Forum des Engonien e.V.
Die Gebiete in Caldrien => Das Herzogtum Hanekamp => Tiefensee und Umgebung => Thema gestartet von: Mel am 29. Jun 10, 23:45
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Schweigend gingen sie einige Stunden, der Abschied von denen, die sich wieder zum Pilgerzug durchschlagen würden, lastete noch schwer auf den Gemütern.
Die Sonne stand hoch am Himmel und es wurde immer drückender.
Lorainne schaute immer wieder zu Maugrim, sie sorgte sich, ob er den Weg durchhalten würde. Auch Lyra sah schon ziemlich erschöpft aus.
Sie verlangsamte ihren Schritt ein wenig, um mit Maugrim auf einer Höhe zu sein.
Als sie neben ihm war, flüsterte sie:" Wie geht es Dir? Schaffst du noch ein Stück? Wir machen sicher bald Rast. Gib mir Dein Bündel, ich trags für Dich."
Das Banner flatterte ein wenig in der leichten Briese und Lorainne lächelte.
"Sieht so aus, als wollten die Götter uns den Weg ein wenig erleichtern." Sie genoss die frische Brise, die ihr das Gesicht kühlte.
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Lyra hatte seit der Abreise noch kein Wort gesagt.
Auch nahm sie nicht wirklich wahr wie erschöpft sie war und wie warm es geworden war, zu abwesend war sie.
Sie hatte Angst vor den Erinnerungen die wieder kamen und sie hatte Angst vor dem was geschehen konnte.
Und zu sehr fühlte es sich an, wieder einen Teil ihrer Familie verloren zu haben.
Schweigend lief sie weiter mit den anderen mit
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Etwas weniger besorgt begutachtete Lorainne nun Lyra, die in sich gekehrt einfach nur mitlief.
Sie lächelte die Steinfee an:" Es dauer nicht mehr lange, dann rasten wir. Maugrim muss sich ein wenig ausruhen und sein Bein etwas schonen, genauso wie Hegen. William braucht auch noch etwas Ruhe, immerhin war er es, der die Nacht über wache gehalten hat. Keine Sorge, wenn wir uns ein wenig Ruhe gegönnt haben, sieht die Welt schon viel besser aus."
Obwohl sie voller Zuversicht sprach, war ihr schwer ums Herz.
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Einen Moment lang brauchte Lyra um zu realisieren, dass Lorainne mit ihr sprach und schaute sie verwirrt an, dann klärte sich ihr Blick und sie versuchte zu Lächeln
"Etwas ausruhen hört sich gut an... ich werde dann auch nochmal nach Maugrim und Hegen schauen. Ich hoffe du hast recht und die Welt wirkt dann wieder sicherer..."
Ihre Stimme strahlte bei dem was sie sagte allerdings keine Hoffnung aus.
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"Habt dank Lorainne, das Bein macht mir noch ein wenig zu schaffen aber bis zur Rast werde ich es auch noch schaffen. Was mich nicht umbringt kann mich nur abhärten." Er sprach diese Worte mit einem schmerzverzehrten Grinsen im Gesicht
Man merkte ihm an das die Schritte Schmerzen verursachten und er ein wenig am humpeln war.
"Wisst ihr Lorainne solange Tormentor es zulässt werde ich diesen Banner und alle die ihn begleiten beschützen und sei es mit meinem Leben. Ich werde solange weiterlaufen bis wir in Sicherheit sind. Solange kämpfen bis auch die letzte Kraft aus mir gewichen ist und solange atmen bis Tormentor mich für würdig erhält und ich vor seinen Tron treten darf.
Diese Wunde wird mich nicht davon abhalten, sie wird es erschweren oder behindern aber dies ist meinen Augen eine Prüfung Tormentors selbst, in der ich mich beweisen kann."
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Als Maugrim sprach, wandte sie sich ihm wieder zu.
"Sicher, was uns nicht tötet, macht uns nur härter, das sagt Simon auch immer.. ach ich kann gar nicht zählen, wie oft er es zu mir gesagt hat in den letzten Jahren."ein schalkhaftes Lächeln umspielte ihre Lippen, doch die Augen blieben ernst.
Etwas leiser fuhr sie fort:" Solltet ihr verletzt werden, wird mein Schwert das Eure sein! Ich.. nun, ich hab euch beobachtet, als wir diese schreckliche Kiste trugen, so verbissen. In gewisser Weise haben wir diesselbe Last zu tragen, non?"
Vielleicht war es klar, dass sie nicht diese Ksite meinte, vielleicht auch nicht.
Sie führte ihre Gedanken nicht weiter, nahm Maugrim nur das Bündel ab, und versuchte ihn zu stützen, wo es ging.
Das Banner sorgte dafür, dass sie das Gleichgewicht nicht verloren, wenn sie ins Straucheln gerieten, weil Maugrim immer stärker humpelte.
"Ha, das das Banner uns eine solche Stütze sein würde, wer hätte das gedacht. Aber die Götter sind eben mit uns, spätestens jetzt dürfte kein Zweifel mehr daran bestehen!"
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Lorainne hört Lyras Stimme hinter sich
"Hoffen wir, dass sie sie auch mit uns bleiben... sonst sind wir verloren"
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"Höre ich da etwa Zweifel?Wenn die Götter nicht mit uns wären, wären wir vermutlich sonstwo gelandet, als wir durch diesen Stein gingen, aber wir sind nun auf dem Weg nach Voranenburg. Dass wir uns trennen mussten, ist... nun, es ist wie es ist. aber bestimmt werden wir Kardegar und den Rest wohlbehalten wiedersehen."
Sie klang zuversichtlicher als sie war.
Lag es an dem Wald? Daran, dass sie hier Szivar beinahe erlegen war? Warum nur konnte sie ihre Begleiter derart täuschen?!
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"Ich hätte gerne eure Zuversicht... In diesen Zeiten verlasse ich mich nicht mehr gerne auf meine Hoffnung, sondern mache mich damit vertraut, dass das was ich am meisten fürchte auch eintreffen kann... Und da ändern auch Götter nichts dran, denn sie fordern für ihre Unterstützung manchmal sehr hohe Preise..."
Lyra fasst sich unbewusst an den linken Unterarm
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Hegen bricht zwischendurch auch mal sein Schweigen.
"Darüber zu spekulieren, ist eitel. Wir werden so handeln, als ob wir uns nur auf uns selber verlassen können und so beten, als ob wir uns nur auf die Götter verlassen können."
Er lacht kurz und humorlos auf. "Verlass dich auf jemanden und du bist verlassen!"
Ach, was red ich. Hier stellt doch eh jeder zweite irgendeine persönliche Loyalität über die zum Pilgerzug., denkt er sich und marschiert verbissen weiter.
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"In unserer jetzigen Situation können wir uns nur auf die Götter verlassen! Seht euch doch um, was ist den von dem stolzen Pilgerzug übrige geblieben, der Ahrnburg befreit hat? nur wir, die wir das Banner weiterbringen, auf dass wir noch mehr unterstützung bekommen. Wenn wir aber angegriffen werden, was können wir schon ausrichten?"
