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Der Städtebund von Tangara => Brega => Thema gestartet von: Ulrich am 30. Aug 17, 12:05

Titel: Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 30. Aug 17, 12:05
" Ich glaube wir werden erst einmal das Haus besichtigen bevor wir darüber nachdenken viele Mitglieder zu finden. Und außerdem gibt es genügend Möglichkeiten dazu. Die Tangara Postille werde ich kontaktieren und etwas über die Zunft schreiben. "

Er hatte den nachdenklichen Ausdruck in Beorns Gesicht erkannt und wusste wie der Thorwaler über die Zunft dachte.

" Beorn ? Ich weiß das du in die Zunft willst aber versteh mich nicht falsch. Ich schätze dich über alle Maßen und bin froh das du zu uns Äxten gehörst. Aber du bist unser Feldscherer und Wundarzt.  Ohne dich würde es uns schon lange nicht mehr geben. Bevor ich dich in der Zunft sehen will lass dich woanders zum Krieger ausbilden. Und überleg dir gut ob dies überhaupt der Weg ist den du einschlagen willst. Es gibt hervorragende Institutionen die dir auf dem Weg der Feldschererei weiterhelfen können.  Aber ich befürchte das wenn dir die ganze Sache hier zu Kopf steigst du demnächst von mir verlangen wirst dich in  die erste Schildreihe zu stellen und das werde ich auf keinen Fall tun. "

Er klopfte Beorn beherzt auf die Schulter " Du bist für uns unersetzlich und ich will dich nicht verlieren weil du im Kampfgetümmel drauf gehst."

Er meinte es gut und hoffte das Beorn es auch so auffasste. Er würde ihn gerne in die Zunft aufnehmen aber nicht um ihn zu einem Vollblutkrieger auszubilden sondern höchstens um sein Wissenüber die Wundversorgung auf dem SChlachtfeld auch an die anderen Krieger zu vermitteln.




Inzwischen war ein Knabe neben sie getreten und hatte Ulric ausreden lassen. Jetzt sah der Offizier den Jungen an und der kleine begann zu sprechen: " Herr Timbersteam hat mich beauftrag euch zum Haus Landwacht zu bringen . Mein Name ist Johann. Wenn ihr bitte folgen möget "

Ulric: " Landwacht ? Woher kommt der Name ?"

Johann: " Das weiß ich gar nicht so genau. Hab meine Mutter mal das selbe gefragt. Sie sagte es wäre vor einigen Jahren von einem reicheren Bürger Bregas gebaut worden. Es besitzt einen kleinen Turm aus dem man im obersten Stock das umliegende Land umblicken kann. Vermutlich daher. ."

So gingen sie durch die Gassen Bregas an einigen kleinen Geschäften vorbei und über den Markt. Dieser war reich besucht an diesem Sonnigen Nachmittag. Es roch verführerisch nach einigen Pasteten und frischen Teesorten die ein offensichtlich Südländischer Fahrender Händler anzubieten hatte.
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 31. Aug 17, 20:24
Bei Erwähnung der Heilerakademien huschte ein Schatten über Beorns Gesicht. Den letzten Winter hatte er zusammen mit Isindia weitgehend in Kuslik verbracht, um sich dort weiterzubilden, doch die dortigen Lehrmethoden, die sich fast ausschliesslich mit der Theorie befassten, liessen Beorn das gewünschte Ergebniss einfach nicht erreichen, was beinah zu einem Handfesten Streit zwischen den beiden geführt hätte.
"Bis wir nicht mehr Leute haben bleibt mir nichts anderes übrig als mit in der Schlachtreihe zu stehen. Auch wirst du in der Gilde einen Heiler brauchen. Übermütige Anfänger sind gefährlicher als jeder Oger, und das wird das Material sein, das du ausbilden wirst. Ausserdem sollte auch ein Krieger seinem Kumpanen einen ordentlichen Verband anlegen können. Ich könnte Seminare anbieten!
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 31. Aug 17, 22:50
Und genau das sah Ulric gänzlich anders und sprach nun mit etwas mehr Härte in der Stimme :
" Beorn... Wenn du in der Schlachteihe stehts WERDEN wir niemals mehr werden. Soweit ich das überlicken kann finden wir in naher Zukunft einige neue Streiter. Nessi hat zwei Neulinge die sie uns vorstellen will und ich kenne auch noch ein bis zwei Personen die in Frage kämen. Wir sind nunmal keine Söldnereinheit für große Schildwälle und müssen unseren Platz im Kampf daher mit bedacht wählen. Ich gebe dir ja recht das ein Heiler der Zunft gut tut. Aber bis du keinen Kriegerbrief vorweisen kannst kann ich dich lediglich in der Zunft unterbringen werde dich aber auf keinen Fall als Mitglied aufschreiben. Denn dagegen sprechen die Regeln der Zunft die ich selbst aufgestellt habe. Und zu den acht Grundregeln des Offiziers gehört auch , Unterwerfe dich deinen eigenen Regeln, darüber werde ich mich nicht hinwegsetzten. Ich weiß das in dir das Kämpferherz der Thorwaler schlägt und ich weiß das du kämpfen kannst, aber wir brauchen dich an anderer Stelle. Es wäre schlichtweg ungerecht wenn ich dich aufnehmen würde und andere Feldscherer abweise die genau so kämpferisch sind wie du. Ich bringe dir auch gerne außerhalb der Zunft alles bei was man zu Kriegertum braucht aer nicht IN der Zunft. "


Inzwischen hatten sie den Markt passiert und waren über einige kleiner Gassen auf einen kleinen Platz getreten.

"Hier ist es !" sagte Johann mit einem lächeln im Gesicht

Vor ihnen Lag ein etwa vierzehn Schritt langes und siieben Schritt hohes Gebäude . Es besaß zwei Stockwerke und auf der Vorderseite die sie sehen konnten befanden sich insgesamt sechs Fenster. Die im Erdgeschoss waren mit Eisengittern versperrt um ein Eindringen zu erschweren. An sich war es trutzig aus Stein gebaut und sah vom Mauerwerk noch sehr solide auf. Am rechten Rand des Hauses erkannte man leichte Brandspuren und Ruß als hatte ein nahe stehendes Gebäude gebrannt. Etwa in der mitte der Vorderseite befand sich ein großes , mit zwei Flügeln verschlossenes Tor aus schweren Brettern.
Je weiter der Blick nach oben glitt um so erkennbar waren die Schäden am Haus. Das Schieferdach war hier und da durchbrichen und die Dachbalken hingen wie Rippen eines Skelettes nach außen. Auf dem Platz vor dem Haus lagen einige zerbrochene Schindeln die wohl heruntergefallen waren. Die Außenmauer war im großen und ganzen ordentlich verputz worden doch waren inzwischen viele stellen entstanden wo das Mauerwerk gut zu erkennen war.

" Also gut gehen wir rein " Es lag etwas Besorgnis in seiner Stimme. Er hatte keine Zeit Jahre seines Lebens damit zuzubringen ein Haus zu renovieren. Er hoffte das der Rest des Hauses einigermaßen in Schuss war.

Das Holzportal öffnete sich knarzend und schwer und konnte wirklich Öl vertragen. Doch gleich nach eintreten erhellte sich Ulrics Miene. Das Portal führte in einen Torgang von etwa 6 Schhritt der gleich in einen Innenhof führte. Im diesem Bogengang war zu seiner rechten ein Offen Raum gebaut worden der eine voll ausgestattete Schmiede mitsamt Esse , Blasebald, Amboss und einigem an Werkzeug enthielt. Er erkannte zwar anhand der leeren PLätzen an den Wänden  das vieles vom Werzeug fehlte doch war dies leicht zu beschaffen oder selbst anzufertigen. Lediglich Eisenl war keines zu finden. Dieses würde er wohl selbst heranschaffen müssen.

Die Linke Seite des Bogenganges beinhaltete eine Tür die ins Innere des Gebäudes führte. Von hier aus konnte man eine Runde durch die Landswacht gehen und kam in einer Tür innerhalb der Schmiede wieder raus. Der Innenhof war mit schotter ausgefüllt und ergab einen guten Übungsplatz der insgesamt zehn auf zehn Schritt Maß. Die Einrichtung im Untergschoss sah soweit gut aus. In der Küche fehlten zwar fast alle Töpfe , Pfannen und besteck aber die Äxte hatten da ihr eigenes. Und mit der Zeit würde er auch das Schmieden können.

