Forum des Engonien e.V.

Der Städtebund von Tangara => Brega => Thema gestartet von: Engonien NSC am 28. Nov 06, 16:32

Titel: Rathaus
Beitrag von: Engonien NSC am 28. Nov 06, 16:32
Das Rathaus ist ein alter Prachtbau von beeindruckenden Ausmaßen. Da Bürgermeister Fester Fammerloh einer der drei Senatoren ist, die die Provinz Tangara vertreten, hängen neben dem Eingang nicht nur das Stadtwappen und das Wappen Tangaras, sondern auch das Wappen Kaiser Jeldriks.
Titel: Rathaus
Beitrag von: Engonien NSC am 28. Nov 06, 16:34
28. Tag des 11. Mondes 256 n.J.

Eifrig waren vier Zimmermänner damit beschäftigt einen Galgen auf der Mitte des Rathausplatzes aufzustellen. Die Bürger tuschelten, ob der Bürgermeister den Galgen für den Heiratsschwindler aufstellen ließ, der seine Tochter ausgenommen hatte.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 14. Apr 10, 18:14
Mittlerweile hatte das Rathaus den Großteil seines prächtigen Aussehens eingebüßt. Die Wände waren rußgeschwärzt und der ganze Südflügel vollständig in sich zusammengebrochen. Überall schien noch die Hitze des Feuers spürbar zu sein, das hier gelodert hatte. Noch während der großen Schlacht, sahen die Menschen rings um das Rathaus mit angsterfüllten Blicken, wie ein großes schwarz-weißes Banner auf dem Dach des Gebäudes gehisst wurde. Das Banner Valkensteins, der Alliierten der Caldrischen Königin über deren Soldaten sie eine Schauermähr nach der anderen gehört hatten. Mittlerweile war wieder eine beachtliche Ordnung in den Straßen eingekehrt, nachdem die Soldaten des Großherzogs diese mit eiserner Faust durchgesetzt hatten. Hämmern und Sägen war zu vernehmen und immer mal wieder die Rufe der Vorarbeiter, die ihre Leute zu noch größerer Leistung anspornten. Nur einmal hielten die Arbeiter inne, als unter den wachsamen Augen der Sturmgrenadiere, ein langer Tross in reiche Gewänder gekleidete Händler und Adlige in das Rathaus eskortiert wurden. Hinter ihnen schloss sich das Haupttor mit einem lauten Knall!
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 14. Apr 10, 20:03
Es dauerte einige Zeit bis Linnea und Robert begleitet von ihren jeweiligen Männern das Rathaus erreichten. Auf dem Weg dorthin waren sie durch die zerstörten Straßen Bregas gelaufen, vorbei an den mit glasigen Augen dreinblickenden Menschen, die mühselig versuchten was von ihrem Hab und Gut noch übrig war zu retten. Keiner stellte sich ihnen in den Weg und doch konnte man deutlich spüren, wen die Bewohner Bregas für die Zerstörung verantwortlich machten. Robert schwieg die ganze Strecke und schien in Gedanken versunken zu sein...

( ...weiter geht es hier: http://www.pure-digital-world.de/engonienforum/index.php/topic,3247.0.html )
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 16. Apr 10, 23:26
Langsam wich der Tag der hereinbrechenden Nacht und die Dunkelheit legte sich wie ein stiller Schleier über die kriegsversehrten Straßen. Nur hier und da wurden die größtenteils zerstörten Straßenfeuer entzündet, so dass sie den umherstreifenden Patroullien als Wegpunkte dienen konnten. Im Distrikt der Valkensteiner war größtenteils Ruhe eingekehrt, nur durchbrochen von dem Geräusch schwerer Stiefel auf steinernem Boden, das die Gardetrupps verursachten, während sie darauf erpicht waren, die Ausgangssperre durchzusetzen.

Dann jedoch erschien ein kurzer von Valkensteiner Soldaten eskortierter Menschentroß, der ohne Umwege vom Viertel der Oberschicht aus, zum Rathaus geführt wurde. Rund um das Rathaus hatten die Valkensteiner x-förmige Barrikaden aus zusammengehämmerten und mit allerlei spitzen und scharfkantigen Bruchmaterialien versehenen Holzbalken errichtet, die dann und wann mit lichtspendenden Sturmlaternen behangen waren und von Gardisten aufmerksam bewacht wurden. Das Haupttor des Rathauses stand zu diesem Zeitpunkt weit offen und wurde flankiert von zwei finster dreinschauenden Soldaten, deren grimmige Gesichtszüge im Schein der brennenden Feuerkörbe beinahe dämonischen Fratzen glichen. Auf dem Dach des Gebäudes, neben der sich im Wind wiegenden schwarz-weißen Standarte war ebenfalls dann und wann Bewegung zu vernehmen, als menschliche Silhouetten kurz aus der Dunkelheit auftauchten, nur um sogleich wieder zu verschwinden.

Im Rathaus angekommen, wurden die hohen Herrschaften direkt in den zum größten Teil wiederhergestellten Bankettsaal geführt, wo sie bereits eine mit den Überresten von teurem Silbergeschirr gedeckte Tafel erwartete. Einige Früchte und mehrere gefüllte Karaffen und Fässer waren bereits für die Gäste platziert worden. Der kommandierende Waibel wies den Neunakömmlingen mit schroffem Tonfall ihre Plätze am Tisch zu, um sich anschließend mit seinen Leuten in den Ecken des Raumes zu positionieren. Nachdem alle Platz genommen hatten, dauerte es einige Minuten bis auch Oberst McManahugh den Raum in vollem Ornat betrat und am Kopfende des Tisches Platz nahm. Langsam und aufmerksam musterte er jeden einzelnen der anwesenden Männer und Frauen. Dies war also die Oberschicht Bregas, der Geldadel und die hohen Herrschaften... - Mieses, verweichlichtes Dekadenzpack! Am liebsten würde er den ganzen Haufen als Kollaborateure hinrichten lassen, aber dummerweise, und das vermochte selbst ein Robert McManahugh einzusehen, benötigten sie die Unterstützung dieser Leute, wenn der Widerstand hoffen wollte Brega nicht noch viel länger unter Besatzung halten zu müssen. Also räusperte er sich und setzte zu Sprechen an:

"Meine Herrschaften! Es freut mich außerordentlich, dass sie sich so zügig bereit erklärt haben, am heutigen Abend hier zu erscheinen! Wir haben eine Menge zu besprechen! Dinge, die das Wohl Bregas betreffen! Doch gedulden wir uns noch einige Minuten, bis dass sich auch der Rest der verehrten Kommandanten hier einfindet!"
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Dominic am 17. Apr 10, 03:12
Kurz nach Robert, trifft Albert ein. Er trägt die Farben Tiors, eine Lange schwarz/rote Robe und eine Schulterplatte, außerdem die große Doppelblattaxt mit den Wolfsköpfen, die Tior dar stellten. Er tritt vor Robert, schlägt sich mit der Faust auf die Brust und verneigt sich. Dann deutet er eine Nicken in Richtung der vollgefressenen Wohlstandsäcke an und nimmt an Roberts Seite Platz.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Dominic am 17. Apr 10, 14:04
Nachdem Albert Platz genommen hatte, lehnte er sich zu Robert rüber und flüsterte ihm zu: "Kann ich kurz mit dir unter vier Augen sprechen, bevor die andren hier eintreffen? Ich habe dir etwas im Bezug auf William mit zu teilen."
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 17. Apr 10, 15:50
Robert beugt sich ebenfalls ein Stück weit zu Albert hinüber.

"Kann das nicht bis später warten, Albert?!"

