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Die Gebiete in Caldrien => Das Caldrische Imperium => Thema gestartet von: Anders am 02. Feb 17, 21:17

Titel: Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 02. Feb 17, 21:17
Winter bis Frühlingsanfang

Nach dem großen Kampf um La Follye war die einstige Bleibe des grünen Ritters verwaist. Mit dem Sieg der grünen Mannen und Lorainne an ihrer Spitze war die Aufgabe des grünen Ritters beendet, sodass seine Figur wieder in das Reich der Sagen und Legenden eingehen konnte. Die grünen Männer lösten sich auf. Einige kamen mit auf das Gut. Andere, bezahlte Söldner zogen wieder ihres Weges und die wenigen aus der Umgebung stammenden Männer kehrten soweit sie konnten nach Hause zurück.

So blieb die Ansammlung an kleinen mit einander verbundenen Lichtungen im Herzen des Waldes verlassen und vergessen, auch wenn man ihnen noch deutliche Spuren eines langen Lagerlebens ansehen konnten. Die Schleichwege wurden vergessen und der Wald zog seinen engen Schutz wieder um diesen Ort, dichter und fester als zuvor. Einen jetzt einsamen Ort.

Ob dieser Ort sich freute, dass das Leben in Form der kleinen Kenderin zurück kehre, war nicht wirklich zu messen, aber Anders war sich sehr sicher gewesen den Wald erfreut aufatmen zu hören als sie die Lichtung das erste mal seit Langer zeit wieder besuchte.
So viele Erinnerungen hingen in diesem Ort, dass sie sie von allen Seiten zu bestürmen schienen. Sie sah an jeder Ecke und unter jedem Baum alte bekannte Gesichter, beim Lachen, Würfeln, Waffenschärfen und Tiere ausnehmen. Sie erinnerte sich wo ihr Zelt gestanden hatte, wo Lorainnes. Hier und dort konnte ein vergessener Pfeil gefunden oder auch der ein oder andere Stoffetzen gefunden werden.
Vielleicht spürte dieser Ort die Absicht die die junge Kenderin mit ihrem Besuch hegte und das unausgesprochene Versprechen, diesen Ort zu dem ihrem zu machen.

Wenig später fand sich bereits das erste einsame Zelt auf einer der verborgenen Lichtungen wieder, bot Zuflucht, Schutz und einen Ort zum rasten.


Und bald würde offenbar ein zweites seinen Weg auf die Lichtung finden, denn erneut befand sich Anders auf dem nicht zu erkennenden Pfad, mit Springer am Zügel auf dem Weg zur Lichtung. In ihrer Begleitung eine weitere Gestalt.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Charisturcear am 02. Feb 17, 22:29
Langsam folgte Ysander mit seiner Stute Anders durch das Unterholz auf dem stark zugewucherten, kaum noch erkennbaren Pfad. Nur zwei mal war er an diesem Ort gewesen, den man das Lager des grünen Ritters genannt hatte, damals als Jules noch lebte, beide Male war er mit verbundenen Augen dort hin geführt worden und so war es für ihn wie eine Rückkehr in eine halb verlorene Erinnerung. Damals hatten sie versucht, eine Möglichkeit zu finden, Lorainnes Geist in ihren Körper zurück zu bringen, ihn aus den Fängen des Lügengottes zu retten... So vieles war seit dem geschehen. So vieles hatte sich verändert. Er war sich nicht sicher, was ihn mehr bewegte, Neugier oder das Reisen durch Erinnerungen, während er wortlos der Kenderin folgte.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 02. Feb 17, 22:49
Anders Füße fanden leise den vertrauten Weg. Springer trottete neben ihr her und prüfte immer mal wieder vorsichtig wie der Boden war, damit er nicht über Wurzeln stolperte. Sie gingen einen Umweg damit das Pferd nicht durch das dichteste Gestrüpp musste um auf die Lichtung zu kommen.
"Jetzt sind wir bald da. Hier fangen ein paar der Felsformationen an die an die Lichtung grenzen.", meinte Anders und schob einen Ast vorsichtig beiseite. "Alles in Ordnung? Seit unserem Aufbruch heute morgen hast du kaum was gesagt." Sie warf einen Blick über die Schulter. "Was beschäftigt dich?"
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Beitrag von: Charisturcear am 03. Feb 17, 06:01
"Erinnerungen." antwortete Ysander mit einem Lächeln. "Es ist lange her, dass ich hier war und wenn man sich umsieht hat man das Gefühl, dieser Zeit sei noch viel länger vergangen. Die Spuren, die ich an diesem Ort hinterlassen habe dürften längst vergangen sein und selbst die derer, die hier sehr viel länger wohnten verblassen bereits." Vorsichtig führte Ysander sein Pferd um einen halb umgestürzten Stamm herum, der quer in den Pfad herein hing. "Und doch, ohne die Spuren dieser Menschen hättest du dich nie entschlossen, hier dein Haus zu bauen, zu wohnen, weitere Spuren zu hinterlassen. Vielleicht ist es ja mit allen Spuren so, die wir hinterlassen." Die Anspannung der letzten Tage schien aus ihm gewichen zu sein.
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Beitrag von: Anders am 03. Feb 17, 09:35
Ein Schmunzeln huschte über ihr Gesicht. "Eigentlich versuche ich so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen.", meinte sie. "Aber... ich weiß was du meinst. "
Sie tätschelte Springer den Hals. Noch einige Minuten wanderten sie weiter, dann teilten sich einige Tiefhängende Zweige und sie traten auf die Lichtung.
"So. Da wären wir." Anders führte Springer weiter auf dss freie Feld und begann ihn abzuladen.
"So ich werd noch einmal zurücl gehen Spuren verwischen und noch zwei Dinge nach sehen. Brauchst du Hilfe beim Zelt?"
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Beitrag von: Charisturcear am 03. Feb 17, 12:36
"Nein." antwortete Ysander lachend, während er begann, Cahaya abzusatteln und seine Habseligkeiten nach der Zeltplane und den Tauen zu durchsuchen. "Ich reise schon so lange alleine dass ich mein Zelt auch bei Regen im Dunklen ohne Hilfe aufgebaut bekomme. Aber danke der Nachfrage." Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Werde ich deinem anderen Gast begegnen oder möchte er lieber, dass ich mich fern halte?"
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Beitrag von: Anders am 03. Feb 17, 13:00
"Öh." Anders guckte nachdenklich auf das Zelt. "Ich bin mir sicher sie freut sich über Besuch. Aber im Moment schein sie nicht da. Sie kommt aber bestimmt noch." Sie gab Springer einen leichten Klaps auf die Flanke und das Pfer trottet davon um zu grasen. Angebunden hatte sie ihn nicht. Aber das Pferd schien sich hier auszukennen.
"So ich bin dann noch mal eben weg. Bis später.", meinte sie und winkte Ysander. "Wenn du nacher nichts zu tun hast kannst du schonmal dort hinten bei den Felsen nachsehen wie viel Feuerholz noch da ist."
Sie winkte und verschwand wieder in der Richtung aus der sie gekommen waren.
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Beitrag von: Charisturcear am 03. Feb 17, 17:20
"Ich kümmere mich gleich darum." antwortete Ysander. Sein Blick folgte den hüpfenden Bewegungen der Kenderin, bis sie zwischen den Bäumen verschwand, wanderte kurz weiter zu Cahaya, die jedoch auch keine Anstalten machte zu flüchten, weshalb er sie ebenfalls frei laufen lies, dann machte er sich an die Arbeit. In kurzer Zeit entstand aus der mitgebrachten Zeltplane und einem Dutzend langer, robuster Äste, die Ysander sorgfältig im umliegenden Wald auswählte und abschlug, ein erstaunlich großes und ordentlich aussehendes Zelt am Rande der Lichtung. Nachdem er mit dem Ergebnis zufrieden war und seine Sachen im Zelt verstaut hatte machte er sich auf den Weg zu den von Anders gezeigten Felsen um nach dem Feuerholz zu sehen.
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Beitrag von: Lyra am 03. Feb 17, 18:03
Auf dem Weg zu dem benannten Felsen, belebte sich die Gegend offensichtlich. Zumindest versprach das, das leichte knacken im Unterholz. Und kaum hatte sich Ysander um geschaut, um das Geräusch zuzuordnen trat auch schon eine Gestalt aus einem der Büsche hervor, die in einen schweren braunen Umhang verpackt war.
Sie hatte Ysander wohl noch nicht wahrgenommen, denn erstaunt blieb sie mit Glück auf das zweite Zelt stehen.
Dann nahm sie ihre Kapuze ab und blickte sich neugierig nach dem Neuzugang um. Dunkel braune Augen suchten die Gegend ab, während ihr goldenes Gesicht keinen Zweifel offen ließen wer sie war. Naja vielleicht schon noch einen kleinen...
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Beitrag von: Charisturcear am 03. Feb 17, 18:17
Ysander blieb stehen, als er das Rascheln im Unterholz wahrnahm. Neugierig wartete er darauf, wen das Unterholz offenbaren würde. Sorgen machte er sich keine, er vertraute darauf, dass Anders' Freunde keine Gefahr für ihn darstellten, aber auf dem gesamten Weg hier her hatte er darüber nachgedacht, wen er wohl in Anders' Versteck finden würde. Trotzdem hatte er nicht mit der Fee gerechnet.
"Hallo Lyra." sagte er freundlich, während er einen Schritt auf sie zu machte und die Arme ausstreckte. Dabei wanderte sein Blick unwillkürlich zu ihrem Hals um heraus zu finden, welche der beiden Selbsts von Lyra er vor sich hatte.
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Beitrag von: Lyra am 03. Feb 17, 21:22
Verdutzt drehte sich die Fee vollens um, die Stimme kannte sie. Unentschlossen, ob sie erst zum Hals greifen sollte oder ihn begrüßen sollte, griff sie zu der Kette mit dem Ring um ihren Hals und lief Ysander entgegen.
"Hallo Ysander. Was machst du denn hier"
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Beitrag von: Charisturcear am 04. Feb 17, 08:02
Der Anblick des Rings, den Lyra um den Hals trug, bestätigte seine Vermutung. Eigentlich war es ihm nicht wichtig, welche Lyra er vor sich hatte, das hatte er ihr auch schon oft gesagt, für ihn war es nur eine Frage der Erinnerungen, die sie im Augenblick miteinander teilten.
"Ehrlich gesagt weiß ich das selber nicht so genau," antwortete er lachend, während er die - in gewisser Weise - lange nicht gesehene Freundin in die Arme schloss. "Vielleicht bringt mich die gleiche Suche nach Ruhe und Abstand hier her wie dich."
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Beitrag von: Lyra am 04. Feb 17, 12:49
Nachdem sie den Ring wieder unter dem Mantel verschwinden hatte lassen, schloss sie ihn auch in die Arme.
"Auf jeden Fall freue ich mich dich zu sehen. Mich neben der aruhe und dee Abgeschiedheit auch der Wunsch nach einem Zuhause hergebracht."
Vorsichtig legte sie die Tasche, die ihr über der Schulter hing ab. Es waren einige Blatter und Wurzeln darin zu sehen
"Ich versuche mich mal wieder etwas in Alchemie, Ninim hat mich im Sommer gebeten nicht mehr zu zaubern."
Als sie allerdings den Schal, derihren Kopf und ihre Ohren vor der Kälte schütze, abwickelte kam auch bei ihr eine strahlend weiße Strähne zum Vorschein.
"Wollen wir uns zusammen um das Holz und ein Feuer kümmern, ich gabe noch Vorräte für ne brauchbare Mahlzeit im Zelt"
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Beitrag von: Charisturcear am 04. Feb 17, 14:17
Während Ysander zu Lyras erster Aussage verständnisvoll nickte musterten seine Augen die weiße Strähne mit leichter Besorgnis. "Vermutlich eine kluge Bitte von ihr." murmelte er. "Es tut mir leid, ich hatte versprochen dir bei deinem Problem zu helfen und zuletzt trotzdem keine Zeit dafür gefunden. Aber du hast recht, lass uns erst einmal Feuer und Essen machen, dann redet es sich entspannter. Und Vorräte habe ich genug für eine Woche dabei." Nach einer kurzen Pause fügte er mit einem Lachen hinzu: Naja, für eine Person zumindest."
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Beitrag von: Lyra am 04. Feb 17, 19:37
"Mach dir da mal keine Gedanken, ich glaube derzeit ist es vor allem ein abwarten, dass es drumherum wieder ruhiger wird"
Sie nahm einige Holzscheite und etwas Reisig und brachte alles zu der kleinen Feuerstelle bei den Zelten.
"ich muss gleich mal schauen, was ich genau noch alles da habe. Und ja ein voller Magen lässt entspannter reden."
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Beitrag von: Charisturcear am 04. Feb 17, 20:15
"Ich weiß nicht, wie du zu Trockenfleisch und gepökeltem Fisch stehst," setzte Ysander an, nur um sich sofort zu korrigieren: "Nun doch, bei gepökeltem Fisch bin ich mir sehr sicher, dass du ihn nicht gut vertragen würdest. Aber ansonsten habe ich auch Brot, etwas Wurst und Käse, getrocknetes Obst und dergleichen mit. Vor allem haltbare Sachen eben." Inzwischen hatte er sich hingehockt, etwas Zunder angehäuft und begann mit Feuerstein und Stahl diesen zu entzünden. "Wenn du irgendwas davon gerne hättest, die Satteltaschen liegen direkt links vom Zelteingang." Inzwischen hatte der Zunder Feuer gefangen und vorsichtig begann Ysander kleine Holzstückchen darüber aufzuschichten.
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Beitrag von: Anders am 04. Feb 17, 22:38
Ein bis zwei Stunden später tauchte die Kenderin genau so lautlos wieder auf wie sie verschwunden war. Über der Schulter trug sie einen kleinen Sack und an ihrem Gürtel baumelte ein braunes Kanninchen, dessen Nacken keine Fragen über dessen Zustand zuließ.
"Wenig Glück.", verkündete sie und trat ans Feuer um zu schnuppern. "Drei Fallen waren leer, zwei haben zwar ausgelöst aber nichts gefangen. Aber der kleine hier hatte kein Glück." Vorsichtig zog sie das Kanninchen von Gürtel. "Aber die Dörfler haben ein bisschen Mehl und ein paar Äpfel versteckt."
Sie ging zu den Felsen und verstaute den Sack dort trocken. "Ich müsste eigentlich wieder ein Erdlager bauen. Aber alles zu seiner Zeit. Lyra? Hast du genug Zutaten um etwas gegen einen brodelnden Husten zu brauen? In einem Dorf südlich von hier geht dieser Husten um und bisher haben sie ihn nicht eingedämmt bekommen. Ich hab leider kaum Vorräte mehr."
Sie setzte sich ans Feuer und nahm das Kanninchen hoch. Sie streichelte vorsichtig das weiche Fell, hauchte ihm einen Kuss zwischen die Ohren und flüsterte ihm dabei etwas zu. Dann zog sie ihren Dolch und machte sich daran es auszunehmen und zu Häuten. 
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Beitrag von: Charisturcear am 05. Feb 17, 09:48
Als die Kenderin aus dem Wald zurück kehrte brannte das Feuer bereits gut und warm und in einem kleinen Kessel  darüber fing Wasser bereits leicht an zu köcheln. Ysander saß nahe des Feuers auf einem der größeren Steine über den er eine Decke geworfen hatte um die Kälte fern zu halten und war dabei, essbare Wurzeln und anderes Gemüse klein zu schneiden und ins kochende Wasser zu werfen. Amüsiert beobachtete er ihren Umgang mit dem Hasen, der den meisten Menschen wohl merkwürdig vorkommen musste, mischte sich aber erst mal nicht in ihre Frage an Lyra ein.
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Beitrag von: Lyra am 05. Feb 17, 16:25
Die Fee hatte sich wohl weißlich an die frischen Sachen gehalten. Ihr blick auf das gpöckelte fleisch, sprach allerdings Bände. Sie vermisste manchmal den geschmak schon sehr, aber derzeit hatte sie keinen Entsalzer mehr und gepöcketes war auch mit diesem immernoch schwierig und bei dem Wetter wollte sie sich nicht auch noch den Magen verderben.

