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Die Gebiete in Caldrien => Engonia - die einstige Kaiserstadt => Thema gestartet von: Münster am 12. Mär 11, 23:19

Titel: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 12. Mär 11, 23:19
Robert stapfte missmutig durch die mit den Überresten von edlem Holz verkleideten Säle des Palais den er aufgrund seiner Lage gegenüber des Kaiserpalastes als Hauptquartier der Valkensteiner Truppen ausgewählt hatte. Seine Leute begannen bereits vor Stunden damit das Palais samt der direkt umliegenden Gebäude vom Rest der Stadt mit Renard'schen Reitern zu isolieren, genau wie sie es in Brega getan hatten, und doch wollte dieses ungute Gefühl in Roberts Magengegend nicht weichen. Zuviel war geschehen, und zuviel würde noch geschehen, dessen war er sich sicher.

Mit einem Tritt seiner gepanzerten Stiefel trat Robert die doppelflügelige Tür vor ihm scheppernd auf und stapfte dann durch den mit kostbaren Kunstwerken ausstaffierten Empfangsraum des Senators, dem das Palais ursprünglich gehört hatte. Mit einem Scheppern seiner geschundenen Rüstung ließ er sich in den ledernen Sessel des Senators fallen und begann die große Karte Engonias zu studieren, die vor ihm auf dem kostbaren Schreibtisch ausgebreitet lag.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 13. Mär 11, 00:00
Es krachte an der linken Seitentür, dann wieder, diesmal brach die Tür aus den Angeln.
Ein Körper flog in den Raum, schlitterte über den Boden und blieb dort stöhnend liegen.
In der, nun leeren, Türzarge stand Gerhard, flankiert von zwei weiteren Valkensteinern.
"Herr Oberst. Wie gewünscht der Senator... keine Ahnung wie der heisst.
Spricht so undeutlich, mit den eingeschlagenen Zähnen."
Die Gestalt am Boden stemmte sich mühsam auf, spuckte Blut.
"Das ist es also? Sieht so die neue Ordnung aus (Pftiu) Folter und Diebstahl?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 13. Mär 11, 00:07
Robert schaute von den Karten auf und musterte den ehemaligen Senator eingehend. So sahen also die Geldsäcke aus, die sich ein feines Leben unter der Herrschaft Konars erkauft hatten, während außerhalb der Mauern ihrer Hauptstadt das Volk darbte und verreckte. Robert hasste diese Sorte von Heuchlern mit einer Inbrunst, die er sonst nur seinen ärgsten Feinden aufsparte. Am liebsten hätte er diesen Hund mit seinem eigenen Briefbeschwerer zu Tode geprügelt, doch leider sahen seine Befehle anders aus.

"Gerhardt! Behandelt man so seinen Gastgeber?!", wendete er sich mit einem zynischen Unterton in der Stimme an seinen Waibel, "schaff den Kerl hier hinüber und setz ihn auf den Stuhl dort!"

Dann wandte er sich an einen der umstehenden Soldaten: "Lorkhan! Sieh zu, dass Du einen Heiler heranschaffst! Ich habe einiges mit dem Herrn hier zu besprechen und möchte nicht, dass er unserer Gastfreundschaft zu schnell überdrüssig wird!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 13. Mär 11, 00:24
Der Waibel machte die drei Schritte zu dem Senator, zog ihn unsanft auf die Beine und schleifte ihn zu dem Stuhl.
Dort wuchtete er ihn in das Möbelstück und plazierte sich schräg links hinter ihm, mit gezogener Klinge.
Der Senator hockte schräg auf dem Stuhl und fixierte Robert von unten, troz seiner vielen Blessuren huschte ein Anflug von amüsiertheit über sein Gesicht.
"Mit wem habe ich denn das... Vergnügen.... wenn ich fragen darf?"
Sofort bekahm er einen schlag gegen den Hinterkopf, wurde aber sofort an den Haaren nach hinten gerissen.
Das Gesicht Gerhardts befand sich jetzt direkt vor dem seinen.
"Wie kommt ihr auf die Idee daß ihr hier Fragen stellen dürft?"
Zischte der Waibel ihn an.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 13. Mär 11, 00:37
Robert erhob sich von seinem Sessel und betrachtete einige Momente den schweren, marmornen Briefbeschwerer, bevor er kurz den Kopf schüttelte und in Richtung des Senators stapfte.

"Waibel! Ich denke diese eine Frage können wir ihm beantworten?"

Robert zog sich einen weiteren Stuhl heran und setzte sich gegenüber des ehemaligen Senators. Dann musterte er ihn erneut und setzte ein beinahe freundliches Gesicht auf, das nichts Gutes verhieß.

"Wahrscheinlich wisst IHR bereits, wer eure neuen Gäste sind?! Ihr habt die Ehre das Valkensteiner Hauptquartier in eurem Hause zu beherbergen, was bedeutet, dass sich derzeit meine Wenigkeit, Oberst McManahugh und das II., entschuldigt, das IV. Sturmgrenadierregiment der Valkensteiner Reichsgarde, die Reichsfelder Jäger, die Zwerge der Blutigen Axt und eine Abordnung der Yorkschen Truppen in eurem Hause befinden! Um dies direkt klarzustellen, ich habe weder vor euch um eure Erlaubnis zu bitten, noch um eure Gastfreundschaft zu ersuchen. Nehmt die Dinge wie sie sind und begnügt euch damit, dass ihr und eure Familie sich bereits in unserer Obhut befindet! Solltet ihr weiter so störrisch sein wie bisher, zwingt ihr mich zu Dingen, die wir Beide nicht schätzen. Also gebe ich euch hier und jetzt die Möglichkeit mir etwas darüber zu erzählen, was sich in euren Kellergewölben aufhält und WAS BEI TORMENTOR so dumm ist, uns noch immer Widerstand leisten zu wollen?!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 13. Mär 11, 00:47
Aus den tiefen des ehemaligen Senators arbeitet sich ein gluckerndes lachen hervor.
"Valkensteiner also. Die gedungenen Lakaien des jämmerlichen Wiederstandes, Reichsfelder Hasentöter und eine Rotte Zwerge!
Ohh welche Ehre euch in meinem Haus willkommen zu heißen."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 13. Mär 11, 00:57
Robert atmete tief durch und versuchte sichtlich an sich zu halten. Letztlich obsiegte aber seine zwergische Seite ein weiteres Mal und unvermittelt flog seine Faust in das Gesicht seines Gegenübers. Nur Gerhardts schnelles Eingreifen verhinderte, dass der Blut spuckende Senator samt des Stuhles umkippte. Im gleichen Moment erinnerte sich Robert des Kampfes mit dem falschen Kaiser, da ein heftiger Schmerz seinen noch immer angeschlagenen Waffenarm durchfuhr. Anstatt jedoch zurückzuweichen animierte ihn dies zu einem zweiten Schlag mit der Linken Faust, den sein gegenüber mit einem unangenehmen Knirschen im Bereich seiner Rippen kommentierte.

Erst als der ehemalige Senator aufgehört hatte Blut zu spucken ergriff Robert wieder das Wort.

"Eure älteste Tochter hat mich bereits gewarnt, dass ihr, nun ja, störrisch seid! Wenn ich mich recht entsinne benutzte eure Frau weniger freundliche Worte! Vor allem, nachdem wir die zwei anderen jungen Damen in ihre Kammer gesperrt haben, die einige interessante Geschichten über eure Gepflogenheiten zum Besten gaben!"

Aufmerksam musterte er die geschundene Visage seines Gegenübers. War da ein leichtes Zeichen der Unsicherheit?!

"Also, ich höre! Was verbirgt sich in den Gewölben?!"

Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 13. Mär 11, 01:33
Hass flammte in den Augen des Senators auf, aber vor allem Verzweiflung, besonders bei der Erwähnung seiner Tochter.
"Wenn ihr ihnen etwas zuleide getahn habt, Ich schwöre euch ich....."
Er wurde von Gerhardt im Genick gepackt und ein Daumen des Waibels bohrte sich in einen neuralgischen Punkt in seinem Nacken.
Rasende schmerzen jagten durch seine Wirbelsäule in jeden Winkel seines Körpers.
"Was glaubt ihr mit wem ihr es zu tun habt? Schänden und töten von Frauen ist doch wohl die Spezialität des Lupus Umbra.
Aber seid versichert daß auch wir mittel und Wege haben um zu erfahren was wir wissen wollen."
Der Daumen erhöhte etwas den Druck und sämmtliche Muskeln des Senators spannten sich gleichzeitig bis sie zu reissen drohten.
"Also wie sieht es aus HERR Senator? Redet ihr jetzt endlich und tut einmal in eurem Leben etwas vernünftiges oder muss ich diesen Faden durchtrennen
der euren Körper mit dem bischen Hirn verbindet das ihr euer eigen nennt und euch zurücklassen in diesem schlaffen Käfig aus Haut und Knochen. Unfähig euch je wieder zu rühren gefangen in ewigem Schmerz und Wahnsinn als sabbernder Schädel?.....Sprecht!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 13. Mär 11, 10:27
Der Hass in den Augen des Senators wich blankem Entsetzen als er die Kontrolle über seine Extremitäten verlor. Schließlich gebot Robert seinem Waibel Einhalt: "Gerhardt! Ich denke er hat es verstanden! - Also Euer Eminenz, ich höre?!"

Erst leise, dann jedoch mit stetig zunehmender Lautstärke erzählte der Senator seine Geschichte. Am Vortag war ein altgedienter Lupus Offizier mitsamt einer Handvoll seiner Mannen in das Palais gekommen und hatte dessen Besitzer einen ganzen Sack voller Goldstücke geboten, wenn er ihn und seine Leute hier verstecken würde. In einer der kommenden Nächte soll ein Verbündeter von ihm erscheinen, der den Offizier und seine Leute heimlich aus der Stadt schaffen würde. Der ehemalige Senator wirkte sichtlich gebrochen und begann zu schluchzen, als er berichtete, was der Lupus ihm und seiner Familie angedroht hatte, sollte er ihn hintergehen.

