Forum des Engonien e.V.
Die Gebiete in Caldrien => Das Caldrische Imperium => Stejark und die Burg der Sturmrufer => Thema gestartet von: William von York am 13. Mai 12, 20:01
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Nachdem nun der Pilgerzug und der Krieg zu Ende waren blieb das Haus York weiterhin in der Baronie Stejark.William of York hatte mit dem alten Baron von Stejark soweit die Vereinbarung getroffen das das Haus York weiterhin die Sturmburg als Sitz und Quatier bewohnen sollte.In der zwischen Zeit hatte William dafür gesorgt das die Burg in Stand gehalten und ausgebaut wurde.Weiterhin ließ Er durch Admiral Ninefingers aus dem Lehen in Montralur Waren nach Stejark bringen.Auch Truppen verstärken wieder seine Reihen die im laufe des Krieges gefallen waren.
William stand über dem Haupttor und blicke über die nördlichen Ländereien.Dabei dachte er an die Ereignisse die da kommen würden.Lorainne wollte ja diesen Baron heiraten und seine Hilfe in Anspruch nehmen.Und seine Brüder legten ihm nahe das auch Er nun langsam eine Braut erwählen sollte.
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Lorainne genoss die Ruhe. Sie hatte Vanion samt Amme und Mündel sicher untergebracht. Weit genug weg von Blanchefleur, dahin, wo kein Caldrischer Adliger irgendwelche Macht hatte und sie doch darauf vertrauen konnte, dass sich gut im Leah gekümmert würde.
Hubert und Bernard ritten ein Stückchen weiter hinter ihr und unterhielten sich eifrig.
Als sie die Hügelkuppe kurz vor der Burg erreichten, liess sie ihr Banner hissen und gab sich zu erkennen.
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Nach einer Weile erschien ihm ein bekanntes Banner am Horizont.William begab sich hinunter zum Tor um die Reisenden in empfang zu nehmen.Gebannt welche Neuigkeiten ihm zuberichten seien.
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Lorainne war erfreut, einige bekannte Gesichter zu sehen und sprach hier und da ein paar Worte mit dem ein oder anderen von William Mannen, die mit im Pilgerzug gekämpft hatten, als sie William auf sich zukommen sah.
Hin und her gerissen, zwischen Freude, einem Freund wiederzusehen und Wut, die seit ihrem Streitgespräch in Brega immer noch nicht verraucht war, ging sie ihm entgegen.
Sie deutete eine leichte Verbeugung an:"William. mon ami."
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William erwiederte die Verbeugung."Bonjour,Lorainne.....so schnell hätte ich deine Ankunft nicht erwartet.Aber schön das Du hier bist.Bitte!"
William nahm ihr Pferd beim Halfter und reichte ihr die Hand um Lorainne das absteigen zuerleichtern.
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Lorainne liess sich von ihm helfen und tätschelte ihrem Pferd die Mähne. William übergab das Pferd einem Strallburschen und Lorainne stand etwas unschlüssig neben ihm, unsicher, wie sie beginnen sollte, immerhin war es ihr nicht gerade leicht gefallen, ihn um Hilfe zu bitten.
Also versuchte sie es erstmal mit einem unverfänglichen Gespräch:"Zeigst du mir die Burg? Und was Du alles verändert hast? Ich sass so lange im Sattel und will mich lieber etwas bewegen."
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William nickte. "Gut wie du möchtest.Im großen und ganzen ist die Sturmburg immer noch genau so wie sie vorher war.Wir haben den Bergfried um 2.Stockwerke erhöht,hier und da die Mauern ausgebessert.Ein Kellergewölbe unter dem Lagerhaus gegraben und vor der Burg einwenig mehr Platz geschaffen damit wir nun einen vorgelagerten Wachturm anbauen können!"
William hielt kurz inne."Doch mir scheind das das nicht der wahre Grund deines Besuch`s ist um Dich nach den Umbauarbeiten zuerkundigen oder?"
