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Die Gebiete in Andarra => Hier und dort in den Weiten Andarras => Die Ruinen der Stadt Caer Conway => Thema gestartet von: Ashat am 28. Nov 07, 08:43

Titel: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ashat am 28. Nov 07, 08:43
Seit Ende des 11ten Mondes sieht man auf und an den Mauern lodrische Pioniere die mit Hilfe lodrischer Soldaten dabei sind, die Befestigungen von Caer Conway zu inspizieren und herzurichten.
Sie folgen den Anweisungen von Gawain und arbeiten, daß muß dieser feststellen, fleißig und gründlich.
Nach der "Anweisung" durch Tannjew die Mauern und Wehranlagen herzurichten haben sich die Lodrier rasch ans Werk gemacht, freudig, endlich etwas tun zu können.

Zur Zeit bespricht der gnomische Geschützmeister der Lodrier mit Gawain, wo man am günstigsten die Geschütze aufstellen und wie man das Feld vor der Stadt am besten gegen einen Angriff vorbereiten kann.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Engonien NSC am 15. Dez 07, 16:22
15. Tag des 12. Mondes 257 n.J.

Ein halbes Dutzend Botenreiter unter der Parlamentärsflagge in Blau-Schwarz erreichten die neuen Mauern der Stadt Caer Conway. Als deutlich gemacht wurde, dass man nicht auf sie schießen würde, näherte sich einer der ihren der Mauer bis auf Rufreichweite und verlas wiederholt ein Dekret, jeweils einmal vor dem West- und dem Osttor:


"Im Namen seiner Majestät des Kaisers von Engonien und Imperator Caldriens sei hiermit kundgetan! Caer Conway, die Stadt, eine welche durch finstere Machenschaften ihrer vermeintlichen Herren, unverschuldet dem Verbrecher und Hochverräter Tannjew von Wiesenquell anheim gefallen ist, möge sich erheben und das Joch ihrer fremden Unterdrücker abwerfen! Binnen weniger Tage schon, wird das ehrenwerte Heer seiner Majestät die Stadt erreichen und im Namen der Götter und allem was Recht und Ordnung heißt, befreien! Der Bevölkerung jedoch, sofern sie gewillt ist, sich seiner Majestät zu beugen, die Verräter auszuliefern und die Tore zu öffnen, soll verschont werden! Vielmehr noch! Sie soll belohnt werden, für ihren Mut, ihre Ehrenhaftigkeit und ihre Treue zu der einzigen souveränen, gottgegebenen Macht, die das Recht besitzt über sie zu herrschen! Sollte sich das Volk dennoch in all seiner Verblendung dazu entscheiden, weiterhin das verbrecherische Treiben der angeblichen Widerständler zu unterstützen, so wisset, dass von der Stadt, ihrer Bevölkerung und dem nahen Umlande nichts übrigbleiben wird, außer verbrannter Erde!"

Gegeben und verkündet im Namen seiner Majestät Barad Konars an diesem Tage, dem 1. des 12. Mondes 1. n.K.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ashat am 17. Dez 07, 08:57
Der lodrische Teil von Soldaten auf der Mauer wirkt nicht sonderlich beeindruckt, im Gegenteil.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Jelena am 17. Dez 07, 18:37
Jelena stand auf den Mauer und hörte die Proklamation ungerührt an. Seit Tannjew mit Robert gemeinsam unterwegs war, oblag ihr mehr oder weniger die repräsentative Funktion.
"Barad lässt nach, er hat vergessen die Bevölkerung zu versklaven und die Felder mit Salz zu bestreuen."
Der trockene Satz entlockte den kommandieren Offizieren ein grimmiges Lachen. Jelena nickte einem Herold zu, woraufhin dieser vortrat und seinerseits eine Bekanntmachung verlas:

