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Der Städtebund von Tangara => Fanada => Thema gestartet von: Luthor Kaaen am 21. Okt 09, 21:32

Titel: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Luthor Kaaen am 21. Okt 09, 21:32
Das war nicht mehr Fanada. Jedenfalls nicht das Fanada, was Luthor kennen gelernt hatte. Als er mit seiner Meisterin aus der Nordfeste hierher gekommen war, eröffnete sich die größte Stadt, die er jemals gesehen hatte. Zwar gab es damals schon Flüchtlinge aus Caer Conway, die sich in der Stadt aufgehalten hatten doch nun ertranken die Plätze und Straßen förmlich in den Massen. In der Zeit, in der sie in Montralur gewesen waren, hatte sich allerdings scheinbar viel verändert ....
Mit größter Mühe entkam er dem Gewühl auf den Marktplätzen und brachte es dabei sogar fertig, den Beutel mit den Besorgungen nicht zu verlieren.
Mit einem Stirnrunzeln und einer dunklen Vorahnung angesichts all der Menschen machte er sich auf den Rückweg zu dem Kontor, der sowas wie sein Zuhause geworden war. Den Weg von den Märkten zu dem Gebäude kannte er nun fast im Schlaf. Als er so seinen Gedanken nachhing, kam ihn eine Gruppe von Menschen entgegen, die aufgeregt miteinander redeten.

""Der Kaiser nimmt die Herausforderung aus Lodrien an und hat die Omega Legion nach Lodrien entsannt. Momentan befinden sich die Tausend Mann mitsammt ihrem Troß auf dem Weg durch Tangara um über Fanada und den Rothornpass nach Lodrien aufzubrechen. Eine andere Armee befindet sich auf dem Weg durch Andarra um Lodrien von Norden aus anzugreifen."

Der Name der Stadt bewirkte, dass sich eine kalte Hand um sein Herz legte und mit der Kraft der Angst langsam zudrückte. Der Lupus Umbra marschierte! Und sei das nicht Grund zur Sorge genug, würde wohl oder übel Fanada auf seinem Weg liegen!
Seine Stiefel liefen schneller über die Straßen, den Beutel fest unter seinem Arm festgeklemmt. Keuchend erreichte er den Kontor, überging diesmal die mürrische Haushälterin, rutschte den Flur entlang, die Küche hindurch und die Treppe hinauf. Dort holte er Luft, um nicht allzu außer Atem vor seine Meisterin zu treten und betrat etwas gefasster das Scriptorium. Zu dieser Zeit empfing seine Meisterin Krankenbesuche, und auch diesmal war sie dort.
Den Beutel, immer noch unter seinem Arm, völlig vergessen, klopfte er gegen die Wand neben dem schweren Vorhang der die beiden Räumlichkeiten voneinander trennte und steckte den Kopf in den Raum.

"Meisterin ... verzeiht ..." begann er.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 21. Okt 09, 21:48
Jelena beugte sich gerade über einen alten Mann, dessen Haut wie Papier war und die Farbe alten Leders angenommen hatte. Sie hatte das Höhrrohr angesetzt und sah etwas  irritiert auf, als ihr Lehrling erschien. Sie bedeutete ihm stumm sich in die Ecke zu stellen und untersuchte den Kranken weiter.
Sie half ihm schließlich sich aufzusetzen und reichte ihm die verschliessene Tunika, die offenbar sein einziges Kleidungsstück war.
"Nehmt euren Vater mit hinaus, während ich den Tee zusammen mische, der ihm gegen die schlechten Säfte helfen wird. Draußen unter dem Pflaumenbaum ist eine Bank, dort kann er sich noch etwas ausruhen."
Die junge Frau nickte und half ihrem Vater langsam zur Tür hinaus zu gehen.
Jelena ging zum Waschtisch und goß frisches Wasser in die Schüssel. Sie wusch sich sorgfältig die Hände und Luthor konnte ihr ansehen, dass sie müde war.
"Er wird sterben. Ich glaube, dass ein Geschwür in seinem Bauch wächst und es frisst ihn von innen auf."
Sie seufzte und trocknete sich die Hände ab.
"Aber du kommst nicht wegen Alinas Vater, also? Was gibt es?"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Luthor Kaaen am 21. Okt 09, 21:55
"Alinas Va ...? Oh ach so, nein nein!" Er schüttelte den Kopf und blickte auf den Umhang, der aufgehört hatte, sich zu bewegen, doch erst als er die Treppenstufen hörte, wandte er sich seiner Meisterin zu. Das Bedauern über das Schicksal des Mannes wurde von den Neuigkeiten allerdings überschattet.
"Ich ... auf dem Markt ... diese ganzen Flüchtlinge!" Luthor fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht, sammelte sich und tatsächlich klang seine Stimme nun gefasster und ruhiger. "Der Lupus Umbra maschiert ... Die Stadt Fanada wird ein Angriffsziel sein" brachte er halbwegs herraus.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 21. Okt 09, 22:02
Jelena stand weiterhin mit dem Rücken zu Luthor, aber er sah, wie sie sich für einen kurzen Augenblick am Tisch festhielt.
"Es war nur eine Frage der Zeit bis sich der Lupus Umbra gen Fanada wendet..."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Luthor Kaaen am 21. Okt 09, 22:08
"Die Menschen auf den Straßen reden darüber, dass der Wolf Richtung Lodrien strebt. Irgendetwas von einer Herrausforderung aus diesen Landen ist ein Thema. Fanada und der Rothornpass sind Punkte auf seiner Marschroute. Das scheinen zwei Fliegen mit einer Klappe zu sein..." Zu seiner Angst gesellt sich nun auch Verbitterung in die Stimme. Er fühlt sich machtlos, und das macht ihn zusätzlich auch noch wütend. Er tritt neben Jelena an den Tisch und legt ihr bestimmt eine Hand auf die Schulter. Die Worte fehlen ihm, doch seitdem er einen Blick in die Gefühlsebenen des Geistes werfen durfte, weiß er, dass es nicht immer unbedingt nötig war, etwas zu sagen.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 21. Okt 09, 22:20
"Lodrien? Pah!"
Jelena legte ihre Hand auf Luthors und drückte sie kurz, bevor sie sich umdrehte und den Raum aufzuräumen begann.
"Vergiss Lodrien, mein Lehrling. Um dorthin zu gelangen muss man nicht nur von hier aus quer durch ganz Engonien gen Osten, sondern auch durch die große Eiswüste. Bevor Barad sich daran macht fremde Länder zu erobern, wird er erst einmal seine Macht hier konsolidieren müssen. Meine Quellen berichten, dass Donnerheim kurz davor steht eingekesselt zu werden... Wenn er das geschafft hat, dann wird er sich Fanada zuwenden. Barad mag böse sein, aber dumm war er nicht und wird er nicht sein... Wahrlich, dies ist das Jahr des Wolfes..."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Luthor Kaaen am 21. Okt 09, 22:25
Der Lehrling erwiedert den Händedruck seiner Meisterin kurz und fängt dann aus Gewohnheit an, ihr beim Aufräumen routiniert zu helfen. Er sammelt die Sachen, die ausgekocht werden müssen, in einem Leinenbeutel zusammen während er ihren Erzählungen zuhört.
"Ein Mann, der es zum Kaiser Engoniens schafft und das ganze Land so in seinen Klauen hält, muss leider Potential haben... auch wenn es aus einer dunklen Quelle stammt" murmelt er und wickelt das Laken vom Tisch ab, um es ebenfalls in den Sack zu stopfen. "Ihr klingt fast so, als befürchtet Ihr das schlimmste, Meisterin...."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 21. Okt 09, 22:39
"Vieles ist in der Schwebe, Luthor... es hängt von der Entscheidung so vieler Menschen ab, was nun geschehen wird. Nicht zuletzt Richard Brins... Wenn es zum ärgsten kommt, dann werde ich dich zum Todespfad schicken, in den Tempel des Askar. Du wirst beim Rudel bleiben bis die Lage sich wieder stabilisiert hat."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Luthor Kaaen am 21. Okt 09, 22:44
Er grinste mit schmalen Lippen. Es war ein freudloses Lächeln "Ihr schickt mich? Eure Worte sind meine höchste Order, allerdings werde ich Euch gerade bei Gefahren nicht von der Seite weichen. Nicht noch einmal" meint er ernst. Zudem trage ich das Wappen des Widerstands, und das nicht, um mich im Ernstfall zu verkriechen!"
Er legt eine kleine Pause ein, dann spricht er etwas an, was ihm schon zuvor aufgefallen war. "Dabei ... Ich habe ich keinem Raum des Hauses und auch an euren Gewändern nicht einen Pegasus oder die Farben des Widerstandes entdeckt, und doch setzt Ihr Euch für den wahren Kaiser und seine Anhänger ein ..." wagt er sich kurz anzudeuten.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rogar am 21. Okt 09, 22:47
Während dessen klopfte es behende an der äußeren Tür zum Kontor. Der Ankömmling hatte sich mit einem halben Arsenal und genügend Rüstung, Respekt verschafft um sich durch die Bittsteller zu brüllen. Offensichtlich hörte er nicht auf die abweisenden Worte der guten Frau aus dem inneren und Bestand auf Einlass. "Am besten gestern, gute Frau. Ihr geht sofort zur Meisterin und sagt das ein Söldner wartet. Ich habe nicht vor Heim zu kehren und ich werde Gehör bekommen. Geht und sprecht mit Ihr, ich warte." Rogar hielt eine junge Frau in einem Reisekleid hinter sich an der Hand, zudem stand ein Bauernbursche offensichtlich mit Gepäck bei Ihm.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 21. Okt 09, 23:02
"Wenn ich dich schicke, dann wirst du auch gehen, Luthor."
Jelena erhob weder die Stimme, noch sprach sie besonders laut, aber der Ton ließ keinen Widerspruch zu.
"Und was den Pegasus betrifft..."
Der Vorhang wurde zur Seite gezogen und Anica steckte den Kopf herein:
"Pred vratima je Rogar, cini mi se!"