Doch Alberts Miene verriet, dass es offenbar nicht warten konnte.

"Na gut, aber ich hoffe für Dich, dass es etwas wichtiges ist..."

Dann wendete sich Robert an die anwesenden Gäste und obwohl er es hasst, gelang es ihm einen beinahe freundlichen Tonfall zu wahren.

"Verehrte Herrschaften! Leider zwingt mich eine wichtige Angelegenheit kurz Ihre werte Gesellschaft missen zu müssen. Bitte bedienen sie sich schon einmal... Ich werde in wenigen Momente zurückkehren und vielleicht sind bis dahin auch die anderen Kommandanten so nett uns mit ihrer Anwesenheit zu beehren."

Robert erhob sich und marschierte zusammen mit Albert aus dem Raum. Draußen im Flur angekommen führte Robert Albert in einen kleinen Nebenraum, den einige Soldaten als Quartier genommen hatten. Bei Sichtung ihres Obersts flogen eiligst eine Reihe Würfel unter den Tisch, während sie aufsprangen, salutierten und ansetzten Meldung zu machen. Robert jedoch winkte ab.

"Schon gut Männer! Es tut mir leid euch unterbrochen zu haben. Ich benötige die Stube für eine kurze Unterredung, danach könnt ihr weiter zocken. Währenddessen geht ihr zum Quartiermeister und lasst euch auf meinen Befehl eine Flasche Wolfsblut geben! Bis ihr zurück seid, sollten wir hier fertig sein."

Die Gesichter der Soldaten hellten sich der Erwähnung des Wolfsbluts merklich auf. Nach einem weiteren Salutieren veschwanden auch bereits aus dem Raum und zogen die Türe hinter sich zu.

"Also, Albert! Ich höre..."
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Dominic am 17. Apr 10, 16:02
"Ich komme gerade von dem Tor, durch das die William mit seinen Leuten die Stadt verlassen hat. Es gab dort einen Angriff auf die Karren mit dem Bregafeuer und ein kleines Kind wurde verletzt. Hegen konnte gerade noch einen Aufstand verhindern, indem er zu den Leuten gesprochen hat. Ich habe mich derweil darum bemüht, William ein schnelles gehen ans Herz zu legen. Als ich das tat, griffen mich drei Reichsgardisten von hinten an und warfen mich zu Boden."

Bei seinen letzten Worten, steht Albert der Zorn ins Gesicht geschrieben, wie auch bei den folgenden.

"Einer allein hat sich wohl nicht getraut! Diese miesen......, es tut mir leid. William sagte mir darauf, das er sich weder vor den Komandanten, noch vor Simon, oder der Königin rechtfertigen müsse. Und er sagte, das er, im Gegensatz zu uns, weiter zieht um seine Pflicht zu tun. Achja, und nachdem der erste Krug mit Bregafeuer brannte, hat er versucht, auch die anderen zu zerstören, dabei wurde auch das Kind verletzt. Außerdem sagte mir ein paar Bürger, dass nachdem er gemerkt hatte, dass er die Krüge nicht haben kann, er das Bregafeuer "offiziell" für Szivaswerk erklärte und es unter Strafe verboten hat. Ich denke wir sollten das mit den anderen besprechen, aber ich wollte das du es zuerst erfährst."
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 17. Apr 10, 16:18
Roberts Miene verhärtete sich schlagartig. Was bei allen Niederhöllen hatte dieser Vollidiot von Reichsgardist nun schon wieder angerichtet. Dann polterte er los...

"Ich hoffe dieser dreimalverfluchte Hornochse von William hat anschließend endlich seinen karierten Arsch gepackt und ist mit seinen Bastarden aus der Stadt verschwunden! Selbst wenn es mir um die Männer leid tut, aber wenn sie solch einem offensichtlich inkompetenten und mehr als verblödetem Kerl folgen, dann haben sie es nicht besser verdient! Wir wollen hoffen, dass Richard sich der Sache schneller als sonst annimmt und ihn aus dem Dienst entfernt, ansonsten wird Blut fließen! Und zwar eine ganze Menge! Ein unprovozierter Angriff auf einen Valkensteiner Soldaten ist wie ein Angriff auf seine Majestät höchst selbst! Geh zu Vandergoost, er ist noch immer in den Verhörräumen und schildere ihm die Situation! Meine Zustimmung zu einem Vollstreckungsbefehl gegen William McKilkenny bekommt er! Aber der Inquisitor muss letztlich entscheiden! Und dann wollen wir doch einmal sehen ob dieser Hundspfott wirklich so dämlich ist und sich noch einmal in unsere Nähe begibt!"

Robert marschierte einige Schritte auf die Türe zu.

"Wenn Du bei Vandergoost warst, komm zurück in den Speisesaal, es dürfte ein interessanter Abend werden!"
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Dominic am 17. Apr 10, 19:59
Albert schlägt sich auf die Brust, dreht sich herum und geht, doch dreht er sich nocheinmal um.

Übrigens, ja, er ist aus der Stadt verschwunden, sonst hätte ich ihn an Ort und Stelle auseinander gerissen.

Dann geht er um Roberts Befehl zu befolgen.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Schimmi am 17. Apr 10, 21:16
In der Zwischenzeit trifft auch Ferdi Weidenfels im Rathaus ein. Dort wird er direkt in den Raum begleitet wo das Bankett stattfinden soll. Am Eingang bleibt er stehen und betrachtet die Anwesenden. Er schaut sich nach bekannten Gesichtern um und vor allen Dingen nach den anderen Kommandanten.

Ferdi trägt eine dem Anlass angemessene Kleidung. Irgendwoher hat er Hosen, Hemd und Jacke eines Kaufmannes und Kommandanten würdig aufgetrieben. Selbstbewusst steht er weiterhin im Türrahmen und betrachtet die Gäste aus dem Reichenviertel.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 18. Apr 10, 04:48
Kurz nach Ferdi betritt auch Robert erneut den Raum und begibt sich ohne Umschweife zum Kopf der Tafel. Dort angelangt lässt er sich schwer auf den Stuhl fallen und schaut dann in die Runde...

"Ich bitte nochmals um Verzeihung werte Herrschaften! Ah, wie ich sehe hat sich ein weiterer Kommandant zu uns gesellt. Meine Damen und Herren, dies ist Hauptmann Ferdi Weißenfels, Kommandant der Grenzbrücker Truppen! Es freut mich dich zu sehen, Ferdi!"

Der Rest der Anwesenden grüßt den Neuankömmling nur verhalten.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Engonien NSC am 19. Apr 10, 12:02
Die Gäste sind eher zurückhaltend und es herrscht eine Atmosphäre gezwungener Lockerheit. Allerdings werden mehrmals verhaltene Klagen über die hohen Kosten des Wiederaufbaus und die vielen Hinrichtungen laut.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Hegen am 19. Apr 10, 13:26
Hegen erscheint auch irgendwann, vermutlich ein wenig zu spät. Er bleibt kurz im Türrahmen stehen, nickt den Anwesenden zu und begibt sich zu Robert und lässt sich neben ihm nieder und beugt sich ein wenig vor und raunt ihm zu: "Was hast du eigentlich hier vor?"
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Schimmi am 19. Apr 10, 13:58
Auch Ferdi nimmt nun endlich Platz in der Reihe der Kommandanten. Freundlich schaut er von einem zum anderen der Gäste. Hierbei merkt er sich diejenigen, welche über die Kosten Klagen und nimmt sich vor zu gegebenem Zeitpunkt ein paar Worte dazu zu sagen.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 19. Apr 10, 15:34
Robert nickt Hegen mit einem verschwörerischen Lächeln zu, bevor er antwortet:

"Das mein Freund wirst Du sehen, wenn Gerhardt zurückgekehrt ist!"

