Forum des Engonien e.V.
Die Gebiete in Caldrien => Das Fürstentum Middenfelz => Thema gestartet von: Kadegar am 11. Mär 15, 07:27
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Der Schankraum von Georgsweiler.
Seit Tannjews Expedition sich in diesem Dorf versammelt hat ist viel passiert und auch am Tag nach dem Höhepunkt, oder eher Tiefpunkt der Ereignisse ist von Normalität keine Spur. So kommt auch Kadegar an besagten Morgen in den Speisesaal des Dorfes. Auch wenn Hose und Stiefel deutlich verdreckt sind, so scheint es dem Magier zurzeit recht wenig auszumachen und mit einer Spur von guter Laune, er scheint die Nacht im Gegensatz zu einigen anderen echt gut geschlafen zu haben, schaut er sich kurz nach einem leeren Tisch um, auf welchen er seine Umhängetasche stellt, um sich danach erst einmal etwa Tee zu holen, welchen er durch Zugabe von viel Zucker eher zu Zuckerwasser mit Teearoma umwandelt. Auf dem Rückweg zu seinem Tisch richtet er knappe Grüße an die bekannten Anwesenden und bittet Lyra und Stella sich zu ihm zu gesellen, sobald sie die Zeit dafür haben. Mehr als den Grund, dass er Dinge mit ihnen besprechen will fügt er zunächst nicht an. Wieder am Tisch angekommen tauscht er seinen Tonhumpen gegen einen Holzteller und macht sich wieder zur Theke um sich etwas zum Essen zu organisieren. Kurz darauf sitzt er schließlich mit einem gut gefülltem Teller, dampfenden Tee und einem aufgeschlagenem Buch in welchem er zu lesen scheint an dem leeren Tisch und wartet auf die beiden anderen Magier.
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Kurz darauf kommt auch Stella wieder in den Schankraum, trottet nochmal zur Theke, um sich einen Nachschlag an Tee und Brot zu organisieren und lässt sich dann gegenüber von Kadegar auf die Bank fallen. Sie nippt an ihrem Tee und schaut ihn dann müde aber erwartungsvoll an. "Soso, Dinge..."
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Etwas überrascht darüber, dass Stella so zügig ihm gefolgt ist muss er noch den Bissen von seinem Brot zu ende kauen und mit einem kleinen Schluck Tee runterspülen, bemüht sich dabei nicht zu verbrennen.
"Ah Stella. Ging ja schneller als ich dachte. Lyra kommt dann wohl sicher auch gleich. Wie ich sehe hast du deutlich schlechter geschlafen als ich. Ich sage lieber 'Dinge' als Sachen die im schlimmsten Fall wieder irgendwelche..."
Er macht eine kurze Pause um die passende Bezeichnung zu finden.
"sprunghafteren Personen in Panik zu versetzen, da sie überreagieren. Mehr dazu wenn Lyra gleich da ist."
Er nimmt noch einen Schluck von seinem Tee.
"Weißt du schon etwas darüber wer alles in Kürze wohin zieht?"
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"Naja, ich quatsche mich nicht so lang fest..." sagte sie mit einem vielsagenden Grinsen.
"Und mehr als in der Sonne sitzen hatte ich eh nicht zu tun...Ja, die Nacht war ziemlich bescheiden... Alte Alpträume gemischt mit neuen Erkenntnissen... Elender Mist. Ich hatte eigentlich gehofft, das Thema ist halbwegs durch... Naja, es ist einfach das typische Wort, wenn wir uns zusammensetzen zum besprechen - ich glaube, es sind eigentlich immer "Dinge"."
"Hmmm Gorix wollte Tanjew gerne mit zur Ayd'Owl nehmen für eine eingehendere Analyse... Lorainne will mit ihrem Trupp und den Äxten wohl nach Haubach...Ob sie über Caldrien reisen weiß ich nicht... Und der Rest: Keine Ahnung..."
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Ein weiteres Stück von seinem Frühstück essend scheint er über seine Antwort etwas nachzudenken.
"Wenn es schlimmer mit Alpträumen wird, kann ich dir sagen, was mir damals geholfen hat. Nach Tiefensee. Wobei ich auch zugeben muss, dass ich diesen Weg nicht erneut wählen würde, auch wenn es geholfen hat. Das müsstest du dann aber selber entscheiden. Tannjew nach Fanada zu bringen ist eine interessante Aktion. Das könnte sogar recht gut für ihn sein und zwar eher die Tatsache, dass er nach Fanada kommt als, dass er zur Ayd'Owl kommt. Später mehr dazu. Wohin ich nun gehe weiß ich noch nicht. Zur richtigen Auswertung der Analyse der letzen beiden Tagen müsste ich ins Himmelsgebirge. Ich denke aber auch darüber nach vorher noch nach Condra zu ziehen. Ansonsten werde ich spätestens zu dem kleinen Frühlingsfest im Bregaholz da sein."
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Innerhalb kürzester Zeit hatte Stella den Becher Tee in sich hinein gekippt und kletterte nochmal aus der Bank, um sich einen neuen zu holen.
"Hmmm danke, was hat dir denn geholfen? Dann könnte ichs mir ja überlegen...Also ob es generell eine Option wäre und wenn ja, wann ich denke, dass es nötig wäre. Momentan hoffe ich noch, dass es nicht schlimmer wird und dass sie wieder abklingen...
Hmm, ich wollte mir definitiv genauer anschauen, was mit Tannjew ist... ich würde gern Rückschlüsse ziehen können.
Einen kleinen Abstecher nach Condra könnte ich auch machen je nachdem, wie wir voran kommen. Ansonsten war das Frühlingsfest in Brega aber auch mein nächstes Ziel, aber das ist ja noch ein wenig hin."
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Die Zeit in der Stella ihren Tee auffüllt nutzt der Magier um sein Frühstück aufzuessen. Es passiert nicht oft, dass er auf Reisen ein so gutes Frühstück genießen darf, schon garnicht nach solchen Ereignissen. Da isst er gerne soviel er bekommt. Als Stella dann schließlich wieder da ist befindet sich auf seinem Teller nicht vielmehr als einige Eierschalenreste und Krümmel der Brotscheiben. Nur der Tee dampft immernoch einwenig vor sich hin.
"Ich hab damals Jelena in meinen Kopf gelassen. So im Nachhinein ein Erlebnis, dass ich nicht wiederholen möchte. Was jedoch verschiedenste Gründe hat. Unter anderem, dass ich nicht weiß, was Jelena selbst für Probleme mit sich rumträgt, zum anderen, dass ich absolut niemanden mehr in meinen Kopf lasse. Egal ob gut oder schlecht für mich."
Ein Grinsen macht sich über seinen Lippen breit, in der Erwartung, dass Stella auch versteht wessen Zitat er nun abwandeln wird.
"Mein Kopf, meine Regeln."
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Stella drehte den Krug in ihren Händen. Beim letzten Satz musste sie auch grinsen. Theodorus... Den hatte sie nun auch schon länger nicht mehr gesehen... Dann dachte sie kurz an den Feuerball, den er ihr in die Hand gedrückt hatte und das Grinsen wurde noch etwas breiter.
"Jaja, du und dein Kopf habt wohl eh eine spezielle Beziehung, was?... " Sie lachte. Dann wurde sie etwas ernster und ein wenig resignierend"Bestimmt hilfreich...Aber irgendwer muss ja von den Visionen bestimmter Orte berichten können und dabei zusammenbrechen, oder?..." Ein ironischer Unterton hatte sich in ihre Stimme gemischt, der anschließend aber wieder verschwand und ehrlicher Neugier und Interesse wich.
"... Ähm... Jelena...? Gut... Die Gründe kannst du mir ja vielleicht demnächst mal noch genauer erzählen..."
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Kadegar schließt sich Stellas Grinsen an und nickt ihr zustimmend zu.
"Du sagst es. Ich und mein Kopf haben eine Beziehung in der wir niemand Anderes dulden. Aber jeder darf ja seine eigenen Beziehungen und Hobbys pflegen wie er möchte. Ich bin mir sicher, dass die ein oder andere Person es genießt in der leere seines Schädels nicht alleine zu sein."
Sein Grinsen wird breiter bei jeder weiteren Person die er sich vor Augen führt, die solche Zusammenbrüche anzuziehen scheint.
"Und Jelena, naja ich will nicht sagen, dass ich ihr nicht traue, denn das wäre gelogen. Doch sie hat in letzter Zeit selbst viele Probleme der verschiedensten Natur. Wie kann ich da sicher sein, dass sie selbst nicht davon etwas mit sich trägt und es dann am Ende auch in meinem Kopf landet? Wenn ich jemanden auf ihre Art in meinen Kopf lassen würde, dann müsste ich absolut sicher sein, dass davon keine Gefahr ausgeht. Wenn die Sache magisch angegangen wird, kann ich das vielleicht überprüfen oder beobachten. Doch ich weiß nichteinmal genau was sie tut bei ihrer Methode. Und wie gesagt, dazu kommt die Sache, dass ich niemanden mehr in meinen Kopf rein lasse. Das erspart mir auch die Notwendigkeit, dass jemand da rein muss um etwas zu bereinigen."
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"Na hab ich ein Glück, dass meiner nicht so leer ist, dass ich mich alleine fühlen muss, hm? In dem Fall ist das schon eher unfreiwilliger Natur und meist ziemlich unschön - allerdings gibt es ab und an auch Anhaltspunkte..."
Kadegar schien ja richtig gute Laune zu haben... So viel lachte und grinste er eigentlich eher selten. Grade anhand der vergangenen Tage und was er erzählt hatte wunderte sie das doch etwas.
"Ja, ich weiß schon, was du meinst... Wenn ich so an Weltenwacht denke, da ging es ihr wirklich nicht gut... Das wäre auch tatsächlich am ehesten der Punkt, der mir bei ihr Sorge bereiten würde...
Wenn das mit dem nicht rein lassen nur so einfach wäre..."
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Abwertend winkt Kadegar ab und schüttelt leicht den Kopf.
"Anhaltspunkte. Klar kann man aus einer Vision oder was auch immer Anhaltspunkte ziehen. Aber weiß man denn mit Sicherheit woher diese Visionen kommen? Nein, es könnte auch alles eine Täuschung sein. Ha. Besonders in Engonien sollte man wohl inzwischen ersteinmal alles für eine Täuschung halten. Hätte ich etwas zu sagen gehabt bei dieser Expedition, dann hätte ein zweites Gesicht so einige Probleme garnicht erst entstehen lassen. Aber..."
Der Magier hebt seine Handflächen nach oben und verdreht die Augen.
"... die Magier fragt ja niemand nach ihrer Meinung, solange Priester anwesend sind. Was die Sache mit deinem Kopf betrifft, das braucht auch einiges an Training. Das viel Meditieren dafür wichtig ist weißt du ja schon. Für weitere Schritte bist du meiner Meinung noch nicht bereit. Das hab ich aber eh nicht zu entscheiden."
Schmunzelt er und nimmt einen weiteren Schluck von seinem Tee.
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Lyra tritt bei Kadegar letzten Sätzen nun auch endlich an den Tisch.
"Naja Gorix wird zumindest ab und an gefragt..."