Jelena stutzte und trat ans Fenster.
"Du hast recht... lass ihn herein und führe ihn zu mir. Die Leute, die mit ihm kommen, sollen warten."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Luthor Kaaen am 21. Okt 09, 23:05
Er widersprach ihr nicht, doch vermied er es auch, anders zu antworten. Dass ihre Unterhaltung gerade jetzt unterbrochen wurde, kam ihm ganz recht, auch wenn die Sache mit dem Pegasus ihn brennend interessierte.
Er blickte Jelena an, um aus ihren Gesten zu erfahren, ob er dem Gespräch beiwohnen dürfte.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rogar am 21. Okt 09, 23:10
"Hmm ich habe verstanden gute Frau."

"Einar, wenn diese Frau auch nur eine Falte im Gesicht bekommt oder ich ein blondes Haar fehlen seh.
Fürchte dich nicht vor dem was kommen wird, den ich bin schneller."

Rogar packte eine Kiste und einen schweren Kanister. Drückte dem Burschen ein wuchtiges Bastardschwert in die Hand und folgte der Frau.
Offensichtlich war es Ihm tot ernst mit der blonden. Wenn der Junge schlau war, würde er genau aufpassen. Er folgte wortlos aber sorgte für
beinahe knarzende Stufen.
 
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 21. Okt 09, 23:24
Anica wies der blonden Frau und dem Burschen einen Platz im Innenhof und brachte ihnen einen Krug mit Wasser.
Rogar wurde in das Skriptorium geführt und ihm ein Platz am Feuer gewiesen.
Bereits einen Augenblick später trat Jelena zusammen mit Luthor durch einen Vorhang am Ende des Raumes.

"Rogar Swanson! Was führt dich zu mir?"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rogar am 21. Okt 09, 23:33
Rogar blickte in die züngelnden Flammen des Kamins.

"Herr über Blut, Schlacht und Feuer, den Sieg und Ewiges Leben. An unschuldigen Herdfeuern willst du wüten. Die Wölfe ziehen." murmelte er in Gedanken zu sich selbst


"Nun im Süden marschieren Sie, im Osten marschieren Sie und im Norden sind sie schon lange, sagt man. Meine letzte Richtung ist der Westen, bevor ich allerdings vergeblich versuche mit dem Anhängsel über die Pässe zu kommen, fürchte ich, hat sich ein mächtiges Dröhnen in meinem Kopf ausgebreitet. Ich konnte an Fanada nicht vorbei ohne dich aufzusuchen. Auch wenn ich nicht fürchte das Hagards Fluch mich töten wird, ist es doch eine schlechte Wahl, Tiors Hand aufzusuchen. Die letzte verfluchte Insel erreichen. Auf denen ich mit Taubheit gesegnet werde und meine Jungs eine riesige Glocke abmontieren wollen."

"Meine Wahl hierhin zu kommen, ist nicht freiwillig. Jemand muss auf dich aufpassen, wenn der guten Götter Hände nicht ausreichen wollen, werden dies meine Arme tun."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 21. Okt 09, 23:48
"Brauchst du meine Hilfe? Oder willst du auf mich aufpassen? Ich bin verwirrt!"
antwortete Jelena etwas belustigt.
Sie zog hinter einem schweren Folianten eine tönerne Flasche und zwei kleine Becher hervor und stellte sie vor Rogar ab. Sie goß klaren Wodka ein und reichte ihm einen davon.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Luthor Kaaen am 21. Okt 09, 23:52
Luthor musterte den Fremden von seinem Platz aus direkt neben dem schweren Umhang. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er den Beute noch immer bei sich trug und stellte ihn auf einen schmalen Tisch zu einigen Büchern, ehe er die Unterhaltung der beiden weiter verfolgte.
Wer der Mann wohl war, und was verband ihn mit Jelena?
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rogar am 22. Okt 09, 00:02
"Nun ich bin es Leid. Die Herren haben kein Silber mehr. Ich habe Ihnen Angebote unterbreitet, Tior weiß es. Sie würden bezahlen, selbst die hohen Herren würden, scheuen sich vor den Tagen die kommen. Ihre Kassen sind lange Leer, die Leute besinnen sich auf die wahren Werte. Eine Zeit in der Männer und Stahl zählen, das ist was Ihr alle wolltet. Ich habt seinen Sohn beschworen, was dachtet Ihr, in Fanada seid Ihr sicher." er drehte sich um und kippte den Becher runter um Ihr in die Augen zu sehen

"Du warst weit weg, weiter als ich denken konnte. Du weißt genau worum es geht.
Du sagst mir einfach, wie ich mich, mein Anhängsel und dich hier heraus bekomme.
Man muss dich manchmal vor Dir selbst schützen, dich zu sehr einzumischen.
In Gefahr zu bringen und du weißt, es ist nichts was mir gefällt."