Lächeld blickte sie zu ihrer Schwester als diese das Kaninchen behandelte. Schade, dass sie selber in jungen Jahren nie die Zeit gehabt hatte, ihre Beute so zu würdigen.
"Ich schaue gleich mal,was ich noch genau da habe, aber ich denke da sollte ich noch was wirksames zusammen bekommen. Wieviele Personen sind denn derzeit betroffen? wenn es erünscht ist, würde ich dieUntersuchungen auch selber durchführen."
Sie wusste, dass sich nicht jeder von sowas wie ihr behandeln lassen wollte, grad hier in Caldrien.
"Ysander darf ich mir etwas von deinem Honig borgen, bis ich neune besort habe?
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Beitrag von: Charisturcear am 05. Feb 17, 17:34
"Natürlich." antwortete Ysander, während er die letzten geschnitten Stückchen ins kochende Wasser warf. "Viel ist es nicht, aber was ich habe kannst du gerne benutzen." Er erhob sich, ging zu seinem Zelt und kehrte kurze Zeit später mit einem gut verschnürten Tiegelchen zurück. "Hier. Aber sag mal, Lyra, wie lange lebst du eigentlich schon hier? Wir beide" bei diesen Worten wanderte sein Blick unwillkürlich wieder zu der Stelle, wo der Ring unter der Kleidung verborgen lag, "haben uns eine Weile nicht gesehen."
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Beitrag von: Anders am 05. Feb 17, 19:49
Anders seufzte leise. "Ich fürchte das mit dem Untersuchen wird nicht möglich sein. Die Menschen hier sind wirklich abergläubisch. Sie halten mich auch nur für ein Kind. Auch unter Lorainne. Die meisten Caldrier sind ... schwierig. Ich meine Lorainne war auch nicht begeistert von mir als sie mich das erste mal getroffen hat. Ich fürchte dich würden sie nicht mal in die Nähe des Dorfes lassen. Betroffen sind im Moment drei Familien, also ungefair 8 Personen."
Sie legte die Innerein des Hasen auf einen Heißen Stein am Feuer und griff dann nach einem Ast um ihn zu spitzen. Dannach spießte sie das Kanninchen auf und stellte es ans Feuer.
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Beitrag von: Lyra am 05. Feb 17, 21:17
"Kein Problem. Ich hatte sowas schon vermutet. Dann werde ich erstmal einen Allgemeinen Hustentrunk herstellen und hoffen, dass dieser schon wirkung zeigt."
Da kam Ysander auch schon mit dem erhofften Honig zurück. Vorsichtig nahm Lyra den Tiegel entgegen
"Ja es ist sehr Lange her." Ihr blick glitt in die Ferne "Ich bin nach den Tagen des offenen Lernens hierher gekommen. Anders hatte es mir schon vor längerer Zeit angeboten und irgendwie wollte ich endlich wieder einen Ort haben, den ich als Zuhause betrachten kann. Auf Dauer war das alleine Reisen dann doch sehr einsam. Gibt es eigentlich irgendwelche Neuigkeiten..." Sie schwieg kurz und blickte den Novizen an "Also wenn du darüber sprechen willst"
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Beitrag von: Charisturcear am 06. Feb 17, 06:04
"Nun, wenn du bei den Tagen des Lernens warst, dann hast du manchen vermutlich weniger lange nicht gesehen als ich." antwortete Ysander und ließ sich wieder am Feuer nieder. "Aber das ein oder andere unbekannte vermag ich vielleicht trotzdem zu berichten. Um mit etwas fteudigem zu beginnen: Svenja und Gorix wollen heiraten. In gut zwei Monden schon. Hätte ich gewusst, dass ich dich hier treffe, hätte ich es übernommen, dir eine Einladung zu überbringen."
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Beitrag von: Lyra am 06. Feb 17, 13:52
"Wie schön, dass das auch endlich soweit ist. Stand ja irgendwie schon länger im Raum." Sie lächelte leicht "Ich hätte mich sehr gefreut, wenn du mir eine Einladung überbracht hättest. aber es stellt sich ja auch imemr die Frage, welche von uns anwesend sein soll. Anders wirst du da sein?"
Sie kuschelte sich etwas enger in ihren Umhang
"Dann hoffe ich mal, dass die weiteren nachrichten auch eher so sind." in ihrem Lächeln schwang etwas Besorgnis und etwas Hoffnung mit
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Beitrag von: Charisturcear am 06. Feb 17, 15:36
Ysander seufzte. "Ich glaube nicht, dass es für Svenja und Gorix einen Unterschied macht, ob Lyra einen Ring oder eine Muschel um den Hals trägt. Ich glaube nicht, dass ihnen die eine oder andere Lyra wichtiger ist." Geistesabwesend nahm Ysander einen bereitgelegten langen Löffel zur Hand und begann in der köchelnden Suppe zu rühren. "Du bist du. Uch habe mich an den Gedanken gewöhnt, dass ich zu jeder Zeit nur einen Teil unserer gemeinsamen Erinnerungen mit dir teile, aber ich werde dich nie als zwei Personen sehen. Und ich werde nie eine der beiden Lyras der anderen vorziehen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es den beiden genau so geht."
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Beitrag von: Anders am 06. Feb 17, 19:19
"Ich weiß es noch nicht.", sagte sie auf Lyras Frage. "Ich hoffe es aber. Ich muss mir noch etwas überlegen was ich mitbringen kann."
Dannach kümmerte sie sich ersteinmal schweigend um den Hasen. Das war nicht ihr Gespräch, aber sie hörte trotzdem gerne zu.
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Beitrag von: Lyra am 08. Feb 17, 22:48
Lyra lächelte leicht und seufzte Ich weiß mittlerweile, dass keine von uns wichtiger für euch alle ist und dass ich für euch die gleiche gute Freundin bin wie immer. Aber wir wissen immer noch nicht, was geschieht, wenn wir uns begegnen und ich glaube wir sollten das vielleicht nicht auf einer Hochzeit riskieren"
Sie schwieg kurz und blickte in die Ferne bevor sie weiter sprach
"Und ich bin derzeit doch etwas einsiedlerischer als sie veranlagt. Die geht es ihr eigentlich?"
Dann wandte sie sich deutlich strahlender zu Anders
"Sollte ich auch hingehen, können wir ja vielleicht zusammen was schenken"

