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Die Gebiete in Andarra => Hier und dort in den Weiten Andarras => Thema gestartet von: Simon de Bourvis am 21. Aug 13, 16:51

Titel: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 21. Aug 13, 16:51
Überall konnte man das Leben höheren. Frösche versuchten Partner anzulocken Insekten schwirrten um ihren Kopf und überall in der nähe konnte man das Blubbern von Sumpfgas hören. Doch der Geruch passte nicht zu einem Sumpf. Er war zwar Faul und schwer wie in jedem Sumpf doch lag ein wenig Tot und Verderben in der Luft.

Die Ruine bestand aus mit Schlingpflanzen überwucherten Mauerresten und verrottenden Holzbalken.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Vanion am 21. Aug 13, 23:45
Rasch sah Vanion sich um. In Sümpfen kannte er sich nicht wirklich aus, er wusste lediglich, dass es auf einige Sachen zu achten galt - zum Beispiel, wohin die Schritte zu setzen waren, wie sicher der Untergrund war, was für Viecher einem grade in den Stiefel hineinkrochen. Mit diesem Gedanken schüttelte er sanft eine neugierige Kröte ab, die in aller Seelenruhe auf seinen Stiefel geklettert war.

Eine Gänsehaut stahl sich den Rücken des Knappen hinauf. Ein seltsames Gefühl schien von diesem Sumpf auszugehen, etwas schien hier nicht ganz der Natur der Dinge zu folgen. Etwas - oder jemand - war in diesem Sumpf, was nicht hierhin gehörte. Vanion mochte sich irren, doch war er ziemlich sicher, dass dies der richtige Platz war, um Lorainne zu finden. Dennoch, ein hartnäckiger Klumpen Zweifel blieb in seinen Gedanken.

Nichtsdestotrotz galt es nun, anzufangen.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 22. Aug 13, 13:52
Auf den ersten Blick war Felix erleichtert den Sumpf zu sehen, immerhin hatte er diesen Tunnel jetzt hinter sich. Nachdem er sich kurz umgesehen hatte korrigierte er diese Einschätzung.
Dieser Ort ist perfekt für ein paar finstere Kultisten, nun gut die suchen wir ja auch.
Felix betrachte die Umgebung aufmerksam, um einen gangbaren Pfad durch den Sumpf zu finden.
„Hat irgendwer eine Idee in welche Richtung wir gehen sollten?“

Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 22. Aug 13, 15:54
Zumindest um die Ruine schien der Boden fest zu sein. Rundherum erstreckte sich der mit milchigem Bodennebel überzogene Sumpf.
Einst musste es zu der Ruine wohl einen Zugangsweg gegeben haben, aber jetzt schien es unmöglich einen befestigten Weg auszumachen.

In Zwielicht und Nebel liess sich im Osten einige Hundert Meter weiter etwas wie eine Baumgruppe ausmachen
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 22. Aug 13, 19:04
Wo Bäume sind dürfte der Boden halbwegs fest sein.
„Wenn keiner einen besseren Vorschlag hat, würde ich sagen, dass wir uns auf den Weg zu dieser Baumgruppe machen und dann weiter schauen.“
Erneut betrachtete er die Bäume. Der Boden sah halbwegs gangbar aus, wenn auch nicht angenehm. An einem verkrüppelten Baum in der Ruine schnitt Felix sich einen Ast ab, mit dem er den Boden prüfen wollte.
Hoffentlich reicht das.
Er wartete kurz auf die Reaktion seiner Gefährten, um sich dann auf den Weg zu machen.
„Sag mal Stella, du hast nicht zufällig magische Mittel, um uns die Richtung zu weisen?“
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Sandra am 23. Aug 13, 20:44
Stella blickte sich ebenfalls um und nahm sich ebenfalls einen dickeren ast, um den boden auf seine Tragfähigkeit prüfen zu können.
"Leider nein Felix - ich weiß zwar, dass es einen solchen Zauber gibt, diesem bin ich aber leider noch nicht mächtig, auch wenn ich in den letzten Wochen schon einiges hinzulernen konnte. Und ich kann mich leider gerade auch nicht ganz daran erinnern, ob es nur mit Gegenständen oder auch mit Personen klappt - allerdings soweit ich weiß nur jene, zu denen man eine gewisse persönliche Beziehung beziehungsweise Bindung hat... Ich meine, ich habe zwar Lorainnes astrale Erscheinung gesehen, aber ich wüsste nicht, ob das reichen würde - und so oder so würde es den Zauber zumindest erschweren... Tut mir leid... Aber ich denke der Weg zur Baumgruppe ist vielleicht ein guter Anfang... "
Innerlich ärgerte sie sich über ihr eigenes Unvermögen, ihre Hilflosigkeit nichts sinnvolles tun oder wissen zu können.
Verdammt, warum bist du nicht vorher auf die Idee gekommen, wie wir sie hier finden sollen - schalt doch mal deinen Kopf ein!
"Sagt mal, hat denn eventuell jemand eine Karte...oder eine Ahnung, wie die Gegend hier aussieht? Ob es mögliche Orte oder Verstecke geben könnte?"
Währenddessen wedelte sie den Nebel zu ihren Füßen etwas weg, um erkennen zu können, ob man so einen gangbareren Weg ausmachen könnte, wenn man den Nebel ausreichend vertreiben könnte.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 24. Aug 13, 20:24
Kurz betrachtete Felix erneut die Ruine. Die Mauerreste sahen lange verlassen aus. Zumindest hier war Lorainne nicht.
„Nun gut hier herumstehen bringt uns auch nicht weiter. Lasst uns beim gehen nachdenken.“
Mit diesen Worten machte er sich langsam und vorsichtig auf in Richtung der Bäume. Beim Gehen prüfte er mit einem Stock den Boden, in der Hoffnung größere Schlammlöcher zu vermeiden. Manchmal bleib er kurz stehen, um sich umzusehen, aber außer grauem Nebel war nicht viel zu erkennen.
Hoffentlich sehen wir von da hinten mehr. Fürs nächste mal: den Magier fragen, wo genau wir suchen sollen.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Vanion am 26. Aug 13, 13:19
Der Knappe hielt Felix zurück, bevor er sich zu weit entfernen konnte. "So, wie ich Gorix verstanden habe, ist das hier einer der Orte, den wir absuchen müssen. Da sind wir uns einig." Vanion zögerte, bevor er fortfuhr: "Wir wissen nicht, wie groß das Gebiet ist, das Gorix eingrenzen konnte. Wir sind viel zu eilig aufgebrochen, eine Karte würde wirklich helfen. Aber andererseits zählt wohl mittlerweile jede Sekunde. Diese Ruine sollten wir näher untersuchen, aber denkt daran, dass wir nicht all zu Viele sind! Vorsicht ist besser als Nachsicht, haltet euch daran."