"Ich schätze meine Anwesenheit ist nötig, meine Anhängsel bleiben beide bei uns.
Im übrigen du kennst Sie, einige Jahre her aber du wirst dich erinnern."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 22. Okt 09, 14:00
Jelena setzte sich ihm gegenüber und drehte nachdenklich den tönernen Becher in ihren Fingern.

"Noch steht nichts fest. Ich hab Mittel und Wege um Menschen aus dem Land zu schleusen, aber im Augenblick beabsichtige ich nicht sie für mich zu nutzen. Ich weiß sehr genau worum es geht, Rogar, und das ist auch der Grund wieso ich nicht einfach gehen kann. Nicht jetzt, wo noch alles in der Schwebe ist, und nicht allein. Entweder ich gehe mit den Askariern oder ich bleibe mit den Askariern."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rogar am 22. Okt 09, 15:29
Offensichtlich war es Ihm überhaupt nicht recht, das Jelena belustigt wirkte.

"Lass es mich erklären, ich hatte viele Lehrer, ich tauge nicht zum Führer, aber ich weiß was im Feld gemacht wird. Da hat man die Kontrolle."

"Glaub mir es blüht großes Unheil, mehr als die Mauern halten können. Ich kann es beinah fühlen, mir dröhnt der Schädel davon. Die Stadt platzt und wir waren vorbereitet, wir wußten was kam, wir hatten Vorräte, wir hatten schwere Geschütze und alles auf den Palisaden was ein Messer tief genug rammen konnte oder ein Stein schleudern. Diese Stadt schafft es keinen Monat bei bester Führung, sieh aus dem Fenster, zu angeschwollen, zu riesig. Seit Jahren uneins und in Streit um den Mammon der Ihre Herzen bewegt verfallen. Diese goldenen Dächer, die sind kein Zeichen von Güte und Herz, sie zeigen was den Handelshäusern wichtig ist. Haben sie Banner geworben, ich seh keine nennenswerten Ansammlungen hier. Brin ist nunja der letzte der einen Feldherren machen könnte. Der aller letzte, niemand anders wird mehr einen können. Aber nur wenn er seinen Arsch hebt und aufhört zu weinen."

"Du hast gesehn wie Zarbon fiel und Caer Conway, glaubst du etwas zu retten. Du verlängerst nur Ihre Qualen wenn du hier Kämpfer am Leben halten willst. Wenn die Stadt bestehen will, müssen alle wehrfähigen an den Waffen stehn. Sie müssen das Heer vor der Stadt aufsprengen. Kommen sie auf einen Schlag, werden sie die Mauern nehmen und in keinen drei Tagen, wird das letzte Kontor in Brand stehen und der letzte Tempel geschliffen sein."

"Ich habe Villa Duria gestürmt als junger Söldner, ich habe Zarbon zwei mal untergehen sehen, als Kind und als Mann, du hast mir Caer Conway gezeigt. Ich rate Dir, wenn du helfen willst. Helf denen die sich selbst helfen. Zieh mit denen, die ins Feld gehen. Der Stadt kannst du keinen Dienst erweisen. Auch wenn du vier Hände hättest, werden dich deine Mittelchen nicht mehr wach halten diesmal."

"Bleib um Himmels Willen bei den Askariern, aber diese sind nicht hier. Sie sind fasst zwei Marschtage im Vorgebirge und wenn du da rechtzeitig ankommen willst, bevor der Lupus die Pässe so gesperrt hat, das nicht mal mehr ich einen Weg hindurch finde. Pack deine Sachen und lass die Reichsgarde diese scheiß Stadt beschützen. Weil wenn du hier drin bleiben willst, vermag nicht mal ich dir dabei eine Schale klaren Wassers zu bringen. Es wird rot sein."

"Komm vor die Stadt ins letzte Nest, das man noch einen Unterschlupf nennen kann. Die alten Lager. Zumindest kann man sich draußen aussuchen wie man gehen will. Ich bin der Überzeugung die Pässe sind das Herz der Stadt, wer die Pässe hat, kontrolliert was rein kommt, was raus geht und was aufgerieben wird. Fasst drei Jahre habe ich dort verbracht, ich kenn mich da gut aus. Dort kann man was erreichen. Wenige die viel kontrollieren können."

"Oder hast du bessere Ideen? Aber überleg schnell, denn ich werd mir Svenja schnappen und mich dahin verziehen, wo man überleben kann. Ich werde klar kommen,die Askarier mit Sicherheit auch, aber du hier drin ist zumindest fraglich."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Alvias am 22. Okt 09, 22:05
Alvias sitzt im "Alchemiezimmer". Er studiert die seine Rezepte und versucht sie endlich in sein Kopf zu hämmern. Auf das er nie wieder nachschlagen müsste, doch bisher ist er sich zu unsicher, lieber liest er noch ein zwei mal nach bevor er etwas falsch machen könnte. Plötzlich bemerkte er wie ein unbekannter, zu ungestüm als dass es ein Patient sein konnte, das Haus betritt. Als dies ein zweites mal passiert, geht er auf den Flur und folgt den Geräuschen. Von ausserhalb konnte er das Gespräch des Fremden mitanhören.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 22. Okt 09, 23:15
Jelena füllt die Becher nach und trank ihren mit einem kleinen Salut in einem Zug leer.

"Du hast recht. Ich weiß das. Sasha und Miguel werden bereits auf dem Weg hierhin sein. Ich denke, dass Brin eine öffentliche Verlautbarung abgeben wird und darauf werde ich warten. Dann werde ich gemeinsam mit Sasha entscheiden in welche Richtung unser Weg führt... und sei es, dass wir uns zunächst im Totenpfad verschanzen."

Die Heilerin seufzte und fuhr sich durch den Zopf, um ihn zu öffnen, als ob er ihr zu straff geworden wäre. Die schlohweise Strähne stach deutlich hervor.
"Die Stadt ist eine Todesfalle, wenn es zum Kampf kommt." meinte sie leise.
"Aber auch wenn sie sich ergibt, so wird der Lupus seinen Blutzoll fordern. Jeder, der mit dem Widerstand sympatisiert hat oder dem es auch nur nachgesagt wird, wird hängen und sein Hab und Gut in die Kriegskasse wandern. Wir konnten die Flüchtlinge aus Caer Conway gen Norden schicken, aber nun? Nun gibt es nur noch Staub und Schatten..."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rogar am 23. Okt 09, 00:08
Rogar lehrte den kleinen Becher und krazte sich im Bart.

"Nun, hast du kurz Platz für Svenja und den Burschen, stell sie in irgendeine Ecke oder lass sie sinnvolles tun. Ich muss noch ein paar Latten raustreten, einen oder zwei Besuche machen und etwas organisieren sagen wir mal. Aus guten Zeiten, als ich hier Männer für Trecksicherungen ausgebildet hab, ich denke jetzt kann ichs gebrauchen."

