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Die Gebiete in Caldrien => Das Caldrische Imperium => Thema gestartet von: Lilac am 26. Sep 17, 03:36

Titel: Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 26. Sep 17, 03:36
Die kleine Amelíe wurde erneut mitten in der Nacht wach. Tränen strömten ihr über das Gesicht und sie wimmerte unterdrückt. Wieder dieser Traum von dem seltsamen Mann und seinen grausigen Gestalten.
Das Kind schlug die Decke zurück und machte sich auf den Weg zur Kemmenate der Baronin, wo auch ihre Mutter schlief.
Doch in dieser Nacht lag Fleur nicht auf ihrem Lager. Sie saß am Kamin, in dem sie ein helles Feuer in Gang gebracht hatte und stickte. Als die Tür aufging, wandte die Wäschemagd den Kopf und erblickte ihre zitternde Tochter.
"Mon coeur, was ist denn?", flüsterte sie besorgt.
"Mamá, ich hab wieder geträumt...", wisperte die Kleine und als sie endlich auf ihrer Mutter Schoß gekrabbelt war, begann sie leise zu weinen.
"Sch, sch, sch!", machte Fleur und wiegte ihre bebende Tochter hin und her.

Als das Kind sich endlich beruhigt hatte, trug Fleur es zu ihrem Lager und deckte es mit ihrer Decke zu. Sie streichelte das blonde Haupt Amelíes solange, bis die ruhigen Atemzüge des Mädchens ihr verrieten, dass es eingeschlafen war.

Zurück auf ihrem Platz am Kamin nahm Fleur ihre Stickarbeit wieder auf. Doch ihre Gedanken waren bei den seltsamen Träumen, die ihre Tochter neuerdings plagten.

Fleur stickte und stickte. Irgendwie war heute an Schlaf nicht zu denken. Dies ließ sie recht verzweifeln, denn der nächste Morgen rückte unerbittlich näher und mit ihm ein Tag voller Aufgaben, die mit wachem Körper und Geist erledigt sein wollten.
In ihrer Not ging sie sogar hinunter in die Küche und besorgte sich heißes Wasser und eine Kräuterteemischung, die mit Hopfen versetzt war und von den Angehörigen des Haushalts gerne am Abend getrunken wurde. Doch auch dieses Mittel zeigte keine Wirkung.
Ein paar mal versuchte sie es mit hinlegen, doch der Schlaf wollte sich einfach nicht einstellen.

Also stickte sie weiter und weiter, bis ihr kurz vor Morgengrauen endlich die Augen zu und der Stickrahmen, der Stoff, die Nadel und der Faden aus der Hand fielen.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 03. Okt 17, 13:12
Der Vormittag verflog und kurz vor der 11. Stunde erschien Isabeau in Begleitung ihrer Zofe Aimee in Reitkleidung auf dem Hof. Es war ein etwas archaisch anmutendes Gewand: unter einem rosafarbenem Unterkleid lugten Stiefel und Beinlinge hervor. Darüber trug sie ein gräulich-bläuliches Kleid mit pelzverbrämten Ärmeln und einer Stickerei aus kostbaren Steinen um den Ausschnitt herum. Das Gewand war bis zur Hüfte geschlitzt und ermöglichte ihr sich bequem aufs Pferd zu schwingen.
Sie lächelte Berengar freudig an, aber sie wirkte etwas übermüdet.
Als die beiden auf ihren Pferden saßen, zwinkerte sie ihm verschwörerisch zu und lenkte ihr Reittier mit leichter Hand über den Hof, durch das Tor und über die Zugbrücke:
"Bereit etwas mehr von Goldbach kennen zu lernen?"

Die Tatsache, dass Madame sich längere Zeit mit dem Chevalier außerhalb der Burg befinden würde, nutze Francois für etwas, dass es seit einiger Zeit auf Goldbach nicht mehr gegeben hatte - eine Musterung der Truppe.
Er lies die Prima Plana und die Rottmeister zu sich kommen und gab entsprechende Anweisungen.
Nach einer halben Stunde war das Tor geschlossen und verriegelt, die drei Rotten der Garde standen mit voller Ausrüstung hintereinander gestaffelt im Burghof, das Führungspersonal davor.
Des weiteren hatte Francois auch den Schmied und die Stallburschen sowie die Fuhrknechte mit heraustreten lassen.

"Bonjour , mes amis... Mir ist in letzter Zeit des Öfteren ein Gerücht zu Ohren gekommen, dass es innerhalb der Grenzen unserer Baronie fast regelmäßig zu verabredeten, nicht genehmigten Pferderennen kommen soll.
Dass derlei Dinge unter Glücksspiel laufen, und somit Abgabenpflichtig sind, brauche ich sicher keinem von euch zu erläutern. Wenn diese Sauhunde also ihre Rennen veranstalten, bringen sie Madame um Einnahmen, und wenn kein Geld eingenommen wird, kann es auch nirgendwo eingebracht werden. Also betrügen diese Cretins jeden einzelnen von euch, um einen neuen Brunnen, eine bessere Strasse, eine Kerze am Monatsende oder eine Elle Tuch. Ich schwöre euch, sollte ich einen von ihnen erwischen, dann landet er da hinten."
Francois deutete auf den hinteren Eckturm der Mauer, in dessen Untergeschoss sich das Verlies befand.
"Und die Mildtätigkeit von Madame wird ihm nicht helfen, sie wird es nämlich gar nicht erfahren...
 Ich bin mir sehr sicher, das keiner der hier angetretenen bei diesen Pferderennen bisher anwesend war."

Er lies die Sätze erst einmal sacken.

"Sprechen wir über die kommende Zeit: Solche Rennen sind nicht ungefährlich, und daher will ich nicht, dass irgendeiner von euch an ihnen teilnimmt, und dabei ist es mir scheißegal, wie gut derjenige glaubt, reiten zu können. Und glaubt ja nicht, ich würde mir nur Sorgen um euch als Person machen. Ihr seid Teil einer Masse, und euer Arsch gehört Goldbach, und damit auch mir. Und sollte einer von euch verbotener weise bei so etwas mitmachen, und sich verletzten, und dadurch für den Dienst ausfallen, dann kann eure Familie sich auf großartige Zeiten freuen. Nicht zu vergessen, dass das Tier, auf dem ihr euch bewegt, durch Goldbacher Futter am scheißen gehalten wird. Insofern hat keiner von euch das Recht, auch nur im geringsten an diesem Mist teilzunehmen. Sollte entgegen meiner Einschätzung irgendjemand hier glauben, an derlei Zeitvertreib teilnehmen zu müssen, dann sehe ich das als eindeutiges Zeichen dafür, dass ihr zu viel Zeit habt. Das können wir dann ändern. Ihr wollt sicher des Abends einmal ins Dorf, zu Familie und Freunden. Ich muss das nicht, ich bin den ganzen Tag hier. Ich freue mich immer über Gesellschaft am Abend auf der Mauer. Sollte es jedoch vorkommen, dass das Rennen nicht die Einzige Sache ist, die mir aufstößt, dann fliegt derjenige schneller auf die andere Seite der Mauer, als ihm lieb ist. Und da kann er oder sie dann bleiben, bis zum letzten Tag."

Mit Seitenblick auf die Stallburschen und Fuhrknechte fuhr er fort: "Und das gleiche gilt für diejenigen, die das Ganze unterstützen. Wenn hier jemand der Meinung ist, dass es ihm zu gut geht, und man die Grenzen austesten muss, bitteschön. Aber hinter der Grenze geht es steil bergab, das schwöre ich euch, so wahr wie ich hier stehe."

Die Linien waren still, kein Gemurmel wie sonst schon mal. Offensichtlich hatte er einige der Leute zum Nachdenken angeregt. Na immerhin...
Er entließ den Schmied und Stallburschen sowie Fuhrknechte hiernach. Bei der Truppe wurde noch die Ausrüstung und die Waffen inspiziert, etwas, das offenbar auch viel zu lange nicht mehr passiert war. Entsprechend sahen das eine oder andere Stück aus.

"Naja, so trennen sich die Leute schon mal ab, die nicht zu speziellen Diensten kommen, das macht es einfacher..."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 03. Okt 17, 13:52
Julienne betrachtete ihre Stiefel, die ihre besten Zeiten bereits hinter sich hatten.
Also würde es nun für sie und Hexe keine Rennen mehr geben.
Die Gedanken der Gardistin flogen.
Würde sie einen Teil ihres Geldes nun wieder investieren müssen, um Leute vergessen zu lassen, dass sie an den illegalen Aktionen teilgenommen hatte? Besser wäre das...
Und wie wollte sie das neue Wams erklären, dass bei einer Schneiderin im Dorf für sie angefertigt wurde? Und die neuen Schuhe, in die sie sich verguckt hatte? Damit würde sie nun erstmal warten müssen, bis etwas Gras über die Sache gewachsen war.

Julienne besah ihre Ausrüstung. Zum Glück hatte sie ihre Waffe regelmäßig gepflegt, aber am Helm hatte sich etwas Flugrost angesammelt...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 03. Okt 17, 15:52
Grinssend sagte Edouard leise zu Francois ;  "Gute Rede, Amice...."

"Mal gespannt ob wer sich meldet, wenn überhaupt...."

"Aber es wurde Zeit solche Sachen mal einen Riegel vor zu schieben..."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 03. Okt 17, 22:42
"Schlimm genug,dass man solche Reden halten muss... Ist mir auch egal,ob da irgendwer kommt und zugibt,dabeigewesen zu sein. Ich wills garnicht wissen. Solange jetzt Ruhe ist mit dem Humbug..."

Sie führten die Inspektion zu Ende,die eine nette Anzahl an Namen im positiven wie auch im negativen Bereich hervorbrachte. Dann trat die Truppe weg und versah ihren Tagesdienst.
Das Tor ging wieder auf und auf Goldbach ging alles seinen gewohnten Gang...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 04. Okt 17, 01:10
Julienne und Nesrine waren recht glimpflich davon gekommen, nutzten ihre Zeit bis zum nachmittäglichen Dienst aber dennoch, um noch einmal ihre Ausrüstungen zu überholen.
Sie begaben sich danach in die Sattelkammer, wo sie sich der Pflege der Zaumzeuge und Sättel von Hexe und Jacques widmeten.
Dort, ungehört von anderer Leute Ohren redete Nesrine der anderen ins Gewissen: "Du wirst doch wohl nischt darübär nachdenkön, noch mal an einöm diesär Rennön teilzunehmön, odär?!?"
"Natürlisch nischt!", gab Julienne unwirsch zurück. "Isch bin doch nischt lebönsmüdä! Glaubst du, isch will 'intär Schloss und Riegöl?!?"
Nesrine war die Erleichterung anzusehen.

Julienne grinste wölfisch. "Es wird noch genügönd offiziellö Rennön gebön. Das nächstö vermutlisch währönd der Erntö-Feierlischkeitön. Isch muss nur den Weiböl davon überzeugön, dass är misch teilnehmön lässt..."
Die andere Frau schüttelte den Kopf. "Du lernst es nie!", sagte ihr Blick.
"Nach DÄR Ansprachö 'eute? Das erlaubt är dir niemals!"

Julienne biss sich nachdenklich auf die Lippe. "Zugegebön, isch muss misch wohl in Zukunft etwas anstrengön, damit isch einö Grundlagö für meinö Bittä 'abö. Vielleischt ein paar freiwilligö Dienstö, die sonst keinär möschte..."
Die Gardistin nickte entschlossen. "Oui, das werdö isch machön. Nacht- und Frühdienstö."
"Tu, was du nischt lassön kannst.", seufzte Nesrine.

Sie saßen noch eine ganze Weile da und brachten plaudernd die Ausrüstung ihrer Reittiere auf Vordermann. Zunächst lösten sie alle Schnallen und zerlegten Zaumzeuge und Sättel in ihre Einzelteile. Dann wurden diese mit Sattelseife, Wasser und einem weichen Schwamm gesäubert. Danach rieben sie alles mit Lederfett ein und schließlich wurden die Teile wieder zusammen gesetzt.
Nesrine fiel ein defekter Steigbügelriemen an dem Sattel, den sie für ihr Maultier bekommen hatte auf: "Där 'ier macht es nischt mähr langö. Isch besorge rasch einön neuön."
Julienne baute gerade Hexes Trense wieder zusammen: "Mach das. Isch werdö misch derweil für ein paar Zusatzdienstö einteilön lassön."

