Statur direkt in die Augen "....niemand wird einem McKillkenny was antun... Mein Enkel und auch meine Tochter stehen unter dem Schutz des gesamten Clans sowie natürlich auch alle andere Töchter von mir und noch unbekannte Kinder.... Achso ja von Willam sol ich dir sagen ´Herzlich Wilkommen in der Familie´!" DAmit dreht sich Arthur um und verlässt die heiligen Hallen.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 21. Sep 09, 19:36
Nachdem Rania endlich wieder von Tiefensee zurückgekehrt ist, stehtsie nun in Begleitung eines jungen Mannes vor dem Tempel Lavinias in Fanada.
Marius,Ihr Begleiter,betrachtet Ehrfürchtig die heiligen Hallen.
Denn nicht nur der Rosengarten weckte seine Aufmerksamkeit, sondern auch die Deckenhohe Statue einer Frau, die vollkommen aus Marmor bestand. auch die Hallen waren aus Marmor,der mit Blütenartigen Gebilden  reich verziehrt war.
Rania lächelt ihn ermutigend zu,nickt und sagt:" Mach dir keine Sorgen, Marius. Alles wird gut gehen, denn du trägst das Zeichen der Göttin in deiner Hand."
Rania wirft einen Blick auf die Rose in Marius Hand, Streckt ihn ihre Hand entgegen und betritt die Hallen Lavinias, wo sie von Ranias Priestermutter empfangen werden.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Torock am 22. Sep 09, 13:31
Marius betritt mit gemischten Gefühlen die Hallen Lavinjas. Soviel Zeit ist vergangen seit er sich für diesen Weg entschieden hat, und doch hat er noch so viele Fragen. Unauffällig blickt er sich um während sie auf die Priestermutter zugehen. Dies soll also seine Heimat werden. Doch es ist merkwürdig nach einem Leben auf Wanderschaft nun einen festen Platz zu haben.
"Wie lange es wohl dauert bis ich wieder auf Wanderschaft darf? ", fragt er sich.

Bei der Priestermutter angekommen senkt er den Blick demütig und wartet geduldig auf die Begrüßung.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 22. Sep 09, 14:02
Freudenstrahlend tritt Rania ihrer Prieserinmutter entgegen, breitet die Arme aus, um sie herzlich zu umarmen.
"Es freut mich sehr Euch wieder zu sehen. Es ist lange her, als ich das letzte MAl hier war und es ist mittlerweile einiges geschehen.
Dies hier, Agapima, ist Marius. Er hat den Ruf Lavinias erhalten und würde gerne in den Kreis der Novizen eintreten.
Bitte sagt mir, ist dies möglich?"
Die Priesermutter lächelte Rania ebenfalls liebevoll an, ging auf Marius zu und umarmte ihn herzlich mit den Worten:
" Willkommen Marius. Scheue dich nicht. Wenn du wirklich diesen Weg einschlagen willst, dann werden wir dir helfen. Aber ersteinmal kommt rein, bald ist mittagszeit und bis dahin können wir noch über viele Dinge reden. Und ihr könnt mir erzählen, was geschehen ist und wie res dir, Rania, ergangen ist in letzter Zeit.
Und rania, geleite Maruis doch zu den Gästezimmern, damit er sich später ausruhen kann. Ihr sehr beide sehr erschöpft aus...."Dankend nickte Rania der Priestermutter zu, und erfasste abermals Marius Hand.
"Mach dir keine Sorgen, und habe keine Angst. Alles wird gut werden."
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Torock am 22. Sep 09, 14:17
Oben angekommen findet Marius keine Ruhe. Unruhig spielt er mit der Rose und sucht die richtigen Worte. Fragend sieht er Rania an:

" Ich sollte die Rose hierher bringen. Versteh mich nicht Falsch, aber wie geht es jetzt weiter? Ich meine, wie lange muss ich hier bleiben und was geschieht jetzt und kann ich jetzt heilen und wie.... ?" Die Fragen, die sich die ganze Reise gesammelt haben, srudeln nur so aus ihm raus.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 22. Sep 09, 14:21
"Marius, Marius, Marius... Du stellst viel zu viele Fragen auf einmal....warte doch ersteinmal ab und höre, was die Priester dir sagen können. Alles braucht seine Zeit und du musst dich gedulden. ich weiß, du bist ein Freiheitsliebender Mensch, aber dennoch...warte ab. Mit der zeit wirst du alles lernen, aber das bedeutet auch, dass du definitiv eine kleine Weile hierbleiben musst. Aber vertraue mir, hier ist es wirklich sehr schön.
Ich denke, du wirst und kannst dich hier zu hause fühlen."
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Torock am 22. Sep 09, 14:26
" Ja... ". Unzufrieden mit dieser Antwort schlendert er Rania hinterher.
Es ist wirklich schön im Tempel, vielleicht kann man es hier ja wirklich eine Weile lang aushalten.
Verschmitzt blickt er zu Rania rüber und fängt an Sonnenstrahl zu summen.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Torock am 25. Okt 09, 20:28
Nach dem Abendgebet geht Marius zur Statur und richtet die betet noch einmal:

" Lavinia, liebste, erhöre mich. Bitte halte in diesen schweren Stunden deine schützenden Hände über diese Stadt. Gib mir die Kraft den Menschen mit meinen Liedern neue Kraft zu geben. Und bitte halte deine schützenden Hände über meine Freunde, über Arthur, seine Töchter und seinen Clan. Schenke uns Mut diese Zeit durchzustehen."

Er wendet sich ab und macht sich auf den Weg in die Taverne. Sein Tagewerk ist noch lange nicht verrichtet.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Torock am 12. Nov 09, 20:19
Marius blickte sich in den Hallen um. Der Tempel war gefüllt mit Verwundeten und Sterbenden. Er war in den Tempel zurückgekehrt als der Sturm auf die Stadt an diesem Tag ausgeblieben war. Die Erschöpfung der letzten Tage stand ihm ins Gesicht geschrieben. Nach jedem Sturm auf die Stadt war er in Lavinias Hallen zurückgekehrt und bis spät in die Nacht hatte er sein bestes gegeben. Doch nur all zu oft war er in diesen Tagen an seine Grenzen gestoßen. Nur mit Hilfe von Jelena`s Ratschlägen und Rania`s Trost hatte er die Kraft gehabt durchzuhalten. Aber jetzt überrumpelte ihn unendliche Trauer und Müdigkeit. Er konnte sich kaum noch an die Klänge seiner Laute erinnern. Er vermisste das Lachen der Menschen. Er vermisste das Lachen und die Scherze der Menschen. Er vermisste die Geräusche der Tavernen und die Geborgenheit einer Umarmung... Schließlich schloss er seine Augen und lehnte den Kopf an die Wand. Ganz leise begann er eine Melodie zu summen. Sie war traurig und trug die Schwere dieser Tage.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Jelena am 12. Nov 09, 21:42
Eine kehlige Stimme unterbrach seine Gedanken und als er der fremden Melodie folgte, fand er Jelena wie sie auf einem Strohsack kniete. In ihrem Schoß lag ein junger Mann, der sich mit letzter Kraft an ihre rechte Hand klammerte. Mit der linken fuhr sie ihm über sie Stirn und tupfte das Blut weg, das mit jedem Atemzug aus seinem Mund lief.
Ein Armbrustbolzen steckte über seinem Herzen und offenbar gab es nichts, was man noch für ihn tun konnte.
Jelena sang in einer kehligen, rollenden Sprache, die eine bittersüße Traurigkeit in sich trug und hielt den Mann, während er starb.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Torock am 13. Nov 09, 15:18
Marius kniete sich neben Jelena. Leise begann er mitzu singen. Zusammen sangen sie bis der Mann starb und ließen die Melodie langsam ausklingen. Marius schloss behutsam die Augen des Gefallenen und begann ein Gebet zu Lavinia`s Ehren.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Jelena am 13. Nov 09, 15:22
Jelena erhob sich steif und müde. Wenn man sie so sah, dann konnte man sie für doppelt so alt halten, wie sie wirklich war. Sie wartete bis Marius sein Gebet beendet hatte und reichte ihm dann die Hand um ihm aufzuhelfen.
Als der Novize vor ihr stand, blickte sie ihm prüfend ins Gesicht:
"Zweifel?"
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Torock am 13. Nov 09, 15:29
"Trauer", sagte Marius. "Jeder der Fällt reißt eine tiefe Wunde in die Herzen der Hinterblibende. Jelena, es sind Hunderte. Was soll dieses Leid je heilen?" Sein Blick schien in die Ferne zu gleiten. "Ich bringe den Menschen Freude und Heiterkeit. Sie in meinen Armen zu verlieren stürtzt mich in tiefe Verzweiflung."
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: maniac mike am 13. Nov 09, 23:29
Batan wurde durch eine seltsam klingende Melodie aus einem traumlosen Fieberschlaf geweckt,sie war schwermütig aber nicht  wirklich traurig und sie weckte ein Gefühl der Anteilnahme in ihm ,von dem er dachte die ewigen Kämpfe und Schlachten der letzten Jahre hätten ihn abgestumpft.
 