"Ehrlich gesagt, weißt du ja, viele Tavernen, da gibts auch noch ein Mädchen, nunja vielmehr eine Frau mitlerweile.
Sind einige Jahre vergangen. Ich möchte auch zumindest nach Ihr sehen. Wahrscheinlich ist sie eh verheiratet, aber ich wills Wissen."

Stellte Ihr den Becher hin.

"Mach dir keine zu großen Sorgen, du weißt wie der Lavendel blüht auf Raverniens Feldern, nahe der alten Königsfeste. Von oben ein Meer in Silber und Lavendel, heute. Die ham auch gebrannt wie Zunder vorher, meine besten Tage würd ich heute sagen. Ich war groß, ich war verdammt gut. Zwei Wochen reißten wir durch Asche an. Es gibt immer einen Frühling, ich habs gesehn. Die selben Felder die wir anzündeten, Blut vergossen hatten. Eigentlich dürfte ich nicht davon schwärmen, aber ich denke du brauchst das. Einen Frühling, sieh also zu, das du auch parat kommst. Wenn du willst bring ich dich in die Hölle und wider raus, aber du hast nur eine Fahrt gebucht."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Luthor Kaaen am 23. Okt 09, 14:56
Luthor, der immer noch im hinteren Teil des Raumes stand, verstand nun gar nichts mehr, fragte aber auch nicht nach. Zu unnahbar war dieser Moment, und es hatten sich in den letzten Stunden die Ereignisse so oft überschlagen, dass er einen Moment der Ruhe brauchte.
Leise huschte er an den beiden vorbei, schlüpfte durch den schmalen Türspalt und hätte Alvias beinahe umgelaufen. Nach einem Moment des Schocks schloss er die Tür hinter sich und sah seinen Lehrlingsgenossen ernst an "Scheint gar nicht gut zu laufen, die Sache" meinte er nur.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rogar am 23. Okt 09, 20:01
"Wir sehen uns vermutlich wider, sieh zu deiner Herrin Worte zu befolgen.
Mann verabschiedet sich, wenn man geht, junger Mann.
Also auf Wiedersehen."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 25. Okt 09, 14:55
Nach der Entscheidung für einen Kampf

Jelena kam kurz vor Morgengrauen nach Hause und kurz danach rumpelte eine Wagenladung Feuerstein in den Innenhof des Kontors.
Sie ließ den Haushalt in den Tag schlafen, wusste sie doch, dass es in nächster Zeit keine Gelegenheit dazu geben würde.

Nachdem die Lehrlinge sich den Schlaf aus den Augen gewischt hatten, verschwand sie mit ihnen im Alchemieschuppen und verließ ihn nur noch zu den Mahlzeiten. Kurz nach Mittag begann ein steter Strom an Boten und Lieferungen einzutreffen, so dass sich die Lagerhäuser- und Böden nach und nach mit einem bunten Sammelsurium an Kisten, Säcken und Körben füllten.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 25. Okt 09, 17:33
Auf dem Weg durch die Stadt für Lalaith' Weg an Jelenas Kontor vorbei und sie bemerkt das rege Treiben.
Unsicher blcikt sie sich um und beschließt dann, sich kurz einmal an Jelena zu wenden.
Sie klopft an der Tür und wartet.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 25. Okt 09, 18:14
Die Tür wurde durch eine griesgrämig dreinblickende, alte Frau geöffnet, die Lalaith prüfend von Kopf bis Fuß musterte. Ihre Mundwinkel zuckten, als ihr Blick auf die Ohren fiel, aber sonst verriet ihr Gesichtsausdruck nichts:
"Ihr wünscht?"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 25. Okt 09, 18:32
Lalaith entging der Blick der Frau nicht, doch zwang sie sich zur Ruhe, es gab zur Zeit genug Probleme.
"Ich wurde gerne mit Jelena sprechen wenn ihre Zeit es erlaubt"
Sie versucht ein nettes Lächeln aufzusetzen, damit die alte Frau ihre Sorgen und Gedanken nicht in irgendeiner Weise aus ihrem Gesicht lesen kann.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 25. Okt 09, 18:37
"Wen soll ich denn melden?"
Die Torwächterin trat einen Schritt zur Seite und Lalaith konnte durch die Tür in den überdachten Gang treten, der an der Mauer entlang bis zum Haus führte.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 25. Okt 09, 18:40
Lalaith tritt vorsichtig ein.
"Ich bin Lalaith, Altnovizin im Tempel der Naduria."
Sie blickt sich ein wenig genauer um und bewundert das Gebäude.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 25. Okt 09, 18:54
Der überdachte Gang führte vom Tor an der Außenmauer antlang bis zu dem Haus. Das zweistöckige Gebäude hatte ein Flachdach, auf dem sich eine Holzkonstruktion befand, die wie ein Pavillon aussah, der allerdings jetzt im Herbst "nackt" war. Um den Innenhof herum gruppierten sich die Ställe und Lager. Der geringe Platz, der noch da war, wurde durch einen Küchengarten eingenommen. Es blieb gerade soviel freier Raum, dass ein Fuhrwerk das Tor passieren und ausgeladen werden konnte.
Grund und Boden war in Fanada eines der teuersten Dinge und so wurde er so gut genutzt wie nur irgend möglich.

Während Lalaith sich umsah, war die Alte zu einem unscheinbaren Schuppen an den Ställen gegangen und hatte dort mit jemandem gesprochen. Sie kam nun wieder und wies der Elfe den Weg zum Haus.
"Die Frau Jelena sagt, dass ihr in der Küche Platz nehmen sollt, sie käme sofort."
Lalaith wurde zur Haustür gebracht, die in einen kurzen Flur führte, von dem links die Küche abging. Es war ein großer Raum mit einer gemauerten Feuerstelle in der Mitte und einem blank gescheuerten Holztisch, um den sich wohl alle zum essen versammelten.
Anica war gerade damit beschäftigt das Abendessen zuzubereiten. Sie begrüßte Lalaith mit einem Lächeln und setzte ihr eine Schale mit gewürztem Tee vor, bevor sie sich wieder daran setzte Kartoffeln zu schälen.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 25. Okt 09, 19:04
Lalaith nimmt die Tasse Tee dankend an. Ihr sieht man an, dass sie in den letzten Tagen sehr wenig geschlafen hat. Nachdem sie einen Schluck genommen hat wendet sie sich Anica zu. "Kann ich vielleicht helfen, ich kann zur Zeit einfach nicht nichtstuend herumsitzen."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 25. Okt 09, 19:15
Anica sah sie überrascht und dann ein wenig entrüstet an:
"Natürlich nicht, ihr seid Gast! Man soll nicht sagen im Haus der Frau Jelena würden die Gäste Kartoffeln schälen!"
Bevor Lalaith darauf erwiedern konnte, legte sich eine Hand freundschaftlich auf ihre Schulter und als sie aufblickt, sieht sie Jelena, die sie erfreut ansieht.
"Lalaith! Es ist schön, dass ihr zu mir kommen konntet, was kann ich für euch tun?"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 25. Okt 09, 19:21
Lalaith blickt Jelena mit einem ehrlcihen und freundlcihen Blick an, doch dann verdunkelt sich ihr Gesicht etwas.
"Nun ich wollte euch Fragen was ihr für die uns bevorstehende Zeit plant, denn ich denke, dass wir alle in dieser Zeit möglichst eng zusammen arbeiten müssen, damit wir eine Chance haben gegen diese Armee bestehen zu können. Der Tempel der Naduria hat gestern beschlossen was wir tun werden und auch ich habe meine Entscheidung getroffen. Jetzt ist die Frage wie wir uns gegenseitig helfen können, um möglichst Zielgesteuert arbeiten zu können und uns auf alles vorzubereiten."
Lalaiht Blick wird immer besorgter wärend sie spricht.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Torock am 25. Okt 09, 19:51
Ein vorsichtiges Klopfen an der Tür unterbricht die beiden. Nach kurzem zögern öffnet sie sich und ein junger Mann betritt den Raum.
" Entschuldigt die Unterbrechung." Er deutet eine Verbeugung an.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 25. Okt 09, 20:02
Jelena öffnete den Mund, um Lalith zu antworten, als es an der Tür klopfte.
Sie drehte sich um, und betrachtete den eintretenden Mann:

"Ihr wünscht?"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Torock am 25. Okt 09, 20:08
" Ich bringe Kunde vom Tempel der Lavinia. Marius schickt mich, da er selbst Leute auf dem Marktplatz rekrutiert. Er lässt ausrichten das der Orden der Lavinia plant einige Lazarette einzurichten. Außerdem schlägt er eine Zusammenarbeit vor."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Schimmi am 25. Okt 09, 21:38
zeitgleich rumpelt ein Karren vor das Tor des Kontors... Der Fahrer klopft energisch an der Türe und ruft "Eine Lieferung für Jelena. öffnet die Türe bitte."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 25. Okt 09, 23:35
In dem eben noch recht ruhigen Gesicht der Elfe spiegelt sich nun Ungedult und auch eine kleine Portion Wut. Waren diese Leute doch nciht die einzigen, die Nachrichten überbringen wollten und Dinge zu klären hatten. Auch sie hatte schließlich gewartet, bis sie mit Jelena sprechen konnte, auch wenn es sich nur um eine kurze Wartezeit gehandelt hatte.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 26. Okt 09, 10:08
"Der Reihe nach. Lalaith und ihr..."
sie sah den Boten des Laviniatempels an:
"folgt mir in das Scriptorium. Dann können wir in Ruhe sprechen. Ich denke, dass wie Dinge besprechen müssen, die beide Tempel etwas angehen. Anica? Kümmere dich bitte um die Lieferung."

Jelena führte ihre Gäste über den kurzen Flur in das Scriptorium, wo sie ihnen Plätze an der Feuerstelle wies. Sie hockte sich hin und begann ein Feuer zu entzünden.
"Lalaith, bitte erzählt mir, zu was sich die Naduria-Tempel erschlossen haben. Anschließend hören wir uns gemeinsam die Botschaft der Lavinia-Tempel an."

Währenddessen hatte draußen die Torwächterin die beiden Flügel losgemacht und zeigte, wo das Fuhrwerk halten konnte.
Anica erwartete den Fahrer und bat ihn um die Papiere.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Schimmi am 26. Okt 09, 10:22
Der Fahrer reichte die gewünschten Papiere an die Frau mit den Worten "Das ist die vereinbarte Ladung Feuersteine aus dem Hause Timberstaem" und wartete geduldig ab.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 26. Okt 09, 17:53
Lalaith Setzte sich ans Feuer und war froh über den kurzen Moment der Ruhe, dann begann sie zu erzählen.
"Nun es ist so, dass die Wege Nadurias in viele Richtungen weisen, so haben unsere Priester und auch schon die Novizen in ihren Lehren einige Schwerpunkte. Dementsprechen wird es den Novizen freigestellt, ob sie kämpfen wollen, sich als Heiler beteiligen werden oder aber auch fliehen wollen. Die Stimmung im Tempel geht eher in die Richtung, dass die meisten bleiben werden und den Widerstand unterstützen. Schon jetzt laufen die vorbereitungen, es werden Tränke gebraut, heilende Foki hergestellt und die handwerklich Begabten fertigen Pfeile an. Ich selbst werde mit den Novizen, die sich dafür melden, auf den Mauern der Stadt einen Posten beziehen und dort für die Feiheit der Stadt kämpfen. Wir können jedoch keinen unserer Anhänger dazu zwingen zu bleiben udn zu helfen, doch die Priester und Novizen Nadurias haben einen starken Willen und werden sich sicher nicht unterdrücken lassen."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 26. Okt 09, 18:04
Anica nahm die Papiere und steckte sie in ihre Schürzentasche.
"Ich rufe einen der Knechte, dann könnt ihr die Steine gemeinsam auf dem freien Platz dort neben dem Schuppen abladen."
Sie wartete bis sie sicher war, dass alles so lief, wie es sein sollte und kehrte dann in ihre Küche zurück.

Jelena schürte das Feuer und hörte Lalith derweil genau zu.
Dann wandte sie sich an den Boten aus dem Laviniatempel:
"Und ihr? Welche Botschaft bringt ihr mir genau?"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rania am 26. Okt 09, 19:53
Überrascht, plötzlich angesprochen zu werden plapperte der Bote los:
" Nun, Jelena, der Tempel Lavinias lässt ausrichten, dass erlazrette nahe der Stadttore errichten möchte, um den Verwundeten sofort helfen zu können.
Auch wollen die Diener Lavinias sich um die Versorgung für die Kämpfenden in der Stadt kümmern, denn Kämpfen können wir nun selber nicht...
Nun wollen wir Euch fragen, ob wir mit eurer Hilfe in den Lazaretten rechnen können, denn ihr sein eine der besten Heiler hier in der Stadt.
Unser Orden wäre sehr froh, wenn ihr an unserer Seite wärt..."