Die Frauen räumten auf und verließen die Sattelkammer.
Kurz darauf klopfte Julienne an der Türe zur Schreibstube des Weibels, während Nesrine bereits mit einem neuen Steigbügelriemen in Richtung Stallungen unterwegs war.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 04. Okt 17, 01:25
"Herein!" klang es aus dem Raum..

Als Julienne die Tür aufmachte, sah sie lediglich Èdouard an dem Schreibtisch sitzen, der sichtbar genervt auf einige Listen schaute.

Er blickte auf, und lächelte fast erleichtert. "Ah! Julienne..."

"Du bist eine willkommene Ablenkung, hoffe ich! Was kann ich für dich tun?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 04. Okt 17, 09:11
"Bonjour, Marechal. Isch 'offe, isch untärbreschö Eusch nischt bei etwas dringlischöm... Isch wolltö misch für einigö zusätzlischö Dienstö einteilön lassön, wenn das in Ordnung geht."

Diese Art von Bitten kamen gelegentlich vor - die Angehörigen der Garde hatten dafür die unterschiedlichsten Gründe; eine keifende Gattin, sonstiger Stress in der Familie, andere Alltags-Fluchtwünsche, demütige Aufopferung gegenüber den Göttern, schlechtes Gewissen, der Wunsch nach Anerkennung, das Hinarbeiten auf eine bestimmte Position, schlichte Kameradschaft oder einfach Langeweile.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 04. Okt 17, 10:27
"Zusatzliche Dienste ?" Edouard zog eine Augenbraue hoch. Er fand es immer etwas merkwürdig, wenn Gardisten nach sowas verlangten.

"Ich bin mir ziemlich sicher das es sich einrichten lässt, das dir das Wenige was du an Freizeit hast noch mit Dienst auf dem Mauer, oder das Pflegen der Waffen und Rüstungen gefüllt werden kann wenn dir danach ist, Julienne... " sagte er grinssend.

"Aber ich denke mal das du einen guten Grund hast, oder ?" abwartend sah er sie an.

"Und stehe da nicht so rum, komm rein, mach die Tür zu und setz dich."

Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 04. Okt 17, 18:58
Julienne bedankte sich, trat herein, schloss die Türe und nahm Platz.
Zu Edouards Frage machte sie eine unbestimmte Hand Bewegung und zuckte mit den Schultern.
"Isch 'abö in letztär Zeit nischt geradö geglänzt und den Weiböl vermutlisch enttäuscht. Es ist meinö Art, es gut zu machön."
Sie zögerte kurz und gab dann mit einem schiefen Grinsen zu: "Isch backö leidär nischt so gut, wie meinö Schwestär, wisst Ihr?!"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 04. Okt 17, 19:17
Edouard sah sie ein Wenig überrascht an, und lächelte.

„Ob du gut backen kannst oder nicht, kann ich nicht beurteilen…“

„Ob du den Weibel enttäuscht hast, oder nicht, kann, und will ich auch nicht beurteilen…“

Er seufzte kurz, und sah sie ernst an;
„Wenn du aber der Meinung bist, das du in letzter Zeit nicht so ´geglänzt´ hast, dann sind Zusätzliche Dienste nicht die Lösung für dein ´Problem´…“

„Zuerst solltest du dafür sorgen dass dein ´normaler´ Dienst reibungsfrei verläuft, bevor du dich freiwillig meldest für zusätzliche Strapazen. Und wenn das damit anfängt das bei der nächste Inspektion derjenige der vor dir steht, sein hübsches Gesicht in dein BLITZEBLANK polierter Helm sieht… ist das ein erster, sei es auch ein kleiner, Schritt in der richtige Richtung!“

„Bedenke dir, dass der Dienst hier eine ganz besondere ist! Es gibt viele Söhne und Töchter in Goldbach die gerne auf diese Art und Weise das Ansehen ihrer Familien stärken würden!“

Abwartend sah er ihr mit ernster Miene an...

"Ich hoffe du verstehst was ich meine ?"


Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 04. Okt 17, 21:57
Julienne nickte ein wenig geknickt. Sie hatte WIRKLICH in letzter Zeit nicht geglänzt. Und nun kam ihr die Idee, sich durch zusätzliche Dienste ins rechte Licht zu rücken, töricht vor.
In Gedanken strich sie sämtliche Vorhaben, den Weibel zu bitten, dass sie beim Wettbewerb teilnehmen durfte.

Die Gardistin wusste in diesem Moment nicht einmal, wie sie die Unterhaltung mit dem Maréchal sinnvoll weiterführen oder beenden konnte, ohne wie ein völliger Trottel dazustehen.

"Isch... isch dankö Eusch...", sagte sie etwas verloren.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 04. Okt 17, 22:15
„Nicht dafür…“ antwortete Edouard gelassen.

„Ich bin mir ziemlich sicher dass du meine Worte jetzt, sowie auch die Worte des Weibels von vorhin zur Herzen nimmst, und das du dein Bestes tun wirst in Zukunft wieder eine vorbildliche Gardistin zu sein. Nutzt die Gelegenheit die dir geboten wird, genieße die Freiheiten die euch erlaubt sind, und haltet euch an die Regel die für unsere kleine Familie hier gelten…“

Er sah sie erneut ernst an…
„Strenge dich also an, bleib sauber und halt die Ohren steif. Alles andere wird sich dann ergeben…“

„Wenn nicht, sehen wir uns wieder, und machen einen kleinen ´Spaziergang`…"

„ Wegtreten !“  Bei letzteres winkte er lapidar zur Tür rüber, und blickte weiter auf seine Listen
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 04. Okt 17, 22:47
"Merci beaucoup, Maréchal.", sagte Julienne leise und verließ den Raum.
Sie verschwand zügig im Stall und versteckte sich in Hexes Verschlag, wo sie sich hinhockte und das Gesicht in den Händen vergrub.
Die Stute stubste sie nachdrücklich an und beendete damit die beginnende Grübelei. Julienne grinste zwangsweise und gab dem Tier ein paar altbackene, getrocknete Brotstücke, die stets in einem Beutel an ihrem Gürtel zu finden waren.
Mit samtigen Lippen nahm das Pferd die Leckereien aus der Hand der Gardistin.
Auch nachdem es kein weiteres Gebäck mehr gab, schenkte Hexe ihrer Reiterin ihre volle Aufmerksamkeit. Julienne wurde wieder einmal bewusst, was sie an Tieren hatte. Keines von ihnen hatte sie wegen ihres Gesichts mitleidig oder erschrocken angesehen, als sie mit den anderen aus Tailon Orikos zurück gekehrt war. Keines von ihnen nahm es ihr übel oder stellte komische Fragen, wenn sie des Nachts mal wieder schweißnass mit dem Gefühl der schmierigen, untoten Hand auf ihrer Wange aufwachte. Vor ihnen musste sie sich nicht verbergen, wenn eine plötzliche Erinnerungsflut sie zurück in Situationen katapultierte, in denen es Dämonen gab oder es nach verbrannten Leichen roch.

Julienne schüttelte den Kopf um wieder klar zu werden. Das Grübeln und Verweilen in grausigen Vergangenheiten brachte nichts!
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 05. Okt 17, 00:51
Nesrine betrat den Stall auf der Suche nach Julienne gerade in dem Moment, als letztere die Tür zu Hexes Verschlag schloss.
Ein aufmerksamer Rundumblick verriet der kräftigen Gardistin mit den dunklen Haaren, dass sie allein waren.
Mit Sorge im Gesicht trat sie rasch auf die andere Frau zu. "Mon coeur, ist allös in Ordnung bei dir?", fragte sie leise.
Julienne wollte schon eine schnelle Antwort geben, doch dann besann sie sich anders. Mit niedergeschlagen Augen schüttelte sie sacht den Kopf. Sie machte einen Schritt nach vorn und lehnte sich an Nesrines Schulter.
Als sie gerade etwas sagen wollte, kündigte fröhliches Pfeifen einen der Stallburschen an. Die beiden Frauen sprangen auseinander.
"Bonjour!", trällerte der junge Mann, der zwei volle Wassereimer schleppte und von den Tieren erfreut empfangen wurde. Überall steckten die Pferde und Maultiere ihre Köpfe in die Stallgasse und der arme Bursche kam kaum vorwärts, weil scheinbar jeder seiner Schützlinge ihn persönlich begrüßen wollte.

Nesrine warf dem Kerl einen scharfen Blick zu, doch dieser war gänzlich mit den Tieren und seinen Eimern beschäftigt. Offensichtlich hatte er das fluchtartig Auseinandergehen der beiden Frauen nicht bemerkt.
Die Gardistin entspannte sich wieder, doch der kostbare Moment war dahin.


Wenig später nahmen Julienne und Nesrine ihre Posten am Tor und auf dem Bergfried ein und harrten der Dinge, die während ihres Dienstes geschehen mochten.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 05. Okt 17, 18:19
Francois hatte Julienne noch um die Ecke der Mauer verschwinden sehen, als er aus dem Haupthaus kam. Er betrat die Schreibstube und warf Edouard einen flüchtigen Blick zu. An dessen schiefem Grinsen konnte er bereits ablesen, dass wieder irgendetwas im Busch war.

"Na, was gibt's denn?"

Er nahm sich einige Blätter und eine Schreibfeder, nicht für die Erzählung des Quartiermeisters, sondern für Personallisten...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 05. Okt 17, 18:59
"Ach....  Watt soll ich sagen..."   Lächelnd sah Edouard Francois an...

"Unsere Botenreiterin hat wohl eingesehen das ihre Anstrengungen der letzte Zeit nicht sooo gut waren, und sie sich wollte jetzt freiwillig für ´Zusatzschichten`melden, um so bei dir in ein besseres Licht zu kommen..."   Edouard legte seufzend seine Liste zur Seite, und nam sein Becher...

"Ich habe sie, freundlich und diplomatisch wie ich immer bin, darauf hingewiesen , das sie vielleicht erst dafür sorgen sollte das ihre ´normale´ Aufgaben comme il faut erfüllt werden sollten, bevor sie sich zusatzliche Dienste auf die Schulter nimmt..."

"Damit würde sie viel mehr Eindruck machen.... Und habe sie dann noch mal kurz erklärt wie beliebt  Anstellungen in der Goldbacher Garde doch sind...." er trank einen Schluck und stellte den Becher wieder auf dem Tisch.

"Ich hoffe sie hat es jetzt verstanden..."

"Sonst gibt es irgendwann wieder ´Spaziergänge, neh ?" fügte er hinzu...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 05. Okt 17, 19:19
Francois zog die Augenbrauen hoch und kommentierte das Ganze mit einem knappen "aha..."

Dann setzte er die Feder an.

"Bon, dann wird sie sich freuen, dass sie Teil der Begleitung für die kommende Reise von Madame sein wird. Ich werde sie, André und Nesrine mitnehmen."

Der Waibel erntete daraufhin einen fragenden Blick...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 05. Okt 17, 19:22
"Ihr seid aber gerade erst zurück ?" sagte Edouard verdutzt..

"Wohin geht´s denn dieses Mal, und wie lange ?"   In sein Kopf ging er schnell die Vorräte durch die noch im Lager waren... 
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 05. Okt 17, 19:31
"Ja, ich werde demnächst mein Marschgepäck garnicht mehr von Traveller abschnallen..."

Francois holte sich ebenfalls etwas zu trinken.

"Madame hat eine Einladung zur Vermählung des Markgraf von Welfen erhalten. Mitte des Zehnten Monats.
Also gesicherte Logis und Versorgung sichergestellt. Daher kleine Bedeckung. Dürfte nicht allzu lange hingehen, bis wir zurück sind. Es sei denn, Madame findet einen Grund für Abstecher...
Und ich will die zwei Frauen aus bestimmten Gründen dabeihaben..."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 05. Okt 17, 19:41
"Soso....."  Edouard grinsste breit.....

"Un Marriage ?  Na dann.....  Pack besser mal deine Tanzstiefel ein.... Und deine beste Cotte..."

Er lächelte...

"Ich beneide dich nicht darum... Du weißt wie sehr ich solche Festivitäten mag..."

