Forum des Engonien e.V.
Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches => Gruppen auf Reisen im In- und Ausland => Thema gestartet von: Torock am 07. Dez 10, 14:14
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Marius sah etwas wehleidig die Klippen im Schneegestöber verschwinden. Doch diesmal ließ er mit ihnen nicht wie gewohnt die düsteren Erinnerungen und Gedanken zurück. Seitdem Jelena ihm einen Moment des Friedens geschenkt hatte, kam er nicht mehr zur Ruhe. Er schnaubte, nahm noch einen Schluck vom schon wieder kalten Grog und schob entschlossen diese Gedanken zur Seite. Wenn er keinen klaren Kopf behielt könnte das heute schwerwiegende Folgen haben. Zwanzig Meilen vor der Küste würden seine Geschäftspartner warten um die "zollfreie Ware" im Empfang zu nehmen. Hoffentlich legt sich dieses verdammte Schneegestöber bald, dachte er missmutig.
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Arthur hängt über der Reling und füttert die Fische...
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Marius stand grinsend achtern: "Wenn du da schon so unnütz rumhängst, dann kannst du ja schonmal ausschau nach der "Madlayne" halten".
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Rebekka saß inmitten eines Blätterhaufens an Deck und versuchte ihre Aufzeichnungen aus Jelenas Anatomie-Vorlesung aus dem Gedächtnis neu zu schreiben, während sie leise über Vanion schimpfte und darüber dass er ihre Mitschrift verschlampt hatte.
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Balerian saß Rebekka gegenüber und blickte sie auf Grund ihres Fleißes verständlislos an. Stirnrunzelnd sagte er:
"Hast du wenigstens Vanions unnötigen Kommentar und seinen noch unnötigeren Punktabzug notiert?"
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Marius hingegen sah sich etwas verzweifelt auf Deck um. Arbeitet hier eigentlich irgendjemand? Fragte er sich.
So, jetzt wird erst mal der Ausguck besetzt... kloppt euch drum. Wenn der nicht besetzt ist bis ich meinen Grog leer habe, wandert einer über die Planke, nur um anschließend die ganze Nacht da oben zu verbringen--- und zwar nackt! Das dürfte man auch noch in Mythodea gehört haben.
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Arthur schaut grün zu Marius auf... "ich bin nur als..." kurzes über die Reling beugen *zensiert* "... bin nur als Quartiermeister hier. Schick doch die kleine Rebecca rauf die sitzt schon den ganzen Tag unten faul rum...."
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Rebekka schaute stirnrunzelnd von Balerian zu Arthur.. dann drückte sie Balerian die Aufzeichnungen in die Hand "Bring die mal in Sicherheit" und machte sich dran Marius' Anweisungen zu folgen.. "Also los, auf in den Ausguck"
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"Na geht doch!" bemerkt Arthur als er Rebekka hinter her als sie hüftschwingend sich zum Mast heraufschwingt. "Hmmm... sehr schön" murmelt Arthur vor sich hin.
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Während sie die Tagelage hochkletterte, überprüfte Marius mit geübten Blick, ob Rebecca`s Rock auch kurz genug war...
Sehr vorbildlich, rebecca!
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Im Ausguck angekommen warf Rebekka den Männern unten nochmal ein breites Grinsen zu und ließ sich dann genüßlich den Wind um die Nase wehen.
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Die Dunkelheit bricht herrein und der erste Maat Stede Teach kam sich streckend vom Unterdeck herauf.
Er rückt seine Kleidung zurecht und gähnt herzhaft
Arthur, macht euch auf an die Kojen ... die Nacht ist nichtmehr fern und wir wollen doch sicher im Warmen schlafen..
Stede geht bis zum Bug, legt die Hände auf die Reling und schaut in die weite Dunkelheit hinaus
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Vanni ? du sollst Mel mal bitte anschreiben (Hemd und Greifen Termine =D)
zumgoldenengreif[at]hotmail[punkt]de
guten Abend euch allen =)
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Ich schaue mich um und antworte darauf: "Hy, ich bin als Quertiermeister da und nicht als euer Stubenmädchen!!!" und dreh mich wieder um weil ich hatte doch glatt den Hai vergessen zu füttern der da gerade am Bug vorbei schwimmt.