Dann wendet er sich an die versammelten Männer und Frauen:

"Meine hochgeschätzten Damen und Herren! Werte Kommandanten und Gäste! Es freut mich, dass nun alle eingetroffen sind. Unser Koch hat sich sehr viel Mühe gegeben, doch mögen der oder andere Gaumen ihm verzeihen, dass er die letzten Monate gezwungen war im Felde für das leibliche Wohl einer Armee zu sorgen! Nichtsdestotrotz wollen wir uns heute zu Ehren unserer Gäste aus Brega nicht lumpen lassen! Fjodor? Lass auftragen!"

Kurz darauf öffnete sich eine zuvor versteckte Türe und ein halbes Dutzend Männer und Frauen trugen silberne Platten mit allerlei Köstlichkeiten in den Raum, die sie sogleich auf dem Tisch abstellten. Währenddessen ergriff Robert erneut das Wort:

"Männer und Frauen Bregas! An diesem Abend wollen wir hier gemeinsam speisen und uns im Anschluss darüber unterhalten, wie wir eure geliebte Stadt wieder neu errichten und in eure fähigen Finger zurückgeben können! Denn WIR sind nicht Euer Feind, sondern der des Usurpators auf dem Throne, der EUCH und UNS dieses Schicksal aufgezwungen hat! Doch nun wollen wir uns stärken und danach wollen wir reden, verhandeln und zu einem für beide Seiten vorteiligen Arrangement kommen. Bitte! Greift zu!"

Momente später begann auch Robert sich einige wohlschmeckende Speisen auf seinen Teller zu laden. Dann wandte er sich an Hegen und Ferdi:

"Nun, wie steht es in euren Distrikten meine Freunde?"
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Schimmi am 19. Apr 10, 15:42
Ferdi nimmt sich ein wenig von den Speisen und beginnt zu berichten. "Nun ja. Wir tun was wir können. Bauen ein paar Häuser wieder auf, halten die Suppenküchen in Betrieb. Aber es ist schwierig.. Verdammt schwierig. Es gibt überall Leute, die uns für den Feind halten. Viele, die uns für Besatzer halten. Aber, so leid es mir tut, dieses sagen zu müssen.... Seit die Reichsgarde weg ist, ist es etwas ruhiger geworden. Nicht mehr ganz so viele Anfeindungen."

Ferdi beisst in ein leckeres Stück Fleisch... "Mjam... lecker... Sowas könnten wir auch in den  Suppenküchen brauchen."
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 19. Apr 10, 15:45
Robert hörte Ferdi aufmerksam zu und kaute derweil auf einem Stück Fleisch herum.

"Gut zu hören Ferdi. Und was die Suppenküchen angeht, so werden sie demnächst hoffentlich besser versorgt werden. Zumindest wenn ich..."

Robert beugte sich ein Stück näher und senkte die Stimme.

"...mit diesen ganzen fettleibigen Bastarde hier fertig bin!"

Dann setzte er wieder sein Verschwörerlächeln auf und prostete einigen Gästen, deren Vorbehalte gegen die Besatzer sichtlich schwanden, wohlwollend zu.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Dominic am 19. Apr 10, 16:07
Als Robert und die anderen bereits zu speisen begonnen haben, betritt auch Albert erneut die Kammer. Er umrundet den Tisch und nickt Robert mit einem Nicken zu, das sagt, alles erledigt. Dann begrüßt er die andern Komandanten, setzt sich an den Tisch und beginnt ebenfalls zu speisen.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: maniac mike am 29. Apr 10, 23:30
Es hatte ein paar Tage gedauert bis Batan alles für seine Reise zusammen hatte für die er von Sir Robert angeheuert worden war.
Dumm war auch das er garnicht wusste wo sich die Valkensteiner "eingenistet"hatten und das durchfragen durch Brega war nicht ganz einfach gewesen,manchmal war er nur um haaresbreite an einer handfesten Auseinandersetzung vorbei gekommen,da die Truppen des Widerstands von einigen Bewohnern Bregas als Besatzer angesehen wurden.
Nach einem halben Tag fragerei stand er jetzt endlich vorm Rathaus über dem stolz das valkensteiner Wappen im Wind wehte.
Batan näherte sich dem Tor und wurde prompt von einer Wache angehalten.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Engonien NSC am 01. Mai 10, 19:14
Die Morgendämmerung war gerade in helles Tageslicht übergegangen als Marius und Leonie die mit Schutt und Dreck übersäten Straßen Bregas durchquerten. Nachdem sie das Viertel der Ahrnburger passiert hatten, konnten sie bereits von weitem die große schwarz-weiße Standarte Valkensteins erkennen, die auf einem riesigen, ehemals prunkvollem und nun zum Teil in Trümmern liegenden Gebäude im seichten Wind flatterte. Kurz darauf kam ihnen auch schon die erste Patrouille Valkensteiner Gardisten entgegen, die sie mit mürrischem Blick musterten, während sie sie kontrollierten. Die Papiere, die Robert ihnen mitgegeben hatte taten jedoch ihr Übriges und schon bald konnten sie weiter gehen. Am Rathaus angelangt durchquerten die beiden nach einer weiteren Kontrolle zügigen Schrittes die schweren Holzbarrikaden, deren scharfkantiger Splitterbelag in der Sonne glänzte. Nachdem sie die Barrikaden hinter sich gelassen hatten, eskortierten sie zwei Gardisten weiter ins Innere des Gebäudes, vorbei an betriebsam arbeitenden Männern und Frauen, die sich auf den baldigen Abmarsch vorbereiteten. Schließlich erreichten sie das im hinteren, oberen Teil des Gebäudes liegende Büro des Bürgermeisters. Hier saß Robert wie gewohnt hinter dem mächtigen hölzernen Schreibtisch und las die neuesten Berichte von der Front. Nur wenige Meter entfernt hockte Feldwaibel Gerhardt über einem kleinen Stövchen und kochte Tee. Als die beiden herein geführt wurden, sah Robert auf und musterte sie einige Zeit, dann winkte er sie heran und entließ die beiden Gardisten nach draußen. Auf Marius freundlichen und Leonies zurückhaltenden Gruß reagierte Robert nur mit einem kurzen Nicken. Offenbar war er mit anderen Dingen beschäftigt. Geistesabwesend begann er mit einem Dolch herum zu spielen, dessen Griff in einen silbernen Adlerkopf auslief. Dann hob er den Kopf und musterte die beiden Gestalten vor ihm... -
„Leonie! Marius! Ihr seid beide heute hier, weil ich eine Entscheidung darüber treffen soll, was mit ihr geschehen soll! Also bitte, schildert mir noch einmal die Geschichte!“
Marius und Leonie berichteten kurz und knapp was vorgefallen war, nur unterbrochen von einem kurzen Pfeifen des Teekessels. Nachdem sie geendet waren, ergriff Robert wieder das Wort: „Nun! Ihr beiden solltet wissen, dass ich eigentlich dazu angehalten bin euch gemäß des engonischen Rechtes zu behandeln, was allerdings bedeuten würde, dass wir hier einen größeren Prozess eröffnen müssten! Aber wie ihr mir bereits sagtet, seid ihr freiwillig hier und ebenso freiwillig bereit euch dem Valkensteiner Recht zu unterwerfen. Und da wir hier einen Kriegszustand haben, ist es an mir die Militärgerichtsbarkeit durchzusetzen! Aber ihr beiden solltet auch wissen, dass unser Recht härter ist als das der Engonier! Aber gut, ihr habt eure Entscheidung getroffen und da Du Leonie geständig bist, will ich dir das einmal positiv anrechnen. Zudem, und das bleibt bitte unter uns, kann ich Magier nicht ausstehen! Also Leonie! Gemäß der Valkensteiner Militärgerichtsbarkeit bleibt mir nichts anderes übrig als dich hiermit zu 15 Peitschenhieben zu verurteilen! Die Vollstreckung des Urteils wird so schnell wie möglich umgesetzt!“ Marius konnte es nicht fassen und wollte gerade für seine schluchzende Begleiterin einspringen, als Robert ihn mit seinem berühmten Kasernenblick zum Schweigen brachte. „Ich bin noch nicht fertig, Marius! Auch wenn ich es sehr schätze, dass Du für die Dame hier in die Bresche springen möchtest! - Das Urteil steht, daran führt kein Weg vorbei und die Alternative wäre ein zwei jähriges Strafdienst in der Garde gewesen! Und ich kann mir gut vorstellen was das für Leonie bedeuten würde! - Was die Vollstreckung des Urteils angeht, so setze ich diese hiermit bis auf weiteres außer Kraft! Ich habe derzeit weder die Soldaten noch die Zeit um mich darum zu kümmern!“ Robert fixierte Leonie mit seinen Blicken. „Sieh es als Bewährungsprobe junge Dame! Solltest Du jemals wieder straffällig werden, werde ich persönlich dafür Sorge tragen, dass Du erneut in Valkenstein vor Gericht gestellt wirst! Und dann wird ein Inquisitor diesem vorsitzen und das meine Liebe möchtest Du nicht erleben! Ich denke wir haben uns verstanden! - Und nun lächeln mal wieder, dein Gesicht ist viel schöner, wenn es von einem Lachen eingerahmt wird.“ Mittlerweile hatte Gerhardt den Tee fertig zubereitet und brachte Robert einen dampfenden Metallbecher, aus dem dieser einen Schluck nahm und dann mit einem Grinsen im Gesicht wieder aufsah: „Gibt es sonst noch etwas Marius? Nicht?! Gut, dann macht euch vom Acker, ich habe zu Arbeiten!“
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: gerhardt am 01. Mai 10, 22:57
Die beiden hatten den Raum gerade verlassen als der Feldwaibel das Wort an Robert richtete.
"Noch ein wenig Würze in den Tee?"
Gerhardt roch kurz an dem kleinen Tonfläschchen rümpfte die Nase und machte einen tiefen Schluck daraus, der hochprozentige Alkohol tat sofort seine Wirkung indem er sich heiss im Körper ausbreitete.
"Also das mit dem Strafmass und dem Mangel an Soldaten........wenn einige Leute wüssten wie charmant ihr lügen könnt, wäre euer Ruf als Betonkopf dahin."
Robert grinste.
"Die müssen nun wirklich nicht alles wissen."
Dann überflog er den Bericht von neuem und fragte:
"Und wer kommt als nächstes?"
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: maniac mike am 02. Mai 10, 10:57
Nach einigem hin und her wurde Batan von der Wache durchgelassen und ein weiterer Soldat führte ihn durch das teilweise stark zerstörte RAthaus.
Sie blieben vor einer weiteren Tür stehen ,der Soldat öffnete sie und trat ein.
"Sir Robert ,hier ist jemand der behauptet das Ihr auf Ihn wartet."
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 02. Mai 10, 11:33
Robert schaute ein wenig erstaunt von seinen Unterlagen auf. Was taten eigentlich die anderen Kommandanten, überlegte er, wenn offenbar die ganze verfluchte Stadt nur zu mir kommt.

