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Der Städtebund von Tangara => Brega => Thema gestartet von: gerhardt am 03. Okt 10, 23:26

Titel: Nach der Feier
Beitrag von: gerhardt am 03. Okt 10, 23:26
Sanft und gelb fiel das Licht auf die Schiefer bedeckten Dächer des kleinen Andarrianischen Dorfes und ließen sie wie Silber glänzen.
Es waren erstaunlich viele Häuser für ein Dorf, zu viele, es war eine Stadt, es war Brega.
Man konnte in den Fenstern der Häuser ein Feuer sehen, es brannte überall und die Flammen färbten den Himmel
rot bis er wie Blut durch die Strassen floß.
Ein Messer mit Valkensteiner Symbol schnitt quadratiche Stücke aus dem Szenario und fügte sie zu einer blutenden, glühenden Mauer zusammen.
Gerhardt spürte dass jemand neben ihm stand, er konnte ihn nicht sehen aber er wusste das es Niordin war und auch wieder nicht, er drehte sich um und blickte
in das zerstörte Gesicht eines Brandopfers, die Lippen des Leichnams formten ein Wort: Schuld
Gerhardt richtete sich schweissnass in seiner Schlafstätte auf, er musste sich auf einen Punkt konzentrieren um wieder in die Realität zu finden.
Wieder dieser Traum, Gerhardt dachte an letzte Nacht und seine Fingerspitzen strichen unwillkürlich über seine Lippen.
Ein Gefühl tiefer verunsicherung überkahm ihn, durfte er überhaupt auf persönliches Glück hoffen oder war das eine weitere pervide art der Götter ihm in den Arsch zu beissen.
Nun es gab noch einiges zu tun, zunächst musste er sich um Robert kümmern, diese Sache mit Sascha und den Askariern konnte er noch nicht so ganz einordnen.
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Dodo am 05. Okt 10, 19:30
Edmund streckte sich ein erneutes Mal. "Ich vertrett mir die beine!", rief er seiner Mutter zu, die fast schon etwas übereifirg durch das neue Haus jagte, bewaffnet mit dem besen. Der junge Mann musste shcmunzeln. Noch bevor er Brega verlassen hatte, war seine Mutter noch bedrückt udn etwas verängstigt von der Schlacht um Brega gewesen. Doch kaum war er wieder daheim gewesen, war sie voller Freude über ihn hergefallenund hatte alles erfahren wollen, was er beim Pilgerzug bisher erlebt hatte. So viel war es bisher eigetlich nicht gewesen, aber es hatte gereicht, um seine Mutter zufrieden zu stellen.
Scheinbar hatte sie ihren Sohn nicht gehört, denn sie pfegte wie eine Besessene weiter. Wohlmöglich ein Zeichen dafür, das Vater bald zurück kam? Er hoffte es doch.
Edmund schloss die Tür hinter sich und ging pfeifend die Straße entlang. Es sah wieder etwas nach dem Brega aus, das er vor einigen Monaten verlassen hatte. kein Schutt, keine zerstörten gebäude. Die Leute tratschten wieder. Hier udn da spielten Kinder ausgelassen. Irgendwie rührte es den jungen Mann. Wie hatte er Brega vermisst.
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Mel am 07. Okt 10, 06:32
Energiegeladen schritt Gerda durch die Strassen Bregas.
Laut Lisbeth war das Knollenfest ein Erfolg gewesen, viele hohe Herrschaften waren angesichts des weiteren Wiederaufbaus sehr spendabel gewesen.
Nicht nur was die Taverne anging..
Hinzu kam noch die Spende aus der Pilgerkasse.
Soviel Geld hatte sie nie besessen, schon gar nicht, seitdem ihr Mann das Zeitliche Gesegnet hatte.
Sie schwenkte fröhlich ihren Korb voll Äpfel, und ging in die Taverne.
Was für ein Gelage das gewesen war.
Sie lachte, als sie an den Askarier Kasimir dachte, war er doch einer derer, die sich offensichtlich gerne spendabel zeigten.