Das Obergeschoss hingegen war zumeist in einem miserablen Zustand. In den Räumen wo das Dach noch gedeckt war zwar nicht aber dafür in den anderen. Der Boden hatte sich verzogen , die "Möbel" wenn man sie den so nennen konnte waren verschimmelt und einige Vögel hatten hier unter dem Dach ihre Nester gebaut. jedes Stockwer bestand aus etwa 6 gleichgroßen Räumen. Dabei waren um Untereschoss eine Küche und eine Voratskammer zu nennen. Die Räume im Obergeschoss waren wohl als Schlafstätten genutzt worden. Mit ausnahme des Raums über dem Einganstor. Hier war es wie in einem kleinen Torhaus. Es gab kleine Schächte nach unten um etwaige Angreifer mit Pech oder heißem Öl zu überhütten zumindest vermutetet Ulric das. Außerdem gab es hier zwei Schießscharten die auf den Platz zeigten.
Der Raum genau gegenüber des Eingans im Obergeschoss hatte einen kleinen Kran am Giebel und war wohl als Heu und Strohboden verwendet worden. Im Hof Stand auf ein alter Trog sowie ein kleines Geländer an dem wohl Pferde festgemacht werden konnten.

Als sie nun das Haus in Augenschein genommen hatten war er zumindest zufrieden. Es war zwar reichlich zu tun und vieles lag im argen aber er war sich sicher das es zu bewältigen war und das Haus angemessen für eine solche Zunft war.

"Was haltet ihr vom Haus Landwacht ? "
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 31. Aug 17, 22:53
Und genau das sah Ulric gänzlich anders und sprach nun mit etwas mehr Härte in der Stimme :
" Beorn... Wenn du in der Schlachteihe stehts WERDEN wir niemals mehr werden. Soweit ich das überlicken kann finden wir in naher Zukunft einige neue Streiter. Nessi hat zwei Neulinge die sie uns vorstellen will und ich kenne auch noch ein bis zwei Personen die in Frage kämen. Wir sind nunmal keine Söldnereinheit für große Schildwälle und müssen unseren Platz im Kampf daher mit bedacht wählen. Ich gebe dir ja recht das ein Heiler der Zunft gut tut. Aber bis du keinen Kriegerbrief vorweisen kannst kann ich dich lediglich in der Zunft unterbringen werde dich aber auf keinen Fall als Mitglied aufschreiben. Denn dagegen sprechen die Regeln der Zunft die ich selbst aufgestellt habe. Und zu den acht Grundregeln des Offiziers gehört auch , Unterwerfe dich deinen eigenen Regeln, darüber werde ich mich nicht hinwegsetzten. Ich weiß das in dir das Kämpferherz der Thorwaler schlägt und ich weiß das du kämpfen kannst, aber wir brauchen dich an anderer Stelle. Es wäre schlichtweg ungerecht wenn ich dich aufnehmen würde und andere Feldscherer abweise die genau so kämpferisch sind wie du. Ich bringe dir auch gerne außerhalb der Zunft alles bei was man zu Kriegertum braucht aer nicht IN der Zunft. "


Inzwischen hatten sie den Markt passiert und waren über einige kleiner Gassen auf einen kleinen Platz getreten.

"Hier ist es !" sagte Johann mit einem lächeln im Gesicht. Er gabe dem Jungen 3 Kupfer für die Mühe. Dieser machte auf dem Absatz kehr und rannte gleich richtung Markt davon.

Vor ihnen Lag ein etwa vierzehn Schritt langes und sieben Schritt hohes Gebäude . Es besaß zwei Stockwerke und auf der Vorderseite die sie sehen konnten befanden sich insgesamt sechs Fenster. Die im Erdgeschoss waren mit Eisengittern versperrt um ein Eindringen zu erschweren. An sich war es trutzig aus Stein gebaut und sah vom Mauerwerk noch sehr solide auf. Am rechten Rand des Hauses erkannte man leichte Brandspuren und Ruß, als hätte ein nahe stehendes Gebäude gebrannt. Etwa in der Mitte der Vorderseite befand sich ein großes , mit zwei Flügeln verschlossenes Tor aus schweren Brettern.
Je weiter der Blick nach oben glitt um so erkennbarer waren die Schäden am Haus. Das Schieferdach war hier und da durchbrochen und die Dachbalken ragten wie Rippen eines Skelettes nach außen. Auf dem Platz vor dem Haus lagen einige zerbrochene Schindeln die wohl heruntergefallen waren. An der linken Seite war der kleine Turm zu erkennen der wohl nur aus einer inneren Wendeltreppe und einerm Auskuck in der Spitze zu bestehn schien. Die Außenmauer war im großen und ganzen ordentlich verputz worden doch waren inzwischen viele Stellen entstanden an denen das Mauerwerk gut zu erkennen war.

" Also gut gehen wir rein " Es lag etwas Besorgnis in seiner Stimme. Er hatte keine Zeit Jahre seines Lebens damit zuzubringen ein Haus zu renovieren. Er hoffte das der Rest des Hauses einigermaßen in Schuss war.

Das Holzportal öffnete sich knarzend und schwer und konnte wirklich Öl vertragen. Doch gleich nach eintreten erhellte sich Ulrics Miene. Das Portal führte in einen Torgang von etwa 6 Schhritt der gleich in einen Innenhof führte. Im diesem Bogengang war zu seiner linken ein offener Raum gebaut worden der eine voll ausgestattete Schmiede mitsamt Esse , Blasebalg, Amboss und einigem an Werkzeug enthielt. Er erkannte zwar anhand der leeren PLätzen an den Wänden  das vieles vom Werzeug fehlte doch war dies leicht zu beschaffen oder selbst anzufertigen. Lediglich Eisen war keines zu finden. Dieses würde er wohl selbst heranschaffen müssen.

Die rechte Seite des Bogenganges beinhaltete eine Tür die ins Innere des Gebäudes führte. Von hier aus konnte man eine Runde durch die Landswacht gehen und kam in einer Tür innerhalb der Schmiede wieder raus. Der Innenhof war mit Schotter ausgefüllt und ergab einen guten Übungsplatz der insgesamt zehn auf zehn Schritt Maß. Die Einrichtung im Untergschoss sah soweit gut aus. In der Küche fehlten zwar fast alle Töpfen , Pfannen und Besteck aber die Äxte hatten da ihr eigenes. Und mit der Zeit würde er auch das Schmieden können.

Das Obergeschoss hingegen war zumeist in einem miserablen Zustand. In den Räumen wo das Dach noch gedeckt war zwar nicht aber dafür in den anderen um so mehr. Der Boden hatte sich verzogen , die "Möbel" wenn man sie den so nennen konnte waren verschimmelt und einige Vögel hatten hier unter dem Dach ihre Nester gebaut. jedes Stockwerk bestand aus etwa 6 gleichgroßen Räumen. Dabei waren im Untereschoss eine Küche und eine Voratskammer zu nennen. Die Räume im Obergeschoss waren wohl als Schlafstätten genutzt worden. Mit ausnahme des Raums über dem Einganstor. Hier war es wie in einem kleinen Torhaus. Es gab kleine Schächte nach unten um etwaige Angreifer mit Pech oder heißem Öl zu überhütten zumindest vermutetet Ulric das. Außerdem gab es hier zwei Schießscharten die auf den Platz vor dem Haus zeigten. Von hier aus gelangte man auch in den kleinen Turm der etwa vier Schritt höher war als der Rest des Gebäudes. Ulric quälte sich durch den engen Aufgang bis in die Spitze des kleinen Turms. Hier war gerade genug Platz das sich der Krieger hinsetzten konnte. Er überblickte die Stadt und einen Teil des umliegenden Landes. Zumindest dafür war der Turm gut geeignet.
Der Raum genau gegenüber des Eingangs im Obergeschoss hatte einen kleinen Kran am Giebel und war wohl als Heu und Strohboden verwendet worden. Im Hof Stand auch ein alter Trog sowie ein kleines Geländer an dem wohl Pferde festgemacht werden konnten.