"In Ordnung, schaff ihn rein. Ich habe ja ohnehin nichts besseres zu tun. Gerhardt?! Haben wir noch etwas von diesen Minzfladen, die wir in der Vorratskammer gefunden haben? Wenn ja, dann schick bitte danach."
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: gerhardt am 02. Mai 10, 15:01
Gerhardt schritt an Batan mit einem kurzen nicken vorbei,er kannte den wild aussehenden Krieger gut und wusste er war vertrauenswürdig.
Zuerst der Tee dann diese Minzfladen, Robert trieb sich offensichtlich zu oft mit diesen York Leuten rum.
Der Feldwaibel machte sich selbst auf den Weg zum Lager, manchmal gibst du am besten dem Boten ein Kupfer und gehst selber, ausserdem wollte er Batan die gelegenheit geben mit Robert kurz unter vier Augen zu sprechen
Minzfladen!? Pah!!
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: maniac mike am 02. Mai 10, 15:35
Batan erwiderte Gerhards kurzen Gruß ,betrat den Raum und gab der Tür einen leichten Stoss sodas sie zufiel.
Robert sass hinter einem grossen Tisch und sah ihn etwas erstaunt an,Batan glaubte auch einen leichten Anflug von Wut in seinen Augen zusehen.
Batan ging auf den Tisch zu,griff nach einem Stuhl ,drehte ihn mit der Lehne zum Tisch herum und setzte sich ,wobei er die Arme verschränkt auf die Lehne legte.
"Ich grüße Euch Herr Robert,es hat etwas gedauert ,aber jetzt können wir die Einzelheiten über meinen Auftrag besprechen."
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 07. Mai 10, 19:32
Robert schaute Batan einige Momente musternd an, dann hellte sich jedoch seine Miene auf und mit einem Lächeln im Gesicht setzte er zu reden an:
"Tormentor zum Gruße Batan! Hast Du es also doch bis hierhin geschafft? Ich hoffe Du hattest keine größeren Unannehmlichkeiten mit den Wachen? Leider stehen Andarraner derzeit nicht hoch im Kurs bei meinen Männern, wie du dir sicher denken kannst? - Und das ist auch genau das Thema, über das ich mit Dir sprechen möchte. Es geht darum, dass unser Oberkommando ein Interesse daran hat, dass Verhältnis zwischen uns Valkensteinern und den Einheimischen in Reichsfeld zu verbessern. Doch dafür brauchen wir Andarraner, die erkannt haben, dass wir weder als Besatzer noch als Unterdrücker gekommen sind, sondern vielmehr, um einem lange rückständigen Landstrich Wohlstand und Fortschritt zu bringen..."

Robert machte eine bedeutungsschwere Pause, holte zwei Gläser hervor und goss in beide eine goldgelbe nach selbsgebranntem riechende Flüssigkeit. Eines der Gläser reichte er Batan, das andere stürzte er selbst herunter.

"Um die Sache auf den Punkt zu bringen. Wir haben genau zwei Möglichkeiten. Die eine ist, wir finden eine Einigung die für alle Parteien zufriedenstellend ist. Die zweite Möglichkeit... nun ja, sagen wir einfach, dass ich diese nicht in Betracht ziehen möchte. Aber Fakt ist, dass sich das Großherzogtum nicht einfach aus Andarra zurückziehen wird! - Kommen wir also wieder zu Möglichkeit eins, denn genau hierzu brauchen wir Leute, die die Stämme verstehen, aber auch einige Erfahrungen mit uns haben."

Erneut schenkt Robert nach und prostet Batan zu.