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wirft einen Blick über die Schulter
In Ordnung, bevor er noch die Wanzen füttert .. aber etwas zu essen hätte ich schon gerne ..
stößt sich mit den Händen vom Geländer ab und schlendert zurück in Richtung Unterdeck um sich etwas essbares zu suchen
Unten angekommen macht er sich an Fässern mit Fressalien zu schaffen und sucht etwas was Ihm munden könnte.
Nach einigen Minuten erfolgloser suche begnügt er sich mit einem Apfel, geht wieder die steile Treppe hinauf an Deck und lehnt sich an die Holzplanken direkt neben der Tür.
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Marius schaffte es endlich sich von Rebeccas Unterrock zu lösen. Er bemerkte Steve.
Ahh, mein erster Mat. Und, gut geschlafen? Ich mache mir ein bischen Sorgen, die Madlayne ist immernoch nicht aufgetaucht... Wenn sie in einer Stunde nicht auftaucht, nehmen wir Kurs auf die südlichen Inseln. Ich will raus aus dieser scheiß Kälte!
Er nahm noch eine Schluck Grog. Wieder kalt.
Merde!!! Arthur, noch en Grog... und diesmal heiß!
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// Stede .. nicht Steve xD .. Aus dem Norden mein Freund :p
Er wirft einen zweifelnden blick zu Marius
Was wenn wir übers Ohr gehauen wurden ? Konnte man deinem Geschäftspartner denn vertrauen ?
Drauf löst er sich von der Wand und geht einpaar Schritte über deck.
Wer waren die Herren überhaupt ? ...
Stede zieht den warmen Mantel enger um sich und dreht sich auf dem Absatz Marius zu...
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So vertrauenswürdig wie wir... Also nicht besonders. Aber wir haben das Schwarzpulver, dass sie brauchen.
Ansonsten sind die aus dem Nordmeer, glaub ich.
Er fing an sich eine Pfeife zu stopfen.
Ich hatte außerdem gehofft ihnen im Tausch gegen Rauschkraut etwas von ihrer Beute abzunehemen...
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Ich hoffe das Best ... möglicherweise sind sie ja im Hafen eingefrohren ..
Stede lacht herzhaft und geht einpaar schritte bis an die Rehling
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Nein, sind sie nicht.. kommt Rebekkas leise Antwort von über den Köpfen der Männer. Sie sind dort vorne
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Da erhebt sich auch Balerian von seinem Sitz und geht zur Reling. Als ein würgegeräusch dicht neben ihm ertönt, rückt er zwei Fuß von Arthur fort.
"Nicht das mir der Wind noch was von deinem Fischfutter ins Gesicht weht."
Zum Ausguck gerichtet ruft er: "Rebecca, wo sind sie denn?"
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Hoffen wir das beste ...
Stede stellt sich neben Marius den Kopf leicht zu Ihm hingeneigt
Wie soll es von statten gehen ?
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Beidrehen und hoffen dass die bessere Seemänner als wir sind. Dann rücken die den Rum raus und dann erst kriegen die das Pulver... Hoffen wir, dass sie sich an ihr Wort halten.
Marius ging achtern und gab dem Steuermann anweisungen das Schiff aus dem Wind zu nehmen.
Stede, du beaufsichtigst den Austausch. Rebecca, bleib da oben und sag bescheid, wenn die da drüben irgendwelche krummen Dinger drehen. Balerian, wenn die scheiße bauen, versuchst du dich an Feuerbällen. Der Rest in den Laderaum und Ladung löschen... holt die Nachtwache aus den Kojen, die sollen helfen. Und Arthur: Sorge dafür das unsere Partner gut mit Getränken versorgt werden.
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Aye
Stede geht an die Seite des Schiffes welche jetzt dem anderen Schiff zugewand lag.
mal sehen was wir hier bekommen
er lacht
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Planken wurden herübergeschoben, die Schiffe vertaut. Die Crew der Madlayne bestand aus rauhen Nordmännern, bärtig uind breit gebaut. Sie arbeiteten schnell und ernst. Ihr erster Mat kam zu Stede. Dreißig Fässer, wie vereinbart... Habt ihr euch auch an euren Teil der Abmachungen gehalten?Er versuchte Blickkontakt zu seinem Kapitän aufzubauen, scheiterte aber daran, dass dieser sich zum Grogtrinken auf dem Achterdeck eingefunden hatte. Die Ladungen wurden gelöscht, während Marius den Kapitän ablenkte, hatte Stede freie Bahn den ersten Mat der Madlayne nach herzenslust zu bescheißen
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Euere Fässer werden soeben geholt und an Bord gebracht
Er hält einen Moment inne.