Kadegar schmunzeln irritiert sie leicht
"Was ist los, habe ich etwas verpasst? Außer der Empfehlung oft er zu meditieren? Wenn du willst können wir das gerne zusammen machen, ich vernachlässige es derzeit leider auch etwas."
Mit einem Blick auf das angebotene Frühstück beschlisst sie sich erstmal zu setzten. Es gib hier zwar ein wunderbares Angebot, aber ihr Appetit sagt ihr, dass sie vorläufig auf essen verzichten sollte.
"Also dann... Dinge...."
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"Na du hältst doch eh so ziemlich alles, was in die Richtung geht, Dinge zu spüren für Humbug." Das Grinsen verriet aber, dass sie absichtlich etwas überzeichnete.
"Tja du weißt ja....Magie ist böse und so... Aber Vanion hab ich dazu vor ein paar Tagen auch erst gesagt als er mir dafür gedankt hat, was ich getan habe und sagte, dass er ja nie wieder was schlechtes über Magie sagen will, dass Magie nicht von sich aus gut oder böse ist sondern der Anwender bestimmt, wie er sie benutzt... Und wie viel Unheil auch die Priester der falschen Götter anrichten können wissen wir auch beide ziemlich gut..."
Missmutig schaut sie in den leeren Becher, klappt den Deckel zu und stellt ihn vor sich auf den Tisch.
"Joa bis jetzt bin ich ja auch nicht dran gestorben... Und dass ich sowas nicht von heute auf morgen erlernen könnte dachte ich mir schon, sonst wären diese Angriffe wohl auch ziemlich schwach. Weitere Schritte kenne ich eh nicht... Ja, meditieren... Leider ist der Magier, der mir in meiner bevorzugten Meditationsweise weiter helfen könnte ja nicht zugegen... Und an den anderen arbeite ich halt ebenso weiter... Jaja...schmunzel du... Ich hol mir mal noch nen Tee. Bekommst du auch noch was?"
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"Ah Lyra, sehr gut. Stella warte bitte noch, mein Tee ist auch gleich leer. Aber Lyra, setz dich erst einmal. Also ich habe mir zu mehreren Dingen von gestern eine Meinung gemacht, welche zum Teil unqualifiziert ist, und will eure Einschätzungen dazu hören oder euer Wissen dazu."
Er nimmt einen weitern Schluck aus seinem nun fast leeren Humpen und sein Grinsen weicht dem ernsten Gesichtsausdruck.
"Beginnen wir mit Tannjew. Meiner Einschätzung nach gehört er im Moment in Ketten gelegt und unter Verschluss gehalten. Ich habe keinerlei brauchbaren Informationen zu seinem Zustand, außer, dass ihm sein Herz gegen eins aus Stein getauscht wurde. Für mich klingt das nun so als wäre er ein Untoter, welchen man mit seinem echten Herz kontrollieren kann. Kann mir also jemand etwas über dieses Steinherz, sein echtes Herz oder das ganze Ritual erzählen, das ich noch nicht weiß?
Nächster Punkt. Lorraine.
Wir wissen, nein, wir gehen davon aus, dass Roquefort wie Tannjew ein Herz aus Stein hat. Wer kann mit Sicherheit sagen, dass Lorraine nicht das gleiche passiert ist wie mit Tannjew? Und zum Thema Lorraine als 'Teilnehmer' am Ritual mit Anders, ich habe ihr zwar ersteinmal zugesagt, arbeite aber noch an einem Weg sie da raus zu nehmen. Sie wird vermutlich stören.
Womit ich zum nächsten Punkt komme. Anders.
Ich brauche vermutlich noch eine weitere Analyse ihres Körpers vor der Ritualplanung. Dabei gibt es ein Problem. Ich muss beobachten wie sie sich verändert wenn man ihren wahren Namen ausspricht, benutzt und die Kontrolle wieder freigibt. Ebenfalls will ich eure Meinung dazu hören ob wir mit ihr einen Paradoxon Test machen sollen. Was passiert, wenn man ihr den Auftrag gibt 'führe diesen Befehl nicht aus.'"
Daraufhin nimmt er seinen Humpen und leert diesen.
"Achja, und einen guten Morgen wünsche ich euch beiden."
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"Wenn du dir wegen Lorainne sicher sein willst, sollten wir genau jetzt erst mal rausgehen und sie aufhalten bevor sie abreist. Ich glaube es eigentlich nicht, nachdem ich aber mitbekommen habe wie ...normal... Tannjew gestern Abend war kann ich es auch nicht ausschließen. Den Rest können wir danach klären."
Schon war sie auf den Beinen und schaute Kadegar und Lyra erwartungsvoll an
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"Ja, guten morgen"
Stellas erwartungsvollen Blick hoffentlich richtig beantwortend, schüttelt sie den Kopf "Für mich bitte noch nichts"
Nach einem kurzen Moment der Sammlung spricht sie dann weiter
"Ich gebe dir recht Kadegar, ich hätte, wie ich draußen auch schon angesprochen hatte, eher eine Apathie erwartet. Für mich ist er bei Entnahme seines Herzen gestorben und wird jetzt durch Magie am leben gehalten und seine Seele sollte bei den Göttern sein... Da er sich gestern abend sehr normal verhalten hat, kann und will ich nicht ausschließen, dass bei Lorraine, das selbe gemacht wurde. Allerdings halte ich ihre Position in Politik und Gesellschaft dafür eigentlich noch groß genug. Sie mag Ritterin sein und wichtige Freunde haben, doch die restlichen Namen auf der Liste sind schon eine andere Größenordnung."
Sie nickt Stella kurz lächelnd zu
"Ich erzähl weiter wenn ihr beide wieder Tee habt"
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Kadeger bleibt gelassen als Stella aufspringt um zu handeln und deutet mit einer Handbewegung an ruhig zu bleiben.
"Ruhig Stella. Jetzt zu handeln hilft uns nicht. Dafür wissen wir noch nicht genug. Wir wissen ja nichteinmal wie so ein Steinherz aussieht. Ich zumindest nicht. Wenn es mächtig genug ist, können wir es vielleicht nicht erkennen. Für eine wirklich zielführende Aktion müssten wir Lorraine und Tannjew in einen Kreis stellen und sie vergleichen. Und selbst wenn sie wirklich beide eins haben, was dann? Solange wir keinen Plan haben ist es besser wenn alle bis auf Lorraine unsere Befürchtung kennen und ein Auge darauf haben als wenn Lorraine schon weiß, dass wir soetwas vermuten und sie dagegen arbeiten kann. Also, setz dich wieder hin. Und Lyra, Roquefort weiß nun um Lorraines Handeln. Was ist also, wenn dieser Zwist zwischen ihnen nur inszeniert ist um irgendwann die Falle zuschlagen zu lassen. Denk doch mal darüber nach wieviele Feinde Szivar ausgeschaltet werden, wenn Lorraine all ihre Freunde in eine Falle lockt um sie zu töten."
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Ein kurzes nicken bestätigt Kadegar in seinen Ausführunen
"Damit gebe ich dir durchaus recht, allerdings besteht dieser Zwist schon sehr lange. Eigentlich seit ihr Vater offiziell geächtet wurde. Wenn müsste man Roquefort schon sehr lange unter ihrer Kontrolle stehen. Klar könnte man sie viele Fliegen mit einer Klappe erschlagen, aber mur scheint bisher die Durchführung nicht machbar... Dann hätte ich definitiv noch einen Namen auf der Liste erwartet....
Aber wir sollten beide definitiv über prüfen bevor wir auch nur überlegen mit Lorraine in die Schlacht zu ziehen."
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"Ja, aber ich hab das von Tannjew gesehen... Nicht im Detail, aber dass es da ist und dass es arbeitet. Mag sein, dass Tannjews leichter zu erkennen ist, weil es nicht vollendet werden konnte, aber das wissen wir nicht."
Sie blieb erst einmal stehen, antwortete aber nun ausführlicher.
"Wissen wir denn eigentlich etwas über den Verbleib des echten Herzens? Ich habe mir Tannjew ja gestern Abend kurz angesehen um zu schauen, ob dieses Steinding tatsächlich arbeitet oder er momentan nur durch die Rose am Leben gehalten wird. Für eine genauere Analyse wollte Gorix ihn ja gerne mit zur Ayd'Owl nehmen wie ich schon sagte. Bezüglich seines Verhaltens hätte ich etwas ähnliches erwartet wie ihr beiden. Apathie, Gefühlskälte oder keinen Bezug zu Gefühlen und so weiter.
Bezüglich der Theorie Untoter: Da wäre ich mir nicht sicher bzw. gäbe es genug Gründe, die dagegen sprechen könnten - angefangen bei seinem recht normalen Verhalten. Das hat mich darüber nachdenken lassen, was laut den Erzählungen vorgefallen ist, was bei Lorainne damals passiert ist und wann jemand zum Untoten - bzw. wenn wir es erst mal spezifischeer fassen: Zombie macht.
Typisch dafür ist ja durchaus ein Magier, der gestorbenen Körpern magisch Kraft gibt. Fangen wir mal hierbei an, da ich vielleicht auch einfach Dinge noch nicht weiß oder übersehen habe. Das sind aber Körper, die definitiv schon tot sind, damit auch getrennt von der Seele und so weiter. Die Blume hatte ja starke Heilkräfte, weshalb Tannjew vielleicht gar nicht tot war und damit auch seine Seele bei ihm blieb. Dann würde dieses Steinherz lediglich magisch zunächst weiter die Funktion des echten übernehmen - mit potenziellen....sagen wir mal... magsichen Nebenwirkungen wie Kontrolle."
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"Was wir also mit Sicherheit wissen ist, dass wir zuwenig wissen."
Nickt er bestätigend.
"Für den Fall, dass Lorraine wirklich auch unter Kontrolle steht, ist es aber besser sie nicht mit unseren Befürchtungen zu konfrontieren und ersteinmal zu beobachten und weiter Informationsquellen zu Rate ziehen. Über die genaue Definition von Untot brauchen wir uns jetzt nicht zu unterhalten, davon gibt es genug. Eine davon wäre, dass ein Untoter ein Körper ist, welcher künstlich am Leben gehalten wird. Wie es um Tannjews Seele steht wissen wir im übrigen auch nicht. Zumindest soviel ich weiß. Mein Vorschlag zur Vorgehensweise in diesem Fall wäre jedenfalls abwarten bis wir mehr Informationen haben und ein Auge offen halten. Sowohl auf Lorraine als auch auf Tannjew."
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Lyra muss bei Kadegar Ausspruch unweigerlich grinsen. Natürlich hatte er den Kern der Sache getroffen, denn sie hatten viel zu wenig Informationen, aber dieser Ausspruch wirkte dennoch komödiantisch.
Ein starkes nicken unterstreicht, dass sie Kadegar recht gibt.
"Wenn sie wirklich auch kontrolliert wird, dann sollten wir vorsichtig sein, wir wissen nicht was eine Entdeckung auslösen könnte. Ich denke Tanjew wird in der Ayd Owl wohl unter Beobachtung stehen. Ist nur die Frage, wie wir das bei Lorraine handhaben wollen. Einsperren können wir sie auf keinen Fall.... Und es wäre mir in jedem Fall lieber wenn sie nicht direkt bei mir und Anders stehen würde, bei dem Ritual... Nichtmal weil ich ihr nicht traue, sondern auch weil ich nicht weil ich nicht weiß was nötig sein wird.."