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Jelena am 14. Nov 09, 09:21
"Ihr fragt, wer das Leid je heilen soll, Marius. Dabei tragt ihr die Antwort doch längst in euch. Ihr habt den Weg eurer lichten Göttin eingeschlagen, habt auch Vertrauen in sie. Sie hat die Menschen bereits früher wieder vereint, also wird sie es dieses Mal auch tun."
Jelena ließ den Blick über den Raum, in dem sie sich befanden, schweifen. Hier waren all die, die bereits versorgt waren. Einige wenige sahen nach ihnen und gaben ihnen Wasser oder lagerten sie etwas bequemer. Manche wurden bereits wieder wach.
"Kommt, Marius. Tut das, was ihr am besten könnt und singt für diese Menschen. Der Körper vermag nur zu heilen, wenn der Geist ihm dabei hilft. Und diese Menschen müssen sich daran erinnern, dass es mehr im Leben gibt als diese fürchterlichen Stunden der Schlacht."
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Torock am 18. Nov 09, 13:27
Jelena sollte recht behalten. Zuerst spielte Marius den Segen Lavinias. Und je länger er spielte umso leichter viel es ihm wieder. Er spielte zur Hoffnung der Verwundeten. Er spielte zum Trost für die Sterbenden und hinterbliebenen. Er spielte um den Heilern und Helfern wieder Kraft zu geben. Und er spielte für sich ....
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Dominic am 19. Nov 09, 18:23
Lalaith erwachte aus einem langen Traum, so schien es ihr. Doch dann kam der Schmerz und ihr wurde bewusst, das sie keinesfalls geträumt hatte. Als sie die Augen langsam öffnete, sah sie Albert, der lächelnt an ihrem Lager stand und ihre Hand hielt. Die Schlacht war geschlagen, der Lupus hatte sich zurückgezogen, aber der Krieg tobte immernoch in Engonien. Das war es was Albert durch den Kopf ging, doch war das alles völlig bedeutungslos, ab dem Augenblick in dem seine Freundin die Augen öffnete. Sie hatte überlebt, sie hatte darauf bestanden zu kämpfen und sie hatte überlebt.