Als sie Lisbeth im Haus rumoren hörte, machte sie sich schleunigst daran, die Taverne zu fegen, die noch rumstehenden Krüge, Becher uns Gläser einzusammeln und das Wasser heiss zu machen.
Sie liebte ihre Arbeit, und unter Lisbeths Aufsicht liess es sich auch aushalten, also arbeitete sie hart, um ihre Arbeitgeberin nicht doch irgendwie zu erzürnen.
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Münster am 07. Okt 10, 10:40
Langsam erwachte Robert und gähnte herzhaft, während er nach dem gewöhnlich neben seinem Lager stehenden Humpen griff. Doch der Humpen war fort, aber nicht nur der Humpen. Auch das Dach und die Wände des Zeltes wirkten anders als sonst. Noch einmal gähnte er und versuchte seine müden Glieder zu bewegen, als er beinahe gleichzeitig den gewaltigen Schmerz in seinem Schädel bemerkte, der ihn wie ein Dampfhammer zurück auf den Boden schickte. Langsam aber stetig sickerte die Erinnerung an den Abend in der Taverne in seinen Verstand zurück. Verflucht, dachte Robert, eigentlich hasse ich diesen Götterspuk. Warum suchen sich die hohen Herrschaften bloß immer mich aus?! Verdammter Bregahaufen! Die anderen sind doch viel größer als ich?! Aber nein... - Ein weiteres Mal schloss er die Augen und dämmerte in der kühlen Morgenluft vor sich hin. Plötzlich traf ihn etwas eisig kaltes mitten ins Gesicht. Er prustete und sprang mit einem Satz auf, das Gardemesser bereits in den Händen, als er über sich die Silhouette von Gerhardt erkannte, mit einem leeren Eimer in der Linken und einem Grinsen im Gesicht vor ihm salutierte.
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Jelena am 07. Okt 10, 23:01
Ein Botenläufer überbrachte ein gesiegeltes Schreiben für Gerhardt. Das blaue Siegel war blande, aber es war ziemlich eindeutig von wem es stammt.

Wir sind bereits nach Fanada aufgebrochen. Ich erwarte euch am 16. abends zum essen. Falls der Zwerg inzwischen seinen Verstand wiedergefunden hat, ist er willkommen. Tut mir den Gefallen und lasst die Rüstungen in eurer Unterkunft.

Mögt ihr immer den rechten Weg wählen

JJ
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Dodo am 08. Okt 10, 19:17
Edmund spazierte pfeidfend an der Taverne vorbei. Von drinnen konnte er gedämpft Lisbeth hören. Ob sie grade Ottfired udn Gerda fertig machte oder anschiss, weil sie wieder irgendwas angestellt hatten, von denen die beiden ncoh nciht wussten, das sie es getan hatten? Wer wusste das schon. Neugieirg klopfte er an die Tür udn versuchte die Tür einen Spalt zu öffnen. Hatte man vergessen abzuschließen oder waren die Gastleute noch mit den Aufräumarbeiten beschäftigt? Wer wusste das schon. Edmund steckte neugierig den Kopf durch den Spalt udn erblickte eine etwa shektisch pfegende gerda. "Guten Morgen", rief er mit leicht gedämpfter Stimme.
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Mel am 08. Okt 10, 21:42
Da sie Lisbeth an der Türe vermutete, rief sie:" Komme sofort, bin gleich fertig, dann helfe ich beim Spülen und..."
Endlich blickte sie auf: "Edmund! Guten Morgen! Komm ruhig rein, dann kannst Du mich während der Arbeit ein wenig unterhalten, und mir von den anderen Teilen Engoniens erzählen. Sicher bist Du weit rumgekommen, mit dem Pilgerzug.
War das eine Aufregung, als du fortgegangen bist... das solltest Du deiner Mutter nicht nocheinmal antun. Die Arme, sie hat sich so gesorgt."
Gerda fegte den Dreck auf eine Schüppe und brachte ihn nach draussen. Dann nahm sie ein wenig heisses Wasser, um für Edmund und sich einen köstlichen Kaffee zuzubereiten.