Robert hatte genug gehört. Er erhob sich und stapfte zurück zu dem großen ledernen Sessel um sich kurz darauf erst einmal einen wohligen Schluck seines Flachmanns zu gönnen, sein Kiefer schmerzte noch immer höllisch, während der Heilungsprozess voranschritt.

"Waibel! Schaff diesen Kerl in seine Gemächer. Dort kann er mit seiner Familie den Dingen harren die da kommen werden! Ich habe derzeit keine weitere Verwendung für ihn. Anschließend schnappst Du dir einige Grenadiere und räucherst den Keller aus. Und nimm ein paar der Yorkschen mit von denen Du annimmst, dass sie der Aufabe gewachsen sind."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 13. Mär 11, 14:11
Maugrim hatte mittlerweile den Weg vom Außenposten in die Stadt hinter sich gebracht. Als er endlich brauchbrae Informationen bekommen hatte wo die Valkensteiner Quartier bezogen haben machte er sich direkt auf dem Weg.
Als er am Senatsgebäude angekommen war erkundigte er sich kurzerhand nach dem Kampf der in der Stadt getobt hatte und wie es den Männern ging.

Sein Weg führte durch den Eingangsbereich des Hauses. Er ging die Treppen hinauf bis er vor den Raum des Senators kam. Eine Doppelflüglige Tür bewcht von 2 Grenadieren. Die Grenadiere machten Platz als Maugrim sich auf die Tür zu bewegte und diese mit einem Ruck öffnete.
Im Raum sah er Gerhardt und Robert und eine Person die im Stuhl zusammengekauert saß bevor Gerhardt sie am Nacken hochhob.
Er ging in den Raum hinein, salutierte kurz und grüßte Gerhardt und Robert.
"Tormentor zum Gruße. Der Einsatz am Außenposten war ein voller Erfolg."

Danach wandte er sich einem der Sessel zu und ließ sich hinein fallen um ein wenig zu verschanufen.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 13. Mär 11, 14:20
Robert schaute auf als Maugrim den Raum betrat und erwiderte seinen Salut. Dann lehnte er sich zurück und entzündete eine der dicken Zigarren, die er in einem Seitenfach des Schreibtischs gefunden hatte. Nachdem er einige tiefe Züge getätigt hatte, wandte er sich wieder Maugrim zu.

"Es freut mich zu sehen, dass Du es geschafft hast, Maugrim! - Also Junker! Wenn Du wieder zu Atem gekommen bist, hätte ich gern einen kurzen Bericht!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 13. Mär 11, 14:33
Maugrim beruhigte seinen Atem bevor er anfing zu sprechen.
"Nach kleineren Kämpfen im Wald bei der Anreise kam es zu größeren Kampfhandlungen an dem Akademie-Gebäude. Der Lupus hatte sich darinne verschanzt unter der Aufsicht eines Tiors-Hohepriester. Unsere Tarnung flog auf als die Zwerge die ihr uns mit gesandt habt lauthals nach vorne los stapften. Nachdem die Gefechte außen gewonnen waren zog der Lupus sich in Haus zurück das wir in weiteren Kampfhandlungen eingenommen und besetzt haben. Im Haus selbst haben Gorix und Temris die arkanen Strukturen wieder hergestellt die dafür sorgten das die toten Lupus Umbra Soldaten als Zombies wieder aufstanden. So gab es bis spät in den Morgen kleinere Kämpfe gegen das Untote Gezücht."

Maugrim machte eine kurze Pause und trank einen Schluck Wasser aus seiner Feldfalsche.

"Nachdem wir am nachfolgenden Tag das Haus gegen weitere Angriffe des Lupus Umbra verteidigt haben, zogen die Condrianer aus um den Magischen Turm unter Kontrolle zu bringen. Das ganze hat funktioniert und ein Loch wurde in die Mauer geschlagen.
Nachdem wir erfahren haben das die Condrianer am Turm selbst auf Alaron von Norngard samt Gefolge getroffen sind und dieses getötet haben, kam ein Artefakt Tiors in Kassos besitzt. Über dieses Artefakt wurde Barad Konar über ein Ritual, gewirkt durch Kassos, Lalaith, Gorix und Temris zu uns telepotiert. Wir selber haben ihn nicht angreifen können da eine Art Schutzschild um ihn entstand."

Maugrim holte noch einmal Luft bevor die letzten Informationen Preis gab.
"Barad Konar wurde wenige Augenblicke später getötet. Durch Szivar selbst oder eine Art Avatar. der ebenfalls dort erschien und hinterher wieder verschwand. Der Pilgerzug ist mit den Überresten Konars auf den Weg nach Engonia. Ich habe mich unverzüglich auf den Weg nach hier gemacht."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 13. Mär 11, 14:40
Robert hörte dem Bericht aufmerksam zu. Die Erwähnung von Untoten und schließlich sogar dieses dreckigen tausend mal verfluchten Szivars ließen seine ohnehin schon schlechte Laune ins Bodenlose absinken. Geistesabwesend spielte er mit seinem schweren Jagdmesser herum bis er es nach dem Ende des Berichts kurzerhand in die Platte des Schreibtischs rammte wo es aufrecht stehen blieb.

"Ein interessanter Bericht Junker! Lass mich dies noch einmal kurz rekapitulieren, Konar ist tot! Getötet von diesem verfluchten Götterbastard selbst oder einem seiner Avatare? Würde ich nicht alles dafür geben ihn und die seinen vernichten zu können, würde ich beinahe eine Form von Dankbarkeit empfinden. Wie dem auch sei, der falsche Kaiser ist tot, darauf kommt es an."

Einige Momente blickte Robert wieder auf die große Karte Engonias vor ihm.

"Wie steht es um den Rest des Widerstandes? Ich hörte von kleineren Scharmützeln innerhalb der Reihen? Alte Rechnungen und ähnliches scheinen nun beglichen zu werden..."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 13. Mär 11, 14:49
"Richtig, Konar ist tot..."

Ein Moment der Ruhe herschte im Raum.
Dann erhob Maugrim wieder das Wort.

"Einige Duelle werden nun ausgefochten, während der Kämpfer bei der Eroberung und Verteidigung gab es in unseren Reihen keine Toten. Die Pilgerzügler leben alle noch. Simon hat am Abend nach Konars tot Lorainne in den Ritterstand erhoben und diese direkt gefordert. Simon wurde daraufhin von Algonkin gefordert. Dies sind Sachen die ich mitbekommen habe. Ansonsten wurde keine Streiterein angefangen oder ausgefochten."
Maugrim hielt kurz inne bevor er weitersprach.
"Gibt es vorerst weitere Befehle? Ansonsten hätte ich noch eine Bitte. Im Pilgerzug ist eine Alesseana McKillkenny, ich bitte darum diese von 2 Grenadieren nach hier bringen zu lassen. Sie wird den Weg der Caldyra beschreiten, es gibt dort einen Verbundenheit und möchte in Port Valkenstein oder in Valkenstein selbst mit der Caldyra-Kirche sprechen um zu sehen ob die Vermutung richtig ist."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 13. Mär 11, 15:09
Als er den Namen Lorainne vernahm, zog Robert seine Stirn in Falten. Richtig, sie hatte noch dieses unsinnige Duell mit Simon auszutragen. Er würde mit ihr ebenfalls noch einiges zu klären haben, aber darum konnte er sich kümmern wenn er die Dinge hier geregelt hatte.

"Es freut mich zu hören, dass es unseren Leuten soweit gut geht. Ich muss gestehen, dass ich nicht damit gerechnet hätte sie alle wiederzusehen. Aber sei es drum, sie können auf sich aufpassen. Aber was meintest Du gerade in Sachen Caldyra?"

Roberts Reaktion schwankte zwischen Ungläubigkeit und Ablehnung, doch dann stahl sich ein finsteres Grinsen in sein Gesicht.

"Eine McKilkenny will den Weg Caldyras beschreiten sagst Du? Hat sie dies auch mit ihrem Vater geklärt? Immerhin könnte es bedeuten, dass wir dann den nächsten McKillkenny per Vollstreckungsbefehl suchen lassen müssen. Wobei... Ganz unrecht wäre es mir nicht ihn neben seinem Bruder am Galgen baumeln zu sehen."

Eine kurze Pause folgte, in der Robert einige Rauchringe in die Luft blies.

"Also gut! Lass sie hierher bringen und dann schauen wir weiter. Du bist ab sofort für sie verantwortlich Maugrim! Ansonsten lautet dein Befehl dich erst einmal wieder instandzusetzen, du siehst aus, als hätten wir gerade eine Schlacht geschlagen! Sobald Du damit fertig bist melde Dich bei Gerhardt, er wird Dir das Kommando über eine Wachgruppe zuweisen. Wir werden die nächsten Wochen noch hier verweilen und erst nach der weiteren Rücksprache mit den Priestern des Pilgerzugs nach Port Valkenstein verlegen."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 13. Mär 11, 16:23
Maugrim schaute an sich runter um die ganzen Verletzungen zu zählen.
"So kaputt sehe ich doch gar nicht aus, ich bin schon im schlimmeren Zuständen bei euch aufgelaufen."
Ein breites Grinsen zeichnete sich in Maugrims Gesicht ab.

"Gut dann werde ich gleich zwei Grenadiere los schicken um Alesseana bei Kassos abzuholen. Ich bezweifel auch das ihr richtiger Name McKillkenny ist. Sie erinnerte sich an einen aneren Nachnamen - ab elan - oder sowas, ich bin mir da gerade nicht sicher. Aber das werden wir dann in Port Valkenstein oder vorzeitig hier herausfinden. Ansonsten werde ich gleich mal die Feldscher aufsuchen um die Wunden kontrollieren zu lassen."

Maugrim erhob sich langsam aus em Sessel wobei er seine Axt als Stütze benutzte um etwas stabiler zu stehen.
Nachdem er relativ fest stand richtete sich sein Blick noch einmal zu Robert.