Eine Welle der Verzweiflung drohte Lorainne zu überrollen, doch sie schlcukte sie hinunter.
"Wir haben einen Schwur gegeben, und den dürfen wir nicht brechen, ein Schwur gegenüber den Göttern steht über den, den man einem Menschen gibt, egal, wieviel er einem auch bedeuten mag."
Lorainne blickte traurig zu Simon und erinnerte sich an seinen Schwur..
Dann antwortete sie Hegen:" Warum denkt ihr das? Manchmal muss man sich auf andere verlassen, und wenn man sich auf die richtigen Leute verlässt, dann wird man bestimmt nicht enttäuscht."
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Lyra schaut Hegen an
"Natürlich ist es einfacher, sich einzureden, dass es ein Fehler ist sich auf andere zu verlassen oder gar andere in sein Herz zu schließen. Dann kann man zumindest weder enttäuscht noch verletzt werden... aber manchmal geben eben diese Menschen uns den Halt auch schwierige Aufgaben zu überstehen.
Dann lächelt sie Lorainne an
"Solange das Banner noch weitergeht, können wir auch etwas ausrichten. Und wir werden die Unterstützung bekommen und dann zu den anderen zurückkehren, dann wird der Pilgerzug noch stolzer und noch stärker sein "
Sie versuchte dabei überzeugend zu klingen
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Maugrim hörte diesen kleineren Gespräch aufmerksam zu bevor er auch ein paar Worte dazu sagte:
"Solange der Glaube an die Göter bei einem jeden einzelnen besteht werden diese auch nicht von unserer Seite weichen. Haltet auch dies stets vor Augen, beginnt ihr an euren Göttern zu zweifeln warum sollten die Götter dann auch zu euch halten.
Mein Glaube an Tormentor ist durch den gestrigen Tag verstärkt worden, er hat mir bewiesen das solange ich den Glauben an ihn aufrecht erhalte und mich durch nichts einschüchtern oder von meinem Glauben abbringen lasse er ein wachsames Auge auf mich hat."
Man konnte meinen in den Augen Maugrims würden Flammen brennen mit solch Entschlossenen Worten sprach er.
Danach schwieg er einen Moment bevor er noch etwas hinzufügte:
"Man lehrte mich das eine Gruppe, eine Regiment oder eine einzelne Person so Stark wie ihr schwächstes Glied ist. Und sollte dieses Glied Zweifel oder Angst sein so sollte man sich nicht überrascht fühlen wenn genau dieses Glied zu eurem schlimmsten Feind wird..."
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Zustimmend nickte Lorainne sagte aber, nachdem sie Lyra und Maugrim und auch Hegen gemustert hatte:" Unser grösster Feind ist gerade aber die Erschöpfung, wir sollten rasten."
Sie winkte Ybert zu sich, dem sie das Banner gab, mit ihrem, Simons und Maugrims Bündel hatte sie genug zu tragen, ausserdem stütze sie den Priester, dem es immer schwerer fiel, weiterzugehen.
"Alors, nous ferons un arêt, là!"
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"Was auch immer ihr da sagt." Dabei grinste Maugrim
"Aber in dem anderen Punkt gebe ich euch Recht Lorainne. Im Moment ist es die Erschöpfung gegen die wir ankämpfen. Und wir sollten darauf achten das sie nicht die Überhand gewinnt."
Als Lorainne den Banner und die Bündel an Ybert übergeben hatte und Maugrim stützte sprach er leise zu ihr:
"Habt danke für die Hilfe, ich hoffe ich kann dies in nächster Zeit wieder gut machen"
Er versuchte so gut es ging mit dem angeschlagenem Bein zu laufen um die Last ein wenig von Lorainne zu nehmen die auch erschöpft aussah.
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Lorainne erwiederte Maugrims Grinsen:"ich sagte, dass wir dort vorne Rast machen werden" Sie zeigte auf eine grosse Eiche und einen schattigen Platz darunter.
Wir sollten für eine kleine Weile aus der Sonne gehen und etwas trinken, aber sparsam sein, bis wir wieder zu Wasser kommen, kann es noch etwas dauern. Zum Glück hat die gute Frau uns noch ein paar Äpfel eingepackt, dass löscht auch ein wenig den Durst."
Leise flüsterte sie Maugrim zu:"Wenn ich während der Zeit, die ich nun mit sasha, Robert und allen anderen kämpfe, eines gelernt habe, dann, dass man nur gemeinsam stark sein kann. Ich decke Eure schwächere Seite und ihr meine. C´est tout!"
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Maugrim nickte Lorainne nach ihren Worten zu.
Als sie den Rastplatz erreichten, setzte Maugrim sich in den Schatten und lockerte den provisorischen Verband den er am Morgen angelegt hatte. Die Wunde blutete zeitweise noch leicht da Teile der Kruste sich im Verband festgefressen hatten und beim lösen mit abrissen. Maugrim reinigte die Wunde ein wenig mit Wasser während er zu Lyra rübersah:" Lyra wärt ihr so freundlich euch die Wunde nochmal anzusehen, ich glaube ihr versteht von sowas mehr als ich."
Der etwas kühlere Wind der im Schatten herschte war angenehm und so genoss ihn jeder der unter der Eiche Platz genommen hatte...
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Lorainne schaute sich Maugrims Wunde interessiert an."Eh, ich glaube der Verband hat die Wujde wieder aufgerubbelt. Vielleicht sollte er an der Luft trocken?! Zumindest solange, wie ihr euer Bein ruhig haltet. Lyra soll sich bitte auch Hegen nocheinmal anscheuen, wenn sie mit Euch fertig ist, bon?"
Sie setzte die Bündel ab und reichte Maugrim seinen Trinkschlauch und verteilte die Äpfel der Bäuerin an die Anwesenden.
"Peut-etre, sollten wir hier rasten, bis es etwas kühler wird. Wir konnten schon ein gutes Stück strecke zurücklegen, aber jetzt wird es heiss, ich denke, dass beste ist, wir reisen gegen Abend weiter, bis in die Nacht hinein. Bei dem Mondschein sollte es auch nicht so schwer sein, den richtigen weg zu finden. Mit ein bisschen Glück und wenn wir uns morgen früh genug wieder auf den Weg machen, können wir bis zur Mittaghitze beim Grafen sein."
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Lyra tritt zuerst zu Maugrim und begutachtet die wieder leicht blutende Wunde.
"Sie blutet nur leicht, lasst am besten erst einmal eventuellen Schmutz mit aus der Wunde ausfließen, ich werde sie dann gleich noch einmal reinigen und danach lassen wir den Verband bis zum Abend offen und ich lege ihn dann erst wieder an, kurz bevor wir weiterziehen."
Danach ging sie zu Hegen
"Auch euren Verband muss ich noch einmal abnehmen um mir die Wunde darunter ansehen zu können. Erst dann kann ich entscheiden, ob und was für eine weitere Behandlung nötig ist"
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"Danke, Lyra. Obwohl ich nicht glaube, dass das nötig ist."