Der Nebel waberte um die Bäume herum, als Vanions Blick darauf fiel, schien es fast, als ob sich dort Gestalten bewegten. Nur der Nebel, Idiot!, schalt er sich selber. Noch einmal schritt Vanion durch die Ruine, bedacht, jedes Detail zu erfassen, aber es schien nichts weiter als das zu sein: eine Ruine. Steinfundamente immerhin, teilweise schon eingesunken in den schlammigen Untergrund, hier und da verrottende Holzbalken. Hier war schon ewig niemand mehr gewesen.

"Also dann - wenn von euch auch niemand etwas gefunden hat, dann weiter. Bleibt dicht zusammen - Felix, halt dich bei mir, Yorik bei Stella."
Vorsichtig begann Vanion, sich durch den sumpfigen Boden in Richtung dieser Baumgruppe vorzuarbeiten. Sein Stock sank an manchen Stellen tief in den Untergrund ein, was immer neue Umwege mit sich brachte. Dennoch kamen sie dem kleinen Wäldchen immer näher.

Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 26. Aug 13, 18:24
Die Sonne war nur eine blasse Andeutung im diesigen Grau des Himmels, dennoch war es ungewöhnlich warm, die Anstrengung des Watens tat ein Übriges.

Es dauerte nicht lang bis die Mpücken und anderen Insekten der Sümpfe auf die Neuankömmling aufmerksam wurden.

Als die Gruppe schliesslich erschöpft die kleine Baumgruppe erreichte waren alle von kleinen Bissen und Sticken übersäät.

Die Baumgruppe stand tatsächlich nur zur hälfte auf festem Grund, der Rest, einige Weiden, stand bereits im Schlamm.

Der Tag war nun bereits weit fortgeschritten, aber auch hier war offensichtlich schon seit langem kein Mensch mehr gewesen, oder hatte keine Spuren hinterlassen.

Damit stellte sich nun die Frage, ob mab hier lagern, oder weoitersuchen und riskieren sollte bei Einbruch der Dunkelheit keinen Lagerplatz mehr zu finden.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Yorik am 26. Aug 13, 23:28
Yorik, der bisher eher still gewesen war, ließ seinen Blick von ihrem jetzigen Standpunkt bei der Baumgruppe aus über die Umgebung schweifen. Seine Augen wanderten sorgfältig über die triste Landschaft, konnten aber beim besten Willen nichts entdecken. Es schien ein ganz gewöhnlicher, schlammiger Sumpf zu sein, ähnlich dem bei Glaamsheim. Der junge Mann schaute gen Himmel und musste feststellen, dass es mittlerweile ziemlich spät geworden war; es durfte nicht mehr allzu lange dauern, bis die Dunkelheit über den Sumpf hereinbrechen würde. "Ich sehe nichts", wandte er sich an seine Gefährten, "und ihr?" Er sah ihnen in die Augen, Einen nach dem Anderen, dann fügte er hinzu. "Wenn nicht, sollten wir uns überlegen, wo wir lagern wollen. Bald dürfte es Nacht werden, und wir wissen nicht, wann wir das nächste Mal eine größere, wirklich feste Fläche finden."
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Vanion am 27. Aug 13, 12:21
"Wir suchen uns erst einen halbwegs trockenen Lagerplatz. Dann suchen wir weiter." Vanion war entschlossen, das Tageslicht bis zum letzten Moment auszunutzen. Dennoch begann Vanion schon zu zweifeln, ob dies wirklich der Platz war, wo Lorainne gefangen gehalten wurde. Nirgendwo im Umkreis war ein Verschlag, eine Hütte, oder auch nur ein Schilfdach zu sehen, das die Wohnstätten der Kogar auszeichnete. Es war wohl wahrscheinlicher, dass hier im fauligen Wasser irgendwo ein Frauenkörper mit dem Gesicht nach unten schwamm und langsam vor sich hin verrottete.