Als sie nun das Haus in Augenschein genommen hatten war er zumindest zufrieden. Es war zwar reichlich zu tun und vieles lag im argen aber er war sich sicher das es zu bewältigen war und das Haus angemessen für eine solche Zunft war.

"Was haltet ihr vom Haus Landwacht ? "
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 01. Sep 17, 12:40
"Lass es mich so ausdrücken: Wenn das hier ein Kutter wäre würde jede verdammte Ratte an Bord beim Anblick einer dunklen Wolke ziemlich schnell gläubig werden. Die Mauern sehen in Ordnung aus, aber der Rest... Wenn das Dach vor den Herbststürmen nich gemacht ist kriegen wir tierische Probleme. Für ne ordentliche Krankenstation kämme nur ein ebenerdiger Raum in Frage, am besten Wand an Wand mit der Küche. Gibt es auf dem Gelände einen ordentlichen Brunnen?"
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 01. Sep 17, 13:42
"Ich werde gleich morgen ein paar Tagelöhner auftreiben gehen die alles aus dem Haus in den Innenhof schaffen was nicht gebraucht wird. Und dann hoffe ich das Timbersteam das Dach schnell reparieren lässt.  Einen Brunnen ? Ich glaube auf dem Platz vor dem Haus einen gesehen zu haben. "
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 05. Sep 17, 20:40
"Gut, dann wird das hier also ab jetzt unsere neue Heimat?
Beorn begann, einen Großteil seines Krempels in einer trockenen Ecke des Gebäudes zu verstauen. Sein Blick glitt über die von der Reise mitgenommene Ausrüstung
"Ich glaub ich geh meinen letzten Sold aufn Kopp haun. Verbandsstoff wird knapp, und das Salbenfett ist schon ziemlich ranzig. und wo wir grad bei Ranzen sind, nen neuen Rucksack brauch ich auch. Ihr passt auf meinen Kram auf?"
Nach einem beiläufigen Nicken von Widukind und Bran wandte Beorn sich in Richtung der Tür.
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 09. Sep 17, 09:25
"Ich denke solange wir uns in Engonien aufhalten ist dies ein Guter Ortum sich aufzuhalten , vor allem da ich viel zu erledigen habe. Unser Lager in Haubach werden wir deswegen nicht abbrechen. Das ist und bleibt auch mein Zuhause. Aber das mit dem einkaufen ist eine gute Idee. Ich begleite dich und schaue gleich mal wo sich hier die Handwerker befinden und vielleicht kann ich schonmal einige von denen für die Arbeit hier ansprechen. Aber lass uns zuerst uns hier einrichten.  "

Ein kleinerer Raum im Obergeschoss war einigermaßen verschont geblieben und das Dach hatte hier keine Löcher. Darin befanden sich zwei Betten und ein großer SChrank sowie eine größere Truhe die offen Stand. Sie trugen kurzerhand zwei weitere Betten hier rein und legten ihre Reisesachen ab.

" Beorn ? Sollen wir los ? Und will sonst noch jemand mit ?"
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 11. Sep 17, 15:30
"Aye!"
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 16. Sep 17, 06:17
Nachdem das große Portal wieder verschlossen war machten sie sich auf den Weg. Die Gassen Bregas sind meist kleine verwinkelte Wege die gerade neu gepflastert werden. Von den alten Holzhäusern sind nicht mehr viele gesehen. Alle Bauten die dem Feuer zum Opfer gefallen sind werden durch solides Mauer und Fachwerk ersetzt. Überall wuseln Handwerker und Arbeiter durch die Straßen und schaffen Balken und Steine auf Karren heran.
Manchmal entstehen kleinere Karten über einen Tag und man wundert sich vielleicht des öfteren das ein gestern noch gut begehbares Feld heute ein Haus aufweist.

Oftmals staunend über die Handwerksgunst hatten die Äxte sich eine Weg in die Stadt in Richtung Marktplatz und Rathaus gesucht. Hier hoffte Ulric einige Tagelöhner zu finden.
Eine eigenart Bregas ist auch der Geruch , es riecht unangenehm. Das rüht von den berühmten Alchemie Produktion in Brega her und lässt einen fremden hier und dort die Nase rümpfen.

Auf dem Markt angekommen fanden sie schnell einige Männer und Frauen die beisammen saßen und anscheinend nach Arbeit suchten. Ein etwas in die breite gewachsener Herr in einer Kluft stand vor der kleinen Gruppe. Ulric schritt bemessenen Schrittes auf die Gruppe aus 6 Personen zu und als er näher kam betrachtete ihn der Kräftige von oben bis unten.

"He da die Herrschaften. Mein Name ist Ulric Alriksson. Gehe ich recht in der Annahme das ihr Arbeit sucht ?"

Der Mann runzelte kurz die Stirn lächelte dann aber und sprach:

" Joa, wir suchn Arbeit. Aber sach erst ma was du machen willst und woher de bist. Mir schaffe nit mit jedem."
Der Rest murmelte zustimmend und nickten.

"Mein Name ist wie gesagt Ulric Alriksson. Ich bin Offizier zu Quirin und stamme aus der Beranheide und habe vor hier in dieser schönen Stadt eine neue Zunft für Kämpfer und Krieger zu errichten. Dafür brauche ich fleißige Hände die mithelfen die Landswacht wieder aufzuräumen. "

Bei den Worten schöne Stadt lächelten die meisten der Gruppe und waren sichtlich stolz hier zu leben.

"Nu jut, ich bin der Rob und komm hier aus Brega. Und das klingt nach guter Arbeit. Aba was zahlta dann ? "

"Wenn ihr alles in 5 Tagen erledigt bekommt ihr von mir zwei Kupper für jeden von euch"

" WATT ?? Nur zwei Kupper ?? Das ist viel zu wenisch für uns alle !"

Verdutzt sah Ulric drein aber erkannte schnell das der Mann einfach nicht rechnen konnte. Er hätte es anders audrücken sollen und schollt sich innerlich.

" Nein nein , guter Herr ich gebe euch ein Silber und zwei kupper für euch und eure Leute. JEDER bekommt zwei Kupper für die Arbeit"

sichtlich erleichtert atmete Rob durch und sah die anderen an die weitgehend nickten. Dann sprach er wieder:

" Sachen mir ein Silber und drei Kupper un ihr bezahlt datt essen". 

Egal wie beschränkt Rob auch wirkte. Hinter der wulstgen Stirn war zumidnest ein Sinn fürs Handeln und Ulric brauchte die Leute also blieb ihm nicht viel anderes übrig als zuzusagen.

" Gut. Abgemacht. Wir treffen uns morgen frü bei Sonnenaufgang an der Landswacht."

Mit einem kräftigem Händedruck war das Geschäft besiegelt. Jetzt war Zeit andere Dinge zu besorgen. Beorn hatte wohl einiges zu erledigen und auch Ulric wollte seine Ausrütung mal auf fordermann bringen. Vielleicht konnte er ja die Schmiede in der Landshut dazu verwenden. Aber dafür brauchte er mehr Werkzeug.

" Beorn ? Sollen wir uns hier aufteilen und uns später treffen wir uns in der Taverne zum kleinen Bregaholz ? 
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 16. Sep 17, 19:01
"Aye! lass das so machen. Ich werde mal die Kräuterweiber abklappern, wenn wir länger hier bleiben muss ich arauskriegen was in der Gegend so wächst. Und Isindia wird mir die Ohren langziehn wenn nich wenigstens mal bei den Alchimisten reingeschaut hab, was die hier so anrichten können.
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 29. Sep 17, 21:55
Inzwischen waren zwei Wochen ins Land gezogen und die Zunft nahm langsam gestalt an. Die Landwacht war weitgehend repariert und hatte schonmal das nötigste an Möbelstücken und Einrichtung. Die Schmiede war gebrauchbar und das Dach wieder dicht.
Die ersten Aushänge waren in der Stadt angebracht worden mit den Worten:

Die Zunft des gerechten Streitens zu Brega öffnte ihre Pforten.

Ein jeder wackere Recke der es vermag eine Waffe zu führen, sei eingeladen, sich der Zunft und ihren edlen Zielen zu verpflichten. Für einen Silbertaler könnt ihr euch eintragen lassen und euch von den fähigsten Männern und Frauen in der Kriegskunst und der Kunst des Kämpfens unterrichten lassen. Hier lernt ihr die Waffe die ihr schon seit Jahren bei euch tragt mit vollem Potenzial zu nutzen. Lernt Gleichgesinnte kennen und vielleicht neue Weg- und Kampfgefährten! Das Haus Landwacht in Brega ist für jeden mit mutigem Herzen und Edler Gesinnung geöffnet.