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Ein schelmisches Grinsen zeichnete sich in Lorainnes Gesicht ab:"Beuf... nicht nur. aber natürlich interessiert es mich, was Du hier vollbracht hast. Ich denke darüber nach, mir von meinem Bräutigam eine Burg zu wünschen, auf der Hochzeit gefeiert wird..."
Ihr Gesicht wurde schlagartig ernst:"Dann könnte ich wenigstens sicher sein, dass diese Hochzeit nie geschehen wird. Ich möchte Dich un etwas bitten. Ich weiss, dass es mir nicht zusteht, mit meinem Wunsch ausgerechnet zu Dir zu kommen, nach allem.... aber ich brauche jemanden, dem ich gänzlich vertrauen kann. und gerade wegen dem, was war, komme ich zu Dir."
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"Na schön dann laß uns hinein gehen!" William und Lorainne gingen in den Bergfried und folgten der schmalen Treppe nach oben.Etwa auf der hälfte des Turm`s betraten die beiden einen Raum mit offenen Kamin,einigen Bänken mit Fellen standen um einen Tisch mit Obst. "Bitte nimm Platz und erzähle mir was ich für dich tuen kann.Wasser oder Met? William stellte zwei Becher zurecht und deutete auf zwei Karaffen.
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"Je prends un Met, s´il te plaît." Lorainne trat ans Fensterchen uns schaute hinaus. am Horizon verlief ein zarte Linie.
"là, c´est la mer?"
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William füllte die Becher mti dem Met und reichte ihn Lorainne."Hier bitte einen süßlichen Kirschmet." Auch er schaute aus dem Fenster."Ja dort hinten am westlichen Horizont ist das Meer.Aber warum so schwermütig?"
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William bestätigte nur, was sie befürchtet hatte, und nun hatte sie da Gefühl, eher an einer Reeling zu stehen und nicht an einem Turmfenster. Leicht grün im Gesicht, wandte sie sich um."Schwermütig? Unsinn." Sie griff zittern nach dem Met unbd trank ihn in einem Zug aus.
"Besser. Und jetzt sag mir, wie Du darauf kommst, dass ich schwermütig bin?"
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William hob die Augenbraue bei ihren Worten."Nun ich dachte nur weil du so in die Ferne am schauen warst und du deine Freiheit nicht wegen dieser bevorstehenden Hochzeit eintauschen möchtest.Ich glaube das Du Angst hast das man dich in einen Käfig wegsperrt und du hier hoffst den Schlüssel für diesen Käfig zufinden!"
William ging zurück und setzte sich.
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"Naja, der anblick vonn Meer fasziniert mich. nur wird mir seit der Reise nach Grenzbrück immer wieder übel davon. Ich bin anscheinend nicht für die See geschaffen."
Sie nahm William gegenüber Platz.
"Und was meine Freiheit betrifft: Ja, ich geniesse sie und ja, ich habe Angst, dass ich sie verlieren werde, so ich dann heirate, dabei ist es völlig egal wen. Aber eine Heirat mit Roquefort steht nicht zur Debatte. WIe könnte ich auch den Mann heiraten, der meiner Familie so übel mitgespielt hat?! Mit ihm stimmt irgendwas nicht... Ich kann es nur schwer beschreiben..."
Lorainne gestikulierte ratlos. Es war unschwer zu erkennen, dass sie bei dem Gedanken an die Hochzeit mit Roquefort auch körperlich zu leiden schien.
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"Nun mal ruhig Lorainne..." William versuchte Lorainne zuberuhigen. "....noch ist nichts passiert.Und wenn ich in der Lage sein sollte Dir gegen Roquefort in irgendeiner Weise zuhelfen,dann werde ich das auch tuen.Aber sag mir wer wir dir sonst noch bei der Sache beistehen? Was ist mit Simon"?
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Lorainne grinste entschuldigend.
"Simon... mhm, difficalement. Prinzipiell hält er eine Heirat für vernünftig, aber....er weiss um die... Differenzen zwischen denen und uns. Im Zweifelsfall würde er sich bestimmt auf meine Seite schlagen, da bin ich mir sicher. Immerhin verbindet Bourvis und La Follye eine lange Freundschaft."
