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Out-Time Bereich => LARP als Hobby => Thema gestartet von: MiGri am 12. Feb 07, 09:24

Titel: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: MiGri am 12. Feb 07, 09:24
Nur um mal auf eine aktuelle Entwicklung hinzuweisen, die hoffentlich nicht so durchkommt:

"Der im Bundesrat eingebrachte Gesetzesentwurf zum Verbot von Killerspielen weist viele Untiefen auf, ist womöglich verfassungswidrig und verbietet auch Gewaltsimulation in realen Spielen"

Zitat aus http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24620/1.html

Ganz soweit geht es wohl nicht ganz, aber zumindest die Benutzung von Schusswaffen jeglicher Art (Auch Pfeil- und Bogen zählen wohl dazu), und deren Nachbildungen (!) in Spielen würden verboten:

Zitat aus dem Gesetzentwurf:
Zitat
„§ 118a
Menschenverachtende Spiele
 
(1) Ordnungswidrig handelt, wer
 
1.   Spiele veranstaltet, die geeignet sind, die Mitspieler in ihrer Menschenwürde her-
abzusetzen, indem ihre Tötung oder Verletzung unter Einsatz von Schusswaffen
oder diesen nachgebildeten Gegenständen als Haupt- oder Nebeninhalt simuliert
wird,
2.  hierfür Grundstücke, Anlagen oder Einrichtungen bereitstellt oder
3.   an solchen Spielen teilnimmt.
 
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Abs. 1 Nr. 1 und 2 mit einer Geldbuße
bis zu 5.000 Euro, in den Fällen des Abs. 1 Nr. 3 mit einer Geldbuße geahndet wer-
den.“
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Jost am 12. Feb 07, 09:33
Das hört sich mal wieder super an )= ..

Ich weiß -durch meine Kampfkunstart- das heute schon mit einigen Sachen trainieren
äusserst schwierig ist, da man je nachdem was es ist in verschlossener Halle trainieren müsste.
Zum Glück gilt dies NOCH nicht für unsere Holz-Übungs-Waffen.

[Ironie]
Ich bin dafür Küchenmesser zu verbieten, können auch wen verletzen .. *augenroll*
[/Ironie]

Aber leider betreffen die meisten Gesetze die momentan "erlassen" werden nicht genug Leute, als das diese
auf die Strassen gehen würden. Oder sie werden nicht genug publiziert (;
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Tobi am 12. Feb 07, 11:12
[Ironie]
Ich bin dafür Küchenmesser zu verbieten, können auch wen verletzen .. *augenroll*
[/Ironie]


sind schon verboten bzw. brauchst du einen "kleinen Waffenschein" für sie.

Es lebe Deutschland  :tischkante:

Nein. Natürlich wird das alles wieder nicht so heiß gegessen, wies gekocht wird. Man sehe sich nur wieder die ganzen Karnevalsvereine mit ihren Säbeln an *g*

Und solange es sogar im Worst Case "nur" eine Ordnungswiedrigkeit ist sehe ich eigentlich keine Probleme.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Jost am 12. Feb 07, 11:42
[Ironie]
Ich bin dafür Küchenmesser zu verbieten, können auch wen verletzen .. *augenroll*
[/Ironie]
sind schon verboten bzw. brauchst du einen "kleinen Waffenschein" für sie.
Es lebe Deutschland  :tischkante:

Waaaah O_O .. *schnell zum Amt lauf für die Küchenmesser* *lach* ..

Naja, das Problem mit dem "nur" Ordnungswidrigkeit sehe ich etwas differenzierter.
Wenn so etwas auf dem Weg ist, kann man viel einfacher ne "Straftat" (bzw. einen -bestand) draus machen ..
Der Weg ist dann kürzer ...
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 12. Feb 07, 11:57
Normalerweise würde ich nun sagen: die spinnen, die Römer...

Wenn das Gesetz so durchgehen WÜRDE, bedeutet dies: keine Schaukämpfe, keine Mittelalterdarstellung, keine LARP-krieger/kämpfer, keine Bösewichte (ob untot, durchgeknallt oder dämonenhörig), ja nicht einmal mehr Flimdrehs (also eigentlich gar nix spannendes mehr im Fernsehen)!!! Hallo, gugg sich einer doch mal die Dinger wie Lenßen&Partner an. Wenn da mal nicht mehr Gewalt gezeigt wird, als wir mit unserem Hobby. Und vor der Klotze weiß man nie, wer das sieht. Beim LARP weiß man (sollte man zumindest) wissen, was man tut und worauf man sich einlässt. 3 Touridämonen abgesehen, denen man das aber erklären kann bzw. wenn da ein Kind bei ist, ja eh nicht mal eben der blutigste Ritus weiter gespielt wird, sondern die weg gescheucht werden.