Wir hätten allerding noch ein interessantes Angebot für euch
Stede zieht einen kleinen Beute und öffnet ihn, ... er nimmt eine Priese des Krauts auf die Hand und hält Sie dem ersten Maat der Madlayne entgegen
Was haltet Ihr davon ?
Ein flüchtiges Grinsen huscht über sein Gesicht.
Stede wirft einen flüchtigen Blick zum Kapitan welcher sich immernoch auf Achtern befand
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Misstrauisch nimmt er die Brise entgegen, stopft es in seine Pfeife und beginnt zu rauchen. Kurz darauf entspannen sich seine Gesichtsmuskeln und seine Mundwinkel gehen nach oben. Gut, was wollt ihr pro Beutel? Aber nix dem Käpt`n sagen, der hält nix von Rauschkraut Sein Blick wird immer entrückter.
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Er schnürt den Beutel fest zu, mustert ihn gut und wiegt ihn in der Hand
Um 60 Silbermünzen pro Beutel und noch einwenig Rum werdet Ihr wohl nicht drum herum kommen.. Dieses Kraut hat schon eine sehr lange Reise hinter sich.
Stede schaut dem anden ersten Maat mit einem festen Blick ins Gesicht
Er steckt den Beute langsam wieder in seinen Mantel ohne den Blick zu lösen
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Ähm... SECHZIG??? Er torkelt etwas, fängt sich aber wieder. Unsicher sieht er wieder zu seinem Kapitän, kann aber keinen Blickkontakt aufabauen. Zögerlich stegt er Stede einen Beutel mit Goldmünzen im Wert von 120 Silberstücken zu. Ein Fass extra und hier noch zwei Silber für dein Schweigen
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er holt den eben weggesteckten Beutel und einen zweiten prall gefüllten aus dem Mantel.
ihr wisst einfach was gut ist.
Stede hält ihm die Hand zum besiegeln des geschäfts entgegen
es war mir ein Vergnügen euch hier zu empfangen .. Arthur er dreht sich zu Arthur um einen Grog für unseren guten Freund.
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Wenn Ihr mich nicht hättet, ihr würdet glatt verdursten....
Macht sich aber dran die Grogs zu machen und wie immer in bester Qualität....
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vielen dank mein bester
er reicht dem ersten Maat des Schiffes einen Becher und nimmt sich nachdem dieser seine Hand verlassen hat einen eigenen
auf weitete schöne Geschäfte mit euch
er hob den Becher auf sein wohl und trank einige Schlücke
kapitän ? wir können Kurs in Richtung Festland aufnehmen ... ich habe Lust auf ein gutes Bett und Frauen
lachend macht stede einige Schritte
AUF DIE FREIHEIT !!! er lacht herzhaft
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Balerian, der am Rande stand sagte zu sich selbst: "Wie soll man sich denn konzentrieren, wenn der hier so rumbrüllt....noch kann der Tausch auffliegen..."
Im Kopf versuchte er weiter die Worte für einen Feuerball aufzusagen.
Balisto Fulumbar vis...vos...VAS! Perdo...
Er säufzte. "Dann steck ich ich eben mit nem Feuerfinger ein Fass Rum in Brand", dachte er und bemerkte sogleich seinen Fehler. Dafür würde Marius mich Kiehlholen lassen
"Es wird schon alles gut gehen! Ich hole mir auch einen Grogg!"
"Hey Arthur...!"
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Arthur dreht sich um und schaut in Ballessans Richtung "JA? Ahhh ich seh schon an deinem Blick du willst auch ein Grog!" und macht mit flinker Hand noch einen Grog
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Aye, wir haben schließlich noch eine Verabredung mit Sir Taladas
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Taladas ? Was will der denn von uns ? Ach mach du mal .. solange es uns Geld bringt
dreht sich zu Arthur um
Also Arthur ... Ich wusste nicht das du noch anderes so gut machen kannst Stede lacht Ich hoffe deine Töchter verteilst du nicht so bereitwillig wie den Grog Er zwinkert Ihm zu eine wahre Bereicherung für den Abend.
