Forum des Engonien e.V.
Die Gebiete in Caldrien => Das Herzogtum Hanekamp => Tiefensee und Umgebung => Thema gestartet von: Kadegar am 27. Jan 10, 07:59
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Ein neuer Tag in Tiefensee, und somit auch im Lager der Wächter, bricht an.
Eine Dicke Schneedecke hat sich über Nacht auf das Lager niedergelassen und die weiße Pracht bedeckt die Zelte und Palisaden der Wächter.
Die Reste der Feuerstellen im Lager und die Brennenden an den Eingängen bei den Wachen sind das Einzige, was nicht zugeschneit wurde und die ersten Männer machen sich schon daran die Feuer im Lager neu zu entzünden und die Zelte vom Schnee zu befreien, um deren einstürzen zu verhindern.
Sogar der See selbst ist von einer schwachen Eisschicht bedeckt worden auf welcher nun ebenfalls sich Schnee niedergelassen hat.
Obwohl die Sonne gerade erst das Land erhellt kehrt bereits die erte Patroullie aus dem Wald zurück, welcher sich Kadegar angeschlossen hatte, ohne sichtbare Beute gemacht zu haben, bis die Bündel Holz, welche zwei der Wächter gebunden auf eine Trage zwischen sich her tragen.
Der Winter scheint den Wächtern hart zuzusetzen, die Vorräte werden Kleiner und das Nahrungsangebot schwindet aufgrund der fehlenden Konvois, welche in den wärmeren Jahreszeiten die Vorräte für den Winter transportiert haben.
So macht sich ein jagdtrupp wieder auf dem Weg aus dem Lager um nun, so hofft jeder einzelne, mit einem guten Fang wiederzukehren.
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Nínim, die beim Anblick des über Nacht gefallenen Schnees einen kleinen Freudensprung nicht unterdrücken konnte, macht sich, leise Melodien vor sich hinsummend, daran den Männern dabei zu helfen den Schnee von den Zelten zu bekommen.
Ihre sichtbar gute Laune, die doch einiges an Kopfschütteln hervorruft, vermindert sich erst mit der Rückkehr der Patrouille und dem Aufbruch des Jadgtrupps, nun ist tatsächlich ein Anflug von Besorgnis auf ihrem Gesicht zu lesen.
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Lyra kommt aus Richtung des Sees zurück zum Lager spaziert. Sie scheint tief in Gedanken, ihr Gesicht wirkt besorgt. Bei sich trägt sie einen kleinen gut gefüllten Sack. Ab und an bleibt sie an Bäumen, Büschen und Steinen stehen um dort etwas zu suchen und es dann in den Sack zu packen.
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Als Kadegars Gruppe den Lagereingang passiert hat, wandert die Gruppe zu einem der Vorratszelte und verstaut das Holz dort. Kadegar jedoch geht auf die Jagdgruppe zu und wechselt einige Wort mit einem der Jäger. Als das Gespräch beendet ist, rennt einer aus dem Trupp tiefer ins Lager wogegen der Rest des Jäger wartet und Kadegar zu seinem Zelt geht, welches schon vom Schnee befreit ist.
Kurze Zeit später kommt Kadegar wieder aus dem Zelt und kehrt zu dem Jagdtrupp zurück. Der eben noch Weggelaufene kommt nun mit einer Frau zusammen wieder zu den Jägern. Die Frau ist nun die Einzige unbewaffnete bei den Jägern und trägt einen großen Korb bei sich. Kadegar drückt der Frau noch kurz einen kleinen Beutel in die Hand, welchen sie in den Korb legt, und verabschiedet die kleine Gruppe bevor sie das Lager verlässt.
Nun wendet sich Kadegar wieder dem Lager zu und begutachtet das Treiben...
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Auch Lyra kehrt nach ihrem Spaziergang zuerst zu diesem Vorratszelt zurück, um den Inhalt ihres Sacks dort unter zu bringen.
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Am späten Morgen ertönt das Signal der Wachen, dass sich jemand Fremdes dem Lager nähert. Bei genauerem Hinsehen handelt es sich um einen jungen Mann auf einem struppigen, robusten Pony, der offenbar alleine unterwegs ist.
Er hat sich fest in seinen Umhang eingewickelt und bleibt beim Ruf der Wachen einige Schritte entfernt stehen.
"Alamar zum Gruße! Ich bin Botenreiter aus Fanada und suche einen Mann names Kadegar Sonnenwende!"
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Von dem Signal der Wachen angelockt begiebt Kadegar sich zum Eingang des Lagers und wechselt kurz einige Worte bevor er auf den Boten zugeht.
"Guten Morgen, ich bin Kadegar Sonnenwende. Was gibt es für Nachrichten aus Fanada? Wollt ihr euch nicht einwenig erholen? Ich kann euch etwas warmes zu trinken bringen lassen."
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Ebenfalls neugierig geworden tritt auch Lyra an den Eingang heran.