"Meine Bitte die ich an dich habe ist folgende: Reise nach Andarra und suche Talis, den Druiden! Wenn Du ihn gefunden hast, geleite ihn sicher zu mir! Alles andere wird sich danach schon finden. Und natürlich wirst du für diese Aufgabe großzügig entlohnt werden! Also, Batan, sind wir im Geschäft?"
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: maniac mike am 07. Mai 10, 20:38
Batan drehte das Glas einen Moment gedankenverloren in der Hand bis er es schliesslich mit einem Zug austrank und auf den Tisch stellte.
"Also gut ich machs,bleiben nur noch zwei Dinge zu klären,Land oder Seeweg,wie du sicher weisst liegt mir die Reise übers Meer nicht so,andererseits dürften die Strassen auch nicht so sicher sein.
Und das Andere wäre,weiss jemand wo ungefähr man Talis finden kann,das Land ist nicht gerade klein und wenn die Stämme merken das ich im Auftrag der Valkensteiner unterwegs bin werden sie mir nicht gerade helfen wollen."
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 07. Mai 10, 21:10
Robert wirkte sichtlich erfreut...

"Sehr gut Batan! Ich wusste doch, dass ich auf Dich zählen kann. Hier..."

Robert reicht Batan ein gesiegeltes Dokument.

"Geh damit nachher zum Quartiermeister, er wird dir hierfür eine stattliche Summe als Reisegeld aushändigen. Solltest Du weitere Ausrüstung benötigen, wird er sie Dir sofern möglich zur Verfügung stellen. Das Problem ist, dass wir nicht wissen wo sich Talis derzeit aufhält, ansonsten hätte ich wohl bereits meine eigenen Leute ausgesandt. Wir vermuten, dass er Leute innerhalb der Clans hat, die ihn mit Informationen versorgen und wahrscheinlich auch zumindest ungefähr wissen, wo er sich aufhält. Aber wie du schon richtig sagtest, werden sie wohl kaum einem Valkensteiner einfach so helfen. Bei jemandem wie dir dürfte das anders aussehen..."
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: maniac mike am 08. Mai 10, 00:59
Batan nahm das Dokument ," dann mach ich mich mal besser auf den Weg",sagte er und stand auf."Es wird wohl eine Weile dauern bis ihr wieder von mir hört,die Reise wird lang und nicht einfach.Ich werde mich warscheinlich erstmal einer Händlerkarawane anschliessen die Richtung osten zieht ,das ist nicht so auffällig.Ich glaube das ich in spätestens sieben Tagen dort bin und mit der Suche anfangen kann."
Batan verabschiedete sich und ging zur Tür,kurz bevor er sie erreichte wandte er sich noch einmal um,"eine letzte Frage,wo finde ich den Quartiermeister ?"
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 08. Mai 10, 11:39
Robert war schon wieder in seine Karten versunken, als er Batan mit einem kurzen Winken entließ. Auf dessen Frage hin sah er noch einmal auf.

"Oh, entschuldige! Der Quartiermeister hat sein Büro in einem der Kellerräume des Rathauses aufgeschlagen. Warte einfach vor der Tür auf Gerhardt, er müsste gleich zurück sein! Er wird dich zum Quartiermeister bringen. - Gute Reise, Batan!"
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: gerhardt am 08. Mai 10, 13:17
Gerhardt öffnete die Tür, in der Hand hielt er mit spitzen Fingern einen Leinenbeutel.
"Robert ?! Eure.....Minzfladen......wie gewünscht."
Nach einem kurzen Blick auf den Gast der sich bereits erhoben hatte fügte er hinzu
Batan ihr wollt uns schon verlassen? Wie schade, dabei hätte ich euch Tee mit etwas Gebäck anbieten können."
Der Feldwaibel bemerkte den leicht amüsierten Gesichtsausdruck seines Oberst sehr wohl, aber das gehörte dazu.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: maniac mike am 08. Mai 10, 13:23
Batan hob eine Augenbraue,wollte Gerhard sich über ihn lustig machen?Er entschied sich aber nicht näher darauf einzugehen,"tut mir leid ,aber ich muss los,könnt ihr mir noch den Weg zum Quartiermeister zeigen ? "
Irgendwie freute sich Batan auf die Reise,dann brauchte er wenigstens nicht mehr diese komplizierte Sprache sprechen,selbst nach sovielen Monden konnte er sich immer noch nicht an die umständliche Ausdrucksweise gewöhnen,das Direkte lag ihm mehr.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Schimmi am 22. Sep 10, 10:48
22. Tag des 9. Mondes 260 n.J.

Früh am Morgen betritt ein berittener Trupp von ca. 20 Männern und Frauen Brega von der Nordseite her. Die Truppe führt mehrere Banner bei sich. Neben dem Grenzbrücker Wappen sind das Banner Jeldriks sowie das Pilgerzugsbanner zu erkennen.

Freundlich grüßend reiten sie durch die Stadt in Richtung Rathaus. Dort angekommen steigen der Anführer sowie zwei der Bewaffneten ab und betreten das Rathaus.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Schimmi am 23. Sep 10, 09:08
Etwa eine Stunde später kommen die drei aus dem Rathaus raus.
Der Anführer hält eine Schriftrolle im Arm. Gut gelaunt steigt er auf und ruft seinen Männern zu "Auf, wir haben ein neues Heim."

Der Trupp setzt sich in Bewegung und reitet langsam in Richtung des Hafens.

Viele Leute erkennen die Ankömmlinge wieder. Vereinzelt winken die Leute. Aber anscheinend sind immer noch sehr viele Leute schlecht auf die Befreier zu sprechen. Immer wieder hört man Flüche in Richtung des Trupps oder auch mal eine hochgereckte Faust in Richtung der Banner.

Ferdi mahnt seine Leute. "Ruhig Leute. Es ist noch nicht genug Zeit vergangen. Lasst Euch nicht provozieren. Wir haben viel Arbeit vor uns."

Am Ziel angekommen macht sich Ferdi ein Bild über das ihm zur Verfügung gestellte Kontor mit angrenzendem Haus. Viel ist nicht übrig geblieben. Vom Kontor fehlt eine komplette Wand. Das Haus hat einige Brandschäden, die Fenster und Türen müssen erneuert werden und das Dach hat auch ein paar Schäden davongetragen. "Wir haben hier wirklich viel zu tun."
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Ashat am 20. Okt 10, 15:38
Eines Morgens im Frühen Herbst kommt ein Reiter mittleren Alters in die Stadt.
Er scheint schon recht weit gereist, ansonsten ist an seiner einfachen Kleidung nichts zu erkennen.
nachdem er sich zum Rathaus durchgefragt hat steigt er vor diesem ab,
nimmt die Satteltaschen über die Schulter und tritt ein, sich umschauend.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Ashat am 25. Okt 10, 22:43
"He, hallo, wo finde ich hier den Bürgermeister oder Magistrat?" fragt er den nächten, der vorbeikommt.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Schimmi am 26. Okt 10, 14:15
... im Rathaus trifft er auf einen Mann, der das Gebäude gerade verlassen will.
"Guten Tag, der Herr! Wen suchen Sie? Brega wird von den Besatzern des Widerstandes regiert. Hier in diesem Stadtteil sind es die Valkensteiner. In anderen sind es andere."
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Ashat am 29. Okt 10, 13:54
"Aha, ich verstehe...
Gibt es denn keinen gewählten Bürgermeister?
Oder jemanden, der für das Fest im nächsten Jahr verantwortlich sein wird?" fragt er, etwas besorgt über diese Auskunft.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 14. Apr 11, 22:48
12. Tag des 04. Mondes 261 n.J.