Und die Regel würde dann auch für Holzschwerter gelten. He: Kein Kind dürfte mehr Spielzeug haben, das wie irgendeine reale Waffe (aus Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft) aussieht....

DIE SPINNEN; DIE RÖMER!!!
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: MiGri am 12. Feb 07, 12:03
Moin Tobi!

Nein. Natürlich wird das alles wieder nicht so heiß gegessen, wies gekocht wird. Man sehe sich nur wieder die ganzen Karnevalsvereine mit ihren Säbeln an *g*

Und solange es sogar im Worst Case "nur" eine Ordnungswiedrigkeit ist sehe ich eigentlich keine Probleme.

Ich bin mir da nicht so sicher, ob es nicht doch "so heiß gegessen wie gekocht" wird. Gerade in letzter Zeit sind unsere Politiker in dieser Hinsicht immer wieder für eine Überraschung gut. :-\ Wenn kein massiver Protest kommt oder irgendeine starke Lobby protestiert könnte das Gesetz wie geplant geändert werden. Wenn jetzt wieder ein Schüler Amok läuft und sich im Nachhinein herausstellt er hat Ballerspiele benutzt geht das sogar plötzlich recht schnell.
Stellt Euch mal vor, man würde bei ihm sogar eine Larp-Waffe finden...  :o
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: MiGri am 12. Feb 07, 12:10
Hier übrigens noch die Begründung der Gesetzesänderung:
Zitat
(§ 118a)
 
Der neu einzufügende § 118a erfasst nur solche Spiele, bei denen – wie insbesondere in
Laserdromes sowie bei Gotcha- und Paintballspielen – die Tötung oder Verletzung von Mit
spielern unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen simu
liert wird. Dem gegenüber werden Spielprogramme, die grausame oder unmenschliche Ge
walttätigkeiten zum Gegenstand haben, von der neu zu schaffenden Strafrechtsnorm in
§ 131a StGB erfasst. 
 Vom Ordnungswidrigkeitentatbestand nicht erfasst werden die gesellschaftlich anerkannten
traditionellen Sportarten, wie etwa das Fechten. Bei diesen Sportarten steht der Zweck der
körperlichen Ertüchtigung im Vordergrund. Die Gefahr, dass Gewalt verharmlost und hier-
durch die allgemeinen Hemmschwellen zur Gewaltanwendung abgebaut werden, besteht
nicht. Das Tatbestandsmerkmal der Geeignetheit, die Menschenwürde zu verletzen, stellt
auch im Übrigen sicher, dass nicht sanktionswürdige Verhaltensweisen wie die herkömmli-
chen „Cowboy- und Indianerspiele“ unter Kindern und Jugendlichen vom Anwendungsbe-
reich des Ordnungswidrigkeitentatbestandes ausgenommen bleiben.

Die Teilnahme an derartigen Spielen ist ebenfalls mit Bußgeld bedroht, allerdings wird dem
geringeren Unrechtsgehalt dieser Form der Beteiligung durch den niedrigeren Bußgeldrah-
men des § 17 Abs. 1 OWiG Rechnung getragen. Ein vollständiger Verzicht auf die Sanktio-
nierung einer solchen Teilnahme hätte zur Folge, dass Spielformen ohne Veranstalter, die
nicht auf hierfür eingerichteten Anlagen durchgeführt werden, wie dies z. B. für Gotcha häu-
fig der Fall ist, sanktionslos blieben und ein wirksames sicherheitsrechtliches Vorgehen auf
Grund der Sicherheits- und Ordnungsgesetze der Länder mangels Erfüllung des Tatbestan-
des einer Ordnungswidrigkeit nicht gewährleistet wäre.

Den Verfassern ist also durchaus bewusst, dass der Gesetzestext auch Spiele jenseits von Gotcha und ähnlichen sanktioniert.
Man kann es aber ja nicht ändern, sonst würde man diejenigen nicht bekommen, die man eigentlich haben will...  >:D  :police:

Klasse, oder?  :-X
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Jost am 12. Feb 07, 12:12
Ich sehe das ähnlich ... leider )= ...

In der Terror-verhinderungs-manie fällt denen momentan soviel "kreatives" ein )= ..

Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Jost am 12. Feb 07, 12:13
btw.: Die sollten DAS Geld, daß die in den Schwachsinn allgemein stecken mal in Bildung
stecken. DAS ist Vorbeugung (; ..
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Hegen am 12. Feb 07, 12:21
Dann gehen wir einfach hin und nennen es nicht mehr Rollen"spiel", sondern "Fantastisches Laienimprovisationstheater".
Ich gehe mal stark davon aus, dass auch im "normalen" Theater weiterhin mit morduntauglichen Waffendarstellungen gearbeitet werden darf, so wie wir es mit unseren Trefferanzeigern auch tun.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 12. Feb 07, 12:26
Wie ich sagte, wenn man die Gesetzesbuchstaben so nimmt, wie es der Text hergibt (und im Zweifel ist es erstmal egal, was die Kommentierung sagt, da dies erst wieder durch zig obrige Gerichte festgestellt werden müsste, dass die ausgenommen wären bla blubb), fällt darunter jeder Filmdreh, jedes Theaterstück ala Faust-Manier, jede Aufführung in Freizeitparks, jedes LARP mit Waffen. Ob man damit tatsächlich wen 'umbringen' kann, ist doch schnuppe. Es muss nur aussehen, wie ne echte Waffe, nicht die gleiche Effektivität haben.

Wenn man das ad absudum führt, wäre ich wirklich dafür, dass man dann auch die Sportarten verbietet wie Fechten, Karate, dieses mit dem Bambusstock (denn die hauen echt echt auf die gegnerischen Rüstungen).
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 12. Feb 07, 12:29
Bei den Theateraufführungen/Filmdrehs heißt es doch auch: wir spielen dass doch nur ^^
Wenn es für die nicht gilt, hallo, dann ist jeder Gotcha-veranstalter doch schnell drumrum: eine Kamera aufbauen: he ja das ist für ne Dokumentation... nix strafbar.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Jost am 12. Feb 07, 12:31
Der "Bambusstock"(Shinai) tut aber auch ohne Rüstung nicht extrem weh, da dieser gesplisst ist, wenn ich das kurz anmerken dürfte (; .. Der gibt blaue Flecken (O: ..
Auch in der Sache Larp Waffen als "normale" Waffen zu erkennen sehe ich momentan NOCH kein Problem. Ich habe noch kein so dickes Schwert, keine so dicke Hellebarde usw. gesehen in "normal Stahl" ..

Ich befürchte aber, daß das ganze ausgeweitet wird .. Und das ist bei weitem ein viel größeres Problem (; ..
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: MiGri am 12. Feb 07, 12:35
Wie ich sagte, wenn man die Gesetzesbuchstaben so nimmt, wie es der Text hergibt (und im Zweifel ist es erstmal egal, was die Kommentierung sagt, da dies erst wieder durch zig obrige Gerichte festgestellt werden müsste, dass die ausgenommen wären bla blubb), fällt darunter jeder Filmdreh, jedes Theaterstück ala Faust-Manier, jede Aufführung in Freizeitparks, jedes LARP mit Waffen. Ob man damit tatsächlich wen 'umbringen' kann, ist doch schnuppe. Es muss nur aussehen, wie ne echte Waffe, nicht die gleiche Effektivität haben.

Wenn man das ad absudum führt, wäre ich wirklich dafür, dass man dann auch die Sportarten verbietet wie Fechten, Karate, dieses mit dem Bambusstock (denn die hauen echt echt auf die gegnerischen Rüstungen).

Naja, im Gesetzestext steht schon explizit Schußwaffen. Schwerter, Stabwaffen etc. sind also (erstmal ?) außen vor.

Übrigens nett, hier eine Kollegin zu treffen. :-)
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Hegen am 12. Feb 07, 12:40
Der Begriff "Larpwaffe" an sich ist schon Humbug, eigentlich. Ich habe keine Waffen beim Larp, ich habe Trefferanzeiger, Pömpfen meinetwegen. Aber es sind keine Waffen, nicht mal Larpwaffen. Es ist Spielzeug. Und kommt mir nicht damit, dass man jemandem damit wehtun kann. Man kann auch jemandem mit einem Bauklötzchen den Schädel einschlagen.
Larp ist in dem Sinne kein "menschenverachtendes Killerspiel",  weil der Tötungs- und Wettkampfgedanke nicht im Vordergrund steht, sondern die Darstellung einer Rolle und das Erleben und Nachspielen einer Geschichte.

Das mag in der zitierten Gesetzesfassung nicht differenziert werden, aber glaubt mir, im Theater wird auch in Zukunft Hamlet mit einem Ding herumlaufen dürfen, dass entfernt an ein Schwert erinnert, und wir werden das bei unserem "Fantastischem Laienimprovisationstheater" auch dürfen.

EDIT: Sinngemäß gleiches wird auch für Wilhelm Tell gelten mit seiner Armbrust und für schusswaffenähnliches Spielzeug tragende Darsteller im Fantastischem LaienImpRovisationsTheater (FLIRT).
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 12. Feb 07, 13:01
huhu MiGri: Leider steht ja im Gesetzesentwurfstext keine Beschränkung auf Schusswaffen. Es bleibt die Definition: 'Spiel' und diese Definition wird dann wohl erst wieder ein Gericht feststellen müssen. Wie gesagt, so leicht seh ich das nicht. Wenn man sich so leicht mit dem 'Theater' rausreden könnte, würde jeder Gotcha-Veranstalter sein 'Spiel' als Sportveranstaltung oder Theater-/Filmdreh auslegen/ausgeben.