Dann blickt sie nochmal Stella an, sie hatte ihre Worte nicht vergessen, wollte aber zuerst auf Kadegar geantwortet haben.
"Die Definition , was ein Untoter ist, kann tatsächlich sehr verschieden sein. Aber egal ob Tanjew in irgendeine dieser Definitionen hinein fällt oder nicht, ist er derzeit ein nicht kalkulierbares Risiko. Da wir einfach nicht wissen, waieviel oder wenig Kontrolle über ihn ausgeübt werden kann...."
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"Hm ja, aber das dachte ich mir schon, als wir gestern Abend gesprochen haben... Also dass wir zwar einiges erfahren haben, aber doch viel zu wenig wissen bis jetzt und dass wir die Augen offen halten sollten... Also eigentlich nichts Neues.... Klang eher als hättest du schon was ins Auge gefasst..."
Mit diesem Satz nahm sie ihren und Kadegars Krug mit zur Theke und holte noch einmal Tee, stellte den einen vor Kadegar und setzte sich zu ihrem als sie fortfuhr.
"Tja, Lorainne hat jetzt erst mal vor nach Haubach zu reisen mit den Äxten... Und danach vermutlich zurück in den Wald. Ich bin tatsächlich gespannt, was Roquefort demnächst unternimmt und ich weiß auch nicht, ob er weiß, dass Lorainne das im Wald war.
Und wegen Anders: Was soll der Test bewirken bzw. welche Antwort erhoffst du dir daraus? Also ihr zu Befehlen einen Befehl nicht auszuführen? Letztlich dürfte es doch ebenso ein Befehl sein wie jeder andere... Wann sollte überhaupt eine Reaktion darauf zustande kommen anders als eben den Befehl nicht auszuführen und warum?"
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"Ah mehr Tee. Sehr gut."
Und nimmt zufrieden nickend seinen Humpen entgegen.
"Dann halt also niemand weitere Erkenntnisse oder Ideen zu Lorraine und Tannjew? Gut. Dann noch zu Anders. Warum ich sehen will wie die Kontrolle übernommen und abgegeben wird sollte ja klar sein. Was den Test betrifft, es ist ein Paradoxon. Sie kann es nicht schaffen. Wenn sie den Befehl verweigert, erfüllt sie den Befehl, was sie aber nicht soll. Wenn sie ihn nicht verweigert, verweigert sie den Befehl, was sie aber tun soll. Es ist eine gefährliche Sache. Wenn wir Pech haben passiert Garnichts. Wenn wir Glück haben wird sie Ohnmächtig oder wird wieder normal. Im schlimmsten Fall fügt es ihr Schaden zu."
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"Hmmm ich finde das Paradoxon in dem Fall nicht sonderlich eindeutig... Würde ein nicht erfüllbarer Befehl nicht genauso funktionieren? Also zum Beispiel "Erstich mich, aber verletz mich nicht"? Dann natürlich besser mit etwas weniger....drastischem... Aber ja, die Frage ist schwierig... Was erhoffst du dir denn von dem Ergebnis?"
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"Man müsste schon dafür sorgen, dass sie vorher einen eindeutigen Befehl bekommen hat. Sonst wird es sehr unkontrollierbar. Und die Frage dazu ist auch Joch, ob ein neuer Befehl automatisch den alten überschreibt oder nur einer Liste zu tue der Dinge hinzugefügt wird. Aber das Ergebnis würde mich auch interessieren, es kann sehr viel über die Bauart des Konstruktes sagen"
Sie räuspert such leicht und ihr Blick fällt auf Kadegar Becher
"Tee ist eine Gute Idee. Meine Stimme will schon wieder nicht mehr"
Damit steht sie auf, um sich ebenfalls schnell am Tresen etwas zu holen
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Kopfschüttelnd winkt der Magier ab.
"Was wir auch immer als Paradoxon wählen. Spontan hilft es uns nicht weiter und damit wäre ich mit meinen 'Dingen' durch die ich besprechen wollte. Habt ihr nochetwas?"
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Sie nickt kurz
"Ähm ja... Ich würde euch gerne jemanden vorstellen. Gestern abend als ich mich ungehört habe, habe ich eine junge Frau aus Silvanaja kennengelernt und ihr angeboten mich zu begleiten. Sie scheint magisch begabt zu sein und schien mir etwas verloren"
Die Fee blickt ihren Begleitern hoffend in die Augen
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Stella schaute etwas skeptisch "Meine letzte Begegnung mit Silvanaya war über 2 Meter groß, ziemlich breit, hatte eine große Waffe und wollte mir damit ans Leder... Und das ist grade mal ein paar Tage her..."
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"Ich wusste garnicht, dass es in Silvanaja echte Magier gibt. Dann zeig doch mal her"
Und schaut mit einer Mischung aus Neugier und Skepsis.
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"Naja ich glaube nicht, dass sie das ist was du als echte Magierin bezeichnen würdest"
Man sieht ihrem Blick die Verunsicherung an
"Aber sie ist wohl auf ihre Art fähig Magie zu wirken.... Und sie ist auch keine zwei Meter groß."
Dann wendet sie sich zur Tür
"Wartet einen Moment, ich geh sie holen..... Und bitte verschreckt sie nicht sofort.... In Ordnung?"
Mit einem unsicheren Grinsen veschwindet sie in Richtung Tür
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Während Lyra durch die Tür verschwindet grinst Stella Kadegar an "Seit wann verschrecken wir denn Leute? Also dass man uns bitten muss, das nicht zu tun..."
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Einige Minuten später betritt Lyra, durch eben jene Tür den Gastraum erneut, dicht gefolgt von einer jungen Frau in zerfetzt wirkender Kleidung und mit Bemalungen im Gesicht.
"Das ist Kydora, sie stammt aus Silvanaja.... Du kennst sie ja schon von gestern abend, Stella."
Damit tritt sie einen Schritt zur Seite, damit Kydora ebenfalls an den Tisch treten kann. Noch die Reaktion ihrer beiden Freunde abwartend, wagt sie es noch nicht sich wieder hin zu setzen.
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~Sie nicht sofort verschrecken. Na mal sehen was ich machen kann~
Als Kydora an den Tisch heran tritt erhebt sich Kadegar von seinem Platz und mustert sie nochmals flüchtig. Seiner guten Laune entsprungen kann er es sich nicht verkneifen zumindest einen kleinen Versuch zu wagen sie einwenig zu verschrecken. Von der höflichen Verbeugung kann er sich zwar noch abbringen und reicht ihr nur begrüßend die Hand, seinen Begrüßung bleibt jedoch so wie er es sich vorgenommen hat.
"Fräulein Kydora aus Silvanaja, Magister Sonnenwende mein Name. Es freut mich euch kennen zu lernen. Holt euch doch etwas zum essen und zum trinken und setzt euch zu uns."
Auch wenn es dem Magier einiges an Konzentration kostet, sein Blick bleibt dabei ernst und trocken, auch wenn er innerlich bis hinter beide Ohren am grinsen ist.
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Als Lyra mit Kydora zurück kommt, mustert Stella die junge Frau.
Ich kenne sie von gestern Abend?... So viel Met war das doch gar nicht...Naja, vielleicht verdrängt, mit den Gedanken war ich gestern Abend eh woanders...Aber stimmt, keine zwei Meter - und eher in der Kategorie Kia.
Als Kadegar sich erhob um sich vorzustellen, war sie sich nicht ganz sicher, ob er das grade ernst meinte und hätte eigentlich nur noch auf die korrekte Verbeugung gewartet, die dann aber ausblieb. Zugetraut hätte sie ihm eine so förmliche Vorstellung durchaus, aber eigentlich passte es nicht ganz in das Bild heute morgen und zu Lyras Bitte, sie nicht zu verschrecken.
Nicht verschrecken, ist klar Kadegar... Was ist denn mit dir los heute morgen...
Belustigt über die Situation, verrät ihr Gesicht aber nichts und um die Situation nicht zu zerstören wartet sie damit, sich vorzustellen die Reaktion der Schamanin ab und schweigt.
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Nun stand sie da zusammen mit Lyra an dem Tisch. Vor ihr Magister Sonnenwende, der ihr nun seine Hand zur Begrüßung hinhält.
Zurückhaltend schüttelt sie ihm die Hand.
"Freut mich auch. Ich...hole mir dann mal was zu Essen."
Und mit diesen Worten verschwindet sie wieder, um sich ein Frühstück zu holen. Der ernste Blick des Magisters hatte sie verunsichert. Aber sie würde erstmal abwarten. Lyra würde das Reden sicherlich erstmal übernehmen und alles weitere klären.
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Den Moment in dem Kydora in Richtung Theke verschwindet nutzt Kadegar um breit grinsend zwischen Lyra und Stella hin und her zu schauen.
"Ich war höflich und freundlich. Oder soll mir das nun auch schon angekreidet werden?"
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Als Kydora sich umgedreht hatte, stieß Stella Kadegar den Ellenbogen leicht in die Seite und sah ihn dann gleichzeitig grinsend, aber auch etwas vorwurfsvoll an.
"Ja, höflich und freundlich... "
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Kydora kommt mit ihrem Frühstück in der Hand wieder zurück zum Tisch. Fragend schaut sie in die Runde und versucht herauszufinden, wo sie sich nun hinsetzen will...
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Als Kydora zurück zum Tisch kommt nutzt sie die Gelegenheit, sich auch vorzustellen.
"Hallo Kydora, ich bin Stella, Stella Silberstern. Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns gestern schon vorgestellt haben, ich war mit meinen Gedanken wohl bei den Ereignissen der vergangenen zwei Wochen...."
Da Kydora noch die Hände voll hat, verzichtet sie darauf ihr die Hand zu reichen.
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Sie nickt Stella zu.
"Wir haben uns gestern nur kurz gesehen. Als Lyra mich an den Tisch dazuholte. Wirklich vorgestellt haben wir uns noch nicht..."
Kydora stellt ihr Frühstück auf den Tisch und setzt sich dann auf einen Platz, den sie als unbesetzt vermutet.
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Als Kydora wieder zurück kommt hat Kadegar sich bereits wieder hingesetzt und das Grinsen aus seinem Gesicht entfernt, er deutet der Silvanajarin sich auf die Bank vor sich zu setzen, genug Platz ist dort noch für einige Personen.
"Da seid ihr ja schon wieder, setzt euch ruhig. Gefahr droht euch heute sicher von keinem von uns. Aus Silvanaja kommt ihr, ja? Je nachdem wen man fragt liegt mein aktueller Wohnsitz auch in Silvanaja. Ich bin mir sicher, dass die Will"
Er räuspert sich kurz um sich zu korrigieren.
"Dass die Einwohner von Silvanaja das Himmelsgebirge auch gerne als Teil ihres Landes bezeichnen. Der Zweitsitz der Akademie für Dämonenjagd zu Schattenwall steht dort in diesen Gebirge"
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Das Räuspern des Magisters entgeht ihr nicht. Doch will sie es nicht weiter kommentieren. Stattdessen stopft sie sich lieber einen weiteren Bissen des Frühstücks in den Mund und zuckt nur die Schultern.