"Wenn es nichts weiter zu besprechen gibt, werde ich dann meinen Aufgaben nachgehen und mich bei Gerhardt mal über meinen Wachtrupp erkundigen gehen."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 13. Mär 11, 19:20
Gerhardt betrat den Raum gerade bei der Erwähnung seines Namens.
Er schaute ein wenig unzufrieden sagte aber nichts sondern stellte sich etwas abseits und wartete bis Robert ihm mit einem nicken bedeutete daß die Unterhaltung zwischen ihm und Maugrim beendet war.
"Herr Oberst der Senator ist unter Arrest, ein Heiler befindet sich zur Zeit bei ihm, was den Keller angeht Zunächsteinmal: es sieht so aus als hätten sich die Lupus Umbra zurückgezogen was uns sofort zum eigentlichen Grund ihres Aufenthalts hier bringt. Eine erste Untersuchung dieses Kellers hat gezeigt daß es ein verdammtes Labyrinth dort unten gibt mit Verbindungen zu den Katakomben, den Engoniazysternen und was weiss ich noch wo hin.
Ich hab einfach nicht genug Männer um alle Zugänge zu kontrollieren und der Lupus wusste das.
Ich habe einstweilen die Haupteingänge verbarrikadieren lassen aber wir werden wohl sprengen müssen, es sei denn ihr habt andere Pläne."
Gerhardt blickte Robert wartend an.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 14. Mär 11, 15:25
Robert sah von seinen Karten auf und wandte sich zuerst an Maugrim.

"Junker Maugrim! Sobald die kleine McKilkenny hier ist, möchte ich mich mit ihr unterhalten. Natürlich solltest Du dem auch beiwohnen. Insofern... - Du hast deine Befehle! Wegtreten!"

Dann kramte er zwischen den Karten auf seinem Schreibtisch und holte eine der älteren Papyri hervor.

"Waibel? Schau Dir mal diese Karte an, ich denke einige Gewölbe sollten hier verzeichnet sein. Aber um ehrlich zu seine ist es mir verdammt egal wohin sich diese Lupus Bastarde verdrückt haben. Was Priorität hat ist die Sicherung dieses Gebäudes! Und wenn wir dafür einen Teil der umliegenden Gebäude abfackeln oder zum Einsturz bringen müssen, dann ist das eben so."

Robert fuhr mit dem Finger einige Male über die Karte.

"Ich denke wenn wir die Stützträger hier, hier und hier unbrauchbar machen, sollte das den größten Teil der äußeren Verzweigungen zum Einsturz bringen. Schnapp Dir dafür ruhig ein paar der Zwerge der Blutigen Axt die hier lagern. Sie sollten wissen wie man so etwas anstellt. Nun, was meinst Du, sollten wir das Gebäude hier drüben vorher evakuieren? Ich fürchte es wird von unserer Aktion in Mitleidenschaft gezogen werden."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 14. Mär 11, 20:19
Maugrim salutierte kurz und wandte sich dann von Robert weg. Hinter ihm war nun auch Gerhardt schon im Raum den er nicht wirklich bemerkt hatte.
"Seid gegrüßt Gerhardt, ich müsste euch nachher einmal sprechen sobald ihr die Zeit dazu habt."

Danach wandte er sich der Tür zu und ging im Haus hinunter. Er packte sich die ersten Grenadiere ohne Aufgabe, gab ihnen Befehel und umgehend rannten die beiden los.
Die nächste Station für Maugrim ist das Lazarett. Es gibt da die ein oder andere Wunde die noch untersucht werden muss.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 14. Mär 11, 20:39
Gerhardt grinste fast von einem Ohrläppchen zum anderen, genau das hatte er gehofft.
Er machte auf dem Plan einige Markierungen.
"Wenn wir hier ... und hier geschickt vorgehen können wir den hier..."
Einige weitere Striche folgten.
"...erhalten. Ich denke es wäre nicht das schlechteste wenn wir uns selbst ein Hintertürchen offen halten.
Ich mach mich sofort daran, ach und wir werden natürlich kurz vor der Sprengung Signal geben, dann werden wir ja sehen wie reaktionsschnell
die Geldsäcke hier sind."
Gerhardt salutierte kurz und verließ den Raum, er beeilte sich um Maugrim noch anzutreffen bevor er das Palais verlassen konnte.
Kurz vor dem Ausgang hatte er den Thormentorpriester eingeholt.
"Herr Junker! Auf ein Wort wenn ihr erlaubt?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 14. Mär 11, 21:32
Maugrim wollte gerade aus der Tür in Richtung der Lazarette gehen als er jemanden nch ihm rufen hörte.
Er drehte sich um und sah Gerhardt in schnellem schritt auf ihn zu kommen und wartete bis er bei ihm ankam.

"Natürlich Gerhardt. Wollt ihr das hier besprechen oder an einem ruhigerem Ort? Ich hätte da auch noch etwas das nicht jeden etwas angeht und euch sicher freuen wird"

Von draußen hörte man Grenadiere die Befehle durch die Straßen riefen um den Palais weiträumig abzusperren und als Valkensteiner-Gebiet zu kennzeichnen.
Maugrim lehnte die Tür an um einigen Befehlen zu lauschen aber vorrangig auf das was Gerhardt antwortete.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 14. Mär 11, 22:17
"Wenn ihr so freundlich wäret. Einen Augenblick."
Gerhardt winkte einen Grenadier zu sich und gab ihm einige Anweisungen, als der sich entfernte wendete er sich wieder Maugrim zu.
"Leider habe ich nicht viel Zeit und auch ihr solltet einen Heiler aufsuchen aber es gibt eine Frage die mir in der Seele brennt und eurem Gesichtsausdruck entnehme ich ihr wisst worum es geht. Ich werde euch später aufsuchen wenn ich das hier erledigt habe."
Er machte eine ausladende Geste nach hinten.
"Doch zunächst: Wie geht es Jelena? Habt ihr sie gesehen?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 14. Mär 11, 22:47
"Ja ich habe Jelena gesehen. Es geht ihr soweit gut. Bei der Erstürmung des Akademie-Gabäudes ist einer der Tiors-Wölfe, den der Lupus-Umbra Priester herbei gerufen hat, auf sie los und hat sie am Knie erwischt bevor Jelena das Vieh abgestochen hat. Ihre Lehrlinge kümmern sich um sie. Aber ich sollte euch das ganze in einem ruhigerem Moment komplett erzählen. Sie fragte allerdings auch nach euch."

Ein kleiner Trupp Grenadiere stapfte gerade zu Tür rein als Maugrim den Satz beendet hatte. Er wartete kurz bis diese aus der Hörreichweite waren um dann weiter zu sprechen.

"Aber wie bereits erwähnt sollten wir das zu einem späteren Zeitpunkt klären sobald wir unsere Pflichten erledigt haben. Denn es gibt da ein bis zwei Sachen über die ich mich mit euch einmal unterhalten möchte."

Immer wieder rannten Grenadiere in dem Flur rauf und runter und einer von ihnen teilte Maugrim im vorbeigehen mit das der Medicus ihn im Lazarett erwarten würde.

"Nun gut wenn weiter nichts ist Gerhardt, erledigt eure Aufgaben und meldet euch dann einfach nochmal bei mir. Laut Robert sollt ihr mir auch noch einen Wachtrupp zuteilen. Ich werde ansonsten erstmal das Lazarett aufsuchen."

Maugrim wartete die Reaktion Gerhardts noch ab.
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In der Zwischenzeit haben die Grenadiere die Maugrim los geschickt hat herausgefunden das die Dame die sie abholen sollen sich in der Stadt bei einem Tiors-Priester befindet. Dieser soll sich auf dem Marktplatz befinden und predigen. Keine Zeit verschwendend marschieren die beiden richtung Markt um zu sehen ob der Priester und die Dame dort zu finden sind. Als sie durch die Straßen dem Markt nähern hören sie eine Person predigen und von Tior reden. In der Menge geht der Name Kassos um. Er scheint der Priester zu sein der den Namen Tiors predigt.
"Sag mal Ulrik, hat der nich eine große Ähnlichkeit mit Albert?"
"Stimmt wo du das erwähnst. Aber schau mal dort das sieht nach der Dame aus die unser Tormentor-Priester meinte. Lass mal die Predigt abwarten und dann zu diesem Priester gehen. Ich denke sie gehört zu ihm.
Die Beiden Grenadiere warteten bis der Priester seine Predigt beendet hatte und gingen dann auf ihn zu, salutierten kurz bevor Grenadier Ulrik den Priester ansprach.
"Entschuldigt, werter Priester. Wir wurden von unserem Junker und Tormentorpriester Wolfsfang ausgesandt um die Dame Alesseana McKillkenny abzuholen und zu ihm zu geleiten. Liegen wir richtig in der Annahme das die Dame in eurer Gesellschaft diejenige ist die wir suchen?"
Danach trat Ulrik einen Schritt zurück und erwartete die Antwort des Priesters.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Dominic am 14. Mär 11, 23:07
Kassos grüßte die beiden und sah dann zu Alesseana. "Ja, das ist sie. Aber richtet dem Priester doch bitte aus, dass ich die Dame morgen früh zu ihm bringen werde. Wir sind erschöpft und brauchen Ruhe. Er wird es verstehen." Kassos lächelte freundlich, aber er ließ keine Zweifel daran, dass er sich nicht umstimmen lassen würde. "Wo kann ich euch finden?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 14. Mär 11, 23:15
Ihr könnt uns gegenüber des Palastes in einem der Senatoren Palais finden. Der Sektor ist durch die Valkensteiner abgesperrt. Ich werde dort Meldung geben so dass ihr Eintritt erhalten werdet. Soll ich Priester Wolfsfang noch etwas in eurem Namen mitteilen?
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 15. Mär 11, 10:01
Gerhardt legte Maugrim aufmunternd die Hand auf dei Schulter.
"Einstweilen danke ich euch, wir sehen uns später, ihr seht ja was hier los ist."
Mit diesen Worten und dem Grenadiergruß entfernte sich Gerhardt und schon kurze Zeit später stand er im Keller des Palais neben einem gelangweilt dreinschauenden Zwerg
der irgendetwas undeffinierbares kaute.
Seine kräftige Hand schlug fachmännisch gegen eine Säule.
"Sicher das kann man machen, dürfte nicht so schwer werden, ist nur Menschenwerk, wir boren die an etwas von dem Zeug da rein und Zack!"
Der Zwerg klatschte lautstark in die Hände, Gerhardt nickte.
"Gut dann machen wir es so."
Nach zwei Stunden arbeit fand sich Gerhardt kauernd hinter einigen Wasserfässern wieder, daruaf wartend daß der Sprengsatz zündet. Der Zwerg stupste ihn an.
"Hey Mensch... du musst mit geöffnetem Mund atmen, wenns schief geht kann dir der Druck sonst die Lunge zerreissen."
Kurz danach erfolgte die Explosion aber nicht so wie Gerhardt es sich vorgestellt hatte, mit Knall und fliegenden Steinen.
Es klang eher wie ein riesiger Fels der krazend über eine raue Oberfläche gezogen wird, die Schwaden die dann folgten nahmen die komplette Sicht und den Atem, Gerhardt
hielt sich ein Tuch vor den Mund.
Der Zwerg grinste ihn an.
"Wenns nicht abzieht.... piss hier drauf und atme da durch!"
Er hielt ihm einen Stoffbeutel mit glänzenden schwarzen  Sand hin.
In dem Moment hörte man ein krachendes bersten und polter das immer mehr anschwoll daß Gerhardt meinte die ganze Welt würde einstürzen und die Schwaden wurden durch eine dichte graue Staubwolke verdängt die einen klebrigen,trockenen Steingeschmack auf der Zunge hinterliess.
"Na das hört sich doch gut an."
Sagte der Zwerg und stand auf.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 15. Mär 11, 13:15
Robert hatte es sich derweil hinter dem Schreibtisch des Senators bequem gemacht und die dreckverkusteten Stiefel auf dessen teurem Lederrand abgelegt. So liesse es sich eigentlich leben, dachte er, während er sich zurücklehnte und einen Schluck aus der feinen Kristallflasche nahm, die er in einem der Schränke gefunden hatte. Eigentlich fehlt jetzt nur noch meine Tochter. Was sie wohl gerade tat? Wahrscheinlich würde sie gerade ihre erste Gruppe im Jugendcorps durch die Gegend scheuchen. Wenn dieser Krieg nun endlich vorbei ist, sollte er dringend einmal Urlaub nehmen und sie besuchen.