nachdem der Bote geendet hatte, schaute er Jelena erwartungsvoll, und zugleich auch hoffnungsvoll an.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 26. Okt 09, 20:05
Jelena sah die beiden an und überlegte einen Augenblick, bevor sie bedächtig antwortete:
"Ich habe die Lazarette von Caer Conway geplant und geleitet. Ich weiß, was es bedeutet eine belagerte Stadt zusammenzuhalten. Ich bin bereit meine Fähigkeiten in Fanada einzusetzen, wenn die Tempel bereit sind, mir zu vertrauen. Ich denke auch, dass die Tempel Lavinias zu Lazaretten umgewandelt werden sollten, allerdings benötigt das viel Planung und Vorbereitung, damit nicht alles kopflos wird."
Sie wandte sich Lalaith zu:
"Wenn ich diese Sache leite, dann benötge ich die Unterstützung der Tempel Nandurias. Sie werden die Versorgung mit Medizin sicher stellen müssen, denn ich vertraue der Liga Alchemia nur soweit wie ich sie werfen kann.  Ich muss mit jemandem sprechen, der diese Entscheidungen treffen darf."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 26. Okt 09, 20:12
Auch Lalaith bedenkt ihre nächsten Worte, denn ihr ist klar, dass sie in diesem Moment durch eine unangebrachte Antwort eine gute Zusammenarbeit gefährden könnte.
"Nun ich werde mit meiner Hohepriesterin reden und hoffe, dass unser Anliegen bei ihr Gehör findet. Dennoch bezweifle ich, dass wir genug Medizin bekommen werden, um die ganze Stadt damit versorgen zu können. Der Winter steht bald vor der Tür und acuh uns stehen nur die getrockneten Blätter und Blüten der Pflanzen unserer Gärten zur Verfügung. Um wirklich genügend herstellen zu können bräuchten wir mehr Zeit und eine Lieferung an Pflanzen."
Lalaith wirkt etwas betrübt und greift automatisch an das Amulett um ihren Hals, welches das Zeichen Nadurias zeigt.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 26. Okt 09, 20:25
"Keine Sorge, wir werden auch andere Quellen anzapfen, aber ich denke, dass dies am effektivsten wäre. Bitte überbringt der Hohenpriesterin folgenden Vorschlag. Sollten die Tempel Lavinias bereit sein, mir die Leitung der Lazarette zu übertragen, so könnte jeweils ein Tempel Nandurias einen bestimmten Tempel Lavinias oder eines der anderen Lazarette mit Medizin und vielleicht auch Heilkundigen versorgen. Durch diese feste Zusammenarbeit kann viel Chaos vermieden werden."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Torock am 26. Okt 09, 20:28
" Der Tempel Lavinias wird sich dazu bereit erklären. Marius ist schon dabei Heiler und Freiwillige zu rekrutieren. Ihr könntet sie den einzelnen Lazaretten zuteilen. "
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 26. Okt 09, 20:45
"Ich werde so schnell wie möglich euer Anliegen vortragen und dann zurückkehren. Ich hoffe, dass wir bald mit allen Vorbereitungen beginnen können." Lalaith nickt dem Boten des Laviniatempels und Jelena zu, dann wendet sie sich zum gehen.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Torock am 26. Okt 09, 21:08
Auch der Bote aus dem Tempel nickt Jelena und Lalaith zu. " Ich werde im Tempel bericht erstatten. Im Namen des Tempels danke ich für die Zusammenarbeit und hoffe auf gutes Gelingen". Auch er wendet sich dem Ausgang zu.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 26. Okt 09, 21:29
"Geht und besprecht euch mit euren Oberen, ich denke, ich kann bereits heute abend eine Antwort erwarten, oder? Dann sehen wir weiter."
Jelena brachte die beiden zum Tor und verabschiedete sich dort von ihnen.

Sie sah dem ungleichen Paar eine Weile nach und grübelte, mit den Gedanken bereits bei der Logistik eines solchen Problems.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 27. Okt 09, 18:14
Nach zwei Stunden kehrte Lalaith zurück und wieder klopfte sie an die Türen des Kontors, nannte ihren Namen und wartete dann auf Jelena.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 27. Okt 09, 19:57
Dieses Mal wurde sie in den kleinen Schuppen neben den Ställen geführt.
Offenbar befand sich hier das alchemistische Labor. Sie fand Jelena über einen Kessel gebeugt, wie sie grübelnd umrührte, offenbar tief in Gedanken über die richtige Rezeptur.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 27. Okt 09, 21:15
Lalaith wartete ob Jelena sie bemerken würde, dann räusperte sie sich leise. "Verzeiht, aber ich bringe Nachrichten aus dem Tempel Nadurias. Hättet ihr jetzt Zeit, oder soll ich später noch einmal kommen?"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 27. Okt 09, 21:22
"Hum? Was?"
Jelena fuhr hoch und sah Lalaith im ersten Augenblick verwirrt an, bis sie sie schließlich erkannte:
"Was? Nein, nein, bitte, kommt rein. Ich versuche nur gerade herauszufinden ob die Zugabe von Schwefelsäure den Brennprozess beschleunigen würde... naja, nicht so wichtig. Was für Neuigkeiten bringt ihr mir?"
Die Heilerin trocknete sich die Hände an der Schürze ab und wies Lalaith einen Stuhl in der Nähe des Feuers.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 27. Okt 09, 21:33
Dankend nahm Lalaith den angebotenen Platz an.
"Nun die Hohepriesterin hat mir die Aufgaben der weiteren Organisation und Zusammenarbeit mit euch übertragen. Es ist der Wunsch der Oberen, dass auch in der Nähe der Stadtmauern Stellen eingerichtet, an denen die Verletzten  eine erste Versorgung erhalten, damit sie anschließend ohne Komplikationen in die Laviniatempel transportiert werden können. Des weiteren wünschen die Priester, dass sie keinen Bestimmungen der Laviniapriester unterstehen und auch keiner der Novizen."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 27. Okt 09, 21:42
Jelena fuhr sich müde durchs Gesicht, bevor sie antwortete:
"Wenn mir die Leitung übrtragen wird, dann unterstehen alle Heiler mir, egal ob sie Weihen empfangen haben, eine Akademie besucht oder nur bei der örtlichen Kräuterhexe gelernt haben. Das ändert nichts an der Zusammenarbeit, die zwischen euch allen nötig sein wird. Und das ändert auch nichts daran, dass jedes Lazarett, egal ob an den Stadttoren oder in den Tempeln, einen Leiter braucht, auf den alle hören."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 27. Okt 09, 21:54
Ein kleines Lächeln huscht über Lalaith Gesicht.
"Ihr müsst wissen, dass die Diener Nadurias oft sehr stolz sind und ungerne Befehle entgegennehmen. Ich bin mir sicher, dass die Novizen, die in den Lazarette helfen werden, keine Sorgen bereiten werden. Ich weiß jedoch von einigen Prieterinnen, die sehr eigen sind und so überlegten wir uns, dass man die Priester für die Erstversorgung der Verletzten nutzt, da sie gelernt haben sich mit Waffen zu verteidigen, zumindest ein wenig. Die Laviniapriester rühren keine Waffen an und wären somit einem Feind hilflos ausgeliefert sollten unsere Truppen ein Stück zurückgeworfen werden."
Lalaith wirkt nun sichtlich nervös, da sie nicht mehr weiß, wie sie ihre Gedanken noch in klare Worte fassen soll. Die letzten Tage waren sehr arbeitsreich gewesen und sie hatte kaum geschlafen. Außerdem quälten sie die Gefühle einer ganzen Stadt.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 27. Okt 09, 22:02
Jelena sah Lalaith besorgt an und setzte sich ihr dann gegenüber.
Sie nahm das Gesicht der Novizin in ihre Hände und sah ihr geradewegs in die Augen:
"Ruhig! Schließ die Augen! So ist es gut. Und jetzt nur atmen... ein... und aus... lasst alles los, Lalaith, nur für einen Augenblick. Ihr seid jetzt nur hier und jetzt..."

Jelenas Stimme war ruhig, ihre Hände kühl. Wenn Lalith es zuließ, dann konnte sie hier zum ersten mal seit Tagen loslassen.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 27. Okt 09, 22:05
Lalaith hörte nurnoch auf die Stimme der Heilerin. Es tat gut wenigstens für kurze Zeit nciht die Unruhe, die Zweifel udn die Angst zu spüren die sich in der Stadt immer mehr ausbreiteten. Nach einigen Augenblicken öffnete Lalaith die Augen wieder.
"Ich danke euch vielmals. Manchmal weiß ich nicht mehr, wie ich mit all diesen Gefühlen zurecht kommen soll."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rania am 27. Okt 09, 22:17
Nicht lange, nachdem Rania den Tempel verlassen hatte, stand sie auch scon vor Jelenas Kontor.
dort klopfte sie an das Tor und wartete auf den Einlass.
Viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf.
Rania hat die Sorgen in den gesichtern der Menschen gesehen, die ihr unterwegs entgegen kamen.
Die Unruhen waren deutlich zu spüren und der Gednake, nur wenig ausrichten zu können, quälte sie sehr...
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 27. Okt 09, 22:25
Jelena lächelte ihr aufmunternd zu und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück:
"Indem ihr euch immer wieder vor Augen führt, dass ihr nur ein einzelner Mensch seid. Ihr könnt nur im Rahmen eurer Möglichkeiten handeln und seid nicht verantwortlich für alle anderen. Glaubt mir, es ist ein bitterer Prozess der Selbsterkenntnis, wenn man begreift wie unwichtig das eigene Leben eigentlich ist."
Jelenas Worte waren von einer feinen Ironie unterlegt, die sich in ihren Augen widerspiegelte.