Akademien interessierten sie nun nicht wirklich, doch war sie froh, um jeden Augenblick, den sie nicht reden musste.
Sie brauchte immer erstmal ihre Zeit, um mit neuen Bekanntschaften zurecht zu kommen. Am Anfang hört sie lieber erstmal einfach nur zu.
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Lyra steht während Kadegar höflicher Vorstellung hinter Kydora und muss sich ersthaft ein Lachen verkneifen... <So viel zum Thema nicht verschrecken>
Grinsend schüttelt sie tadelnd den Kopf, bemühte sich aber unentdeckt zu bleiben, um ihn seinen Spaß zu gönnen <da ist heute aber jemand sehr albern >
In der Zeit, in der Kydora ihr Frühstück holt reagiert sie auch auf Kadegar
"Ja höflich und freundlich... "
Aber das Grinsen kann sie sich dennoch nicht verkneifen
Auch sie setzt sich bei Kydoras Rückkehr mit an den Tisch
"Ich glaube, Kydora interessiert sich nlucht so ganz für Akademuen... Hochstens fzr das schmackhafte essen." Sie lächelte
"Allerdings denke ich, dass sie dennoch eine bereicherung für das Koleg sein könnte. Und da sie derzeit alleine reist und auch noch keine Pläne hat, gab ich sie gestern gefragt, ob sie mit mir mitkommen möchte. Also falls ihr nichts dagegen habt, würde ich vorschlagen, dass wir zusammen weiterreisen... Also auch wenn dir das zusagt Kydora"
Abwartend blickt sie in die Runde
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Stella nimmt nochmal einen guten Schluck von dem dampfenden Tee vor ihr und zuckt die Schultern.
"Also bis jetzt weiß ich halt noch nichts von ihr... Aber von mir aus kann man sich ja mal kennen lernen."
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Gelassen zuckt Kadegar mit den Schultern.
"Was Stella sagt. Ich weiß bisher nichts über sie, dass dagegen sprechen würde. Jedoch auch nichts, was dafür sprechen würde. Soll mir also im Grunde egal sein solange sie nicht stört."
Dann betrachtet er die Neue nochmal eindringlich und hebt die rechte Augenbraue.
"Was mich bisher aber interessiert in wieweit sie 'magisch' ist."
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Kydora blickt abwechselnd von Gesicht zu Gesicht. Dem prüfenden Blick des Magisters kann sie nur schwer standhalten und nun fühlte sie sich mehr und mehr wie das Lamm vor dem Wolf.
Inwieweit sie magisch war? Das wusste sie nicht zu erklären. Es war halt irgendwie so.
Sie bekommt kaum ein Wort heraus und so nimmt sie lieber noch einen verlegenden Bissen vom Frühstück und schaut hilfesuchen zu Lyra. Schließlich war es in erster Linie ihre Idee gewesen, dass Kydora mitreisen könne...
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Leicht irritiert schaut sie mehrmals zu Kydora, sie hatte nicht damit gerechnet, dass sieso zzurückhaltend sein würde.
"Also wenn ich das gestern richtig verstanden habe, bist du eine Schamanin, richtig?"
Fragend blickte sie zu ihrer Begleiterin
"Leider weiß ich noch nicht, ob du mit Geistern oder anders arbeitest..."
Dann grinste sie leicht
"Und lass dich nicht von Kadegar einschüchtern, der höchstens wenn man ihn drum bittet"
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Sie nickt zustimmend.
"Ja, theoretisch schon. Zumindest habe ich damit angefangen, bevor ich losgezogen bin."
Sie trank einen Schluck.
"Als fertige Schamanin würde ich mich aber bei weitem nicht bezeichnen...und wie genau ich arbeite." -sie seufzt- "weiß ich auch noch nicht so ganz. Klar, irgendwie scheine ich ein Händchen für Geister und dergleichen zu haben. Aber...ob das mein Zugang ist? Ich mach halt meistens irgendwie..."
Unsicher blickt sie in die Runde und wartet auf eine Reaktion.
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Als Kadegar zu einer Antwort ansetzt, greift sie ihn kurz warnen an den Arm auf ihrer Seite. Er sollte die junge Frau nicht sofort völlig verunsichern oder sogar beleidigen.
Sie schien sowieso schon genügend Angst vor ihm zu haben....
Leise flüsternd warnt sie ihn
"Sie ist noch jung"
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Stella musste grinsen "Mit 'Ich mach halt' hab ich auch angefangen... Allerdings nicht mit Geistern... Oder eher mit 'es passiert halt...'"
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Die Skepsis im Blick des Magiers wurde größer mit jedem Wort das die so genannte Schamanin vor ihm herausbrachte. Kadegar setzte gerade an Kydora zu unterbrechen als Lyra ihn davon abhält und ihm etwas zuflüstert.
Daraufhin scheint er seine Meinung zu ändern und lässt die junge Frau ersteinmal ausreden. Den Moment der Ruhe nutzt Kadegar um seine Worte wohl sauber auszuwählen und ebenfalls über Stellas Einwurf nachzudenken.
Er greift mit beiden Händen an seinen noch warmen Tee und genießt mit geschlossenen Augen einen guten Schluck davon bevor er zur Antwort ansetzt.
"Kydora aus Silvanaja, ihr seid also vielleicht eine Schamanin die vollkommen ohne Ziel durch die Gegend streift, ohne Freunde, Verwandschaft oder sonstige Personen die euch zur Seite stehen. Ohne Beistand und ohne einen Lehrmeister der euch einen Weg aufzeigen kann oder euch in eure Schranken weisen kann. Ihr reist umher ohne zu wissen was ihr tut oder wie ihr es tut, lediglich mit der Erkenntnis dass ihr es tut. Und nun wollt ihr wem anschließen um all das zu ändern?"
Er lässt einen kurzen Moment verstreichen um dann nach einem seufzen fortzufahren.
"Kydora aus Silvanaja, in meinen Augen seid ihr eine Gefahr für euch und eure Umgebung. Niemand vermag zu sagen, was ihr ohne Anleitung oder Begleitung anstellen könntet oder welchen Mächten ihr verfallen könnt.
Genau aus diesem Grund..."
Er blickt von Kydora kurz zu Stella und Lyra, dann wieder zu Kydora
"würde ich euch gerne in unserer Reisegruppe vorerst dabei haben. Ich will mir nicht nachsagen lassen, dass ich jemanden eine Chance verweigert habe sich zu besser sofern diese Person nichts verbrochen hat."
Und ein leichtes schmunzelt huscht über seine Lippen mit gespannten Blick auf ihre Reaktion.
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Kydora lauschte angespannt den Worten des Magisters. Sie brauchte einen Augenblick, um eine Antwort hervorzubringen.
"Wenn Ihr "Immer der Nase nach" als ziellos bezeichnen wollt, mögt ihr recht haben. Und es ist ja auch nicht so, dass ich niemanden gehabt hätte daheim...Aber meine Pläne sahen nunmal anders aus."
Sie blickt in ihr Trinkgefäß hinab.
"Ich will ja auch lernen, damit umzugehen. Aber ich lasse mich nunmal nicht einengen. Das bin ich einfach nicht. Und daheim hat man das eben nicht verstanden..."
Sie blickt wieder in die Runde.
"Wenn Ihr nichts dagegen habt, würde ich Euch gerne vorerst begleiten. Wir können ja dann einfach schauen, was daraus wird..."
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"Ich hatte dich ja sowieso eingeladen mit mir zu reisen und freue mich definitiv dich dabei zu haben"
Mit einem energischen Nicken unterstreicht die Fee ihre Worte und blickt dann in der Runde weiter
"Kadegars gestelzte Worte bedeuten eigentlich quasi das selbe, auch wenn WR das niemals so zugeben würde"
Das lächeln auf ihren Lippen zeigt deutlich, dass ihre Worte keinerlei Stichelei oder Agression beinhalteten.
"Und Stella hatte ja grade vorhin schon gesagt, dass sie einverstanden ist...."
Sie macht eine kleine dramaturgische Pause
"Damit dann willkommen in unserer Reisegruppe"
Zufrieden strahlt sie in die Runde, dann legt sich ihre Stirn kurz kraus, als wäre ihr etwas eingefallen
"Wohin soll es denn als nächstes gehen?"
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"Na dann, willkommen in der Reisegruppe. Was die Weiterreise angeht: Also da Gorix vor hat, Tannjew für eine ausgiebigere Analyse in die Ayd'Owl zu bringen... Werde ich zusehen, dass ich zu gegebener Zeit auch dort bin. Und vielleicht interessiert euch beiden das ja auch... Kadegar meinte allerdings schon, dass er überlegt, vielleicht nochmal nach Condra zu reisen und da ich denke, dass sie eine Weile bis zur Akademie brauchen werden und Vorbereitungen treffen, würde ich es vielleicht auf einen kurzen Abstecher mit schaffen."
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Kadegar beugt sich nach Vorne um Kydora besser zu beobachten.
"Eine Frage habe ich direkt. Was hat Lyra alles über uns als Reisegruppe und speziell über mich schon erzählt?"
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"Ähm. Nichts Besonderes glaube ich...Ich werfe Dinge gerne mal durcheinander und sie hat an dem Abend so schrecklich viel erzählt."
Es viel ihr schwer dem Blick des Magisters standzuhalten.
"Aber Wenn ich mich recht erinnere, dass ihr Lyras Lehrmeister seid? Und ähm..."
Kydora zögert kurz bevor sie weiterspricht
"ach ist ja auch egal. Ich verwechsel bestimmt wieder Dinge miteinander." Sie winkt ab.
"Warum wollt Ihr das wissen?"
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Als Kydora der Frage auszuweichen scheint, wird Stella innerlich hellhörig und beobachtet Kydora aufmerksam um ihre Antwort einschätzen zu können und wirft Lyra einen fragenden Blick von der Seite zu.
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Lyra nickt Stella beruhigend zu. Sie möchte Kydora nicht noch mehr verunsichern, als Kadegar es scheinbar gerade alleine durch seine Anwesenheit tut.
"Ich hab gestern zwar so das ein oder andere erzählt, aber ich glaube tatsächlich relativ wenig über du Gruppe oder dich. Ich muss zugeben, ich könnte das jetzt auch nicht wiederholen"
Dann fügt sie mit einem neckischen Grinsen hinzu
"Und du weißt doch Kadegar, ich erzähl immer nur wie fieß und gemein du bist"
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Kadegar seufzt schwer. Soeine Antwort und Reaktion der anderen hat er schon fast erwartet.
"Also, ich fasse das mal so zusammen, dass ihr so gut wie nichts über eure neue Reisegruppe wisst. Weder wer diese Personen sind noch was für Absichten sie haben oder auf wessen 'Seite' sie so stehen?"
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Kydora nickt zustimmend. Warum seufzte der Magister nur so schwer? Kydora hat das Gefühl, es war nicht die Antwort, die er hören wollte.
"Das ist soweit richtig. Aber wie ich schonmal erwähnte: Ich geh immer der Nase nach. Und Eure Gruppe scheint mein nächster Meilenstein zu sein...Von daher..."
Sie zuckt die Schultern.