"Mhm... Lisbeth sollte die Kontakte zu Jelena weiter ausbauen, der Kaffee ist einfach grossartig!"

Das restliche Wasser goss sie in einen Bottich, um endlich zu spülen.
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: gerhardt am 08. Okt 10, 22:46
"Guten Morgen Oberst! Haben wir gestern mit fremden Göttern pussiert?"
Gerhardt wartete keine Antwort ab sondern stellte Roberts Stiefel zu den Notdürftig gereinigten Kleidern die er bereitgelegt hatte, Robert selbst half er nicht beim aufstehen, man sollte dem Zwerg nie das Gefühl geben er bräuchte Hilfe.
Robert nutzte das restwasser in der Decke um sich ein wenig zu reinigen, die rüde Weckmethode nahm er nicht übel, schließlich machte Cassandra fast nichts anderes als ihm Wasser ins Gesicht zu schütten.
"....was genau?"
Während Gerhardt antwortete reichte er seinem Oberst seinen Humpen.
"Oh so weit ich verstanden habe habt ihr mit Askar einen weiteren Packt geschlossen."
In der Bewegung rutschte ein Schreiben aus Gerhardts Revair, hastig verstaute er es wieder doch den scharfen Augen Roberts entging nichts
"Was wichtiges?"
"....wie? Ja ähm ich meine nein!..... also... so eine Art Einladung....gewissermaßen."
Der zwerg verdrehte die Augen, auch das noch mein Feldwaibel verliert den Verstand.
"Gerhardt ich hatte erwartet daß ihr nach all den Jahren bei den Valkensteinern besser lügen könntet, ihr werdet ja rot."
"Öhem Ich..."
"Vergesst es! Ich glaub ich wills gar nicht wissen. Lass uns aufbrechen!"
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Dodo am 09. Okt 10, 08:54
Edmund blinzelte etwas, als Gerda anfing zu quasseln, ohne ein Ende zu finden. Während die gute Frau sprach, schloss er die Tür hinter sich, natürlich erst, als er eingetretten war, und suchte sich einen der unzähligen freien Plätze, der aussah, als wäre der schon sauber gemacht worden. "Nun, so viel kann ich dir leider auch nciht erzählen", sagte Edmund verlegen. Er war ja nicht grade weit herum gekommen. "Nun, Ahnenburg und Hanekamp... Da war ich. Tiefensee bin ich längst auf dem Rückweg nach Hause gewesen." Er kratzte sich am Kinn und nickte leicht,als eigene, kleine Bestätigung.  Als sie seine Mutter erwähnte, seufzte er schwer. Als hätte er da was unternehmen können. "Ich hab da doch ncihts gegen tun können, Gerda. Mein guter, alter Onkel Oswald hat mcih doch mitgeschickt. Kennst ja seine Argumente. Ein fauler Hund ist er. Jawohl. Soll etwas zutun bekommen. Jawohl. Und deshalb bin ich beim Pilgerzug. Obwohl ich zugeben muss, das es mittlerweile angenehmer ist mit diesen Leuten zu reisen, asl in Brega zu bleiben und sich das Gemecker vieler Bürger anzuhören oder dauernd von meinem Onkel kritisieren zu lassen."
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Mel am 09. Okt 10, 18:59
"Ja, mein Junge, worauf wartest Du denn? Hier in Brega gibt es nicht viel zu holen, bis es endgültig wieder aufgebaut ist, da können die uns noch so viel Geld geben, was bringt uns das, wenn es an Kräften mangelt, die arbeiten? Und die, die für diese Zerstörung verantwortlich sind, ziehen nach Engonia und werden uns sicher nicht helfen. aber was beschwere ich mich, immerhin haben sie mich so von meinem Mann erlöst, elender Trunkenbold! Dass ihr Männer auch immer in den Krieg ziehen müsst, statt Euch um Vieh, Felder und Eure Geschäfte zu kümmern."