"Im Namen Jeldriks, des wahren Kaisers, der Götter, die ihn salbten und seines Dieners Herr Tannjew von Norngard und Wiesenquell! Wir danken dem Ursupator für sein Angebot, weisen es jedoch entschieden zurück uns einem Manne zu beugen, der durch Lug, Trug und Gewalt den Thron Engoniens an sich gerissen hat! Vielmehr bieten wir all jenen, die sich aus fehlgeleitetem Enthusiasmus zum Dienst in der neuen Reichgarde gemeldet haben oder gar durch Gewalt in ihn hereingepresst worden sind, eine Zuflucht! Sofern ihr wahrhaftig Caer Conway belagern wollt, seid Ihr uns herzlich willkommen an den Mauern der Stadt zu zerschellen, im andarranischen Winter zu siechen und seinen Schnee mit Eurem Blute zu tränken! Im Namen der 6 und Jeldriks, Ihres wahren Sohnes!"
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ashat am 18. Dez 07, 09:04
Von den Soldaten auf den Mauern kommt als Antwort ein vielstimmiges "FÜR JELDRIK!".

Während die einen noch mitgerissen sind und rufen, kümmern sich derweil die Veteranen darum, daß jeder Mann und jede Frau stehen wo sie hingehören, und ie erfahrensten unter den Kriegern und Soldatan auf den Mauern greifen ihre Waffen fester, manche beten stumm, denn wie wissen, was in den kommenden Wochen auf sie wartet.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ashat am 24. Dez 07, 00:23
Nach der "Botschaft" wirden die Mauern um so schneller verstärkt, die Geschütze, Katapulte und so weiter werden aufgestellt und ausgerichtet, und die Magier der lodrischen Armee schauen nach den besten Positionen.


"Leutenant?"
"Ja, Sergant?"
"Was denkt ihr? Wie stehen unsere Chancen?"
"Unsere Chancen? Wenn sie uns unterschätzen, dumm genug sind sich provozieren zu lassen und zu wenig schweres Gerät mitbringen..."
"Dann haben wir eine Chanace?
"Vielleicht...."
"Und was sage ich den Männern und Frauen?"

"Wir haben eine gute Mauer, stakte Kämpfer, den Herz und den Willen,
und mit der Hilfe der Götter werden wir es schaffen!"
"Ja, Leutnant! Für Fürst und Reich!"
"Für Fürst und Reich!"
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Jelena am 25. Dez 07, 12:25
Wintersonnenwende

Die längste Nacht war angebrochen und fand Jelena Jakovljeva auf den neu verstärkten Mauern von Caer Conway. Viele Meilen entfernt hatte an der Beransader das Kämpfen und Töten begonnen und allein Gott wusste, wie es ausgehen würde. Würde sie ihr Rudel wiedersehen? Alles lag in Milostis Hand... Es war das erste Mal seit sehr langer Zeit, das ihre Freunde, eigentlich waren sie schon lange mehr als das, ohne sie in den Kampf gezogen waren. Sicher, es gab genug fähige Heiler bei ihnen und auch Gorix war nicht zu unterschätzen, aber am liebsten wäre sie auf den Rücken ihres Pferdes gesprungen und losgeprescht, um sicher zu sein, das sie alle den kommenden Morgen sahen, koste es was es wollte!
Die Heilerin schüttelte über sich selbst den Kopf, sie hatte hier ihre Verantwortung und wenn es zum schlimmsten kam, dann musste sie dafür sorgen, das die Stadt standhielt.
Jelena lächelte in sich hinein, sie hatte die endlosen Steppen ihrer Heimat damals verlassen, weil sie die Verantwortung scheute, für die sie bestimmt war und jetzt? Jetzt liefen die Fäden der Versorgung eines ganzen Landes durch ihre Hände und eine ganze Stadt vertraute darauf das sie wusste was sie tat.

Unregelmäßig trafen berittene und geflügelte Boten ein, die sie bruchstückhaft über den Verlauf der Schlacht am Laufen hielten und jede ließ ihre Hoffnung weiter sinken.
Sie hatte an den Ausläufern des Turalgebirges ganze Wagenkolonnen postiert, die versuchen würden Nachschub zu den Kämpfern hinzubringen und Verwundete fortzuschaffen, aber ob sie sie überhaupt lossenden könnte, wurde von Stunde zu Stunde unwahrscheinlicher.

