Forum des Engonien e.V.
Der Städtebund von Tangara => Fanada => Thema gestartet von: Akela am 11. Sep 06, 12:35
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*Die kleine Reisegruppe war auf dem Weg durch den sommerlichen Wald von Fanada. Die Bäume rauschten leise im Wind, sonst war nur das Getrappel der Pferdehufe zu hören.
Sasha ritt etwas hinter der Gruppe und war sichtlich in Gedanken vertieft....scheinbar nicht sehr glückliche Gedanken...*
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Jelena ritt leicht versetzt von Sasha, auch sie war in Gedanken und betastete immer wieder ihr Gesicht, so als ob sie sicher gehen wollte, das es wirklich verheilt war.
Das erste was sie nach ihrer "Rückkehr" gemacht hatte, war zur nächsten Pfütze zu stürzen und sich das Gesicht ganz genau zu betrachten. Als sie sah, das die Krankheit, der Fluch, oder wie auch immer man es nennen wollte, weg war, war sie vor Erleichterung in Tränen ausgebrochen.
Sie warf einen Blick auf ihre Reisegefährten und stutzte bei Sashas Gesichtsausdruck. Sie gab ihrem Pferd die Sporen und ritt näher an sie heran. Vorsichtig berührte sie sie am Arm: "Ist alles in Ordnung mit dir?"
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*Sasha zuckte zusammen, als die Heilerin sie unerwartet am Arm berührte und stieß ein kurzes, unwilliges Knurren aus.
In ihren Augen blitzte es kurz auf, doch sie beruhigte sich auch ebenso schnell wieder.
Es war selten, dass sie so sehr in Gedanken vertieft war, dass man unbemerkt an sie heran kam.
Salem legte die Ohren an, als das andere Pferd so nah an ihn heran kam, tat aber sonst nichts.*
"Nein."
*Die Antwort der Wolfselfe war knapp, aber ziemlich eindeutig... *
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Als sie angeknurrt wurde, knurrte Jelena um ein Haar zurück, bei ihr lagen immer noch die Nerven blank. Aber sie kannte ihre Freundin gut genug um es einordnen zu können und schluckte die patzige Bemerkung, die ihr auf der Zunge lag, einfach herunter.
Statt dessen lenkte sie Sudbina außerhalb Salems Bißweite und fragte ganz ruhig: "Es war die falsche Frage... möchtest du reden?"
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*Sasha blickte die Heilerin an, ihr Blick schien fahriger und unruhiger als noch vor ein paar Tagen...*
"Ich wüsste nicht, was ich die erzählen sollte... ich bin mir über meine Gedanken selbst noch nicht sicher."
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"Ich verstehe..."
Jelena fasste sich unbewusst an die Stirn um die Haut zu prüfen, als sie merkte was sie da tat, zog sie eine Grimasse und schüttelte über sich selbst den Kopf. Gorix hatte ihr versichert das sie wieder vollends gesund war und sie vertraute ihm, aber... sie hatte Angst. Der Gedanke bei lebendigem Leibe zu verfaulen und nichts, gar nichts dagegen tun zu können, war ihr unerträglich.
"Vielleicht verstehe ich dich besser als du glaubst... Diese... Krankheit. ich habe dir erzählt das sie bei mir zu Hause ein Zeichen wäre, das Gott mich verlassen hat. Eine Heilerin, die bei lebendigem Leibe verfault und nichts dagegen tun kann..."
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*Die Wolfselfe nickte langsam. Sie kannte das Gefühl...*
"Ich werde in meinen Tempel reisen, sobald wir heraufgefunden haben, ob sich etwas an unserer Zeit geändert hat oder nicht.
Ich muss wissen, was mit mir geschieht....und warum."
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"Das klingt mehr als vernünftig! Dann werden sich unsere Wege für eine gewisse Zeit trennen, ich muß Ivanka und Jakob in der Karawanserei einsammeln und mich gen Osten aufmachen, Arina und Baernhelm erwarten meinen Besuch nach der Hochzeit und ich muß mich dort langsam blicken lassen."
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*Abermals nickte Sasha, dann seufzte sie und lies mit der linken Hand die Zügel ihres Hengstes los, um sie zu betrachten.
Nachdenklich bewegte sie die krallenbewehrten Finger.*
"Am meisten macht mir Gedanken, dass ich in einer Situation ausgerastet bin, in der ich eigentlich einen klaren Kopf behalten sollte.
Viele von Lunas Gebeten sind darauf ausgerichtet, dass ich gerade dann helfen kann..."
*Abermals seufzte sie, lies die Hand wieder im überlangen Ärmel ihrer Tunika verschwinden und griff nach den Zügeln.
Salem war die ganze Reise über auffallend ruhig geblieben....ob er etwas witterte?*
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"Aber du hast es mir doch selbst gesagt, es war bereits das zweite Mal das du in dieser Situation warst... beim ersten Mal konntest du nicht helfen und jetzt... in einer Zeit, die nicht die unsere war, bedroht von Dingen, dür die wir noch nicht einmal Namen hatten..."