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"Erinnert mich ein wenig an die Art wie ich dich damals kennengelernt habe, Kadegar.... Ich kannte dich auch nicht und du sahst wesentlich weniger vertrauenswürdig aus als jetzt, aber ich hatte das Gefühl, dass es gut ist, dich mit in den Keller zu nehmen.."
Sie legt den Kopf leicht schräg
"Ich weiß, es ist normalerweise nicht das wie du arbeitest...."
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Stella musste lachen "Hey du, wir kennen uns nicht, aber es ist eine unglaublich gute Idee, dich mit in den Keller zu nehmen... Ähm...Lyra....?...Aber zum Thema... Mich wundert es zumindest auch, dass weder du sie kennst oder etwas über sie weißt, aber sie mitnehmen willst aber sie auch nicht über uns und sich uns anschließen will ohne zu wissen, was wir tun oder vor haben..."
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"Also die eigentlich wirklich schlechte Idee in dem Plan war eigentlich der Keller selber....
Wie dem auch sei, ich weiß, dass Kydora eine junge Schsmanin aus Silvanaja ist, die noch viel lernen muss und will. Zudem weiß ich, dass sie wie die anderen hier Tanjew helfen will und ich weiß, dass sie einen empfindlichen Magen hat. Und da sie ja auch schon den Tag länger hier war, gehe ich davon aus, dass sie bei Kadegar Unterrichtsstunden dabei gewesen wäre..... Natürlich kann ich nicht absolut sicher sein, dass sie auf unserer Seite steht, aber das kann ich dank des Täuschers quasi bei keinem, also vertraue ich auf meine Intuition und die sagt, dass sie in Ordnung ist."
Die Fee blinkt ernst in die Runde
"Und auch wenn mir regelmäßig fehlendes Taktgefühl und schlechte Diplomatie vorgeworfen werden.... Ich kann Wesen zeigen, ob sie zu uns passen oder nicht.... Und dafür muss man auch die genauen Pläne nicht kennen.... Die kannte ich ja bis Graf auch nicht."
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Kadeger leert seinen Humpen voller Tee, zuckt nocheinmal mit den Schultern und schaut Kydora an und zuckt mit den Schultern.
"Du solltest wissen, dass Zauber gibt um all das aus deinem Kopf raus zu holen was wir wissen wollen oder uns beunruhigen könnte."
Dann wendet er sich in Richtung Lyra.
"Mindestens einen der Zauber der uns Sicherheit geben könnte kannst du auch. Es soll aber deine Wahl sein, denn Kydora aus Silvanaja ist nun ersteinmal deine Verantwortung."
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Kydora saß schweigend da und hörte sich die Argumente der Gruppenmitglieder an. Sie war dankbar, dass Lyra sich so sehr für sie einsetzte.
Sie konnte die Argumente sogar nachvollziehen. Kydora war eine vollkommen Fremde und niemand wusste etwas über den jeweils anderen. Ihr war so etwas meist egal. Sie ließ solche Dinge einfach auf sich zukommen, doch die Meisten wussten lieber, wen sie vor sich haben.
Dann wandte sich der Magister an sie, dass es Zauber gäbe, um in ihrem Kopf nach beunrunruhigen Dingen zu suchen. Oder anderes, was sie wissen wollen.
Kydora schluckte. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie das nicht wollte. Niemand hat gerne wen Fremdes bei sich im Kopf.
Kydora hört, wie der Magister die Wahl, einen solchen Zauber auf sie anzuwenden, Lyra überlässt. Und nun soll sie erstmal Lyras Verantwortung sein.
"Also...ich möchte wirklich keine Probleme bereiten."
Warf Kydora ein.
"Vielleicht sollte ich doch besser alleine weiterreisen? Ich halte es zudem für keine schlaue Idee in meinen Kopf gucken zu wollen. Schließlich...ich...ich weiß ja selber oft genug nicht, was ich gerade denke. Wie soll damit irgendwer anderes zurecht kommen?"
Ihr Blickt wandert zu dem Getränk zwischen ihren Händen.
"Wenn Ihr euch dadurch jedoch wohler fühlen solltet...ich bin ja für neue Erfahrungen fast immer zu haben..."
Mit dem letzten Satz huscht ein leichtes Grinsen über ihr Gesicht.
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Kadegar Ausführungen lasseen sie denn Kopf schütteln, seit wann war Kadegar so Paranoid? Er drohte doch sonst nicht, jedem neuen Mitglied der Reisegruppe erstmal in den Kopf zu schauen..... Weder bei ihr selber, noch bei Ador, noch bei hedrakas oder Stella... Sie beschließt ihn bei Zeiten mal unter vier Augen darauf anzusprechen.
"Kadegar vielleicht liegt es daran, dass ich noch nicht so lange Magie beherrsche wste du... Aber ich bevorzuge es die meisten Dinge ersteinmal mundan anzugehen. Kydora hat sich genauso verdächtig gemacht wie du und ich... Und da werde ich mich erstmal auf meine Intuition verlassen. Schließlich willst du ja auch nicht, dass ich dir am laufenden Band in den Kopf schauen muss, weil du etwas ungewöhnliches gemacht hast."
Sie blickt Kadegar nochmal in die Augen und wenden sich dann zu Kydora.
Sie grinst leicht
"Und wenn du wirklich eine Gefahr sein solltest, dann habe ich dich lieber im Auge. Für mich machst du keine Probleme"
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Nachdenklich wiegt der Magier seinen Kopf hin und her um über Kydoras Worte erneut nachzudenken bis er von Lyra angesprochen wird und daraufhin ihr ersteinmal antwortet.
"Schon interessant, dass das Wesen magischer Natur lieber Dinge ohne Magie zu klären versucht und mir vorwirft zuviel mit Magie zu klären. Wie dem auch sei..."
Er wendet sich wieder zu Kydora.
"Eines kann ich euch hier schon versprechen. Neue Erfahrungen werdet ihr mit uns sicher machen. Ob diese euch zusagen werdet ihr dann schon sehen. Ich habe nicht vor in eurem Kopf herum zu spuken. Ich wollte euch lediglich aufzeigen, dass es die Möglichkeit dazu gibt. Ich für meinen Teil bevorzuge es möglichst viele Optionen meines Handelns zu kennen und mir die effektivste davon auszusuchen. Gebt mir also bitte keinen Grund eine unschönere Option zu wählen. Denn auch ich muss wohl zugeben. Mit einer Schamanin bin ich schon lange nichtmehr gereist und freue mich sogar einwenig auf diese... neue Erfahrung."
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Stella beobachtete das Gespräch und nippte gelegentlich an ihrem Tee.
"Ihr werdet das schon geregelt kriegen... Und ja, ich wäre auch neugierig auf diese Magie. Entscheiden müssen das aber eh die beiden hier. Aber ich hab den Eindruck, dass die zwei sich da grade ...irgendwie....geeinigt haben. " beendete sie grinsend den Satz.
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Kydora muss grinsen und blickt nun in die Runde.
"Freut mich zu hören, das niemand in meinen Kopf will. Danke Lyra, für dein Vertrauen...und ähm...ja, ich versuch einfach keinen Ärger zu machen."
Sie lächelt.
"Also, ähm, wie geht es jetzt weiter?"
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Lyra entspannt sich und nippt nun auch endlich an ihrem Tee
"Bin auch froh, dass das jetzt geklärt ist, da ich derzeit aber auch noch auf Kadegars Bitte hin mitreise um den Ausbruch im Himmelsgebirge zu untersuchen, sollte er wohl srine nachsten Pläne mitteilen"
Erwartungsvoll blickt sie ihren ehemaligen Meister an
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Kadegar setzt vor seiner Antwort nocheinmal an seinem Humpen an um den Tee auszutrinken, bemerkt dann aber leicht verärgert, dass der Tee bereits weg ist und stellt den Humpen schwer seufzend wieder ab.
"Die Spur ist schon verflogen. Schon länger. Darum bin ich ja auch mit hier in den Wald gezogen um etwas sinnvolleres zu tun. Ich denke wir werden ersteinmal Kydora etwas zeigen was ihr sicher nicht gefallen wird. Das Meer. da hat ja fast jeder geborene Engonier Angst vor. Aus gutem Grund. Dann entscheiden wir in Stejark, wenn wir am Hafen sind, ob wir wirklich nach Condra reisen oder doch lieber schonmal nach Brega. Je nachdem was Kydora am Meer dann dazu sagt und wie die Wetterlage zur Überfahrt ist."
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Kydora blickt aufmerksam auf: "Das Meer?" Neugierde blitzt in ihren Augen auf.
"Ich habe das Meer noch nie gesehen. Wann brechen wir auf?"
Sie überlegt noch einmal kurz über die Worte des Magisters... "Warum sollte ich denn Angst haben? Habt Ihr etwas Angst vor dem Meer?" fragt sie neckisch.
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Einen kurzen Moment schaut Kadegar doch überrascht, er hatte mit einigen Reaktionen gerechnet, nicht jedoch mit solch einer.
"Ihr scheint echt aus einem der dunkelsten Löcher von Silvanaja gekommen zu sein. Lyra, Stella, einer von euch beiden kann Kydora sicher besser die Sache mit Engoniern und dem Meer erklären."
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Kydora winkt ab.
"Ich kenne die Geschichte mit dem Meer. Aber ich verstehe nicht, warum man Angst haben sollte? Wenn man nicht das allerschlimmste Wesen war, rettet einen zur Not immer noch Lavinia... Man ist nicht verloren."
Sie lehnt sich zurück. Und schaut den Magister erwartungsvoll an.
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Ein kleines Grinsen huscht wieder über Kadegars Lippen.
"Eine Frage die ebenfalls andere besser beantworten können. Ich bete nicht zu den engonischen Göttern, sondern zu einem Gott aus meiner Heimat Montralur. Wenn ihr wirklich länger mit uns reist, dann werdet ihr da sicher auch einmal hinreisen. Mal davon abgesehen. Sicher, die Priester Lavinias predigen, dass Lavinia fast jede Seele rettet. Doch wer weiß das schon genau?"
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Stella musste wegen Kydoras Aussage nun auch grinsen, immerhin war Kadegar bei ihr auch schon erstaunt genug gewesen, dass sie nicht bei flacher See schon über der Reling hing. Doch war sie schließlich schon als Kind immer mal wieder mit dem Schiff in den Norden unterwegs. Natürlich kannte sie die Geschichten, doch war sie bis jetzt immer heil wieder gekommen - auch wenn eine sturmdurchpeitschte See sie immer noch daran erinnern mochte.
"Kadegar, jetzt schaust du Kydora schon genauso verwundert an wie mich, als ich nicht direkt beim kleinsten Wind wie andere über der Reling hing... Aber vielleicht solltest du dich daran gewöhnen, dass viele Engonier Angst vor dem Meer haben, aber eben nicht alle. Und jeder mag andere Gründe haben, warum er sich dabei mehr oder eben weniger unwohl fühlt.
Ja, wer weiß, ob Lavinia oder einer unserer Götter, dem wir in unserem Leben hoffentlich entsprechend Ehre erwiesen haben, uns aus dem Totenmeer an seine Seite holt. Dies ist wohl genauso eine Frage des Glaubens wie danach, ob nach dem Tod tatsächlich ein großes, kaltes Meer zunächst auf uns wartet. Bis jetzt hatte ich noch nicht die Möglichkeit, jemanden danach zu fragen... Doch mit Fragen in deinem Glauben dürfte es sich ähnlich verhalten.