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Lass meine Töchter aus dem Spiel, die sind allesamt sittsam und ehrbar... antwortet Arthur scharf zurück.
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aber aber , ich habe nie etwas vom Gegenteil behauptet
Die Arme hinter dem Rücken, verschränkt mit einem Grinsen auf den Lippen, macht er sich auf in Richtung Achtern wo er leichen Fußes die Treppe hinauf steigt um sich oben angekommen an den Pfosten des Geländers zu lehnen.
Ich liebe den Wind und das Salz der Meere ...
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*klopf klopf* ... noch jemand da fürs forenplay xD ?
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*der tag nach dem besuch der letzten Taverne*
Stede taumelt langsam die Planke hinauf aufs Schiff.. Ein zu langer abend.. lallt er.
er hüpft gallant wie ein Elefant über die Rehling an Board ... er wankt richtung der Tür zum Unterdeck Guhute nacht lieber Mond .. passch auf unscher schifff auf ..
mit lautem gepolter läuft er die Treppe herunter und lässt sich in die nächste Hängematte fallen um sofort im Reich der Träume zu versinken
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Marius hingegen hatte nicht vor den Abend so schnell und vor allem so leise zu beenden. Als er denn endlich aus den Schenken Tortugas taumelte, kam ihn eine großartige Idee: Betrunken wie 20 Orks nach einer Stadtplünderung kletterte er die Takelage zum Mastkorb hoch. Oben angekommen griff er nach seinem Flachmann und begann mit seinem nächtlichen Konzert:
Fünzehn Mann saßen auf eines toten Mann Kist... *Schluck*... johoho und ne Buddel voll Rum
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Balerian rief aus einer dunklen Ecke des Schiffes:
"Captain, fall nicht runter! Ich bin zu beschäftigt um nach dir zu sehen!"
Bei näherem hingucken sah man, dass Balerian nicht alleine war.
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Es ist der Morgen nach den Vorfällen in Hückenheim. Die Freedom alone ist vor zwei Stunden ausgelaufen und die Küste ist nur noch ein grauer Streifen am Horizont. Ein starker Wind wühlt die See auf und die Mannschaft kreuzt gegen hohe Wellen.
Marius saß an seinem Kartentisch und versuchte mal wieder einen Überblick zu bekommen. Mehrere Bücher über die Seefahrt lagen aufgeschlagen verstreut.
Also... wenn das jetzt stimmt müssen wir bei dem Wind und dem Wellengang... äh, ach so... Er schlug in einem Buch nach... Das muss ich jetzt noch abziehen... Er schrieb mehrere Zahlen auf.
"Das müsste jetzt aber richtig sein." Er stellte den Zirkel ein und maß den Kurs ab. Zufrieden legte er sein Schreibzeug zusammen und wollte schon aufstehen, als sein Blick auf ein unbekanntes, nautisches Symbol fiel. Seufzend nahm er wieder ein Buch zur Hand und fing an zu blättern.
"Ich werde wohl nie mehr von diesem Tisch wegkommen", grummelte er in sich hinein...
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Als Marius sich wieder den Büchern widmete, platze Balerian in die Kajüte.
"Käptn! Phil ist seine ersten eineinhalb Meter geflogen! Und das mit seinen kleinen Flügeln! Die GANZE Mannschaft hat zugesehen und hat ihn angefeuert! Also ich hoffe sie haben es nicht nur wegen des Vorfalls mit unserem verschwundenen Matrosen getan... Nein sie lieben Phil!", strahlte Balerian.
Er wurde auf die Karte von Marius aufmerksam.
"Hey, interessante Symbole... Wie praktisch, dass dieses hier", Balerian deutete auf das neu entdeckte, "einem gleich sagt, nach welchem Sternbild man sich richten muss, um diese Grade zu verfolgen. Das ist ja einfach, man muss gar keine Breiten mehr berechnen, damit bringt uns sogar Pit ans Ziel!
Ach ja, und Rebekka und ich machen Fortschritte mit den Feuerbällen. Sie sagt, ihre Augenbraue werde schon nachwachsen.