Die Sonne war noch nicht gänzlich am Firmament empor geklettert, als eine Gruppe von Dreiundzwanzig Männern und vier Frauen vor dem Rathaus aufmarschierten. Die Wachen an den Barrikaden schienen etwas unruhig zu werden, sahen die Leute doch nicht wie die üblichen Breganer Bürger aus, sondern mehr wie eine Räuberbande, die sich entschlossen hatte innerhalb der Stadtmauern auf Beutezug zu gehen. Sie alle trugen zusammengewürfelte Rüstungen und ein Sammelsurium größerer und kleinerer Waffen, vom Dolch über das Schwert bis zur Armbrust, alles war vertreten. Hier und da blitzen verschiedenfarbige Wimpel unter ihrer ansonsten der Zweckdienlichkeit verpflichteten Kleidung hervor.

Während die meisten die Umgebung aufmerksam beäugten, trat einer von ihnen, ein wahrhaftiger Hüne, dessen kahlrasierter Schädel mehr Narben aufwies als man für möglich gehaten hätte, aus der Menge heraus und schritt erhobenen Hauptes auf die Wachen zu.

"Hey da! Wächter! Wir sind hier um den Hauptmann Ferdi Weidenfels zu sprechen! Er erwartet uns! Gebt ihm dies und berichtet ihm, dass wir zu seiner Verfügung stehen!"

Der Hüne hielt dem Wächter einen eisernen Schriftrollenbehälter hin, der weder ein Wappen, noch sonstige Hinweise auf seinen Ursprung zeigte.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Fiona Phoenixberg am 15. Apr 11, 00:02
"Seid gegrüßt,mein Name ist Fiona Phoenixberg Obergefreite der Wache von Braga,ich werde die Schrifftrolle an mich nehmen und nachsehen ob der Herr Weidenfels zu sprechen ist.Bitte seid so freundlich und wartet einen augenblick!"
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 15. Apr 11, 10:16
Der Hüne nickte ihr zu, gab die Schriftrolle jedoch etwas widerwillig aus der Hand.

"Gut, wir warten, aber bitte beeilt Euch, Hauptmann Weidenfels erwartet uns bereits!"

Dann wandte er sich ab und schritt zurück zu den Wartenden.
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: MiGri am 15. Apr 11, 10:34
Die Obergefreite erscheint nach kurzer kurzer Zeit wieder in Begleitung eines älteren Wächters. Dieser stellt sich zunächst als Hauptmann Zweihorn von der Wache Bregas vor und erklärt dann:
"Herr Weidenfels weilt zur Zeit nicht in Brega. Kann ich Euch vielleicht weiterhelfen?"
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 15. Apr 11, 13:14
Der Hüne wirkte verärgert, doch hielt er seine Zunge mit einigen Mühen im Zaum.

"Uns wurde aufgetragen uns hier zu melden und Herrn Hauptmann Weidenfels zu treffen. Ihr könnt uns helfen, indem ihr uns verratet wo wir ihn finden können. Andernfalls werden wir uns eine Unterkunft suchen und dort auf ihn warten. Wenn ihr so freundlich wäret mir die Schriftrolle wieder auszuhändigen? Sie ist nur für die Augen des Herrn Weidenfels bestimmt!"
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: MiGri am 15. Apr 11, 13:21
Der Wächter übergab die Rolle wieder dem Gast.
"Ich kann Euch nur sagen, dass Herr Weidenfels einige Zeit unterwegs sein wird.
Er trug mir auf, eventuelle Besucher für ihn an das Kontor hier in Brega zu verweisen.
Eventuell hat man dort weitere Informationen für Euch."
Titel: Re: Rathaus
Beitrag von: Münster am 15. Apr 11, 13:56
Nachdem sie sich von dem Wachhauptmann den Weg haben beschreiben lassen, macht sich die ganze Gruppe auf in Richtung Kontor.
Titel: Antw:Rathaus
Beitrag von: Ulrich am 16. Jul 17, 13:24
Sie hatten am frühen Morgen die Stadttore erreicht und waren nach kurzer Kontrolle eingelassen worden. Die meisten von ihnen trugen grüne schwarze Wappenröcke und irgendwo darauf war eine Stickerei in Form einer Axt zu sehen.

Auf den Straßen sah man hier und dort einige Menschen die ihrem Tagesgeschäft nachkamen. Die Stadt befand sich immernoch im Aufbau wobei es inzwischen nicht mehr ganz so schlimm war. Viele der Häuser waren repariert und die meisten Dächer inzwischen fertig gedeckt worden. Auch der Schutt an den Mauern war beseitigt. Fleißige Maurer setzten neu Stein auf Stein. Ein kühler Wind zog durch die Straßen und die aufgehende Sonne tauchte alles in helles Licht.

Die Söldner hatten zuerst ein klares Ziel. Den nächsten Gasthof um eine bleibe für die nächsten Tage zu finden. Die Pferde hatten sie bereits in den provisorischen Stallungen vor der Stadt untergebracht und versorgt.

Ulric: " He da guter Mann, wo finden wir das nächste Gasthaus indem wir nächtigen können? "

Ein älterer Herr sah verdutzt auf und betrachtete die gut gerüstete Truppe und sein Blick blieb vor allem an dem Barbaren unter ihnen hängen, und dem riesigen Schwert welches dieser auf dem Rücken trug.

Etwas irritiert und vorsichtig antwortete er:
" Ein ... Gasthaus ? Ach ja ... Moment....Gashaus? .. ja....... Gleich die Straße runter und über den Markt in einer Seitengasse da findet ihr die gescheckte Kuh. Ist recht bekannt hier.... ja "

Er kannte den Einfluss den Shangra auf manche Menschen hatte und lächelte nur.

" Hab dank. Hier ein Kupper für die Auskunft"
Der Alte bedanke sich ebenfalls und sie gingen weiter.

Am Gasthaus angekommen war kurzerhand der Schlafsaal für die Gruppe für die nächsten Tage gesichert worden und jetzt hieß es erst einmal alles ablegen was nicht gebraucht wurde.


Nach etwa zwei Stunden machten sich Ulric und diejenigen die bei ihrem Anliegen in Brega dabei sein wollten auf den Weg zum Rathaus. Er hatte schon einige Briefe an die Stadt gesandt und jetzt ging es eigentlich nur noch um die genaue Absprache mit dem Bürgermeister.

Das Alte Rathaus war wohl einst ein prunkvolles Gebäude das im Krieg einiges dieses Prunks eingebüßt hatte. So standen sie vor dem Tor und erkundigten sich bei der Wache.

" Einen schönen guten Tag die Herren. Wir würden gerne mit dem Bürgermeister sprechen. Wo können wir ihn finden? Es geht um die gründung einer neuen Zunft in der Stadt ".
Titel: Antw:Rathaus
Beitrag von: Ulrich am 24. Aug 17, 22:05
Nachdem er sich mit seinem Offziersbrief ausgewiesen hatte wurden Ulric und seine Begleiter in das Rathaus geführt.
Hier und da erkannte man noch die erst kürzlich abgeschlossenen Arbeiten an verschiedenen Mauern und Gebälg der Decken.

Der Marsch ging über eine Treppe ins Obergeschoss des großen Hause und einen langen Flur entlang von dem hier und da einige Zimmer abzweigten. Am Ende des Ganges stand die kleine Gruppe vor eine massiven Eichentür mit einfachen Eisenbeschlägen.

Die Wache , die sich inwischen als Helmbrecht vorgestellt hatte klopfte an die Tür und nach einem "Herein" bedeutete er Ulric kurz zu warten. Die Wache betrat den Raum und es wurden einige kurze Worte gewechselt bis Ulric eintreten durfte.

Hinter einem schweren und großen Holztisch erhob sich gerade ein Mann in den besten Jahren. Er hatte einen Braunen Bart der fein geschnitten war und eine ordentliche kurzhaar Frisur in der selben Farbe. Seine Augen waren klar und musterten die Gäste von Kopf bis Fuß.
Als alle eingetreten waren nickte er kurz und trat auf Ulric zu.