Tatsächlich ist von einer Wunde an Hegens Bein nichts zu sehen; der Teil des Oberschenkels sieht frisch aus, rosig...und haarlos.
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Lyra lächelt
"Da hat jemand ganze Arbeit geleistet, sehr schön, dann brauch ich mich nur um Maugrim sorgen"
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Da Hegen und Maugrim gut versorgt wurden, setzte Lorainne sich zu William und Simon.
Sie lehnte sich erschöpft an den Baumstamm und hatte mühe, ihre Augen offen zu halten.
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William ging die ganze Zeit über vorne zusammen mit Simon,schweigend und die Augen suchten die Umgebung ab.Als man sich entschloss zu rasten stellte Er seinen Schild beiseite und lockerte seine linke Schulter.Dann holte er ein Stück Hartwurst hervor und reichte sie weiter.
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Nachdem Lyra die beiden versorgt hatte, suchte sie sich einen Platz im Schatten und lehnte sich ebenfalls an einen Baum.
Sie holt ein paar Nüsse aus ihrer Tasche und beginnt zu essen. auch ihr ist die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben.
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Lorainne musterte jeden einzelnen genau.
Lyra war am ende ihrer Kräfrte und Lorainne dachte bei sich, dass diese erschöpfte Heilerin eher eine Last als eine grosse Hilfe sein würde, wenn sie nicht etwas Ruhe bekäme.
Hegens Bein war verheilt und er schien ausreichend bei Kräften zu sein, wie auch William und Simon.
Der Einzige, der ihr neben Lyra noch Sorgen bereitete war der Tormentorpriester.
Sie beugte sich zu Lyra hinüber und flüsterte:"Versuch ein wenig zu schlafen, dann hast Du später genug Kraft, für das was auch immer kommen mag!"
An William geandt:" Du solltest auch versuchen, Dich noch ein wenig auszuruhen. Wir haben Dir alle etwas Schlaf voraus, den Du auch dringend brauchst."
dann lehnte sie sich wieder neben ihn an den Baumstamm und streckte die Beine von sich.
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"Richtigen Schlaf werde ich hier nicht finden,aber ausruhen das könnte ich versuchen." William löste den Waffengurt und legte das Schwert griffbereit neben sich.Dann reichte Er Lorainne den Trinkschlauch. "Wasser?"
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Dankbar nahm sie den Schlauch, hatte sie selbst doch zu wenig getrunken.
Sie reichte ihm den Schlauch zurück.
"Bald ist es geschafft, es ist nicht mehr weit. Die Bäuerin hat gesagt, wir müssen diesem Weg folgen, irgendwann kommt er auf eine grosse Strasse, die automatisch zur Burg des Grafen führt. Und dann werden wir weitersehen, aber ich glaube nicht, dass wir abgewiesen werden, nachdem was Damian erzählt hat."
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Lyra nickt Lorainne zu
"Danke, ich würde sehr gerne schlafen... langsam bin ich am Ende meiner Kräfte."
Lyra nahm noch einen kräftigen Schluck aus dem Wasserschlauch und rollt sich am Fuße des Baumes zusammen, bald entspannen sich ihre Gesichtszüge etwas, bleiben aber immer noch besorgt
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".....hmm das hat Damian erzählt ja.....sowie das mit dem sterblichen Überresten der Flamiapriesterin.....no ich werde mir selber ein Bild beim Grafen machen aber bei unserer Rückkehr soll mir Damian erklären woher er die Informationen her hatte."
William schloss leicht die Augen und murmelte noch etwas.
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Lorainne starrte William an, zweifelte er ernsthaft an dem Wort des Alamarpriesters?!
Doch sie war zu erschöpft, um jetzt mit ihm zu streiten.
"ich bin sicher, er kann es erklären.." murmelte sie leise, um William in seiner Ruhe nicht zu stören.
Lyra war beinahe sofort eingeschlafen, auch Maugrim döste mit schmerzverzerrtem Gesicht vor sich hin.
Simon unterhielt sich leise mit Ybert um gab ihm Anweisungen, den Weg im auge zu halten.
Dann fiel ihr Blick auf Hegen, und sie fragte sich, warum der sonst so liebenswerte und fröhliche Ritter plötzlich so verbittert war.
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Maugrim nickte Lyra kurz zu und ließ sich dann kurzum auf den Rücken fallen, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schaute in den Himmel während ihm die Rast zu gute kam.
Er dachte über einiges nach und wirkte fast Geistesabwesend.
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Lorainne war ebenfalls halb eingeschlafen, den Kopf halb an William Schulter gelehnt, bis sie plötzlich aufschreckte.
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Auch William schreckte auf.
"....was ist los Lorainne....?"
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Lorainne brauchte einen Moment, um sich zu orientieren.
"Rien. Ich war nur... eingeschlafen, merde! Wie lange?"
immer noch ein wenig desorientiert, versuchte sie am stand der sonne die zeit abzuschätzen.
"Kennst Du das, Du schläfst, aber schläfst doch nicht und dann träumst du, dass du gehst und stoöperst, oder reitest und vom Pferd stürzt, und dann zuckt dein körper und du bist wieder wach?! So etwas war das eben, je pense."
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"....ja das kenn ich...das sind die Strapazen des Krieges wie ich sie nenne.Ich denke wir können uns noch einwenig ausruhen oder hat Simon den Aufbruch bekannt gegeben?" William reckte die Arme in die höhe.
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"Ich glaube nicht, dass es am Krieg liegt. Soetwas habe ich auch schon bei... beobachtet, bevor..."
Lorainne erhob sich schwerfällig und schaute zu Simon, der zu dösen schien, aber seine 'Augen huschten immer hin und her, während er die Umgebung beohbachtete.
"Non, ich glaube, wir können uns noch ein wenig ausruhen, aber ich muss mich bewegen, sonst werde ich das nie wieder tun."
Sie erhob sich schwerfällig und streckte ihren Rücken durch, so dass man die Wirbel knacken hörte.
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Lyra schläft tief und fest zusammengerollt unter dem Baum.
Ängstlich hört man sie im Schlaf sprechen
"... schau mich an, schau mir in die Augen und zwar richtig... Almagest lass ihn den Traum der Lebenden träumen... bitte bleib hier"
Danach beruhigt sie sich wieder und fällt wieder in tieferen Schlaf
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Lorainne legte Lyra kurz die Hand auf die Schulter und flüsterte ihr etwas beruhigendes zu. Und Lorainne selbst sah plötzlich schrecklich müde aus. Nicht mehr wie der unbedarfte Quälgeist, wie das zickige Mädchen von einst, sondern um einiges älter und reifer.
Dann drehte sie sich wieder zu William um und zeigte auf Lyra:"DAS sind strapatzen den Krieges!"
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Auch Maugrim nickte immer malwieder für ein paar Minuten ein. Nach einer Weile richtete er sich wieder auf um nich ganz einzuschlafen und betrachtete währneddessen die anderen sowei den Rest der Umgebung.