"Na, gehts dir besser, du Kriegsheldin?", sagte er und sein lächeln wurde zu einem Grinsen. Doch schien da noch etwas anderes in seinen Augen zu sein, fast so wie Trauer. Und obwohl sie Schmerzen hatte, sagte Lalaith´ Gabe ihr, das sie sich nicht irrte.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Lalaith am 19. Nov 09, 22:55
Lalaith verzog das Gesicht zu einem Grinsen, konne aber den Schmerz den sie spürte nicht überdecken.
"Nun du siehst acuh nciht so aus, als wärest du unbeschadet davongekommen." Ihre Stimme war nur schwach und es strengte sie sehr an zu reden und überhaupt die Augen offen zu halten. Ihr Gesicht wirkte eingefallen und sie war fast leichenblass. Sie so zu sehen konnte einfach kein schöner Anblick sein...
Sie drückte Alberst Hand leicht und wurde dafürmit einem sengenden Schmerz aus ihrer Shculter gestraft. "´Was ist genau geschehen?"
Sie ließ Albert nciht mehr aus den Augen und versuchte sich auf seine Gefühle zu konzentrieren, auch wenn dies schwer war.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Dominic am 21. Nov 09, 13:40
Er wich ihrem Blick aus und sah sich im Tempel um. "Das ist im Moment nicht von Belang, du solltest dich ausruhen und nicht darüber nachdenken. Wichtig ist nur, dass wir unsere Freiheit verteidigt haben." Auch er schien große Schmerzen zu haben, aber sie wusste wie er war, er würde keine Schwäche zeigen. Als er ihr doch noch in die Augen sah, konnte sie viele wiedersprüchliche Gefühle in ihm spühren. Erleichterung. Entäuschung. Frohsinn und Trauer.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: maniac mike am 22. Nov 09, 01:00
Als Batan die Augen öffnete sah er ein hässliches Wesen mit Feenflügeln das sich gerade über ihn beugte,in der einen Hand hielt es ein langes Messer
und mit der anderen drückte es auf seinen Brustkorb um ihn am Boden zu halten.Batan versuchte sich aus dem Griff zu befreien doch es war sinnlos,immer mehr dieser hässlichen Fratzen tauchten in seinem Blickfeld auf und hielten seine Arme und Beine am Boden so das er sich nicht wehren konnte,das Erste Wesen stieß ihm das Messer in die Seite und schnitt ihm das Fleisch auf ,danach griff es mit der Hand in die Wunde und zog und zerrte bis es ein hässlich knackendes Geräusch gab und das Wesen einen Knochen in der Hand hielt und ihn triumphierend den Anderen zeigte.
Batan schrie auf und schoss in die Höhe,für einen kurzen Moment erkannte er das er im Lavinia Tempel war,dann kam der Schmerz mit solcher Stärke das ihm schwarz vor Augen wurde und er vom Lager fiel.
Der Aufprall auf dem Boden war zwar auch nicht gerade angenehm,aber wenigstens landete er nicht auf der verwundeten Seite,trotzdem dauerte es einen Moment bevor er sich wieder bewegen konnte,er hatte sich gerade aufgerichtet und versuchte sich mit der rechten Hand langsam am Bett hochzuziehen als auch schon zwei Novizen bei ihm waren um ihm aufzuhelfen.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Engonien NSC am 22. Nov 09, 12:43
Ein Bote erschien am Zimmer, in dem Lalaith lag. Auf die Frage nach seinem Begehr antwortete er:
"Ich bringe eine dringende Nachricht für Lalaith von Meisterin Jelena."
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Lalaith am 22. Nov 09, 14:21
Lalaith versuchte sich halbsegs aufzurichten wurde jedoch mit einem stechenden Schmerz gestraft. stattdessen blieb sie lieber liegen und versuchte ihre Stimme nöglichst laut und kraftvoll klingen zu lassen. "Ich bin hier!" sie wollte zwar noch mehr sagen, aber irgendwie war sie nciht in der Lage ihre Stimme zu mehr zu bewegen.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Jelena am 22. Nov 09, 14:30
Der Bote trat vor, warf einen nevösen Blick auf Albert und beugte sich dann vor, um seine Nachricht in ihr Ohr zu flüstern.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Lalaith am 22. Nov 09, 17:35
Lalaith Augen weiteten sich vor Schreck und am liebsten wäre sie sofort aufgesprungen und losgelaufen, doch ihr war klar, dass es zwei Dinge gab die sich sicherlich daran hindern würden. Zum einen ihr eigener Körper und zum anderen Albert der immernoch neben ihr stand.
"Bitte bringt Jelena so schnell es geht zu mir. Ich könnte etwas wissen, dass von Nutzen sein könnte."
Sie war nervös und unruhig und konnte fast kaum ruhig liegen bleiben. Ihre Nerven waren bis aufs letzte gespannt, was es leider nicht wirklcih eifnach machte, Ihre Gabe unter kontrolle zu halten und eine Welle von Schmerz und Verzweiflung brach über sie herein. Sie sperrte die Gefphle so schnell wie möglcih auf, doch ihr Nachhall erklang noch sehr lange.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: maniac mike am 22. Nov 09, 21:05
Als Batan stand stützte er sich mit einem stöhnen vor Anstrengung auf dem Bett auf,mit Hilfe der beiden Novizen drehte er sich um und setzte sich.
Der zu seiner Linken hielt ihn noch fest,sah ihn an und fragte,"was ist passiert?"
Batan winkte ab,wobei er immernoch mit seinem Gleichgewicht zukämpfen hatte,"alte Wunden,alte Erinnerungen,"er seufzte,"wenn es hier einen Heiler gibt,der Menschen aufschneiden kann um etwas innen zu heilen bringt ihn bitte zu mir,es ist wichtig."
Die beiden Novizen sahen ich verständnislos an bis einer sagte,"die Rippenbrüche werden von alleine wieder heilen,solange der Verband regelmäßig gewechselt wird und sie in der richtigen Position hält."
Batan fühlte wie ihm wärmer wurde und das lag nicht nur am Fieber,er wurde zornig weil sie ihn nicht verstanden und er ihnen aber auch nicht mehr sagen wollte,mühsam versuchte er sich zu beherrschen,"darum geht es nicht es ist etwas anderes,es geht um Magie,oder vielmehr um welche zu verhindern."
Nach diesen letzten Worten ließ sich Batan zur Seite sinken und schlief fast sofort wieder ein.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 28. Mai 13, 22:06
Rania saß in ihrer Kammer auf dem Bett und las sich den Brief, den sie von Yezariael erhalten hatte, noch viele Male durch. Sie hatte Angst. Sehr große Angst. Viele Gedanken gingen ihr nun durch den Kopf. Und einige ihrer Gedanken verweilten bei ihm. Über seinen Brief hatte sie sich sehr gefreut. Und dieser macht sie stark. Stark für ihre Aufgabe.  Und der Wunsch, ihn wieder zu sehen, wieder mit ihm zu reden, so wie er es in seinem Brief geschrieben hatte, brannte nun sehr in ihr.
Mittlerweile hatte Rania geschafft, mit dem Weinen aufzuhören. "Das bringt auch nichts, Tränen zu vergießen. Ich MUSS stark sein. Und es wird alles gut werden, denn die Götter wachen über uns."
Mit diesen Gedanken erhob sie sich und begann, weiter ihre Tasche für die Reise zu packen, als es an der Türe klopfte.
" Ja, bitte, die Tür ist offen." Herein kam die junge Novizin, die seit etwa einem Jahr im Tempel lebte, um die Lehren Lavinias zu lernen.
" Ich grüße euch Agapima Rania", sagte das junge, schöne Mädchen und neigte den Kopf.
" Verzeiht mir bitte die Störung."
"Du störst mich keinesfalls, liebste Schwester. Setz dich und sprich, du bist sicher nicht ohne Grund zu mir gekommen?" Die junge Novizin trat ein und staunte über die Unordnung in Ranias Kammer, die für gewöhnlich in einem Tadellosen Zustand war. Auf dem Schreibtisch lagen Karten und Pergamentblätter, Feder und Tinte verstreut herum. Die Kerzen waren abgebrannt. Selbst das Bett war heute nicht gemacht und die Blumen auf der Kommode waren verwelkt. Ranias Kleidertruhe war offen, ein Wirrwarr aus Stoffen und Kleidern war darin zu sehen.  Auch Rania selbst saß für gewöhnlich besser aus. Ihre Haare waren zerzaust, vermutlich war sie eben erst aufgestanden. Ihr Gewand war zerknittert und musste an einigen sStellen geflickt werden. Unter ihren Augen zogen sich tiefe Ringe. Über all dies sah die junge Novizin jedoch diskret hinweg.
" Agapima, sagt, wollt ihr wirklich in diesen schrecklichen Wald gehen???? Im Temel erzählen sie sich die allerschlimmsten Geschichten und die hohe Mutter ist alles andere als erfreut, über eure Entscheidung, dorthin zu gehen!!!! "
Rania seufzte tief. " die hohe Mutter war mit vielen meiner Entscheidungen nicht sehr glücklich...Aber dennoch, mein Entschluss steht fest, ich werde gehen. Denn ich werde nicht als Einzige hierbleiben, wenn alle meine Freunde sich dort hinein wagen!!! Die hohe Mutter wird dies auch verstehen müssen, denn es ist meine Aufgabe, meinen Freunden Beistand zu leisten und zu Lavinia zu beten."
"Und wenn euch ein leid geschieht, und ihr sogar euer Leben verliert? Ihr könnt doch nicht einmal Kämpfen..."
Rania lächelte. " Ich brauche nicht kämpfen, um mich und meine Freunde zu beschützen, denn Lavinia wacht über uns. Ich werde zu ihr beten, und sie wird meine Stimme erhören. Sei unbesorgt. Ich reise nicht allein. Anastasius wird mich begleiten. Zusammen werden wir dann mit Kassos aufbrechen."
Die junge Novizin merkte, dass sie Rania von ihrem Vorhaben nicht abbringen konnte, Obwohl sie es so sehr gehofft hatte.  Sie mochte die junge Priesterin. Denn sie hat viel Verständnis und selbst schon einen großen Erfahrungsschatz, der nicht nur aus guten Ereignissen besteht, so erzählt man sich im Tempel...
"Darf ich euch etwas persönliches Fragen?" Der jungen Novizin war ein wenig unwohl, denn sie wusste nicht, ob sie Rania mit dieser Frage verärgern würde...
"Natürlich, nur zu, frag mich, was immer du möchtest, liebste Schwester.
".... Also, dieser Kassos..... er ist ein Priester Tiors..... Verzeiht mir, aber wie könnt ihr als Priesterin Lavinias mit ihm befreundet sein? Er ist ein Diener Tiors...."
" Schwester, du hast recht, er ist ein Diener Tiors. Ein Diener eines engonischen Gottes. Ebenso wie ich eine Dienerin, einer engonischen Göttin, bin. Im Krieg haben wir zueinander gestanden. Seite an Seite. Ich verdanke diesem Mann mein Leben.....  Zu diesem Mann hegte ich schon eine enge und sehr tiefe Freundschaft, bevor er Priester wurde. Ich hoffe, diese Antwort genügt dir. Denn es ist unwichtig, woher ein Mensch kommt, oder woran er glaubt, sofern sein Herz rein ist. Nun bitte ich dich, mir die Unhöflichkeit zu verzeihen, aber ich muss dich bitten, wieder zu gehen, wenn dies nun alles war, was du von mir wolltest. Ich möchte gerne weiter packen und muss noch einen Brief schreiben, bevor ich abreise."
"Ich danke dir Agapima". Die Novizin verneigte sich und verließ nun Ranias Kammer.  Zurück gelassen hatte sie jede Menge Gedanken, die nun wieder in Ranias Kopf umherspukten.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 28. Mai 13, 22:56
Auf dem Rückweg von seinen Pflichten streift Anastasius Gedanken versunken durch den Tempel. Alles ist ihm vertraut und doch fremd
er versucht sich auf seine nächsten Schritte vor zubereiten.
 "Der Wald von Arden" schoß es ihm durch den Kopf, seufzend Blickt er sich um.
Sein Weg führte ihn unbewusst zur Bibliothek, er übte das lesen seid sie wieder in Fanada waren. Es herrschte eine Ruhe wie man sie nur hier finden konnte. An den Tischen saßen einige Novizen und Studierten die lehren Lavinias. Sie Blickten hoch als Anastasius an ihnen Vorbei ging. Einige Gesichter erkannte er und grüßte sie durch ein leichtes nicken. Er wollte das erste mal nicht irgend was Lesen sondern sich informieren, und vorbereiten auf das was kommen könnte. So verbrachte er einige zeit über dem Seiten.