Nach kurzer Suche wurde klar, dass zwischen den Bäumen so gerade noch genug trockener Boden für die kleine Gruppe zum Lagern war.
Es regnete leicht, und Vanions Blick fiel zwischen die Weiden, die schon im Wasser standen. Ein melancholischer Anblick, wie die Tropfen langsam und leise von den herabhängenden Ästen abperlten. Der Knappe straffte sich.

"Also los. Wir suchen nach allem, was eine Spur sein kann. So verlassen, wie diese Sümpfe zu sein scheinen, ist alles ein Anhaltspunkt. Abdrücke, Stofffetzen, Pferdeäpfel, Essensreste, vielleicht die Asche eines Lagerfeuers." Sein Blick fiel auf den Abdruck, den sein Stock in der weichen Erde hinterlassen hatte. "Wer ohne einen Stock oder eine andere Tasthilfe hier entlang will, legt nicht viel Wert auf sein Leben. Achtet also auch auf solcherart Abdrücke!" Mit einem Klatschen erschlug Vanion eine Mücke, die sich auf seinen nackten Unterarm gesetzt hatte. "Und trinkt das Sumpfwasser nicht, wenn es sich vermeiden lässt." Der Knappe nestelte den runden Helm, den er an seinen Rucksack geschnallt hatte, los, und stellte ihn umgekehrt auf die Erde. Lieber Regenwasser als Sumpfwasser. "Wir suchen in größer werdenden Kreisen um dieses Wäldchen herum. Bleibt immer in Sichtweite voneinander. Und haltet bloß die Augen offen, irgendetwas liegt hier in der Luft, was kein wirklicher Wohlgeruch ist."
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Sandra am 27. Aug 13, 12:37
"Sollten wir nicht trotzdem zumindest schonmal Fackeln machen, wenn es bald dämmert? Wer weiß wie gut man dann noch halbwegs brauchbares Holz hier findet... und evtl. schonmal Holz für ein Lagerfeuer bereitlegen - passendes scheint hier zumindest schwieriger zu finden zu sein. Und was haltet ihr davon, wenn wir den vorherigen Kreis irgendwie markieren - eine Sichtweitenlänge sollte ja ausreichen, damit wir nicht unnötig viele Kreise laufen... Und wir sollten sicher gehen, dass wir die Baumgruppe leicht wieder finden."
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 27. Aug 13, 15:37
Während Stella sich um Feuerholz und den Aufbau des Lagers kümmerts, fingen die Anderen an, den Sumpf weiter abzusuchen.

Es war mühselig, trotz des Regens war es immer noch schwül und der Morast liess die Beine schon nach kurzer Zeit ermüden.

Bis Sonnenuntergang hatte die Suche nur wenig zutage gefördert: Etwas das wie eine verrostete Speerspitze aussah, halb verrottete Lederreste, die einmal eine Rüstung dargestellt haben mochten und in der Nähe des Lagerplatzes ein Silbermedallion mit einem eingeprägten heulenden Wolfskopf.
Ausserdem schien es so, als sei der Sumpf keine 200 Schritt von der Baumgruppe entfernt nicht mehr begehbar, nirgendwo liess sich dort noch Grund ertasten.

Die Erschöpfung stand allen ins Gesicht geschrieben, die hereinbrechende Nacht liess sie frösteln und der Gestank nach Verwesung liess das Gefühl von Übelkeit und Krankheit aufkommen.

Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Vanion am 27. Aug 13, 16:25
"Ich übernehme die erste Wache." Vanion war frustriert. Schon wieder nichts! Nur ein stinkendes Loch voll Schlamm und Mücken. Er setzte sich mit dem Rücken an einen Baum, sein Blick streifte über die 'Ergebnisse' ihrer Suche. Nur das Medaillon schien noch nicht lange hier zu sein, aber was sagte ein Wolfskopf schon aus? Das Tiorssymbol, und auch das Tormentorsymbol, und wahrscheinlich das Symbol eines weiteren Tausends an Göttern. Zornig sog Vanion tief die Luft ein und bereute es sofort wieder, als der faulige Gestank ein Würgen verursachte. Nur Mühsam hielt er seinen Mageninhalt zurück.