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Nach einer weile beginnt Lyra sich im Schlaf zu bewegen
"Nein du kannst mich nicht brechen.....ich werde dir niemals dienen...."
Dann wird ihr Gesicht Panik erfüllt
"... warum stehen wir auf verschiedenen Seiten... warum bekämpft ihr mich... warum trage ich diese Robe.... ich will ihm nicht dienen..."
In diesem Moment schreckt sie mit einem heftigen Ruck auf und scheint einen Moment nicht zu wissen wo sie ist,
panisch greift sie nach dem Beutel an ihrem Hals und der Ledertasche die sie immer trägt
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Lorainne schaute William an, als wenn sie sagen wollte: Siehst du, ich hatte Recht!
Dann beugte sie sich wieder zu Lyra hinunter und flüsterte:"Lyra, wach auf. alles ist gut. Du ist in Sicherheit!"
Lorainne rüttelte sie sanft
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"Wir sind nicht in Iskalien, sondern in Engonien... "
irgendwie schien sie diese Erkenntnis allerdings nicht zu beruhigen.
Sie öffnete die Ledertasche und griff hinein um zu überprüfen ob der Inhalt noch an Ort und Stelle war.
Während sich die Tasche öffnet, verspührt Lorainne ein ungutes Gefühl.
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Schauer um Schauer jagdte ihr in kalten Wellen den Rücken hinunter, Lyras Stimmer hörte sich völlig fremd an.
"Iskalien? Wo liegt das? Lyra, was ist dort geschehen?"
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"Islalien liegt in den Mittellanden... In Iskalien habe ich erfahren was Schicksal bedeutet... und ich habe dort einen wichtigen Freund gefunden... aber auch Träume die mir zeigen wie ich gegen meine Freunde Kämpfen muss"
Lyra greift sich unbewusst an den linken Unterarm
"Aber ich dachte ich hätte diese Träume spätestens mit dem Winter hinter mir gelassen, schließlich ist diesmal alles gut gegangen und wir sind unserem Ziel ein gutes Stück näher gekommen"
Sie schüttelt den Kopf, als wollte sie die dunklen Gedanken vertreiben
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"Bon, aber sage mir, ma copine, was hat dein beutelchen damit zu tun? und warum musst du gegen deine freunde kämpfen?"
Unsicher, was sie davon halten sollte, brachte Lorainne ein wenig Abstand zwischen Lyra und sich.
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Lyra versucht zu lächeln, hat aber noch immer einen ziemlichen Klos in ihrem Hals
"Keine Angst, das Beutelchen hat zwar etwas damit zutun, ist aber ungefährlich. Ich kann dir gerne den Inhalt zeigen, wenn du möchtest.... Das mit dem Kämpfen ist nur ein böser Alptraum, um mich einzuschüchtern, damit ich aufgebe, aber das hab ich nicht vor.... auch wenn er mir sehr viel Angst gemacht hat, als wir das letzte mal dort waren..."
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Unsicher erwiederte Lorainne das Lächeln.
"Warum sollten wir aufgeben? Wir sind in Sicherheit, zumindest eher als Sasha und die anderen und das Banner wird uns Unterstützung aus Voranenburg sichern. Wenn wir jetzt aufgeben würden, wäre das sehr dumm! Aber sag, wer sollte wollen, dass Du aufgibst?"
Lorainne hoffte dass auch sie sicher war, doch ein kurzer Blick zu William und Simon genügte schon, um ihr das zu garantieren.
Beide würde sie verteidigen, wenn der Graf auf die dumme Idee kommen sollte, sie festsetzen zu wollen. Vielleicht hatte er davon auch noch nichts gehört, oder noch besser, wahrscheinlich kannte er ihr Gesicht gar nicht und würde gar nicht wissen, dass er einen Vogelfreie vor sich stehen haben würde.
"Alors, Lyra? Parle avec moi!"
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"Keine Sorge hier in Engonien kann es nicht an mich heran, und ich habe mich freiwillig dem Widerstand angeschlossen und werde auch weiterhin für unseren Sieg kämpfen. Außerdem will es auch nur, dass ich in meiner Aufgabe in Iskalien aufgebe... und auch das hab ich nicht vor... auch wenn ich manchmal frage, ob wir dort überhaupt gewinnen können, oder ob wir dort nur die ersten Opfer für eine neue Ordnung sein werden..."
Sie schüttelt den Kopf
"Aber jetzt zählt erstmal Engonien, die Knollnase kann warten bis wir Ägidius neue Informationen hat... oder bis die Stimme wieder lauter wir... und ich werde niemals gegen Kadegar oder andere Freunde kämpfen egal wie sehr es versucht das mir einzureden.... Was bedeuten die Worte die du gerade in deiner Heimatsprache sagtest, ich beherrsche sie leider nicht..."
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Jetzt wurde Lorainne hellhörig:"Was hat Kadegar damit zu tun? Worin ist er nun schon wieder verstrickt?"
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"Kadegar hat nur etwas damit zutun, weil er zu denen gehört die mir damals bei meiner ersten Reise nach Isakalien, als ich meine Aufgabe bekam Unterstützung geschworen hat... es ist einer der wenigen Fälle in denen er nicht durch eigenes Verschulden in Gefahr ist, sondern durch meins"
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"Tätsächlich?"
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"Er war zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.... am völlig falschen Ort. Allerdings muss ich zugeben, dass ich trotzdem irgendwo dankbar dafür bin, sonst hätte ich ihn vermutlich niemals kennengelernt."
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Lorainne dachte bei sich,daß der fee dann einiges erspart geblieben wäre.. ' und was passierte dann?'
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"Die ganze Geschichte? Die ist aber länger...."
Lyra schaute Lorainne verdutzt an
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'nun,der weg ist noch lang..'
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Lyra lächelt
"Gut das Kadegar nicht dabei ist, er würde wieder die Augen verdrehen, er kennt die Geschichte schon auswendig.... Wir waren auf das Landgut von Ägidius von Kastanea eingeladen, um von ihm neue Informationen bezüglich der Steine die er suchte zu bekommen. Wobei wir zu dem Damaligen Zeitpunkt Riane, Algonkin, Leachim und ich waren und eine neue Schülerin von Leachim. Dort Angekommen stellte sich heraus, dass Ägidius nicht anwesend war und erst für den nächsten Tag zurück erwartet wurde... dies erschien zumindest Riane und mir verdächtig und so versuchten wir in seinen Forschungskeller zu kommen. dieser war allerdings durch Rätsel geschützt. Im Endeffekt war ich mit Tarriene, der anderen Schülerin von Leachim und einem jungen Mann in Rüstung alleine, als wir das Rätsel lösten. Und da ich mir zumindest von dem Söldner in Rüstung Sicherheit versprach betraten wir den Keller."
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Da Kadegar nicht anwesend war um die Augen zu verdrehen, übernahm Lorainne dieses.
Sonst redete die Fee wie ein Wasserfall, warum musste man ihr die offensichtlich nicht gerade unwichtigen Dinge so aus der Nase ziehen?