Nach dem er Gelesen hatte bis ihm die Augen schmerzten, beschloss er bei Rania vorbei zu schauen.Um zu sehen ob er ihr bei den Reise Vorbereitungen helfen kann. Weiter lag ihm eine frage auf dem Herzen, etwas das ihm seid Uld beschäftigt.
Vor Rania´s Gemächern angekommen blieb er kurz stehen. Um seine Gedanken zu sammeln. Dann Klopfte er an wie er es immer tat *Tock Tock* und wartete auf Einlass.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 28. Mai 13, 23:17
Rania versuchte gerade ein wenig Ordnung auf ihren Schreibtisch zu schaffen, als es erneut an der Türe klopfte.
" Wer ist denn das nun wieder..... hat man denn nie seine Ruhe", brummelte sie leise vor sich hin.
"Ja bitte, die Tür ist offen", rief sie, in der Hoffnung, dass man ihr den Ärger in der Stimme über die erneute Störung nicht anhörte.
Als die Tür aufging und Rania dann Anastasius erblickte, fiel ihr fast schon ein Stein vom Herzen.
"Ach, du bist es, Anastasius. Was gibt es? Kann ich etwas für dich tun?" Es war sehr ungewöhnlich, dass Anastasius sie in ihrer Schlafkammer aufsuchte.
Den Brief, den sie zuvor auf ihren Schreibtisch ausgebreitet hingelegt hatte, schob sie unauffällig unter die anderen Papiere.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 28. Mai 13, 23:28
Nach öffnen der Tür stand Anastasius in einem Chaos welches er nicht er wartet hatte.
Er über ging diesen umstand. Blickte sich dennoch kurz um.
"Herrin," er wusste das sie es hasste das er sie so nannte, Ließ das Wort aber einen Moment alleine im Raum stehen.
"ich bin hier um zu fragen, wie ich euch bei euren Vorbereitungen Helfen kann."
Er schloss die Tür und blieb zwei schritte weit von der Tür stehen.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 28. Mai 13, 23:41
Böse funkelte Rania Anastasius an. " Du sollst das doch lassen. Ich mag es nicht, wenn du mich so nennst. Außerdem bin ich alles andere, aber keine "Herrin"...
Rania bemerkte seinen Blick, als er sich in ihrer Kammer umsah.
"Ich packe gerade für die Reise. Deswegen dieses Chaos hier", sagte Rania fast entschuldigend.
" Soso. Wie du mir helfen kannst, willst du wissen?" Rania sah ihn durchdringend an.
" Nun, du könntest deine Sachen packen, falls du dies noch nicht getan hast. Sieh nach, ob deine Kleidung geflickt werden muss. Unterwegs werden wir keine Zeit dazu haben. Ich muss auch noch einige Sachen ausbessern. Wenn du möchtest, kann ich dir dabei helfen. Und dann müssen wir noch die Provianttasche packen, bevor wir uns auf den Weg machen. Wir werden zusammen mit Kassos gehen. Wenn ich richtig informiert bin, verweilt er bei Jelena im Kontor....
Und wenn du möchtest, kannst du mir bei der Vorbereitung der Abendandacht helfen. Heute Abend werde ich sie abhalten. (Vielleicht auch ein letztes Mal, dachte sie) Das ist aber nicht der einzige Grund, weshalb du hier bist? Sag schon, was bedrückt dich? Ich sehe es dir an, dass du etwas auf dem Herzen hast. Ich kann es spüren. Also setz dich, und rede mit mir."
Rania wies auf den Stuhl, auf dem die Novizin zuvor gesessen hatte, setzte sich ihm gegenüber und sah ihn erwartungsvoll an.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 29. Mai 13, 20:00
Der hauch eines Lächeln lag für die dauer eines Lidschlags auf Anastasius Lippen, als Rania ihn ansah.
Er wusste das sie ihn so ansehen würde.
"Ihr braucht euch für das Chaos nicht zu erklären, ich dachte mir so was" Sagte er und wartete ab.
Während Rania ihm die auf gaben auf zählte.
"Meine Habseligkeiten sind bereits gepackt, so weit sie tragbar sind. Eine Hose allerdings bedarf meiner Aufmerksamkeit ich wäre euch dankbar wenn ihr mir zeigen könntet wie dies geht." Dies mal wählte er seine Worte mit bedacht, den so gerne er Rania reizte wusste er, das es für diesmal genug war.