Auch sie würde gerne wissen welche Kunde es aus Fanada gibt.
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"Man sagte mir, ihr hättet einen Ring. Könnt ihr ihn vorzeigen?"
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"Einen Ring?" Kadegar grinst leicht.
"Ich denke dieser Ring ist gemeint." Er hebt die linke Hand und hält den Rücken zum Boten als er weiter an ihn heran tritt. An seinem Zeigefinger trägt er einen Ring, der ein rotes Auge darstellt .
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Der Bote besah sich den Ring und nickte, bevor er seinen umhang aufknöpfte und eine wasserdichte Dokumentenrolle herauszog.
Es war ein schmaler Lederzylinder, dessen Ende mit einem blauen Siegel verschlossen war, Auf dem Siegel sah man einen liegenden Halbmond über drei Wellen.
Er reichte Kadegar den Zylinder und stieg von seinem Pony ab.
"Etwas warmes zu trinken wäre gut, ich muss weiter nach Stejark und hoffe anzukommen bevor die Sonne untergeht."
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Nínim, die eigentlich auf der Suche nach Lyra war und diese nun bei Kadegar und dem Boten vorfindet, kommt auch hinzu.
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Lyra nickt Kadegar zu und meint
"Ich werde uns einen Tee zubereiten. Dann können wir bei einer guten Tasse, über die Situation in Fanada sprechen. Es würde mich nämlich sehr interessieren wie der Wiederaufbau der Stadt bei diesem Wintereinbuch vorangeht."
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Kadegar schaut der davoneilenden Lyra hinterher und wendet sich dann wieder zum Boten.
"Verzeiht, ich hoffe sie ist nicht zu voreilig. Der Weg bis nach Stejark ist noch weit und ich weiß nicht ob ihr die Zeit für eine Rast habt, die Tasse könnt ihr natürlich auch auf euren .." Kadegar mustert das Pony kurz "...Pferd? Leeren und mitnehmen. Ihr müsst nicht hier bleiben."
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"Für eine kurze Rast wird scho' Zeit sein, Herr. Und was die gute Wolke hier betrifft, sie freut sich auch auf eine Rast. Bergponys sind bei diesem Wetter bedeutend trittsicherer als ihre Vettern, die normalen Pferde, müsst ihr wissen..."
Der Bote nahm Wolke am Zaumzeug und fogte Kadegar zu den Zelten.
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Kadegar nickt nur sachte über die Erklärung des Botens.
"Gut, ich schau ob ich auch etwas essbares auftreiben lassen kann."
Kadegar wechselt kurz einige Worte mit einer der Torwachen bevor er weiter auf die Zelte zu geht und bei einem Feuer, an welchem sich bereits einige Wächter wärmen, anhält.
"Bitte, nehmt doch Platz. Man wird uns gleich etwas essbares bringen."
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Der Bote zog seine Fäustlinge aus und hielt die Hände dankbar über das Feuer.
"Wenn ihr wollt, nehme ich eure Antwort sofort mit. Ich kann aber auch auf dem Rückweg von Stejark noch einmal Rast machen."
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Einige Minuten später bereits tritt auch Lyra an das Feuer. Sie bringt einige Trinkgefäße und eine große Kanne Tee mit.
Während sie die Becher füllt beginnt sie zu sprechen
"Jeldrik zum Gruße. Ich hoffe eure Reise ist ruhig verlaufen und vor allem ohne Zwischenfälle?"
Sie reicht die vollen Becher weiter, so dass jeder einen bekommt
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Kadegar lächelt zu Lyra rüber als sie die Becher bringt.
"Danke Lyra."
Dann wendet er sich wieder dem Boten zu.
"Ich würde mir gerne für die Antwort etwas Zeit lassen. Ich werde meine Antwort an die Wachen geben, ihr könnt sie euch dann dort direkt abholen."
Noch bevor er den Satz beendet hat, stand ein weiterer Wächter am Feuer mit einem kleinen Korb indem etwas Brot und einige Möhren liegen sowie ein Stück Speck.
Kadegar blickt zu dem Wächter auf und meint:"Danke Gregor, stell den Korb einfach hin."
Mit seiner rechten Hand deutet Kadegar nun auf den Korb und schaut zu dem Boten. "Nehm euch etwas, wir haben zwar im Moment nichtmehr viele Vorräte aber für einen Boten können wir schon etwas entbehren." Kadegar schmunzelt kurz. "Und wenn ihr keine Möhren mögt, vielleicht tut euer Pony das ja."
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"Vielen Dank, aber ich habe genug Proviant und sogar ein Säckchen Hafer für Wolke dabei. Der Tee und einige Augenblicke am Feuer reichen mir vollkommen."
Der Mann pustete vorsichtig in seinen Becher und nippte dann vorsichig, um sich nicht die Zunge zu verbrennen.