Die Nacht wich einem trüben Morgen und fand Jelena imer noch an derselben Stelle, das Gesicht gen Westen gewandt, als ob sie durch schiere Willenskraft die dortigen Geschehnisse beeinflussen konnte. Irgendwann nach Mitternacht waren die Nachrichten abgerissen, so daß sie nicht die geringste Ahnung hatten, was an der Beransader nun vor sich ging.
Dann, nachmittags, zeigte sich ein Punkt am Horizont, der langsam größer wurde und schließlich als Taube zu erkennen war. Der Vogel landete auf den Zinnen und ließ sich nach einiger Zeit unter heftigsten Flüchen der Soldaten auch einfangen.
Jelena stand die ganze Zeit ruhig da, ihre Züge wie in Stein gemeißelt, doch als ihr der Fetzen Papier, der am Bein der Taube befestigt gewesen war, überbracht wurde, zitterten ihre Hände.
Sie entrollte es und sank dort wo sie stand zu Boden.
Wortlos reichte sie die Botschaft an den Offizier neben ihr weiter.
Es war nur ein einziges Wort:
SIEG!
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Sir Ralf am 28. Dez 07, 10:04
Eine Kleine Schar von Reitern tauchen am Horizont auf, und mühen sich ab, durch den Schnee zu kommen, mehrere Wagen begleitet sie, die wohl mit verwundeten oder Toten voll beladen sind.
Als sie an der Mauer ankamen, rief einer der Reiter: "He-Ho macht das Tor auf, ich bin Ralf von Krähenbroich, und bringe Verwundete von der Schlacht, und um ehrlich zu sein ich glaube jeder von uns braucht jetzt ein wenig Ruhe und Genesung."
Auf den Wagen lag eine allesammt schwerverletzte bunte Mischung von Soldaten und Kriegern aller Fraktionen der Schlacht, auch einige Lupus Umbra waren dabei, die in einem abgesonderten Wagen unter Bewachung standen, aber so wie sie aussahen würden sie wohl niemanden mehr gefährlich werden.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ashat am 02. Jan 08, 16:26
"Ja, Herr!" antwortet die Torwache nachdem sie sich vergewissert haben, daß dort wirklich Sir Ralf kommt.

SChnell öffnen sich die Tore, derweil wird schnell ein Bote zu den Heilern gesandt.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Sir Ralf am 02. Jan 08, 17:31
Müde Ritt die kleine Schar an Reitern durch das Tor, die Wagen rumpelten mit den vor Schmerzen stönenden oder ohnmächtigen Kriegern auf den vorgelagerten Platz.
Ralf schaute sich um und winkte den Waibel der Wachen herbei "Du sorgst dafür das diese Lupus Umbrahunde unter Bewachung gestellt wird, nimm die ein paar der vertrauenswürdisten deiner Soldaten, ich möchte das sie aussreichend gute Flege bekommen, ich schätze wir haben später noch ein Fragen an sie."
An einen der nahestehenden Soldaten gewant befahl er "Du sorgst inzwischen für unsere Pferde!".
Ein schauerlichen Anblick bot Ralf, der ehedem immer so grimmig dreinschaunde ging gramgebeugt und humpelte mit dem linken Fuss, der Stolze blau-gelbe Jeldrikenwappenrock, war an vielen Stellen zerrissen und blutbfleckt.
Die Wangen waren ein wenig eingelaufen, und dunkle Augenringe, erzählten von Schlaflosen Nächten, trotz alle dem gelang es Ralf ein minium an Würde zu bewahren, er jammerte nicht wie die Soldaten in den wagen und und ertrug die Schmerzen ohne zu klagen.
Nachdenklich ließ er seinen Blick über die Verletzten streifen "soviele tapfere Männer"murmelte er und schüttelte den Kopf."
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Jelena am 02. Jan 08, 19:00
Nicht unweit des Stadttores war auf dem Marktplatze bereits ein Zeltlager aufgebaut worden, das der Verwundeten nur harrte. Sobald die Nachricht vom Sieg in der Stadt eingetroffen war, hatte die Kämmerin die bereitsstehenden Wagen losgesandt, so dass die meisten Verwundeten grob versorgt worden waren um die holprige Fahrt zur Stadt zu überleben. Nun strömten die Helfer aus und führten, trugen und schleppten die Überlebenden in die bereit stehenden Zelte, wo alles, was unter diesen Umständen möglich war, für sie getan wurde.