" Ich vermute ihr seid Ulric Alriksson ? Ich kenne bissher nur eure Unterschrift. " sagte er mit bestimmtem Ton und stand nun mit ausgestreckter Hand dem Offzier gegenüber.

" Da vermutet ihr richtig Herr Timberstaem, der bin ich. Und es freut mich zu hören das meine Schreiben eingegangen sind." Während er sprach ergriff er die Hand des Bürgermeisters zu einem festen Händedruck.

Benjamin Timberstaem gehörte zum Handelshaus Timberstaem und dieses hatte zusammen mit Ferdi Weidenfels Brega aus der Asche wieder aufgebaut.  Zumindest hatte Ulric das bei einigem rumfragen in der Bevölkerung erfahren. Er war etwas kleiner als der Söldner, was nicht verwunderlich war schließlich maß Ulric fast zwei Schritt.

"Nun? Wollen wir uns setzten und alles besprechen ?" Fragte Timberstaem und deutet auf 4 Stühle die in einer Ecke des Raums um einen großzügigen Tisch plaziert waren.

"Das wäre alles, vielen Dank " sagte er noch in Richtung Helmbrecht. Dieser nickte nur knapp und verließ den Raum.

Nachdem sie platz genommen hatten nahm Benjamin einige Blätter zur Hand. Ulric erkannte sofort sein Briefpapier und das Siegel mit der kleinen Axt darin.

" Nun , sie haben sich da etwas feines ausgedacht und der Stadtrat hat auch schon erkennen lassen das ihm ihr Anliegen gefällt. Aber zuerst schauen wir uns noch mal die Bedingung an zu denen die Zunft gegründet werden soll. " Dabei griff er zielstrebig nach einem Papier auf dem Ulric die Zunft zusammengefasst hatte. " Hier steht"

Satzung
Hiermit wird die Satzung der Zunft des gerechten Streitens ausgerufen. Sie ist eine Zusammenkunft williger Kämpfer aller Art.

Sie ist im Land Tangara im ehemaligen Kaiserreich Engonien in der Stadt Brega gegründet und ansässig.

Sie verpflichtet sich die Südmauer der Stadt samt Toranlage instand zu halten und zu bewachen. Und im Angriffsfall bei der Verteidigung der Stadt mit allen Mitteln die ihr zur Verfügung steht zu helfen. Im Gegenzug erhält die Zunft ein Haus in der Stadt welches sie als Zunftheim nutzen und verwalten darf.

" Die Südmauer ist inzwischen zum größten Teil wieder errichtet worden und wir freuen uns fähige Männer auf den Mauern zu wissen. Das Zunftheim...." er legte eine kurze Pause ein und Ulric hob die Brauen " .... Es gibt da ein hervorragendes Gebäude in Brega. Es hat einen großen Innenhof und sogar eine alte Schmeide befindet sich dort. Darüber hinaus bietet es Platz für etwa zwanzig bis dreißig Mann zum nächtigen. "

" Aber ? " Harkte Ulric ein.

" Aber ... das Dach ist in einem bedauerlichen Zustand und es steht nun seid dem Feuer leer und niemand wollte es haben das es einfach zu unegmütlich darin ist.  Ansonsten ist das Haus fast vollständig eingerichtet. Nur der Regen hat vermutlich einiges in Mitleidenschaft gezogen"

" Also gut , wir einigen uns darauf. Sie lassen das Dach reparieren , um den Rest kümmern wir uns.

Eine Steuerabgabe an die Stadt Brega wird in entsprechender Höhe angesetzt.

"Hier haben der Stadtrat und ich uns darauf verständigt das die Zunft 5 Silberlinge im Monat zu zahlen hat. Was haltet ihr davon ?"

Ulric antwortete nur knapp " Mit einer Ähnlichen Abgabe hatte ich auch gerechnet , sagen wir vier Silber  im Monat bis das Dach repariert ist ?"

" Na schön das ist ein guter Vorschlag."

Die Zunft wird aus allen Mitgliedern und dem Zunftrat gebildet. Dieser Zunftrat wird von den Mitgliedern ernannt.

Der Zunftrat setzt sich aus zumindest drei Mitgliedern zusammen. Dazu kommt je zehn weiterer Mitglieder nach den ersten zehn in der Zunft ein weiteres Ratsmitglied bis höchsten zehn Ratsmitgliedern.

Durch Abstimmung wird ein Zunftvorsteher aus dem Rat gewählt. Dieser hat nach bestem Wissen und Gewissen und zudem mit angebrachtem Respekt die Zunft zu repräsentieren.

Durch Abstimmung wird ein Schatzmeister aus dem Rat gewählt. Er verwaltet die Zunftgelder nach bestem Wissen und Gewissen und muss Ausgaben dem Zunftrat vorlegen.

Durch Abstimmung wir ein Zunftspieß aus dem Rat gewählt. Dieser ist für die bedingungslose Einhaltung der Zunftregeln verantwortlich und hat alle Maßnahmen bei Verstößen zu ergreifen.

Ein Mitglied wird vom Rat als Schreiber benannt. Er hat die Aufgabe die Mitgliederliste, Protokolle und andere anfallenden Schriftstücke anzufertigen.

Dem Schreiber darf durch den Rat ein Mitglied zur Seite gestellt werden um dem Schreiber zur Hand zu gehen.

Jedes Ratsmitglied darf höchsten ein Amt innehaben.

" Bis hierher habe ich nichts einzuwenden aber beim nächsten Absatz"

In die Zunft darf jeder eintreten der nach kurzer Begutachtung durch den Rat, oder einer dafür vom Rat bestimmten Person, die Voraussetzungen zur Aufnahme erfüllt.

" Dabei muss auch die Stadt befragt werden. Nur weil jemand für die Zunft geeignet ist heißt das nicht das wir ihn in der Stadt haben wollen. Ich bitte daher darum jeden der Mitgleid werden möchte bei mir vorstellig werden zu lassen."

" Ich verstehe eure Bedenken aber das ist eine Sache der Zunft wer Mitglied wird und wer nicht. Außerdem gibt es doch die Vorraussetzungen um beizutreten. Wir werden keine Brandschatzer oder andere zwielichtigen Gestalten dulden. Das versichere ich euch bei meiner Offziersehre."

Timbersteam wirkte kurz verstimmt setzte aber dann wieder eine freundlichere Miene auf " Nungut. Ich erwarte aber das ihr zumindest den Namen und die Herkunft eines Jeden Mitglieds mir zukommen lasst. Dabei erkenne ich gleich unliebsame und gesuchte Gestalten. "

" Einverstanden"

Die Zunft soll zum Wissensaustausch und zur Ausbildung der Mitglieder gegründet werden.

Jedes Mitglied kann ungeachtet der Position in der Gilde Ausbildungen anbiete. Diese müssen dem Rat vorgelegt und erklärt werden. Sollten diese zur Gilde passen wird sie vom Rat zur Durchführung freigegeben.

Freigegebene Ausbildungen werden mit gewissen Kosten niedergeschrieben die ein Mitglied zu zahlen hat, wenn es an der besagten Ausbildung teilnehmen möchte. Von diesen Einnahmen gehen zweidrittel an den Ausrichter und das letzte Drittel in die Zunftkasse.

Nicht Zunftmitglieder können an diesen Ausbildungen nicht teilnehmen.

Die Zunft ist nicht dazu gedacht Nicht-Kämpfer auszubilden.

Jeder Anwerber hat eine Abgabe für die Aufnahme in Höhe von einem Silber zu entrichten.