"Ich denke, ich werde in 3 Tagen wieder hier vorbei kommen. Nutzt die Lederhülle für euer Schreiben, dann ist es gegen Feuchtigkeit geschützt."
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Kadegar schmunzelt kurz und nimmt sich selber eine Möhre und beisst davon ab.
"Wie ihr wollt. Die LEderhülle wird dann in drei Tagen am Eingang für euch bereit stehen."
Dann Blickt er zu Lyra rüber.
"Tut mir leid Lyra, was meintest du eben?"
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Lyra nippt ebenfalls an ihrem Tee
"Ist vermutlich nicht so wichtig, Ich sagte nur , dass ich hoffe, dass die Reise bisher ruhig und ohne Zwischenfälle verlaufen ist. Die Zeiten sind gefährlich und der Winter macht es auch nicht besser"
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"Ich habe Glück gehabt, Frau Lyra. Aber bei diesem Wetter scharren sich die Zöllner und Lupus Umbra auch lieber ums Feuer als einem einzelnen Reiter nachzujagen."
Der Bote trank seinen Tee aus und reichte Lyra den Becher mit einer kleinen Verbeugung zurück.
"Vielen Dank, aber ich mache mich jetzt wieder auf den Weg."
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"Das freut mich zu hören. Ein heißer Tee ist das mindeste, was wir für einen Reisenden tun können. Ich wünsche auch weiterhin eine sichere Reise"
Mit einem Lächeln nimmt sie den Becher zurück
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Nínim, die es vorgezogen hat sich nicht mit ans Feuer zu setzen, sondern stattdessen am Tor stehengeblieben ist um sich ein wenig mit den Wachen zu unterhalten, nickt dem Boten, wenn er das Lager wieder verlässt, freundlich zu und schlendert dann wieder zu Kadegar und Lyra hinüber.
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Kadeger wünscht dem Boten noch eine gute Reise und lässt ihn zum Ausgang begleiten.
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Der junge Mann führte sein Pony wieder auf die Straße zurück und schwang sich in den Sattel. Nachdem der Mantel wieder sorgfältig zugeknöpft und der Schal ins Gesicht gezogen war, hob er die Hand zum Gruße und setzte seinen Ritt gen Norden fort.
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Als Nínim bei den Beiden ankommt lächelt sie Lyra kurz zu und wendet sich dann an Kadegar: "Na, wichtige Neuigkeiten?"
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Kadegar, der inzwischen die Botschaft aus der Rolle gelesen hat, steckt sie gerade in den Behälter zurück und schaut zu Ninim.
"Mehr oder weniger, ich hatte Jelena um etwas gebeten und habe eine Antwort bekommen, nichts besonderes."
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Nínim fixiert Kadegar einen Augenblick lang mit hochgezogenen Augenbrauen, hakt aber nicht weiter nach.
Stattdessen wendet sie sich an Lyra: "Gildin ist auf dem Rückweg nach Pragorien, anscheinend war die Mission zumindest teilweise erfolgreich, auch wenn er nicht völlig zufrieden ist... aber das ist er selten"
Sie lächelt.
"Aber immerhin ist er gesund und wohlbehalten."
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Lyra lächelt freudig.
"Das hört sich doch gut an"
Dann scheint ihr etwas einzufallen und ihr Blick trübt sich etwas
"Dann sollten wir wohl besser nach Pragorien reisen und schauen, was seine weiteren Pläne sind... auch für dich?"
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Nínim schüttelt den Kopf.
"Wenn ich das richtig verstanden hab, haben sie einen Gefangenen den sie bei Garvas abliefern wollen und Gildin überlegt noch, ob er direkt nach Kaldfjord weiterreist und seine Gefährten mit dem Gefangenen reisen lässt."
Sie lächelt Lyra an:
"Wir hatten nur kurz Kontakt während einer Meditation, er weiß jetzt wo ich bin und dass es mir gut geht. Also wird er wohl hierhin kommen wenn er soweit ist. Außerdem hat er noch nicht nach Anweisungen gefragt... er hat noch viel damit zu tun die Mission zu verarbeiten, glaube ich."
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Lyra nickt
Ich hoffe, das dass ein gutes Zeichen ist. Wenn er weiß das es dir hier gut geht, wird er dich hoffentlich nicht sofort zurück nach Hause holen wollen"
Dann schweigt sie kurz und spricht leise
"Du würdest mir wirklich fehlen, ohne dich wär ich schon das eine oder andere Mal diesen Winter verloren gewesen."
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"Keine Angst, Lyra. Ohne meine Zustimmung wird er mich nirgendwohin bringen und ich glaube auch nicht, dass er es versuchen würde. Und ich habe nicht vor in nächster Zeit nach Hause abzureisen."
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Lyra lächelt erleichtert
"Das freut mich, vor allem wenn es dir hier gut geht. Ich hoffe, dass du noch einige Zeit bei uns bleibst."
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Nínim grinst
"Aber sicher doch."