Forum des Engonien e.V.
Die Gebiete in Andarra => Hier und dort in den Weiten Andarras => Thema gestartet von: Münster am 14. Feb 12, 23:14
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Der Tempel Tormentors würde in vielen Wochen einmal eines der Wahrzeichen Port Valkensteins sein. Seine acht Türme würden Raum für all die Novizen und Priester der Tormentor-Kirche bereitstellen, die sich hier an Engoniens Nordküste niederließen. Sein Hauptschiff, das große Oktogon, würde vom Feuer der großen Flamme erhellt werden und auch der steinerne Thron, auf dem der große Kriegsherr einst Platz nehmen wird, würde in aller Pracht erstrahlen. Ebenso die vielen kleinen Seitenschiffe, die den niederen und fremdländischen Göttern gewidmet sein werden. - Derzeit glich der Platz des Tempels jedoch einer großen Baustelle, in der eine Hundertschaft aus Arbeitern ihrem Handwerk nachging und das heilige Gebäude Stück für Stück erweiterte. Inmitten der Baustelle standen bereits die trutzigen Mauern des Oktogons, dessen Dach und Außenwände noch von nacktem Stein geprägt waren. Auch ein guter Teil der Turmfundamente war bereits angelegt worden.
All dies geschah unter den wachsamen Augen zweier Baumeister, dem Herrn Alois Fenner, einem Gewerkschaftsoberen aus Celestia und dem zwergischen Hochbaumeister Harathor Hathorson, die wieder einmal in eine hitzige Diskussion über einige Details des Bauplans geraten waren, als Robert an ihnen vorüber stapfte und das Oktogon betrat. Einige Momente sah er sich um, bis er einen berobten Tempelnovizen entdeckte, den er sogleich anrief:
"Hey da Novize! Tormentor zum Gruße! Ich bin auf der Suche nach dem Junker Maugrim! Treibt der sich hier irgendwo herum?"
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Der Novize blieb auf der Stelle stehen und verbeugte sich zum Gruße.
"Tormentor zum Gruße! Den werten Priester Maugrim sucht Ihr? Ja den habe ich heute morgen gesehen als er mit Hohepriester Wulfgar der am gestrigen Tage angereist ist über die Baustelle ging. Ich meine es ging sich über die Anordnung der Engonsichen Gottheiten in den einzelnen Schiffen. Sie dürften sich noch irgendwo hier auf dem Gelände befinden."
Der Novize schaute sich in dem ganzen Baustellengewirr um. Durch die unzähligen Arbeiter und Gerüste hinweg machte er die beiden aus.
"Ah da sind Sie ja. Sie gehen gerade auf den Thron zu. Seht ihr Sie?"
Mit diesen Worten deutete der Novize in die Richtung der beiden.
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Robert folgte dem Blick des Novizen und erkannte Maugrim und die Gestalt des Hohepriesters, welche gerade dabei waren sich dem Thron zu nähern. Geistesabwesend murmelte Robert etwas von: "Gut, danke Dir, halt das doch mal kurz...", als er dem Novizen den Jutesack mit seinen aus Gerhardts Büro geretteten Habseligkeiten auflud. Dann stapfte er sicheren Schrittes zu den beiden Gestalten hinüber.
"Tormentor zum Gruß die Herren! Ich sehe, der Tempelbau geht gut voran?"
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Maugrim schaute sich um als er die Stimme Roberts vernahm.
"Ah Robert, Tormentor zum Gruße! Darf ich vorstellen Hohepriester Wulfgar. Er ist hier um die Vorbereitungen für die Weihe des Tormentor-flügels vorzubereiten. Ich zeige ihm grad alles."
Dabei deutete Maugrim auf die hochgewachsene Gestalt neben ihn. Ein eher schmächtiger in einer grau-rot gehüllten Robe dessen Gesciht man durch die tief ins Gesicht gzogene Kapuze nicht erkennen konnte.
"Aber sag mal was verschlägt dich eigentlich hierhin?"
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Robert nickte dem Hohepriester respektvoll zu, bevor er antwortete:
"Tormentor zum Gruße Euer Hochwürden! Port Valkenstein ist geehrt durch die Anwesenheit eines Klingenbruders!"
Dann wandte er sich an Maugrim:
"Nun, Junker, ich komme gerade aus der Kommandantur und habe noch einige Andenken aus meinem Dienstzimmer entfernt, bevor Hauptmann Gleitzbach diese mitsamt der Bücherstapel in den Kamin wirft!"