Er sah Francois fragend an.... "Aber warum nimmst du dann die beiden Frauen mit ?  Angst das es da keine Tanzpartner gibt ?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 05. Okt 17, 19:54
Francois blickte den Quartiermeister schief an.
 "Ich vermisse dich auch schon, mon ami... Non, das Tanzen überlasse ich anderen. Ist nicht mein Teil. Und die beiden bekommen Sonderaufgaben... die wollte Julienne doch haben."
Er zwinkerte Edouard kurz zu, dann wies er den wachhabenden Rottmeister an, ihm die zwei nach ihrer Wachablösung herein zu schicken.
"André hat Freiwache, der ist bei seiner Familie. Den instruiere ich, sobald er wieder zurück ist."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 05. Okt 17, 19:59
"Wie du meinst...." sagte Edouard während er mit den Schultern zuckte...

"Ich will dich da nicht einreden, bin aber der Meinung sie sollte sich kommende Woche erst mal von ihre beste Seite zeigen..."

"Oder es ihr vorschlagen unter Voraussetzung das.... Aber das mußt du wissen... " 
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 05. Okt 17, 20:07
"Oui, c´est mon competence"

Francois prostete Edouard zu. Die zwei kannten sich zu lange, um wegen so etwas in Diskussionen zu verfallen.

Zwinkernd fügte er hinzu "Und sieh es so: wenn sie bei mir sind, sind sie nicht bei dir."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 05. Okt 17, 20:40
"So ist es !" antwortete Edouard hämisch grinssend...  "Ach ist es nicht schön ...."

"Ich habe mein Ruhe...  Du darfst wieder reisen.....Ferne Länder sehen..... Nette Leute treffen.... " Augenzwinkernd füllte er beide Becher noch mal....

"à la garde !"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 05. Okt 17, 20:54
" ...darf reisen hat mir gefallen..."

Francois hob seinen Becher "Santé!"

"Und ich wird dir einen Brief schreiben, mit colorierter Zeichnung..."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 05. Okt 17, 20:59
"Pah !"

"Gucke eher das du ausreichend Weinbrand mit zurück bringst...."

"Rein für medizinische Zwecke, versteht sich...." fügte er augenzwinkernd hinzu.

"Ich hoffe aber das wenn ihr zurück seit, das wir mal längere Zeit Schicht im Schacht haben.... "

"Wir sollten mal wieder etwas mehr Zeit mit Wehrübungen und Manöver verbringen..."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 05. Okt 17, 21:07
"Das mit dem Weinbrand könnte hinhauen. Aber was willst du Manövrieren? Das kleine Boot auf der Vitesse?"
Francois sah Edouard mit leicht erhobenen Mundwinkeln an.

"Pour de vrai... ich sehe für die nahe Zukunft etwas ganz anderes, und das wird keine Übung..."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 05. Okt 17, 21:12
Edouards Grinsen verschwand, und sein Blick wurde ernst.

"Dann erzähle... So wie ich dich kenne würdest du erst auf Übungen verzichten wenn die Welt untergeht..."

"Alors... Dire!"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 05. Okt 17, 21:20
"Du erinnerst dich an das, was ich damals erzählt habe, als ich von diesem Laviniaspital bei Engonia zurückkam?"

Und Francois erzählte...und Edouard hörte zu. Die Inquisition, der Lich, Robert... und die neuesten Ereignisse, die, wie manche vermuteten, mit den Geschehnissen von damals zusammenhingen.

Die Zeit verging über diese Erzählungen und gelegentliche Nachfragen...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 05. Okt 17, 21:41
" Sacrebleu...."  sagte Edouard seufzend....

"Da käme dann einiges auf und zu, wenn die Vermutungen so stimmen..."

Er leerte sein Becher, und füllte beide, mittlerweile aus der dritte Flasche, nach..

Er sah Francois ernst an... "jetzt verstehe ich aber auch die Anwesenheit mancher Gast die letzte Zeit ein Wenig besser..."

"La peur est mauvaise conseillère....Und ich hoffe das er jetzt lügt!"

"Trotzdem werde ich schon mal mit der Planung anfangen... "

"C’est en forgeant que l’on devient forgeron, Übung macht den Meister, n'est-ce pas?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 05. Okt 17, 22:24
"Ich hoffe einfach, dass alles nicht so schlimm kommt, wie es alle befürchten. Nichts desto trotz, die Truppe wird, so wie wir von dieser Hochzeit zurückkommen, in volle Bereitschaft versetzt. Kein Ausgang, keine Abwesenheiten. Ich weiß noch nicht, ob ich jemanden mitnehme, für den Fall, dass ich den Chevalier und Magister Ardor begleite, oder ob ich alleine mit ihnen gehe. Das werden wir dann sehen. Ich werde vorher noch Schriftstücke aufsetzen..."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 05. Okt 17, 22:28
"Gut...." antwortete Edouard gelassen..

"Dann lassen wir sie bis dahin mit unsere Sorgen besser in Ruhe, oder ?"

"Niemand merkt was wenn ich diskret die Vorräte aufstocke..."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 05. Okt 17, 22:35
"Die Truppe wird vorerst nichts genaueres erfahren. Macht sie nur unnötig nervös. Die Gerüchteküche arbeitet eh ganz sicher bereits dadurch, dass Gregoir, Nesrine und Julienne natürlich erzählt haben, was bei Tailon Orikos vorgefallen ist. Und wenn es soweit ist, merken sie es früh genug."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 05. Okt 17, 22:42
"Trés bien...." nickte er einstimmend, und sah kurz aus dem Fenster...

Irgendwie hatten die beiden Männer durch die ganze Erzählungen die Zeit vergessen, so das es draußen schon dunkel war.

"Bon... Dann machen wir noch ´ne letzte Runde, und bereiten uns dann auf die Nacht vor..."


Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 05. Okt 17, 22:47
"Oui... es wird Zeit. Eigentlich hätten Julienne und Nesrine längst da sein müssen... Egal, ist ja nicht dringend. Erfahren sie es morgen."

Francois beendete noch einige Dinge und verabschiedete sich dann auf seine Stube. Diese Nacht würde er gut schlafen, das stand fest...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 05. Okt 17, 23:06
Während Nesrine vom Bergfried aus das Land beobachtete, stand Julienne am Tor. In vieler Hinsicht war der Dienst am Tor angenehmer. Der Wind pfiff einem hier nicht so um die Ohren und man hatte gelegentlich Gesellschaft. Dafür war die Aussicht natürlich nicht so schön.

Julienne wusste von der Übergabe durch den vor ihr Diensthabenden, dass Madame mit ihrer neuen Zofe und dem Chevalier Berengar ausgeritten war und war gespannt, wann die drei zurück kehren würden.
Sie hatte den stattlichen, doch zugleich sehr wohlerzogenen Hengst des Herrn von Thurstein bereits im Stall bewundern können und wollte nun die prächtige Einheit von Ross und Reiter sehen.

Am frühen Abend kam die kleine Amelíe angehopst. Das Mädchen hatte gelernt, dass sich die Wachposten konzentrieren mussten, aber sie wusste auch, dass sie sich in der Regel über ein wenig Gesellschaft freuten.
Dieses Mal trug Fleurs Tochter einen kleinen Weidenkorb bei sich, in dem - eingeschlagen in ein Tuch - wieder einmal Gebäck versteckt war.

Dem Mädchen war langweilig geworden und als Fleur ihr geraten hatte, sich in der Küche Naschereien für die Truppe zu besorgen, war sie begeistert losgezogen.

Das Kind trat also an Julienne heran und fragte die Gardistin, ob sie einen Keks haben wollte.

"Oh, gernö!", antwortete Julienne und entnahm dem Tuch ein fast Handtellergroßes, noch lauwarmes Gebäckstück.

Die beiden unterhielten sich kurz, während Juliennes Blick jedoch auf das Land vor dem Tor gerichtet blieb.

Schließlich verabschiedete sich Amelíe wieder und machte sich auf den Weg, um andere Leute mit ihren Plätzchen glücklichzu machen. Sie traf auf Francois, als er auf dem Weg zu seiner Stube war.

"Weibel! Ich habe noch einen letzten Gebäcktaler! Wollt Ihr den haben?", rief das Mädchen.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 06. Okt 17, 06:51
"Das ist lieb von dir,mon cher. Ja,der wird ganz sicher morgen früh sehr gut zum Kaffee passen. Ich geh jetzt nämlich ins Bett. Und da
solltest du auch sein. Also,ab mit dir."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 06. Okt 17, 09:25
Die Kleine nickte. "Da wollte ich jetzt sowieso hin. Ich muss nur noch den Korb zurück in die Küche bringen. Gute Nacht, Weibel!"

Amelíe sprang in die Dunkelheit davon.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 06. Okt 17, 20:23
Der nächste Tag brach schneller herein, als Francois lieb war.
Der Mond hatte es nicht gut mit ihm gemeint, und er hatte die halbe Nacht wach gelegen.
Also Wasser über den Kopf, morgendliche Wachronde und danach Kaffee.
Der Rottmeister erkundigte sich, ob die beiden Gardistinnen gestern noch bei ihm gewesen wären, was er verneinte. Der Mann versicherte, er würde noch einmal mit Nachdruck erinnern.
Dann begab Francois sich in die große Halle, wo um diese Zeit die ersten Burgbewohner zusammenkamen.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 07. Okt 17, 20:26
Nesrine und Julienne standen in der Nähe der Tür. Die eine machte die andere auf den Weibel aufmerksam und beide kamen auf ihn zu.
"Bon jour, Sergeant.", sagte Julienne, "Bittö verzeiht, dass wir gestärn nischt mehr bei Eusch waren. Wir 'atten uns mit den nächstön Dienst'abendön verquatscht und dann war die Schreibstubö bereits zu."
Nesrine winkte ihm mit einem Kaffeekrug zu und bestätigte Juliennes Wort mit einem Nicken.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 08. Okt 17, 09:49
"Cest n'est pas grave. Irgendwann wollten Edouard und ich dann halt auch mal auf Stube. Folgende Lage: Madame hat eine Einladung zur Vermählung des Markgraf von Welfen erhalten. Wir werden mit kleiner Begleitung reisen. Ihr zwei, Andre, meine Wenigkeit.
Mademoiselle Eponine wird ebenfalls mitreisen.
Und damit kommen wir zu eurem Part, nachdem ich einen Kaffee habe."

Francois lies die beiden kurzerhand stehen, genau wissend,dass die Grübelei sie fast umbringen würde. Kurze Zeit später kam er mit einem Krug wieder und fuhr fort.

"Wo waren wir...?! Ah ja,Mademoiselle Eponine... Sie hat an einem der Zeitvertreibe Interesse bekundet, die der Markgraf gedenkt zu veranstalten.
Und damit sie nicht allein ist, werdet ihr zwei bei ihr bleiben ubd ebenfalls an dieser Sache teilnehmen, während Andre und ich bei Madame bleiben."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 08. Okt 17, 10:43
Nesrine und Julienne tauschten einen fragenden Blick.
Schließlich war es Julienne, die der Neugierde Worte verlieh: "Zeitvertreib?"
Beide wussten, dass es eine 50:50-Chance gab, dass der Weibel antworten würde. Aber einen Versuch war es wert.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 08. Okt 17, 11:04
" Oui,das ist so etwas,das man tut,wenn man gerade nichts wichtiges zu tun hat oder arbeitet. Habe ich mir sagen lassen,ich kenne das auch nicht... Aber ihr bekommt das schon hin. Haltet euch einfach an Mademoiselle."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 08. Okt 17, 11:15
Die beiden Frauen sahen sich kurz an, sagten aber nichts.
Schließlich meinte Nesrine: "Oui, mon Sergeant."

Also würden sie es wohl erst später erfahren.

Die kleine Amelíe kam herangetrottet. Das Kind sah ein wenig übernächtigt aus und grüßte eher verhalten.

"Bon jour, kleinö Amelíe! Was ist denn mit dir los? 'ast du schlescht geschlafön?", wollte Nesrine wissen.

Das Mädchen schüttelte müde den Kopf.
"Ich hab im Moment immer solche Albträume.", sagte es und schauderte.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 08. Okt 17, 12:09
Francois hatte keinen Nerv für das Kind und entfernte sich mit einem knappen "Bon, bis später. Ruhigen Dienst."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 09. Okt 17, 07:20
Beim verlassen der Halle, begegnete er Edouard, der ihm zunickte.

"Bonjour, mon Ami..." sagte der leise..

"Schon fertig mit dem Frühstück, oder ist der Kaffee hier alle ?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 09. Okt 17, 11:03
"Non,Kaffee ist noch da. Aber mir ist gerade nicht nach Essen. Ich bin drüben."