Jelena zuckte mit den Achseln, sie versuchte eine Erklärung für etwas zu finden, das sie nur im Ansatz selbst verstand.
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"Beim ersten Mal sollte ich nicht helfen, das weiß ich jetzt.... es ist alles ein großer Plan der Göttin gewesen, um Miguel auf seinem Weg zu leiten.
Ich habe mit Lunas Kraft schon gefährlicher verletzten Freunden helfen können und....."
*Bei diesen Worten stutzte die Wolfselfe, ihre Augen weiteten sich. Ihr Blick ging langsam zu Jelena.*
"Meinst du, es wäre möglich, dass auch das Lunas Absicht war? Sie schützt mich vor meinem eigenen Blut, doch sie lies zu, dass ich mich verwandelte..."
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"Wer will schon sagen was die Götter wollen? Ich denke, dass dein Gang zum Tempel genau der richtige Weg ist. Wer, wen nicht die Priester können auch nur ansatzweise Lunas Willen entschlüsseln?"
Die Heilerin seufzte und klopfte Sudbina auf den Hals, wahrscheinlich mehr um sich selbst als den Hengst zu beruhigen.
"Wenn ich könnte, würde ich auch nach Hause reisen, aber so..."
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"Warum tust du es nicht?"
*Fragend blickte Sasha die Heilerin an. Sie war noch nie ein Freund vieler Worte gewesen, ihre Frage war einfach, aber nicht drängend....*
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Es war offensichtlich das Jelena nach Worten rang, schließlich zuckte sie mit den Schultern und antwortete knapp: "Es geht nicht... noch nicht. Ich würde Menschen in Gefahr bringen wenn ich zu früh zurückkehren würde."
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*Sasha nickte nur knapp und blickte dann wieder geradeaus.
Ihre Augen glitten über den Rest ihrer Reisegruppe. Leise unterhielten sich Miguel und Gorix über gewisse Dokumente... nicht leise genug für Sashas Ohren, doch sie wollte sich nicht einmischen.*
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Jelena ritt vor sich hin grübelnd weiter und wälzte die Visionen und Träume, die sie in den vergangenen Tagen gesehen hatte hin und her. Wie sie es drehte und wendete, sie kam immer wieder zu einem Schluß: Barad Konar musste aufgehalten werden, egal wie...
"Wie sollen wir herausfinden was sich verändert hat? Einfach in die Stadt reiten und die Tangara Postille kaufen?" fragte sie nach einer Weile in die Runde.
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"Das wäre zumindest mal ein Anfang..."
*Sie blickte in den Himmel und betrachtete die rötlichen Strahlen der Abendsonne.*
"Aber jetzt sollten wir eher ein Lager suchen. Die Strapazen unserer....Reise... stecken uns allen noch in den Knochen."
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Jelena sah sich nach Hegen um, der immer noch bei jedem Schritt seines Pferdes das Gesicht verzog und kicherte leise in sich herein.
"Du hast wie immer recht, Sasha. Dann laß uns einen Lagerplatz suchen."
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Nachdem sie das Nachtlager auf einer Lichtung aufgeschlagen hatten, kümmerte sich Jelena um das Essen undbald saßen/lagen alle zufrieden um das prasselnde Feuer herum und ließen den Metkrug kreisen. Jelena bewegte sich immer noch ein wenig steif und auch die anderen zeigten noch Anzeichen der Verletzungen, die sie in den letzten Tagen erhalten hatten. Nachdem sie ausgeknobelt hatten, wer welche Nachtwache übernehmen sollte, stellte Jelena die offensichtliche Frage:
"Wir werden morgen Fanada erreichen, wie sollen wir vorgehen?"
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*So vorsichtig wie möglich nahm Sasha den Metkrug von Jelena entgegen. So langsam kam sie mit ihren neuen Händen besser zurecht.*
"Es gibt dort doch sicherlich eine Bibliothek.
Wir sollten vor allem etwas über die Geschichte Engoniens erfahren.... damit wir wissen, ob sich etwas geändert hat."
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Jelena verzog das Gesicht: "Ja, die gibt es... im Aine-Tempel, da wo ich zum ersten Mal Elias Cameron traf. Bevor wir in den Tempel gehen, würde ich gerne eine Ausgabe der Tangara - Postille kaufen und uns wieder im "gescheckten Hund" einquartieren, was meint ihr?"
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Hegen meldet sich zu Wort, nachdem er sich breitbeinig zu einer schmerzhaften Prozedur hinter einen Busch verzogen hatte und dabei ein Töpfchen Fett mitgenommen hatte.
"Ja, was ist hier passiert? Und wann ist heute genau? Mich würde auch interessieren, was aus unseren "Dokumenten" geworden ist, ihr wisst schon."