Gerda seufzte schwer.
"Aber was rede ich, wenn Oswald zuvielmeckert, sagste ihm nen schönen Gruss von mir, und das er damit aufhören soll, damit es ihm nicht so ergeht wie meinem Johann." Sie zwinkerte ihm zu.
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Dodo am 10. Okt 10, 10:32
"Gute Frage. Wo soll ich da anfangen? Ich könnte natürlich isn Rathaus gehen und versuchen da nen Posten zu bekommen. Oder ich schreib einen Brief an meinen Herrn und vielleicht schickt er dann einen Trupp arbeitswilliger Zwerge." Edmund zuckte mit den Schultern udn warf einen Blick auf den Kaffee. "So weit ich weis, will der Pilgerzug derzeit den Winter über still bleiben. Keine Kämpfe. Keine Verhandlungen. Nur Ruhe. Natürlich kann cih mcih wieder taüschen. Aber eins weis ich: Unter diesen Leuten gibt es bestimmt Leute, die beim Aufbau helfen wollen. Ferdi zum Beispiel! Mir kams damals nach der Grenzwacht so vor, als wolle er dabie helfen aus Brega wieder das zu machen, was es einst mal war. Und was die Männer angeht: Meine liebe gerda. Nicht alle Männer sind so. Kannst du mir glauben. Es werden sicher bald wiede rwelche hier aufkreuzen, die sich über ein ruhiges Leben auf den Feldern oder in den geschäften freuen. Mein Vater trägt ja wieder dazu bei unsere guten Brega Stoffe in Fanada bekannt zu machen."
Edmund schnaubte. "Du wiest,d as wir über Oswald reden. Nicht über Ottfried. Der ist störrischer als ein alter Esel. Oder als ein Zwerg. Dem kannst du so viel erzählen, wie du willst, der bleibt auf seiner Meinung hocken. Naja, außer, du schickst Gorix zu ihm. Da würde er kuschen."
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Mel am 11. Okt 10, 20:37
"Das Ottfried nicht wie Oswald  ist, will ich doch wohl hoffen! Und ja, ich weiss ganz genaus, über wen wir hier reden, immerhin kenne ich beide lange genug und will ja wohl meinen, dass ich sie auseinanderhalten kann. Und wenn es Dir so sehr danach dürstet, Dich nützlich zu machen, dann hilf mir!"
Damit winkkte sie ihn zu dem schweren Kessel, der das Spülwasser über dem Feuer erhitzte.
"Hier, den Füllen wir jetzt in den Bottich, sobald ich das schmutzige Wasser ausgegossen habe."
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Dodo am 12. Okt 10, 19:12
"Es wäre auch etwas makaber, wenn du es nicht könntest", meinte Edmund. Der junge Mann folgte der Anweisung Gerdas udn folgte ihr zum Kessel. Entgesitert sah er sie an. "Moment. Ich soll putzen? Aber... Das hab ich ncoh nie gemacht! Wird Lisbeth nciht etwas dagegen haben?" Er musste schlucken.
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Mel am 13. Okt 10, 12:39
"Putzen?!" Gerda lachte schallend: "Mein lieber Junge, Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich Dich putzen lassen würde? Nein, nein, nein, Du sollst mir nur beim Umfüllen des Wassers helfen. Putzen...", Gerda schüttelte den Kopf  "als wenn ich Dich putzen lassen würde!"
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Birgit am 13. Okt 10, 17:27
Lisbeth  war von ihrem Spaziergang zurückgekehrt und hatte einen Moment an der Tür gelauscht. Nicht das sie unschlagbar neugierig wäre, aber es gab  da so den ein oder anderen Ferdi dem sie nicht unbedingt über den Weg laufen wollte.
Als sie sich sicher war das ausser ihrer Magd und dem jungen Edmund keiner im Haus war, öffnete sie die Tür und trat ein.