Robert wandte sich erneut kurz an den Hohepriester:
"Bitte entschuldigt meinen Ton Klingenbruder, aber ich nehme an, als jemand der in den Reihen der Armee gedient hat, wisst ihr um den nicht immer ganz ernst gemeinten Ton unter Soldaten! Natürlich hat der Herr Hauptmann nicht vor Material unserer glorreichen Armeen zu schädigen!"
Dann wandte er sich wieder an Maugrim:
"Ich wollte mir einmal anschauen wie weit es um den Tempel gediegen ist. Man hört so einiges vor den Stadttoren über die beiden Baumeister und ihren Streitereien. Aber ich sehe, es geht voran. Das ist gut, Port Valkenstein braucht dringend einen Ort des Glaubens! - Aber es gibt noch etwas, dass ich mit Dir besprechen wollte. Ich gedenke in einigen Tagen nach Condra aufzubrechen. Im Moment warte ich noch auf eine Gruppe der Zwei Monde, die mich dorthin begleiten werden. Es gibt noch die ein oder andere unerledigte Angelegenheit die ich zu klären gedenke, bevor ich mich endgültig zur Ruhe setze! Sofern es deine Pflichten gestatten, wäre ich erfreut wenn Du mich begleitest. Immerhin begann dort auch dein Weg..."
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"Ja die Baumeister haben sich des öfteren mal in den Haaren, aber das legt sich von alleine wieder. Ansonsten sorg ich dafür."
Dabei grinste Maugrim ein wenig.
Er zückte ein kleines Büchlien und blätterte darin herum.
"Nach Condra also...."
Es schien so als wenn er gefunden hätte was er in dem büchlein suchte.
"...vom Zeitplan her würde es passen dich zu begleiten, zu mal ich dann die Ausdauer ein paar neuer Rekruten testen könnte wenn Sie uns zu Fuß begleiten. Und für ein paar tage mal wieder was anderes zu tun könnte auch gut tun. Wann gedenkst du denn genau aufzubrechen?"
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Robert betrachtete Maugrim einige Momente aufmerksam, während dieser in seinem Buch blätterte, schüttelte dann grinsend den Kopf und dachte darüber nach wie erfrischend es war, sein Feldhandbuch einmal eine Weile nicht zücken zu müssen um zu sehen, ob er für irgendetwas Zeit hätte...
"Ich gedenke Morgen Abend aufzubrechen, sofern Primus Bruder Khalva es schafft bis dahin mit seinen Leuten auf meinem Wehrhof einzutreffen. Sie kommen direkt aus der Nordfeste und bringen hoffentlich gute Neuigkeiten mit. Ich war in den vergangenen Wochen oft dort und habe ihnen beim Ausbau der Feste geholfen und sofern nicht wieder einer dieser Menschenbauköppe die sich Gesteinsmeister schimpfen Mist gebaut hat, sollte die Nordfeste in wenigen Wochen wieder vollständig intakt sein. Zumindest die Teile, die wir bisher freilegen konnten. - Aber ich schweife schon wieder ab... - Also, Morgen Abend soll es nach Condra gehen und falls es deine Zeit erlaubt, kannst Du deine Junkerplautze auch heute Abend zum Wehrhof schaffen! Es gibt ein kleines Fest zur Einweihung der neuen Braukessel. Gerhardt wird uns wohl auch besuchen."
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Während Robert ein wenig abschweifte packte Maugrim schnell sein Büchlein wieder zurück in die Gürteltasche.
"Nun denn, dann sehen wir uns wohl heute Abend auf dem Wehrhof. Ich kann ja schlecht die Einweihung der Braukessel verpassen. Und morgend Abend geht es dann auf nach Condra."
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Der junge Mann ritt ruhig durch das Tor Port Valkensteins. Die rote Gugel über seiner Lederrüstung gegen den Regen ins Gesicht gezogen. Der Weg zum Tempel des Tormentor war nicht schwer zu finden, dachte er und hielt sich an die Wegbeschreibung der Torwache. Der Fremde zog kurz die Nase hoch. Seit ein paar Tagen war er auf dem Weg hierher. Seine ruhige beinahe schon langweilige Stute hatte ihn und sein Gepäck treu bis hier her gebracht. Wenigstens heute würde er in einem Bett schlafen können, das ein oder andere Bier trinken und vielleicht nicht einmal alleine zu Bett gehen müssen. Er schüttelte den Kopf und hob eine behandschuhte Hand und wischte sich kurz durchs Gesicht. Regen tropfte von den silbernen Schlagnieten auf den Handschuhen.