Käptn.... Störe ich?"
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Eine Welle von Herzattacken schob sich durch Marius Körper. Nach den ersten Sätzen erst konnte er wieder frei Atmen.
"Balerian, vekackte Merde, kannst du nicht anklopfen?" Erst dann wurde ihm bewusst was Balerian gerade gesagt hatte." Du kennst dich mit nautischen Symbolen aus? Ich habe gerade vier Stunden damit verbracht den Kurs zu berechnen." Seufzend lehnte er sich zurück, goss sich und seinem Poltergast einen Becher Rum ein.
"Es freut mich sehr, dass ihr so große Fortschritte macht. Aber ich wollte da noch mal mit dir reden; über die Rückkehr an die Akademie. Wie wäre es, wenn wir beide eine Vorlesung über Bardenmagie halten? Ich glaube das könnte sich positiv auf deine Karriere und unseren Ruf auswirken."
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"Nun ja, ich hab in der Akademie mal ein Buch darüber in die Hand bekommen, Zufall", gab Balerian zur Antwort.
"Wir beide halten eine Vorlesung...", sinnierte er grinsend. "Das wird lustig! Also mein Segen hat es. Und vielleicht können wir den ganzen Klugscheißern an der Akademie damit auch noch was beibringen.
Und mir gefällt der Gedanke, dass ich die Akademie doch noch einmal von innen sehen werden. Auch wenn es vielleicht nicht das richtige Leben für mich ist, es war ein zu Hause."
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Währenddessen liegt Stede in seiner Hängematte die er vom Mast zur Reling gespannt hat und schläft in der Sonne mit den Träumen auf einer kleinen verschlafenen Insel mit einer hübschen jungen Frau ...
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Grinsend nahm Marius einen tiefen Schluck Rum. Er hatte zwar zu einige der Magier ein gutes Verhältniss, fand Balerian`s Wortwahl jedoch einigermaßen zutreffend.
"Nun ja, es wird sich wahrscheinlich als Vorteil herausstellen, wenn wir uns mit der Akademie gut stellen." Bedächtig schwenkte er seinen Becher. "Außerdem gefällt mir die Vorstellung nicht, dass uns ein großer Teil von ihnen als Chaoten und Taugenichtse betrachtet. Wie dem auch sei, ich denke wir sollten unsere Weisheit mit ihnen teilen."
Verschmitzt blickte er Balerian an. "Und sie werden während sie an unseren Lippen hängen wohl kaum merken, wie wir den Rum in ihre heiligen Hallen schmuggeln und das ein oder andere lukrative Geschäft abschließen. Außerdem will ich Gorix endlich zu einem Trinkduell herausfordern."
Mit diesen Worten leerte er seinen Krug.
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Es herrscht Katerstimmung auf der Freedom alone. Die Sonne hebt sich mit rotem Schein über den Horizont und taucht den Hafen von Tortuga in ein unwirkliches licht. Das Deck des Schiffes ist voll von leeren Flaschen, Männer liegen dort wo sie umgefallen sind; man hat nach Luzi`s Wiegenfest mit den Nudden noch bis in den Morgen weitergefeiert. Vereinzelt liegen diese noch in den Armen ihrer Freier
Eine sanfte Brise weckte Marius, welcher sich seine Hängematte auf dem Achterndeck aufgespannt hatte. Es kündigte sich ein warmer Sommertag an. Möglichst vorsichtig, um die halbnackte, fremde Frau neben sich nicht zu wecken, stand er auf. Er ging an die Reling um die ersten Sonnenstrahlen zu genießen, welche nach den schier endlosen Wintertagen in nördlicheren Gewässern, sanft auf seinem nackten Oberkörper prickelten. Schließlich nahm er einen tiefen Schluck aus seinem Flachmann, um die Kopfschmerzen, die sein stetiger Begleiter geworden waren, zu vertreiben. Wehmütig blickte er über den Strand und die verwinkelten Gassen Tortugas. Schon jetzt schlich sich der Abschiedsschmerz in seine Brust. Eigentlich wollte er garnicht mehr fort. Bei dem Gedanken einfach hier zu bleiben und sich für immer den Freuden und Lastern der Tortuga Bay hinzugeben, lächelte er und verharrte noch einen Augenblick in diesem Tagtraum.