Als Rania ihm den Stuhl anbot setzte er sich aus Respekt vor Ihr nach dem sie .Platz genommen hatte.
Anastasius musste sich kurz sammeln, da er verunsichert war. Jedes mal durchschaute Rania ihn so leicht als wäre er ein Buch.
Dann fand er die passenden Worte um seine Gedanken auszudrücken. "An dem Abend am Feuer als ich Kassos mein Schwert gab war alles so klar und richtig. Ich musste diese Waffe aus den Händen geben. Doch mit dem Wissen das ich kurz danach erlangt habe...." er musste kurz überlegen, den die Frage die er nun stellen würde war heikel"....bereue ich meine Entscheidung. ich möchte Euch darum bitten die Möglichkeit zu haben wenn es nötig wird mein Schwer von Kassos zu fordern. Aus diesem grund müsst ihr ihm Sagen das er es mit bringen soll." Er schluckte.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 30. Mai 13, 12:23
Still hörte Rania ihm zu und wartete ab, bis er seinen Wortschwall beendet hatte.
Dann nahm sie den Wasserkrug und zwei Becher vom Tisch, goss sich und Anastasius ein wenig Wasser ein und trank.
Während sie trank, dachte sie nach. So hatte sie die Möglichkeit ihre Worte gut zu wählen.
Dann stellte sie den Becher wieder auf den Tisch, nickte ihm zu und sprach:
"Ich erinnere mich an diesen Tag. Viel ist in Uld passiert. Dinge, die wir nicht unbedingt jedem erzählen sollten.... Der Ausdruck von Kummer und Schmerz lag für einen Augenblick auf ihrem Gesicht....
Ich habe Verständnis für deine Bitte. Doch erinnere dich, ich habe dir von Anfang an gesagt, dass dies keine gute Idee ist. Aber dennoch hast du darauf bestanden. Du willst dein Schwert führen, um mich in den Wald zu begleiten. Doch wisse, dass ich dies nicht von dir erwarte, mich zu begleiten. Du kannst mit kommen, du kannst aber auch hier bleiben, wo es wesentlich sicherer ist.
Wenn du darauf bestehst, werde ich zu Kassos gehen und ihn darum bitten, dir dein Schwert auszuhändigen. Doch sei dir sicher, dass er es dir nicht ohne Weiteres geben wird. Er wird dich fordern. Erinnere dich an die genauen Worte am Feuer..... Du hast gesagt, dass du dein Schwert nicht brauchen würdest. Und aus Angst willst du es zurück? Schau, ich gehe ebenfalls in den Wald, und ich habe sehr große Angst!! Aber der Wunsch, meinen Freunden Beistand, im Namen Lavinias zu geben ist größer als meine Furcht. Und ich werde den Mut und die Stärke aufbringen,  sie zu beschützen, auch wenn ich KEIN Schwert trage, aus Achtung zu meiner Göttin. Ich brauche kein Schwert um die wichtigsten Menschen in meinem Leben zu schützen. Ich brauche nur meinen Glauben an Lavinia, denn sie wacht über uns alle. Vielleicht...hat es auch einen Grund, weshalb das Schicksal nun so verlaufen ist?! Dass du dein Schwert weg gegeben hast, bevor du erfahren hast, dass wir den Wald von Arden aufsuchen werden.
Überlege es dir gut. Du kannst es zurück haben, wenn du es unbedingt willst. Aber damit brichst du auch dein Wort. Ist dir dies wirklich wert?"

Rania schlug die Beine übereinander, lehnte sich zurück, nahm den Becher wieder zur Hand und gab Anastasius die Zeit, die er brauchte, um über ihre Worte nachzudenken.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 30. Mai 13, 14:03
Während Rania sprach hörte Anatasius aufmerksam zu.
Was sie sagte Entsprach etwa dem was er erwartet hatte. Er erinnerte sich an jenen Abend und auch an das was er gesagt hatte.
Als sie geendet hatte musste Anastaius das gesagte Sacken lassen.
"Euch in den Wald zu begleiten steht außer Frage. Das werde ich auch dann tun wenn ich mein Schwert nicht habe."
Er suchte nach den passenden Worten um das Sagen zu können was ihm durch den Kopf ging.
"Ich weiß was ihr voll bringen könnt, ich weiß wo zu in der Lage seid. Ich hingegen kann das nicht. Ich kann nur an eurer Seite stehen ob ihr es wollt oder nicht, denn das ist es was ich geschworen habe. Aber das wisst ihr bereits."
Anastasius stand auf und ging etwas im Zimmer um her.
"Ja ich habe Angst aber anders als ihr denkt. Anfangs wart ihr mir egal ich bin euch gefolgt wegen meines Schwurs, aber das hat sich geändert. Ich sehe in Euch eine Freundin und möchte mein bestes geben um Euer Leben Verteidigen zu können. Als ich Kassos mein Schwer gab war ich über zeugt das dieser der richtige Schritt war, aber das spielt keine Rolle mehr. Den nach dem was ich in Brega von Euch erfahren habe und der Tatsache das wir an einen Ort gehen wo er ungehindert Agieren soll, muss ich einen weg finden meiner Aufgabe am besten nach kommen zu können. Da ich nur dieses Schwert besitze ist es auch die einzige Möglichkeit dies zu können."

Er sah Rania an, die Frau die ihm die zweite Changse gegeben hat.
"Nun lasst uns eure Abendandacht vorbereiten"
Anastasisus bot Rania eine Hand um ihr beim aufstehen zu helfen.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 30. Mai 13, 14:56
Rania nahm seine Hand dankend an und erhob sich. Durchdringend sah sie ihn an.
" Ich weiß, was du geschworen hast, aber ich habe dies nie von dir verlangt. Und du kannst frei handeln, so wie du es für richtig erachtest. Ich gestehe, dass ich im Nachhinein nun doch sehr froh war, als du von deiner Reise wieder zurückgekehrt bist. Du hast mir wirklich ein wenig gefehlt."
Rania lächelte Anastasius an und umarmte ihn.
" So, nun ist aber genug mit der Sentimentalität - wieder lächelte sie- gehe doch bitte schon vor und lasse dir von den Novizen bei der Vorbereitung des Gebetsraumes helfen. Ich muss zuvor noch einen Brief schreiben. Dies duldet keinen Aufschub."
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 30. Mai 13, 15:10
" Ich werde handeln wie ich es für richtig erachte, aber ich werde weiter auf euch Achten bis mein Schwur erfüllt wurde."
Als Rania in Umarmte konnte er ein Lächeln nicht unterdrücken.
"Auch nach der Erfüllung werde ich euch weiter begleiten."
Er lies Rania zu ende Sprechen bevor er sich verbeugte
" Wie ihr wünscht."
Anastasius wandte sich zum gehen um. "Ich bin auch froh wieder hier zusein" sprach er mehr zu sich selbst.

Auf dem Weg zum Gebets raum sprach Anastasius einige Novizen an die ihm über den weg liefen, und bat sie da rum ihm zu helfen
die Vorbereitungen durch zuführen.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 03. Jun 13, 14:48
Nachdem Anastasius gegangen war, Nahm Rania Feder, Papier und Tinte zur Hand und beantwortete in aller Eile den Brief. Dann packte sie schnell die restliche Kleidung zusammen, die sie für die Reise benötigte. Die Verbandstasche und die Gebetsbücher hatte sie schon am Morgen ordentlich in der Tasche verstaut.
 Während sie noch schnell Ordnung in Ihrer Kammer schaffte, dachte sie an die Worte, die Anastasius an sie gerichtet hatte. Ihr wurde wieder bewusst, dass Ihr Handeln vor langer Zeit richtig, wenn auch töricht war. Im stillen dankt sie Lavinia dafür, dass sie ihm das Leben retten konnte.

Rania genoss die Abendandacht in vollen Zügen, denn sie wusste nicht, ob es die letzte sein würde, die sie erlebte.... Anastasius hatte mit zwei Novizen die Kerzen entzündet. Die Duftöle verbreiteten einen beruhigenden Geruch. Rania atmete ihn tief ein, kniete sich vor dem Altar nieder und begann ,mit den übgrigen Priestern, Novizen und den Gästen, die zur Andacht erschienen waren, zu beten.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 03. Jun 13, 15:35
Anastasius stand in den hinteren Reihen wie er es immer tat bei der Abendandacht.
Erlauschte den Worten. Tief versunken in seine Gedanken.
Während die Andacht fortschritt überlegte er was er Benötigte um im Wald Standhaft bleiben zu können.
Kurz bevor diese vorüber war kam er wieder in das jetzt zurück und Lauschte den letzten gebeten.

Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 03. Jun 13, 16:33
Wie bei jeder Andacht bildeten die Gläubigen einen Kreis, fassten sich bei den Händen uns sangen ein Lied, zu Ehren Lavinias. Diese Art der Verbundenheit genoss Rania sehr. In diesen Momenten lebte sie. Sie spürte die Kraft, die sie mit allen anderen teilte.

Deutlich ruhiger und entschlossener löschte Rania anschließend die Kerzen und verließ den Gebetsraum.  Im Eingangstor des Tempels blieb sie stehen und sah den Leuten auf der Straße bei ihrem abendlichen Treiben zu, als ein junger Mann den Weg entlang gerannt kam. Leichtfüßig sprang er über den Zaun und rannte die Stufen zum Tempel empor. Vor Rania blieb er stehen, verneigte sich und sprach: " Ich habe einen Brief von Kassos an die Agapima Rania, wisst ihr, wo sie ist?"
Rania sah den Burschen an, er war etwa Fünfzehn Jahre alt, groß, mit ein paar Pickeln im Gesicht.
" Agapima Rania bin ich. Ich kenne Kassos sehr gut. Ich danke dir für deine Eile. Möge Lavinia dich schützen. Der Bursche verneigte sich abermals und schritt von dannen.

Schnell öffnete Rania den Umschlag, schmunzelte über Kassos Handschrift und überflog die Zeilen, die er ihr geschrieben hatte. " Anastasius! Schnell, wir müssen uns mit dem Packen beeilen, morgen früh brechen wir auf!! "

 Mit diesen Worten schloss sie das Eingangstor und Eilte in die Küche, um den Proviant zu packen.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 03. Jun 13, 17:01
"Wie ihr wünscht...." er blickte Rania hinterher als sie Richtung Küche verschwand.
Er begab sich direct zu seinem Quartier. Als er vor seiner Tür stand hielt er inne, einen kurzen Moment nur, er dachte an die letzten Jahre.
Als er wieder mal in seiner Kammer stand ließ er den Blick über seine wenigen Habseligkeiten schweifen die zum größten teil
bereits gepackt auf seinem Bett lagen. Er ging noch einmal durch seine habe und stellte sie an die Tür. Dann folgte er Rania in die Küche.

Dort angekommen sah er Rania wie sie Vorräte raus suchte.
Ohne zu zögern Packte er das ein was sie raussuchte.
"Warum haben wir es jetzt so eilig? Bis eben bin ich davon ausgegangen das wir noch etwas zeit haben."
Anastasius war behutsam während er die Vorräte ein packte.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 04. Jun 13, 11:52
Als Anastasius in die Küche kam, hatte Rania bereits fast alle Vorbereitungen abgeschlossen. Während sie hin und her lief, die Köchin, die das Abendessen zubereitete, fast umlief redete Rania mehr mit sich selbst, als mit Anastasius, den sie zuerst nicht bemerkte.
"Jetzt fehlt nur noch Brot... Hmmm irgendwo war doch noch der Schinken... Ach, da bist du ja. Ich habe einen Brief von Kassos erhalten. Wir werden uns Morgen früh an den Toren treffen. Wir  werden sehr früh aufbrechen und ich möchte, bevor wir zu Bett gehen, bereits alles gepackt haben. Bring mir gleich noch deine Hose, dann nähe ich sie heute Abend noch. Du sollst ebenfalls abmarschbereit sein, bittet Kassos.   Hmm, Maria, dein Eintopf riecht wieder ganz hervorragend." sprach Rania zur Köchin.  Wehmütig sah sie in den Topf. Den verführerischen Duft würde sie vermissen.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 04. Jun 13, 14:29
Wie von Donner geschlagen blieb er stehen. Bilder aus jener Nacht als er Kassos sein Schwert gab drängten sich in seinen Geist.
Es dauerte einen Momente ehe er sich wieder gefangen hatte und weiter packte.
"Meine Hose... ja ich werde sie holen sobald wir fertig sind."  Anastasius konzentrierte sich auf das was er tat.
"Meine sachen sind fertig zum Aufbruch,"sagte er und fügte hinzu " Sie sind schon seid gestern Abend gepackt."
Um sich zu vergewissern ging er alle seine Gepackten dinge noch mal durch.

Als er mit Packen des Proviantes fertig war drehte er sich zu Rania "wo soll ich die Vorräte verstauen bis wir aufbrechen"
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 04. Jun 13, 14:49
"Was ist los?", fragte Rania, als sie bemerkte, dass Anastasius so abrupt stehen geblieben war. " Nun mach schon, es gibt zudem gleich Abendessen und vorher möchte ich fertig sein. Ich wollte anschließend noch ein Bad nehmen und vor der Reise ein wenig Kräfte sammeln.....
Den Proviant für morgen stellen wir in die Abstellkammer. "

Nachdem sie alles verstaut hatten, was sie für die Reise brauchten, begann Rania mit den zwei Novizen, die soeben in die Küche kamen, den Tisch zu decken. Dann ging sie in den Rosengarten, um ein paar Rosen zu schneiden, die sie auf den Tisch stellen wollte.  Schlicht, aber sehr liebevoll war der Tisch gedeckt. Der Duft des Essens bereitete Rania ein wohlig warmes Gefühl. Seit Jahren nun nennt sie den Tempel ihr zu Hause. Gern war sie hier, aber genauso sehr liebte sie das Unbekannte, das Abenteuer. Doch diesmla fällt es ihr sehr schwer zu gehen, denn es ist das erste Mal nach dem Krieg, dass sie nicht weiß, ob sie jemals wieder hierher kommen wird.
Während sie in Gedanken versunken war, füllte sie die Vase mit Wasser und entzündete die Kerzen auf dem Tisch.  Pünktlich, wie jeden Tag erschienen die Tempelbewohner und ihre Gäste zum Abendessen.
In Gedanken dankte Rania Lavinia dafür, hier ihr Zuhause gefunden zu haben.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 04. Jun 13, 23:34
Auch Anastasius nahm am Abendessen teil. Er war ehr fertig und verabschiedete sich " Eine gute Nacht" sagte er, an Rania gewandt sprach er weiter " Ich werde schon mal vorgehen und meine Sachen hohlen" ehe er mit der Andeutung einer Verbeugung in Richtung seiner verschwand. Auf dem weg da hin ließ er sich Zeit und genoss den Moment der Ruhe.