Da, er hatte den Platz erreicht und ihm gegenüber lag der Tempel. Maugrim, hatte man ihm gesagt, Maugrim Wolfsfang, bei ihm solle sich der junge Mann mit der roten Gugel melden. Es war schon eine Weile her, dass man ihm einen offiziellen Auftrag von oben erteilt hatte und er sich nicht mit privaten Aufträgen über Wasser halten musste. Kaum hatte er den Gedanken zu Ende gebracht, zügelte er auch schon sein Pferd und sprang schwer von ihm herab. Die letzten Schritte führte er die treue Stute, bis er sie anbinden konnte. Während er zur Pforte schritt, schüttelte er den Regen von seiner ledernen Rüstung und betrat den Tempel.
Es eilte ein Novize herbei, während der junge Mann seine Gugel abstreifte und sein von vier parallelen Narben gezeichnetes Gesicht entblöste. Mit katzenartigen Pupillen in flammenden Augen betrachtete er den Novizen.
"Gruß Euch in Tormentors Namen, was führt euch in diese Hallen?" begann der Novize.
"Gruß Euch, man nennt mich Damon aus Uld! Und man schickt mich, um mit Maugrim Wolfsfang zu reden. Könntet ihr ihm ausrichten, dass ich ihn zu sprechen wünsche?"
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"Willkommen in den Hallen Tormentors Damon aus Uld. Ich werde nach Priester Wolfsfang suchen lassen. Er ist am heutigen Tage erst von einer Reise zurück gekehrt. Ich weiß leider nicht ob er schon wieder am Tempel angekommen ist."
Der Novize winkte kurz 2 weitere Jünger heran, flüsterte Ihnen kurz etwas zu worauf hin diese im Baustellengetümmel des Tempels verschwanden. Es herschte reger Betrieb innerhalb des Tempels und Bauarbeiter gingen im Sekundentakt aus und ein um neues Material zu holen oder hinein zu bringen.
Teilweise verstand man sein eigenes Wort nicht, solch Lärm herschte vor dem Tempel.
Doch plötzlich vernahm Damon eine Stimme von hinten:
"Ah Novize Darios, Tormentor zum Gruße! Schön euch direkt hier vorne anzutreffen. Wie geht der Bau des Tempels vorran? Ich habe mich nach meiner Ankunft sofort hierher begeben."
Der Novize blickte gerade in das Baustellengetümmel um die beiden Jünger ausfindig zu machen als er seinen Namen hörte und schlagartig salutierte.
"Tormentor zum Gruße Priester Wolfsfang! Der Bau des Temepls geht blendend vorran. Allerdings möchten die Herren Baumeister mit Ihnen ein paar Änderungen besprechen."
"Rühren Novize, ihr braucht nicht jedesmal zu salutieren. Gut lass die beiden Baumeister nachher in die Kommandantur bringen, ich habe dort noch Akten zu bearbeiten, da kann ich mit Ihnen in Ruhe sprechen."
Maugrim bemerkte erst jetzt, dass der Mann der bei dem Novizen stand kein Bauarbeiter oder Novize war. "Tormentor zum Gruße Fremder! Maugrim Wolfsfang mein Name. Kann man euch weiterhelfen?"
Leicht musternd schaute er Damon an wobei er ihm sehr interessiert in die Augen schaute.
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Damon grinste ein wenig schief. Seine augen schafften es immer wieder einen Blick zu fangen. Aber er war nicht wegen spielereien hier.
Er griff kurz in seine Tasche und holte ein Schreiben heraus. "Mein Name ist Damon aus Uld. Man sagte mir, ihr könntet meine Hilfe brauchen."
Damit überreichte er kurz das Schreiben und schaute Maugrim abwartend an.
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Maugrim nahm das Schriftstück entgegen und trat ein Schritt beiseite, so das nur er es auch lesen konnte. Neugierige Augen gibt es schließlich überall.
Als er sich das Schriftstück durchgelesen hatte schien er nicht lange zögern zu wollen.
"Darios bringt den werten Herren in eines der fertigen Novizen-Zimmer. Ich denke er möchte sich etwas frisch machen und bringt ihm auch etwas zu Essen und zu Trinken." Danach wandte er sich an Damos: "Willkommen in Port Valkenstein, Damos aus Uld. Es freut mich jemanden wie euch hier begrüßen zu dürfen. Wenn Ihr Darios bitte folgen würdet, so könnt Ihr euch erfrischen. Ich muss noch 2-3 kleine Sachen hier im Tempel klären und werde euch dann zu mir bringen lassen. Ich denke wir sollten das ein oder andere noch besprechen."