Tach ihr zwei! rief sie, Mensch Jerda wat biste fleissisch! wenn der jung fähdisch ess mim wasser, künne mer spöle un dann simmer fähdisch für et eetste
Sie schaute zwischen den beiden hin und her,Gerda würde dem armen Kerl doch nicht etwa... Nein! Ihre Gerda würde soetwas nicht und nimmer tun, oder ?
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Dodo am 15. Okt 10, 19:07
Edmund wirkte skeptisch. "Will cih es dir mal glauben", brummte der junge Mann wenig überzeugend. Als die Tür aufging udn Lisbeths Stimme erklang, wand er sich ihr zu udn grüßte sie. "Guten Tag." Er warf einen Blick zu Gerda, bevor er wieder zu Lisbeth guckte. Ihr Blick war in diesem Augenblick etwas merkwüdig. Naja, wohl ncihts wichtiges, dachte er udn wand sich dem Wasser zu. "So, wo ist irgendwas, damit ich mir die Pfoten nciht verbrenne?"
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Mel am 15. Okt 10, 20:41
Gerda wischte sich die Tränen aus den Augen und reichte Edmund einen Lappen: "Hier, kipp langsam, damit das Wasser nicht spritzt und Du dich verbrennst."
Als sie aufschaute uns Lisbeths Blick sah, runzelte sie die Stirn: "Wat haste?"
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Birgit am 16. Okt 10, 12:24
Och nix Antwortete Lisbeth Hab misch nur jefracht wo Ottmar und Jupp abjeblieben sind. weißt du zufällisch wo die 2 hin sind?
Den Jupp hätte sie offiziell entlassen müssen , weil er angeblich was mit dem Tavernenbuch verbockt hatte. Aber bevor sie auch nur ein Wort dazu sagen konnte war der liebe Jung auch schon auf und davon.
Nun machte sie sich Sorgen um ihren Knecht... nicht wenn der Türmer ihn in die Finger bekommen hat!
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Dodo am 16. Okt 10, 13:04
"Danke", meinte Edmund udn kümmerte sich darum, dass das heiße Wasser umgeschüttet wurde. Trotz des Schutzes spürte er die enorme Hitze noch immer, doch er biss einfach die Zähne zusammen, kippte udn füllte das Wasser um, ohne den größten Teil auf dem Boden zu verschütten. "So, bitte, Gerda", sagte er und sichte sich die nassen Hände an der Wolltunika ab.
Schulterzuckend wand er sich an Lisbeth. "Nicht das ich wüsste.", sagte er ehrlöich. Wobei er grade ernsthaft überlegen musste, wer die beiden waren. Schließlich gab es in Brega udn Umgebung genug Männer udn Burschen, die diesen namen trugen. Und über die Grenzen Engoniens bestimmt auch. "Wenn ich sie sehen sollte, schick ich sie gleich zu dir."
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Mel am 16. Okt 10, 20:33
"Den Jupp hab ich schon seit gestern Nacht nicht mehr gesehen und der Ottmar.. oder war sein Name nicht Ottfried? ist wohl zu Hause bei seiner Frau und den Kindern! - Ah, danke Edmund, guter Junge!"
Sämtlicher Gläser landeten nun im heissen Wasser und Gerda tauchte ihre Hände ein und begann zu spülen.
"Huch, ist das heiss, Edmund, sei so gut, gieß bitte noch was Kaltes Wasser rein. Wo kann der Jupp nur sein, Lisbeth? So ein Trottel, wahrscheinlich ist er in irgendwelche Schwierigkeiten gekommen. Hat der Weidenfels den nicht angestellt als Hilfe?"
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Birgit am 17. Okt 10, 21:28
Lisbeth überlegte kurz Jaja dä schöne Ferdinand hätt dä Jung mitjebracht ävver dat hätt jo nit vill ze sagen. Sie nahm Edmund den Krug  ab. Sach wenn et jenuch iss Jerdameinte sie und kippte das kalte Wasser in den Bottich.
Ach übrijens Jerda, do kanns dat Mieder wieder wat bequemer schnüren, et kütt kein "jehobene Jesellschaff" mehr!