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Beitrag von: Charisturcear am 09. Feb 17, 18:04
"Vor einigen Tagen noch," antwortete Ysander, "sind wir ihr einige Wegstunden von Uld entfernt in einem Gasthof begegnet. Zu diesem Zeitpunkt schien es ihr gut zu gehen. Auch wenn die gesamte Situation dort zugegebenermaßen einer gewissen Absurdität nicht entbehrte. Aber bevor ich abschweife sollte ich vielleicht fragen: wie viel weißt du über die Ereignisse der letzten Jahre bezüglich Bruder Tamas?"
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Beitrag von: Lyra am 15. Feb 17, 23:41
"Bruder Tamas" Lyra verzog das Gesicht während sie angestrengt überlegte. Schloss sogar einen Moment die Augen
"Der Name sagt mir irgendwas, aber ich bekomme den echt nicht zugeordnet. Hat der Was mit der Inquisition oder so zutun?"
Man sah Lyra an, dass sie wirklich keinen blassen Schimmer hatte, wer diese Person sein sollte.
"Magst du mir eine kurze Zusammenfassung geben? Ich bin wirklich nicht gut mit Namen und Gesichtern"
Sie blickte ihn entschuldigend und gleizieitig neugierig an, sie wollte wirklich gerne die Zusammenhänge verstehen.
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Beitrag von: Charisturcear am 16. Feb 17, 17:31
Ysander schüttelte den Kopf. "Nein, mit der Inquisition hat er nichts zu tun. Tamas war ein Bruder Alamars und lebte vor ungefähr einhundert Jahren in Engonien. Er reiste damals in Begleitung einer illustren Runde von Begleitern durch das Land." Ysander räusperte sich kurz, dann fuhr er fort: "Seit drei oder vier Jahren ergibt es sich, dass einige von uns im Winter zufällig zum gleichen Zeitpunkt am gleichen Ort eintreffen. Immer Orte, an denen sich wichtige Ereignisse aus Tamas' Leben abgespielt haben."
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Beitrag von: Lyra am 16. Feb 17, 18:00
Das Gesicht der Fee erhellte sich "Ahhh der! War das nicht die Geschichte mit den Geistern, wo die Schwester der Frau, sie umgebracht hat, um ihn zu bekommen?"
Sie wickelte sich etwas fester in ihren Umhang
"Und wie ist die Geschichte weiter gegagen? Habt ihr Neues in Erfahrung bringen können? "
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 17. Feb 17, 20:49
Das Essen war mittlerweile fertig und alle holten ihre Schalen hervor. Anders zerteilte das Kanninchen, sodass jeder etwas davon ab bekam und dann wartet sie über dem dampfenden Schale Ysanders Antwort ab.
Sie hatte immer noch nicht vor sich in das Gespräch einzumischen. Sie erinnerte sich an die Geschichte mit der ermordeten Frau, hatte sie doch damals beinahe eine komplette Nacht versteinert verbracht. Außerdem hatte es dort noch einige andere schöne und auch unschöne Erinnerungen gegeben. Grob hatte sie die Geschichte ja mitbekommen, aber diese Geschichte war es wert öfter erzählt zu werden. Von daher ermunterte sie Ysander weiter zu sprechen mit einem Blick und machte sich dann über das Essen her. 
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Charisturcear am 18. Feb 17, 07:00
"Genau." antwortete Ysander, während er sich seine Schale füllte und dann von Anders etwas von dem Fleisch entgegen nahm. "Tamas war ein Freund der Familie und damals selber dort. Es gab damals Vermutungen, dass er nicht alleine reiste, aber sicher bestätigen konnten wir es erst letztes Jahr. In einem kleinen, aus mehreren Hütten bestehenden Gasthof fanden wir eine durch mächtige Magie verborgene Hütte, in der eine tödlich verwundete Tochter des Hauses Goldbach versteinert aufgebahrt lag. Auch ihre Wächter, treue Goldbacher Garde, war durch Magie in eine Art halb versteinerten Zugang versetzt worden, zumindest sagte man mir das. Zu dem Zeitpunkt, als der Bann fiehl und die Hütte geöffnet wurde, war ich nicht dort, ich versuchte in einem nahegelegenen Tempel einige im Gasthof gefundene alte Schriftstücke zu übersetzen." Ysander aß einige Löffel von seiner Suppe, bevor diese kalt wurde, dann fuhr er fort: "Nun, zumindest erfuhren wir, dass die junge Eloise von Goldbach eine Reisegefährtin von Tamas war. Außerdem vermuteten wir bereits, dass ein Alchimist und ein Magier zu der Reisegruppe gehörten, möglicherweise auch noch mehr."
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Beitrag von: Lyra am 02. Mär 17, 15:44
Lyra nahm auch einige Löffel von ihrer Suppe und hörte Ysander schweigend zu.
Als er den ersten Teil seines Berichtes schloss nickte sie.
"Und was ist mit der Reisegruppe nach Eloises Bann geschehen?"
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Charisturcear am 16. Mär 17, 10:36
Und Ysander erzählte. Er berichtete von ihrer Ankunft im 'gackernden Pfau' kurz vor Uld, von den Rätseln, den Geisterscheinungen und der Schelmenmagie, die dort wirkte, er erzählte von dem Ritual, das Klarheit über das Wirken hatte bringen sollen, dass ihn und die anderen alljährlich an bestimmten Orten aus der Geschichte Tamas' Zusammentreffen ließ und von der sich daraus ergebenden Vision. Er erzählte, wie sie an die Aufzeichnungen des Schelms gelangt waren und damit die letzten Beweise gefunden hatten, dass Atos und die Geschichte von Tamas eng verflochten waren. Anders, die die ganze Zeit erstaunlich ruhig und schweigsam blieb, ergänzte nur vereinzelte Details. Er erzählte auch von seinen Sorgen Atos und den schwarzen Mond betreffend und dass er Nicolas in einem Brief darüber unterrichtet hatte. Es wurde dunkel, als er mit dem erzählen langsam zu einem Ende kam und schließlich zu einem anderen Thema zurückkehrte: Lyras doppeltem Dasein. Er beschrieb ihr die Gedanken, die er dazu bisher gehabt hatte, stellte ihr viele Fragen und bekam noch mehr Antworten, über die er nachdachte. Der Mond stand schon am Himmel als er ihr vorschlug, eine Seelenschau zu machen, zu prüfen ob beide Lyras 'Vollständig' waren, ob ihre Seelen gleich waren oder sie sich sogar eine gemeinsame Seele teilten. Lyra dachte eine Weile schweigend darüber nach, bevor sie zustimmte.
Es wurde schon hell, als Ysander und Lyra sich in ihre Zelte zurückzogen...
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Beitrag von: Anders am 03. Apr 17, 07:25
Ysander blieb nur für ein paar Tage. Er war sehr ruhig und schien es zu genießen nicht gestört zu werden, weshalb die Kenderin sich bemühte es auch nicht zu tun. Sie hatte einen Boten zu den Äxten schicken lassen und Fulk hatte ihr dabei geholfen. Irgendwann zog Ysander weiter und Anders brachte ihn aus dem tiefen Wald zurück auf die bekannten Pfade.
Die nächste Zeit verbrachte sie damit den Wald zu durchstreifen, die verschiedenen Punkte der Dörfer abzuklappern und sich ab und zu mit Naduria darüber zu unterhalten ob sie denn überhaupt ein Häuschen in diesem Wald dulden würde.
Naütrlich bekam sie keine Antwort, aber eben auch keine Negative. Schlussendlich verblieb sie von ihrer Seite so, sollte die Göttin in ihrem Zorn die Hütte irgendwann abreißen oder niederbrennen war dem eben so. Dann müsste sie sich ein anderes Plätzchen suchen.

Die Tage wurden wärmer. Und irgendwann bekam sie die Antwort das Ulrich und die anderen auf dem Weg waren. Somit gesellte sich ihrer lockeren Tagesroutine noch einige Zeit tägliches Warten am vereinbarten Treffpunkt hinzu. So war es auch an diesem Tag. Die Sonne kam nicht wirklich durch das dichte Dach des Waldes und es war echt schattig auf dem Pfad der sich am Rande des Waldes durch ihn schlängelte. Anders saß in einer alten Eiche und beschäftigte sich damit eine gefundene Feder mit Atemstößen in der Luft zu halten.
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Beitrag von: Ulrich am 03. Apr 17, 15:35
Sie hatten die Pferde gesattelt und waren auf einer ruhigen Straße unterwegs gewesen. Nach einiger Zeit waren sie an den ihnen vertrauten Landmarken in den Wald gezogen und den alten Trampelpfaden gefolgt. Die Sonne brach hier und dort durch das leichte Blätterdach und fiel auf die grünen Inseln im Wald. Es war angenehm warm und die Luft war frisch. Der Trampelpfad verlor sich recht schnell im Wald und von hier aus waren es nur noch Branwins Ortskenntnis und Intuition die sie weiterbrachten.