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Damon zog eine Augenbraue hoch, was seine katzenartigen Pupillen noch etwas betonte. "Damon, mein Herr Maugrim, Damon ist mein Name, nicht Damos! Aber habt Dank für das Quartier. Ich werde gleich noch meine Pferde abladen und wäre Euch sehr verbunden, wenn ihr jemanden hättet, der sich um beide Tiere kümmern könnte. Sonst werde ich in der Kammer warten."
Nach noch einem sehr kurzen Wortwechsel, gingen sie ihrer Wege und Damon tat, wie besprochen. Er lud beide Pferde ab und brachte die Ausrüstung in die ihm zugewiesene Kammer.
Als er das letzte Stück in der Kammer ablegte, sah er sich kurz um und atmete durch. Kopfschütteln. Nein, dachte er bei sich, er hätte es schlimmer treffen können. Hier gab es wenigstens keine Wanzen verseuchten Laken. Ein Lächeln glitt über seine Lippen. So gut hatte er tatsächlich schon länger nicht geschlafen. Aber er war nicht zum ausruhen hier. Kopfschütteln. Etwas kam ihm bekannt vor. Er erinnerte sich nicht mehr. Vieles wusste er nicht mehr. Aber das war egal, er war im hier und jetzt, oder sollte es zumindest sein. Stumm begann Damon mit geübten Händen seine Ausrüstung zu ordnen und sich in dem kleinen Raum einzurichten.
Noch während er sich einrichtete, klopfte es und Darios brachte etwas zu Essen. Damon war erstaunt. Es dampfte und war heiß. in dem Krug, den man ihm reichte befand sich sogar Bier! Herzlich dankte er Darios, welcher ihn zeitig wieder verließ. Damon warf seine Lederrüstung in eine Ecke und begann zu essen. Wolfsfang, dachte er, der Name sagt mir etwas. Aber woher nur? Er wusste es nicht mehr. Aber das zählte nun nicht. Dieser Wolfsfang machte einen ehrlichen und guten Eindruck. Damon hoffte beinahe schon mit ihm zusammen arbeiten zu können. Er hatte zu lange alleine gearbeitet. Und davor? Es waren nur noch grobe Fetzen in seiner Erinnerung und leider nicht besonders gute...
In Gedanken versunken aß er den herzhaften Eintopf und genoss das Bier.
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"Entschuldigt den kleinen Namensausrutscher." entgegnete Maugrim als ihn Damon darauf aufmerksam machte. Maugrim verschwand daraufhin im Gewirr der Bausstelle während der Novize Damon zu seinem Zimmer brachte. Es dauerte einige Zeit bis Maugrim sich schließlich wieder zur Kommandatur begab.
Gelegentlich kloppfte es an Damons Tür und die Novizen fragten nach ob er noch etwas benötige oder noch Hunger habe. Um seine Pferde wurde sich bereits bestens gekümmert.
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Damon benötigte nichts weiter. er verbrachte die Zeit auf seinem zimmer und machte sich Notizen aus einem in merkwürdigem Leder geschlagenen Buch.
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Es dauerte eine Weile bis es plötzlich wieder an der Tür klopfte und von außen eine Stimme zu hören war.
"Herr Damon? Priester Wolfsfang bittet darum, dass ich euch zu ihm bringe. Er hat nun Zeit um mit euch zu reden."
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Damon saß an einem kleinen Tisch, als es klopfte. Da direkt gesagt wurde, das Wolfsfang ihn zu sich rufe, zuckte er lediglich mit den Schultern und betrat den Flur. Er sah den Priester an "Nach Euch, mein Herr"
Stumm folgte er dem Priester und sah sich erneut neugierig um. Es dauerte nicht lange, bis sie bei Maugrim Wolfsfang ankamen und Damon nickte knapp. Seine Lederrüstung hatte er abgelegt und trug nun eine Tunika. Es war einfach bequemer.
"Nun können wir einander absprechen. Da ich Euch fremd bin und ihr meine Dienste in anspruch nehmen würdet, schlage ich vor, ihr beginnt."
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Als Damon bei Maugrim ankam, saß dieser in einem sehr einfach gehaltenem Raum lediglich ein Schreibtisch, 4 Stühle und 2 kleinere Regale standen im Raum. Auf dem Tisch stand eine Platte mit 2 Bechern und einem Krug bereit. Als Damon den Raum betrat suchte Maugrim noch etwas im in einem der Regale.
"Nun denn, wie Ihr bereits wisst lautet mein Name Maugrim Wolfsfang. Priester Tormentors, Junker des IV. Valkensteiner StGrReg."
Maugrim stand noch immer am Regal und schien nach einem bestimmten Buch oder Schriftstück zu suchen.