Soldherren können in der Zunft Soldvertäge aushängen. Sollten Mitglieder der Zunft diese annehmen ist eine Soldsteuer zu entrichten in Höhe von einem zehnten Teil des vereinbarten Soldes.

" Gut , soweit die Satzung. Diese ist von uns auch so annerkannt und ich habe schon Schreiber damit beauftragt eine vernünftige Kopie anzufertigen die dann ausgehangen werden kann. " Benjamin sah nun auf den Papierstapel und kramte die letzten beiden von Ulrics Blätterm hervor.
" Dann nun zu den Vorrausetzungen, Leitsätzen und Regeln"

Voraussetzungen zur Aufnahme und Gründe der Ablehnung.

Der Anwärter muss einer offensichtlichen Kämpferischen Profession angehören.
Er muss über eigene Waffen verfügen und diese auch zu führen vermögen.
Ein offensichtlich nicht Kämpferischer Anwärter darf nur nach Vorlage eines Kriegerbriefes oder ähnlichem zugelassen werden.
Er muss rechtschaffener Gesinnung sein, dies ist durch den Rat zu prüfen.
Gesuchte, offensichtlich zwielichtige Gestalten sind in allen Fällen ausgeschlossen. Gesuchte Personen sind festzunehmen.
Der Anwärter darf keine Schulden bei drittem Besitzen.

"Soweit klar und verständlich, von daher habe ich nichts anzumerken "

Leitsätze

Jedes Mitglied der Zunft ist dazu verpflichtet allen anderen Mitgliedern mit Respekt zu begegnen.

Versuche nicht andere zu übertreffen, sondern nur dich selbst.
 
Jedes Mitglied ist mit gutem Beispiel in Pflichterfüllung und Haltung voranzugehen.

Respekt will verdient sein.

Regeln:
Jedes Mitglied hat auf dem Gelände der Zunft zu jeder Tages- und Nachtzeit eine Waffe bei sich zu tragen. Diese Waffe muss mindesten die Länge des Unterarms des Mitglieds haben.

" Ist das wirklich von nöten? So viele Bewaffnete zu jeder Tageszeit ?" Der Bürgermeister sah etwas verdutzt drein als er den Satz vorgelesen hatte.

" Ja! Denn das einzige was einen Krieger vor dem Tod bewahrt ist seine Waffe und der Kämpfer neben ihm. Und da ich nicht immer einen Kämpfer neben mir habe bleibt nur die Waffe. Glauben sie mir , diese Regel hat mir schon mehrfach das Leben gerettet "

Benjamin nickte nur auch wenn Ulriuc erkannte das er es nicht ganz begriffen hatte.


Magie ist in auf dem gesamten Zunftgelände verboten. Die Einzigem Außnahmen bilden die Magie Heilender Natur zur Versorgung entstanden Wunden und Magie die vorher vom Gildenrat gestattet wurde. Verstöße sind zu melden und können zum Ausschluss führen.

" Hervorragende Regel. Magie erzeugt nur Probleme ! Der Stadtrat fand diese Regel auch wundervoll und hatte kurz in Erwägung gezogen diese in der ganzen Stadt anzuwenden . " Er lachte ein wenig in seinen Bart und fuhr dann fort.

Ränge und Titel werden in der Gilde nicht anerkannt und sind somit nur zur Formellen Anrede zu gebrauchen spiegeln aber nicht den Rang in der Gilde wieder.

Nun blickte er etwas erschüttert drein " Meint ihr nicht das viele Adlige und andere Männer und Frauen mit Titeln euch das leben schwer machen werden ? "

" Wer sich nur auf seine Titel beruft hat meistens leider auch nicht viel mehr zu bieten. Daher sollen alle Mitgleider gleich behandelt werden egal woher sie kommen. "

Timbersteam hatte nicht genau zugehört er war zu sehr in Gedanken versunken. Vermutlich stellte er sich gerade einige Ritter vor die mit einfachen Kriegern auf eine Stufe gestellt wurden und antwortete nur leise " Aha. "

Alle Ausbilder während der Lehrgänge sind mit dem Titel `Ausbilder` und dem entsprechenden Namen anzusprechen.
Während der Lehrgänge werden ausschließlich Übungswaffen verwendet. Zu diesem Zweck werden zu Beginn des Lehrgangs alle Waffen der Teilnehmer durch Übungswaffen ersetz und können nach dem Lehrgang wieder angeholt werden. Die Einzige Ausnahme bilden die Ausbilder, diese dürfen eine scharfe Waffe auch während der Ausbildung tragen müssen jedoch zum Üben auch eine Holzwaffe verwenden.



" Alles in allem hatten wir ja schon durch unsere Schreiben alles geklärt. Ich lasse gleich heute Mittag einen Vertrag aufsetzen und bringe diese Unterlagen darin unter und lege sie dem Stadtrat nocheinmal vor.  Ihr solltet in zwei Tagen zum Mittag wieder hier sein dann können wir den Vertrag Siglieren. Bis dahin lasse ich euch schon einmal zu eurem Zunfthaus bringen damit ihr es begutachten könnt. " Sein Gesicht war etwas freundlicher und er wirkte erleichtert das sich in dieser Stadt wieder etwas regte.

Sie verabschiedeten sich wieder mit einem festen Händedruck und einigen Abschiedsworten und dann wurde die kleine Gruppe wieder nach draußen gebracht wo sie auf jemanden warten sollten der sie zum Haus bringen würde.

Ulric ergriff die Gelegenheit seine Weggefährten zu fragen : " Und ? Was haltet ihr davon ?
Titel: Antw:Rathaus
Beitrag von: Bran am 25. Aug 17, 01:00
Bran hatte die ganze Zeit nichts gesagt.
Es war Ulrics Vision diese Gilde zu gründen und er hatte die ganze Arbeit dafür im Vorfeld geleistet.
Die Regeln und Grundsätze der Zunft waren ihm nicht ganz fremd. Vieles davon erinnerte ihn an seine Zeit an der Quiriner Kriegerakademie.

"Nun ja, wir haben ja bereits darüber gesprochen. Es wird ein Haufen Arbeit werden diese Gilde mit Leben zu füllen und noch mehr Arbeit das ganze am Leben zu erhalten. Ob sich viele hohe Herrschaften der Gilde anschließen bleibt abzuwarten, da diese ja nunmal ihre Titel kurzweilig dafür ablegen müssen. Und wir werden kräftig die Werbetrommel rühren müssen, damit Kämpfer in dieser Zunft zusammenkommen. Ich hoffe nur, das unser Zunftheim nicht allzu heruntergekommen ist. Naja wir werden sehen."

Es war nun fast Mittag und die spät-sommerliche Sonne schien intensiv auf ihre Köpfe herab.  Die Luft war warm, aber nicht drückend und langsam bekam die Großaxt Hunger.
Titel: Antw:Rathaus
Beitrag von: Beorn am 25. Aug 17, 07:42
"Vielleicht geh ich ja lange genug als Kämpfer durch, wenn ich meine Heilertasche im Gasthaus vergesse?"
Beorn schaute an sich herab, sein Sammelwahn hatte ihn die im haubacher Forst zerbrochene Orknase durch eine neue, noch wuchtigere Axt ersetzen lassen. Das Kurzschwert war unter den vielen Taschen, in denen sich Verbände, Kräuter, Salben und anderer der Heilung förderlicher Krempel verbarg gerade noch auszumachen. "Nen ordentlischen Schild sollte ich mir noch besorgen, das wohl! Aber vorher sollten wir etwas zu Essen auftreiben, und den ein oder anderen Krug!"