Ein Mann im grauen Kittel des Schreibers näherte sich Ralf von Krähenbroich und verbeugte sich angemessen: "Herr! Falls es möglich ist, würde die Kämmerin gerne mit euch sprechen, sie befindet sich in den Heilerzelten. Würdet ihr mir folgen?"

(weiter: das Lazarett)
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ashat am 04. Jan 08, 21:44
"Ja, Herr!"

Der Weibel holt ein Fähnlein der anwesenden Wächter herbei, und die Lodrier übernehmen die Gefangenen und bringen sie in die Kommandantur um sie dort wegzuschließen und von den lodrischen Armeeheilern versorgen zu lassen.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Jelena am 21. Sep 08, 13:01
Die letzte Nacht

fand Jelena wieder auf den Mauern der Stadt, dort, wo sie vor fast einem ganzen Jahr auf Botschaften von der Beransader gewartet hatte. Nach dem Tumult im silbernen Bären und den Enthüllungen, die statt gefunden hatten, hatte sie das Gefühl bekommen innerhalb ihrer vier Wände zu ersticken. Also warf sie sich ihren Mantel um, zog die schweren Reiterhandschuhe an und bestieg ein letztes Mal den Wehrgang von Caer Conway um ihren Gedanken nachhängen zu können.
Der Nebel begann mit geisterhaften Fingern die Stadt einzukreisen und leckte an den Mauern, Vorbote des Grauens, welches bei Sonnenaufgang über diesen Ort hereinbrechen würde.
Jelenas Dinge waren gepackt, ihre Pferde gesattelt. All jene, die sie mitnehmen konnte, wurden von der Reichsgarde zusammengeholt. Jelenas Gedanken wanderten zu Gorix, Sasha und Miguel, zu Helene und Robert und all den anderen, die in der Stadt zurückbleiben würden, um sie in einen Hexenkessel zu verwandeln, der ihnen und dem vorangegangenen Treck die Zeit erkaufen sollte, ihr Ziel im Norden zu erreichen. Stumm bewegte sie ihre Lippen im Gebet an Milosti und Ratnik, auf das sie sie lebend wiedersehen würde.
Der Nebel kroch über die Mauer und hüllte sie in eine seltsam unwirkliche Welt ein, in der alle Geräusche gedämpft und verzerrt waren und der eisige Wind hin und wieder Löcher riss.
Nach einiger Zeit kamen Menschen vorbei, um sich zu verabschieden. Der Kommandant der Reichsgarde, ein strenger, doch ehrenhafter Mann, der ihre Liebe zu Pferden teilte und sich in den Monaten ihres langen Schlafes um sie gekümmert hatte. Als sie ihm Sudbina, ihren Streithengst, überlassen wollte, hatte er nur den Kopf geschüttelt und gesagt, das im Straßenkampf Pferde hinderlich seien. Er drückte ihr wortlos Briefe an seine Familie in die Hand und verschwand wieder im Nebel.
Leicht schlurfende Schritte kündigten den Laviniapriester an, mit dem sie gemeinsam das Lazarett und das Heilerhaus aufgebaut hatte. Sie hatten erbittert um jede Kiste Vorräte gestritten und sich dabei lustig gegenseitig beschimpft. Jelena lächelte, es war eine der schönsten Zeiten hier gewesen. Der alte Herr beugte sich wortlos vor und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, bevor auch er wieder ging, um die letzten Stunden im Gebet an seine Göttin zu verbringen.
So ging es unregelmäßig weiter und jeder Abschied band sie nur noch stärker an diesen Haufen Hütten und Häuser,  für die sie fast zwei Jahre lang erbittert gekämpft, gelitten, gelogen und betrogen hatte.
Der Nebel begann sich zu lichten und sie wusste, das die Zeit zum Aufbruch gekommen war. Ohne einen Blick auf die Reihen der Gegner zu verschwenden, wandte Jelena sich ab und verließ die Mauern um den letzten Treck aus Caer Conway anzuführen.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Münster am 21. Sep 08, 17:00
Gerade, als sie die schmalen, steinernen Stufen des Wehrgangs hinunterschritt, konnte Jelena im dichten Nebel eine gedrungene Gestalt ausmachen, die langsam den Wehrgang entlangschritt. Doch gerade, als sie dies bemerkte, begannen die Konturen der Gestalt im Nebel zu verschwimmen und kurz darauf war sie mit einem leisen Scheppern von Stahl auf Stahl verschwunden. -