Inzwischen hatten sie die Pferde an den Zügeln genommen da der Wald zu dicht geworden war um zu reiten. Sie waren dem Treffpunkt schon sehr nahe da war sich Branwin sicher und Ulric erkannte auch einige Landmarken wieder.

Sie stießen durch eine letzte Baumreihe auf eine kleine Lichtung. Hier erhob sich inmitten des grünen Runds eine sehr alte und knorrige Eiche in den blauen Frühlingshimmel und inmitten ihrer Äste war eine Person zu erkennen die merklich gelassen und ruhig ein Blatt wieder und wieder in die Luft aufsteigen ließ.

"Anders?" hallte Ulrics Stimme zu der Gestalt herüber.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 03. Apr 17, 16:39
Das klappern der Pferdehufe hatte sie schon von weitem angekündigt. Die Vögel waren verstummt und so konnte man das dumpfe Stampfen und das Knarren von Leder sehr früh hören. Als Ulrich dann auch noch ihren Namen rief bestätigte sich ihre Vermutung. "Wer den sonst.", lachte die Kindern und ließ sich rückwärts vom Baum kippen um sich dann mit den Beinen am Ast fest zuklammern. "Schön das ihr endlich da seit."
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Bran am 03. Apr 17, 18:15
Es war ein langer aber auch sehr schöner Weg gewesen den sie durch das mittlerweile vertraute Caldrien in diesem Frühsommer gegangen waren. Im Forret D'Atroux war es grün und auf den Lichtungen begannen die Gräser und Blumen zu blühen. Ein würziger Geruch nach warmer Erde durchzog den ganzen wald und die sonne schien durch die Baumkronen.

Als Ulric nach der Kenderin rief, hatte Bran sie bereits gesehen. Sie antwortete dem Ruf und er winkte ihr zu. "Ein schönes Fleckchen Erde hast du dir hier ausgesucht. Wie geht es dir? Ich weiß gar nicht mehr, wann wir uns das letzte Mal gesehen haben." 
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Beitrag von: Anders am 03. Apr 17, 19:22
Die Kenderin plumpste vom Baum und landete auf den Füßen. "Hallo Bran. Ich glaube seit Uld nicht mehr. Zumindest habe ich dort kurz vorbei geschaut. Du erinnerst dich." Sie kam auf die Gruppe zu. "Wen habt ihr noch mitgebracht? Fulk hat übrigens gesagt wir sollen auch auf La Follye vorbei schauen und ihn besuchen. Er kann leider nicht mehr so weg wie früher. Und Sophie ist immer noch bei Lorainne, die unverwüstliche. Ich hab euch eigentlich vor zwei Tagen erwartet. Kam etwas dazwischen?"
Sie ging zu Ulrichs Pferd und klopfte ihm den Hals. "Na mein Hübscher."
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Ulrich am 03. Apr 17, 22:08
"Hübscher ? Ich hoffe du meinst mich damit " Er lachte. Dann tätschelte auch er den Hals des Rappen den er an den Zügeln hielt.
"Wir waren noch auf der Hochzeit von Gorix und Svenja. Das hat uns ein wenig aufgehalten. Es sind auch nur wir zwei hier. Die anderen sind schon auf dem Weg nach Haubach da unser Frühlingsfest bevorsteht."

Er sah sich in der Umgebung um.

" Bist du alleine hier oder hast du noch jemanden versteckt ? Lass uns doch zu dem Platz gehen wo dein Haus stehen soll und auf dem Weg reden"

Erwartungsvoll sah er Anders in die Augen.

 
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 04. Apr 17, 21:18
"Du weißt doch das du hübsch bist.", kam die promte Antwort. Der Rappe schnaubte und Anders kicherte. "Hat Springer etwas Gesellschaft. Wird er sich freuen. Ich bin hier gerade alleine. Aber im Lager versteckt sich im Moment jemand. Ich weiß nicht für wie lange noch, aber jemand der Ruhe brauchte und eine Heimat oder ein Zuhause."
Sie winkte den beiden und machte sich auf den Weg. "Gorix und Stellas Hochzeit? Oh jeh das hab ich wohl verpasst. Da muss ich ich wohl bei ihm entschuldigen. Hattet ihr Spaß? Oder lief es wie ich es gekannt hab?"
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Bran am 05. Apr 17, 10:33
"Tatsächlich. So lange ist es noch gar nicht her." lachte Bran.
Dann wurde er etwas ernster. "Die Hochzeit, ja. Anscheinend sind wir ein wenig zu spät dort erschienen. Wir kamen erst im Dunkeln dort an und hatten uns schon darauf eingestellt, dass nicht mehr viel gefeiert wird. Doch dann bekamen wir wilde Geschichten erzählt, was dort den Tag über passiert war. Zusammengefasst hatte scheinbar eine Gruppe die sich "Wiederstand" nennt einen Anschlag auf Gorix, Svenja und Sascha im besonderen und auf die Hochzeitsgäste im allgemeinen verübt. Während der Trauzeremonie brach ein Steingolem aus der Erde hervor, grifft die unbewaffnete Gesellschaft an und vergiftete Gorix, Svenja und Sascha. Dann mussten irgendwelche Kreise zerstört werden und ein Trupp Söldner griff auch noch an. Yorik sagte noch etwas von Szivar-Kultisten. Ich glaube , dass ich nicht alles verstanden habe, aber auf jeden Fall war die Stimmung nicht so ausgelassen wie sie auf einer Feier hätte sein können, viele waren verletzt, aber keiner dem Tode nahe."
Dann musste er grinsen.
"Ach ja, und Vanion wurde zum Ritter geschlagen."
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Ulrich am 06. Apr 17, 20:55
Sie waren nun ein gutes Stück gegangen und hatten über die Hochzeit gesprochen. Da wante sich Ulric an Anders.

" Du sagtest im gackernden Pfau das du hier ein Haus bauen willst. Wo genau soll es denn hin ? "
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 06. Apr 17, 21:09
Anders Gesicht wandelte sich von Erschrecken plötzlich zu leichter Wut und Unglaube. "WAS? Oh dieser miese, hinterhältige Weberknecht." Die Kenderin erging sich in einem merkwürdigen Wutanfall. Kurz darauf hatte sie sich wieder beisammen. "Oh der wird etwas von mir zu hören bekommen. Ist mir egal wer das mitkriegt. Jetzt bin ich wirklich beleidigt. Dieser Mistkerl!" Wütend schnaubend hob sie einen Ast hoch der in den Weg hing. "geht es allen gut? Ich meine da geheiratet wurde denke ich schon, aber ich hoffe wirklich niemand ist wirklich verletzt worden."
Sie seufzte und stapfte weiter. "Wisst ihr noch wo unser altes Lager war? Bei den Felsen um die sich mehrere kleine Lichtungen rankten? Da auf der größten, wo Lorainnes und Benjens Zelt standen. Da ungefair. Ich hab mir auch überlegt, dass wir für jeden Baum den wir fällen eine Kerbe in einen Stock machen, damit ich die später nachpflanzen kann."
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Ulrich am 06. Apr 17, 21:57
Kurz erschrocken über die Wut in einer so freundlichen Person fasste er sich schnell und Antwortet Anders.
" Ja die Lcihtungen kenne ich noch. Ich hab da auch eine ganze Weile verbracht. Wir sollten uns mit dem Fällen der Bäume sputen denn die Zeit in der man das Holz gut gebrauchen kann zum bauen ist fast vorrüber. Wir benötigen einige junge Bäume für die Wände. Und höchsten zwei bis drei ältere für das Dach. Hier in der nähe gab es doch einen Bach oder irre ich mich da. Dort sollten wir uns nach Lehm umschauen. Und aus den Kronen und Ästen der Baume machen wir das Flechtwerk für die Wände. "

Er hatte schon einige Häuser in seinem Heimatdorf gebaut. Jedoch waren dort immer erfahrene älterne Männer und Frauen des Dorfes dabei gewesen. Dieses würde das erste sein was unter seiner Anleitung entstehen würde. Ein wenig aufgeregt liefen sie weiter und waren auch bald auf dem Lichtungen angekommen.

" Wie groß hattest du es dir denn vorgestellt Anders ? " Fragte er als die Lichtungen in Sicht kamen.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 09. Apr 17, 20:57
Die Kenderin war für den Rest des Weges sehr grummel und schien immer wieder leise mit sich selbst zu schimpfen. Oder jemandem der gerade nicht da war. Als sie die Lichtung erreichte hob sie den Kopf. "Ähm. Von hier.", sagte sie und lief ein Stück, "bis hier ungefähr. Es soll ja auch genug Platz für Besuch sein." Sie breitete die Arme aus. "Ich möchte das jeder der ihn braucht hier Platz findet."
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Ulrich am 09. Apr 17, 23:30
Er schmunzelte als Anders quer über die Lichtung rannte und immer wieder "von hier bis hier " rief. Aber er konnte sich zumindest ein Bild davon machen.

"Sagtest du nicht du hättest noch Besuch hier ? Ein weiteres paar Hände wäre nicht schlecht. "

Darauf hin entluden sie die Pferde und bauten ihr Zelt am Rand der Lichtung auf. Es war schon Nachmittag aber Ulric wollte am besten heute schon anfangen Holz zu schlagen damit es nicht zu spät dafür war.

"Anders ? Wir benötigen für dein Haus viele junge Bäume, etwa 10 Sommer alt die wir schlagen können. Kennst du einen Platz wo wir welche finden können. Ich habe auf dem Weg schon ein paar gesehen die nicht weit weg sind. Aber wir brauchen mehr. "

Danach wandt er sich an Bran

" Bran ? Kannst du dir den Weg zum Bach beschreiben lassen. Dann kannst du da nach Lehm suchen. Du musst dafür etwa 2 Fuß tief graben. Aber in der Nähe von Wasser sollte er gut zu finden sein. Auch gut wenn du Ton findest. Dieser ist eher gräulich. Daraus können wir einen Ofen für das Haus bauen. "
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Bran am 10. Apr 17, 17:52
Bran sah zu als Anders die Maße abschritt.
Es würde ein großes Haus werden, vermutlich mit vielen kleinen Arbeitsräumen und einer großen Wohn- und Essstube wie er die Kenderin einschätzte.
Doch vorher gab es noch einiges zu tun. Im Grunde alles.