Plötzlich spürte Robert ein kurzes Vibrieren unterhalb seines Sessels, dicht gefolgt von einem lauten Donnerschlag.
"Was bei Torm...", gelang es ihm gerade noch auszustoßen, bevor er rücklings samt des Sessels zu Boden fiel und scheppernd auf dem Parkett aufschlug. Noch ehe er sich wieder ganz aufgerappelt hatte, stürmten auch schon zwei Grenadiere mit gezückten Waffen in den Raum. Beide konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie ihren Kommandanten hinter dem Schreibtisch hervorlugen sahen.

"Gerhardt!", grummelte Robert zwischen zusammengebissenen Zähnen und sah sich nach der Flasche um, die nun in Splittern am Boden lag, dann stapfte er in Richtung Türe. "Gunther! Jessko! Lasst hier sauber machen, ich bin in den Gewölben!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 15. Mär 11, 13:38
Langsam legte sich der Staub und hinterließ überall einen pudrigen weissen Belag. Gerhardt klopfte sich den Schmuz aus seiner Kleidung.
"Also DIE Zugänge sind dicht, aber glaubt ihr nicht daß da zuviel nachgebrochen ist? Ich könnte schwören daß ich da vorn Strassenpflaster gesehen habe...
... und das hier? Das ist doch eine Säule."
Der Zwerg stand nur da, sichtlich zufrieden mit sich und seiner Arbeit, und zuckte mit den Schultern.
In dem Augenblick hörte man die leicht erregte Stimme des Oberst.
"GERHAAARDT!!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 15. Mär 11, 14:19
Robert stapfte durch den Sich legenden Qualm und besah zuerst seinen Waibel und dann dessen Werk.

"Waibel! Du und dein Kamerad hier schulden mir eine Flasche Jeldrikischen Rums! Ganz davon abgesehen habt ihr gute Arbeit geleistet wie ich sehen kann. Auch wenn Du aussiehst, als hättest Du in der Backstube der Schwefelbraut gespielt."

Dann besah er sich das Geröll genauer und konnte ein leichtes Schmunzeln nicht unterdrücken...

"Ähem, Gerhardt? Ist das dort vorne ein Teil der Lavinia Statue, die an der Ecke Senatsgasse und Kaiserplatz gestanden hat? Na ja, immerhin hat sie jetzt eine sinnvolle Aufgabe. Allerdings sollte zumindest einer von uns vielleicht ein kleines Opfer an den hiesigen Tempel erbringen?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 15. Mär 11, 14:57
Noch während sie dort standen flog mit einem ekelhaften Geräusch ein feuchter, dunkler Klumpen an ihnen vorbei und landete klatschend im Dekoltee der Laviniastatue.
Mit einer vollkommen gleichgültigen Miene schaute der Zwerg, robert und Gerhardt an.
"Bester Torgrimmer Kautabak, ihr braucht mir nicht zu danken."
Dann stapfte der Zwerg nach draussen.
"Das mit dem Jeldrikischen Rum erledigst du! Menschling, wenn es kein Bier ist will ich damit nichts zu tun haben."
Dann war er weg und Gerhardt hatte grösste mühe ein lachen zu unterdrücken.
"Robert? Wenn ihr erlaubt würde ich gern zum Lazarett und nach dem Junker sehen, er wollte mich sprechen."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 15. Mär 11, 15:18
Maugrim hatte mittlerweile das Lazarett aufgesucht und seine Wunden die noch unbehandelt waren versorgen lassen. Auch im Lazarett spürte man den Boden vibrieren und einige Grenadiere die Wache hielten suchten den Grund für diese Vibrationen.

Als der Medikus mit Maugrim fertig, machte er sich wieder zurück auf den Weg Richtung Palais in dessen Nähe man eine eingestürzte Straße sah an dessen Ecke noch ein Teil eine Lavinia-Statue herausragte.

Zwerge und Sprengstoff dachte Maugrim, während er weiter in Richtung Palais ging.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 16. Mär 11, 13:17
Robert ließ sich von dem Zwerg nicht stören, sondern inspizierte weiter den Geröllhaufen, der sich vor ihm auftürmte.
"...wenn wir hier einen kurzen Schlag ansetzen sollte eigentlich...", murmelte er.

Dann zog er sein großes Jagdmesser, dreht es herum und nahm Maß. Ein kurzer Schlag gegen den Hals der Statue und wenige Momente später brach der Schädel sauber vom verschütteten Rumpf. Zufrieden steckte Robert sein Messer wieder weg und hob den Kopf auf.

"Hier Gerhardt! Lager den Kopf irgendwo ein! Ich denke wir übergeben ihn den Priestern, damit zumindest ein Teil der Statue bewahrt werden kann. Ansonsten kannst Du jetzt wegtreten!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 16. Mär 11, 13:57
Mit dem Steinkopf in den Händen stapfte der Waibel die Treppe hoch, oben angekommen rief er einen Grenadier zu sich.
"Jessko! Pack das hier in eine Kiste und polster es gut, für heute haben wir genug kaputt gemacht."
Gerhardt drängte es das Lazarett aufzusuchen, ununterbrochen hatte er das Bild des Tiors-Wolfes vor Augen den er vor geraumer Zeit gesehen hatte.
Am Knie verletzt.... hmm.. verursachten diese Tiors Monster eigentlich magischen Schaden?
Bei der Erstürmung der Akademie ist Sie verletzt worden, war ja zu erwarten daß sie sämtliche bitten um vorsicht in den Wind schlug.
Wenn er sich nicht so viele Sorgen machen würde gehörte ihr eigentlich der Kopf gewaschen, sich mit einem Tiors-Wolf anzulegen. Warum hatte eigentlich Wassilij nicht darauf geachtet daß Sie... oder Maugrim.. wer hatte sie eigentlich...?
Mit zerfurchter Stirn und gesenktem Kopf war Gerhardt, so in Gedanken versunken, auf dem Weg zum Lazarett daß er beinahe mit Maugrim zusammengestossen wäre.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Engonien NSC am 16. Mär 11, 17:50
Auf der Strasse sammeln sich derweil drei Jeldriken, die durch den Lärm angelockt wurden. Hinter ihnen läuft ein junger Mann mit einer Liste in der Hand. Alle vier betrachten den Einsturz und fangen an, aufgeregt zu diskutieren.
Als der staubbedeckte Zwerg den Palais verlässt, zeigt einer der drei Ritter auf ihn und das Quartett fängt den Zwerg nur wenige Meter vor dem Palais ab. "Habt ihr etwas damit zu tun!?" Der Ritter zeigt wütend auf die halbversunkene Laviniastatue.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 16. Mär 11, 18:32
Maugrim machte im letzten Moment noch einen Schritt beiseite bevor Gerhardt in ihn gerauscht wäre.
"Gerhardt Augen auf sonst lauft ihr noch jemanden um. Ihr seht beschäftigt aus kann man euch bei irgendwas helfen?"

Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 16. Mär 11, 20:49
Gerhardt schreckte aus seinen Gedanken hoch.
"Das will ich meinen, um genau zu sein könnt genau ihr mir helfen."
Aus den Augenwinkeln bemerkte Gerhardt die strasse runter drei Personen die auf den Zwerg einredeten der ihm geholfen hatte.
Er nahm aber an daß ihn das nichts an ging.
"ihr wolltet mich sprechen und auch ich habe noch einige Fragen."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 16. Mär 11, 20:58
"Nun gut Waibel, wir sollten dafür am besten zurück ins Palais gehen und uns in einem der Büros setzen. Ich denke da können wir in aller Ruhe diveres Sachen durchsprechen."
Auch Maugrim bemerkte die Personen die auf den Zwergen einredeten und schaute dem ganzen ein wenig skeptisch entgegen.

"Sagt Waibel kennt ihr den Zwergen dort, ich denke man sollte sich vorher mal kurz darüm kümemrn was die Jeldriken von ihm wollen. Wir haben ja noch genug Zeit um unser Gespräch danach zu beginnen."