In seiner Kammer suchte er seine Hose und machte sich auf den weg. Um an der üblichen Stelle auf Rania zu warten.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 04. Jun 13, 23:46
Im Stillen schüttelte Rania über Anastasius Verhalten den Kopf, aber sie wusste, wie ihm zumute war. Das Gespräch vom Nachmittag spukte ihr immernoch im Kopf herum. Auch sie stand nach dem Essen auf, entschuldigte sich höflich bei der hohen Mutter und folgte Anastasius, denn für den nächsten Tag hatten sie noch einiges zu tun.
Im Flur zu den Gästeschlafräumen fand sie Ihn.
" Nun zeig her, sagte sie und griff nach seiner zerschlissenen Hose. Ach, das bekommen wir wieder hin." Sie drehte sich um du ging in ihre Kammer, um mit ihrem Nähzeug den Riss in der Hose zu flicken.
Nach wenigen Minuten war sie fertig, schnitt den Faden ab und gab sie Anastasius wieder, der ihr in die Kammer gefolgt war. Erstaunt sah er Rania zu, wie flink sie mit Nadel und Faden umgehen konnte.
" So, fertig, nun sind alle Vorbereitungen getroffen. Geh, und leg dich zeitig schlafen, morgen werden wir zeitig aufbrechen.
Ich wünsche dir eine gute Nacht."
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 04. Jun 13, 23:56
Er beobachtete Rania während sie seine Hose flickte wie er es tat wenn sie sich um die Wunden eines Verletzen kümmerte. "Habt dank, ich werde umgehend zu meiner Kammer zurückkehren. Ich wünsche eine geruhsame Nacht."
Er ging zu seiner Unterkunft tief in Gedanken versunken heute Nacht so viel war sicher würde er kein Auge zubekommen, wenn er doch entschlummerte verfolgten ihn Vergessene Bilder.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 05. Jun 13, 00:14
Nachdem Anastasius gegangen war, räumte sie ihre letzten Sachen auf und räumte ihre Bücher zurück ins Regal. Dann legte auch sie sich nach dem stillen Gebet zu Bett. Während sie versuchte zu schlafen, dachte sie über die Vergangenen Jahre nach, und hoffte inständig, die bevorstehende Aufgabe mit ihren Freunden lebend zu meistern. Irgendwann fand auch sie ihren Schlaf.

Sie träumte. Vergangene Geschehnisse zogen im Traum an ihr vorbei wie der Wind.  Bekannte Gesichter tauchten auf und verschwanden sogleich wieder. Dann überkam sie das Gefühl von Panik. Es war Dunkel und Kälte hüllte sie ein. Dann Sah sie ES. Das, was sie für ihr Kind gehalten hatte. Es war riesig und so furchteinflößend..... " MUTTER..." rief es und wollte nach Rania greifen und ihr die Kehle zudrücken... Doch sie konnte entkommen... jemand hatte ihr geholfen. Er war mutig wie tausend Männer.... sie wollte ihm danken, doch dann verschwand er und sie war wieder allein in der Dunkelheit.... Und sie hörte dieses kalte höhnische Lachen...
Ein Schrei zerschnitt die nächtliche Stille wie Papier und Rania erwachte... Sie brauchte wenige Sekunden um zu merken, dass es ihr eigener Schrei gewesen war.
Sie wusste, dass sie nun nicht mehr schlafen konnte, erhob sich und ging ganz leise in die Küche, machte sich einen Tee und ging, in ihren Morgenrock gehüllt, in den Garten und betrachtete den Sternenhimmel, bis dann der Morgen graute.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 05. Jun 13, 12:28
Anastasius hatte eine unruhige Nacht hinter sich. In den Momenten in denen er schlief Träumte er von Dingen aus einem anderen Leben das sich so unendlich fern anfühlte. Er wusste es jedoch besser dies waren Bilder aus der Zeit bevor er sich durch einen schwur an Rania Band. Eine Zeit in der er beim Lupus Umbra diente.

Schweiß gebadet schreckte er hoch einen Moment nicht wissend was Realität und was Traum war. Langsam stück für stück fanden seine sinne die wahrheit er war in Fanada im Tempel der Lavinia und nicht in seinem Quartier in Engonia. "Alles nur ein Traum" sagte er zu sich wie als Bestätigung. Er hatte die Stunden seines alten Lebens noch einmal durch lebt.
Die Sonne war grade auf gegangen als Anastasius mit seinen Sachen unterm Arm im Garten stand. Er suchte Rania und fand sie hier.
"Agapima Rania ich wäre bereit zum Aufbruch." Man sah ihm die letzte nacht deutlich an.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 05. Jun 13, 12:32
"Guten Morgen." Rania sah Anastasius an. " Ich sehe, du hast auch nicht besonders gut geschlafen.... Hattest du wieder einen deiner Albträume? Wir habe och ein Weilchen Zeit", sagte sie, fast flüsternd.
" Setz dich zu mir, den Sonnenaufgang sehe ich mir immer so gerne an." Sie bot ihm einen Schluck Tee aus ihrem Becher an und reckte ihr Gesicht der aufgehenden Sonne entgegen.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 05. Jun 13, 12:41
"Geschlafen habe ich kaum diese Nacht, und als Albtraum kann man es wohl beschreiben." Sagte er während er sich neben Rania setzte, senkte die Stimme und sprach weiter " Ich durch lebte die letzten Stunden meines anderen Lebens wieder, es war so..." er musste Schlucken "... so real die Gesichter die Schreie einfach alles." Die warmen Sonnenstrahlen lockerten etwas seine verspanten Muskeln.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 05. Jun 13, 12:53
Rania sah ihn an.
" Es ist alles gut. Diese Zeiten sind vorbei. Du hast die Chance auf ein neues Leben, und du nutzt es gut. Also vergiss diese Träume, hörst du?
Wir werden uns in etwa vier Stunden auf den Weg machen, du hast also noch Zeit für einige Erledigungen."
Mit diesen Worten stand Rania auf, reckte sich ausgiebig und ging in Richtung des Bades, denn sie wollte sich noch einen Augenblick der Entspannung gönnen, bevor sie diesen schweren Weg antraten.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 05. Jun 13, 13:02
Anastasius saß noch einen Moment länger im Garten ehe er sich zu den Stallungen aufmachte. Die Pferde mussten gesattelt werden, und ihr gesamtes Reisegepäck verladen werden. Nach dem er die letzten Arbeiten beendet hatte war es bereits zeit für das Frühstück. Anastasius begab sich mit einem Umweg über die Waschräume zum Essen.

Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 05. Jun 13, 13:11
Nach ihrem Bad fühlte Rania sich nun deutlich wacher und entspannter, den Duft von Jasmin liebte sie sehr und hatte eine beruhigende Wirkung auf sie. Nachdem sie sich nun angekleidet hatte und ihr Haar zurecht gemacht hatte, fühlte sie sich stark und kräftig für die Reise. Sie warf noch einen letzten Blick in den Spiegel, nahm ihr Gepäck und verließ die Kammer, ohne sich noch einmal umzudrehen.  Mit zügigen Schritten ging sie hinunter zum Frühstück, wo die anderen bereits alle versammelt waren. Sie warf einen fast schon fröhlichen Morgengruß in die Runde und setzte sich neben Anastasius. " Sind die Pferde bereit? Geht es dir nun etwas besser???"
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Anastasius am 05. Jun 13, 13:18
Als Rania beim Frühstück erschien und sich neben ihn setzte riss sie ihn aus seinen Gedanken "Ja danke der nach Frage mir geht es besser." Sprach er nach dem er das stück Brot herunter gezwungen hatte um ihr antworten zu können. " Die Pferde sind auf bereit einzig euer Gepäck fehlt noch, wir können sofort aufbrechen"
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 05. Jun 13, 13:37
"Gut, dann kann es ja losgehen", sagte Rania mit einem Lächeln im Gesicht. "Es wird alles gut werden, dachte sie und wandte sich dem Gespräch zwischen ihrer hohen Mutter und eines Priesters zu.
Nach Frühstück gingen sie zu den Ställen, um die Pferde zu hohlen. Rania schwang ihr Gepäck auf ihre Stute und stieg, wie es sich gehörte, im Damensitz auf.
Anastasius, der schon aufsaß, sah ihr zu, wie sie elegant ihr Kleid richtete. Langsam und stetig ritten sie aus dem Stall. An den Toren hatten sich alle Priester und Novizen versammelt, um sich von den beiden Reisenden zu verabschieden. Rania winkte ihnen so lange nach, bis sie um eine Ecke bogen und der Tempel aus ihrem Blick verschwand.
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 10. Okt 14, 17:10
Nach dem Knollenfest zurück im Laviniatempel.........