"Hat irgendjemand eine Idee?" Der Knappe bemühte sich, optimistisch zu klingen, schließlich waren die anderen wahrscheinlich nicht begeisterter als er selbst. Während er erwartungsvoll in die Runde blickte, wühlte er in der Tasche mit Jelenas Tränken. Mit einem Grinsen zog er eine größere Glasflasche hervor, die er selbst noch vor dem Antritt der Reise hinzugegeben hatte. "Branntwein, für kalte Nächte." Er nahm einen kleinen Schluck und spürte die Wärme seine Kehle hinabfließen; dann reichte er die Flasche an Felix weiter.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 27. Aug 13, 21:19
Felix nahm einen Zug aus der Flasche.
„Danke“
Felix reichte den Branntwein an Yorik weiter.
„Sag mal bei diesen Tränken ist nicht zufällig was dabei, was vor Insekten schützt, Vanion?“
Nachdenklich blickte er in das kleine Feuer. Im Grunde suchten sie die Nadel im Heuhaufen, oder zumindest eine Ritterin im Sumpf. Felix konzentrierte sich und versuchte herauszufinden, ob dieses unangenehme Gefühl im Sumpf aus eine bestimmten Richtung kam. Wirklich etwas ausmachen konnte er aber nicht.
„Nun du hast nach Ideen gefragt Vanion. Hier ziellos durch den Sumpf zu rennen ist Sinnlos, der ist zu groß und unwegsam. Entweder einer von euch kann zufällig festmachen aus welcher Richtung dieses ungute Gefühl kommt, dann laufen wir darauf zu,“ Felix verzog das Gesicht, ja das ist eine ganz tolle Idee, „oder wir gehen zum Rande des Sumpf und suche irgendjemanden, der hier lebt. Vielleicht gibt es Torfstecher oder so. Wenn wir ganz viel Glück haben, haben die sogar was Merkwürdiges bemerkt. Ist nicht besonders Aussichtsreich, aber was besseres fällt mir nicht ein.“
Nach einer kurzen Pause fügte Felix hinzu:
„wenn die, die wir Suchen wirklich ein Versteck im Sumpf haben, muss es Kontakt nach draußen geben. Auch Kultisten müssen schließlich essen.“
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Gorix am 27. Aug 13, 23:12
Plötzlich löste sich aus dem kleinen Feuer ein noch kleineres Stück Holz und rollte auf Stella zu. Aus der kleine Flamme wuchs ein Feuer das scheinbar Augen und ein Mund hatte. Nervös hüpfte es auf den Scheit hin und her.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Sandra am 28. Aug 13, 10:43
Als Stella das einzelne Feuer bemerkte, sah sie es zunächst kurz interessiert an. Das muss wohl so ein Mindergeist sein... Hm, mit dem hatte ich erst morgen gerechnet... Sie suchte ein Stück pergament heraus und begann zu schreiben, während sie auch immer wider einen Blick zu dem Feuer warf, ob es sonst etwas von ihr wollte.

"Hallo Gorix,
wir wissen nicht, wo wir suchen sollen bzw. wo wir hin müssen und haben auch keine Karte vom Gebiet. Lagern heute Nacht an einer Baumgruppe ein paar hundert Meter von der Ruine entfernt. Hast du einen genaueren Anhaltspunkt oder Vorschläge für unsere Suche? Oder anderes, worauf wir aufpassen oder uns in Acht nehmen müssen?
Bis jetzt haben wir nur ein Silbermedaillon mit einem heulenden Wolfskopf gefunden, das etwas neuer schien, aber keine Spur. Außerdem scheint der Sumpf von hier aus auch nicht weiter begehbar."

Als sie soweit geschrieben hatte, wies sie die anderen auf das Feuer hin und las ihren Brief vor. "Irgendwelche Ergänzungen?"
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Vanion am 28. Aug 13, 11:19
Vanion nickte mit dem Kopf. "Frag ihn, ob er herausfinden kann, ob wir hier alleine sind."
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Gorix am 28. Aug 13, 13:06
Nach dem Stella das Papier in dem Mindergeist verbrannt wurde dieser Größer und verschwand wieder. Einige Zeit später erschien er wieder , Hüpfte auf ein eingelagertes Stück Feuerholz und begann Schrift ein zu brennen. 

" Leider kann ich euch von hier aus nicht helfen. Ihr solltet eigentlich in der nähe sein, richtet euch nach Norden. Stella, setzt dich hin Konzerntrier dich und versuche Magie zu spüren. Es ist wahrscheinlich das dort wo Lorainne auch ein großes Machtpotenzial befindet.

Ich werde es leider zum 3 Ort nicht schnell genug schaffen. Hier in Ult ist die Sache etwas verwinkelt. Was dafür spricht das sie was verbergen wollen."

Darauf hin hüpfte der Mindergeist wieder ins Feuer und war nicht mehr zu sehen.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 28. Aug 13, 13:27
„Also nach Norden.“
Felix blickte in die angegebene Richtung. Aus seiner Sicht sah es dort nicht anders aus, als sonst wo im Sumpf.
„Nun gut ich hoffe du spürst was, wenn du meditierst Stella.“
Er rollte sich in seinem Schlafsack zusammen und versuchte einzuschlafen.
„Weckt mich zur zweiten Wache“, murmelte er noch.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Sandra am 28. Aug 13, 15:00
Stella blickte nach Norden. "Sieht genauso uneinladend aus wie der Rest...aber gut, ich schaue mal, was ich spüren kann..." Hmm, ich sammel besser mehr Energie als sonst, immerhin ist es eine etwas größere Entfernung... Ein größeres Machtpotenzial? Na super...
Daraufhin nahm sie einen großen Schluck aus ihrem Trinkschlauch, setzte sich am Feuer in eine bequeme Position, schloss die Augen und konzentrierte sich. Sie griff nach dem Managefüge um sich herum und begann einen Zauber zu wirken indem sie die für die anderen nicht wahrnehmbaren Fäden zu einen immer größeren Knoten zusammenführte. Nach einigen Sekunden hoffte sie, genug Kraft in den Zauber gelegt zu haben und sprach konzentriert, laut und deutlich "MAGIATHERUC!". Sie blieb anschließend weiter konzentriert und wartete hoffend auf eine Resonanz ihres Zaubers.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 28. Aug 13, 23:21
Es war schwach, aber es war da, fast ausserhalb ihrer Wahrnehmung. Eine Reststrahlung, ein Überbleibsel eines mächtigen Zaubers, vielleicht auch eines Rituals? Etwas, das einem einen Schauer über den Rücken jagte, etwas das schwarz schmeckte und sich krank anfühlte.