Manches Wunder erleben wir tagtäglich, ganz besonders in der Nähe unserer Priester, und führt uns die Nähe unserer Götter vor Augen. Doch manche Fragen werden vielleicht ungeklärt bleiben, bis wir es selbst erfahren. So lange können wir nur glauben. Und ich glaube im Angesicht unserer geliebten Mutter Lavinia nunmal lieber daran, dass sie versuchen wird auch im Tod ihre schützende Hand über uns zu halten oder ein anderer Gott oder Göttin Grund dazu sieht, meine Seele zu sich zu rufen.
Dennoch ist mir zum Beispiel das Meer nicht ganz geheuer und obwohl ich schon einige Reisen darauf zugebracht habe, fühle ich mich auf dem Land wohler...Aber die gute Kydora hier scheint da noch etwas befreiter zu sein."
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Lyra nickt nur abgehakt.
Sie hatte das ganze Theater um das Meer nie verstanden. Klar hatte sie bei Ihrer ersten Überfahrt Angst gehabt, aber heute konnte sie nicht mehr sagen, ob es das Meer oder vielleicht einfach die Angst vor der ungewissen Zukunft gewesen war. Aber Dank Der Gilde und Anulf hatte sie das Meer lieben gelernt...
"Naja ich muss zugeben, dass ich mich heute auch nicht mehr ganz so wohl auf dem Meer fühle. Aber wie auch bei Kadegar, hängt dies nicht mit meinem Glauben zusammen."
"kurz berührt sie die Sanduhr an ihrem Gürtel
"Allerdings bedeutet es für mich auch nicht nur Symbolhaft den Tod.... und daher ziehe ich es auf Reisen vor, möglichst nicht zu nahe an der Reling zu sitzen. Aber ich glaube, wenn ich nie wieder auf einem Schiff reisen dürfte, dann würde ich irgendwann eingehen... dafpr nehme ich sogar leichte Schmerzen in Kauf"
Irgendwie scheint Lyra bei dem Gedanken an die Reise nach Condra, troz des bisher eher ungemütlichen Seewetters, leicht zu erstrahlen.
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Schwer seufzend reibt sich Kadegar über die Schläfen. Das war echt nicht die Richtung in die er die Diskussion führen wollte, also wechselt er das Thema mit seiner üblichen Art.
"Ach, da fällt mir ein, Kydora. Habt ihr eigentlich was anderes als Steine und Perlen, oder mit was ihr in eurer Heimat so bezahlt, um die Überfahrt nach Condra Beziehungsweise die sonstigen Einkäufe zu bezahlen? Ansonsten müssen wir da noch ein Problem lösen, oder zumindest klären."
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DU hast damit angefangen, Kadegar....
Und wirft Kadegar einen Blick zu, der genau das sagt, während sie auf Kydoras Antwort wartet und noch einen Schluck von ihrem Tee nehmen will. Als sie merkt, dass auch ihr Krug schon wieder - oder immer noch - leer ist, steht sie seufzend auf, nimmt kommentarlos Kadegars Krug in die andere Hand und holt neuen Tee. Dann lässt sie sich wieder auf die Bank fallen und schaut abwartend zu Kydora.
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Kydora funkelt den Magister finster an. "Natürlich habe ich etwas, womit ich bezahlen kann."
Sie blickt in ihr Trinkgefäß, ein Blumentopf, und stellt zu ihrer Enttäuschung fest, dass dieser nur noch einen kleinen Schluck für sie beherbegt.
"Ich bin nur nicht sicher, ob es reichen wird. Es ist nicht gerade viel Kupfer, das ich besitze..."
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Kadegars Grinsen kommt nach Kydoras Einschätzung ihres Budget wieder zurück. Doch dieses mal kein amüsiertes Grinsen.
"Da bin ich ja mal gespannt wie weit ihr damit kommt. Und vor Allem... was ihr vor habt zu tun um nicht die letzte Münze ausgeben zu müssen."
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Lyra muss bei Stellas Blick grinsen.
Recht hatte sie, Kadegar war schuld.
Dann folgt sie Kydoras Antwort.... Die nicht so klingt, als würde das Kupfer lange reichen würde.
"Vielleicht sollten wir uns du Gedanken vor der Reise machen? Sonst gibt es nachher noch mitten auf dem Weg ärger.... Und Kadegar du würdest nicht so grinsen, wenn du nicht schon ein Angebot hättest... Denke auch"
Es folgt ein auffordernder Blick zu Kadegar
-
Kydora mustert die Runde und wendet sich an den Magister.
"Ich werde vermutlich nicht sehr weit kommen. Bisher haben Münzen aber auch noch keine große Rolle für mich gespielt. Ich bin ganz gut zurecht gekommen. Immerhin musste ich mir noch keine Schifffahrt leisten."
Sie blickt in ihren leeren Blumentopf verzieht das Gesicht und schaut wieder zu dem Magister.
"Was ich vorhabe zu tun, um nicht ohne Münzen dazustehen? Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber irgendjemand braucht doch immer Hilfe und ist meistens auch bereit, dafür zu zahlen."
Sie zuckt die Schultern.
"Ich würde einfach Ausschau nach den einen oder anderen kleineren Tätigkeiten halten. Es lohnt sich ohnehin nicht langfristig zu planen."
Kydor muss grinsen.
"Es kommt ja doch immer anders, als man denkt."
-
Stella grinst breit "Also ich würd' wen fürs Getränke holen und Spülen bezahlen...."
-
Mit dieser Antwort von Kydora scheint er seinem Schmunzeln zufolge gerechnet zu haben und faltet seine Hände auf dem Tisch ineinander.
"Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich wette, dass ich diesen Satz noch öfter in der nächsten Zeit hören werde. Aber Lyra hat recht, ich habe schon einen Plan. Ich bin mir sicher, dass wir dich mit etwas fehlendem Kleingeld versorgen können. Du müsstest nur die ein oder andere Tätigkeit für uns übernehmen. Nur Kleinigkeiten. Putzen, spülen, waschen..."
Er unterbricht sich in seiner Aufzählung und denkt kurz nocheinmal über
seine Worte nach und mustert Kydora abermals.
"Waschen besser nicht. Kochen brauchst du ebenfalls nicht, das mache ich auch lieber selber. Jedenfalls, eine ganze Menge an Kleinigkeiten die uns schon noch einfallen werden."
Bei seinen letzten Worten schiebt er seinen leeren Humpen in Kydoras Richtung.
"Und etwas Wasser hätte ich jetzt gerne."
-
"Für kleinere Dienste würde ich auch zahlen... Und wenn wirklich mal etwas ganz ungeplantes teures kommt, kann ich dir auch etwas aushelfen"
Sie legt ein Kupfer auf den Tisch
"Kannst du mir einen Tee mitbringen?"
-
Kydora nickt.
"Den Satz werdet Ihr in der Tat sehr oft von mir hören."
Sie blickt auf den Humpen, den er ihr gerade hinschob.
"Aber freut mich, dass die Hilfesuchenden doch näher sind, als ich dachte. Und danke für deine Unterstützung bei ungeplant großen Ausgaben, Lyra."
Kydora steckt sich das Kurpferstück ein steht auf und nimmt sich Lyras Becher. Beim Griff zum Humpen des Magisters wendet sie sich nochmal an ihn:
"Wirklich Wasser? Fische leben und lieben sich darin. Mir machen solche Dinge ja nichts aus, aber ihr wirkt eher wie..."
Sie mustert ihn.
"Nun denn. Eure Entscheidung."
Und mit diesen Worten dreht sich Kydora um, und geht Tee und Wasser holen.
-
Das Grinsen des Magisters weicht nach einem erneuten Schmunzeln wieder aus seinem Gesicht und wartet bis Kydora an der Theke ist um sich Stella und Lyra zuzuwenden.
"Das kann ja was werden mit ihr. Ich bin ja mal gespannt wie schnell sie lernen wird 'nein' zu sagen und wie schnell sie begreift wo ihr eigentlicher Platz ist. Der Platz eines Magiebegabten."
-
Jetzt weicht auch Stellas Grinsen einem ernsteren Ausdruck und ihr Blick verfinstert sich "Der Platz eines Magiebegabten? Nicht dein Ernst, oder?... Keine Diskussion, die dem kurzen Zeitraum angemessen wäre... Aber... Davon ab wird sie im Gegensatz zu dir wohl eher nicht Stunden über Büchern verbringen..."
Sie hoffte tatsächlich, dass der Kommentar nicht so abwertend gemeint war, wie er bei Stella ankam.
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Lyras Blick wird kurzzeitig Steinhart und sie nickt zustimmend bei Stellas Worten
"Um seinen Platz einnehmen zu können, muss man manchmal auch erst die unschöneren Wege in dieser Welt gehen. Nicht jeder ist so behütet aufgewachsen, wie du. Wenn ich so zurück denke, hätte ich dieses Angebot mit Freude angenommen. Es gibt wahrlich schlimmeres als Leuten die Getränke hinterher zu tragen"
Auch sie hofft, dass Kadegar Worte einfach nur ungeschickt gewählt waren
-
"Ich meine es genau so wie ich es sage. Sie soll lernen ihren eigenen Wert zu erkennen. Ihr Potenzial und ihre Verantwortung erkennen, um dann daraus zu erkennen was ihr Platz ist. Sie ist nunmal etwas besonderes. Wie wir hier auch. Aber darüber können wir gerne ein andermal noch drüber reden. Sie kommt wieder."
Wodrauf hin sich Kadegar etwas zurück lehnt und darauf wartet, dass Kydora ihm sein Getränk bringt.
-
Als Kydora an dem Tisch ankommt stellt sie Wasser und Tee auf den Tisch. Sie hält die Gefäße noch einen Augenblick fest.
"Ich mag vorerst kleinere Dienste für Euch machen. Doch macht nicht den Fehler, mich mit einer Dienstmagd zu verwechseln."
Ihr Blick wird ernst.
"Ich bin Euch wirklich sehr dankbar für Eure Hilfe, doch wenn Ihr einfach nur wen zum rumscheuchen sucht, dann bin ich die falsche Person dafür und schneller wieder weg, als Ihr gucken könnt."
Kydora setzt wieder ein Lächeln auf und schiebt Lyra und dem Magister die Getränke hin.
"Bitte schön."
Und mit diesen Worten setzt Kydora sich wieder auf ihren Platz.
-
Einen Moment lang hält Stella noch Kadegars Blick.
Aber was hat es damit zu tun, ob man behütet aufgewachsen ist oder nicht? Ich musste auch keinem Getränke hinterher tragen, aber mir meine selbst holen.
Geld muss man trotzdem irgendwie verdienen. Und da hatte Lyra Recht, es gab wahrlich schlimmeres.
Doch zumindest hatte seine Ergänzung die Wogen ein wenig geglättet. Ja, wir müssen...oder sollten uns mit dieser Gabe auch mit anderen Dingen befassen und tragen eine andere Verantwortung, aber immerhin musste und wollte sie sich nunmal Geld verdienen. Von irgendwas muss man schließlich leben.