Nachdem sie die schließlich am Fuße der Mauer angelangt war, fiel plötzlich neben ihr etwas auf einen der schimmligen Strohballen, die zu ihrer Rechten lagen. Als sie das Ding genauer betrachtete konnte sie erkennen, dass es sich um ein kleines Fäßchen handelte, auf das jemand einige zwergische Runen eingbrannt hatte.

An dem Fäßchen hing ein Zettel mit den Worten: Alles Gute! R.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Jelena am 21. Sep 08, 17:25
Jelena grinste still in sich hinein und bat einen der Knechte das Fässchen auf ihr Packtier zu schnallen.

"Wenn du es angepisst hast, Robert, dann..." murmelte sie leise, während sie auf einen Stab gestützt hinter dem Knecht zu den wartenden Leuten ging.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ferrumfex am 21. Sep 08, 18:25
Langsam wurde es heller in Caer Conway, einige verträumte Sonnenstrahlen wagten sich aus der Deckung der Nacht hervor. Asgaroth ging festen Schrittes auf Jelena zu: "Jelena, soweit ich es sehen kann, ist der Treck bereit. Es sind keine Wagen und keine Ochsen dabei, wir sollten also zügig vorankommen. Seid ihr bereit? Ich werde zusammen mit einigen anderen die Vorhut bilden. Möge Furatha uns hold sein, damit wir dem Lupus nicht in die Arme laufen." (er fasst reflexartig an die Triskele die er wie stets um den Hals hat)
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Jelena am 21. Sep 08, 19:29
"So bereit wei man es unter diesen Umständen sein kann, Asgaroth." brummte Jelena, während sie ihren Mantel zurückschlug um auf Sudbina aufsitzen zu können.
"Sei so nett und hilf mir, ich habe noch nicht genug Kraft um mich in den Sattel zu ziehen..." murmelte die Heilerin leise, so dass nur der Bogenschütze es hören konnte.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ferrumfex am 21. Sep 08, 19:38
Mit einem sorgenvollen Blick schob er sie in den Sattel. "Gut. Dann werde ich jetzt mit meinen Leuten rausgehen und die Umgebung erkunden. Wollt ihr seitlich an den Turalbergen vorbeimarschieren um die Berge zwischen uns und den Lupus zu bringen?"
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Jelena am 21. Sep 08, 20:12
"Wir werden versuchen uns so lange wie möglich im Schutz der Berge zu halten, aber wir müssen den direkten Weg nach Norden nehmen, wir haben keine Zeit und müssen einen Teil Sicherheit gegen Schnelligkeit eintauschen."
Jelena verschloß ihren Mantel und zog die Kapuze hoch, während sie überprüfte ob alles in den Taschen sicher verstaut war, warf sie ihrem Kameraden einen aufmunternden Blick zu: "Schau nicht so sorgenvoll drein, Asgaroth. Wir werden es schon schaffen..."
Sie nahm einen Gurt und band sich selbst im Sattel fest.
Schließlich war alles zu ihrer Zufriedenheit und sie beugte sich zu Asgaroth herunter, wo sie sein Gesicht in ihre rechte, behandschuhte Hand nahm und ihm sanft zulächelte.
"Alles wird wie es kommen muss, Asgaroth... Hydracor und seine Töchter mit dir und den deinen. Wir sehen uns in einigen Stunden, ja?"
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ferrumfex am 21. Sep 08, 20:23
"Laudate Hydracor!" rief Asgaroth halblaut und mit einem gewissen Feuer in  den Augen. Er drehte sich um und ging in Richtung einer kleinen Gruppe, die offensichtlich auf ihn wartete.

Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Jelena am 21. Sep 08, 20:30
Jelena richtete sich seufzend auf und warf einen Blick auf das Häuflein Elend, welches durch die Weite Andarras in den Norden geführt werden sollte. Sie hatte ihren Lehrling an das Ende des Trecks geschickt, sie wollte sich erst mit ihm beschäftigen, wenn sie in verhältnismäßiger Sicherheit waren.
Asgaroths Trupp würde dafür sorgen, dass sie in keine Falle tappten und wenn Zlatica ihnen zulächelte, dann würden sie es ohne Verluste schaffen.
Sie murmelte ein kurzes Gebet, straffte sich und nickte Asgaroth zu, dass er aufbrechen sollte.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: MiGri am 21. Sep 08, 20:31
Justus trat an Jelena heran.

"Mylady? Darf ich Euch noch einmal kurz stören?"
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Jelena am 21. Sep 08, 20:36
Jelena nickte nur kurz und wies mit der Hand, dass er näher treten sollte.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: MiGri am 21. Sep 08, 20:49
Justus trat näher und sprach dann mit recht leiser Stimme - als befürchte er es könne ihn jemand anders als die Kämmerin hören.

"Ich bitte dies nicht falsch zu verstehen. Wir respektieren die Entscheidung, unsere Hilfe auszuschlagen, natürlich.
Dennoch hat unser Prior mich und einige weitere Équilianer beauftragt, heute morgen hier zu sein.
Wir werden jeden mitnehmen, der bereit ist, mit uns zu kommen. Insbesondere wer zu schwach oder krank ist, mit in den Norden zu gehen.

Zudem wird einer von uns den Treck begleiten, sich aber zunächst nicht zu erkennen geben.

Ich dachte, dies solltet Ihr wissen."

Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Münster am 21. Sep 08, 20:55
Gerade als Asgaroth auf die kleine Gruppe von Leuten zu geht. Nähert sich ihm ein Mann in schwarz-weißem Wappenrock, auf dessen Brust der Valkensteiner Wolf prangt. Sein Gesicht ist von großen Narben entstellt und offenbar scheinen einige seiner Finger zu fehlen. Seine Stimme klingt, als reibe jemand Steine über ein Waschbrett.

"Bist du Asgaroth? Der Condrianer?"
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Jelena am 21. Sep 08, 20:59
"Ich hatte gehofft, das ihr euch nicht entmutigen lasst." lautete Jelenas ebenso leise Antwort.
"Es waren zuviele Leute da, die meinten mitreden zu müssen... Geht durch die Häuser und bietet es den Menschen an, wer mit euch gehen will, soll dies mit der Göttin Segen tun. Ich danke euch für die Person die uns begleitet, es wird uns bestimmt helfen können."
Sie warf einen Blick auf den Treck, der sich in Bewegung setzte.
"Gibt es noch Dinge, die jetzt besprochen werden müssen?"
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: MiGri am 21. Sep 08, 21:12
"So vieles. Aber uns verbleibt keine Zeit. Ihr müsst Euch nun beeilen, wenn Eure Mission Aussicht auf Erfolg haben soll.

In Gedanken werde auch ich Euch begleiten. Ich hoffe, Euch eines Tages wohlbehalten wiederzusehen. Lebt wohl!"

Justus verneigte sich.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Jelena am 21. Sep 08, 21:18
Jelena lächelte über den Witz eines Equillianers der keine Zeit hatte und neigte den Kopf zum Gruß: "Wenn die Götter gnädig sind, Herr Justus!"
Sie schnalzte die Zunge und Sudbina setzte sich mit vorsichtigen Schritten in Bewegung, als ob er wüsste, das seine Fracht heute zerbrechlicher war als sonst.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ferrumfex am 21. Sep 08, 21:25
Asgaroth, den Bogen bereits in der Hand, wendet sich dem Mann zu: "Die Töchter zum Gruße. Womit kann ich euch helfen? Beeilt euch, wir müssen los..."
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Münster am 21. Sep 08, 22:09
Der Soldat holt einen gesiegelten Brief hervor, den er Asgaroth überreicht.