Maugrim beobachtete die Szene um den Zwergen weiter während er auf die Antwort Gerhardts wartete.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 16. Mär 11, 21:24
"Ach lasst nur! Die Jeldriken haben immer was zu mosern, womöglich beschweren sie sich gerade in einer total zerstörten Stadt über eine kaputte Steinfigur(Ts ts)
Einfach nicht beachten."
Gerhardt schob Maugrim mit sanfter bestimmtheit Richtung Palais.
"Lass uns reden! Ihr seht aus als könntet ihr was zu trinken vertragen, und vielleicht finden wir auch ein paar Minzplätzchen.....hab ich das gerade gesagt?....Na egal! Setzt euch!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 16. Mär 11, 21:45
Im Palais gab Maugrim einen kurzen Befehl an einen Grenadier weiter das er nicht gestört werden möchte es sei denn es handelt sich um einen Notfall.
Sie betraten einen der großen Büroräume und 2 Grenadiere bezogen Wachposten.
Im Raum selbst ging Maugrim zunächst zu einem der Schränke, holte 2 Pokale und eine gläserne Flasche heraus und stellte diese auf dem Schreibtisch neben den Seeseln.
Danach ließ er sich in einen der Sessel nieder und wartete bis auch Gerhardt sich gesetzt hatte.
"Nun Gerhardt, was kann ich für euch tun? Ihr seht besorgt aus, ein Art die ich von euch noch nicht kenne."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 16. Mär 11, 22:12
Gerhardt setzte sich gegenüber Maugrim in den Sessel und schaute den Thormentorpriester an.
Er war von den Kämpfen gezeichnet aber nicht nur das, er hatte sichwährend des Pilgerzuges auch so verändert.
Er war reifer geworden selbstsicherer, Gerhardt gefiel das, maugrim war zu einem richtigen Valkensteiner geworden.
Doch bemerkte der Waibel auch, etwas war in Maugrim gestorben, er konnte nicht genau bezeichnen was aber es war unwiederbringlich in der Seele des Junkers verloren gegangen.
Gerhardt prostete Maugrim zu.
"Oh ihr sagtet vorhin ihr wolltet mich sprechen...."
Der Waibel holte einmal tief Luft.
".....Und.....ich wäre euch dankbar wenn ihr mir genau sagen könntet was mit Jelena passiert ist, wie es ihr jetzt geht und wo sie sich befindet."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 16. Mär 11, 22:42
"Nur Gerhardt, dies ist eines der Themen über das ich mit euch sprechen wollte. Aber um euch erst einmal zu beruhigen. Wie unten schon erwähnt geht es Jelena soweit gut. Sie gefindet sich noch am Akademiegebäude und hat Wassilij sowie ihre Lehrlinge um sich. Es wird denke ich mal eine Weile dauern bis sie ihre Beinwunde auskuriert hat. Was das angeht bin ich froh das nicht mehr passiert ist. Dieser verfluchte Tiors-Priester..."

Maugrim nahm nachdem Gerhardt ihm zugeprostet hatte auch einen Schluck und sah Gerhardt genau an als er redete.

"Ihr müsst wissen ich lag zu diesem Zeitpunkt mit einer Kopfwunde wie man mir sagte außerhalb des Geschehens. Der Eingang zur Akademie wurde von innen verriegelt. Kassos rief Tiro an um den das Siegel zu brechen das Erion Barkwin darauf gelegt hatte. Es hat wohl eine Weile gedauert bis Kassos die Tür mit der Hilfe Tiors aufbrach. Erion hatte aber bereits soweit gedacht und einen Tiorswolf beschworen der in diesem Moment aus der Tür stürmte. Simon legte sich mit diesem Ungetüm an wurde dabei aber rüberrumpelt. Als er Anfing sich an Simon zu verkrallen stürzte sich Jelena mit einem Messer bewaffnet dazwischen und jagte dieses Messer dem Geschöpf in den Nacken und erlegte es. Dabei muss die Bestie noch Jelenas linkes Bein in Mitleidenschaft gezogen haben."

Maugrim lies die Worte einen Moment bei Gerhardt ankommen bevor er weitersprach.
"Gerhardt ihr müsstet mir mal erklären warum ich euch so um Jelena sorgt. Gibt es da etwas das man wissen sollte?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 16. Mär 11, 23:02
Gerhardt lehnte sich zurück und schob den nächsten Schluck im Mund hin und her.
"Es gibt nichts was ihr wissen SOLLTE, denn es geht euch genau genommen nichts an aber doch einiges daß ihr euch denken könnt wenn ihr 1und1 zusammen zählt.
Und ich sage euch das weil ich euch als meinen Freund betrachte der nicht den Fehler macht meine Privaten gefühle mit meinen Pflichten als Soldat gleichzusetzen.
Auf jeden Fall schulde ich euch meinen Dank.
Aber ich habe das gefühl es gibt noch etwas daß ihr mit mir besprechen wolltet."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Engonien NSC am 17. Mär 11, 08:25
Inzwischen hat der Zwerg wohl eher wütend auf die Frage der Jeldriken geantwortet. Aber angesichts drei bewaffneter Männer vor ihm, hat er dann doch auf die Valkensteiner gezeigt und einige Sätze gesagt. Das Quartett hat daraufhin wütend Richtung Grenadiere gestarrt und macht sich schnurstracks Richtung Priesterquartier auf.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 17. Mär 11, 11:31
Die Valkensteiner Gardisten jenseits der hölzernen Sperren blickten den Jeldriken mit unverhohlener Abscheu hinterher:
Waren sie es nicht gewesen, die deren verdammte Festung befreit hatten? Die ihnen wieder und wieder ihre weltfremden Ärsche gerettet hatten?! So langsam verstand auch der letzte Rekrut, warum die Zwei Monde von den Jeldriken nur als "Die Schönen" redeten.

Derweil stapfte Robert sichtlich zufrieden mit der Arbeit des Zwergen zurück an die Oberfläche. Kurz überlegte er, ob er in sein Büro zurückkehren sollte, doch wo er schon einmal hier war, konnte er auch genauso gut die Befestigungen oberhalb des Kellers inspizieren. Auf seinem Weg unterhielt er sich mit dem ein oder anderen Soldaten, verteilte hier ein paar Ratschläge und sprach dort Lob und Tadel aus. Schließlich stapfte er hinauf auf das Dach des Torhauses und betrachtete gedankenverloren die Silhouette der großen Stadt um sich herum.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 17. Mär 11, 12:17
"Das habe ich nicht vor Gerhardt. Mir geht es um euer wohl und das nicht nur als Soldat, sondern auch als Freund. Natürlich kann ich auch 1 und 1 zusammen zählen und unter anderem habe ich in der Akademie auch die ein oder andere Unterhaltung mit Jelena gehabt. Dabei habe ich unter anderem Erfahren das ihr während des Winters euch beinahe Selbst umgebracht habt und ein Händler euch bei Jelena abgeliefert hat."

Maugrim nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Pokal und leerte diesen damit. Er stand auf um sich neu einzuschenken.

"Nun Gerhardt vergessen wir gerade einmal sämtliche Ränge, Titel und Götter. Gibt es noch Sachen die ihr erzählen möchtet? Ansonsten belassen wir es hierbei und wechseln das Thema."

MAugrim hatte mittlerweile nachgeschenkt und war auf dem Weg sich wieder im Sessel Platz zu nehmen.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Kassandra Wolfsgeheul am 17. Mär 11, 12:23
Schließlich stapfte er hinauf auf das Dach des Torhauses und betrachtete gedankenverloren die Silhouette der großen Stadt um sich herum.

"Trügerische Ruhe."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 17. Mär 11, 17:52
"Da hast Du allerdings recht Tiorsbraut! Trügerischer als dieser gesamte Krieg würde ich meinen!"

Robert drehte sich kurz zu Kassandra um und wendete sich dann wieder in Richtung Brüstung.

"Und was verschafft mir die Ehre deines natürlich stets hochwillkommenen Besuches?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Kassandra Wolfsgeheul am 17. Mär 11, 18:02
Kassandra wischte die Höflichkeiten mit einer Handbewegung beiseite.
"Bald endet der Pilgerfrieden, Valkensteiner. Ich nutze die mir verbliebene Zeit."

Die Priesterin steckte noch immer in ihrer ledernen Rüstung. Diese war inzwischen zerhauen und dreckig, genau wie die Frau selbst, aber zumindest hatte sie sich die Zeit genommen das gröbste Blut abzuwaschen.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 17. Mär 11, 18:10
Robert antwortete ohne sich herumzudrehen...

"Da hast Du allerdings recht! Der Pilgerfrieden endet und alles um uns herum wird in viele kleine Scherben zerbrechen."

Dann wandte er sich um. Mit einem zufriedenen Blick stellte er fest, dass auch Kassandra noch immer ihre kriegsgezeichnete Rüstung trug.
Ein kurzer Blick auf seinen eigenen, zerbeulten Panzer erinnerte ihn daran, dass er noch dringend zum Schmied musste.

"Offensichtlich bin ich nicht der einzige hier, dem die Schlacht zu kurz vorkam? Du nutzt also die verbliebene Zeit?! Führst Gespräche mit den Leuten, die Du nach dem Pilgerfrieden als deine Beute zu betrachten gedenkst?"

Robert hielt kurz inne um Kassandras Reaktion abzuwarten, dann entschied er sich jedoch weiterzureden.

"Aber lassen wir das. Ich bin dieser Wortklauberei müde geworden. Wie steht es eigentlich um den Tiorstempel. Man vernimmt ja einige Gerüchte über Dich, Albert und Grendar!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Kassandra Wolfsgeheul am 17. Mär 11, 18:17
"Albert ist tot."
Kassandra trat zu Robert heran und ließ den Blick über die Stadt schweifen. Schließlich wandte sie sich dem Zwerg wieder zu:
"Der Tempel ist erobert worden. Was erzählt man sich?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 17. Mär 11, 18:28
Robert blickte nun ebenfalls wieder über die Dächer Engonias hinweg.