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Mel am 17. Okt 10, 22:19
"gutgut, sonst werden die Gläser fleckig!" Auf Lisbeths Bemerkung bezüglich ihres Mieders hin schaute sie an sich herunter:"Was ist falsch?
Immerhin bin ich Witwe, JUNGE Witwe, dann kann ich auch wieder zeigen, was ich hab" sprachs und kramte sich ihren Oberbau zurecht.
"Edmund, geh, un dräum die übrigen Gläser ab, sonst wirste noch rot im Gesicht, dazu biste noch was jung!"
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Dodo am 18. Okt 10, 19:40
Edmund räusperte sich verlegen, als sich Gerde "vorzeigbar" machte. "Öhm... ich? ja, gern... Öh", haspelte der junge Mann und huschte zu den Tischen udn sammelte die übrigen Gläser ein. Meine Güte, dachte er bei sich. Suchte Gerda wirklich so drigend einen Mann? Wie auch immer, er brachte die Gläser zu ihr und stellte sie neben dem Bottisch ab. "Bleibt die Taverne heute abend zu?", erkundigte er sich bei Lisbeth.
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Birgit am 18. Okt 10, 23:54
Eijentlich nit Edmunderwiederte die Wirtin nachdenklich Nur wenn mer nit langsam vürann mache jitt dat hück nix mieh
Nachdenklich greift sie zum groben Leinen um damit die Gläser abzutrocknen. Sach ens Jung, meinste nit du däts besser dinger Mam helfe ? Ich mein, nit dat de denks do wörs he nit jähn jesinn, ävver dat jeschwads wenn ne junge Fetz mit 2 Witwen daachs övver inner kneip... Nä Jung dat kann  keiner bruche.Meinste nit uch ?Wenn sie nur wüsste was mit Jupp geschehen ist, hoffentlich hat der Türmer ihn nicht so zugerichtet wie den vermeintlichen Zechpreller.Sie wagte nicht weiter darüber nachzudenken. Hoffentlich taucht dä Jupp bald widder op...süns bruche mer ne neue Knääch überlegte sie laut während sie die Gläser polierte.
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Dodo am 19. Okt 10, 15:48
Edmund blinzelte überrascht. "Oh... Oh! Ja, das stimmt auch wieder..:", meinte er udn musste lachen. "Also, eigentlich hat meine Mutter mcih ja davon gekagd. Also, um etwas Ordnung zu machen. Aber du hast recht. Dann werd ich mich mal wieter umsehen. Also, bis später ihr zwei." Edmund verabscheidete sich udn verließ die Kneipe.
Titel: Re: Nach der Feier
Beitrag von: Jelena am 06. Nov 10, 23:01
Einige Wochen nach dem Knollenfest bekommt Lisbeth Malzmüller einen Brief.
Er ist auf weißen Papier geschrieben und mit einem blauen Siegel verschlossen. Als sie ihn öffnet, steht folgendes darin:

Grüße an Lisbeth Malzmüller von Jelena Jakovljeva aus Fanada!

Wie Ihr seht, habe ich mein Versprechen nicht vergessen, anbei findet Ihr das Rezept für das Apfelbrot. Ich freue mich darauf Eure Version bei meinem nächsten Besuch in Brega zu kosten!
Putzt einen halben Stein säuerlicher Äpfel und hobelt sie. Zieht 3 große Löffel Zitronensaft und 10 dekagramm Zucker unter. Lasst die Äpfel so mindestens eine Stunde ziehen. Nehmt derweil in Rum eingelegte Rosinen und 10 dekagramm Haselnüsse. Fügt 2 kleine Löffel Lebkuchengewürz und einen kleinen Löffel Kakao hinzu. Mischt dieses mit 25 dekagramm Mehl und 2-3 kleinen Löffeln Backpulver.
Mischt alles und füllt es in eine Kastenform. Bei mir gelingt er am Besten, wenn ich ihn fast zwei volle Stunden auf schmaler Flamme im Ofen halte. Vielleicht solltet Ihr ihn nach etwa der Hälfte der Zeit abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.