Lorainne nippte an ihrem Met. In dieser Situation war er ihr zu süss und zu schwach.
"Hast Du etwas stärkeres? Ich habe das Gefühl gerade nicht klar denken zu können. Bon, aber ich kann nicht wahllos auf meine Schwertbrüder aus dem Pilgerzug zurückgreifen. Das ist eine firngardische Sache, und die muss intern gelöst werden, sonst würde mein Ruf noch mehr schaden nehmen, als er schon hat. Allein, dass ich jetzt hier bin..."
Sie winkte ab.
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"hmmm....es scheid nicht grade einfacher nachdem Pilgerzug geworden zu sein.Du brauchst was stärkeres.....Portwein vielleicht?" William stand auf und holte eine Flasche aus einer Truhe und stellte sie bei Lorainne ab.
"Gut dann kommen wir nun endlich zur Sache....was kann ich für Dich tuen.Brauchst Du einen Attentäter,Unterschlupf,Truppen....Du muß sagen was ich tuen soll,denn ich werde sonst hier warten und dir zur Hochzeit einige Rosen schenken!"
William mußte unweigerlich lachen bei dem Gedanken daran das Er auf ihrer Hochzeit mit einem Strauß Rosen auftauchte und Roquefort einen Dolch zwischen die Rippen jagen würde.
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Als schien sie seinen Gedanken erraten zu, stimmte sie in sein Lachen ein.
Alles erschien plötzlich so leich.
"Tu es un sang de mon sang et une viande de ma viande. Je t'offre mon âme, sur que nous pouvons être un.Merde, jetzt werde ich mich immer, wenn ich ein schwert halte, an heute erinnern. vielleicht hätte ich doch die andere hand nehmen sollen."
Ein Gedanke durchzuckte sie und sie starrte auf die Innenfläche ihrer rechten Hand.
Seitdem sie die Pläne ihres Herren kannte und sich alles mit der bevorstehenden Heirat, oder auch deren Verhinderung befasste, passierte ihr das wieder häufiger.
Gedankenfetzen, die sie nicht zuordnen konnte, ein Rest von längst Vergangenem- und fast Vergessenem.
Sie verschob weiteres Nachdenken auf später und versuchte sich auf das Gespräch zu konzentrieren.
"Unterschlupf... eine gute Idee, nur kann ich mich schlecht auf ewig hier verstecken.."
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"Gut dann gewähre ich Dir hier auf Storm Castle bis aufweiteres Unterschlupf.Die Dauer deines Aufenthalts bestimmst du selber.Ich werde dir ganz oben im Bergfried einen meiner Räume zuverfügung stellen,er befindet sich 2 Etagen über diesem.Verpflegung erhälst du unten in der Küche,da die Burg eher als Kaserne als ein Schloss geführt muß jeder sein Essen dort holen.Ich hoffe das bereitet dir keine großen Probleme.Oder deine Begleiter stehen dir als Diener zuverfügung!"
William wartet wie sie diese direkten worte auffassen würde.
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Lorainne lachte.
"Na, um mein Essen werde ich mich schon kümmern können, aber ich möchte hier nicht selber unterkommen. Es ist mehr eine Art Zuflucht für jeden, der sich auf meine Seite stellt."
Sie nahm einen kräftigen Schluck Wein und sammelte ihre Gedanken.
"Ich werde mich von hier aus direkt in die Schlangengrube begeben und sehen, wer mir folgen will. Einige Leute aus LaFollye haben aber Angst. Wenn die Gerüchte stimmen, dann regiert Roquefort mein Lehen mit harter Hand. Keine Frau dort ist sicher, weder vor ihm und schon gar nicht vor seinen Leuten. Einige Männer haben Angst um ihre Töchter und Frauen, Du verstehst doch was ich meine?" Lorainne wurde rot als sie ihm diese prikäre Lage schilderte.
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"...ah verstehe,Du möchtest das ich deine Leute aus LaFollye aufnehme und beschütze falls es zu unerwarteten Ereignissen kommt.Gut dieser Bitte komme ich gerne nach!" William beugte sich einwenig vor."und ja ich weiß was du sagen wolltest.Das sind Dinge die kein Lehnsherr seinen Untertanen antuen sollte,geschweige denn das Er das seinen Mannen erlaubt."