"Stimmt, da war etwas. Er nennt sich nun Krassos, wie Du mich mittels des Briefes wissen ließest. Warten wir ab, was noch daraus wird. - Und man erzählt sich so einiges... Ich meine, drei Priester EINES Gottes, die DREI verschiedene Botschaften predigen?! Nicht, dass es mich weiter stören würde, aber es wäre doch interessant zu erfahren, ob nun Du, Grendar oder Al... Krassos das Rudel führt?!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Kassandra Wolfsgeheul am 17. Mär 11, 18:38
Kassandra lächelte ihr halbes Lächeln:
"Im Gegensatz zu unseren Alamaritischen Brüdern und Schwestern gab es in Tiors Rudel nie nur eine Strömung der alle folgten. Tior interessieren die kindischen Streitereien der Menschen nicht, er schöpft seine Kraft aus dem Feuer der Schlacht. Die Tempel sind noch nie einem einzigen Wolf gefolgt und sie werden jetzt nicht damit beginnen. Was den Tempel hier in Engonia betrifft... wir werden sehen... Ich denke ein Konklave wird ausgerufen werden."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 17. Mär 11, 18:45
Robert war ein wenig überrascht Kassandra lächeln zu sehen, ohne das eine oder mehrere zerrissene Leichen um sie herum lagen.

"Ein Konklave? Ich hoffe ihr wartet damit, bis wir endlich aus dieser götterverfluchten Stadt abgezogen sind. Mir reichen schon die jetzigen Ärgernisse!"

Mit einem Seitenblick betrachtete er die Überreste des Sockels, auf dem die Statue Lavinias gestanden hatte.
Momente später schüttelte er den Kopf, zückte eine Zigarre und setzte sie sogleich in Brand.
Dann bot er auch Kassandra eine an.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Kassandra Wolfsgeheul am 17. Mär 11, 18:55
Die Priesterin nahm die Zigarre an und kurze Zeit später bließ sie den Rauch in den Abendhimmel.
"Ihr seid müde geworden."
Ihre Stimme war ruhig, wie so oft kommentierte die Priesterin einfach nur ohne zu bewerten.
"Wenn ich mich recht erinnere wartet irgendwo eine Tochter auf euch. So wie es aussieht werdet ihr sie wieder sehen. Meinen Glückwunsch."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 17. Mär 11, 19:02
Robert zog eine Augenbraue in die Höhe und sah Kassandra einen Moment lang an.

"Da hast Du richtig gehört! Ich werde sie wiedersehen. Nicht so bald wie mir lieb wäre, aber ich denke wenn wir nach Port Valkenstein zurückgekehrt sind, wird es sich einrichten lassen."

Der Zwerg blies einige Ringe in die Luft bevor er weiter redete.

"Müde? Ich denke das trifft es nicht ganz. Gelangweilt und angewidert trifft es schon eher. Wir hätten diesen Krieg schon lange beenden können, aber unsere Verbündeten... Nun ja, ich denke Du weißt was ich meine."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Kassandra Wolfsgeheul am 17. Mär 11, 19:10
"Nicht jeder ist bereit euren Methoden zuzustimmen. Ich übrigens auch nicht."
Ihr Blick streifte die frischen Trümmer und etwas wie ein Grinsen zeigte sich für den Bruchteil eines Augenblicks als sie den Sockel bemerkte. Aber es war so schnell wieder verschwunden das es auch Einbildung hätte sein können.
"Wo steckt der Tormentorwelpe? Hat er überlebt?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 17. Mär 11, 19:19
Robert bemerkte Kassandras kurzen Blick, doch hatte er gelernt ihr gegenüber nicht alles zu äußern.

"Dem Junker geht es gut. Wenn er nicht wieder versucht seinen Kopf durchzusetzen, sollte er jetzt bei den Heilern sein und zusammengeflickt werden. Und ein Welpe meine Verehrteste, ist er nun nicht mehr. Diese Zeiten liegen hinter ihm. Man könnte sagen, ihm hat dieser Krieg wirklich gut getan! Oder wie es einer unserer Landesdichter einmal so schön formuliert hat: Im Dritten spielte er den Soldaten. Im Siebenten grüßten ihn Schwert und Spaten. Im Elften legte er die Uniform an. Doch erst im Ersten, da wurde er zum Mann."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Kassandra Wolfsgeheul am 17. Mär 11, 19:39
Kassandra nickte und drückte den Zigarrenstummel aus.
"Blut! Kampf! Und Ehre! Valkensteiner."
Die Tiorspriesterin grüsste Robert mit einem Schlag auf die linke Brust und verließ das Dach so leise wie sie gekommen war.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 17. Mär 11, 19:42
"Blut! Kampf! Und Ehre! Tiorsbraut!", erwiderte Robert und wandte sich wieder der Stadt zu, über der sich im Moment nicht nur Regenwolken zusammenballten.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Dominic am 17. Mär 11, 20:00
Ihr könnt uns gegenüber des Palastes in einem der Senatoren Palais finden. Der Sektor ist durch die Valkensteiner abgesperrt. Ich werde dort Meldung geben so dass ihr Eintritt erhalten werdet. Soll ich Priester Wolfsfang noch etwas in eurem Namen mitteilen?



"Nein, sagt ihm einfach, dass wir morgen zu ihm kommen werden." Kassos nickte ihnen zu und wandte sich ab.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 17. Mär 11, 23:41
Es war sehr anstrengend für Gerhard gewesen gelassen zu wirken aber er hatte die Unterhaltung genossen.
Maugrim nicht weiter auszufragen, ihm nicht sämtliche Details aus dem Laib zu schütteln, forderte sämmtliche Beherrschung
Gerhardts, es wäre einfach nicht gut gewesen zu viel Emotion zu zeigen.
Jetzt war Maugrim aufgebrochen um seinen weiteren Aufgaben nach zu gehen und auch Gerhardt hatte noch einiges zu erledigen.
Er hatte gehört daß wohl Kassandra im Palais gewesen war
Das und einige andere Anzeichen ließen Gerhardt vermuten daß der Ärger noch lange nicht vorbei war.
Einstweilen tröstete er sich damit daß Jelena nicht schwer verwundet war, wenn er auch das starke Bedürfnis hatte sie zu sehen, so ging doch seine Pflicht vor.... wiedereinmal.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 18. Mär 11, 12:36
Maugrim ging nachdem Gespräch mit Gerhardt erst einmal aus dem Palais und sammelte seinen Wachtrupp.
Er gab Befehle und darauf hin verteilte sich der Wachtrupp an bestimmte Positionen. Als Maugrim die Grenadiere gerade eingewiesen hatte kam die zwei Grenadiere zurück di eer los geschickt hat Alesseana her zu geleiten. Ulric trat vor und sprach Maugrim an.
"Priester, wir haben die Daem gefunden. Sie befindet sich in Gegenwart eines Tiors-Priesters namens Kassos. Er sagte uns das er morgen mit Ihr zu uns kommen würde da er ebenfalls bei dem Gepräch dabei sein möchte."

Maugrim nickte. "Sehr gut, geht euch was zu Essen holen, lasst eure Wasserschläuche auffüllen und dann könnte ihr Andre und Baros bei der Patrouille aushelfen. Wegtreten."

So langsam neigte sich der Tag dem Ende und Maugrim hoffte das diese Nacht endlich mal wieder ohne irgendwelche Komplikationen ablaufen würde.
Mal sehen was die Wache so mit sich bringt dachte er, als er sich auf den Weg machte die einzelnen Truppen abzugehen.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Dominic am 18. Mär 11, 13:11
In der Nacht war einiges passiert, der Übermut und der Alkohol hatten immer wieder zu Reibereien geführt, die teils auch handfest wurden. Kassos hatte den Abend genutzt um sich aus zu ruhen und war schon früh am Tag aufgebrochen, um sich in der Stadt um zu schauen. Eben hatte er Alesseana ab geholt und war nun auf dem Weg zu den Valkensteinern. Schweigend liefen sie nebeneinander her, beide wussten, dass sie sich für eine Zeit nicht sehen würden und beide waren sich bewusst, dass es sein musste. Als sie das von den Valkensteinern gesicherte Gebiet erreicht hatten, hielt sie ein Grenadier auf. "Was ist euer Anliegen?" Kassos blieb vor ihm stehen und deutete auf Alesseana. "Das ist Alesseana, angehende Novizin der Caldyra und ich bin Kassos, Priester Tiors und wir sind auf Wunsch von Robert hier. Würdest du deinem Oberst ausrichten, dass wir eingetroffen sind? Und lasst doch bitte auch nach Maugrimm schicken, er wird wohl dabei sein wollen." Der Grenadier gab einer der Wachen ein Zeichen und dieser lief los, um Meldung zu machen.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 18. Mär 11, 18:04
Nach dem Gespräch mit Kassandra hatte Robert noch einige Zeit über die Dächer der Stadt hinweg geschaut und dabei seine Gedanken schweifen lassen. Schließlich gähnte er herzhaft, ließ den Leutnant der Wache heranholen und gab einige letzte Befehle für die Nachtwache. Anschließend kehrte er zurück in das Amtszimmer des Senators, entledigte sich seiner zerbeulten Rüstung und nickte auch schon kurz darauf in dem großen Ledersessel ein.

Er erwachte erst einige Stunden später wieder, als einer seiner Türposten den Kopf in den Raum steckte und ihn vorsichtig anrief. Sofort sprang Robert auf und ehe er es noch ganz realisiert hatte, lag auch schon das Jagdmesser in seiner Rechten. Als er dem gewahr wurde, rammte er es erneut in die hölzerne Schreibtischplatte vor ihm, wo es schwankend stecken blieb.

"Jorn? Was ist denn nun schon wieder los?"

Die Antwort des Grenadiers war kurz und knapp und enthielt den Hinweis, dass sich Kassos und eine junge Frau bei der Wache gemeldet hätten, die zu Robert vorgelassen werden wollten.

"Gut! Lass sie hierher bringen und verständige auch Junker Maugrim, er wird ein Interesse haben dem ganzen beizuwohnen. Und wenn Du schon dabei bist, Jorn, lass mir eine Schüssel mit Wasser bringen."