"Kommen wir auf den Punkt zusprechen aus dem Ihr wahrscheinlich zu mir geschickt wurdet. Wie mir bereits zu Ohren gekommen ist kennt Ihr euch mit der Jagd und der Bekämpfung nicht menschlicher Wesen aus und seit darauf spezialisiert."
Maugrim kam auf den Tisch zu und legte Damon eine Pergament mit mehreren Insignien und einem Siegel hin. Das Siegel war schon gebrochen und das Pergament sah schon benutzt aus. Danach schüttete er beiden Becher etwas ein bevor er Platz nahm.
"Schaut euch die Wesen anhand der Skizzen an, doch seit euch bewusst, ihr befindet euch in der Provinz Reichsfeld, auf Valkensteinischem Terretorium. Wenn die Valkensteinische Inquisition nicht schon auf euch aufmerksam geworden ist so wird sie es spätestens in dem Moment indem Ihr euch das Pergament genauer anseht."
Maugrim schaute zu Damon und wartete seine Reaktion ab.
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Damon zuckte mit den Schultern.
"Was soll ich sagen? Ich bin hier, weil man mir den Auftrag erteilt hat. Es ist Eure Sache, ob ihr meine Hilfe annehmen wollt oder nicht."
Dann warf er einen Blick auf das Dokument, ohne es zu berühren. Er zog eine Augenbraue hoch. "Wisst ihr," begann er und ließ sich in einen Stuhl fallen "Ich denke ich habe bereits genug gehört, um zu wissen, womit wir es zu tun bekommen. Bzw. womit ihr es bereits zu tun habt. Sie erscheinen wie Werwölfe in ihrer wiederlichsten Gestalt, können sich aber nicht verwandeln. Sir reagieren besonders empfindlich auf Geweihtes und sind auch anfällig für Silber. Und was Eure Inquisition betrifft, ich habe das ein oder andere gehört. Leider habe ich auch schon Bekanntschaft mit der Alamar Inquisition in Brabury gemacht. Welchen grund sollten sie haben, etwas von mir zu wollen? Militärische und politische Geheimnisse und Machenschaffen, kümmern mich nicht. Ich muss neutral bleiben. Meine Aufgabe, ist eine andere."
Damit zog Damon eine Augenbraue hoch und sah sein Gegenüber an.
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Maugrims Blick wurde strenger, schien er zuvor doch sehr gelassen zu sein.
"Sehr gut, ihr kennt diese Wesen und wisst wie man dagegen vor geht. Dann muss ich euch nichts weiter dazu erzählen. Aber sagt, aus eurem Brief geht hervor das es eure Pflicht sei solche Wesen zu jagen."
Maugrim überlegte einen Moment bevor er wieder das Wort ergriff:
"Verzeiht wenn meine Fragen zu direkt werden sollte, aber ich möchte schon wissen mit wem ich es genau zu tun haben werde. Mich würde zunächst einmal Interessieren wie man zu solch einer Pflicht kommt, diese Wesen im Namen der Alamar-Kirche zu jagen? Ebenso Interessiert mich eure Vergangenheit bis euch durch die Kirche eure Schuld vergeben wurde."
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Damon rieb sich durch sein Gesicht. Es kam meistens so. Sobald er jemandem das Schreiben zeigen musste, kamen diese Fragen. Aber er war es gewohnt zu antworten.
Er Atmete kurz durch, dann begann er: " Ich kann mich nicht an vieles erinnern. Viele meiner Erinnerungen wurden mir genommen. Aber Situationen und Orte, erwecken kleine Teile, die ich noch nicht zu ordnen kann. Aber manchmal frage ich mich, ob ich es überhaupt will. Aber das ist ein anderes Thema. Ich bitte Euch weitestgehend Stillschweigen über das Besprochene zu bewahren. Es geht nicht jeden etwas an. Ich wurde im Wald von Arden zur Welt gebracht. Meine Mutter war eine Szivar-Geweihte und ich wurde in die Kirche hinein geboren. Man hatte versucht mir Eigenschaften und auch Emotionen zu nehmen. Glücklicherweise ist ihnen das nicht gelungen. Deswegen habe ich mein Handeln begriffen und bin geflohen. Die Alamar-Kirche bot mir Schutz und die Rettung meiner Seele an, wenn ich diese Kreaturen und andere jage und zur Strecke bringe. Szivar hat mir jedoch vermutlich einige Erinnerungen geraubt oder sie in meinem Geist verschlossen."
Damit lehnte Damon sich ein Stück nach vorne und sah Maugrim direkt an. Er wusste, dass er Maugrim wenig vor machen konnte und mit Aufrichtigkeit weiter voran kommen würde, als mit Lügen oder Verschlossenheit.