Francois begab sich zur Schreibstube. Er musste für die kommende Reise noch einige Schriftstücke aufsetzen. Und auch für drn unausgesprochenen Auftrag,welcher im Raum stand, war noch ein Papier nötig...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 09. Okt 17, 11:31
"Na dann...." Edouard zuckte mit den Schultern, und ging in den Saal hinein.

Er setzte sich an eine der Tische, und liess sich eine Schüssel Brei, so wie eine große Tasse von dem Schwarzem Lebenswasser bringen.

In Gedanken versunken fing er so den Tag an....
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 10. Okt 17, 14:26
Nachdem er in aller Ruhe gegessen hatte, verließ er den Saal, und machte sich, in gedanken versunken, auf dem Wege zur Schreibstube. 
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 11. Okt 17, 09:29
Die Vorbereitungen für Madame's Reise liefen an.Wagen wurden geputzt,Truhen gepackt und geschleppt,Dinge verladen.
Francois verfasste noch einige Dinge für die Zeit seiner Abwesenheit.
Am nächsten Tag wollte man abrücken.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 11. Okt 17, 11:57
Auch Julienne und Nesrine bereiteten sich vor. Sie übersahen die Dinge, die sie mitnehmen wollten und spekulierten darüber, was es wohl mit dieser Aufgabe zu tun hatte, die auf sie wartete. Zwischendurch schwärmte Julienne von der letzten Reise nach Zarorien. Das Falknerseminar, an dem sie teilgenommen hatte, das gute Essen, das an Goldbachsche Standarts heranreichte, die elegante Hofhaltung und die Tänze.
Nesrine wünschte sich nicht wenige Male, sie wäre dabei gewesen.
Besonders Juliennes Teilnahme am Falknerseminar machte sie neidisch. Der Teil mit der Tanzerei und all den hohen Persönlichkeiten ließ sie hingegen eher nervös werden.
"Isch 'offö, isch blamierö Madame und den Weiböl nischt.", meinte sie besorgt.
"Ach, das wird schon!", sagte Julienne. "Wir werdön Mademoiselle Eponine begleitön und ihr bei was auch immär zur Seitö ste'ön. Du wirst se'ön, allös wird gut!"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 12. Okt 17, 21:36
Der Tag verging wie im Fluge und rasch wurde es dunkel. Julienne und Nesrine wünschten ihren Wachablösungen eine ruhige Schicht, nahmen in der Halle noch etwas zu Essen zu sich und begaben sich dann früh zu Bett. Morgen würde es früh losgehen.

Fleur brachte die kleine Amelíe zu ihrer Schwester. Diese sollte sich um das Mädchen kümmern, solange sie selbst auf Reisen war. Amelíe war hin und hergerissen. So sehr sie sich auf die Zeit mit ihren Cousins und Cousinen freute, so sehr betrübte es sie auch, wieder mal von ihrer Mutter getrennt zu sein.
"Ist das eine lange Reise? Ist die gefährlich?", wollte die Kleine Wissen.
"Non, ma cherie, isch bin bald wiedär zurück. Und in Zarorien ist es friedlisch.", antwortete Fleur.
"Bringst du mir was mit? Bittööö!", bat Amelíe.
Die Wäschemagd lächelte.
"Vielleischt. Wenn isch etwas schönes findö."
Das reichte dem Mädchen, das ihrer Mutter stürmisch um den Hals fiel und sie feste drückte.
Schließlich musste Fleur gehen.
"Pass auf disch auf und geh früh zu Bett. 'ör auf deinö Tantö und 'ilf ihr im 'aus'alt! Du bist nun alt genug, um deinön Teil beizutragön!", mahnte sie ihre Tochter, die nickte und tapfer versuchte, die Tränen zurück zu halten.
Ein letzter Kuss auf den Scheitel und Fleur war verschwunden.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 13. Okt 17, 08:29
Die Goldbacher Gruppe setzte sich am nächsten Morgen in Bewegung. Der Marsch nach Zarorien würde eine ganze Weile in Anspruch nehmen, daher waren eine Kutsche und einen Transportwagen im Tross. So war sichergestellt,dass nicht die ganze Strecke geritten oder gelaufen werden musste. Madame, Mademoiselle Eponine und Magister Ardor hatten Plätze in der Kutsche,Fleur hatte den Platz neben dem Wagenlenker genommen, einige Mägde und Knechte waren auf den Wagen aufgestiegen oder liefen,wie die vier Gardisten, nebenher.
Es war gutes Wetter für diese Jahreszeit,die Wege waren trocken, und so kamen sie gut voran.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 15. Okt 17, 18:30
An die Trauungszeremonie am ersten Abend der Festivitäten, welche natürlich nach offiziellem Zeremoniell förmlich, dabei aber angenehm zügig durchgeführt wurde, schloss sich die Gratulation und der Tanz an, der bis früh am Morgen andauerte.
Die Feierlichkeiten auf Burg Sehusa waren eine Mischung aus Hochadeligen Gästen und zarorischer Gemütlichkeit, gepaart mit allerlei Kurzweil und Möglichkeiten, die Tage auch abseits der offiziellen Programmpunkte angenehm zu verbringen. Angefangen bei den Tanzmöglichkeiten, über das ausgeschriebene Turnier für die anwesenden Chevaliers um ein Rittergut im Herzogtum Welfen sowie den kleinen aber feinen Jahrmarkt bis zum Falknerkurs, welchen der Waldgraf Alfred DuMont erneut ausrichtete. Bei letzterem hatten Angehörige des Hauses Goldbach teilgenommen und mit Bravour die Abschlussprüfungen bestanden, so dass Madame mit Mademoiselle Eponine, Julienne und Nesrine drei weitere Falkner ihr Eigen nennen konnte.
Die Anwesenheit einer Delegation des Hauses Greifstätt unter der Führung des Grafen Erik von Sturmfels brachte bekannte Gepflogenheiten und Gesichter mit sich.
Francois hatte die Gelegenheit genutzt, sich mit Magistra Lyra auszutauschen bezüglich der Angelegenheiten im Falle Atos und dem geplanten weiteren Vorgehen.
André erweiterte sein Repertoire an Fähigkeiten in vielerlei Richtungen.
Madame genoss angenehme Stunden mit den anderen anwesenden Adeligen und entspannte sichtbar, was sicher auch an der Gesellschaft Magister Ardors lag, welcher sich ständig in Madames Nähe aufhielt.
Alte Freundschaften wurden gepflegt und neue Bekanntschaften geschlossen.
Die Tatsache, dass Fürst Wilmar III von Zaro, Herzog von Welfen Madame als Tischdame für das Festbankett auserkor und ihr im Laufe des Abends einen seiner persönlichen Falken zum Geschenk machte, um die Verbundenheit der Häuser zu vertiefen, überraschte denn doch die gesamte Delegation.

Die Rückreise verlief denn ebenso ruhig und Ereignislos, wie die Hinreise. Magistra Lyra hatte sich von Zarorien aus den Goldbachern angeschlossen, da sie den gleichen Weg nehmen wollte.
Nach Erreichen von Fanada legte die Gruppe eine kurze Zwischenrast ein und setzte nach drei Tagen ihren Weg gen Norden fort. Auf der Strecke teilte sich die Gruppe, da Magister Ardor, Magistra Lyra und Francois sich auf den Weg nach Graufelden am Wald von Arden machten, während der Rest der Gesandtschaft zurück nach Goldbach kehrte, wo sie nach einigen Tagen eintrafen.
Francois hatte André ein Schreiben für Edouard mitgegeben, nachdem geklärt war, dass er selbst vorerst nicht nach Goldbach zurückkehren würde.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 16. Okt 17, 13:45
"Das wäre dann alles, meine Herren ! Wegtreten...."Als die Rottmeister die Schreibstube verlassen hatte, nam er noch mal den Brief von Francois, und las ihm erneut...

Es war nicht das erste, und wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal, das ihm, in Abwesenheit des Weibels, die Führung über die Truppe übergeben war, trotzdem hinterliess es immer ein etwas mulmiges Gefühl....

Seufzend legte er den Brief hin, und trank ein Schluck... Als er aufstand und auf dem Burghof ging, machte er wieder ein ernstes Gesicht. 

"Nimm dein Spieß höher beim kontern!  Wie oft soll man dir das noch sagen..." rief er kopschüttelnd einer der Gardisten zu, der mit einige Kameraden am üben war.   

Alles war wie gewohnt....

Nun ja....    Fast alles !

Er winkte eine der Rottmeister zu sich, und sagte ihm ;
"Gardistin Julienne soll sich gleich bei mir melden.... Ich bin in der Schreibstube... "
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 16. Okt 17, 19:56
Julienne wurde informiert und begab sich zur Schreibstube. Sie wunderte sich, was der Maréchal wohl von ihr wollte.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 16. Okt 17, 20:17
Als Julienne die Schreibstube betrat, sah sie Edouard hinter dem Schreibtisch sitzen.

Er sah auf, und lächelte... " Julienne... "

"Gut dich zu sehen... Setz dich !" er machte eine einladende Geste.

Als sie sich gesetzt hatte, sah er sie eine kurze Weile an

"Als Botenreiterin, oder als Reiterin allgemein,  verfügst du doch sicherlich über einen scharfen Blick , und ein gutes Auffassungsvermögen, oder ?"  Mit ernstem Blick sah er sie abwartend an..

Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 16. Okt 17, 20:24
Julienne runzelte verwirrt die Stirn. Worauf wollte der Maréchal hinaus?

"Pardon?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 16. Okt 17, 20:28
Edouard sah sie ernst an...

"Wenn du Sachen siehst oder erlebst , kannst du diese gut aufnehmen... dich daran erinnern... und, wenn notwendig da schnell und  passend drauf reagieren, richtig ?" 
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 16. Okt 17, 20:38
Julienne war niemand, der sich gerne selbst lobte. Sie konnte überhaupt mit Lob nicht gut umgehen. Sie freute sich, wenn sie etwas schaffte, setzte sich aber ungern mit ihrem Können in den Vordergrund.

Dementsprechend zuckte sie nun mit den Schultern. "Was das Reitön angeht, stimmt das vermutlisch.", antwortete sie vage.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 16. Okt 17, 20:47
"Schön das zu hören...." antwortete Edouard weiterhin mit ernstem Blick...

"Ich denke mir geht es bei manche Sachen genau so... Aber leider ist es zur Zeit für mich nicht möglich auf gewisse Sachen reagieren zu können..."

Sein ernster Blick schwand...

"Erzähle doch mal, aus deine Sicht, was denn alles bei der Hochzeit passiert ist... "

Er füllte zwei Becher, und stellte ihr einen hin...

"Sei so nett.."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 17. Okt 17, 07:02
Julienne war sichtlich überrascht. So brauchte sie ein paar Momente, um sich zu sammeln.
"Alors, die 'ochzeit. Die Zeremonie wurdö vom 'erold eingeleitöt und von drei Priestärn durschgeführt.
Das Paar schien einandär ehrlisch zugewandt und später 'örte isch, dass es tatsäschlisch keinö 'ochzeit aus politischen Gründön war.
Isch 'attö spätär noch die Ehrö mit den Brautleuten zu spreschen und sie waren sehr 'öflisch zu mir.
Im Anschluss an die Zeremonie wurdön die Ständö aufge'obän und die Bardön spieltön zum Tanze auf. Es zeigtö sisch, dass unsär André ein 'ändschen für den 'öfischen Tanz 'at. Alors, isch tanzö selbst sehr gärn, abär André..."
Julienne schüttelte bewundernd den Kopf und lächelte.
"Am spätön Abönd traf isch draußön auf Messire du Mont, den Falknermeistär. Zu diesöm Zeitpunkt 'attö mir Mademoiselle Eponine bereits eröffnet, dass Nesrine und isch sie zum Seminar begleitön würden und so kam isch mit ihm ins Gespräsch. Wir unter'ieltön uns über dies und das und er begann bereits mit einigön Lehrin'altön.
Am nächstön Morgön ging das eigentlischö Seminar los. Von da'er kann isch nischt viel zu dem sagön, was sonst passiert ist."
Julienne machte eine Pause.
"Abär André war die meistö Zeit bei Madame, der kann Eusch sischerlisch weiterös berichten, was an diesöm Tag gesche'en ist."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 17. Okt 17, 13:30
Etwas verwundert hörte Edouard Julienne zu...

´Ehe aus Liebe` ´Aufheben der Stände´
und das am sonst so steifem Zarorischem Hof ? 

`Und André der tanzt ??`

Innerlich musste er lächeln... ´Das muss wohl einige der Herrschaften Herzkaspern besorgt haben...´dachte er..