Der Ursprung musste nördlich sein, etwas weiter entfernt, vielleicht einen halben Tagesmarsch, nicht mehr.

Allerdings zu weit für diese Nacht, aber etwas, das man mit frischen Kräften am nächsten morgen würde überprüfen können.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Sandra am 29. Aug 13, 10:04
Stella ließ sich relativ viel Zeit, die sie in dem meditationsähnlichen Zustand verbrachte, in dem sie sich hingesetzt hatte. Sie war sich zunächst nicht sicher, ob sie etwas spürte oder ob der Sumpf mit seinem generellen Gefühl von Verwesung, Tod und Krankheit einfach ihre Sinne vernebelte. Gewundert hätte es sie zumindest nicht.
Als sie jedoch glaubte, sich sicherer zu sein, schlug sie die Augen wieder auf und ein Schaudern ließ sie kurz erzittern so dass sie sich schüttelte. Und etwas übel fühlte sie sich auch.
Das gefällt mir nicht...Okay, die ganze verdammte Gegend hier gefällt mir nicht... Aber das macht es jetzt nicht besser.

Die anderen hatten sich inzwischen schlafen gelegt, so dass nur noch Vanion seine Wache hielt. Also berichtete sie ihm
knapp, was sie gespürt hatte.
"Ich mach dann die letzte Wache." schloss sie und versuchte es sich so bequem wie möglich zu machen, um dann auch zu schlafen.

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Als die Nacht sich langsam dem Ende neigte und der Sumpf wieder zum Leben erwachte, weckte sie schließlich die anderen und erzählte ihnen, dass sie etwas...Böses... aus Richtung Norden gespürt hatte.
"Ich würde sagen, wenn wir dann gleich alle fit sind, sollten wir uns auf den Weg machen."
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Vanion am 29. Aug 13, 12:12
Müde rieb Vanion sich die Augen. Dann packte er seine wenigen Habseligkeiten wieder zu einem handlichen Bündel zusammen, während Stella den anderen erklärte, was sie gefunden hatte. Als alle im Bilde waren, schärfte der Knappe ihnen nochmals ein, die Augen auf zu halten, dann ging es auch schon langsam und umsichtig weiter durch den Sumpf in Richtung Norden.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 29. Aug 13, 12:25
Sie begannen die beschwerliche Suche nach einem gangbaren Weg, der sie nach  Norden führen würde.

Obwohl das Wetter besser war als am vorigen Tag, hielt der dichte Bodennebel sich hartnäckig. Dafür wurde es heiss und stickig.

Sie mochten etwa 2-3 Stunden unterwegs gewesen sein, als sich in der Entfernung etwas zu bewegen schien. Bei genauem Hinhören schien es auch regelmässiges leises Platschen aus dieser Richtung zu geben.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 29. Aug 13, 14:38
Felix bleib kurz stehen, um sich zu vergewissern, dass seine Gefährten das selbe bemerkt hatten wie er. Keiner von ihnen sah so aus, als könnte er besonders gut schleichen, deshalb machte er sich vorsichtig und nach Deckung suchend auf den Weg Richtung der Geräusche.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 29. Aug 13, 15:50
Aus dem Nebel vor ihnen schälten sich 4 flache Boote, im vordersten richtete sich am Bug ein Mann in bronzebeschlagener Lederrüstung und mit einem Lederhelm mit Rosshaarschweif auf und rief zu ihnen herüber:
" Stande! Wher gang in than Grund fram Mithenfels?"
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 29. Aug 13, 19:35
Tja das Anschleichen hat schon mal nicht funktioniert. Hilft nichts. Hoffentlich verstehe ich den Typen richtig.
„Seid Gegrüßt. Felix Tauler ist mein Name. Wir sind auf einer Expedition in die Sümpfe. Darf ich fragen, um wen es sich bei euch handelt.“
Felix betrachtete die Gruppe vor ihm auf der Suche nach einem Wappen oder ähnlichem, was ihm verraten könnte, wen er vor sich hatte.
Wenn wir ganz viel Glück haben wissen die was und falls sie uns in den Booten mitnehmen, werde ich den Göttern danken. Seiden das sind die Leute die wir suchen.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 29. Aug 13, 19:58
"Aelfgar ben, fectar for Thuath fram Aethelstan. Whas wold ge in thiese Grund?" War die Antwort.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 29. Aug 13, 21:05
Was für eine Sprache spricht der? Scheint zumindest kein finstere Kultist zu sein.
„Wir sind auf der Suche nach jemanden. Eine der Spuren führt in diese Gegend.“
Felix deutete in die Richtung in die sie unterwegs waren.
„Sagt gibt es dort irgendetwas besonderes, oder habt ihr in letzter Zeit irgendwas merkwürdiges bemerkt?“
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 29. Aug 13, 21:24
"Aelfremedes Folc wahr her." Er schaut sie bedeutungsvoll an.
"Onweg es ther eald burg fram Wulf." Er weist in Richtung Norden
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 29. Aug 13, 21:30
„Vielen Dank. Sagt was ist der beste Weg dorthin und sind die Fremden noch da?“
Eine verlassene Burg hörte sich auf jeden Fall viel versprechend an. Immerhin hatten sie jetzt ein Ziel.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 29. Aug 13, 21:43
"God onweg?" Er grinste "To Fot? Na!" Er schüttelte den Kopf.
"And  Aelfremden wahr forr thrie daeg"
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 29. Aug 13, 21:51
Angestrengt versuchte Felix seinen Gegenüber zu verstehen. Es war nicht ganz einfach, aber irgendwie gelang es ihm halbwegs. Hoffte er zumindest.
„Ihr könntet uns nicht zufällig ein Stück mitnehmen? Was für Leute waren diese Fremden überhaupt?“
Er blickte kurz zu Vanion herüber und fragte leise:
„Hast du Geld für eine Überfahrt zu bezahlen?“
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 29. Aug 13, 21:57
Es entspann sich ein hitziger Wortwechsel zwischen den Männern in den Booten, dann richtete der Anführer wieder das Wort an die Gruppe:
"Wahrth ge in gefect mith them Wulf?"
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 29. Aug 13, 22:22
Ähm was??? Kurz überlegte Felix.
„Wir kennen den Mann nicht mal. Aber vielleicht weiß er was, was uns weiter hilft.“
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 29. Aug 13, 22:41
Die Männer zucken die Schultern, offensichtlich empfinden sie die Verständigung als ebenso schwierig.
Schliesslich geben sie sich einen Ruck und bringen die durchnässten Abenteurer nach Norden.
Die Fahrt ist fast angenehm, zumindest sehr viel angenehmer als durch den Sumpf zu stapfen.