Sie dachte kurz an die Aufgabe von Gorix am Beran zurück - verdient uns mit eurer Magie Unterkunft und Verpflegung. Und immer noch musste sie üben. Mit der Zeit mochte das möglich sein, doch wenn die Schamanin nicht mal genau wusste, was oder wie sie wirkte, würde sie wohl kaum in der Lage sein, Zauber für nichtmagische Personen in Foki zu binden.
Dann trat Kydora wieder an den Tisch und sie blickte auf.
Huiuiui...
"Naja, du brauchtest eine Möglichkeit, dir Kupfer zu verdienen. Ich oder wir haben dir eine angeboten. Es liegt an dir, sie anzunehmen oder dir eine andere Möglichkeit zu suchen. Mir persönlich ist das letztendlich gleich, für mich ist es nur eine nette Bequemlichkeit und das Angebot, dir etwas zu verdienen. Ich kümmer mich aber sonst auch selber um meinen Kram und die anderen zwei vermutlich auch, haben wir bis jetzt schließlich auch nicht anders gemacht."
Ihr Ton war weder anschuldigend noch irgendwie patzig sondern sachlich, ruhig und ehrlich.
-
Nach einem kurzen Dank zieht Kadegar sich seinen Becher ran, trinkt einen tiefen Schluck und scheint einen Moment nachzudenken und mustert dabei Kydora weiterhin als würde gerne seine Worte vorbereiten, abwägen was er zu ihr sagen kann und was nicht. Nach Stellas Worten stellt er schließlich seinen Becher ab und ergreift mit ruhigem Ton das Wort.
"Kydora aus Silvanaja, ich biete Euch an euch auf unserer Reise Wissen zu vermitteln. Ich weiß nicht viel über Schamanismus, nur einige theoretische Grundlagen. Jedoch eine ganze Menge über Magie selber. Ich biete Euch an ein Teil dieses Wissen zu teilen aber zu einem Preis. So wie ich euch einschätze ist das im Moment kein Preis den ihr mit Münzen bezahlen könnt also erwarte ich Taten, zu denen sicher auch die ein oder andere Tat gehört, für die man eine Dienstmagd anstellen würde. Bedenkt aber, dass das Wissen das ich euch dafür anbieten kann weitaus mehr wert ist als jeder Lohn in Münzen die eine Dienstmagd erhält. Wenn ihr nicht bereit seid diesen Handel einzugehen, dann werde ich euch nicht die Reise mit uns verwehren, jedoch werde ich euch nicht das beibringen, was ich euch an wissen vermitteln könnte."
-
Kydora schüttelt den Kopf. So hatte sie das doch gar nicht gemeint...
"Magister Sonnenwende, ich glaube Ihr habt mich da wohl missverstanden."
Sie seufzt.
"Ich wollte keineswegs zum Ausdruck bringen, dass ich nicht bereit wäre die Arbeit einer Dienstmagd zu machen...im Gegenteil. Ich sagte ja bereits, dass ich bereit bin, zu arbeiten."
Kydora verschränkt die Arme und denkt kurz nach.
"Allerdings möchte ich nicht den Eindruck erwecken, dass ich mich herumkommandieren lasse. Es ist ein Handel zwischen uns, ein Tauschgeschäft, wie Ihr bereits sagtet. Euer Wissen und Münze im Tausch gegen kleinere Arbeiten, die ich verrichten werde. Mir ist bewusst, dass das für mich ein nur allzu gerechter Tausch ist."
Sie lächelt in die Runde.
"Wenn das jetzt geklärt ist, können wir uns endlich um die Weiterreise kümmern, oder?"
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Anscheinend war die junge Babarin doch nicht so unsicher, wie es auf den ersten Blick gewirkt hatte. Vermutlich musste sie nur einfach erst mit Leuten warm werden, bevor sie sie Position beziehen konnte.
"Mein Angebot lautet wie Kadegars, Wissen und Münze gehen kleinere Arbeiten. Und mit dem kümmern hast du recht. Ich würde gerne noch das ein oder andere hier im Dorf besorgen und auffüllen. Die letzten Wochen haben etwas an den Vorräten gezerrt."
Sie schaut sich einmal in der Runde um
"Braucht sonst noch wer etwas?"
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Als die Sprache auf die Weiterreise fiel musste Stella an die verbrauchten Vorräte denken; sie hatten in Firngard quasi alles gebraucht, was sie hatten.
"Ja, nach den Ereignissen in la Follye muss ich auch meine Vorräte aufstocken, ich hab nichts mehr... Außerdem würde ich dann noch mit Gorix sprechen wegen der Analyse von Tannjew in der Ayd'Owl und seinen weiteren Plänen."
-
Kadegar nickt zufrieden.
"Sehr gut. Dann wäre das ja alles geklärt. Ich werde dann ja auch einige Besorgungen hier im Dorf anstellen und mich für den Aufbruch nach Condra bereit machen. Mir wäre es recht wenn wir heute Mittag noch aufbrechen können. Ansonsten spätestens morgen, wenn die Sonne aufgeht."
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"Gut, dann bis später. Für mich ist heute Mittag kein Problem. Wenn keiner was dagegen hat, sattel ich gleich mein Pferd." Mit diesen Worten leerte Stella ihren Krug, stand auf und ging wieder hinaus auf den Hof.
Die Sonne schien warm auf das Fell auf ihren Schultern und Rücken und sie genoss es wie die Wärme langsam ihren Rücken hinunter wanderte.
Endlich wird es wieder Frühling!
Sie blickte sich suchend um, ob Gorix schon irgendwo zu sehen war, doch zumindest konnte sie ihn jetzt nirgendwo ausmachen.
Sasha saß immer noch auf der Bank in der Sonne und hatte die Augen geschlossen und Lorainne, Benjen, Mina und die Äxte standen schon bei den gesattelten Pferden und waren im Begriff aufzubrechen.
Also ging sie sich noch kurz von dem Trupp verabschieden - vermutlich bis zum Fest der Grenzen in zwei Monden. Wieder hatte sie nicht geschafft mit Lorainne über den Brief zu sprechen, doch waren die Geschehnisse der letzten Woche viel wichtiger gewesen. Taten sagen mehr als Worte.
Anschließend packte sie in der Hütte ihre Sachen zusammen. Dabei vergewisserte sie sich auch noch einmal, dass der kleine braune Holzkreisel von Anders gut verwahrt war. Ihre Finger fuhren über das glatte, warme Holz bevor sie ihn wegsteckte. Sie hatten vereinbart, dass sie den Kreisel verwahren würde bis Anders wieder wirklich frei sein konnte. Nur zur Sicherheit.
Mit ihren Sachen bepackt ging Stella dann zurück zum Gastraum, stellte die Sachen davor an die Seite und ließ sich aus der Küche mit Brot, Käse, Äpfeln, Möhren, Nüssen, Trockenfrüchten, Rauchwürsten und Trockenfleisch eindecken. Aus einem ihrer Beutel am Gürtel nahm sie dann die entsprechende Menge Kupfer und reichte sie dem Wirt.
Dann trug sie alles zum Stall, um ihr Pferd zu striegeln und zu satteln. Als sie die Sachen abgestellt hatte, begrüßte sie es mit einer Karotte, strich ihm über die Nüstern und tätschelte ihm den Hals, bevor sie die Hufe reinigte und nach Steinchen inspizierte. Anschließend striegelte sie noch das schwarze, weiche Winterfell und gürtete zum Schluss den Sattel fest und band ihre Sachen daran fest.
Auf dem Rückweg zum Hof sah sie dann auch Gorix, wie er den Gastraum ansteuerte. Er war gestern Abend recht plötzlich vom Feuer verschwunden und sie hatte sich schon gewundert, dass sie tatsächlich nach ihm ins Bett gegangen war.
Also fing sie ihn ab und steuerte mit ihm zusammen dann die Feuerstelle an, wo sie sich auf eine der Bänke setzten und das weitere Vorgehen mit Tannjew besprachen und um sich nach dem Ausflug nach Condra wieder zu treffen.
Kurz darauf war auch das geklärt und Gorix setzte den Weg in den Gastraum fort, um zu frühstücken.
Stella hatte jetzt so weit alles erledigt und nutzte die übrige Zeit, um ihre Tuniken von dem unglücklichen Pfeiltreffer beim Zusammentreffen mit Roqueforts Leuten zu flicken, die Sonne warm im Nacken. Dort wartete sie darauf, dass auch der Rest bereit zur Abreise war.
-
Zufrieden nickt Kadegar als Stella scheinbar hoch motiviert sich aufmacht um mit ihren Vorbereitungen zu beginnen. Innerlich grinste er bereits wieder, Stella würde sicher die Einzige sein, die auf dem Rücken eines Pferdes reisen wird. Bis zur nächsten Stadt würde er zu Fuß gehen. Ist gesünder, einfach und vor allem viel sicherer. Naja, ein Vorteil hat so ein Pferd für Kadegar schon. Verhungern werden sie sicher nicht.
"Nun, ich werde auch mit meinen Vorbereitungen beginnen. Bis nach Middenheim werde ich jedenfalls zu Fuß gehen."
Und so macht sich auch Kadegar auf das Gebäude zu verlassen. Für ihn geht es zunächst zu seiner Unterkunft. Die meisten seiner Sachen sind noch ordentlich eingeräumt, da er sie hier nicht brauchte, die übrigen schnell eingeräumt und verschlossen. So sortiert und ordnet er sie fein säuberlich und versiegelt sie gegen unerlaubtes öffnen. Manches mundan, manches magisch, je nach Wichtigkeit des Inhaltes. Mit einem schweren Seufzen fällt ihm wieder ein Problem auf, welches er vor sich her schiebt.
Es wird wirklich Zeit, dass ich mich um diese Packproblematik kümmere. Ein nimmervoller Sack wäre wohl eine gute Anschaffung. Hm. Oder eine Möglichkeit die Kisten zu verkleinern und bei bedarf zu vergrößern. Ja, das wäre wohl sinnvoller. Mal sehen, was brauche ich für so eine Verzauberung...
Und so schweift der Magier wieder mit einigen Überlegungen ab und vertrödelt seine Zeit. Erst als Lyra das Zimmer später betritt unterbricht er seine Überlegungen und macht sich daran jemanden im Dorf zu finden, der seine Kisten auf einen Karren verlädt und sich darum kümmert, dass sie zu seinem nächsten Ziel gebracht werden, natürlich gegen eine Bezahlung und eine Drohung bei Diebstahl die beide den Dörfler dazu bringen die Arbeit ordentlich zu erledigen.
An Vorräten organisiert der Magier sich kaum etwas für die kommende Reise. Nur eine kleine Ration bis zur nächsten Stadt. Dort wird er sicher bessere Preise und Waren bekommen als im Dorf.
Nach einigen kurzen Gesprächen und Verabschiedungen von den Freunden die noch im Dorf verblieben sind steht Kadegar nun bereit mit seinen drei mehr oder weniger begabten Begleiterinnen nach Condra aufzubrechen. Einige letzen tiefen Atemzüge nimmt er noch von der Luft hier am Waldrand, lauscht den gesängen der Vögel und betrachtet das leuchten der Sonne zwischen den Baumkronen und da stellt Kadegar wieder fest, dass er die kahle, kalte Landschaft des Schattenwallsgebirge in Monralur doch vermisst.