Gezeichnet  Ulric Alriksson Großaxt der Haubacher Äxte , Offizier zu Quirin und Branwin Wolter Großaxt der Haubacher Äxte


Der Zunftrat war ausgemacht worden und ergab sich folgendermaßen:

Zunftvorsteher: Ulric Alriksson
Schatzmeister: Branwin Wolter
Zunftspieß: Shangra Silvacynicos
Schreiber/Lazarettleiter: Beorn Ragnarsson



Mit Beorn war es so eine Sache. Ulric hatte Anfangs gesagt das er nicht in die Zunft gehörte. Doch nach einigen Gedankengängen ergabe es sich für den Offizier das Beorn ein Kämpfer durch und durch war. Er gehörte in diese Zunft. Aber nur unter einer Bedingung. Er würde in den Äxten keine Platz in der Schildreihe einfordern. Unter leichtem Murren hatte Beorn schließlich zugesagt.



In der ersten Woche waren drei  Männer und zwei Frauen zur Landswacht gekommen und wollten wissen was es nun damit auf sich hat. Einer der Männer lehnte ab, doch die anderen vier wurden gelistet. Die Männer waren allesamt aus Brega und wohnten auch hier. Sie waren Teil einer kleinen Schar von ehemaligen Söldnern die hier verweilten. Die Frau stammte aus näherer Umgebung und hatte am Pilgerzug teilgenommen. Die vier waren die ersten die Ulric eine Wachausbildung durchlaufen ließ, sodass die Zunft ihrem Vertrag entsprechend die Südmauer und die dazugehörige Toranlage bemannen konnte. Bisher waren Shangra und Branwin sowie Widukin die meiste Zeit an der Mauer um die dort stationierte Brega Stadtwache zu unterstützen. 

In der zweiten Woche hatten sich die Gerüchte rumgesprochen. Es kamen insgesamt zwanzig Männer und Frauen von denen allerdings sechs aufgrund ihrer Eignung und Kampffähigkeiten vom Rat abgelehnt wurden. Der Rest wurde ebenfalls gelistet.

So war die Zunft schon auf insgesamt neunzehn Mitglieder angewachsen. 

Mitglieder

Nessi die Nivesin
Beorn Ragnarsson
Shangra Silvacynicos
Branwin Wolter
Ulric Alriksson
Hugbald Aderich , Widukind
Finn

Hugbald Rockel (aus Brega) ehemaliger Söldner
Rosalia Tüffel ( aus Ahrnburg) ehemalige Söldnerin
Marie Klinge ( Aus Brega)ehemaliger Söldner
Thomas Krüger ( Aus Uld) ehemaliger Söldner
Kerstin Ramm (aus Brega) Pilgerzüglerin
Helmbrecht Huf (aus Middenheim) Krieger
Thorsten Kniebann (aus Uld) Soldat
Carsten Spann (aus Uld) Soldat
Gertrude von Granfels (aus Ahrnburg) Fahrende Ritterin
Florain Eisenhall (aus Voranburg) Offizier
Bernd Kugler ( aus Fanada) Söldner
Rafael Wiesengrab (aus Fanada) Söldner
 

Somit war es an der Zeit ein weiteres Ratsmitglied zu bestimmen. In den ersten beiden Wochen hatte sich Marie Klinge als herausragende Persönlichkeit gezeigt und bei vielen durch ihr Auftreten und ihre Pflichterfüllung Eindruck gemacht. Daher wurde sie fast einstimmig zum neuen Ratsmitglied gewählt.

Mit dieser Anzahl an Personen war eine alleinige Besetzung der Mauer und des Tores möglich und so übernahm die Zunft bereits nach zwei Wochen die versprochene Aufgabe vollständig.

Inzwischen fanden fast täglich diverse Lehrgänge auf dem Innenhof der Landwacht statt. Dafür waren dreißig Übungswaffen aus Holz angeschafft worden um die Teilnehmer nicht mehr als nötig zu gefährden. Obwohl auch hier das kleine Lazarett Beorns , welches er sich eingerichtet hatte, oft gut besucht war.

Unter anderem standen:

Grundlagen des Schwertkampfes
Schwertkampf für Fortgeschrittene
Meistertechnicken des Schwertkampfes
Die Philosophie des Kriegers
Feldschererei
Schildkampf
Formationskampf
Formaldienst
Wachausbildung
Fallen stellen
Bewegen in der Nacht/Bewegen im Wald
Handzeichen
Stärkung des Geistes gegen Beherrschung
Zweihandwaffenkampf
Zwei-Waffen-Kampf
Stangenwaffenkampf
Zweikampf
Bogenschießen
Offizierskunde I
Offizierskunde II
Ofizierkskunde III
uvm.

Auf dem Plan der Zunft.

So entstand ein Reges Treiben in der Landwacht. Am siebten Tag der zweiten Woche erreichte Ulric ein Brief von Enid. Diese verriet ihm das sie auf der Jagd nach Atos an den Wald von Arden gelangt war und dort auf Unterstützung warten würde. Er zögerte keinen Augenblick und sattelte noch am nächsten Morgen sein Pferd mit allem wichtigen was er für den Einsatz brauchen würde. Der Rest der Äxte würde hier verweilen und sich um die Zunft kümmern. Für ihn war es etwas sehr persönliches und er würde sich keine Möglichkeit entgehen lassen Atos den Gar aus zu machen. So ritt er gen Süden dem Wald von Arden entgegen.




Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 23. Okt 17, 08:34
Auch in Ulrics Abwesenheit gab es in der Gilde noch vieles zu tun. Das Gebäude war grösstenteils wieder instand gesetzt, doch sah man die Spuren des Brandes und der darauf erfolgten Vernachlässigung dem Haus noch an. Hinzu kam der nun auffrischende kalte Wind, der durch alle Ritzen zog.
So zogen Beorn und Branwin mit brennenden Kerzen bewaffnet durch alle Zimmer, um die Luftzüge aufzuspüren und die Ritzen mit Stroh und Pech zu verschliessen.
Auch wollten Vorräte für den Winter gekauft und eingelagert werden.
Beorns Plan, einen kleinen Garten für Heilkräuter anzulegen, könnte wohl erst im Frühjahr umgesetzt werden, aber mit dem vielen LAub und Küchenabfällen würde über den Winter ein ordentlicher Komposthaufen entstehen.
Kurz vor Ulrics Rückkehr konnte auch der Plan umgesetzt werden, den die anderen Gildenmitglieder gefasst hatten:
Ein Steinmetz war schon vor Ulrics Abreise beauftragt worden, ein Gildenwappen anzufertigen, das nun noch verhüllt über dem Tor der Gilde angebracht wurde. Was Ulric wohl sagen würde, wenn die Tücher in dem Augenblich fallen, wenn er die Gilde wieder betritt?
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 23. Okt 17, 19:39
Zwei Meilen vor Brega trabte der Braune nur noch über den Weg und an einer Gabelung sah er einen Mann stehen, welcher Ulric mit bestürtzen ansah als Ulric näher kam.
Der Mann sah das Blut am Krieger und spannte den Bogen und zog einen Pfeil aus dem Köcher.
Mit dieser Reaktion hätte Ulric rechnen können so wie er aussah. Er hob beschwichtigend die Arme und rief " Keine Sorge guter Mann. Ich will dir kein Leid zufügen davon habe in den letzten Tagen zu viel gesehen. "

Der Mann senkte den Bogen zwar nahm den Pfeil allerdings nicht von der Sehne und blieb aufmerksam. Als Ulric auf etwa zehn Schritt herangekommen war sprach ihn der Fremde an
" Wer seid ihr ? Und was hat euch so zugerichtet oder seid ihr gar ein Mörder auf der Flucht? "

"Ein Mörder bin ich wohl. Aber auf der Flucht bin ich deshalb nicht. Ich bin Söldner und auf dem Weg nach Brega zur Zunft des gerechten Streitens und mein Name lautet Ulric Alriksson , Großaxt der Haubacher Äxte."