"Dies ist ein Schreiben von Hauptmann McManahugh! Ihr hattet angeboten es der Vögtin Sarah Kupferschläger zu überbringen! Also nehmt es und eilt euch. Möge Tormentor euch auf eurem Pfad beistehen!"

Dann wendet der Soldat sich ab und marschiert eiligen Schrittes zurück in Richtung Botschaft.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Lalaith am 21. Sep 08, 22:14
Lalaith, welche bis jetzt bei den Bewohnern der Stadt gestanden hat, hatte das Gespräch zwischen Justus und Jelena gespannt beobachtet und trat nun zu Justus. Sie spricht mit leiser Stimme zu ihm: "Ich freue mich euch noch einmal zu sehen. Ich hoffe ihr verzeiht mir meine Neugier. Hat Jelena eurem Angebot vielleicht doch noch zugestimmt?"
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: MiGri am 21. Sep 08, 22:44
"Ich freue mich, euch zu sehen. Ich habe Euch bereits gesucht.

Nein, die Kämmerin wird sich nicht über die getroffene Entscheidung hinwegsetzen.

Aber unser Prior hat mich und einige weitere Équilianer trotzdem beauftragt, heute morgen hier zu sein.
Wir werden jeden mitnehmen, der bereit ist, mit uns zu kommen. Insbesondere wer zu schwach oder krank ist, mit in den Norden zu gehen.

Seid Ihr noch bereit, uns zu begleiten?"
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Lalaith am 21. Sep 08, 22:48
"Ich werde gerne mit euch kommen und werde versuchen euch mit den mir zur verfügung stehenden Mitteln zu helfen. Wir sollten jedoch nicht mehr zu viel Zeit verlieren bevor wir aufbrechen."
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: MiGri am 21. Sep 08, 22:53
"Wir werden in Kürze aufbrechen, ich warte nur auf mein Ordensbrüder- und schwestern. Bleibt einfach bei mir."
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ferrumfex am 21. Sep 08, 23:17
Asgaroth nimmt die Rolle entgegen und verstaut sie sicher in seiner Gürteltasche. Anschliessend geht er weiter zu den wartenden Männern. Auf dem Weg dorthin nickt er Lalaith kurz zu, bleibt stehen und geht zu ihr. "Lalaith, entschudligt mich...."
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Lalaith am 22. Sep 08, 11:06
sie wendet sich ihm zu. " wie kann ich euch helfen asgaroth?"
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ferrumfex am 22. Sep 08, 11:18
"Indem ihr euch mit in den Spähtrupp einreiht - ich traue euch als Elfe zu diese Aufgabe wahrzunehmen. Was ist? Kommt ihr mit?"
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Lalaith am 22. Sep 08, 11:54
"ich danke euch, dass ihr mir diese Aufgabe zutraut, doch habe ich bereits zugesagt einer anderen Truppe zu folgen. Ich wünsche euch auf eurem Weg den Segen Nadurias. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder." sie umarmt Asgaroth kurz und kehrt dann zu Justus zurück um ihn zu begleiten.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Ferrumfex am 22. Sep 08, 12:02
Leicht verdattert läßt Asgaroth die Umarmung geschehen und ruft ihr dann hinterher: "Mögen die Töchter die Hand über euren Weg halten - ich bin sicher wir sehen uns wieder!" Dann geht er weiter zu den Männern.

Nach einem kurzen Gespräch zieht der kleine Spähtrupp los, geht durch das Tor und ist schnell in den letzten Schatten der Nacht verschwunden - die Dämmerung hat begonnen.
Titel: Re: Die Mauern der Stadt
Beitrag von: Anja am 23. Sep 08, 13:34
Mit zwei weiteren Personen im Schlepptau erreichte Zaida den vereinbarten Treffpunkt und begrüßte Justus mit einem respektvollem Nicken.
"Da in ich wieder." meinte sie lächelnd.

Die Beiden die ihr folgten, zwei ältere Frauen, wirkten etwas erschöpft.