So ließ er sich von Anders den Weg zum nächsten Bach zeigen.
Dort angekommen durchquerte er die Böschung bis er nach einer Weile eine Stelle fand, die nicht sandig war wie die meisten Teile des Baches sondern wo dieser eine tiefe Kerbe in den Boden gewaschen hatte.
Die Wände dieser Kerbe waren dunkelbraun mit einem leichten Rotstich. Er grub ein wenig in der Erde und als er ein wenig Wasser mit der hohlen Hand hineinschöpfte und die feuchte Erde zwischen den Fingern zerrieb fühlte diese sich fest und ein wenig schleimig an.

Er ging zurück zur Lichtung um zu sehen was die beiden anderen in der Zwischenzeit getan hatten.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 10. Apr 17, 21:34
"Ist die Holzsorte egal?"
Anders musste ein bisschen überlegen aber schließlich brachte sie Ulrich zu drei Stellen in der Nähe wo Bäume verschiedener Größe standen. Ulrich schien zufrieden und so war es auch die Kenderin. Sie passte gut auf was er tat und merkte es sich für die Zukunft. Wer wüsste schon wann man so etwas nochmal brauchen würde. "Lyra ist hier. Zumindest die meiste Zeit. Sie wollte eigentlich auch zur Hochzeit aber kam kurz darauf zurück. Sie hilft bestimmt wenn sie wieder auftaucht."
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Ulrich am 11. Apr 17, 09:18
"An sich ist diese Egal. Am am besten sind Eichen und Buchen. Und hier wachsen genügend davon "

Er machte sich also mit seiner Axt ans Werk und nach etwa einer halben Stunde lagen die ersten 15 Bäume im Wald. Sie waren etwa 12 Schritt hoch gewachsen so das er sie dritteln konnte und das Blatwerk am oberen Ende entfernte.

" Wir müssen diese 4 Schritt langen Hölzer nun zur Lichtung bringen. Das Astwerk muss von den Blättern und kleinen Ästen befreit werden. Dann haben wir für heute genug getan und können morgen früh anfangen zu bauen. "

Bei diesen Worten band er ein Seil um einige der Stämme und band sie an seinen Rappen. Dieser Zog das Gewicht ohne große Mühe über den flachen Waldboden bis zur Lichtung. Zwei weitere male ging Ulric zu den Hölzern und zog den Rest zum Platz.

" Das sollte für den Anfang genügen aber wir benötigen später auf jedenfall noch mehr. Sollen wir ein Feuer machen und etwas essen ? "

Die Sonne versank langsam hinter den Bergen und es wurde kühler.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Bran am 11. Apr 17, 20:37
Als Bran auf die Lichtung getreten war, waren die anderen beiden bereits im Wald verschwunden.
Nach einer Weile hörte er Axtschläge über die Lichtung schallen und folgte ihnen.
Er fand die beiden bei einer Gruppe junger Bäume, an denen Ulric sich bereits zu schaffen gemacht hatte.
Da er selbst keine Axt besaß machte er sich daran die gefällten Bäumchen grob zu entasten und die klein geschlagenen Stämme zu Bündeln zusammenzuschnüren.
Das ganze ging schnell vorran und bis zum Abend hatten Sie so einen beachtlichen Stapel zusammengetragen.
Auf Ulrics Frage nach dem Abendessen begann sein Magen hörbar zu knurren.
"Ich bin auf jeden Fall für etwas warmes zu Essen. Wie wäre es mit einer fetten Graupensuppe?"
Dann begann er aus einer Handvoll Holzspänen sowie kleineren Ästen vom Stapel ein Feuer zu entfachen.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 11. Apr 17, 21:24
Anders die fleißig überall angepackt hatte wo sie etwas gefunden hatte was es zu tun gab, wischte sich die Hände an der Hose ab. "Lasst das Essen bitte meine Sorge sein. Ihr seit meine Gäste und Helfer und auch wenn ich noch nicht so ganz viel hier hab ist es wahrscheinlich mehr als ihr vermutet. Wenn wir ein Feuer entzünden und Wasser vom Fluss holen werd ich uns etwas zaubern." Sie grinste die beiden an. "Fast wie früher. Ich muss zugeben ein wenig vermisse ich die Zeit."
Sie überließ den beiden Männern das Feuermachen und Wasser holen und verschwand ihrerseits für kurze Zeit zwischen den Bäumen. Als das Feuer hoch brannte kehrte sie mit zwei Eichhörnchen zurück. "Ich habe einige Fallen in der Nähe aufgestellt. Im Moment funktionieren sie gut, aber ich werde sie in den nächsten Tagen verlegen und weniger aufbauen. Ich brauche nicht viel und im Moment bin ich wirklich gut versorgt." Sie führte die beiden zu einer Spalte in den Felsen die an die Lichtung grenzten. Dort konnten Bran und Ulrich einige kleinere Säcke und zwei alte Körbe sehen die mit etwas alt aus sehenden Gemüse und schrumpeligen Äpfeln gefüllt waren. "Die Leute in den Dörfern am Rande des Waldes haben wieder angefangen die Nischen und verstecke zu befüllen, wie damals als der grüne Ritter hier lebte. Entweder sie wissen, dass der Wald wieder bewohnt und beschützt wird oder sie tuen es immer noch aus Dankbarkeit. Ich glaube nicht das sie wissen wer hier wohnt, aber wir haben eine Stille Übereinkunft getroffen. Ich bin überrascht das sie Nachsorge viel von ihrem Winterlager abgeben. Aber ich halte es in Ehren. Dafür versuche ich immer ihre Bitten und wünsche zu erfüllen die manchmal dabei liegen." Sie zuckte die Schultern und lächelte schief. "Ein bisschen fühle ich mich für sie verantwortlich. Sie haben sich immer auf den grünen Ritter verlassen können. Jetzt gibt es keinen grünen Ritter mehr, nur mich. Aber ich gebe mein bestes. Da vorne ist Hafer drin. Ich dachte an eine dicke Hafersuppe. Bitte nehmt euch immer etwas von hier wenn ihr Hunger habt ja? Ich will nicht das ihr Hunger leiden müsst. Oh und da ist auch noch Brot. Es ist hart macht aber satt." Die Kenderin kramte etwas in der improvisierten Speisekammer und reichte verschiedene Sachen nach draußen. Dann kehrten sie zum Feuer zurück. Die Dunkelheit senkte sich schnell über sie, begünstigt durch die Bäume und es wurde recht kalt. Während sie das Essen zubereiteten erzählte Anders mehr über die unsichtbaren Handelsgeschäfte mit den Dorfbewohnern.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Ulrich am 12. Apr 17, 11:43
Das essen war deftig und lecker und genau sowas mochte er. Er war überrascht gewesen das die nahen Siedlungen immernoch die kleinen Verstecke befüllten.

" Um was für Gefallen bitten die Dörfler denn so ? "

Fragte er Anders. Währendessen ging zu den frisch geschlagenen Hölzern und zog einige davon näher ans feuern. Dann nahm er einen breiten Klotz den er heute schon vorbereitet hatte und platzierte ihn neben dem Feuern. Über diesen Klotz hinweg legte er einige der Hölzer mit dem dicken Ende nach über das Feuer und die heiße Glut.

Anders erschrak kurz fürchtete sie wohl er wolle das Bauholz verbrennen.

" Keine Sorge. Ich verbrenne nur die äußere Rinde der Bäume und das darunterliegenede frische Holz. Denn dieses Ende der Stämme wird nacher in die Erde gegraben sein und soll lange halten. Ich würde es ja mit Teer überziehen aber ich sehe hier nicht die Möglichkeit dazu. Aber auch so sollte das Holz Jahrzehnte lang der Witterung standhalten " Er grinste und setzte such wieder zu den anderen in die Nähe der Hölzer die er nun anfing wie eine Wurst über dem Feuer zu drehen.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 12. Apr 17, 13:44
"Manchmal ein bisschen Kupfer, manchmal Fleisch für ihre Familien, manchmal um etwas beim Lehnsherren. Im Winter geht es oft um Kranke und Heilung. Ich kann nicht bei allem helfen, vor allem wenn es um Segenswünsche für Kinder geht und so. Was ich aber mache ist, dass ich sowas mit einfließen lasse wenn ich Naduria, Askar oder Elya erzähle was ich den ganzen Tag so mache. Kommt auch nicht oft vor aber ich versuche immer dran zu denken." Die Kenderin zuckte die Achseln. Sie war keine Priesterin und in ihren Augen die falsche um irgendwelche Segen auszusprechen. Welche Segen hätte sie denn schon zu vergeben?
Sie hatte sich einen dickeren Ast genommen und begonnen Kerben für jeden Baum in ihn zu ritzen. "Auch wenn mich manche für einen guten Geist halten mögen kann ich keine Wunder wirken." Sie schwieg einen Moment und fuhr dann fort: "Wisst ihr noch als Lorainne erzählt hat hier im Wlad soll es einmal eine heilige Städte Nadurias gegeben haben die zerstört wurde? Ich glaube ich werde versuchen sie zu finden. Ich meine ich kenn mich hier in diesem Teil recht gut aus und da ich ab jetzt hier leben werde stehen die Chancen doch recht gut das ich sie vielleicht entdecke. Und wer könnte sie besser finden als ein Kender? Ich hab mir überlegt, dass sollte ich sie finden ich zum Beispiel Svenja Bescheid sage oder so. Vielleicht kann man sie reparieren. Und vielleicht hilft das auch den Menschen hier. Ich bin auf jeden Fall neugierig. Ich finde gern verloren gegangene Dinge. Und ich will den Mutterbaum in diesem Wald finden."
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Ulrich am 13. Apr 17, 10:22
"Da hast du dir ja einiges vorgenommen Anders. Aber ich bin mir sicher das du sie finden kannst. " Er lachte.
"Aber schön zu sehen das du eine Aufgabe für dich gefunden hast. Was ist denn dieser Mutterbaum ?"