Verduzt entgegnete der blonde Mann " IHR seid Ulric Alriksson ? "

" Kennen wir uns ?"

"Noch nicht . Aber ich bin aus Taga angereist als ich aus einem Aushang erfahren habe das sich in Brega Kämpfer in einer Zunft versammeln. Mein Name ist Keldoras Eminkil und ich bin ein Kämpfer. Und so wie mir der Mann sagte der mir den Aushang vorgelesen hat wurde sie von einem Ulric gegründet. Und das seid Ihr ? "

Überrascht das sich die Kunde bis Taga ausgebreitet hatte antwortet Ulric " Ja ! Das bin ich. Und wenn ihr den Bogen nun wegstecken könntet Keldoras dann können wir zusammen nach Brega reisen. Es sind noch etwa vier Stunden von hier."


So begab es sich das die Zwei am späten Nachmittag durch die Tore Bregas in Richtung Zunft ritten. Die Wache am Tor sah zwar besorgt aus hatte aber nach kurzer Nachfrage Ulric erkannt, immerhin waren es Männer und Frauen der Zunft an der Südmauer. Ulric hatte Keldoras natürlich nichts von den Vorkomnissen in der Nähe Graufeldens und der letzten Tage erzählt sondern auschließlich über die Zunft aufgeklärt.
Dann bogen sie zu zweit um die letzte Häuserecke und vor ihnen erhob sich das Kräftige Landwacht in die untergehende Sonne. Vor dem Tor stand bereits Beorn der wohl von der Wache am Tor erfahren hatte das Ulric zurück war und grinste über beide Ohren. Hinter ihm war ein seltsames Tuch über dem Eingang angebracht worden.
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 23. Okt 17, 20:28
"Wilkommen Zurr... Bei Swafnir was isn mit dir passiert? Bist du verletzt?"
Die Formation der Gildenmitglieder die sich nach der Nachricht der Wache in aller Eile versammelt hatten löste sich auf um den übel aussehenden Anführer in Empfang zu nehmen.
"Verdammich ich glaub dir kein Wort wenn du behauptest dass du unverletzt bist! Was bei allen Zw.. Göttern ist passiert? Komm erstmal ins Lazarett!
Die Überraschung würde warten müssen...
Und wen hast du mitgebracht?
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 23. Okt 17, 20:50
Beorn hatte recht. Er hatte einiges abbekommen. Doch zuerst beantwortete er die Frage.
" Das ist Keldoras Eminkil. Ein Kämpfer aus Taga der wegen der Zunft hierher gereist ist. Ich habe ihn ein paar Stunden von hier entfernt getroffen und mit hierher gebracht. Aber dazu später mehr."

Er bat Thorsten Kniebann darum Keldoras erst einmal einen Platz zum schlafen zu geben und ging dann zusammen mit Beorn in dessen Lazarett.

Als er sich aus der Rüstung schälte die er nun seit etwas mehr als vier Tagen nicht abgelegt hatte kam alles zum Vorschein. Schnitte an Armen und Beinen, blaue Flecken dort wo die Rüstung ihn geschützt hatte. Tiefe Stiche im Bauchbereich. Alles hatte dank Baronin Feuerklinge nicht zu seinem Tod geführt und war am verheilen , dafür war er ihr ewig zu Dank verpflichtet, doch er hatte noch zahlreiche Wunden die erst danach entstanden waren. Aber vorort gab es viel schwerer Verwundete nach dem Kampf und diese waren Ulric wichtiger als seine paar Kratzer.

Am schlimmsten war es um seinen linken Arm bestellt. Dieser war übersäht von Narben aus der Nacht in Haubach und jetzt waren viele offene Wunden zu erkennen. Die Armschiene die er getragen hatte war ebenfalls kaum noch zu gebrauchen aber ohne sie wäre der Arm wohl ein gutes Stück kürzer. Er nahm mit Blankem Oberkörper auf Beorns Lazarettbett Platz und wartete auf Beorns Einschätzung. 
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 23. Okt 17, 21:23
"Du verdammter Dickschädel."
Diese Diagnose war soweit bekannt.
"Inzwischen solltest du WISSEN wie man sich nen ordentlichen Wundbrand einfängt, irgendwie scheinst du es grade so mal wieder nicht geschafft zu haben. Aber was nicht ist kann ja noch werden. TÄGLICH ist der Verband zu wechseln udn die Wunde zu waschen. Diese Schnitte hier....wurden schon versorgt. Magisch? Oder hast du über mehrere Tage verteilt gekämpft? Dieser hier ist schon entzündet. Der auch. Und der hier. Aufstehn!
Beorn dirigierte Ulric in die Waschecke und brachte ihm einige Eimer Wasser und einen Schwamm.
Nachdem Ulric sich das trockene Blut abgewaschen hatte, kamen noch einige weiteren Verletzungen zu Tage.
"Ich weiss nicht ob ich den Heiler verdreschen soll, der dich so hat ziehen lassen oder dich weil du dich aus dem Lazarett geschlichen hast. Beissholz?"
Beorn entkorkte eine Schnapsflasche, nahm ein Tuch zur Hand, blickte zur Flasche, setzte an, und nahm einen schluck bevor er die Flasche an Ulric weiterreichte.
"Ich weiss dass ich dich nicht anlügen soll, aber das wird jetzt ein BISSCHEN brennen."
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 24. Okt 17, 00:12
"Beorn!  Entweder du versorgst jetzt die Wunden oder lässt es. Aber hör auf mich zu bemuttern. Da wo ich herkomme lagen viel schlimmer verletzte im Lazarett und da ich laufen und reiten konnte bin ich hierher gekommen. Die Wunden sind allesamt von gestern und nein ich hatte keine zeit sie zu säubern." 

Der nahm ebenfalls einen Schluck lehnte aber das Beisholz ab. Als Beorn missmutig und nichtgerade zimperlich anfing die Wunden mit dem scharfen Schnaps auszuwaschen bereute Ulric es den Feldscherer vor der Behandlung so angefahren zu haben. Er verzog trotzdem nur selten eine Miene und hing mit den Gedanken an gestern fest. 

Nach etwa einer Stunde des säuberns, vernähens und verbindens bedeutete Beorn das er soweit fertig sei. Darauf hin bat Ulric ihn jetzt in freundlicherem Ton doch die anderen Äxte zusammen zu rufen damit er erzählen könnte was in Graufelden vorgefallen war. Sie sollten sich in einem der größeren Räume im Erdgeschoss versammeln.  Shangra, Bran, Widukind und Beorn waren noch hier soweit er wusste. 
Titel: Antw:Gilde des Gerechten Streitens
Beitrag von: Bran am 24. Okt 17, 01:34
Branwin hatte es sich nicht nehmen lassen alles zu hören und war bereits im Lazaret. Schweigend ließ er Beorn seine Arbeit machen und besah sich Ulrics Verletzungen. Tatsächlich sah keine davon bedrohlich aus, oder zumindest nicht mehr akut. Doch die Menge an Schnitten, Prellungen und vermutlich angebrochenen Knochen ließen in dem Späher ein schlechtes Gewissen entstehen.
Er war vor einem Jahr bei dem Laviniaspital dabei gewesen und hatte gesehen welche Macht Atos besaß. Eigentlich hatte er mitkommen wollen, doch ulric hatte ihm als Enids Brief ankam davon abgehalten. Die Gilde sei zu wichtig und eigentlich müsse er ja nur dorthin um Teil eines neuen Schwertbundes zu werden, sicher würden sie Atos nicht einmal begegnen. Doch offensichtlich war es anders gekommen.
Neben den Verletzungen sah der Krieger auch unglaublich müde aus.
Als Ulric danach fragte die anderen Äxte zu holen machte Bran sich auf den Weg.
fast alle hatten sich bereits im Essenssaal zusammengesetzt und diskutierten darüber was wohl geschehen sein könnte am Wald von Arden.
Er beruhigte alle und erklärte, das Ulric jeden Moment kommen würde um zu berichten.
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 24. Okt 17, 08:23
Schweigend säuberte Beorn sein Besteck, während Ulric sich wieder anzog.
Unzählige Fragen lagen ihm auf der Zunge, doch Ulric bedeutete ihm mit einem Blick zu warten.
Was war blos passiert?
Schweigend warf Beorn die alten Verbände in den Wassereimer und ging zur Pumpe.
"Komme gleich nach"
Auf dem Hof begegnete er Florian Eisenhall, der wohl grade seine Waffen geölt hatte.
"Sei so gut und setz mal nen Kessel Met auf. Wir müssen unser Wappen noch ordentlich begießen!"
Das war falsche Fröhlichkeit. Beorn war alles andere als ein Prophet, doch ahnte er, dass es nicht die vielen Verletzungen waren, die dem Großen so zusetzten.
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 24. Okt 17, 13:04
Als er den Raum betrat saßen die anderen schon murmelnd zusammen und verstummten als sie ihn sahen. Sein Wappenrock hing teils in Fetzen und der Rest war mit Blut getränkt. Die Axt prangte auf der linken Brusthälfte . Als er platz nahm atmete er einmal tief durch und kam dann zu Wort. " Schön euch alle zu sehen.  Lasst uns kurz auf Beorn warten dann erzähle ich euch was passiert ist. "

Beorn betrat wenige Augenblicke nach Ulric den Raum und nahm ebenfalls am Tisch Platz.