"Ein Falknerlehrgang ?" er zog eine Augenbraue hoch.. "Soso... Und wie ist diese gelaufen ? Mit dem Tanzbär werde ich nacher noch sprechen... Erzähle mir also mehr..."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 17. Okt 17, 17:34
Julienne musste ob des Begriffs "Tanzbär" lachen.

Dann erzählte sie mit strahlenden Augen vom Falknerseminar.
"Nesrine und isch warön abgestellt, Mademoiselle Eponine während des Seminars zu begleitön. Zunächst 'aben wir viel theoretisches gelärnt. Außerdem wurdö uns där Falknerknotön beigebracht. Där war Grundvoraussetzung zum Beste'ön där Prüfung. Schließlisch durftön wir mit den Vögäln arbeitön. Danach 'attön wir ein bisschön Zeit zum lernön und als letztes kam zuerst die schriftliche und dann die praktische Prüfung. Mademoiselle Eponine und Nesrine 'abön als Falkner bestandön."
Stolz lag in Juliennes Stimme.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 17. Okt 17, 18:10
"Oha ? " er lachte...  "Na dann, Glückwunsch...."

"Heisst das dann das ihr ab sofort wenn Madame eine Jagd veranstaltet, oder an eine teilnimmt, als Falkner mit eingesetzt wird ?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 17. Okt 17, 20:06
Julienne runzelte die Stirn. "Non, etwas derartigös wurdö nischt mit uns besprochön. Isch durftö das Geschenk des Fürsten von Zarorien, den Sakerfalken 'Ares' 'erbringön. Abär wir 'abön ja auch schon einön Falkner auf Goldbach.", sagte sie.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 17. Okt 17, 20:24
"Da hattest du dann ein nette Aufgabe, neh ?"

Edouard sah sie grinssend an...

"Bon....  Wenn das alles war.... "

"Dann kannst du deinen Dienst weitermachen.  Oder hast du noch was zu ergänzen ?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 18. Okt 17, 17:30
Julienne haderte mit sich. Schließlich getraute sie sich, die Frage zu stellen, die ihr unter den Nägeln brannte.
"Glaubt Ihr, isch darf misch von Zeit zu Zeit um Ares kümmärn? Sich würdö es natürlisch nischt während des Dienstös machön! Abär irgendwie fühle isch misch ein wenig verantwortlisch für den Falkön..."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 18. Okt 17, 17:44
Edouard zog eine Augenbrau hoch und sah sie an...

"Das ist Aufgabe des Falkners...."

"Aber, ich denke das man irgendwann für eine Fleißige Gardistin, die stets ihr Bestes tut, und niemals auffällig wird, sicherlich ein gutes Wort einlegen könnte....."

Er sah sie abwartend an..

"Tu me comprends?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 18. Okt 17, 18:21
Julienne nickte ein wenig geknickt.
"Merci, Maréchal!"

Sie stand auf, bedankte sich mit einer Geste für das Getränk und verabschiedete sich.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 27. Okt 17, 11:10
Über eine Woche war vergangen, seit Édouard das Schreiben von Francois bekommen hatte, und bis jetzt war noch keine Nachricht bezüglich der Expedition nach Graufelden zu der Burg durchgedrungen.

Kein Bote.... Keine Taube...  Keine Gerüchte, NICHTS…

Sichtbar genervt saß der Maréchal d´Hotel in der Schreibstube der Garde, und spielte ein wenig ziellos mit eine Schreibfeder herum. Der Tagesablauf auf der Burg war wie immer und verlief ohne besondere Vorkommnisse.

Irgendwie fehlte es Édouard jetzt an Inspiration und er grübelte vor sich hin..

´Erneut eine Inspektion der Stuben?  Prüfen der Lagerbestände?  Die fünfte Runde über les Remparts ?´
 

Seufzend stand er auf und ging zu der große Truhe die an der Wand stand… Er öffnete diese, nam ein Buch heraus aus der kleine, aber feine Sammlung der Burg mitgenommen hatte,  und setzte sich wieder an dem Tisch.  Er öffnete es, und fing an die Texte und Skizzen zu studieren.

Wenigstens würde die Werke von Conradus Kyeser ihm etwas ablenken…
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 27. Okt 17, 12:18
Julienne hatte die Nacht am Tor verbracht und war vor einiger Zeit abgelöst worden. Da während ihres Dienstes nichts besonderes geschehen war, hatte sie nur kurz Meldung gemacht und sich dann überlegt, was sie nun tun wollte. Es war ihre letzte Schicht für diese Woche. Müde war sie irgendwie gar nicht und so hatte sie sich mal wieder in die Sattelkammer begeben, um Hexes Sattelzeug zu pflegen.
Doch nun war auch das beendet und sie war noch immer nicht in der Laune, schlafen zu gehen.
Die Gardistin betrat den Hof und blickte zum Himmel. Leicht bedeckt, aber keine Aussicht auf Regen. Ideales Reit-Wetter. Sie überlegte und wandte sich dann in Richtung Schreibstube, wo sie anklopfte.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 27. Okt 17, 12:22
"Hmmm ?"  Édouard sah überrascht von sein Buch auf...

"Herein !" rief er, und sah in der Richtung der Tür, gespannt auf wer da sein könnte...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 27. Okt 17, 12:25
Julienne steckte den Kopf durch den Türspalt und versuchte zu erfassen, ob sie störte. Sie gewahrte das Buch und musste lächeln.
Die Gardistin betrat die Stube und begrüßte Édouard mit einem "Salut, Maréchal!".
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 27. Okt 17, 12:32
"Bon soir, Julienne...." antwortete Édouard lächelnd, nicht wirklich überrascht sie zu sehen...

"Entree... s'il te plaît, assis toi ...." er winkte sie einladend heran.

"Was kann ich an für dich tun ? Dienst vorbei ?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 27. Okt 17, 12:46
"Merci.", Julienne schloss die Türe und setzte sich.
"Oui, das war einö ru'igö Nacht. Abär bei dem Wettär auch nischt andärs zu erwartön, oui?!?"
Es hatte die Nacht über geregnet, war kalt und windig geworden. So langsam schien auch das Wetter gemerkt zu haben, dass es Herbst war.

Die Gardistin machte ein nachdenkliches Gesicht, während sie sich die folgenden Worte zurecht legte.
"Maréchal, isch 'abö einö Bittä. Isch 'abö die kommendö Woche dienstfrei und würdä die Zeit gernö für einön Besuch in Ríche de Chêne nutzen. Isch gebö ganz offän zu, dass misch persönlischö Befindlischkeitön dort'in zie'ön, denn isch möschte den Junkär Jacques de Bucherôn wiedär se'ön. Als isch das letztö Mal dort war, ging es ihm nischt gut und isch würdö gernö se'ön, ob sisch sein Zustand gebessärt 'at. Damit das abär kein reinär Ritt zum Vergnügön wird, dachtö isch, es wärö vielleischt sinnvoll, wenn isch einö Nachrischt übermittöln kann, sofern einö vorliegt."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 27. Okt 17, 12:53
Etwas überrumpelt von ihre Bitte schlug Édouard das Buch zu und schob es zur Seite...

"Du willst was ?" verdutzt sah er ihr an...

"Magst du mir erläutern warum ich sowas veranlassen würde, Julienne ?"

"Oder soll ich dich auch einen Einkaufszettel für die Baronin schreiben, so das du noch einen kleinen Umweg über Donnerheim machen kannst ?" abwartend sah er ihr an....
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 27. Okt 17, 13:29
Sie hatte es versucht...
Verzweiflung breitete sich in Julienne aus. Sie hatten sei Wochen Ausgangssperre. Die Decke fiel ihr auf den Kopf. Und nicht nur ihr. Vorgestern hatte sie nur knapp verhindern können, dass Hexe aus ihrem Verschlag herausstürmte, als sie die Türe geöffnet hatte. Einer der Stallburschen hatte ihr zugeraunt, dass, wenn die Stute sich nicht bald auslaufen könnte, ein Unglück geschehen würde.
Und dann war da dieses komische Gefühl, was den Junker anbelangte.

Doch nichts von alldem würde den Maréchal umstimmen.

"Verzeiht, Maréchal, das war eine dummä Bittö.", sagte sie daher nur.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 27. Okt 17, 13:43
Er sah sie ernst an..

"Ob es eine dumme Bitte war, kann ich nicht sagen, n'est ce pas?" er hielt ein Moment inne... "Unüberlegt, vielleicht...."   

"Welch triftiger Grund gäbe es für mich eine Ausgangssperre zu übergehen, und dieser.... nichtamtlicher Ritt zu genehmigen ?"

"Was verbindet dich mit diesem Junker ?"  bei letzteres zog er eine Augenbraue hoch...

"Gäbe es da etwas was ich wissen sollte ?"

"Und letzteres ist eher privatim."

Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 27. Okt 17, 13:51
"Keinön triftigön Grund, Maréchal.", sagte Julienne leise und mit gesenktem Blick.

Bei seinen letzten Worten sah sie ihn mit großen Augen an... und zuckte zurück.
"Maréchal, non! Isch... isch weiß nischt, was Ihr denkt... abär, non!", brachte sie aufgeregt hervor.
Dann wurde sie wieder ruhiger und erklärte mit bedachter Geste, dass sie Jacques de Bucherôn sehr schätzte und dass er sie immer sehr zuvorkommend behandelt hatte.
"... wir teilön einfach vielö Interessön.", schloss sie.
Und fügte dann noch kaum hörbar hinzu: "Und wer weiß, wie langö noch..."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 27. Okt 17, 14:10
Ein Wenig erleichtert sah er sie an, und liess nicht merken das er ihr letzter Satz gehört hatte.

"Schön das er dich so behandelt hat, und das du dich Gedanken machst um diesen Herrn..."

"Es sind keine leichte Zeiten, Julienne... für keiner von uns..."  `und es wird nicht leichter werden...´dachte er

"Aber bloß eine´Intuition´ist für mich keinen Grund die Vorschriften zu umgehen, oder ein Auge zu zu drücken..."

"Etwas ich selbstverständlich niemals tun würde..." fügte er augenzwinkernd hinzu..

Er seuftzte kurz... 

"Aber... So bald es eine Möglichkeit gibt, sorge ich dafür das man sich diskret bezüglich seine Gesundheit erkundet, est-ce suffisant?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 27. Okt 17, 14:41
Die Gardistin lächelte ihn dankbar an.
"Merci, Maréchal. Und nun sollte isch Eusch nischt weitär von Eurer spannendön Lektüre ab'altön. Isch denkö, isch werdö 'exö ein wenisch im Burg'of bewegön."
Sie stand auf.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 27. Okt 17, 14:50
"Setzen!"  Sagte er, namentlich zwei kleine Becher, und füllte die.

"Hier, trink.... Damit schläfst du besser! "

"Alles rein medizinisch, natürlich...." fügte er augenzwinkernd hinzu,  und reichte ihr eine der Becher.

"Santé !"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 27. Okt 17, 16:13
"ähhh... bon"
Julienne setzte sich erneut und nahm das Getränk entgegen.
"Santé!"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 29. Okt 17, 14:15
Edouard leerte den kleinen Becher in einen Zug, und sah Julienne grinssend an...

"Das vertreibt die meisten Sorgen, und sorgt dafür das die Nachtmahren sich nicht an dein Bett herantrauen, glaub mir !"

"Wenn du sonst nichts mehr zu sagen hättest, wünsche ich dir eine gute Nacht.... Und, keine Bange, für deine´freie´Woche, finden wir schon eine passende Beschäftigung..."

"Wir wollen ja schliesslich nicht das dir langweilig wird, neh ?" fügte er augenzwinkernd hinzu...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 29. Okt 17, 20:06
Julienne verzog das Gesicht, als der Geschmack des Trunks sich in ihrem Mund ausbreitete.

Sie schluckte schwer und nickte zu Edouards Worten.

Dann stand sie auf und bedankte sich mit einem ehrlichen Lächeln und einem "Merci, Maréchal!"

Dann verließ sie die Schreibstube.

Draußen besah sie erneut den Himmel und beschloss, Hexe aus dem Stall zu holen.