---

Am äußeren Posten in der Straße zum Palais schoben sich gerade die ersten Sonnenstrahlen über das fleckige Kopfsteinpflaster als der Reichsfelder Jäger, den man zu Robert entsandt hatte, zurückkehrte.

"Priester Kassos! Novizin Alesseana! Ihr dürft passieren. Oberst McManahugh empfängt euch in der Amtsstube des Senators! Meldet euch am Tor des Palais dort hinten und gebt den Wachen diese Passierscheine hier! Sie werden euch dann zum Oberst geleiten!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Dominic am 18. Mär 11, 19:44
Kassos und Alesseana folgen den Anweisungen und kurz darauf traten sie in Roberts Arbeitszimmer. Der Priester deutete eine Verbeugung an und auch Alesseana neigte ihr Haupt. "Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich dem Gespräch beiwohne, doch interessiert mich schon was mit Alesseana weiter geschied."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 18. Mär 11, 20:15
Robert war gerade dabei sein Gesicht von den Überresten der Schlacht zu säubern, als Kassos und die junge Dame namens Alesseana eintraten. Er warf sich noch einmal Wasser ins Gesicht und prustete dann lautstark in das Baumwolltuch bevor er antwortete.

"Ah! Alb..., nein, Kassos! Und die junge Dame deren Familienname mir einiges an Unbehagen bereitet! Macht es euch bequem. Ich denke Maugrim sollte gleich bei uns sein. Dann kann er uns erklären was das alles hier eigentlich soll."

Robert warf das Tuch achtlos neben die Wasserschüssel, zerrte die Hosenträger zurecht und marschierte zurück zu seinem Sessel hinter dem großen Schreibtisch.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Dominic am 18. Mär 11, 20:26
Alesseana und ihr Begleiter nahmen auf den Sesseln vor dem Schreibtisch Platz. "Ich hoffe auch sehr, dass sie diesen Namen bald ablegen wird.", komentierte Kassos mit einem Zwinkern. Alesseana blickte die beiden nacheinander streng an. "Verwandschaft kann man sich nicht aussuchen.", kam es dann weniger ernst von ihr. Kassos lächelte sich vielsagend an. "Da hast du wohl recht." Dann wandte er sich zu Robert. "Wie ist es euch ergengen? Hattet ihr viele Verluste?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 18. Mär 11, 20:56
Robert musterte Alesseana eingehend. Als sie ihre Verwandtschaft erwähnte trat die Ader auf seiner Stirn sichtlich hervor.

"Da hast Du Recht, die eigene Verwandtschaft kann man sich nicht aussuchen. Ich mache Dir auch bestimmt keinen Vorwurf, allerdings sollte Dir bewusst sein, dass dein... Ist es dein Onkel? Nun, das in Valkenstein ein Vollstreckungsbefehl gegen William MacKilkenny vorliegt."

Dann wandte sich Robert an Kassos.

"Wie es uns ergangen ist? Nun, wir haben gesiegt und jeder meiner Leute ist nach Hause zurückgekehrt. So oder so! Doch berichte mir, wie steht es um den Tempel? Ich hatte letzte Nacht eine interessante Unterredung mit der Tiorsbraut."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Dominic am 18. Mär 11, 22:37
Kassos lehnte sich im Sessel zurück und lauschte Roberts Worten, er sah älter aus, abgekämpfter. Er nahm eine Pfeife aus einem Beutel und begann sie zu stopfen. "Es sieht gut aus im Tempel, er wurde nicht Beschädigt. Jedoch hat keiner der Priesterschaft überlebt und der Tempel steht leer. Ich habe nach meinen Novizen schicken lassen, wir werden uns im Tempel sammeln und dann entscheiden wie es weiter geht, der Tempel brauch einen starken Vorsteher." Der Priester zündete sich seine Pfeife an und lehnte sich zurück. "Was wollte Kassandra denn von dir?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 19. Mär 11, 09:38
Maugrim hatte in der Nacht noch genug zu tun bekommenals das er sich wirklich hätte ausruhen können. Und grade als er einen Moment der Ruhe hatte stürmte ein Grenadier in sein Zimmer.
"Entschuldigt Priester. Der Oberst fragt nach euch. Ein Priester Tiors und eine Dame sind so eben eingetroffen und der Oberst möchte euch bei dem Gespräch dabei haben. Sie warten oben im Senatorenraum auf euch."

Maugrim ließ nur einen Seufzer von sich und richtete sich von seiner Pritsche auf um den Weg noch oben zu gehen.
Oben am Raum angekommen klopfte er an die Tür und wartete zunächst auf eine Reaktion.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 19. Mär 11, 15:43
Robert hatte mittlerweile ein Stück Trockenfleisch aus seiner Feldtasche hervorgeholt und kaute darauf herum.
Dann antwortete er schmatzend...

"Wenn ich wüsste, was die Tiorsbraut wollte, würde ich es Dir berichten. Aber um ehrlich zu sein, habe ich keinen blassen Schimmer. Wahrscheinlich wollte sie noch ein gutes Gespräch führen, bevor die ganze Stadt hier vor die Hunde geht."

Es klopfte an der Türe.

"Das wird wohl Maugrim sein! Oder es ist der nächste merkwürdige Besuch. Wie auch immer. HEREIN!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 20. Mär 11, 11:51
Maugrim öffnete die Tür und betrat den Raum. Er grüßte die die 3 und nahm Platz in einem der Sessel.
"Entschuldigt die kleine Verspätung, habt ihr schon einige Sachen abgesprochen?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Dominic am 20. Mär 11, 12:03
Kassos erhob sich, als Maugrimm den Raum betrat und reichte ihm die Hand. Nach dieser kurzen Begrüßung richtete er das Wort an Ihn. "Nein, wir haben auf dich gewartet." Auch Alesseana erhob sich ind Begrüßte den Priester Tormentors. "Ich freue mich dich gesund zu sehen, deine Wunden sehen schon besser aus."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 20. Mär 11, 12:34
Robert räusperte sich lautstark...

"Können wir nun zur Sache kommen? Nichts für Ungut, meine Freunde, aber es liegt Ärger in der Luft und ich möchte dies hier geklärt haben, bevor diese ganze verfluchte Stadt uns um die Ohren fliegt! Junker! Erklär mir doch bitte, was es nun mit dieser ganzen Sache auf sich hat!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 20. Mär 11, 12:56
"Robert, dies ist Alesseana McKillkenny. Wobei dies nicht ihr wirklicher Nachnahme ist. Ihre Mutter war Hohepriesterin der Caldyra-Kirche. Alesseana trägt eine Kette um ihren Hals die ihrer Mutter gehörte und wenn ich mich nicht ganz irre ist dies eine Caldyra-Perle. Diese wird den Anwärterinnen auf den nächst höheren Titel gegeben um die Erleuchtung durch Caldyra zu erhalten. Dies sind sehr wertvolle Stücke der Kirche von denen es nur eine Handvoll gibt. Ich gehe davon aus die Kirche wäre forh ein solches Stück wieder zu sehen und dies verbunden mit einer Anwärterin."
 
Maugrim stand auf und stellte sich neben den Sessel in dem Alesseana stand.

"Um das ganze auf den Punkt zu bringen. Ich möchte die Dame mit nach Port Valkenstein nehmen und sie der Caldyra-Kirche vorstellen um zu sehen ob es eine Verbundenheit zwischen ihr und der Kirche gibt. Nebenbei werde ich versuchen etwas über ihre Mutter heraus zu finden und je nach Entscheid der Kirche wird Alesseana dann den Weg der Novizin einschlagen. Das wäre der Plan soweit, hat jemand der Anwesenden noch Fragen oder Einwände?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Dominic am 20. Mär 11, 13:10
Kassos blickte erst zu Robert, dann zu Maugrimm. Schließlich ergriff Alesseana das Wort. "Ich habe keine Fragen mehr, außer der nach dem Zeitpunkt unserer Abreise. Ich möchte so schnell wie möglich mehr über meine Mutter erfahren und sehen, ob es Caldyra war, deren Ruf ich höre." Sie blickte zu Robert. "Vorrausgesetzt ihr stimmt dem zu, Sir Robert?" Sie wandte sich Kassos zu. "Und ich hoffe auch du wirst meinen Wunsch verstehen?"
Kassos lächelte, nur kurz. "Ich verstehe das und ich habe auch keine Fragen mehr. Ich vertraue Maugrimm und weiß das er dich auf der Reise schützen wird. Mehr gibt es für mich nicht zu sagen." Er fixierte Roberts Blick. "Aber ich würde gerne mit dir unter vier Augen sprechen, sobald wir diese Angelegenheit geklärt haben?"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 20. Mär 11, 13:31
Robert beobachtete Alesseana aufmerksam, während sie redete. Eine Anwärterin für den Kult der Caldyra aus dem Hause McKilkenny... Welch interessante Möglichkeiten sich da bieten würden. Und außerdem, wer war er schon, sich dem Willen der Götter in den Weg zu stellen?!

"Also gut, Alesseana, Du wirst uns bei nächster Gelegenheit nach Port Valkenstein begleiten und dort in der Kapelle der Caldyra vorsprechen. Sie dürfte mittlerweile fertiggestellt sein, und befindet sich in einem der Anbauten des Tormentor Tempels, wenn ich mich nicht täusche. Bis dahin wird Junker Maugrim dich in seine Obhut nehmen. Du wirst genau das tun was er sagt, wenn er es sagt und wie er es sagt! Versteh mich bitte nicht falsch, es geht hier nicht darum deinen Willen einzuschränken, sondern darum, dass er Dich sicher nach Port Valkenstein bringt!"

Dann wandte er sich an Maugrim...

"Junker! Du bist ab sofort für Alesseana verantwortlich, bis Du sie dem Kult der Caldyra in Valkenstein vorstellen konntest! Von da ab, wird sich der Kult ihrer annehmen! Sollte ihr etwas zustoßen, bist Du... nun, wie drücke ich es freundlich aus... IM ARSCH!"

Nachdem er diese gesagt hatte, betrachtete Robert Alesseana noch einmal eingehend, bevor er sie mit beinahe väterlicher Stimme anredete...