Nach ungefähr zwei Stunden kommt eine verfallene Holzpalisade in Sicht, über dem aus den Angeln gefallenen Tor steht noch eine Standarte mit einem heulenden Wolfskopf.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 29. Aug 13, 23:05
Wie versprochen betete Felix dankbar zu den Göttern. Mit dem Boot war die Sache viel angenehmer. Gut das sie ohne Pferde unterwegs waren.
Dann endlich kam ihr Ziel in Sicht.
„Vielen Dank fürs mitnehmen,“ wandte er sich an die Männer.
Er betrachtete die Palisade aufmerksam. Ja das könnte das sein, was sie suchen.
„Verzeiht, ich habe leider nicht verstanden, ob die Burg bewohnt ist. Lebt hier noch wer?“
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 29. Aug 13, 23:30
Aelfgar stütze sich auf eine grosse Stabaxt, während er zusah, wie seine Männer die Boote an Land zogen.
"Na Mithenfels bethurft then Wulf nit mehr, nu wehren se Kogar ge Grund forr Mithenfels!" Er klopft sich auf die Brust
"Ther Burg wahrth ofgevan forr lang."
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Vanion am 29. Aug 13, 23:54
"Kogar... dieses Wort kenne ich. Sind das Kogar?!"
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 30. Aug 13, 00:21
Aelfgar lacht auf: "Ac witodlice! Wher believt ge than? Skaldir?"
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Sandra am 30. Aug 13, 08:18
Stella war sich nicht ganz sicher, ob Aelfgar und sie die selben Gruppen meinten und fragte nun zur Sicherheit nochmal nach, damit möglichst wenig Missverständnisse trotz der verschiedenen Sprachen aufkamen. Sie versuchte aus den Vokabeln, die sie bis dahin aus dem Gespräch aufgeschnappt hatte so gut es ging in der Sprache der anderen zu reden. Es war etwas stockend, da sie sich der Worte nicht wirklich sicher war und erst recht nicht der Grammatik.
"Ge ...es Kogar, Aelfgar?" Sie beschrieb mit ihrem Finger einen Kreis um ihn und seine Gruppe.
"Oder ...Ael...fremden es ...auch Kogar? Oder wisst ge, wher ...then...es and...wohin... Aelfremden gang?

...And ...then...Banner...be..be...gehört...then Wulf?" Sie zeigte auf das Banner am Tor.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 30. Aug 13, 10:16
Aelfgar nickt:" We Kogar fram Tuath Aethelstan!"
Se Aelfremde? Na cnawe, we habban nuhr se stelle fram fyr findan."
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Vanion am 30. Aug 13, 10:20
"Stella, du sprichst die Sprache?" Mühsam erinnerte sich Vanion. Als er die Gebeine Agathes gesucht hatte, war er in den Sümpfen um den Ottersee bereits auf die Kogar gestoßen. Verstreut lebende Stämme, die vor allem Torf stachen. Aber diesen Dialekt hatte er noch nicht gehört.
"Du scheinst die verständigste von uns zu sein - versuch ihn zu fragen, ob irgendetwas ungewöhnliches passiert ist. Versuche zu vermitteln, dass wir keinen Ärger suchen, sondern eine Person."
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Sandra am 30. Aug 13, 10:39
Tuath Aethelstan... ok, das merk ich mir mal...Puh...ähm ja, wissen die jetzt nur nicht wer das ist oder auch nicht wo die sind...? Sie schaute die Gruppe etwas genauer an und versuchte, für sich ein grobes Bild "typischer Kogar" zu bilden.