Dann wandte sie sich an Maugrim: "Ca va? Meinst Du, wir können uns wieder auf den Weg machen, oder brauchst Du noch etwas Ruhe? Lyra, ich bitte Dich, erzähl weiter und mach es nicht so spannend. Was genau ist geschehen, dass Kadegar in Schwierigkeiten ist.. ähm, war?"
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"Ich denke die Pause sollte gereicht haben damit ich bis zur nächsten Rast überstehe."
Er wandte sich kurz an Lyra
" Lyra? Wärt ihr dann noch kurz so nett und würdet einen neuen Verband anlegen? Danach können wir dann unverzüglich aufbrechen."
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"Bon, dann brechen wir auf, sobald Du fertig ist." Lorainne schnürte die Bündel wieder zusammen und war dann abmarschbereit
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"Natürlich sofort"
Mit diesen Worten inspizierte sie noch einmal die Wunde, nickte zufrieden und trug eine Salbe auf.
Dann deckte sie die Wunde mit einem sauberen Tuch ab und verband sie ordentlich.
"Das sollte bis zur nächsten Rast halten"
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Auch William packte seine Sachen wieder und war fertig.Er lehnte sich noch etwas an den Baum und schaute in die Runde.
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Lorainne beobachtete ihn aus den Augenwinkeln,
Besorgt runzelte sie die Stirn, William sah müde aus und schien sich nur noch durch reine Willenskraft auf den Beinen zu halten.
"Alors, allez. Bald haben wir unser Ziel erreicht und können uns ausruhen."
Sie half Maugrim auf die Beine und so setzte sich der kleine Zug schweigend wieder in Bewegung.
Sie waren kaum ein paar Schritte gegangen, da begann es zu regnen.
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Lyra schloss kurz die Augen und genoss den Regen auf ihrer Haut.
Sie würden zwar völlig durchnässt ihr Ziel erreichen, aber der Regen spendete auch neue Energie den Weg zu überstehen
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Sie waren fast die ganze nacht hindurch gewandert. schweigend, durchnässt und immer erschöpfter.
Doch in der Morgendämmerung konnte man am Horizont einen deutlichen Hoffnungsschimmer erkennen: Bis zur Burg des Grafen von Voranenburg waren es nur noch wenige Stunden, gegen Mittag sollten sie dort ankommen!
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Ein jeder spürte die Anstrngung der letzten Stunden, der Regen war zwar eine willkommende Abkühlung aber so wurde das laufen auf dem durchnässten und nun matschigen Boden nicht gerade angenehmer.
Die ersten Sonnenstrahlen kamen zum Vorschein und das Banner erstrahlte darin.
"Endlich da vorne ist ja unser Ziel..."
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Der Weg war länger, als sie gedacht hatten, erst in der abenddämmerung kamen sie an.
Erschöpft, schmutzig und hungrig.
Lorainne beobachtete die Gruppe, schliesslich grinste sie:"Wenn wir so vor den Grafen treten... Vielleicht sollten wir die Nacht über irgendwo hier verbringen und uns ausruhen, essen und säubern, Dann haben wir es mit diplomatischen Bemühungen leichter.. Da vorne ist ein Gasthaus, ich werde sehen, was sich einrichten lässt."
Sie half Maugrim, sich zu setzen, mobilisierte ihre letzten Kraftreserven und lief zum Gasthaus.
Es war nicht das beste, der wirt war mürrisch, versprach aber, zimmer herzurichten und frisches, sauberes Wasser zu besorgen, als er Lorainnes letztes Vermögen sah.
"Voila, damit seid ihr ein reicher Mann, ich will drei der besten zimmer, die ihr habt, mit frischem stroh in den matratzen. Dann sauberes Wasser, vielleicht die möglichkeit, ein bad zu nehmen? und seife, wenn ihr habt. Dann sagt der Köchin, sie soll das beste kochen, was sie aufzubieten hat. Und, steht für weitere wünsche bereit...."
Als alle absprachen getroffen waren, konnte der kleine zug endlich in das gasthaus einkehren.
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Bei Gelegenheit nimmt Hegen sich Lorraine beiseite.
"Wie bist du denn auf diese Idee gekommen? Wir sind in Sichtweite der Burg und kehren noch in einem Gasthaus ein? Der Graf hat alle Möglichkeiten, uns standesgemäß unterzubringen, und hätte das sicher gerne getan. Vielleicht nicht aus Nettigkeit, das weiss ich nicht. Aber in dieser Kaschemme abzusteigen ist ein Schlag ins Gesicht seiner Gastfreundschaft. Und was noch schlimmer wiegt: dies hier ist das heilige, göttergeweihte Banner des Pilgerzugs! Die Armeen Hanekamps haben in seinem Anblick ihre Waffen gestreckt! Und du willst es in einer Dorfkneipe ablegen? Wahrscheinlich müssen wir aufpassen, der Wirt nicht seine Krüge damit auswischt, falls er das überhaupt macht.
Neeneenee, so geht das nicht. Ich sage, wir gehen direkt zum Grafen."
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"Da kann ich Euch gar nicht widersprechen, aber es ist immer noch ein kleines Stück, und seht Euch die anderen an. Maugrim fällt mehr, als das er geht, egal wie sehr wir ihn stützen, und Lyra braucht auch eine Pause.
Ich würde auch lieber zur Burg weitergehen, aber meine Sohle löst sich vom Stiefel, das muss ich erst notdürftig flicken, und wenn ich ehrlich bin, mach ich die Rast lieber hier, als draussen unter irgendeinem Baum. Es ist hier zwar nicht kühler als draussen, aber wenn das Gewitter aufzieht, sind wir hier wenigstens im Trockenen."
Eine tiefe Furche hatte sich in ihre Stirn gegraben.
"Lassen wir sie ein wenig zur Ruhe kommen, wir müssen ja nicht über Nacht bleiben, aber bis wir tatsächlich auf der Burg sind, wird der Graf sich sowieso schon zu Bett gegeben haben, und ich weiss, dass firngardische Adlige eine besondere Art der Gastfreundschaft haben, wenn man sie in ihrer Nachtruhe stört, und darauf möchte ich gerne verzichten."
Sie musste dann doch über Hegens Gesicht lächeln:"Ja, ich weiss, wir sind nicht in Firngard. Von mir aus können wir weiter, ich wäre lieber heute als morgen beim Grafen, ich bin mir aber nicht sicher, ob wir das alle schaffen. Manche von uns können kaum mehr einen Schritt gehen." Ich übrigens auch nicht, setzte sie in Gedanken hinzu.
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Hegen lächelt nicht.
"Soviel also zu firngarder Gastfreundschaft. So weit ist die Burg nicht mehr; wir würden das schaffen. Aber was solls. Ich kann niemandem befehlen, weiterzugehen. Wir sind halt nur ein Haufen Leute, die zufällig in die gleiche Richtung gehen. Eine Einkehr des geheiligten Banners in einem Gasthaus in Sichtweite des Zieles kommt anscheinend nur mir vor wie eine Parodie auf einen glorreichen Pilgerzug."