"Du solltest eines beachten Alesseana! Wenn wir uns auf Valkensteiner Hoheitsgebiet befinden, erwähne unter KEINEN Umständen den Namen MacKilkenny! Denn sollte deine Verwandtschaft zu diesem Bastard William bekannt werden, ist es gut möglich, dass sich ein engagierter Inquisitor auf unangenehme Weise deiner annehmen wird! Sollte es dazu kommen, werde ich alles in meiner Macht stehende tun dies zu verhindern, doch auch ich bin nur ein Oberst und an das Wort der Inquisition gebunden!"

Robert lehnte sich in seinem Sessel zurück und schien einige Momente in Gedanken versunken...

"Also, gibt es noch etwas? Ansonsten können der Junker und die junge Dame wegtreten! Kassos? Du wolltest noch etwas besprechen?!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Maugrim Wolfsfang am 20. Mär 11, 13:37
"Verstanden Robert. Und Kassos ich weiß euer Vertrauen zu schätzen. Ihr könnt euch sicher sein das ihr niemand ein Haar krümmen wird. Wenn ihr dann soweit seit Alesseana, könnt ihr mich zunächst auf dem Rundgang begleiten. Danach werden wir uns dann um eine Unterkunft für euch kümmern."

Nach diesen Worten ging Maugrim zur Türe und Alesseana folgte ihm. Sie verließen den Raum und machten sich auf den Weg.
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Dominic am 20. Mär 11, 13:45
Kassos erhob sich und verabschiedete die beiden, er nahm Alesseanas Hand und seine Lippen formten stumm ein keine Sorge. Als die beiden den Raum verlassen hatten, nahm er eine kleine Flasche mit einer klaren Flüssigkeit aus einem Beutel und trank einen Schluck. Sein Gesicht verzerrte sich kurz und er schüttelte den Kopf. "Diese drei mal verfluchten Heiler! Sie heilen deine Wunden und versuchen dann dich zu vergiften. Er schmetterte das Fläschchen in den Kamin und eine grünliche Flamme züngelte kurz darauf daraus hervor. Er nahm erneut auf dem Sessel Platz. "Also, wilst du mir mitteilen, was du für befürchtungen hegst? Meine Novizen und Krieger sollten den Tempel mittlerweile besetzt haben und vielleicht können wir uns gegenseitig helfen."
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 20. Mär 11, 14:54
Robert schaute etwas missmutig drein, als Kassos das Fläschchen ins Feuer warf. Er hatte schon einige sehr unangenehme Erfahrungen diesbezüglich gemacht und auch die grünen Flammen ermutigten ihn nicht gerade in Jubel auszubrechen. Dann stapfte er hinüber zu seiner Feldkiste und holte zwei Gläser und etwas von dem Gebräu heraus, das Richard ihm vererbt hatte. Er stellte die Gläser auf den Schreibtisch, goss ein und setzte sich dann wieder in seinen Sessel.

"Wenn Du damit fertig bist mein Hauptquartier abzufackeln, solltest Du das Zeug hier mal probieren! Hat mir der gute Richard, möge er nie vergessen sein, vererbt. Der Minzgeschmack ist am Anfang etwas stechend, aber man gewöhnt sich daran. Außerdem ist es eine gute Medizin denke ich!"

Robert stürzte sein Glas herunter und schenkte sofort nach.

"Also habt ihr den Tempel unter Kontrolle? Das sind gute Nachrichten! Nicht auszudenken, wenn dieser Grendar hier seinen Einfluss weiter ausbaut oder gar die Tiorsbraut auf die Idee kommt heimatliche Gefühle zu entwickeln, wobei mir letzteres noch lieber wäre um ehrlich zu sein. Nun, was die Stadt angeht, so ist wohl offensichtlich, dass sie im Moment einem Fass Breganer Feuer gleicht! Die vereinten Armeen des Widerstands haben ihr Ziel erreicht und damit zeitgleich den Sinn ihres Zuges eingebüßt! Jetzt beginnt die Phase, in der alle versuchen werden sich einen Teil des Kuchens unter den Nagel zu reißen! Und glaub mir, Kassos, dabei wird noch so manches Stück zu Bruch gehen. In dieser Hinsicht bin ich sehr froh, dass ich in erster Linie Soldat bin! Meine Befehle sind klar: Ein Hauptquartier in Engonia errichten und sichern sowie das Caldrische Imperium und ihre Majestät unterstützen! Sobald dann hier alles erledigt ist, geht es zurück nach Port Valkenstein. Aber bis es dahin zurückgeht, könnten wir uns mit Sicherheit gegenseitig helfen..."

Robert starrte Kassos direkt an.

"Sagen wir einmal so, ich wüsste gern auf wen ich mich verlassen kann, wenn es hier zum äußersten kommen sollte?!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Dominic am 20. Mär 11, 16:40
Der Priester nahm einen Schluf von dem Ihm dar gebotenen Trunk und verzog erneut das Gesicht. "Ich hoffe sehr dass man sich an den Geschmack gewöhnt." Kassos unterdrückte einen Rülpser und grinste schief. Dann lauschte er Roberts Bericht und lehnte sich in seinem Sessel vor. "Nun, ich halte den Westflügel des Tempels, Kassandra den Ostflügel. Unserer beider Krieger und Novizen teilen sich die Baracken. Wenn du mich suchen solltest, schick den Boten also in den Westflügel." Er lehnte sich wieder zurück und dachte nach bevor er weiter sprach. "Wir versuchen den Frieden noch zu wahren, solange der Pilgerzug nooch nicht offiziell aufgelöst wurde, aber es wird immer schwieriger. Die seit langem schwelenden Feindschaften, bahnen sich langsam einen Weg. Ich dennke ich sollte meine Krieger durch die Straßen patroullieren lassen, um den Rest Frieden zu wahren." Er blickte ins Feuer, fing sich aber wieder. "Wie auch immer, solange mir Tior selbst nicht anders lautende Befehle erteilt, wirst du auf mich und meine Krieger zählen können. Und auf meinen Beistand als einer der Anführer des Zuges ebenso." Er lächelte schief. "Immernoch überall und jeder Zeit!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: gerhardt am 20. Mär 11, 23:29
Zusammengeknülltes Papier bildete mittlerweile einen durchgehenden Teppich um Gerhardts Füsse.
Seine Haare waren wild verwühlt von seinen Händen die ein ums andere male über seinen Kopf strichen als wöllten sie die wirren Gedanken darin zwingen in geordneten Bahnen zu laufen.
Er hasste es Briefe zu schreiben, doch auf absehbare Zeit kahm er hier nicht weg und das war die einzige Möglichkeit Jelena wenigsten s ein kleines Lebenszeichen zukommen zu lassen.
Ein Brief also....es war ja nicht so daß er nicht wüsste was zu schreiben wäre, er konnte sich durchaus artikulieren aber immer wenn er einen Satz zu Papier gebracht hatte schien er sich in ewas banales oder dummes zu verwandeln.
Wieder flog ein Papierball gegen die Wand und blieb dann als stiller Vorwurf am Boden liegen, langsam müsste Gerhardt etwas einfallen, der Stapel der ihm noch zur verfügung stand war merklich geschrumpft.
Man müsste Briefe mit der blanken Klinge dazu bringen können sich selbst zu schreiben, sinnlose Gewaltfantasien zuckten durch seinen Verstand man konnte Papier ja nicht dazu bringen Schmerz zu empfinden, egal wie stark man es zerknitterte......Humm....
Auf ein neues: Verehrte Jelena......
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Münster am 22. Mär 11, 12:15
Robert starrte kurz in die züngelnden Flammen bevor er sein Glas hob und Kassos zuprostete.

"Überall und Jederzeit!"

Dann stürzte er das Glas mit einem Mal herunter und griff wieder zur Flasche um nachzuschenken.

"Es freut mich, dass Du unseren alten Leitsatz nicht vergessen hast! Allerdings wirft dies auch fragen auf. Kassandra berichtete mir, dass Albert tot sei und nun Kassos erschienen wäre. Doch wie kann ich mir dessen sicher sein?! - Was mich angeht, so bin ich mit der Erklärung zufrieden. Aber ich kann Dir nicht versprechen, wie die Inquisition damit umgehen wird?! Ich kann mir nicht vorstellen, dass denen ein bloßes Stück Papier, bekritzelt von einer fremdländischen Priesterin ausreicht um Dich nicht nach Kjallach Thrond zu verbannen! Wir müssen uns etwas anderes ausdenken. Meiner Meinung nach haben wir genau zwei Möglichkeiten: Entweder ich stelle ich die nächste Zeit unter Arrest! Oder Du legst nach Beendigung des Krieges bis zur Klärung der Angelegenheit noch einmal den Rock an! Spätestens wenn wir in Port Valkenstein sind, solltest Du die Möglichkeit bekommen Alberts Tod offiziell bestätigt zu bekommen. Dann, UND NUR DANN, wirst Du nichts mehr von den Autoritäten des Großherzogtums zu befürchten haben!"
Titel: Re: In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
Beitrag von: Dominic am 28. Mär 11, 20:06
Kassos fixierte Roberts Blick, in seinem Gesicht war nichts mehr von Albert´s naivität zu finden.

"Ich werde dort persöhnlich vorsprechen und Maugrimm um seine Fürsprache bitten, er wird mein Zeuge sein. Wenn sie eine Verbindung zwischen Tormentor und Tior nicht anzweifeln, werden sie mir meinen Wunsch nicht ausschlagen. Ich werde mich auch gerne ihren Prüfungen unterziehen, aber ich werde nie wieder andere Farben tragen, als die meines Herrn! Ich bin dir sehr dankbar und du hast nach, wie vor meinen Respekt und meine Freundschaft, wenn du dies wünscht, aber in diesem Fall kann ich deinem Rat nicht folgen. Sie sollen die Wahrheit prüfen und wenn ihnen die Wahrheit nicht gefällt, müssen sie mich töten! Wenn sie dies tun sollten, wird es mit der verbindung der beiden Glaubensrichtungen schwer, das werden sie verstehen."

Der Priester blickte unnachgiebig in das Gesicht des Zwergs.