An Vanion gewandt meinte sie "Ähm...nein...ich glaube einen Teil von dem was er sagt grob zu verstehen und versuche, meine Fragen in den Worten die ich verstanden habe an ihn zu stellen... Mit nur etwa einer Hand voll Worte gar nicht so einfach, aber ich versuche mal, was ich rausfinden kann... Wobei ich aktuell nicht den Eindruck habe, dass sie uns als Gefahr wahrnehmen."

Stella blickte etwas fragend drein und wiederholte zu Aelfgar was sie verstanden hatte. "Also...ge cna...cnawe...wo... then es?...And ge na cnawe... wher then es? Na cnawe "stelle fram fyr findan"" Oh Aine, hoffentlich hat er verstanden, dass ich den letzten Teil einfach nicht sicher verstanden habe...
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 30. Aug 13, 11:24
Er schüttelte den Kopf: "Na, Aelfremden wahr forr, na cnawe hwaer."
Dann winkte er ihnen, ihm zu folgen und betrat vorsichtig die alte Burg.
Es war eigentlich nicht mehr als ein Palisadenzaun, wohl mehr ein Vorposten.
Innen war ausser Pflanzenwuchs nicht viel zu sehen. Man hatte wohl in Zelten gelebt und dort keine Gebäude errichtet.

Aelfgar sah sich kurz um und wies dann auf die Reste einer Feuerstelle, diehöchstens ein paar Tage alt war.
"Se stelle fram fyr."
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 30. Aug 13, 12:41
Also waren die Fremden mittlerweile nicht mehr da. Nun vielleicht gab es hier Spuren.
„Stella kannst du überprüfen, ob das hier der Ort ist, den wir Suchen?“
Felix machte sich daran die Burg, wenn man diesen Ort den so nennen wollte, zu durchsuchen. Gründlich ging er das Gelände ab und blickte dabei auf den Boden. Irgendetwas musste hier doch zu finden sein.
Während er suchte kam ihm eine Idee:
„Hatten die Fremden eine Frau dabei?“
Felix bemühte sich, eine gute Beschreibung Lorainnes zu geben, was etwas schwierig war, hatte er doch nur einmal ihren Geist gesehen.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 30. Aug 13, 12:47
Anfangs förderte die Suche nur das Übliche zu Tage: Ein paar Fetzen vermoderter Leinwand, hier und da einen Zelthering, ein Messer...

Doch in einer Ecke des Geländes schienen die Pflanzen ausgerissen und dann wieder fein säuberlich drapiert worden zu sein.

Dort war gegraben worden.

Etwa 2 Meter mal einen Meter.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 30. Aug 13, 12:53
„Kann vielleicht einer von euch den Mann fragen, ob er Lorainne gesehen hat? Er scheint mich nicht zu verstehen.“
Felix suchte weiter das Gelände ab, dann endlich:
„Hat wer eine Schaufel dabei? Hier wurde gegraben.“
Irgendwo in ihrem Gepäck fand sich tatsächlich etwas womit man Graben konnte. Er machte sich an die Arbeit.
Hoffentlich finde ich hier keine Leiche.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Sandra am 30. Aug 13, 13:12
"Hm, ich kann es gleich nochmal versuchen - zuerst wäre ich aber interessiert, was hier vergraben wurde." Dann wendete sich wieder Aelfgar zu und versuchte es mit viel Zeichensprache.
"Ge na ...habba...gesehen... jemand....fram...Aelfremde? Wir suchen jemand."
Anschließend beschrieb sie Lorainne noch so gut sie konnte; eine Frau (wie sie), die Größe, ihre Haarfarbe und Länge und letzte bekannte Kleidung bzw. Farbe indem sie abwechselnd auf den Gegenstand und einen Gegenstand der Farbe zeigte.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Vanion am 30. Aug 13, 13:24
Wortlos zog Vanion das Wappen Lorainnes hervor. Er hatte es, um es vor dem Schlamm zu schützen, in seinen Rucksack gepackt. Auch das Pilgerzugswappen zog er hervor, genauso wie den violetten Stoffstreifen, den sie gefunden hatten, bevor sie in den Arden gegangen waren. Diese Gegenstände hielt er dem Mann unter die Nase, vielleicht erkannte er irgendetwas wieder.

Mit verschlossenem Gesicht sah er Felix bei der Arbeit zu. Er schickte ein stilles Stoßgebet zu Lavinia.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 30. Aug 13, 15:24
Aelfgar schüttelte den Kopf "Na, we ge niht seon, nuhr thies stelle findan"

Es dauerte einige Zeit, bis sich im Boden etwas finden liess.
In über 1 Mter Tiefe stiess Felix auf ein Holzkästchen.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Vanion am 30. Aug 13, 15:31
Als Felix' mit verdreckten Händen nach dem Kästchen griff, kam Vanion ihm zuvor. Zu begierig war der Knappe zu sehen, was nun dort drin war. Er hatte zwar nach wie vor nicht so recht verstanden, wer jetzt wann hier oder woanders gewesen war, aber irgendetwas schien es wohl mit Lorainne zu tun haben. Was für eine Sprache ist das bitte?! Er äußerte die Frage, in Stellas Richtung, laut - dann öffnete er das Kästchen.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 30. Aug 13, 15:42
Das Kästchen war nicht verschlossen, beim Öffnen schlug Vnion ein noch üblerer Getank entgegen, als im Sumpf.