"Was eure eigensinnigen Priesterinnen betrifft, so werde ich sie einsetzen um die Verwundeten vom Schlachtfeld zu einem der Lazarette an den Stadttoren zu bringen. Sie müssen sie nur stabil halten, keine Heilung versuchen. Hier ist Schnelligkeit von nöten und Kampfgeist. An jedem der Stadttore wird eine kleines Lager errichtet, durch das alle Verwundeten durchgeschleust werden. Die Heiler hier müssen hier aussortieren und vielleicht dringende Eingriffe tätigen, dann die Verwundeten weiterschicken. Hier müssen die erfahrensten Heiler stehen und die schwersten Entscheidungen von allen treffen, denn sie werden bestimmen wer eine Chance für das Leben erhält und wer nicht."

Jelena unterbrach ihre Ausführung, als die Torwächterin erneut erschien und ihr mitteilte, dass eine Geweihte der Lavinia vor dem Tor wartete.
"Bitte, führt sie zu uns!"
Bereits kurze Zeit später würde die junge Frau in das Labor gebracht.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 27. Okt 09, 22:31
"nun ich glaube die Priester werden mit dieser Entscheidung zufrieden sein, wenn sie an den Toren arbeiten werden. Ich bin sicher, dass auf diesem Wege alle Möglcihkeiten am besten genutzt werden.
Was die Tränke betrifft, so sind die Vorbereitungen im vollen Gange. Ihr erwähntet weitere Quellen, an die wir uns wenden können, wenn unsere Zutaten zur Neige gehen."
Das Gesicht der Elfe ist nun schon viel heller geworden und sie wirkt entspannter als zuvor.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rania am 27. Okt 09, 23:18
Als Rania das Labor betrat, lächelte sie Jelena an und verneigt sich respektvoll ihr gegenüber. Auch Lalaith begrüsste sie freundlich.
" Guten Tag Jelena.
Laninias Hand sei über Euch.
 Wie geht es Euch? Ich hoffe ihr seid wohl auf und die Anstrengung der letzten Tage zerren nicht zu sehr an euren Kräften...."
Besorgt blickte sie die immer Stärke ausstrahlenden Heilerin an.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 28. Okt 09, 15:14
"Hallo Rania! Mir geht es gut, vielen Dank. Bringt ihr mir Nachricht aus den Lavinia-Tempeln?"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rania am 28. Okt 09, 21:54
" Ja, ich bringe Nachricht aus dem Tempel.... Die Ordenspriester bitten Euch, die Leitund der Heiler zu übernehmen, wenn es geht. denn ihr seid einfach die Kompetenteste...
Jedoch bitten wir euch, uns die Verantwortung und Versorgung in unserem Tempel uns Diener der Lavinia selbst zu überlassen.
Wir möchten uns in unserem eigenen Tempel nicht gern unterordnen, wenn ihr versteht? Das ist ....hmm...entwürdigend?
Ich hoffe, ich trete damit niemanden auf die Füße...
Nur eurem befehl, euren Anordnungen werden wir Folge leisten, sofern er im Tempel der Lavinia gestellt wird.
Wärt ihr damit einverstanden?"
Fragend blickt Rania Jelena an.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 28. Okt 09, 23:20
"Äh... ich fürchte ich verstehe euch nicht so ganz."
Jelena sah Rania etwas verwirrt an und bot ihr den zweiten Stuhl vor der Feuerstelle.
"Die Tempel möchten also, dass ich die Leitung übernehme, was mich im übrigen sehr stolz macht! Und sie möchten auch dem Folge leisten, was ich sage. Aber sie möchten in den Lazaretten, die innerhalb der Tempel errichtet werden, niemanden Fremdes über sich haben, ja?"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rania am 29. Okt 09, 17:05
Rania setzte sich auf den ihr angebotenen Stuhl und antwotete:
"Ja, niemanden außer euch.
Könnt ihr das nicht nachvollziehen??"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 29. Okt 09, 17:30
"Doch natürlich, ich war mir nur nicht sicher, ob ich richtig verstanden hatte. Ich würde auch dumm gucken, wenn mir jemand in meinem Zelt sagen wolle, wo ich die Teppiche hinlegen soll..."
Jelena hing eine Weile ihre Gedanken nach, bevor sie weitersprach:
"Lalaith hier ist zur offiziellen Vermittlerin ernannt worden. Habt ihr den gleichen Status inne? Ich würde euch eh bitten mit mir zusammen zum Haupttemel der Lavinia zu gehen, damit ich sehen kann welcher Platz sich uns bietet und wie wir die Räume am besten nutzen können. Wir werden Karten zeichnen müssen und Aufstellungen anfertigen. Diese Dinge müssen dann zu Richard Brin von Fingara in die Kommandatur, damit er es in seiner Armee weitergeben kann."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Rania am 29. Okt 09, 17:45
Aufmerksam hört Rania zu.
Dann sagt sie:
" Vielen Dank für euer Verständnis.
Nun, ich wäre nicht hier, wenn ich nicht die Vermittlerin wäre.
Derweil bin ich die älteste Novizin im Tempel. Und Marius, der junge Barde, meistens an meiner Seite, denn einiges kann auch ich ihn schon beibringen...
Und was die Raumbesichtigung im Tempel betrifft...wann wollt ihr ihn euch ansehen? Oder besser gefragt, wann habt ihr zeit ihn euch anzusehen?
Wir haben einen großteilder Räumlichkeiten mit vielen Helfern schon herrichten können, aber noch haben wir nicht alles umgebaut.
und eine Skizze, der Lazarette in der Stadtnahe der Tore zum Beispiel habe ich schon angefertigt. Diese liegt im Tempel, da ich noch nicht ganz ferig geworden bin..."
entschuldigend blickt Rania Jelena an.
Doch wenn ihr mit den lazarettstandorten in der Stadt nicht einverstanden seid,dann werdenwir sie natürlich woanders platzieren."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 29. Okt 09, 17:52
Jelena stand auf und warf einen weiteren Blick in den Kessel und rief ihrem Lehrling etwas zu:
"Alvias? Noch ein halbes Stundenglas, dann muss das Feuer unter dem Kessel gelöscht werden, sonst läufst du Gefahr die Mischung zu verunreinigen. Ich bin im Laviniatempel im Tempelbezirk, wenn etwas sein sollte, dann erreichst du mich dort."
Sie wartete Alvias Antwort ab und legte dabei ihre Schürze ab.
Sie griff nach ihrer Tasche und nickte den beiden Novizinnen zu:
"Lasst uns gehen, je eher wir die Grundzüge festgelegt haben, desto eher können wir anfangen die Helfer und Heiler einzuteilen. Wir haben nur noch wenige Tage."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 29. Okt 09, 18:03
Auch Lalaith hatte aufmerksam zugehört und wunderte sich nun ein wenig, dass die Lavinanovizen schon begonnen hatten Lazarette an den Stadtmauern zu errichten, wo dies doch nun die Aufgabe der Naduriatempel sein sollte. Nunja Rania war schon immer schnell gewesen, wenn es darum ging kranke zu versorgen und man konnte diese Vorbereitungen bestimmt noch gut nutzen.
"Ich würde die Pläne gerne zu Richard Brin von Fingara bringen, da ich selbst noch Dinge mit ihm besprechen muss, so wäre am wenigsten Zeit verloren. Jelena, wäre es möglcih nach dem Besuch im Laviniatempel noch an der Stadtmauer vorbeizugehen um günstige Posten für die Erstversorgungen dort zu finden?"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 29. Okt 09, 18:24
"Können wir, wir sollten möglichst heute noch die Plätze markieren, damit sie frei geräumt werden können und bereits morgen früh mit dem Aufbau begonnen werden kann. Eigentlich wollte ich selbst zu Richard Brin gehen, aber dazu wird bestimmt in den nächsten Tagen noch Zeit sein.  Ihr würdet mir einen Gefallen tun, wenn ihr das erledigen würdet, Lalaith. Ehrlich gesagt..."
Jelena räusperte sich:
"Nun ja, es könnte durchaus sein, dass Brin von Fingara erhebliche Zweifel an meiner Kompetenz hat. Er... äh... er hat mich getroffen, als ich gerade nicht sehr nett zu Kadegar Sonnenwende war... es wäre nett, wenn ihr für mich bürgen könntet, dass ich nicht eine dahergelaufene Irre bin und weiß, was ich tue."
Sie sah die Nadurianovizin bittend an:
"Würdet ihr das tun?"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 29. Okt 09, 18:30
Ein lachen erscheint auf Lalaith Gesicht. Zwar war sie nciht dabei, doch kann sie sich sehr gut vorstellen, wie Bin von Fingara geblickt ahben muss, wenn er Jelana 'nicht ganz so nett' erlebt hat.