Wieder Atmete er tief ein und fing dann an.

"Wie ihr mitbekommen habt erhielt ich vor wenigen Tagen einen Brief von Enid. Darin stand geschrieben, dass sie die Spuren von Atos bis nach Graufelden, nahe des Walds von Arden verfolgt hatte. Sie bat mich , und auch uns Äxte, zu ihr und Baronin Feuerklinge zu kommen und die Gegend zu untersuchen. Außerdem sollte dort wie ich erfahren hatte der Spitalbund begründet werden. Da es sich für mich Augenscheinlich nur um ein auskundschaften und Besprechen ging bin ich alleine geritten.
Nach wenigen Stunden vor Ort wünschte ich mir ich hätte euch alle mitgenommen.
Wir kamen einige Stunden nachdem die Knechte und Mägde des Adels ein Lager in der Nähe Graufelden errichtet hatten auch dort an. Doch von den Dienern war keine Spur. Ganz im Gegenteil. Schon beim betreten des Platzes der für das Lager vorgesehen war fanden wir eine Horde wandelnder Leichen vor gelenkt von einer Hexe der wir nicht habhaft werden konnten. Einige der Diener lagen tot im Lager und der Rest hatte wohl panisch reiß aus genommen. An diesem Abend brachen die ersten Untoten über uns herein. Dutzende! Um den Arden , so befürchten wir, gibt es kein Leben mehr. Atos hat alle Dörfer vernichtet und die Bewohner seinen Reihen zugeführt. Wir sind genau in seinen Hinterhof gelaufen und wussten es nicht mal. "
Ein kurzes Stocken in Ulrics Stimme als er darüber nachdachte wie der Bericht enden würde.
`Atmen´dachte er bei sich.

" Atos, dieses Monster, baut Fallen. Menschen Fallen ! Mit Magie und veränderten Pflanzen lockt er Menschen in den Tod und sammelt die Leichen für seine Armee. Es müssen schon weit über hundert sein die in seinen Reihen wanken. Als wir uns geschlossen durch die Horden hakten vielen immer mehr dieser Untoten über uns her. Sie kamen aus einem anderen Stockwerk..... Achja ..... Ich habe es mir von Jelena erklären lassen. Stellt euch vor .. wir befinden uns im untersten Stockwerk eines Gebäudes. Das ist unsere Welt. Allerdings hat dieses "Haus" noch weiter Stockwerke zu denen man sich Zutritt verschaffen kann wenn man ein Magier ist oder den Schlüssel hat. Eben eine dieser Türen war ganz in unserer Nähe und eine Gesandschaft aus Magiern und Kriegern ging los um diese zu versiegeln. So war unser Kampfkraft gespalten und auf die verbliebenen im Lager kamen umso mehr Untote.
Die Nacht durch wurde gekämpft und geblutet. Irgendwann kamen die anderen zurück und hatten es anscheinen fertig gebracht dir Tür zu verriegeln. "

Die anderen sahen gebannt auf Ulric. Manch einer ein bisschen verwirrt , aber was hatte er erwartete? Das sie diesen Magieunsinn verstehen. Er selbst verstand es ja nicht richtig.

"Die Angriffe ließen langsam nach aber ich wusste das es nur ein tiefes Lufholen unseres Feindes war. Der nächste Tag war nicht viel besser. Untote drangen auf uns ein aber langsam verstanden wir was dort um den Arden geschieht. Hört jetzt aufmerksam zu.

Atos hat rund um den Arden Magische Stäbe in den Boden gerammt. Diese töten einen sobald man zu nahe heran kommt verletzten einen dabei aber nicht. Also sirbt man ohne eine einzelne Wunde. Perfektes Material für seine Untote Armee. Darüber hinaus verändern diese Stäbe Pflanzen und Tiere sodass diese noch besser für diese Fallen funktionieren. Fleischige Rosen die einen Duft ausstoßen dem man nicht wiederstehen kann. Dornengewächse mit Dornen so groß und scharf wie Faustmesser, Seerosen die einen in Wasser locken und ertrinken lassen. All das um mehr Untote zu erschaffen. Und diese Untoten sind keine leichten Gegner. Es gibt langsame , aber es gibt auch die , die Kämpfen als wären sie noch am leben. Schnell , bewusst kontrolliert aber mit unvorstellbarer Kraft. Und zu guter letzt sind da noch seine Schwer gepanzerten Monster. Kalte Wesen in kälterem Stahl. Wahre Monster im Kampf die nur einem Dienen und tun was er befiehlt. Ohne Gesicht , ohne Gefühle.

Dann haben wir vielleicht einen fehler gemacht. Wir haben ihn gereizt! Wir haben ein weiteres seiner Seelengefäße vernichtet. Branwin du weiß noch im Spital oder ? Davon gibt es noch einige. Und Danach haben wir seine Schülerin gefangen und getötet. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Mit rasendem Zorn brandetetn die Untoten Welle um Welle auf uns herab. Und wenn nicht Baronin Feuerklinge dagewesen wäre würde ich jetzt dort liegen oder noch schlimmer erneut wandeln.

Und dann .... Dann kam kein Laut mehr über unsere Lippen. So sehr ich es auch versuchte ich konnte nicht mehr sprechen. Niemand konnte es .. außer Kadegar Sonnenwende. Der Magier der Schattenwall . Und aus den Schatten trat Atos vor uns. In einem Duell stellte sich Kadegar Atos und unterlag. Doch wie ich nacher erfuhr war das wohl sein Plan. In Atos Überheblichkeit kam er dem am Boden liegenden Kadegar zu nahe und dieser verwundete den Lich mit einer Waffe die genau dafür geschaffen war. Atos war zwar nicht besiegt doch verschwand von dort. Kadegar jedoch war nicht mehr ansprechbar und konnte nur noch getragen werden war aber am leben.

Die nächsten Untoten brandeteten gegen unsere Reihen und hinterließen teife Narben. Wir dachten es wäre erst einmal vorbei. Doch das schlimmste Stand uns noch bevor. Wie ich dann erfuhr war Sasha Timberlore, die Wolfselfe , entführt worden als sie Ninim , eine Freundin von ihr retten wollte die im Spital entführt worden war. Ninim war allerdings ganz und gar von Atos  gebrochen worden und befehligte die Untoten. Rasend vor Zorn hatte sich Maugrim Wolfsfang einen Weg in das Stockwerk auf dem sich Sasha befand freigekämpft. Der Rest von uns eilte zu der Tür die dorthin zu führen schien und die Magier machten sich gleich an die Arbeit. Und als der Schleier der zwischen uns Sasha und Maugimm lag zu wanken begann vernahmen wir Maugrimms Stimme....... "

Er Stockte wusste nicht wie er weiter machen sollte. `Die Zeit der Tränen ist vorbei´hämmerte es ihm im Schädel.

"Der Tormentopriester gab dort sein Leben und seine Seele für seine Kampfgefährtin Sasha.

Maugrim ist Tot.

Und ich werde in meinem ganzen Leben die Schmerzenschreie des Rudels nicht vergessen. Bei Maugrim und Sasha fanden wir auch Ninim. Atos Einfluss auf sie war anscheinend gebrochen. So nahmen wir sie mit ins Lager und dort wurde sie behandelt. Wir gaben am Abend den Leib Maugims den Flammen und nahmen Abschied.