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Lorainne schaut sich den traurigen Haufen an.
Glorreicher Pilgerzug?
Als Ahrnburg befreit wurde, da waren sie glorreich, aber jetzt? Zuviel schien schief zu gehen, als... Lorainne wollte den Gedanken nicht zu Ende denken. Stattdessen zuckte sie die Schultern.
"Simon wollte noch einkehren, bevor wir zum Grafen können, aber vermutlich hätten wir das früher machen sollen. Diplomatie liegt mir nicht, ich weiss nicht, ob es ein Schlag ins Gesicht seiner Gastfreundschaft wäre.Mir ist es gleichgültig, von mir aus können wir weiter gehen. Maugrim, meinst Du, Du schaffst das letzte Stück noch?"
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"Ich hab es bis hier geschafft, da werde ich das letzte stück auch noch schaffen. Das wäre ja gelacht wenn es daran scheitert."
Maugrim erhob sich und ging ein ungefähr 15-20 Meter zurück und kam mit einem Großen Holzstock zurück.
"So der sollte zum abstützen reichen, so müsst ihr mich nicht noch länger stützen Lorainne. Immerhin habt ihr mir di eganze Zeit schon geholfen und ihr solltet euch auch ein wenig erholen. Ich werde den Weg so schon schaffen wenn auch vielleicht etwas langsamer.
Maugrim hatte dabei ein lächeln auf den Lippen als er los ging.
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simon hatte das ganze schweigend und mürrisch verfolgt und zuckte dann die schultern.
offensichtlich war es ihm ebenso gleichgültig.
"Bon, allez!" lorainne schulterte wieder die bündel auf ihren schmerzenden rücken nund stiefelte lustlos neben simon her.
eine positive seite hatte es allerdings: sie hatten den diamanten wieder und so mussten sie sich weniger sorgen machen, wie es weitergehen sollte, wenn sie dieses ding nur schnell loswürde.
bare münze wäre ihr deutlich lieber gewesen.
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Hegen wirkt mit einemal erstaunlich frisch.
"Sehr gut!"
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William nickte ebenfalls nur kurz und folgte den anderen.Als er neben Lorainne ging klopfte Er ihr leicht auf die Schulter. "Wenn der Graf das Banner sieht kann es ihm egal sein wie wir aussehen!"
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Lorainne zuckte zusammen, als William ihr auf die Schulter klopfte. zum einen, weil ihr rücken furchtbar schmerzte, zum anderen, weil sie so sehr in gedanken versunken war, dass ihn nicht bemerkt hatte.
Sie schaute empört auf, doch als sie William erkannte lächelte sie.
"Hoffen wir, dass wir um diese Zeit freundlich empfangen werden! Mögen die Götter uns diesmal wohlgesonnen sein!"
Sie schaute zweifelnd zu Banner auf
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"Das werden wir sicherlich und dann können wir uns ausruhen.......!" William zog nun das Schritttempo einwenig an und war kurz darauf bei Simon.
"Simon habt ihr eine Ahnung wie der Graf auf uns reagieren wird....ich meine ist mit Gefahr zurechenen?"
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"Non, mit Gefahr sicher nicht. Für den Grafen gibt es keinen Weg zurück, nachdem er die Kaiserlichen an seinem Hofe beseitigt hat. Aber wieviel Hilfe wir erwarten können..." Er zuckte mit den Achseln, "Gegen den Kaiser zu kämpfen ist nicht dasselbe wie für die Königin. Ich hoffe die Priester an seinem Hofe sind so überzeugt von der Göttergefälligkeit unseres Unternehmens wie die im Pilgerzug."
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".....hmm dann warten wir es mal ab....!"
William sah zurück zur Gruppe und in ihre erschöpften Gesichter.Gut das wir bald unser Ziel erreichen werden,dachte Er im stillen bei sich.
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"Wenigstens können wir dann kurz verschnaufen und über das weitere vorgehen nachdenken. Ich meine, ob wir zurück zu den Pilgern gehen, oder Richtung Hanekamp.. wo wir schon so nah sind. Dennoch, egal, wohin, die Unterstützung des Grafen wäre ein gutes Signal."
Sie blieb kurz stehen, stemmte ihre Fäuste in den Rücken, drückte selbigen durch, dass ihre Wirbel knackten.
Erleichtert stöhnte sie auf, als der Schmerz ein wenig nachliess.
Dann beschleunigt sie ihre Schritte, um wieder zu Simon und William aufzuholen.
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Weit nach Einbruch der Dämmerung kamen die Pilger schließlich an der Burg an. Als die erstaunten Wachen die klangvollen Namen hörten und vor allem auch das ruhmreiche Banner sahen, wurden die Pilger sogleich eingelassen. Der Graf war überrascht und erfreut, die hohen Gäste bei sich zu sehen und empfing sie mit freundlichen Worten. Bei Speis und Trank wurde gegenseitig Bericht erstattet: So erfuhren die Pilger, dass der Graf, seit er die Männer des falschen Kaisers von seiner Burg gejagt hatte, darauf brannte, den Widerstand zu unterstützen. Die Burgkleriker hatten den Führungsanspruch der Königin bestätigt.
Ermutigt, aber müde fielen die Pilger schliesslich ins Bett, um am nächsten Morgen nach einem frühen Fastenbrechen mit gräflichen Pferden ausgestattet wieder weiterzureisen: zur Unterredung mit seiner Hoheit, dem Herzog von Hanekamp.
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Das Schlaf hatte Wunder gewirkt.
Betten, richtige Betten mit weichen Decken hatten sie willkommen geheissen und jeder dieser kleinen Pilgergruppe sah an diesem Morgen ausgeruht und um Jahre jünger aus.
Als sie sich auf die Pferde schwangen, war die kleine Gruppe voller Zuversicht.
Stolz wehte das Banner an der Spitze der Pilger.
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Nur Lyra stand zum vereinbarten Zeitpunkt nicht am Abreisepunkt, sie schlief wohl noch
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Endlich sollte es loosgehen, Lorainne hatte gerade noch Instruktionen von Simon entgegen genommen, als sie bemerkte das Lyra noch fehlte.
"Lyra n`est pas ici. Oú est la?Peut- etre elle dort encore? Je verrai apré lui rapidement!"
Sie ging in das Gästezimmer, das sie sich mit Lyra geteilt hatte.
"Lyra? Bist Du wach? Beeil Dich, alle warten auf Dich. Wir wollen endlich aufbrechen! Lyra?!"
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Lyra schreckte hoch, sie war irgendwie noch verdreckter als am vorabend und wirkte als hätte sie Tagelang auf einem Schlachtfeld gehaust....
"Wo bin Ich?"
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"Lyra?Wie siehst Du denn aus? Ich hätte schwören können, dass Du gestern abend noch sauber im Bett gelegen hast... also, wo bei Szivar warst Du? Hast Du dich die Nacht in den Ställen rumgetrieben?"