Die Gardistin band das unruhige Pferd an einen Haltering am Stallgebäude und begann es zu putzen. Immer wieder versuchte die Stute sich loszureißen und trat um sich. Doch Julienne machte mit strengen Worten einfach weiter. Gelegentlich gab sie dem Tier einen heftigen Klaps, wenn es sich wieder einmal zu toll gebärdete.
Julienne putzte und putzte. Sie kämpfte mit dem Pferd und mit der Bürste. Schließlich war Hexe sauber und die Frau auf eine zufriedenstellende Art erschöpft. Am liebsten hätte sie der Stute nun noch einen ordentlichen Auslauf gegönnt, doch das war im Moment einfach nicht möglich. Also führte sie das Tier knapp eine Stunde im Hof herum und trabte sogar gelegentlich mit ihr. Besonders die kurzen Episoden des schnelleren Tempos brachten das Pferd regelmäßig zum Ausflippen. Das Tier stieg und keilte aus und Julienne hatte ihre liebe Not, es am Weglaufen  zu hindern. Dann, endlich, wurde Hexe ruhiger, ließ sich fast anstandslos führen und trabte nahezu ruhig und gleichmäßig. Sie tat es mit erhobenem Kopf, spielenden Ohren und fliegendem Schweif. Zum Schluss schnaubte sie und beugte den Hals. Das war der Moment, in dem Julienne anhielt und das Pferd ausgiebig lobte und klopfte. Sie bürstete das verschwitzte Fell erneut und brachte Hexe in ihren Verschlag zurück.

Die Gardistin war endlich müde. Sie ging sich waschen und legte sich dann auf ihr Lager.

Entspannt schlief sie ein.

Nesrine hatte Julienne beobachtet. Sie wusste, dass der anderen Gardistin das eingesperrt sein zu schaffen machte. Auch ihr fiel diese Einschränkung schwer. Doch Julienne nun erschöpft aber zufrieden auf ihrer Bettstatt liegen zu sehen, gab ihrer Seele Frieden.

Nesrine ging nach draußen und begab sich zur Falknerei. Sie und Julienne besuchten Ares und die anderen Greifvögel von Zeit zu Zeit.
Der Falkner begrüßte die Gardistin mit sorgenvoller Mine.
Heute gab es besorgniserregende Neuigkeiten. Ares wollte nicht so recht fressen.
"Sei so gut und 'ilf mir, ein paar Taubön für ihn zu präparierön.", sagte der Falkner.
Sie gaben dem Vogel Eidotter und Innereien, die er jedoch verschmähte.
Nach einer Weile verabschiedete sich Nesrine, ihre Gedanken blieben aber bei dem Vogel und den Konsequenzen, die es haben mochte, wenn er sich nicht erholte.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 30. Okt 17, 15:16
Er zog genüsslich an seine Pfeife, und sah zum Horizont...

Vorher hatte er, als er seine letzte Runde gemacht hatte, kurz lächelnd zugesehen wie Julienne sich mit ihre Stute beschäftigt hatte, sie hatte wirklich ein Händchen für Pferde..

`Laviniaspital... Junker.... Graufelden.... Lich.... ´ Seine Abteilung Gesunde Paranoia drehte auf Hochtouren, als Edouard sich an den Créneaux neben dem Südturm lehnte...

´Was wird noch alles auf uns zukommen ? Etwas braute sich zusammen, da war er sich ziemlich sicher... 

Bis jetzt hatte sein Bauchgefühl ihm noch nie betrogen oder getäuscht... Und dieses perverse Gefühl, denn meist liess es nichts Gutes heißen, hatte ihm schon öfters für schlimmeres bewahrt....

Oder war er einfach schon zu lange ins Geschäft, und zu oft mit Francois unterwegs gewesen ?

´Zut, c'est tres merde...´

Seufzend klopfte er seine Pfeife in der linke Handfläche aus, und starrte erneut zum Horizont...

Nach dem Regen von vorher, war es jetzt eine sternenlose, kühle Nacht,  und der Mond war hinter den Wolken verschwunden.
´le temps porte conseil´ dachte er, wickelte sich fester in seinem Mantel, und begab sich in Richtung der Schreibstube... 

Morgen würde die Welt sicherlich wieder anders aussehen....
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 30. Okt 17, 22:36
Nach eine recht kurze Nacht, wurde Edouard unsanft aus dem Schlaf gerissen, als er von einen der Wachhabenden geweckt wurde.

Ein blick durch dem Fenster verriet ihm das es kurz nach Sonnenaufgang war, aber noch vor dem Morgendlicher Apell, als er sich kleidete, und in die Schriebstube ging, wo ein Bote auf ihm wartete.

"Ich bin die ganze Nacht geritten, Maréchal.... Und würde gerne jetzt etwas essen und ein paar Stunden die Augen zumachen...."
Edouard nickte einstimmend, bedankte den Boten und liess eine der Rottmeister alles veranlassen.

Mit leicht zitternde Hände, öffnete er das ihm bekannte Siegel, und las die Worte von Francois...

´heftige Gefechte .... Maugrim Wolfsfang gefallen....  Rückmarsch angetreten...  Ardor und ich sind wohlauf, wenn auch verwundet...
 trotz heftiger Gegenwehr Atos eine Niederlage beibringen können...  noch unklar , in welcher Grösse der Erfolg steht... Informiere Madame.... Näheres später.... ´



Etwa eine halbe Stunde später konnte man sehen wie Edouard hastig zu den Gemächer der Baronin lief, um ihr mitzuteilen was ihm berichtet wurde...

Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 31. Okt 17, 00:58
Der Tag war kalt und heftige Winde machten es nicht besser.
Julienne und Nesrine zog es früh zur Falknerei, wo ihnen eine ganze Bergkette von den Herzen fiel, als der Falkner ihnen zufrieden zubrummelte, dass Ares alles gekröpft hatte, was
ihm am Vortag hingelegt worden war.
Julienne durfte dem Falken etwas Taube hinhalten und nach kurzem Zögern nahm der Greifvogel die ihm angebotene Atzung.
Glücklich verabschiedeten die beiden Gardistinnen sich wieder und begaben sich in die Halle, um sich warme Getränke zu besorgen.
Hierbei fiel ihnen der eilende Edouard auf und die Frauen tauschten einen verwunderten Blick.
"Vielleischt Neuigkeitön vom Weiböl...", raunte Nesrine.
"'offentlisch keinö schleschtön!", wisperte Julienne besorgt.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 01. Nov 17, 07:29
Der Winter klopfte das erste mal wirklich an und eine lausige Kälte hatte sich durch das Gemäuer gezogen. Bisher hatten Kohlebecken ausgereicht, aber nun war es an der Zeit die Kamine zu befeuern und zu hoffen, dass die Wärme durch die Gemächer zog.
Isabeau überlegte schon seit längerem einen gemauerten Ofen bauen zu lassen, aber das war etwas was im Sommer geschehen musste und am besten zu einem Zeitpunkt an dem sie auf Reisen war. Sie machte sich eine gedankliche Notiz und setzte sich in den Stuhl vor dem Kamin um noch ein wenig die Ruhe zu genießen. Sie hatte sich in eines der weiten Gewänder gehüllt, welche die Dame Machiko ihr als Geschenk überreicht hatte: offene, lange, fließende Roben mit langen Ärmeln, die übereinander geschlagen wurden wie ein Klappmantel und mit breiten Gürteln aus Seide und Brokat geschlossen wurden. Yukata nannte Sayo diese Art von Robe.
Sie vertiefte sich in einige Schreiben die sie noch beantworten musste und blickte etwas überrascht auf, als es an der Tür klopfte.
„Madame, der Marechal bittet euch sprechen zu dürfen.“
„Allez!“
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 01. Nov 17, 08:53
Fleur scheuchte Amelíe, die gerade dabei half Stickgarn zu entwirren, aus dem Raum und bereitete ein Getränk für den Maréchal vor. Dann zog sie sich in eine Ecke zurück und machte mit ihrer aktuellen Handarbeit weiter, bereit, jeden Moment aufzuspringen und den Anweisungen Madames Folge zu leisten.

Amelíe grüßte Edouard im Gang und hopste dann davon.
Sie lief in die große Halle und sah sich um, unschlüssig, was sie nun tun sollte. Da erblickte das Mädchen Nesrine und Julienne.
"Bon jour!", grüßte die Kleine die beiden Frauen. Diese grüßten zurück. "Na, kleinö Damö?! Was treibt disch um?", sagte Nesrine freundlich.
"Ach, ich weiß grad nicht, was ich machen soll.", antwortete Amelíe. Julienne zwinkerte ihr zu. "Isch auch nischt."
"Was machön deinö Lese- und Schreibkünstö?", wollte Nesrine wissen.
Das Gesicht des Mädchens hellte sich auf. "Wartet, ich zeig euch was!",  rief es begeistert und sprang davon.
Die beiden Gardistinnen sahen sich lächelnd an.

Wenig später kehrte die Kleine mit ihrer bunten Filztasche zurück in der sie die Sachen für ihre Lernstunden aufbewahrte.
Stolz zeigte sie Nesrine und Julienne ihre Fortschritte.

Das Papier brachte Julienne auf eine Idee.

Bald darauf saßen alle drei an einem der Tische; Papiere, Tinte und Schreibfedern bereit. Während Nesrine für Amelíe einen Greifvogel zeichnete, ihn beschriftete und mit dem Kind die Fachworte durchging, verfasste Julienne einen Brief an Jacques de Bucherôn. Die Garde mochte Ausgangssperre haben, doch für andere galt das nicht. Julienne hatte ihre Finanzen überprüft - für einen Botendienst würde es allemal reichen. Mit einem sanften Lächeln im Gesicht schrieb die Gardistin von ihren Erlebnissen der letzten Zeit. Sie erzählte von der Reise nach Zarorien und dem Falknerseminar. Jacques vertraute sie auch ihr Prüfungsergebnis an. Sie erwähnte die derzeitige Ausgangssperre und entschuldigte sich, dass sie die Nachricht nicht selbst überbringen konnte.
Als sie fertig war, lagen fünf Seiten vollgeschriebenen Papiers vor ihr. Zufrieden faltete sie die Bögen und band sie mit einer Schnur zusammen. Kurz dachte sie darüber nach, wie es wohl wäre, ein eigenes Siegel zu haben. Dann schüttelte sie verwirrt den Kopf. Wo kam dieser Gedanke nur her?!?

Amelíe hatte derweil einen eigenen Greifvogel gemalt und schrieb unter Nesrines Anleitung mit etwas unsicherer Hand Begriffe wie "Stoß" und "Schnabelgrund" an die entsprechenden Stellen.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 01. Nov 17, 12:56
Edouard betrat die Gemächer der Baronin, und verneigte sich höflich.... 

"Excusez l'erreur, Madame.... " Er trat an sie heran, und überreichte ihr die Nachricht von Francois.

"Diese Depeche wurde soeben abgegeben."

Abwartend sah er sie an...

"Da der Morgenapell noch nicht stattgefunden hatt, würde ich die Garde gleich über seinen Inhalt informieren wollen, mit Euer Einverständnis. Es wird sicherlich für etwas Unbehagen sorgen, aber das ist leider nicht zu vermeiden, Madame."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 01. Nov 17, 13:26
Isabeau nahm das Schreiben an und überflog es. Was sie las gefiel ihr ganz und gar nicht. Sie runzelte die Stirn:
„Gute und schlechte Nachrichten liegen wie immer nah beieinander. Bereitet alles für die Ankunft der beiden vor. Ich werde sie auf die Reise nach Liebstein mitnehmen. Wir brechen drei Tage nach ihrer Ankunft wieder auf.“
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 01. Nov 17, 14:58
Etwas verdutzt hörte Edouard ihr zu, versteckte aber geschickt seine Verwunderung...

"À votre guise, Madame...." er verneigte sich höflich.

"Wenn ihr weiter keine Wünsche habt, werde ich mich an der Arbeit machen."   Ihr Kopfnicken machte ihm klar das sie mit ihm fertig war, und ihr Stirnrunzeln deutete darauf hin das sie sich Sorgen machte

"Ich empfehle mich, Madame.." sagte Edouard höflich, verneigte sich erneut, und verliess das Zimmer...

Er eilte zurück zur Schreibstube, und rief die Rottmeister zusammen. Kurz wurden diese über das Schreiben von Francois informiert, und bekamen dann den Befehl erteilt, das die Truppe antreten sollte.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Lilac am 01. Nov 17, 15:21
Es dauerte nicht lange und die Gardisten standen neugierig flüsternd im Hof.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 01. Nov 17, 15:56
Als Edouard den Hof betrat, standen die drei Rotten der Garde, das Führungspersonal davor, angetreten in Reih und Glied.

„Heute Morgen bring ich Euch sowohl gute als auch schlechte Nachrichten.“ sagte er laut.