Soweit die Geschichte.
Ich für meinen Teil, und das gilt nur für mich. Werde solbald neue Erkentnisse über Atos ans Licht kommen und wo er sich aufhalten könnte aufbrechen und wieder gegen ihn ziehen. Und nicht als Axt , sondern als Freier Andarraner. Er bedroht uns alle. Jeden einzelnen von uns und wenn wir ihn nicht vernichten , vernichtet er uns womöglich alle. Also kein Sold für mich. Nur der Kampf gegen das Monster. "

Er saß schweigend da und wartete auf die Reaktion der anderen.
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 24. Okt 17, 15:48
"Maugrim..."
Beorns Hand krampfte um den Griff seiner Axt. Ein kurzer Blick in die Runde genügte. Beorn sah Brans kurzes nicken.
"Verdammt. Nie wieder soll eine Axt allein stehen! Wenn du in der Schlachtreihe gegen den Dämon stehst, stehe ich hinter direkt dir! Das Wohl!
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Bran am 25. Okt 17, 20:27
Es war still geworden im Speisesaal der Landswacht.
Ulrics Bericht erschütterte die meisten, fast keiner hier hatte je einen Untoten gesehen. Den Äxten war schon so Macher Schrecken begegnet, doch noch nie wandelnde Tote und den anderen Mitgliedern der Zunft stand der Schrecken ins Gesicht geschrieben.
Bran selbst war Atos und seinen Marionetten erst vor einem Jahr begegnet als es eigentlich galt ein Spital vor den Übergriffen der Inquisition zu bewahren.

"Danke für deinen Bericht Ulric. Sicher wären die meisten Enids Bitte gefolgt wenn es hier nicht so viel zu tun gäbe. Doch die Gefahr die von diesem Nekromanten ausgeht ist nicht zu übersehen. Wer ganze Dörfer entvölkert um eine Armee von seelenlosen Kriegern zu erschaffen hat etwas Größeres vor. Vielleicht finden wir ja jemanden der uns dafür entlohnt mit unseren Freunden zu ziehen wenn es soweit ist."

Maugrimms Tot ließ er außen vor. Er hatte den Kampfpriester zu schlecht gekannt um groß über ihn zu reden. Später würde er ein paar Worte an Nanduria senden wenn es ruhiger geworden war.
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Widukind am 26. Okt 17, 00:15
"Narr!"
Widukind beginnt wieder auf seinem Süßholz zu kauen, welches ihm aus dem Mund ragte. Er hatte Ulrics Ausführungen unerwartet unentspannt gelauscht und dabei jede Bewegung, auch des Kiefers, schlicht vergessen. Schlachtgeschichten war er gewohnt. Jeder hat immer den größeren, gemeineren und tödlicheren Feind geschlagen und er selbst war natürlich nur durch Götterhand zu richten....so malt man sich die Geschichten aus, die jeden von eines Heldenmut überzeugen sollten.
Dies jedoch war anders. Es schien ihm kein Stolz in Ulrics Erzählungen, kein Heldenethos für Maugrimm, den er in rechter Schlacht sterben haben sehen wollen. Es war Entsetzen, das den Raum erfüllte. Eines, das er nicht wirklich zu teilen gedachte.
"Ich habe vielleicht die Hälfte verstanden. Etagen, Treppen, unsere ganze Welt ein Keller? Oder war das anders gemeint? Also wenn wir im Keller leben, gibts hier eindeutig zu wenig Weinfässer." , er schwiff von dem Gedanken ab, den er gerade ansetzen wollte. Dann sah er Ulric an und fing sich wieder. "Warum stehst du wieder in erster Reihe? Niemanden ist geholfen wenn du die Übersicht verlierst und die Äxte wieder eine Großaxt kostest. Du sprichst von solch großer Gefahr in dem Kampf und dann gedenkst du zurück zu gehen? Warum? Damit wir gegen unsere eigenen gefallenen Waffenbrüder ziehen dürfen? Sollen wir auf anderer Seite die Knochenäxte gründen?"
Widukind wusste nicht recht, was er Ulric vorwerfen sollte, also versuchte er es mit allem, was ihm gerade einfiel. Klar war sein Frust. Auch wenn sein alter Axtpate durchaus Grips und Arm für eine Schlacht besaß, ein Narr blieb er und das er sterben konnte, das bewies er unlängst in Haubach.
"Sieh dich doch um, diese Zunft, unsere Kameraden, die Ausrüstung und der Klang unseres Schlachtrufs, den jeder zu kennen und zu schätzen weiß. Und bedenke, was es davon gab, als wir uns in Runland trafen. ULRIC, wir haben es weit geschafft, du dummer Schmiedebursche. Eine solche Schlacht ist weder ehren- noch sinnvoll."
Das Bedürfnis mancher Kameraden ihr Leben möglichst früh in einer nassen Wiese an Blut ertickend zu beenden, hat er noch nie verstanden.
Er atmete tief und sprach dann ins Leere starrend weiter. Und sie würden ihn nie verstehen.
"Was ich sagen will: Bleib hier, bilde neue Krieger aus und tu es richtig. Erzähl ihnen von den Gefahren und bereite sie vor. Wenn sie ziehen wollen, ihre Sache, aber du hast ihnen mehr gegeben, als wenn du irgendwo im Dreck liegst. Du verdienst hier deinen Sold, hast kühlen Met, ein warmes Bett und ein gesundes Leben. Sollte der Feind in die Hallen kommen, in denen wir hier sitzen, ist immernoch genug Gelegenheit den Heldentod zu versuchen. Auch wenn du gehst, du hast eine Verpflichtung zurückzukommen, zu führen und zu lehren." Er biss so kräftig zu, dass das Holz zwischen seinen Zähnen zerbrach und auf den Boden fiel. "Dein Platz," , ein Blick traf Ulrics Augen. " ist nirgens als bei den Äxten...und vielleicht bei einem Weib. Wenn du wieder ziehst gefährdest du nicht nur dein Projekt hier, sondern du zwingst uns mitzukommen. Kannst du deine Männer wieder nach Hause bringen?"
Unverstanden greift sich die Streitaxt an den Kopf und lässt diesen in seiner Hand, die Schläfe massierend ruhen.
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 26. Okt 17, 08:55
"In einer Sache geb ich dir Recht Widu. Tot nützt Ulric keinem was. Aber den Kopf in den Sand stecken und Abwarten bis das Grauen uns hier in Brega überrennt ist auch keine Lösung! Wir müssen den Stadtrat unterrichten und die Verteidigung der Stadt organisieren. Der Wald von Arden ist keine zwei Tagesreisen entfernt. Sehen wir den Sachen ins Auge, es herrscht Krieg. Und wir stecken mittendrin.
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 26. Okt 17, 21:19
"Du alter Narr von einem Händlersohn!! " Er donnerte mit lauter Stimme durch die Halle. Sein Faust schlug mit solcher Wucht auf den Tisch das Krüge zwei finger breit in der Luft standen.

" Es geht hier nicht um deine heile Haut ! Maugrim ist gestorben weil er sich für seine Kampfgefährtin und ihr Leben geopfert hat. Er ist in die Hallen Tormentors als Held gegangen. Und alles was du willst ist ein warmes Bett und kalten Met. Wir haben Keine Zeit uns hier auszuruhen verstehst du das nicht ? Atos sammelt eine Armee die weder Müdigkeit noch Angst kennt. Wenn wir ihn gewähren lassen und uns hier verschanzen kann bald keine Macht hier in Engonien ihn mehr aufhalten. Der Krieg muss zu ihm getragen werden sonst Riskieren wir jeden Tag mehr Tote auf unserem Boden. Wenn Atos es schafft hierher zu kommen können wir gleich ein Gab im Hof schaufeln.
Und warum ich in erster Reihe stehe fragst du mich ? Damit diejenigen in zweiter Reihe hinter meinem Schild geschützt sind. Ich weiß das du nicht viel mit Ehre und Mut anfangen kannst aber zumindest das solltest du doch verstehen. Ich werde aber keinen von euch zwingen.
Es ist mir gleich ob du mitkommst und an meiner Seite stehst. Und wenn es in meiner Macht steht bringe ich jeden von euch wieder nach Hause. Aber wenn wir nicht kämpfen gibt es kein Zuhause mehr.
Natürlich kann ich Leute ausbilden. Selbstverständlich werde ich das tun während die andern nach Hinweisen suchen wo sich dieses Monster aufhält. Aber sobald mich Kunde erreicht werde ich reiten. Verdammt Widukind... Hier geht es um viel mehr als um dich und mich oder die Äxte. Wir können uns in Haubach verstecken aber irgendwann wird Atos auch da auftauchen. Und dann gibt es keinen Platz auf der Welt in der ich bei kaltem Met meinen Sold versaufen kann. "

Nach diesem Aussetzter fasste er sich wieder. Atmete tief durch.