Lorainne runzelte die Stirn und goss ein wenig Wasser in die Waschschüssel. Dann reichte sie ihr ein Tuch. "Hier, wasch Dich und erzähle! Wir müssen uns beeilen, die anderen warten!"
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Lyra blickte sich erst einmal einen Augenblick verwirrt um, bis ihr klar wurde, dass sie auf der Burg des Grafen von Vorarnburg befand
"Nein nicht die Ställe... Die Drachenlande... ich habe Kadegar und Temris getroffen und auch Ninim..."
Sie nahm das Tuch entgegen und begann sich eilig aber gründlich zu Waschen
"Endlich wieder sauber..."
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"Drachenlande?! Kadegar?! Aber wie bist du dahin? Und Kadegar, wie kam er dort hin? Der sollte doch bei Sasha und den anderen sein, damit sie zum Pilgerzug zurückkehren und wir dann irgendwann auf sie stossen....."
Lorainnes Gedanken überschlugen sich. Lyra hatte definitiv tief und fest geschlafen, als sie selbst ins Bett gekrochen war!
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"Wie das ganz genau funktioniert weiß ich nicht, aber anscheinend wird man dorthin geholt. So wie Vor einem Monat schonmal.
Vermutlich ist es bei den anderen genauso passiert. Auf jeden fall haben wir Temris gesagt was mit Gorix geschehen ist, er und Kadegar haben sich auch schon einen Plan überlegt, wie wir Gorix retten können. Das was ich mitbekommen habe, klang schwierig aber auch so als könnte es, wenn alles gut geht, Erfolg haben. Ich glaube die beiden haben auch ihre Positionen ausgetauscht um sich schneller wieder zusammen zu finden."
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"Bon, dass ist wenigstens etwas! Wie genau der Plan aussieht, solltest du simon und den anderen erläutern. Und, ähm.. wo genau wollen sich die anderen zusammenschliessen? Vielleicht können wir da auch zu Ihnen stossen... Jetzt komm, sonst reisen sie ohne uns weiter. Berichtre am besten Simon, was geschehen ist!"
Damit drehte Lorainne sich um und ging zurück zu den Wartenden, drauf bauend, dass Lyra sich beeilen und ihr folgen würde.
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Lyra schnurrte noch eben ihr Kleid zuende und griff dann schnell ihre Taschen, um Lorainne zu folgen.
Draußen schaut sie schuldbewusst zu den anderen
"Bitte verzeiht, dass ich verschlafen habe, aber die Nacht war für mich sehr viel länger als es wirkt. Ich wurde in die Drachenlande gerufen und war eine Woche da. Ich habe dort auch Kadegar, Temris und Ninim getroffen."
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Lorainne trat zu Simon und flüsterte ihm leise zu: "Es gibt wohl einen Plan bezüglich Gorix. Und der Pilgerzug will die Anderen wohl irgendwo treffen. Vielleicht sollten wir das jetzt klären? Oder doch lieber unterwegs?"
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Maugrim war froh endlich angekommen zu sein. Nun konnte er sein Bein für eine Nacht vernünftig schonen, es würde am nächsten Tag zwar immernoch schmerzen aber es wäre zumindest etwas belastbarer als es jetzt ist. evor er sich Schlafen legte sprach er noch ein Gebet an Tormentor...
Der Schlaf bewirkte wunder, ausgeruht und ausgeschlafen war es doch um einiges angenehmer. Sein Bein schmerzte nicht so stark wie er am Abend zuvor gedacht hatte und das Laufen war ohne Krücke auch fast wieder möglich. Es kam dem Humpeln sehr nahe aber es ging ohne Stütze. So machte er sich nach dem Zusammenpacken dann auf den Weg.
Bei der Gruppe angekommen stellte Maugrim fest das es von nun an auf Pferden weiter geht.
Hmm mal sehen ob ich das noch hinbekomme, zu lang habe ich auf keinem Pferd mehr gesessen. Dachte er.
Es war zwar etwas schwieriger mit der Wunde auf das Pferd zu steigen aber es ging. Er drehte ein paar kleine Runden auf dem Platz an dem die Gruppe sich gesammelt hat um sich an das reiten wieder zu gewöhnen.
"Wenn niemand was dagegen hat würde ich den Banner tragen. Falls wir auf eine Patrouille treffen sollten bin ich glaub ich der letzte der vom Pferd runter und kampfbereit ist..." verfluchte Wunde murmelte Maugrim"... so würde ich dann dafür sorgen das der Banner in Sicherheit ist."
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Simon kontrollierte den Sitz des Sattelgurtes.
"Bisher war der Plan mit der Vorhut der Männer des Grafen zum Pilgerzug zu stossen, ich dachte an irgendwo in der Nähe von Sangenwalde. Dann schicken wir Nachricht, wo der Rest seiner Truppen uns treffen kann."
Er wandte sich an Maugrim:"Natürlich, warum nicht, auch wenn ich mich wundern würde, wenn du dich deshalb im Kampf zurückhalten würdest, mit oder ohne Bein."
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"mhm, bon, allerdings sollten wir dann sehen, wo sich die anderen treffen wollten, damit wir gegebenfalls zu ihnen stossen können. Lyra? Wo wollten sich Kadegar und Temris treffen? Ach, komm einfach her und berichte selbst.."
Lorainne schaute über ihre Schulter und winkte sie herbei.
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"Von zurückhalten war nicht die Rede lediglich das ich durch die Verletzung nicht so schnell sein werde wie jeder andere. Ich werde kämpfen sollte es dazu kommen, meine Aufgabe ist aber als Teil der Priesterschaft dieses Pilgerzuges den Banner zu schützen und da soll sich mal jemand wagen den Banner an sich zu nehmen."
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Lyra nickt und tritt heran
"Wie gesagt Kadegar und Temris haben sich einen Plan überlegt, um Gorix wieder zu holen.... und soweit ich es verstanden habe, haben die beiden vor sich ebenfalls nach Hanekamp zu begeben."
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Simon runzelte ungläubig die Stirn:" Woher weisst du denn davon? Und wo genau sollen wir uns treffen?"
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"Ich wurde in die Drachenlande gerufen, dort waren auch Kadegar, Temris und Ninim anwesend. Nachdem wir Temris beigebracht hatten, was mit Gorix geschehen ist, haben er und Kadegar sich an einen Plan zur Rettung gesetzt. wenn ihr eine Karte habt, dann dürfte ich den Treffpunkt einigermaßen gut zeigen können"
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"Lorainne, bring mir die Karten, dann können wir uns das genauer ansehen. Ich hoffe doch sie kommen mit dem Pilgerzug und nicht alleine?"
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Wie auf Stichwort reichte Lorainne Simon die Karte von Caldrien, hatte sie während Lyra sprach schon in Simons Satteltasche danach gesucht.
"Voila!"
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Lyra blickt auf die Karte und vergleicht Positionen, nach längerem analysieren kreist sie mit dem Finger einen Bereich ein
"Ich denke, das hier dürfte der Bereich sein"
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"An der Reichsstrasse...bon, das dürfte einfach genug zu finden sein. Dann machen wir uns auf den Weg! Lorainne gib den Männern des Grafen bescheid."