„Eine gemischte Truppe, unter anderem auch Meister Ardor und uns aller Weibel, wurde in Gefechten am Arden verwickelt, und konnte, trotz heftigen Widerstands, dem Feind eine, hoffentlich sehr empfindliche, Niederlage beibringen!“  Ein Jubeln ging durch die Menge, was verstärkt würde dadurch dass die Gardisten allesamt mit dem Schäfte ihrer Stangenwaffen auf dem Boden trommelten…

Edouard hob die Hand um sie wieder zu beruhigen…

„Wie häufig kommt so eine Nachricht auch mit die der traurige Verlusten aus den eigenen Reihen,  und obwohl es keine Goldbacher  Familie trifft diese Mal, beugen wir allen kurz das Haupt in Gedanken und aus Respekt für den Gefallenen Falkensteiner Hauptmann Maugrim Wolfsfang!“

Ein leises Raunen ging kurz durch die Reihen, bis Edouard seine Mütze abnahm, und den Kopf senkte, ein Vorbild das alle angetretenen Gardisten folgten.

Nach einigen Augenblicken der Stille erhob Edouard wieder den Kopf, und setzte die Mütze wieder auf.

„Jede Armee liebt seine Helden, denn dies ist das fluchwürdige Schicksal des Soldaten, wo er hinkommt, flieht man vor ihm- wo er weggeht, verwünscht man ihm, und wenn er stirbt… so feiert man ihm !“

„Unser Weibel und Meister Ardor sind auf dem Rückweg, bereiten wir uns also vor auf ihre Heimkehr. Dienst weiter nach Plan, die Ausgangssperre gilt nach wie vor.“

Er sah kurz die Truppe an…. „Das wäre alles…Wegtreten !“ fügte er hinzu.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 01. Nov 17, 17:42
Die Herbstsonne stand fast am Zenith, als Edouard die Meldung vom Tor bekam , das die kleine Wagenkarawane die sie erwarteten zu sehen war.

´Na endlich.... ´ dachte er.`il était temps !`

Er stand auf und lief zum Tor um die Heimkehrenden zu begrüßen.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 01. Nov 17, 17:58
Francois hatte das letzte Stück des Weges zu Fuß zurückgelegt und das Pferd geführt. Vor dem überschreiten der Brücke, welche zur Burg führte, übergab er die Zügel an einen der Gardisten und lies die anderen an sich vorbeiziehen.
` Niemand hinter mir...`

Als er das Tor erreichte, stand Edouard bereits dort. "Bonjour, alter Mann. Hab ich dir gefehlt?"

Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 01. Nov 17, 18:01
Grinssend sah er Francois an...

"Salut, mon Ami...  Wie ? Was ? Gefehlt ?  Warst du denn weg ?"

"Ich wollte eigentlich nur nachsehen wie es den Meister Ardor ergangen war..." fügte er lächelnd hinzu...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 01. Nov 17, 18:08
"Ich hatte schon Sorgen... Und dem Magister geht es soweit ganz gut..."  Die beiden reichten sich die Hand und begaben sich in Richtung Haupthaus.
" Was habe ich verpasst? Hat die Truppe noch Reserven oder hast du sie an den Rand des Wahnsinns gebracht?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 01. Nov 17, 18:15
"Naja...."

"Ich habe natürlich nichts getan, oder sie nichts machen lassen, was du auch nicht getan hättest..."

"Sofern haben sie also nocht etwas an Reserven... Das mit dem Wahnsinn... Tja...  Comme d´habitude, neh ? Aber das wirst du schnell genug wieder sehen... "   er hielt kurz an, und sagte leise

"Ich habe Madame natürlich informiert als dein Schreiben kam... Sie war sichtbar besorgt... Ich befürchte aber, das Euch nicht viel Zeit zur Erholung bleibt..."

"Ihr wird wohl mit nach Liebstein reisen..." fügte er etwas bedröppelt hinzu. 
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 01. Nov 17, 18:29
"Nun, dann bleiben sie zumindest im Trott, n´est pas?"

Francois warf einen kurzen Blick in Richtung von Madame´s Gemächern. "Ich werde wohl nachher sehen, dass ich mich persönlich melde. Gleich erst einmal eine der Zofen zu ihr schicken und sie über unsere Ankunft informieren lassen. Liebenstein, hm? Ich habe vor der Abreise mitbekommen, dass da etwas ansteht. Weißt du etwas genaueres? Und wann sie aufbrechen will?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 01. Nov 17, 18:42
"Um die Zofe brauchst du dich nicht zu kümmern.." antwortete Edouard gelassen."

"Als ich sah das ihr beide bei dem Wagen anwesend war, habe ich schon jemanden geschickt." Beide Männer waren mittlerweile bei der Schreibstube angekommen, und gingen hinein.  Edouard füllte einen Becher für Francois mit sein heißgeliebter Café...

"Da, bitte...." er reichte ihm den Becher... "Heiß wie die Sonne, Schwarz wie deine Seele !"

"Madame meinte das sie drei Tage nach eure Heimkehr abreisen wollte. Sie werd sicherlich nacher die Details noch mit dir besprechen."

Er sah sein Freund mit ernste Mine an. "Soll ich dir gleich was zum  Mitttagssen holen lassen, oder willst du in den großen Saal gehen ?" 

"Hier werde nur ich dich mit Fragen löchern..." fügte er augenzwinkernd hinzu
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 01. Nov 17, 19:16
Francois setzte sich und blickte sich erst einmal um ` chez soi...`

Er nahm den Kaffeebecher entgegen, "Merci mon Ami, für das eine wie auch das andere.

"Drei Tage... Das wird ja wieder ein kurzes Gastspiel hier. Ich sollte langsam über ein Besucherbett nachdenken..."

Über die Frage nach dem Mittagessen dachte er einen Moment nach und entgegnete dann nur "Die Fragerei kommt so oder so, und wenn wir rüber gehen habe ich es schneller hinter mir, d´accord? Ausserdem habe ich festgestellt, dass man mit manchen Leuten zu wenig Zeit verbringt. Es kann sehr schnell gehen, und man hat keine Gelegenheit mehr dazu..."

Er nahm einen Schluck Kaffee und sah Edouard ernst an.

"Es war heftig...und wenn sich das Ganze ausbreitet, dann stehen uns harte Zeiten bevor. Der Gegner hat uns ganz schön zugesetzt. Nicht einfach nur Gegner, Untote. Schon wieder. Julienne hat seit den Kämpfen in Middenfelz im letzten Jahr Albträume. Das hier jetzt wird es nicht besser machen."

Er machte eine kurze Pause.

"Wie macht sich die Truppe? Das Empfangskommando meinte, du hättest Ausgangssperre verhängt?!"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 01. Nov 17, 19:40
"Ich kann mir leider nur allzugut vorstellen das es kein Zuckerschlecken war..." antwortete Edouard seufzend...

"Und ja, Fragen kommen sicherlich.... so oder so.." er trank sein Becher leer, und füllte beide noch mal nach.

"Was die Ausgangsperre angeht, ich habe diese nicht verhängt....  Sie wurde nur nie aufgehoben. Und nach dein Schreiben, dachte ich das es auch besser wäre, wenn es vorerst so bleiben würde, n´est ce pas ?"

Er sah Francois an. "Meinste echt die Sache mit diesen Untoten könnte sich weiter ausbreiten ?"

"Wird dieser Connard es bis hierhin schaffen, oder werden wir einfach mit reingezogen ?"

" Zut, tout c'est tres merde !" fügte er kopfschüttelnd hinzu.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 01. Nov 17, 20:07
"Ah, du hast meine Gedankenspiele weiter umgesetzt, oui?!"

"Ich bin mir nicht sicher, wie weit es gehen wird und bis wohin Atos seinen Machtbereich ausdehnen will. Aber es ist immer besser, vorbereitet zu sein...  Ob wir mit hineingezogen werden, auf diplomatischem Wege...ich weiß nicht...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 01. Nov 17, 20:13
"Oui, bien sûr..." antwortete Edouard schulterzuckend...

"Wir denken ja öfters gleich...." sagte er lächelnd, bevor seine Mine wieder sehr ernst wurde.

"Wie denkst du dann das wir uns vorbereiten können ? Ich meine... Was kann man gegen diese... ´Mort-Vivants´ und ihrem ´Meister´ tun ?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 01. Nov 17, 20:21
Francois warf einen Blick auf den Schreibtisch und auf eines der Bücher, die dort lagen. Er kannte dieses Buch. Und das eine oder andere Objekt darin schien ihm eine Möglichkeit zu sein, die Lage hier vor Ort zu verbessern.

"Ich bin mir noch nicht sicher. Ich werde später mit Madame das eine oder andere besprechen, und dann lasse ich dich wissen, was wir tun werden. Für den Moment behalten wir die Situation so bei, wie sie ist. Vorerst."

Er leerte seinen Becher. "Was hältst du von Essen?"
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 01. Nov 17, 20:28
"La meilleure suggestion aujourd'hui!" antwortete Edouard lächelnd und stand auf..

Er bemerkte wie Francois´Blick auf seine ´Nachtlekture`fiel, und grinsste..

"Tja... Das... Ich dachte ich könnte deine Abwesenheit mal gut nutzen, und mich etwas weiterbilden...."

"Alors, ony va... Die Herde wartet sicherlich schon ungeduldig auf dein Erscheinen !"


Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 01. Nov 17, 20:39
"Nun denn... auf in das Getümmel..."

Sie verliessen die Schreibstube und begaben sich in den großen Saal, in dem sich bereits viele der Burgbewohner  zum Mittagessen versammelt hatten.
Die Gespräche verstummten, als sie eintraten und die Blicke lagen auf ihnen.

"Mesdames et messieurs! Ich bin wieder da. Und jetzt hört auf, zu starren. Ich weiß, dass ich nicht hübsch bin."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 01. Nov 17, 20:42
Das Getöse fing an, als die Anwesenden anfingen ihren Weibel zu zu rufen und zu klatschen....

"Ich habe dich gewarnt...." sagte Edouard ihm, fast schreiend um den Rest zu übertönen...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 01. Nov 17, 20:52
"Hört auf mit dem Quatsch! Es gibt nichts zu feiern. Es sei denn, einer von euch will mich heiraten..."
Er holte sich einen Krug Bier, setzte sich an den Rand des Raumes und lies den Blick schweifen. So viele Menschen...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 01. Nov 17, 21:01
Edouard holte sich ebenfalls einen Krug, füllte diesen aber mit Dünnbier, und setzte sich zu Francois...

Es wurde langsam wieder ruhiger, und ein Teil der Gardisten verließ den Saal, da der Wachwechsel bald bevor stand.  Einige kamen noch an Francois vorbei, und sagten im Vorbeigehen `schön das sie wieder das sind` und desgleichen.

Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 01. Nov 17, 21:18
Sie saßen noch eine Weile und redeten über das, was in der letzten Zeit hier und unterwegs passiert war. Dann begab Francois sich auf seine Stube. Sein Gepäck würde sicher bereits dort sein.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 01. Nov 17, 21:44
Der Weibel hatte genug Zeit um sich etwas auszuruhen und seine Dinge auszupacken. Etwa eine halbe Stunde vor dem Abendessen wurde er zu den Gemächern der Baronin gerufen.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 01. Nov 17, 22:01
Francois begab sich umgehend zu Madame. Sie empfing ihn herzlich wie immer und erkundigte sich nach seinem Befinden.
Hiernach stattete er Bericht ab über die Vorkommnisse bei Graufelden und den derzeit vermuteten Status von Atos.
Über Veränderungen und Maßnahmen, welche sich aus den Vorfällen ergeben könnten, wollte Madame zu späterem Zeitpunkt sprechen. Also wurde dieser Punkt vorerst vertagt.
Madame erläuterte noch ihre Pläne für die Reise nach Liebenstein und lies den Waibel entsprechende Anweisungen herausgeben.
Damit war ihre Unterhaltung vorerst beendet und man begab sich zum Abendessen, welches in den gewohnten Tagesausklang überging. Dieser dauerte für Francois nicht lange, er war durch die Kämpfe und die Reise erschöpft, und so begab er sich früh zu Bett.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 02. Nov 17, 15:32
Die kommenden Tage würden im gewohnten Trott verlaufen, abgesehen von der Tatsache, dass Francois sich aus dem Dienstbetrieb heraushielt. In Anbetracht der Tatsache, dass er bald wieder unterwegs wäre, erschien es ihm sinnfrei, Edouard aus dem Kommando herauszulösen und es ihm kurz danach wieder zu geben.
Und so verbrachte er sehr ruhige Tage auf Burg Goldbach, zwar immer zu den jeweiligen festen Zeiten anwesend, aber ansonsten abseits der Truppe.
Er beobachtete die Ausbildung der Leute. Sie würden sie demnächst womöglich schneller brauchen, als ihnen allen lieb war. Und er musste zugeben, dass der eine oder andere von ihnen wirklich noch einiges nachzuholen hatte...
Er brachte seine Ausrüstung in Ordnung und sortierte, was er auf die vor ihnen liegende Reise mitführen würde. Ganz klar weniger als auf die letzte...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 02. Nov 17, 15:47
Wieder stand er angelehnt an den Créneaux neben dem Südturm, ein ruhiges Plätzchen was ihm immer mehr gefiel, und schaute auf dem Hof runter.