Er hatte die zweite Ladung Hölzer über das Feuer gelegt und die ersten zum Abkühlen auf einandergestapelt.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 13. Apr 17, 13:33
"Von den Mutterbäumen hat mir die alte Krähe erzählt.", meinte Anders in einer Selbstverständlichkeit, als wüsste jeder wer denn für sie die alte Krähe war. "Sie hat gesagt das es in jedem Wald einen sehr sehr großen und alten Baum gibt der mit allen anderen Bäumen des Waldes verbunden ist. Früher waren solche Bäume heilig und jeder Wald der sehr alt ist muss einen haben. Dort sollen auch Waldgeister leben. Ich möchte unbedingt den Mutterbaum dieses Waldes finden.  Ich möchte Sie kennen lernen."
Sie zuckte die Achseln und schaute nachdenklich den Topf an. Dann nahm sie sich nich eine kleine Portion nach. Es war wirklich sehr lecker.   
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Ulrich am 23. Apr 17, 21:32
Ein geselliger Abend war entstanden und die Nacht war schon fortgeschritten als sie sich hingelegt hatten.

Die Hölzer waren vorbereitet und morgen könnten sie mit dem Bau anfangen.

Als die ersten Strahlen der Sonne durch das Blätterdach fielen stand Ulric auf und bann sogleich ein kleines Feuer für das Frühstück zu entzünden. Als es anfing zu lodern ging er zu seinem Pferd und gab  diesem etwas von dem Kraftfutter was in der Satteltasche aufbewahrt wurde.

" Du kannst hier nachher in aller ruhe Grasen " sagte er und tätschelte dabei dem Rappen den Hals. Dieser schnaubte zufrieden.

Nach etwa einer halben stunde und als er etwas von dem Speck den er dabei hatte in einer Pfanne anbriet schien auch Bewegung in Branwin zu kommen. Zumindest raschelte es im Zelt.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Bran am 24. Apr 17, 22:32
Vom Ulrics schlägen mit dem Beil auf größere Scheite und dem bald folgendem Knacken des Feuers geweckt schälte Bran sich aus seinem Lager. Die Nächte waren noch sehr kalt und auch an diesem morgen konnte er seinen Atem sehen als er auf dem Zelt trat.
Er setzte sich neben Ulric ans Feuer der gerade ein deftiges Frühstück zubereitete.
"Na, was steht heute an?"
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Ulrich am 24. Apr 17, 23:21
"Wir werden gleich nach den Essen die Ecken des Hauses Abstecken und die Einzelnen Räume. Dann können wir anfangen die Löcher für die Hölzer in den Boden zu setzen und die Hölzer mit etwas abstand zueiander in den Boden zu treiben so das die Langen Hölzer schonmal die Wände ergeben. Damit können wir bis zum frühen Nachmittag fertig sein. Dann können wir erst mal essen und danach beginnen wir die Wände zu flechten und den Lehm aufzutragen. Und so entsteht langsam Wand für Wand "

Während er das erzählte kramte er in seinen Taschen und zog 2 Brettchen hervor auf denen er den gebratenen Speck plazierte und danach an Bran reichte.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 04. Mai 17, 18:08
Die Äyte hatten gründliche Arbeit geleistet. Zumindest sowei Anders das beurteilen konnte, was sie ja eigentlich nicht konnte da sie ja keine Ahnung vom Hausbau hatte. Aber es hatte Wände, ein Dach und eine Tür. Was also nach ihrer Definition ein Haus. Und sie mochte es. Es war annähernd rund gebaut, acht oder sechseckig. In der Mitte eine große runde Feuerstelle die den agnzen Raum heizte und auf der man Kochen konnte. Außerdem ließ sich an der Decke der Raum in mehrere Segmente unterteilen mit Tüchern um provisorische Zimmer zu errichten. Es gab einen kleinen Dachboden da etwa die Hälfte des Kreises mit einer Zwischenebene überdacht war. Selbst für Springer gab es eine kleine Seitentür um ihn wenn es Kalt wurde herein zu lassen. Anders liebte dieses Haus. Und sie hatte das Gefühl, dass das Haus das wusste.

Nach dem Fest der Grenzen:

Vorsichtig schon Anders einen tiefhängenden Ast beiseite und ließ Springer darunter hindurch gehen. Sie führte das Pferd nicht am Zügel, es wusste so oder so wo es hin ging und trottete einfach weiter gerade aus. Anders blickte auf den Tross der ihr folgte. Irgendwann auf dem Fest der Grenzen hatte sie den Überblick verloren wer genau jetzt alles mitkommen würde, aber irgendwie würden schon alle Platz haben. Während sie den Ast in der Hand hielt und die anderen durchließ, kam ihr wieder der Gedanke sich eine Maske anzufertigen. Das würde ihr Gesicht zumindest schützen wenn sie mal wieder schnell im Wald unterwegs war. Aber was für eine Maske? Und woraus... Hm...
Nachdenklich hüpfte sie geschickte wieder neben den anderen her. Auch wenn sie die Sonne hier nicht sehen konnte weil der Wald so dicht war wusste sie das es auf den Nachmittag zuging.
"Bald geschafft.", teilte sie der Gruppe mit und ließ ihren Blick über die Gesichter von Ysander, Otus, Baleolan, Rebecca und Mina schweifen. Ein Lächeln für jeden und sie schloss zu Springer auf. "Du kannst es auch nicht erwarten nach Hause zu kommen oder?", fragte sie und klopfte ihm den Rücken. Nach Hause. Irgendwie schmeckte das Wort noch merkwürdig. Aber auch aufregend.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: gutemine am 05. Mai 17, 15:15
Gedankenverloren beugte Mina den Kopf und drückte sich an dem Zweig vorbei, den Anders ihr aus dem Weg bog.
Sie war sich immer noch nicht sicher, ob es eine gute Idee war, die anderen zu begleiten und ob sie schon dazu bereit war, an diesen Ort zurück zu kehren. Zu schmerzvoll waren die Erinnerungen. Monatelang hatten die Bilder aus La Follye sie begleitet und die Schuldgefühle, die damit einher gingen... es war ein langer Weg gewesen, sie abzuschütteln, so gut es eben ging.
Aber sie wollte Balerian nicht schon zu Beginn ihres gemeinsamen Weges allein lassen. Mina schluckte und erinnerte sich mit Schaudern daran, wie unglaublich verwirrt sie gewirkt haben muss, als Balerian sie gefragt hatte, ob sie ihn in Zukunft als seine Schülerin begleiten möchte. Bei dem Gedanken daran wünschte sie sich jetzt noch, dass sich ein Loch im Forêt d'Artroux auftun würde um sie zu verschlingen. Zu doof, auch nur einen Satz gescheit zu ende zu bringen... das musste sich so langsam wirklich ändern. Sie war doch früher nicht so zerstreut... zumindest nicht, als sie das letzte Mal hier war. Vielleicht war es so langsam wirklich an der Zeit, nicht mehr wegzulaufen. Und sie befand sich in Gesellschaft von lauter Menschen - und einer Kenderin - die sie sehr mochte. Zuversichtlich ging Mina einen Schritt schneller und schloss zu Otus und Ysander auf, nichtzuletzt um den Gedanken zu verdrängen, dass Sasha ihr fehlte.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Charisturcear am 05. Mai 17, 16:35
Ysanders Blick glitt über die Lichtung, die er vor eineinhalb Monaten erst verlassen hatte."Beeindruckend." murmelte er. "Für gerade mal einen guten Monat Zeit haben die Äxte ja wirklich erstaunliches geleistet. Unorthodox. Aber es gefällt mir." schloss er seine kurze Analyse mit einem Lächeln ab und blickte zu den anderen Mitgliedern seiner Reisegruppe zurück. "Wird etwas kuschelig werden."
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 06. Mai 17, 16:21
Jetzt kam die Hütte der Kenderin in Sicht. Der Geruch von Holz lag immer noch in der Luft. Ein Paar größere Steine lagen noch herum und jede Menge Äste. Sie und Bran hatte große Steine aus dem Bach hier her getragen um die Feuerstelle zu bauen. Und die Äste würden bald auch noch abgebrannt werden. Überall waren noch Spuren der Arbeit zu sehen. Springer trottet gerade Wegs auf die Hütte zu wo er wartete das Anders ihm alles Gepäck abnahm, nur um sich dan zu entfernen und sich mit dem Rücken über das Gras zu rubbeln. Anders kicherte leise während sie ihn betrachtete. "Ach Kuschelig ist ... Ähm... Ich weiß gar nicht ob es mein dritter Vorname ist oder noch später kommt. Wir können da bei den Bäumen eine Weide abspannen." Sie öffnete die Tür und kam kurz darauf mit einem langen aufgerollten Seil zurück. "Ich hab keinen Stall, noch nicht, aber bisher haben sich Luchse und Dachse von hier fern gehalten. Wölf und Bären hab ich bisher noch nicht bemerkt hier. Von daher glaube ich nicht das ihnen was gefährlich wird."
Ihr Blick huschte über die dichten Blätter der umstehend Bäume. "Feuer können wir erst machen wenn es dunkel wird. Ich möchte nicht das der Rauch verrät wo mein Haus steht. Und hier stehen die Bäume ja nicht so dicht. Der Bach ist wenn ihr dem Trampelpfad dort vorne folgt schon nach ein paar Schritten zu hören. Wenn ihr euch die Baumkronen ansehen wollt müsst ihr da hinten auf die Felsen klettern, aber bitte nur solange es noch hell ist. Ich möchte keine gebrochenen Hälse im Dunkeln." Sie grinste.
"Ansonsten kommt rein!"  Die Tür stand immer noch offen und sie winkte die anderen hinein. Drinnen waren mehrere Tische zu sehen die sich um die Runde Feuerstelle in der Mitte scharrten. "Später werden einzelne Abschnitte mit Tüchern zu kleinen Zimmern verhängen werden können, aber ich bin ja noch im Aufbau. Vorräte sind oben", sie deutete auf die kleine Stiege. "Genau so wie alle Felle und andere Dinge die man braucht um es sich gemütlich zu machen."
Der Raum deutelte jetzt schon eine behagliche Unordnung an. Diverse Tiegel, Töpfchen und Gläschen scharrten sich um eine Teekanne auf einem Tisch, daneben die ersten gesammelten Kräuter und einem alten Eimer voll Wasser. Über einen anderen Tisch war ein großes Tuch gelegt, aber es war viel zu groß um eine Tischdecke abzugeben und es schien auch Erdflecken zu haben die merkwürdig aussahen. An der Feuerstelle stand eine Dose aus sehr dünnem Holz wo man sich nicht sicher sein konnte ob sie da stehen sollte. Das letzte was bisher ins Auge stach, neben dem farbenfrohen Hupack den die Kenderin an die Wand gelehnt hatte war ein kleines Regalbrett auf dem eine schwarze Feder, ein Frosch aus Stein, eine Salamanderhaut und eine getrocknete Distel lagen. "Macht es euch gemütlich. Ich werd noch einmal meine Runde drehen, war ja jetzt ein paar Tage nicht im Wald und ich will schauen ob sich etwas getan hat was ich wissen sollte. Ich bin aber noch bevor die Sonne sinkt zurück. Feuerholz sollte noch genug neben der Hütte liegen, wenn nicht bedient euch im Wald. Solltet Ihr einen Baum fällen, ähm..." Sie kroch unter einen Tisch und zog einen Ast mit Kerben hervor. "Macht eine Kerbe damit ich Bescheid weiß. Noch fragen?"
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Otus am 06. Mai 17, 19:37
Otus war eine Weile sehr still in sich gekehrt, er dachte an die Zeit, die er jetzt hatte und fragte sich wie es wohl in ein paar Jahren aussehen würde.
Er genoss den ritt durch den Wald, bei Anders war er noch nie und freute sich auf ihr zu Hause. Der Wald war schön, er roch gut, die Vögel hörte man zwitschern alles war schön grün. So wie Otus den Wald mochte. Er erwischte sich dabei, wie er an Valkenstein, seine alten Kameraden und die vielen Übungen dachte. Er dachte an Robert und an das, was der alte, kleine, störrische Zwerg ihn alles bei gebraucht hatte. Umso trauriger war sein Verlust.
Auf der Lichtung mit Anders` Hütte angekommen, sah man, das immer überall noch viele Sachen zu erledigen waren. Ein ewiger Wandel und ein ewiger Kreislauf. Irgendwie musste er jetzt an Naduria denken.
Endlich hatte er genug Zeit sein selbst zu finden und alles was dazu gehörte. Deshalb war er auch eigentlich nur hier; Ysander hatte ihm angeboten sich einmal bei seinem Ordenshaus umzuschauen und sich ein Buch nach dem anderen zu schnappen.