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Lorainne nickte, griff in einer fliessenden bewegung nach der Karte, rollte sie mit den anderen wieder zusammen und gab Simons Befehl an die voranenburgischen Ritter und Soldaten weiter.
Dann verstaute sie wieder alles in die entsprechenden Satteltaschen.
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Ein Lakai in der Livree des Grafen tritt aus dem Haupthaus. "Herr Simon, Knappin Lorraine? Mein Herr wünscht, euch noch einmal kurz alleine zu sprechen."
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Irritiert schaut Lorainne auf, Simon ist schon an ihrer Seite und deutet ihr, zu folgen.
Gemeinsam betreten sie das Haupthaus.
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Simon und Lorraine werden in ein kleines Kaminzimmer geführt, offensichtlich ein etwas privaterer Raum. Dort erwartet sie bereits der Graf, er sitzt in einem alten Lehnstuhl. Das Zimmer selber ist mit einigen Wandteppichen und sogar einem kleinen Bücherregal versehen, an der Wand hängen Porträts der gräflichen Familie. Über dem Kamin ist eine leere Stelle, wo offensichtlich bis vor kurzem ebenfalls ein Bild gehangen hat. Neben dem Graf steht seine Frau, vor ihren Füssen eine Holzkiste.
"Herr Simon de Bourvis, Knappin Lorainne de la Follye des Joux! Setzt euch doch bitte." Der Graf weist auf zwei, ebenfalls bequem gepolsterte Stühle. Er wartet, bis beide Platz genommen haben und spricht dann weiter.
"Ich kam bisher nicht dazu, euch beiden persönlich zu danken. Ihr habt die kleine Gruppe tapferer Leute geführt, die meinen jüngsten Sohn gerettet haben." Sein Blick ruht kurz auf dem Porträt von Damian. "Dafür bin ich euch etwas schuldig. Meine Schuld an den Widerstand betrachte ich durch die Männer, die ich mit euch schicke, als getilgt. Aber ich habe euch beiden noch meinen Dank zu überreichen." Seine Frau öffnet die Kiste und er holt als Erstes einen Helm heraus. "Herr Simon, dies ist der Helm meines Vaters. Eigentlich wollte ich ihn Damian vermachen, aber sein Weg ist nicht der eines Ritters. Mein Vater hat ihn mit Ehre getragen und er hat ihn oft beschützt. Meine übrigen Söhne und ich selber haben bereits eigene Rüstung gehabt als mein Vater verstarb, daher haben wir diesen Helm nicht benutzen können. Aber ich glaube, dass ihr bereits viel gekämpft habt und noch viel kämpfen werdet, bis wieder Frieden einkehrt. Daher nehmt diesen Helm als Zeichen der Dankbarkeit des Hauses Voranenburg." Er übergibt den Helm Simon und seine Frau holt zwei Stirnreife aus der Truhe.
"Knappin Lorraine! Wie ihr vielleicht wisst, ist es im Süden durchaus bekannt, dass auch die Frauen kämpferische Rollen ausfüllen. Aber wenige Frauen hier im Süden mussten gegen solche Widerstände angehen, wie ihr das tun musst. Meine Grossmutter war selber Ritterin und hat so manches Turnier gewonnen. Nach ihrer Heirat hat sie sich dazu entschieden, weiterhin Truppen zu führen. Im Felde trug sie aber keinen aufwendigen Kopfschmuck, sondern einen schlichten silbernen Reif, der dennoch zeigte. Das Gegenstück, was sie bei Hofe trug, war ein golderner, verzierter Stirnreif. Sie wollte durch diese Ähnlichkeit ihrer Kopfbedeckungen betonen, dass sie in jeder Situation sie selbst ist, eine schöne, selbstbewusste Frau, die aber dennoch um praktische Erwägungen weiss. Ich glaube, ihr solltet diese Stirnreife tragen, im vollen Bewusstsein, das ihr in einer langen und wertvollen Tradition steht, egal, mit was für Schmutz man den Namen eurer Familie oder eure Wahl der Profession bewirft. Und seid versichert, für eine Ritterin ist stets Platz an meinem Hofe." Mit diesen Worten übergibt der Graf Lorraine die beiden Reife.
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Simon scheint in seiner beschädigten Rüstung denkbar deplaziert in der noblen Umgebung zu sein. Er verbeugt sich tief.
"Die Gastfreundschaft und Largesse in Euren Hallen nötigen uns Demut ab, Eure Gnaden. Ich verspreche, Eure Gaben in Ehren zu halten. Mögen die Götter Euer Haus segnen."
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Als sie Helm und Stirnreifen erblickt, werden Ihre Augen grösser.
Erstaunt blickt sie zu Simon, der ihr mit einem Nicken deutet, die Geschenke anzunehmen.
"Monsieur le comte, dass ist zuviel der Ehren. Ihr solltet wissen, dass Damian selbst mir sooft das Leben gerettet hat, dass vielmehr ich in seiner Schuld stehe, weil er es hat bisher nie so weit kommen lassen, dass man mich wieder in Leben holen musste. Ausserdem verdanke ich ihm und dem Segen Alamars, dass ich mein Augenlicht noch besitze." Verlegen lächelte sie.
"Es ist eine grosse Ehre für mich, die Reifen Eurer Grossmutter tragen zu dürfen."
Auf ein ZTeichen des Grafen neigte sie ihr Haupt ein wenig, so dass er ihr den silbernen Reif aufsetzen konnte.
Fast war es so, als wäre er wie für sie gemacht worden, wenn man davon absieht, dass er ein wenig eng am Kopf anlag, aber so würde sie ihn im Kampfe wenigstens nicht verlieren.
Aus Simons Richtung hörte sie etwas wie "Kein Wunder, dass er eng ist, Dickschädel" und hätte ihn am liebsten bitterböse angeschaut, aber in Gegenwart des Grafen.....
Auch Lorainne sprach den üblichen Segen aus, den man in Firngard nutzte, um seine Dankbarkeit zu zeigen, indem man einer Familie und den noch zukünftigen Generationen zu jeder Zeit den Segen der Götter wünschte.
"La prière des dieux éternellement sur votre maison"
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Der Graf lehnt sich wieder zurück. "Ich freue mich, dass meine kleinen Zeichen der Dankbarkeit offenbar Gefallen gefunden haben." Er lächelt. "Aber eure Gefährten warten sicher schon ungeduldig und ich möchte euch nicht aufhalten. Tut mir nur noch den Gefallen und gebt diesen Brief," er nimmt einen versiegelten Brief vom Kaminsims, "und bringt ihm meinen Sohn. Und passt auf ihn auf. Alamars und Lavinias Segen mit euch."
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Lorainne nickte, irgendwo zwischen ehrerbietung und rührung.
sie nah,m den brief, verstaute ihn in der kleinen tasche an ihrem gürtel und dann verliessen sie den grafen und machten sich mit den voranenburger männern endlich alle auf den weg um die anderen an der stelle zu treffen, die Lyra genannt hatte.