Das Kästchen enthielt eine tote krähe, sie war offensichtlich aufgeschnitten und mit groben Stichen mit einer dicken Kordel wiederzugenäht worden.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 30. Aug 13, 16:16
Scheint wir hätten die Quelle des finsteren Rituals gefunden.
Nach dem ganzen Graben wollte jetzt auch Felix Ergebnisse sehen. Er zog sich seine Handschuhe an und zückte dann ein kleines Messer mit dem er die Kordeln Aufschnitt. Die Chancen waren zwar gering, aber vielleicht war in der Krähe ja was Interessantes.
„Sag mal Stella, kannst du feststellen, ob das hier der Ort ist, den du gespürt hast?“
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Simon de Bourvis am 30. Aug 13, 16:40
Inmitten von Maden und Würmern hatte jemand eine kleines Bündel in den Vogel eingenäht: Ein ehemals weisses Stück Stoff voller Blutflecken in dem ein dunkles Haarbüschel und ein Fingernagel zu finden waren.
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Yorik am 30. Aug 13, 16:53
Angeekelt verzog Yorik das Gesicht. Der Gestank des toten Vogels war bestialisch und dem jungen Krieger drehte sich fast der Magen um. Stell dich nicht so an, rief er sich selbst zur Ordnung, du hast schon schlimmeres gesehen. Denk nur an den Wald von Arden. Doch bevor seine Gedanken zu der blutgierigen Nymphe schweifen konnten und zu der widerlichen Tat, die Yorik für sie begangen hatte, schüttelte er leicht den Kopf und betrachtete das Innere des Tiers genauer, wenn auch leicht wiederwillig. Haare, Fingernägel, und das alles in einem toten Tier? Yorik war nicht sehr bewandert, was dieses Thema anging, doch das Ganze stank nach Magie. Stella hatte Felix' Frage noch nicht beantwortet, da stellte Yorik bereits die zweite. "Stella, ich kenne mich mit sowas nicht aus, aber irgendwie sieht mir das hier stark nach irgendeinem dunklen Zauber aus... Weißt du, was genau das zu bedeuten hat?"
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 30. Aug 13, 16:59
Felix schauderte. Ja das war definitiv die Quelle des dunklen Rituals. Angeekelt verzog Felix das Gesicht.
„Also ich bin zwar kein Zauberer, aber ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster. Die Haare und der Nagel sind von der Dame Lorainne und das ist es, was Gorix auf den Ort hier aufmerksam gemacht hat. Eine Ablenkung. Natürlich kann ich mich da auch irren.“
Felix blickte zu Stella hinüber, was diese zu seiner Idee sagte. Dann wandte er sich an Vanion.
„Ich habe Lorainns Haarfarbe nie richtig gesehen und das hier ist ziemlich verdreckt. Könnten das wirklich ihre Haare sein?“
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Sandra am 30. Aug 13, 17:33
Auch Stella war angewiedert von dem toten Vogel
"Also ob ich spüren könnte, ob die Kraft die ich gespürt habe die selbe ist, die wahrscheinlich für diese Sauerei hier verantwortlich ist weiß ich nicht - ansonsten wäre es auch möglich, dass wenn es Magie ist, und danach sieht es schwer aus, alle anderen Quellen überlagert würden auf Grund der räumlichen Nähe und dass ich die Reste schon in den Ruinen gespürt habe. Außer ein anderer Zauber in der Gegend wäre entsprechend stärker so dass ich verschiedene Quellen spüren würde. Versuchen kann ich es aber gleich einmal - ich überlege allerdings, ob es dafür Sinn macht, zumindest ein klein wenig weiter nach Norden zu gehen so dass dieses Echo hier aus dem Süden käme und um es von möglichen anderen zu unterscheiden, sollte hier wirklich noch etwas sein.
Felix könnte mit seiner Vermutung auch Recht haben, es kann aber auch etwas völlig anderes sein... Aber vermutlich machen in dem Zusammenhang nur Lorainnes Haare und Nägel oder die des Magiers Sinn... Und nein, ich weiß leider auch nicht mehr als das, Yorik..."
Titel: Re: Eine Ruine in den Japalsümpfen - Die Suche
Beitrag von: Johannes am 30. Aug 13, 20:36
„Wir können ja auch heute Abend einfach Meister Gorix fragen, was er davon hält. Ansonsten scheint hier nichts mehr zu sein. Ich würde vorschlagen, wir bitten diese Männer hier uns irgendwohin mitzunehmen, wo es trocken ist. Nochmal zu Fuß durch den Sumpf waten wäre ziemliche Zeitverschwendung. Falls wir nochmal los müssen können wir uns dann auch ein Boot mit Führer mieten.
Was das Magische angeht verlassen wir uns auf deine Expertise Stella, ich zumindest habe davon keine wirkliche Ahnung.“
Felix untersuchte das Kästchen, in dem der tote Vogel gelegen hatte. Er hoffte irgendwelche besonderen Merkmale zu finden. Danach ging er noch einmal den Hof ab, nur um sicher zu gehen.