Nicht desto trotz, jetzt war Otus erst einmal froh die Reise hinter sich zu haben und konnte es kaum erwarten sich zu bewegen.
"Du sag mal Anders, darf ich dich begleiten oder störe ich dann? Ich habe mir meinen Arsch so platt gesessen, etwas Bewegung würde mir gut tun.", fragte er bevor die kleine Kenderin sich auf den Weg machte.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 06. Mai 17, 21:14
"Klar, komm mit ich hab nichts dagegen." Die Kenderin lächelte Otus an. Sie schaute in die Runde. "Ich hab vor meiner Reise zum Fest der Grenzen alle Fallen abgebaut, das heißt wenn keiner von euch oder wir gleich nichts schießen gibts kein Festmahl." Sie grinste. "Aber das macht wahrscheinlich nichts. Kommt ja auf die Gesellschaft an. Bedient euch einfach an den Vorräten."
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Ulrich am 06. Mai 17, 23:46
Die "Hütte" die die Freunde von Anders vorfanden war gebaut worden um eben diese Freunde zu beherbergen. Sie Maß etwa 15 Schritt im Durchmesser und war um eine  Zentrale Feuerstelle errichtet worden. Die Hütte besaß acht Ecken und konnte somit im innern zu 4 kleineren Räumen abgehangen werden die alle in der Nähe der Feuerstelle zusammenliefen. Der Boden war aus Ton und großen , etwa 2 Fuß messenden,  flachen Steinen gestaltet worden und durch den Ton hielten die Steine auch einiges der Wärme im Raum wodurch es sich sogar Barfuß aushalten ließ. Anders hatte hier und da kleine Mosaike eingestreut während Bran und Ulric die Großen Platten mit ihren Pferden aus dem nah gelegenen Bachbett hergezogen und in den Ton eingebettet hatten. Auf diesen Boden war eine Runde Feuerstelle gesetzt worden und in dem nächsten Ort hatte Ulric 3 Metallstangen von etwa einem Schritt länge besorgen können die er zu einem Dreibein in der Feuerstelle gebogen hatte sodass Töpfe und Pfannen problemlos plaziert werden konnten.

Gegenüber des Einganges am anderen Ende des Hauses führte eine an der Wand befestigte steile Treppe auf eine Art Speicher in dem Anders all ihre Decken und Felle, aber auch abgehangenes Fleisch lagern wollte. Zugegeben, bis jetzt hing dort nur eine einzelne Wurst aber es war ein Anfang. Das Dach verlief ansteigend zur Mitte des Hauses und Spitze sich in einer kleinen überdachten Öffnung in der der Rauch abziehen konnte zusammen. Die Hütte maß etwa 5 Schritt an der höchsten Stelle und die einzelnen abhängbaren Quatiere waren von schweren Holzbalken abgeszützt an denen man die Planen befestigen konnte.

Im Raum standen 4 Schwere Tische die Bran und Ulric aus den Reststücken der Hölzer gefertigt hatte. Allesamt einzigartig in ihrer Form und doch praktikabel. Jeder maß mindesten drei Schritt in der Länge und einen in der Breite. Dazu hatten sie kurzerhand Steckstühle gebaut da diese leicht zu lagern waren. Insgesamt waren 7 Stühle entsanden. 

Die Wände bestanden aus Holzgeflecht welches mit Ton überzogen wurde. Der Türrahmen war etwas ganz besonderes denn er war nicht gerade , sondern hatte die Form der Tür bekommen. Diese Tür war nicht gerade sondern hatte eher eine Tropfenform, Ulric hatte sie als Überraschung für Anders gefertigt als diese einem Bauern der Umgebung helfen war.

So Hatten die drei etwa eine Woche lang früh morgens angefangen und erst in den Abendstunden wieder aufgehört. Aber es hatte sich gelohnt. Es war vielleicht nicht das beste Haus geworden das Ulric je gesehen hatte. Aber etwas besonderes das nach Ulrics Einschätzung lange halten würde. Mit diesem Gedanken waren Bran und Er zu Ihrem Frühlingsfest aufgebrochen und hatten sich von Anders verabschiedet.

Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Ballessan am 07. Mai 17, 11:57
Als Balerian beschloss Anders nach dem Krönungsfest zu besuchen, war er sich zunächst nicht darüber im klaren, was das für die Besucherzahlen bedeuten würde. Aber natürlich waren Rebekka und Sam ebenfalls mitgekommen. Und Mina hatte er mitgenommen. Es war wichtig, dass die beiden jetzt Zeit gemeinsam verbrachten. Und die Reise in diesen Wald war für Mina, soweit er wusste, keine unbedeutende Reise. Er hielt Mina aber mittlerweile für stark genug, sich auch furchtsamen Dingen aus ihrer Vergangenheit zu stellen. Mit ein wenig Unterstützung. Und er hoffte zumindest, dass er ihr eine ähnlich gute Stütze wie Sasha sein konnte.

Als sie an der Hütte ankamen, stellte der Magister aber beruhigt fest, Anders hatte untertrieben. Diese Behausung bot wahrlich Platz. Balerian wippte ein wenig auf und ab und sagte leise über die Schulter: "Sam? Sammi, aufwachen. Wir sind da."
Auf seinem Rücken regte sich etwas. Nach dem der kleine Askarier den halben Tag mit Stöcken kämpfend durch den Wald marodiert war, nahm er auf dem Rücken seines Vaters platz, um dort eine wohlverdiente Rast einzunehmen. Durch das zusätzliche Gewicht war auch Balerian froh, am Ziel angekommen zu sein. Und er war sich sicher, dass sein Sohn wieder eine Menge Steine gesammelt und in den Taschen gebunkert hatte.

"Da wären wir also", sagte der Magier zu Rebekka herüber. Dann folgte er den Vorangegangenen in das Kenderheim.
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Beitrag von: Vanni am 07. Mai 17, 13:54
Rebekka lächelte während sie ihrem Mann folgte und half dem halbschlafenden Bündel von Balerians Rücken herunter. Sam sah sich mit großen Augen um und sein Daumen zuckte reflexmäßig gen Mund, wie immer wenn ihn neue Leute oder fremde Umgebung einschüchterten. Allerdings würde er wohl eher früher als später wieder voller Tatendrang herumspringen.
Anders Hütte war sehr einladend und gemütlich, stellte sie fest. Hier und da gab es noch Kleinigkeiten zu tun.. und diese Holzdose zum Beispiel brauchte unbedingt einen Platz weiter weg von der Feuerstelle, erst recht wenn man einen kleinen Wildfang wie Sam im Haus hatte.
Sie wuschelte Sam, der sich mit immer noch großen staundenden Augen eng an sie gelehnt hatte, durch die Haare und sagte leise "Komm, wir bringen unsere Sachen dort hinüber und dann machen wir hier mal ein Feuer an und setzen Teewasser auf".
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 07. Mai 17, 17:35
//Teewasser.... Teeeeee wasser...// Anders fragte sich warum diese Worte noch in ihrem Kopf wiederhallten während sie eigentlich schon auf dem Weg nach draußen war. Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen und sie drehte sich schnell nochmal um.
"Äh wenn ihr die Teekanne benutzen wollt solltet ihr sie gründlich ausspühlen. Ich hab zwar nichts giftiges drin gebraut aber es könnte ein bitterter Geschmack drin zurück bleiben. Oh... Und erzählt es Jelena nicht! Die häutete mich sonst bei lebendigem Leibe."
Sie grinse nochmal und winkte dann Otus. Die anderen würden sich schon zurecht finden und so lange waren sie ja auch nicht weg.
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Beitrag von: Otus am 07. Mai 17, 18:12
Nach Anders Ansprache mit der Teekanne musste er leise in sich hinein lachen und lächeln. Ja, ich glaube Jelena würde Anders ihre Meinung geigen, wenn sie darin irgendein "Süppchen" gekocht hat., dachte Otus. Aber was hat sie darin gekocht?, führte er in Gedanken fort. Jetzt bin ich etwas neugirig.
Bevor es sich auf den Weg nach draußen machte, schaute er noch einmal in die Runde und musste erneut lächeln, als er den halb schlafenden, halb kuschelnden Sam ganz dicht an Rebekka`s Bein sah. Es war einfach nur schön. In solchen Augenblicken wusste Otus warum alle so hart kämpften und es so sicher wie möglich haben wollten.