" Das hier ist nichts wofür man Sold verlangen könnte. Denn es gibt keinen Ruhm zu ernten und kein Land zu gewinnen sondern einzig und allein das Leben all der Bauern und Wehrlosen zu retten. "

Dann sah er Beorn an : " Beorn ! Du weißt es ! So wie ich gehört habe bedrohen immer wieder finstere Mächte Thorwal und immer stehen die Einwohner Seite an Seite. Kein Sold, keine Verpflichtungen. Nur der Wille anderen zu helfen"

"Bran ? Du bist hier geboren, aufgewachsen. Hast hier gekämpft und bist ein Kind Nandurias. Atos bedroht das Leben selbst und stellt sich uns allen in den Weg. Dagegen lohnt es zu kämpfen !"

"Hugbald Aderich !" er wusste wie er Widukin reizen konnte " Du wirst auch noch deinen Mut und das Ehrgefühl in dir finden. All der Reichtum der Welt kann uns nicht vor Atos beschützen und keine zwanzig Mann die ich hier ausbilde werden uns helfen. Du hast schlimmere Dinge gesehen als die meisten Menschen, die Asrai? Den Akobal? Finsterste Mächte die uns bedrohten. Und gab es dafür Sold ? Für die Verteidigung Haubachs haben wir immer alles gegeben. Das hier ist nichts anderes. Wir verteidigen das was uns wichtig ist. Und bis jetzt ist noch immer jede Axt heim gekehrt. Ob Lebendig oder in unseren Herzen. "

Er sah nochmals in die Runde. Nessi und Shangra nickten nur. Er wusste, dass sich Shangra in den letzten Monden verändert hatte. Er war auf dem Weg ein Luaner Ritter zu werden. Untote waren da genau das was es zu vernichten galt wo auch immer sie herkamen. Es wäre eine Geschichte die in Luan nicht auf taube Ohren stoßen dürfte.

Und Nessi.... die Nivesin war immer für einen Kampf zu haben solange Shangra dabei war. Sie war das was man einen Vollblutkrieger nannte. Immer mit dem Herzen dabei. Wenn auch nicht immer mit Verstand.

" Ich kann keinen von euch zwingen. Doch es wäre mir eine Ehre mit jedem von euch der Finsternis die Stirn zu bieten. "

"WILLEN AUS EISEN !!!!!" Hallte es durch die Landswacht und die umliegenden Gassen.
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 26. Okt 17, 21:37
"ÄXTE AUS STAHL!"
"Aye, wenn die Dorfgemeinschaft bedroht ist steht man Schild an Schild. Aber Brega ist größer als Skjal, und Atos...
Beorn wollte nicht auf den Boden spucken, so tastete er nach dem Blatt seiner Axt
...scheint ne Nummer größer zu sein als ein Überfall einiger Friedloser. Hier blind reinzulaufen sobald wir ein Gerücht hören könnte unser aller Tod bedeuten. Von mir hast du verlangt besonnen zu handeln und mich so gut es eben geht aus der Schlachtreihe zu halten. Ich habe dir mein Wort gegeben, und ich werde mich dran halten. Jetzt ist es an dir besonnen zu handeln. Zieh in keine Schlach wenn du nicht weisst wie stark der Feind ist! Ich werde mit dir ziehn. Mein Leben liegt in deiner Hand"
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 27. Okt 17, 06:57
" Es ist gut dich hinter mir zu wissen, aber du missverstehst mich. Ich habe keineswegs vor unbesonnene Dinge zu tun. Ganz im Gegenteil. Wenn ich das nächste Mal gegen Atos in die Schlacht ziehe dann vorbereiteter denn je. Diesesmal haben wir Atos gezeigt das wir ihm Schaden zufügen können und ihn gereizt. Ich schätze bevor er sich wieder zeigt wird er sich ebenfalls besser vorbereiten. Ich vermute das wir einige Zeit nichts von ihm hören werden. Wir werden einiges planen müssen und uns eine Strategie sowie Taktik gegen einen Feind einfallen lassen der weder Angst noch Müdigkeit kennt. Der keine Moral hat die man brechen könnte oder ein Bewusstsein hat welches man verändern kann. Ich habe auch schon einiges im Sinn. Um den Feind zu besiegen muss man wissen wie er denkt. Und ich denke wir können einiges erreichen. "
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Beorn am 30. Okt 17, 10:37
"Wenn das so ist, entschuldige ich mich, dich missverstanden zu haben."
Man sah Beorn an, dass ihm seine Worte leid taten. Ulrics Besonnenheit kam aus langer Übung, und er war nicht grundlos stolz darauf.
"Wie sehen die nächsten Schritte aus. Wem müssen wir Bescheid geben, wer könnte mehr wissen als wir? "
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 30. Jan 19, 19:44
Er durchquerte das Westtor kurz nach Mittag und erreichte die Landswacht kurz danach. Das Haus war inzwischen vollständig instand gesetzt und bearbeitet worden. Ein neue gedecktes Dach und verstärke Tore waren nur wenige von den Reperaturen am Haus. Aus dem Hof klang das aufeinandertreffen von Holzschwertern und auch das vereinzelte klirren von Stahl war zu vernehmen.
Als er das Gebäude an der Wache vorbei betrat sah er im Hof etwa ein dutzend Männer und Frauen die gerade das Grundtraining des Schwertkampfes durchgingen.

Er ging direkt zum Hauptgebäude und hoffe dort jemanden von den Äxten zu treffen.
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Bran am 31. Jan 19, 14:45
Branwin betrat zusammen mit Ulric und Nessi Brega durch das Westtor.
Der Ausflug nach Fanada hatte ihm gut getan. Die Tage nachdem sie von den Ereignissen bei Engonia zurückgekehrt waren hatte er sich zunächst in der Kammer aufgehalten, welche er sich mit Shangra teilte. er war nur selten daraus hervorgekommen, eigentlich nur um auszutreten oder eine neue Flasche zu holen. Doch auch nach vier Tagen hatte er keinen Trost am Grunde der Becher mit Branntwein gefunden. So hatte er sich alleine auf den Weg nach Fanada gemacht um dort einige Anschläge aufzuhängen und die Zunft bekannter zu machen. Auf die Anzeigen in der Postille hin hatten sich nur wenige Kämpfer eingefunden um ihre Techniken zu verbessern. Auf dem Weg dorthin war er zunächst Nessi und schließlich auch Ulric begegnet. Und dann wurden sie zwei Tage lang mit einigen bekannten Gesichtern eingeschneit.
Doch dann hatten sie weiterreisen können, verteilten in Fanada die Zettel und waren auch schon wieder schnell auf dem Rückweg gewesen.
Und nun standen sie wieder in Brega vor der Landswacht.
Zusammen betraten sie den Hof, grüßten die Übenden, und betraten das Haupthaus. Der vertraute Geruch von Rauch, Eintopf und etwas Waffenöl hingen im Versammlungsraum. Mittlerweile konnte er diesem Mischung tatsächlich etwas von einem Heim abgewinnen.
Titel: Antw:Zunft des Gerechten Streitens
Beitrag von: Ulrich am 11. Apr 19, 21:18
Er hatte nach dem Frühlingsfest nur kurz in Brega halt gemacht und die angefallen Geschätigkeiten erledigt, außer ein paar Briefen und neuen Mitgliedern war es aber nicht viel. Das Haus war belebt wie immer und draußen kam langsam der Frühling übers Land.
So packte er all seine Sachen und verließ die Landswacht noch vor Mittag. Sein Weg führte ihn nach Süden.