-
Kydora hatte an dem Morgen ihre wenigen Sachen, die sie besaß schon gepackt und so war nicht mehr allzuviel zu tun. Sie sah, wie sowohl Stella als auch der Magister sich aufmachten ihre Vorbereitungen zu erledigen.
Sie wendet sich an Lyra.
"Ich werde dann auch mal meine Sachen holen gehen."
Bevor sie sich auf den Weg macht, besorgt sie noch ein paar Vorräte beim Wirt und tritt dann aus der Taverne hinaus. Die Sonne steht schon hell am Himmel und Kydora streckt sich erstmal den warmen Strahlen entgegen. Ein angenehmer Tag. Gemütlich macht sich Kydora auf den Weg in ihre Hütte, wo sie ihr weniges Hab und Gut vorfindet, irgendwie zusammengepackt um einigermaßen handlich transportierbar zu sein.
Rasch sind ihre Sachen geschultert und sie geht wieder hinaus vor die Hütte. Kydora schließt die Augen. Es war so friedlich und ruhig in diesem Dorf. Die letzten Ereignisse ließen sich nur noch erahnen.
Vorfreude und Neugierde machen sich in Kydora breit. Gespannt denkt sie darüber nach, was sie wohl auf ihrer kommenden Reise erwarten würde. Das Meer, neue Bekanntschaften, ihre Magie... All das weckt ihre Neugierde, doch auch Unsicherheit und Zweifel kommen ihr in den Sinn. Kydora schüttelt den Kopf. Sie will sich nicht den Kopf zerbrechen wegen Dingen, die eventuell passieren könnten. Lieber will sie das Hier und Jetzt genießen und alles andere einfach auf sich zukommen lassen.
Als sie den Weg nach oben blickt, sieht sie den Magister schon mit seinen Sachen dort stehen. Rasch macht sie sich auf den Weg zu ihm und steht nun abreisebereit neben ihm.
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Nachdem jetzt alles geklärt war, erhebt sich nun auch Lyra.
"Mittag ist überhaupt kein Problem, sind nur noch einige wenige Besorgungen."
Damit verläßt auch sie den Schankraum. Zuerst führt ihr Weg sie zum Dorfhändler, hier sollte sie den entsprechenden Proviant für die Reise bekommen.
Bevor sie den Laden betritt, dreht sie sich nochmal in die Sonne und genießt die Wärme auf ihrem Gesicht.
<Endlich Frühling >
Wenig später verlässt sie den Laden mit dem Proviant und einigen Dingen sie sie als Komponenten benutzen möchte. Da sie bereits gepackt hat und der Rest noch beschäftigt scheint, macht sie einen kleinen Spaziergang durch den Wald und genießt das erwachen der Natur. Obwohl dieser Winter weitestgehend ruhig verlaufen war, hatte sie das Gefühl eines großen Wandels. Erklären hätte sie es nicht können, es ist einfach da.
Ihr nächster Weg führt sie nun doch in ihren Schlafraum. Dort muss sie feststellen, das Kadegar tief in Gedanken versunken immer noch auf seinem Bett sitzt und scheint fast aufzuschrecken, als sie den Raum betritt. Nach einem kurzen Gruß verstaut sie die letzten Sachen und macht sich Reise bereit. So erreicht die Fee kurz nach Kadegar und Kydora auch den Sammelplatz.
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Seufzend packte Stella Nadel und Faden weg, zog sich die geflickte Tunika wieder über den Kopf, das Rentierfell darüber und schnürte sich ihre Gürtel um die Hüften. Den Mantel würde sie erst bei schlechterem Wetter und abends wieder brauchen - sie wollte die ersten Sonnenstrahlen genießen.
Dann macht die Gruppe sich auf den Weg, um noch möglichst weit zu kommen. Immerhin mussten sie noch in Middenheim nach einer Kutsche schauen, damit sie nicht den ganzen Weg zu Fuß gehen müssten - oder zumindest die anderen. Jedenfalls wären sie zu Fuß deutlich länger unterwegs.
Das erste Stück des Weges hätte sie das Pferd auch geführt, wenn es nicht so matschig gewesen wäre. Auf besseren Straßen würde sie wohl für ein Stück absteigen... Doch so schwang sie sich in den Sattel, ließ die Zügel lang, befestigte das Ende lose am Sattel und ließ ihr Pferd neben den anderen her trotten.
Stella nahm sich derweil ein dünnes Stück Holz aus ihrer Tasche, das sie bereits angefangen hatte von der Rinde zu befreien und schnitzte es anschließend sauber in Form. So verfuhr sie auch mit ein paar weiteren Stücken und langsam aber sicher sammelten sich die Holzsplitter, die nicht sofort zu Boden rieselten in der Mähne des Pferdes.
Erstaunlich ruhig lag der Wald vor ihnen. Nichts erweckte den Eindruck, dass in den letzten Tagen so vieles hier geschehen war. Ein Schwarm Wildgänse schnatterte laut über den Baumkronen - es wurde wirklich langsam Frühling.
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Schnell verstaut Lyra ihren Mantel am Rucksack. Es ist an diesem Tag sehr warm und die Sonne tut ihr gut.
Als sich die Gruppe in Bewegung setzt hält sie sich erstmal bei Kydora. Die scheint immer noch ziemlichen Respekt vor Kadegar zu haben und Lyra möchte ihr etwas Sicherheit geben. Im Grunde hängt sie aber ihren eigenen Gedanken nach. Was war jetzt mit Tanjew, wie konnten sie Anders helfen, wie soll ihre eigene Zukunft aussehen...
Das Jahr hatte schon ziemlich aufgewühlt angefangen. Der Vulkanausbruch hatte für viel Aufregung innerhalb der Akademie gesorgt. Und nun dieses Bauchgefühl, irgendwas lag in der Luf
Kurz schießt sie zu Kadegar und Stella auf, schließlich sind sie ein Teil ihrer Familie und es tut gut in ihrer Nähe zu sein. Auch wenn ihr der Schlamm unter ihren Füßen nicht viel ausmacht, versucht sie beim laufen nicht zu viel davon zu verspritzen, schließlich möchte sie Kadegar nicht schon wieder ärgern.
So vergeht der Tag und der Marsch nach Middenheim wie im Flug
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Noch gegen Abend erreichte die kleine Gruppe Middenheim. Die Straßen waren immer noch matschig und hier auf Grund der verschiedenen Spuren von Pferden, Wagenrädern und geschäftigem Treiben noch ausgetretener so dass ihre Stiefel regelmäßig bis zum Schaft im Schlamm versanken.
Während Stella ihr Pferd versorgte kümmerten sich Kadegar und Lyra mit Kydora im Schlepptau um ein Zimmer für die Nacht und etwas zu Trinken. Das Gasthaus war durchschnittlich besucht und man merkte, dass es langsam wieder Frühling wurde und die Straßen wieder mehr frequentiert wurden. Auch eine Kutsche für die Weiterreise am nächsten Morgen konnten sie vereinbaren, so dass sie doch relativ zügig vorankommen würden. Daher begaben sie sich dann auch bald zu Bett.
Man hatte Ihnen eine große Schlafkammer mit vielen Betten zur Verfügung gestellt die auch bis auf die vier Magier diese Nacht leer bleiben würde. Stella überließ Lyra gerne das Bett an dem kleinen Kamin, da sie wusste, dass die Steinfee doch gerne mal etwas fröstelte, also löste die Riemen von ihrem Gepäck und breitete die Felle auf dem Bett daneben aus - sie würde eh nicht so schnell frieren.
Anschließend rollten alle sich auf ihrer Schlafstatt zusammen und löschten das Licht. Kurz darauf war Stella auch schon eingeschlafen, doch ruhig sollte auch diese Nacht nicht für sie werden.
Die Träume, von denen sie gehofft hatte, sie verdrängt oder überwunden zu haben, und die sie vor ziemlich genau einem Jahr schon einmal gequält hatten, holten sie erneut ein und so wälzte sie sich die Nacht über wild hin und her.
Schwarze Gestalten zerrten sie durch die Gänge und sie stolperte hinterdrein. Doch sie wollte nicht wieder in diesen Raum. Sie sträubte sich, weiterzugehen. Man zerrte an ihr, einmal, zweimal. Als sie immer noch nicht nachgeben wollte wurde, packte eine der Gestalten sie ruppig am Arm und ein höllischer Schmerz zwang sie in die Knie, sie schrie auf und Tränen stiegen ihr in die Augen. Nach einigen schmerzvollen Sekunden in denen sie nicht aufhören konnte zu schreien, ließ die Gestalt sie wieder los. „Na, willst du jetzt wohl mitkommen?“ Dabei zerrte man sie wieder auf die Beine. Eine von ihnen stellte sich dicht vor sie und als sie wegschauen wollte, zog er ihr Gesicht zu sich heran. „Er wird viel Spaß mit dir haben…Gnihihihi…. Freust du dich schon? Gnihihihi! Oh ja, er wird sich köstlich amüsieren! Und du wirst scheitern! Gnihihihi!“ Die Gestalt verspottete sie, lachte sie aus – sie und ihre Angst. Die Angst zu versagen, Freunden nicht helfen zu können, nicht gut genug zu sein.
In der Tür wurde sie auch schon erwartet vom Schalk, diesem Wesen mit Narrenmaske und Zepter, das nur darauf wartete sie zu quälen und sich einen Spaß daraus zu machen. Er deutete auf die offene Tür. „Rein, rein, rein meine Liebe!“
Ihrem Schicksal ergeben ging sie voraus. Alle Kraft und Mut sich aufzulehnen, die sie damals gefühlt hatte, das Feuer in ihr um zu kämpfen, war erloschen.
Als sie den Raum betrat, sah sie Anders vor sich, mit einem Dolch bewaffnet. Dann stolperte sie drei Schritte auf Anders zu, weil der Schalk sie in den Raum geschubst hatte und Anders ging langsam mit erhobener Klinge auf sie zu. „Los, wehr dich! Wehr dich! Sie wird dich sonst töten!“ tönte der Schalk hinter ihrem Rücken. Doch sie reagierte nicht. Ich kann sie nicht einfach töten… dachte sie bei sich. Sie beobachtete lediglich Anders, wie sie vor ihr auf und ab tänzelte, den Schaft fest umfasst. Dann griff Anders sie an, Stella hob den Arm um zu parieren und bekam den ersten schmerzhaften Schnitt verpasst. Wieder begannen Tränen ihr Sichtfeld zu verschleiern und sie stolperte einen Schritt zurück nur um sofort wieder vom Schalk nach vorn geschubst zu werden. „Los, mach weiter! Wehr dich endlich! Töte sie bevor sie dich tötet!“
Wieder griff Anders sie an, diesmal erwischte sie Stella am Bauch und sie ging in die Knie – wieder schrie sie vor Schmerz auf, der durch ihren Körper tobte und ihr langsam den Verstand raubte. Als sie kurz aufblickte, stand der Kender über ihr, stieß sie nach hinten und rammte ihr die Klinge tief ins Herz und alles wurde schwarz um sie.
Dann schreckte sie schweißgebadet und schwer atmend hoch.