"Bis später.", verabschiedete sich Otus noch immer breit lächelnd von den anderen und eilte Anders hinterher.

Drinnen konnte man leise noch gedämpft von den Wänden hören: "Und dann kann ich dir auch mal meine Lieblingsfallen zeigen. Weißst du, die worüber wir in der Taverne gesprochen haben.", was anscheinend an Anders gerichtet war.
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Beitrag von: Lorainne am 07. Mai 17, 19:25
Der knorrige alte Baum, oder mehr die Reste einen Baumes, hatte schon die kleinen Schätze für den grünen Ritter beherbergt, damals, als Jules de la Follye die Legende um diesen Ritter aufrecht erhalten hatte.
Es wurden oft Münzen hineingelegt, oder etwas zu essen. Oft verbunden mit Bitten oder guten Wünschen.
Dann war der Baum eine Weile in Vergessenheit geraten, bis sich Gerüchte verbreiteten, der grüne Ritter sei zurückgekehrt, die Lichtung wieder bewohnt.
Es gingen Gerüchte herum, dass dort der Wächter La Follyes leben würde, und solange er dort lebte, würde das Geschlecht der Lage Follyes und alle seine Untergebenen vor Unheil geschützt sein. Und so war eine neue Geschichte geboren.

Doch selten traute sich jemand bis zu Anders Haus vor, höchstens ein paar Neugierige Kinder, oder alte Gefährten.
Doch bis zum dem Baumstumpf traute sich fast jeder und so lagen wieder oft Dinge darin. Sehnsuchtsvolle Wünsche, verzweifelte Bitten, oder auch Mal ein Brief von einem der Bewohner des Ritterguts.

So auch heute.
Ein Brief von Fulk, dazu Pökelfleisch, etwas Käse und ein Krug Wein warteten geduldig auf Anders erscheinen.
Offenbar waren die Besucher nicht unbemerkt geblieben und man wollte sie willkommenheißen, stellvertretend für die Herrin La Follyes.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 08. Mai 17, 22:17
Vorsichtig nahm die Kenderin sowohl Brief als auch Lebensmittel an sich. Ein Liebevolles Lächeln huschte überihr Gesicht während sie über das Papier strich. Der gute, alte Fulk. Der alte Waffenmeister La Follyes hatte mittlerweile einen festen Platz in der unendlichen weite ihres Herzens gefunden.
Sie und Outs hatten mittlerweile die meisten Punkte abgeklappert und an einer geeigneten Stelle hatte er ihr noch einmal gezeigt wie diese Schwing-Schnapp-Falle, wie sie sie nannte, funktionierte. Ob sie sie wirklich richtig aufgebaut hatte würde sich wohl erst in ein paar Tagen heraus stellen.
"Das reicht für heute. Lass uns zu den anderen zurück. Auf dem Rückweg können wir die Pilze einsammeln die wir gefunden haben. Ich kriege langsam Hunger. Und über den hier", sie hob den Wein werden sich bestimmt viele freuen.

So machten sich Otus und sie auf den Rückweg und noch bevor die Sonne wirklich gesunken war erreichten sie die Lichtung erneut.
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Beitrag von: Otus am 15. Mai 17, 19:32
Das hatte Otus vermisst. Durch die Wälder streifen und ein wenig schmutzig zu werden. Leider kam so etwas beim Bücher lesen zu kurz. Aber dafür war es dann umso besser.
Otus war froh Anders noch etwas zeigen zu können und war zuversichtlich, das ihr Falle klappen sollte.

Voll bepackt mit verschiedensten Dingen kamen sie zur Lichtung zurück, wo ihr Haus schon sehnsüchtig auf die letzten Leute wartete. So kam es Otus zumindestens vor. Jetzt freute er sich auf eine gemütliche Plauderei und ein gemütlichen Abend.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Vanni am 15. Mai 17, 20:35
Rebekka hatte auf Anders Hinweis hin kurz eine Augenbraue hochgezogen und war dann urplötzlich in schallendes Gelächter ausgebrochen als ihre Überlegung was Jelena wohl mit der Kenderin machen würde von einer Erinnerung an das Fest der Grenzen überlagert wurde.
"Ich.. bihin ein.. Jelementa..ar" prustete sie, während sie sich Luft zuwedelte.

Als der Lachanfall vorüber war, machte sie sich daran die Kanne gründlich auszuspülen und setzte, nachdem das Feuer in Gang gebracht worden war, Teewasser auf. Es wurde sehr gemütlich in dem urigen Häuschen und Sammi stellte tausend Fragen, was dies oder jenes sei oder wieso Anders hier so tief Wald wohne und ob das Pferd denn auch hier im Haus schliefe und ob er hier hinaufklettern dürfe und ob der Papa morgen mit ihm den Wald erkunden wolle und.. es ging endlos so weiter und auf viele der Frage wartete er die Antwort gar nicht erst ab, so dringend erschien ihm die nächste Frage die ihm in den Kopf kam.
Zwischendurch, oder eher nebenbei versuchte Rebekka abzuschätzen wie es um Minas Gemütszustand bestellt war. Sie hatte gerade gegen Ende der Reise als das Haus langsam in Sicht gekommen war etwas verunsichert gewirkt.
Titel: Antw:Das Lager des Grünen Ritters (ab 267 n.J.)
Beitrag von: Anders am 15. Mai 17, 21:11
Den Brief eng am Herzen, so wie sie früher die Schriftstücke zwischen dem Lager und Roquefort hin und hergeschmuggelt hatte, betrat Anders mit Otus wieder die Lichtung. Sie feute sich, dass Fulk an sie gedacht hatte und war gespannt was er wohl schrieb. Die Sonne sank nun immer Tiefer und bald würden sie ein Feuer entfachen können ohne das der Rauch ihre Position verriet. Anders lächelte Otus zu und öffnete die Tür für ihn.
"Bitte. Jetzt darst du wieder Bücher verschlingen gehen.", grinste sie und trat ein. Ihr Blick glitt über die versammelte Runde und plötzlich war sie froh. Sie war froh ihre Freunde um sich zu haben und das es allen gut ging, dass niemand von ihnen bald kämpfen musste und ihre größte Sorge im Moment war was es zum Abendessen geben würde.
Ein fröhliches Grinsen auf dem Gesicht gesellte sie sich an die Feuerstelle. Sam der immer noch mit großen Augen durch die Hütte lief erfasste ihre Aufmerksamkeit und so holte sie nach kurzem Überlegen die Kiste aus Dünnem Holz, die beiseite gestellt worden war und zeigte ihm was darin war.
Kaum das sie den Deckel geöffnet hatte quollen Federn hervor.
Es waren große und schöne Federn und jede schien von einem anderen Vogel zu stammen. Zu oberst lag eine Feder die sehr besonders war und ganz anders wirkte als die anderen. Sie war Rot und schimmerte in Schattierungen von dunkel bis Gold. Vorsichtig legte die Kenderin sie beiseite, während sie Sam die anderen durchwühlen ließ. Es gab eine Eulen Feder, Falken und Habicht Federn, eine Eichelhäher Feder, Pfau... und vieles mehr. Alles was ihr auf ihren Reisen in die Hände gefallen war.
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Beitrag von: Anders am 12. Nov 17, 13:41
~Neuer Abschnitt~

Nach Maugrims Tod:

Mit Oblak und Springer hinter sich hatte ihre Hütte auf der Lichtung schließlich erreicht. Der Himmel war grau gewesen, es hatte genieselte und ein leichter Wind war durch die leeren Zweige gefahren wie Finger durch struppiges Haar. Ihre Finger waren kalt und ihre Kleider klamm. Die hatte die Tiere mit in ihrer Hütte genommen und sie ordentlich trocken gerieben, damit sie sich nicht erkälteten. Da sie keinen Stall besaß war es ihr Plan gewesen Spirnger im Winter bei sich unter zu bringen. Mit Oblak war es zwar ein bisschen eng aber trotzten funktionierte es. Sie hatte Feuer gemacht um sich zu wärmen und eine kleine Mahlzeit mit den Pferden eingenommen. Dabei war ihr Blick immer wieder zu dem kleinen Regalbrett gewandert und den Dingen darauf. Erinnerungen, starke Erinnerungen. Sie hatte etwas, dass sie für Maugrim hinzufügen konnte. Aber sie war noch nicht bereit. Und jetzt ... in der Einsamkeit und Sicherheit ihrer Hütte, eingekuschelt in eine Decke und das warme Feuer vor sich kamen auch die Tränen der Trauer.
Am nächsten Tag öffnete sie die Holzläden und ließ Licht in die Hütte. Sie fühlte sich müde und ein bisschen einsam, aber das Gefühl verflog schnell als sie die Vögel singen und die Pferde schnauben hörte. Sie machte sich Haferbei zum Frühstück und aß ihn im offenen Fenster. Die Pferde hatte sie raus gelassen zum Grasen. Nach dem Frühstück nahm sie sich die Kiste vor. Sie wusste nicht genau vor wem sie sie verstecken sollte, aber die Umstände unter denen sie sie bekommen hatte ließen einige Schlüsse zu. Als sie Springer vom  Gut La Follye abgeholt hatte wo sie ihn zurück ließ, hatte sie Fulk um einige lange Lederriemen gegebeten.
//Es wird vermutlich etwas magisches in der Kiste sein. Und sie selber ist ja auch verzaubert. Ich sollte versuchen sie irgendwo zu verstecken wo man sie auf magische Weise schlecht finden kann. Hm...// Nachdenklich rüttelte sie an der Kiste. Es klapperte. Sie wusste sie würde sie nicht öffnen können. Neugierig war sie trotzdem. //Ich darf sie nicht zu nah an der Hütte verstecken.//
Sie hatte auf dem Rückweg viel Zeit gehabt sich Gedanken um alle mlglichen Verstecke zu machen und war schließlich auf eines gekommen war ihr vernünftig erschien. //Eisen und Magie vertragen sich schließlich nicht so gut. Dann mal los.//
Sie hatte ihre vorbereitungen beendet und verließ ihr Haus. Die Pferde band sie zur Sicherheit an. Springer würde nicht weglaufen, aber Oblak kannte den Wald nicht. Nachdem sie sich von beiden mit Liebkosungen und einem halben Apfel verabschiedet hatte verschwand sie im Wald.
//Auf zu den rostroten Felsen.//