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"Also kehren wir morgen ganz normal in den gescheckten Hund ein, wenn der Wirt uns erkennt, dann umso besser. Dann haben wir nämlich auf ganz einfache Weise herausgefunden, ob wir wieder in unserer Zeit sind! Anschließend die Tangara - Postille und dann in den Aine-Tempel... ich denke, die Erkundigungen über die "Dokumente" können bis dahin warten, oder? Außerdem, wie willst du das überhaupt machen?"
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"Ja, keine Eile. 250 Jahre, da werden ein paar Tage mehr oder weniger auch nichts ausmachen.
Falls die letzte Postille schon zu alt ist, wird der Wirt selber auch Bescheid wissen, was in der letzten Zeit passiert ist, oder andere Gäste dort.
Wir sollten nur vorsichtig sein und nicht hereinstürmen, ihn am Kragen packen und anbrüllen: kennst du mich? Welches Datum haben wir, welches Jahr? Und sollten nicht allzu erstaunt sein, wenn er von Dingen redet, die uns nicht vertraut sind."
Pause.
"Wenn er uns zum Beispiel mit einem bedrücktem 'Für Konar' begrüßt..."
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Jelena wurde ganz blass, als sie verstand, was Hegen damit sagen wollte: "Die Göttin steh uns bei!" murmelte sie bedrückt.
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"Heeei, das war doch nur ein Scherz. Soweit ist bestimmt noch nicht gekommen...hoffe ich."
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"Also mir persönlich gefallen deine Drow - Witze besser!" meinte Jelena und kramte in einer ihrer Taschen herum.
"Mag jemand etwas süßes? Ich habe noch einen rest kandierter Nüsse... die Nacht wird kalt werden, wir werden die Wärme brauchen."
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Ein kleiner buntgewürfelter Treck von Wagen durchzieht die Wälder auf der Reichsstraße. Einachsig oder zweiachsig auf den Böcken sitzen gegerbte Fuhrmänner mit jungen Burschen in schwerer Kluft oder etwas seltsam anmutende Gesellen die wie Söldner wirken. Hinter dem vierten Wagen wurde eine hübsche Falbin festgezurrt die neben diesem dahertapst.
Geladen haben sie offensichtlich einige einfache Möbel und eine größere Anzahl einfacher Kisten, auf den ersten beiden Wagen. Der dritte und vierte ist mit verschiedener Ausrüstung beladen. Spaten, Schaufeln, Seile und anderes Werkzeug, sowie dutzendweise, kleine Kisten und Fässer. Ein paar Zelte, Decken, Proviant für Mensch und Tier und Geschirr und so Sachen eben. Die letzten beiden sind mit Säcken und Amphoren schwer beladen, vielleicht Nahrungsmittel.
"Heda Argyle, du übernimmst das hier, ich muss mal zum Krankenhaus, vielleicht steht da noch was rum das wir gebrauchen können. Erlwin, der Timberstäm übernimmt meinen Wagen, mit deinem Jungen. Kommt hier auf den Bock es dauert nicht lange bis ich zurückkomme."
"Nach der Rast gegen späten Mittag spannt die planen auf die Wagen, muss nicht jeder sehen was wir dabei haben."
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"Alles klar, mach ich!" antwortet Argyle.
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Vloodja ist wärend der fahrt ein wenig eingenick und hatte rogas befehl nicht mit bekommen.
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"Gut kinners, ich hol euch schon ein."
Rogar läßt das Fuhrwerk übernehmen, sattelt auf und reitet eilig davon
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"Aye!" ruft Argyle ihm nur rüber.
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Die Stunden vergehen Ereignisslos, ein paar Händlerkarren kreuzen euren Weg aber nichts bedeutendes. Kurz nach der längeren Rast seht Ihr hinter euch einen Reiter aus dem Tal zu euch aufschließen.
Wir ziehen weiter in nen neuen thread -> mfG
Wald vor Fanada Richtung Taga im Söldnerbereich
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[OT: Das könnte jetzt etwas durcheinander werden mit 2 verschiedenen Gruppen in einem Thread ;)]
*Sasha blickte Jelena an und schüttelte leicht den Kopf.*
"Nein danke, für mich nicht...."
*Die Wolfselfe nimmt einen Schluck aus ihrem Becher, welchen sie vorsichtig zwischen beiden Händen festhällt, und starrt dann in die Flammen des Lagerfeuers.*
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Nach und Nach legten sich alle schlafen. Jelena hatte die erste Wache übernommen und setzte sich mit einer Handarbeit ans Feuer. Nach Ablauf der zwei Stunden weckte sie Miguel und kroch dankbar in ihre Schlafrolle.
So verging die Nacht ereignislos und am nächsten Morgen machten sie sich auf den Weg nach Fanada...
(weiter im "gescheckten Hund"?)
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[OT: Jup]