Es war Mittag und verteilte Rania wieder zusammen mit Yorik Suppe an die Notdürftigen. Mit viel Eifer war sie Dabei und war dankbar für jedwede Ablenkung. Doch dies sollte nicht langer andauern, denn in diesem Moment trat ein Bote an Rania heran, um ihr einen Brief zu überreichen.
Mit zitternden Händen nahm sie diesen entgegen, schaute auf das Siegel und steckte diesen Brief schnell in ihre Schürzentasche. Dann dankte sie dem Boten und arbeitete den ganzen Tag so weiter, als wäre nichts geschehen...

Am Abend in ihrer Kammer nahm sie den Brief aus ihrer Tasche. Den ganzen Tag schon wollte sie ihn lesen... Doch jetzt da sie die Zeit dazu hatte, fürchtete sie sich diesen zu öffnen und zu lesen. Dennoch... es musste sein. Rania brach also nun das Siegel des Briefes, den Vanion ihr geschrieben hatte. Mit zitternden Händen öffnete sie ihn und las ihn aufmerksam durch.
Sie las diesen nicht nur einmal, nein, noch ein zweites, drittes und sogar ein viertes Mal....
Wut und Traurigkeit vermischten sich, Rania wusste nicht welches Gefühl nun schlimmer war....
Das kann er doch nicht sagen... Vanion, du bist ein Schuft.... wie kannst du nur....
Tränen rannen ihr mittlerweile über die Wangen.
Während sie diese wegwischte war sie auch schon zur Tür hinaus, auf dem Weg zu Yoriks Kammer.  Sie hoffte, dass dieser noch nicht schlief, als sie etwas lauter als beabsichtigt an seiner Türe Klopfte.

"Yorik, bist du noch wach? Ich muss mit dir sprechen !"
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Yorik am 12. Okt 14, 14:52
Yorik lag bereits in seinem Bett. Nach diesem langen, arbeitsreichen Tag hatte er sich schnell in sein Zimmer begeben, um sich etwas zu erholen - doch er konnte einfach nicht schlafen. Jedes Mal, wenn er die Augen schloss, sah er Vanions zorniges Gesicht, voll von Misstrauen und Verachtung. Der junge Novize konnte nicht verstehen, wie sein Freund nur so schreckliche Dinge über Rania sagen konnte.
Als die Agapima an seine Tür klopfte, lag er also immer noch wach und brauchte nicht lange, um aus dem Bett zu steigen. In seinem Nachthemd öffnete er die Tür und blickte die davor stehende Priesterin mit erschöpften Augen an.
"Guten Abend Rania", murmelte er, dann sah er ihr aufgebrachtes Gesicht und die geröteten Augen. "Was ist los?" fragte er besorgt. "Ist etwas passiert?"
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 12. Okt 14, 18:26
Sie trat in sein Zimmer und schaute sich einen Moment um. Als sie Yorik im Nachgewand vor sich stehen sah, errötete sie leicht, denn auch sie trug nur ein weißes dünnes Nachthemd.
"Ich danke dir, dass du noch Zeit zu so später Stunde für mich hast." Sie stand einfach nur da, mit gesunkenem Armen und den Brief von Vanion immer noch in der Hand haltend.
"es ist.... ja, also irgendwie....."
Rania holte tief Luft, kämpfte gegen Wut und Verzweiflung an.
"Es ist wegen Vanion. Er hat auf meinem Brief geantwortet. Und sei Brief war... nun ja, nicht gerade der Netteste, den ich bekommen habe."
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Yorik am 14. Okt 14, 22:14
Normalerweise wäre Yorik beim Anblick von Rania im Nachthemd ebenfalls rot geworden, doch ihr gramerfülltes Gesicht lenkte ihn davon ab. Aufmerksam hörte er zu, wie sie den Grund ihres Erscheinens erklärte, dann verfinsterte sich sein Gesicht. "Ach, Vanion", er seufzte, "nicht schon wieder..."
Rasch trat er einen Schritt zurück und machte eine einladende Geste. "Tritt doch ein und setz dich", forderte er die Priesterin auf. Er deutete auf sein Bett, wartete, bis sie sich gesetzt hatte, und setzte sich dann daneben. "Erzähl, Rania. Was hat er geschrieben?"
Titel: Re: Der Tempel Lavinias
Beitrag von: Rania am 15. Okt 14, 18:41
" Mist, das hat er geschrieben. Absoluter Blödsinn. Er versteckt sich jetzt hinter Lorainne, dieser Feigling......"
Rania, die mittlerweile wieder über den Brief f so erzürnt war, stand wieder auf und lief ruhelos im Zimmer umher. Ihr Schultertuch zog sie sich fest an den Körper.
" Hör es dir an.... Ich danke für die innigen und vertrauensvollen Worte. Seid unbesorgt, unsere Freundschaft ist nicht erschüttert.
Doch meinen Arm kann ich Euch nicht länger bieten. Ich bin Lorainne de la Follye des Joux verpflichtet, ihr und meinem Knappeneid.... " zitierte sie aus dem Brief. "So ein Feigling... Freundschaft? Hat er das auf dem Knollenfest bewiesen? Und jetzt wird er auch noch so förmlich.....
Oder hier, (wieder zitierte Rania) Rania  - du hast alles für mich bedeutet. Die Welt, und mehr. Du warst für mich so vieles: Gesang in den Bäumen im Frühling! Das wache Plätschern des Flusses, das Rauschen des Sommerwindes im Wald. Du warst Hoffnung, und Stärke. .... Will er mich veralbern?! Wenn dem so wäre, warum in Lavinias Namen, kann er nicht darüber hinweg sehen, dass ich ihm nichts von dem Kind erzählt habe? Sein verhalten jetzt beweist doch, dass ich mit all  meinen Befürchtungen recht behalten habe..."
Rania wischt sich schnell die Tränen weg, bevor sie weiterliest.
 
" Die Mutter Lavinia sei meine Zeugin: ich wünsche mir nichts mehr, als dir vertrauen zu können. Ich liebe dich! Doch ich habe Angst. Mein Urteil in die Menschen ist erschüttert, ich weiß nicht, wem ich trauen soll und wem nicht.
Er Liebt mich? Um Himmels willen, sowas kann er doch nicht in einem Brief schreiben? WIE soll ich DAS denn bitte verstehen? Es gibt so viele Arten der Liebe... Liebt er mich wie eine Schwester, eine Mutter oder Freundin? Ich bin ratlos....
Ich.... ich werde ihn aufsuchen und ihm meine Meinung sagen......"