Wie so oft waren die Männer und Frauen der Garde hier mit Waffenübungen beschäftigt, und Edouard hatte von hieroben eine gute Übersicht.

Seit Francois aus Graufelden zurück war, sah er diese Übungen aber mit andere Augen...

´Reicht es aus was wir ihnen beibringen ?´ spukte ihm immer wieder durch den Kopf..

´Wie können wir uns besser auf diese Mort-Vivants vorbereiten ?´

Fragen wo er auf jedem Fall, bis jetzt noch keine vernünftige Antwort zu gefunden hatte...

´Lège mon cu ! Es muss doch irgendeinen Poseur unter diesen Möchtergern-Magistern geben der sich damit auskennt ?!` dachte er..
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 05. Nov 17, 18:14
Das Mohnfest in Liebenstein war eine wundervolle Abwechslung zu den letzten Ereignissen. Die kleine goldbacher Delegation hatte die Reise über Donnerheim per Schiff angetreten und das letzte Stück auf dem Landweg zurückgelegt.
Die Familie von Liebenstein hatte sich große Mühe gegeben, den Gästen eine schöne und kurzweilige Zeit zu bereiten. Die Tage waren ausgefüllt mit viel Konversation und Spiel, bei dem auch das Gefolge nicht zu kurz kam. Selbst das Wetter war in Anbetracht der Jahreszeit milde, und zumindest blieb es trocken, so dass man den Tag über im Freien verbringen konnte. Nicht zu erwähnen, dass die Küche sich nicht nachsagen lies, zu wenig oder kein hervorragendes Essen auf die Tafel gebracht zu haben.
Unter den Gästen waren eine Vielzahl Chevaliers, von denen Madame und Yezarieal bereits den einen oder anderen kannten. Unter ihnen waren der Herr von Hohensteyn sowie Herr Tegenhardt.
Magister Ardor wurde mit einigem Misstrauen beobachtet, Magier schienen in diesen Breiten nicht an der Tagesordnung zu sein.
Die Dame Sayo hatte die Reise nicht gut vertragen und hielt sich zum Bedauern aller die gesamte Zeit in ihrer Kammer auf.

Nach den Feierlichkeiten verlies der Chevalier Yezarieal die Gruppe und trat den Weg gen Südosten an, seiner Queste folgend.
Der Rest der Gesellschaft machte sich auf den Rückweg nach Goldbach, wo sie nach einer ereignislosen Reise wohlbehalten eintraf.
Hier trat jedoch keine Ruhe ein, da Madame in Begleitung von Magister Ardor und Mademoiselle Eponine am Tanzball des Barons de la Lyra teilnehmen würde. Hierfür wurden die nächsten Truhen gepackt und Kleider gesichtet.
Für Francois war während seiner Abwesenheit eine Nachricht seiner Eltern eingetroffen. Er wurde dringend bei ihnen benötigt. Er trug dies umgehend vor und Madame hatte seiner Bitte um Abwesenheit zugestimmt.
Und so geschah etwas, dass nicht an der Tagesordnung war: der Waibel nahm eine "Auszeit" und lies die Truppe in der Hand von Edouard.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 06. Nov 17, 07:16
"Eh bien... commençons !"

Edouard entließ die Rottführer mit dem Auftrag die Garde von Francois Abwesenheit zu unterrichten, und sie zu versichern das diese Änderung nur vorübergehend sein sollte, der normaler Dienstverlauf würde dadurch nicht geändert.

So saß er dann jetzt in der Schreibstube, und ging die Berichte der letzte Woche noch mal durch.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 09. Nov 17, 11:03
Während eine ruhige Zeit auf der Burg, nam Edouard sein Falchion und Buckler, und suchte sich ein ruhiges Plätzchen, wo man ihm  nicht dauerhaft beobachten könnte.

Hier stellte er sich hin, zog das Falchion aus der Scheide, nahm die ausgangstellung des "Scolaris" an, und ging die Bewegungen des "Kampfes" durch...

Erste Hut.... Schildschlag.....  Durchtreten..... Stich.... Nucken.... Stich....  Griff....

Obwohl er seit längere Zeit das Hiebschwert nicht mehr in der Hand hatte, liefen die abwechselnde Bewegungen fliessend in einander über... 

´Schade das ich jetzt kein Übungsgegner habe.. Vielleicht sollte ich es mal mit Francois durchgehen, wenn er wieder da ist..´dachte er, und ging weiter in der zweite Hut...

Schützen...... Durchtreten..... Band... Stichschlag....

Fast eine ganze Stunde lang... 
 
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 13. Nov 17, 20:51
Francois war nach einigen Tagen wieder zurück. Die Dinge,für die seine Eltern ihn benötigten, hatten nicht alzu lange gedauert.
So kam er rechtzeitig an, um die Gruppe anzuführen, die sich auf den Weg nach Fanada machte. Sie würden für das kommende Midwinterfest im Waisenhaus Süssigkeiten und Geschenke sowie die jährliche Spende überbringen.
Neben ihm und dem Waffenmeister war der Quartiermeister dabei um den Jahresabschluss im Kontor abzuholen und Einkäufe zu tätigen. Ausserdem Aimee, die neue Femme des Chambres, um den Kontor und das Waisenhaus kennen zu lernen sowie einige private Erledigungen für Madame vorzunehmen.
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Beitrag von: Edouard am 14. Nov 17, 14:48
"Ich hoffe es geht deine Eltern gut ?" fragte Edouard Francois...

In der Hektik vor dem Aufbruch nach Fanada hatte er komplett vergessen nachzufragen.

Es war ein schöner Herbsttag, nicht zu kalt, und keine Wolke zu sehen.
Sie ritten beiden am Kopf der kleine Truppe und Edouard genoss die Abwechslung.   
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 14. Nov 17, 15:00
"Oui...sie werden halt älter. Das merkt man. Sind körperlich nicht mehr so gut dabei. Und die Eigenheiten kommen stärker durch. Sorgen um Alles und Jeden. Und über den Rest wird geschimpft..."

Beim Gedanken an seine keifenden Eltern musste Francois unweigerlich grinsen.

"Da weiss ich wenigstens,wie es wird,wenn du mal in die Jahre kommst,Alter Mann."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 14. Nov 17, 15:11
"Jaja...." grinsste Edouard.... "Ist schon gut, Poussin...."

"Aber mach du dir da mal keine Gedanken... Wenn du so weitermachst, wirst du ehe nicht mehr erleben wie ich in dem Alter komme !" fügte er neckisch hinzu...

Er drehte sich kurz im Sattel um, und sah wie Reynard, Demoiselle Aimee und Magister Ardor ihnen noch immer folgten.
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Beitrag von: Francois am 14. Nov 17, 21:41
"Meinst du mich trifft vorher der Schlag,wenn ich mich über die Leute aufrege?"
Francois folgte Edouard's Blick. "Alle noch da."
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 14. Nov 17, 21:54
"Oui.... Alle noch da !" Edouard lacht laut bei der Antwort von Francois

"Wir werden noch sehr sehr lange den Rock tragen ! Der Befehl ihm abzulegen wird wohl nie kommen !"

Er trinkt einen Schluck aus seine Feldflasche, und hängt diese danach wieder über den Sattelknauf.

"Was regst du dich dann auch immer auf ? Nicht jeder Mann oder Frau geht mit den Vorschriften unter seinem Kopfkissen ins Bett..."

"Wenn das bloß alles wäre über was wir uns Sorgen machen müssten... " sagt er schulterzuckend...  "Qui vivra, verra !"



Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 15. Nov 17, 08:01
"Ich stehe hier, ich kann nicht anders..."

Francois stoppte Traveller kurz, die anderen waren etwas zurückgefallen.

"Welche Sorgen meinst du?"
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Beitrag von: Edouard am 15. Nov 17, 10:11
Er sah sein Freund ernst an; "Du weißt genau von was ich rede..... Die Morts-Vivants,und dieses Monstrum dessen Namen ich nicht nennen möchte...."

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Beitrag von: Francois am 15. Nov 17, 13:20
"Ich habe diesbezüglich mit Madame gesprochen,bei der Rückreise aus Liebenstein. Wir werden für die Burg und die Baronie Vorkehrungen treffen und gewisse Dinge neu regeln..."

Francois erhielt einen fragenden Blick von seinem Gegenüber.

"Ich erläutere es später,wenn Reynard mit dabei ist."
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Beitrag von: Edouard am 15. Nov 17, 13:39
"Bon... Comme tu veux....." antwortete er etwas erleichtert.

"Ich hatte aber gehofft das du sowas sagen würdest...."

Er sah wie ihre Mitreisenden wieder näher gekommen waren, und  spuckte auf dem Boden..

"Soll dieser Connard  für ewig und drei Tage Szivars Schwanz lutschen, und daran ersticken !!"  zischte er.

Der alter Spruch gegen das Böse, der ihm seinen Großvater schon beigebracht hatte, sollte ihnen hier draussen schützen, davon war er überzeugt...

"Ich bin gespannt was du zu sagen hast !"



Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 16. Nov 17, 09:12
"Versündige dich nicht mit den farbigen Metaphern.Nicht für ihn..."

Sie setzten den Weg fort und kamen gut voran. Wenn nichts dazwischen käme,würden sie pünktlich in Fanada eintreffen. Francois plante, in der Taverne,welche auf dem Weg lag,einzukehren.
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 16. Nov 17, 16:30
Der Tag ging gut voran, und Edouard wurde durch die Vorfreude
auf die Ankunft und den Aufenthalt in Fanada, schnell auf andere, nicht so düstere Gedanken gebracht.

´Vielleicht habe ich Glück ? Vielleicht besteht die Chance sie wiederzusehen ?´


Lächelnd, und leise vor sich hinpfeifend, ritt er neben Francois langsam weiter... 

Bald würden sie bei der Taverne ankommen...

Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Francois am 20. Nov 17, 08:41
Die Erledigungen und Besorgungen in Fanada waren zügig und problemlos erledigt. Der Maitre und Edouard hatten Vorräte aufgestockt und für die kommende Zeit vorgesorgt. Reynard musste das eine oder andere für die Waffenkammer besorgen, auch dies war in der Stadt kein grosses Thema.
Die Kinder und Betreuer im Waisenhaus freuten sich über all die Dinge, welche die Gruppe für die Feierlichkeiten brachte, und auch Mademoiselle Aimee war schnell in die Herzen der Kinder aufgenommen.

So machten sie sich mach kurzer Verweildauer bereits wieder auf den Rückweg nach Goldbach.
Es hatten sich einige Dinge ergeben, über welche die Heimat informiert werden musste und einige,für die vorgesorgt werden müsste...
Titel: Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Herbst 267 n.J.)
Beitrag von: Edouard am 20. Nov 17, 09:06
´Ic sach noyt so roden mont , noch oec so minlike oegen..
Als si heeft, die mi heeft gewont al in dat herte dogen.´


Zufrieden grinssend liess Edouard sein Pferd neben das von Francois trotten...

Ja...  der Aufenthalt in Fanada war zu kurz gewesen, und neben seine Einkäufe mit dem Maitre und die andere Sachen die zu erledigen waren, hatte er kaum Gelegenheit gehabt sich um seine eigene Sachen zu bemühen, aber... er hatte sie gesehen, und sie konnten sogar einige Blicke und ein paar Worte wechseln...

´Mi es wale, als ic mach sijn, bi minre scone vrouwen..
Ende ic danne haer claer anscijn ende haer gelaet mach scouwen.´


Jetzt ging es zurück nach hause... und zu den Mengen an Vorbereitungen die auf ihnen zukamen !