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Hochrot im Gesicht nickte Lorainne. Ob aus Verlegenheit oder Wut schien sie selber nicht genau zu wissen, ihre Lippen bildeten einen dünnen energischen Strich und ihre Augen funkelten.
"Non, nicht, falls es zu unerwarteten Ereignissen kommt, sondern jeder, der sich mir anschliessen WÜRDE, WIRD es nicht tun, solange er seine Familie nicht in Sicherheit weiss. Du wirst diese Sicherheit bieten und somit meine sein. Denn wissen sie ihre Liebsten beschützt, dann WERDEN sie kommen. Unsere Leute waren uns immer treu ergeben. Wenn sie es jetzt nicht sind, dann nur aus Angst."
Es war Wut. Lodernd, unkontrolliert. Lorainnes Schultern bebten, als würde es sie körperlich anstrengen, nicht wie ein kleines Kind aufzustampfen.
21, 22.... was solls, es bringt nichts!
Lorainnes Stimme klang gepresst, als sie weitersprach:" Natürlich sollte sowas kein Herr seinen Untergebenen antun. Und alleine dafür wird Roquefort leiden."
Dann schaute sie William an:"Ich baue auf Dich, William. Sei der Fels, auf dem ich meine Burg bauen kann und Wache über meine Leute. Und über Deine, denn sollte irgendwer ein Mädchen gegen ihren Willen mit in sein Bett zerren, dann werde ich ihn persönlich aus selbigen holen und zur Rechenschaft ziehen- und Dich gleich mit."
Nachdem Lorainne noch einen kräftigen Schluck Port getrunken hatte, war sie ruhiger und fuhr besänftigend fort, als sie Williams Blick sah:" Schau nicht so. Ich wäre nicht zu Dir gekommen, wenn ich Dich und Deine Leute so einschätzen würde. Immerhin kämpft ihr aus Überzeugung und nicht des Silber wegen. Apropos: Ich stehe für das, was Du tust natürlich in Deiner Schuld, nur habe ich nichts, womit ich sie begleichen kann. Allerdings denke ich, das ein oder andere Mädchen wird sich hier nützlich machen können. Die meisten können kochen, putzen... sowas eben!" Lorainne machte eine wegwerfende Handbewegung, als sie über diesen "Frauenkram" sprach.
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"Lorainne sei versichert das deine Leute hier gut aufgehoben sind und das ihnen niemand auch nur ein Haar krümmen wird.Wenn einige hier mit anpacken würden wird das deine Schuld sicherlich begleichen."
William lehnte sich zurück.
"Was genau hast du denn nun vor?"
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Lorainne nickte dankbar.
Endlich nahm ihr Vorhaben konkrete Formen an.
"Erstmal werde ich hören, was mein Herr will. Ich muss einen guten Grund haben, dass er mich nach Reims zitiert. Dann werde ich erstmal versuchen, die Hochzeit so lange wie möglich hinauszuzögern. Denn das, was ich jetzt am dringensten brauche, um meine Leute zu sammeln, ist Zeit. Und die habe ich leider nicht. Vanion und Leah sind schon sicher untergebracht, und wenn Du dich um die Familien kümmerst, muss auch ich nicht mehr befürchten, erpressbar zu sein.
Jedenfalls habe ich vor, die Männer zu sammeln und ihnen dann das Kämpfen zu lehren. Jeder aus La Follye, der eine Waffe halten kann und mindestens 14 Sommer hinter sich hat, ist mir willkommen."
Lorainne entspannte sich zusehens und man spürte wieder die alte Abendteuerlust.
"Einige haben schon an der Droor und im Pilgerzug gekämpft, allerdings eher schlecht als recht und gegen ihresgleichen. Es mit einer Horde Söldner aufzunehmen ist allerdings etwas anderes und ich frage mich mittlerweile, ob ich dem gewachsen bin. Roquefort und seine Männer sind mir an Erfahrung weit voraus, aber..."