"Nun ich bezweifle eure Kompetenz in dieser Angelegenheit keineswegs und werde ihn dies auch wissen lassen. Ihr habt das Vertrauen meiner Hohepriesterin Eleonora Baumherz und somit auch das meine."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 29. Okt 09, 18:34
Jelena grinste zurück, sie wusste, was Lalith durch den Kopf ging.
"Die Hohepriesterin Baumherz hat von mir gehört? Ich bin überwältigt. Hat sie Nachrichten aus Andarra bekommen oder verdanke ich euch das?"
Etwas wie ein Schatten huschte über Jelenas Gesicht, wenn sie von Andarra sprach. Sie war tagelang nicht aus den Lazaretten dort herausgekommen, hatte bis zu den Knöcheln in Blut und Unrat gestanden. Sie schüttelte die Erinnerungen ab. Caer Conway war Vergangenheit, jetzt zählte Fanada.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 29. Okt 09, 18:40
"Nun viele haben die Berichte von Andarra gehört und unsere Hohepriesterin ist sehr interessiert daran, was auch außerhalt der Mauern geschieht und wie es dem Land geht. Des weiteren habe ich sie doch vor wenigen Stunden erst gebeten, euch die Leitung über die Lazarette zu erteilen. Sie willigte ein, da ihr ihr als hervorragende Heilerin und gute Alchemistin bekannt seit und man viel von euch hört, allein schon Aufgrund des Standes den ihr in Caer Conway eingenommmen hattet. Sie meinte auch im Scherz ihr würdet wohl eine hervorragende Novizin Nadurias sein, bei den Kentnissen, die ihr bereits besitzt."
Lalaith lächelte Jelena an schweifte ein wenig ab mit ihren Gedanken in die Zeit als sie gerade Novizin geworden war...zu dieser Zeit herrschte wenigstens noch etwas mehr Frieden.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 29. Okt 09, 19:01
Jelena lächelte zurück und führte die Novizinnen durch das Kontor zurück auf die Straße:
"Naduria? Das ist sehr schmeichelhaft, das zu hören. Aber ich glaube nicht, dass ich in Nadurias Diensten glücklich wäre. Ich fürchte in mir ist zu viel Wasser um einer Göttin des Waldes angemessen dienen zu können."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Lalaith am 29. Okt 09, 19:59
Lalaith blickte sich auf der Straße um, die Menschen waren noch immer unruhig aber diejenigen, die eilig durch die Straßen rannten hatten klare Ziele vor Augen und dies ließ Lalaith ein wenig aufatmen. Wenn sie alle zusammen arbeiteten dann könnten sie es schaffen zu bestehen.
"Nunja, ihr dürft nie vergessen, dass in den Wäldern auch Flüsse und Bäche fließen. Und auch die Felder, auf denen Naduria uns den Segen einer reichen Ernte schenkt benötigen Wasser um gedeihen zu können. Aber ich will euch auch zu nichts überreden. Jeder sollte den Weg gehen, den er selber wählt. Und wenn ihr wirklich so viel Wasser in euch habt kann euch sowieso nichts Aufhalten oder in eurem Denken einen neuen Weg erzwingen."
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Alvias am 29. Okt 09, 22:09
Alvias ist seit den frühen Morgenstunden in der Alchemieküche, Tageslicht sieht er nur durch das kleine etwas geöffnete Fenster, das ein wenig frische Luft spendet. Den gewohnten Vormittaglichen Ausritt mit Nyanda musste er schon ausfallen lassen, auch für das Anfertigen von Abschriften der Rezepte ist bisher keine Zeit.

"Noch ein halbes Stundenglas ...  ihr seit im TEmpel der Lavinia ... Verstanden! Womit sollen wir unsere Arbeit fortsetzen?"
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Jelena am 30. Okt 09, 14:35
Jelena blickte noch einmal zu Alvias zurück und nahm sein Gesicht in die rechte:
"Wenn der Kessel erkaltet ist, dann gehst du in die Küche und isst etwas. Leiste Anica Gesellschaft oder verbringe Zeit mit deinem Pferd. Wenn ich zurück komme, wird genug Arbeit da sein. Sag Luthor, er soll heute abend auf mich warten, wir werden die Stadt gemeinsam ein zweites Mal abgehen müssen."

Sie zerwühlte dem Elfen sein Haar und wandte sich wieder den Novizinnen zu, die höflich auf sie gewartet hatten.
Titel: Re: Zur Zeit der Bedrohung Fanadas in Jelenas Kontor.
Beitrag von: Alvias am 30. Okt 09, 16:35
Alvias nickte und ging wieder ins Laboratorium.

Nachdem es abgekühlt ist, isst er etwas und bittet Anica um etwas Gemüse für Nyanda und unternimmt mit ihr einen kleinen Spaziergang, in der Hoffnug einen kleinen Platz zu finden, auf dem sich sie etwas freier Bewegen kann. Als nach ca 2 Stunden er nichts finden konnte, macht er sich auf den Weg ins Kontor und sucht dort nach Luthor.