So wie der Gesetzesvorschlag lautet, würd ich meinen, ist es dann vermutlich verfassungswidrig. - Bitte nicht falsch verstehen, ich finde es auch nicht gut, dass da so Leute rumrennen. Andererseits muss das jeder Mensch selbst entscheiden, ob sie sich veprügeln lassen wollen (siehe Boxen) oder Abschießen/Jagen. Dass da Prävention passieren muss, klar. Aber dann sinnvoller wie bei Filmen halt bei Spielen/Veranstaltungen eine FSK einzuführen.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: MiGri am 12. Feb 07, 13:10
huhu MiGri: Leider steht ja im Gesetzesentwurfstext keine Beschränkung auf Schusswaffen.

Öh?  ???  Doch:
Zitat
[...]Spiele veranstaltet, die geeignet sind, die Mitspieler in ihrer Menschenwürde her-
abzusetzen, indem ihre Tötung oder Verletzung unter Einsatz von Schusswaffen
oder diesen nachgebildeten Gegenständen als Haupt- oder Nebeninhalt simuliert
wird[...]

Zum Rest kann ich Dir nur beipflichten. Aber gerade in letzter Zeit wird ja viel reglementiert, was bislang Privatsache war.
Blinder Aktionismus als Antwort auf öffentliche (durch die Medien geschürte) Ängste...
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 12. Feb 07, 13:17
Hm. Also Pfeil und Bogen nimma, aber mächtig viel mehr aua machende Schwerter darf man? oO
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: MiGri am 12. Feb 07, 13:23
Ich habe nicht behauptet, dass der Gesetzesentwurf so gut durchdacht sein soll...
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 12. Feb 07, 13:45
hehe, seit wann sind Gesetze wohl durchdacht *shy* *hide*
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Yezariael am 12. Feb 07, 16:51
Wenn das wirklich so durchkommen sollte werden die meisten es sowieso nicht kennen. Und selbst wenn ganz deutschland würde auf die Barrikaden gehen. Keine Knallpistolen mehr zu Karneval, keine kinder mehr die sich mit ihren waffen durch die Stadtteile jagen...
Und überhaupt wie werden die dann irgendwann auf Kapfsportarten reagieren. Ich hab 8 Jahre lang Judo gemacht und kenne mehr als nur eine potentiell tötliche technik. Das liegt aber nicht daran das ich meinen Gegner töten will sondern dass die technik ursprünglich dazu erfunden wurde Menschen zu töten. Und außerdem ist Judo eine reine ferteidigunssportart( es gibt keine einzige technik mir der man agieren kann). Und wenn ich mir dann Aikido oder dergleichen ansehe wo 9 jährige mit holzwaffen kämpfen kann ich über solche gesetze nur den Kopf schütteln.
Auch wenn ich nur das wort "Killerspiel" höre kriege ich einen krampf. Wenn politiker über CS maulen dann haben sie nicht eine einzige sekunde lang gespielt. Außerdem werden beim Larp kein Agressionen aufgebaut. sobald das passiert sagt die SL "Stop" und stauch denjenigen zusammen.

Ich glaube auch nicht das mit Schusswaffen auch bögen oder armbrüste gemeint sind. Wer würde schon mit nem bogen amok laufen? Die Feuerrate ist viel zu niedrig  und die Gefahr das man vorbeischießt viel zu hoch ;)

Ich glaube unsere werten politiker überstürzen da mal wieder. Shooter wollten sie auch verbieten und es gab einen riesigen krawall. Und wenn sie uns das Larpen verbieten wollen, dann gehen wir eben in den Untergrund  ;D
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Jost am 12. Feb 07, 16:56
Bögen und Armbrüste zählen soweit ICH weiß trotzdem zu Schußwaffen!
Und solange das nicht ausgenommen ist .....

Außerdem:
Das Leben ist tödlich. Kenne zumindest keinen, ders überlebt hätte (; ..

btw.:
Wir trainieren bei Kampfkunst auch mit Holzwaffen, genauso wie die Kindergruppen.
Diese sind aber nur eine Fortführung von Waffenlosen Techniken (Waffe= Verlängerung des Körpers ..)
Und es gibt noch mehr gefährliche Gegenstände .. So wie z.B. Kugelschreiber, Tasse, Löffel .....
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Tobi am 12. Feb 07, 17:34
Ich glaube auch nicht das mit Schusswaffen auch bögen oder armbrüste gemeint sind. Wer würde schon mit nem bogen amok laufen? Die Feuerrate ist viel zu niedrig  und die Gefahr das man vorbeischießt viel zu hoch ;)

Der letzte Amoklauf an einer Schule war mit einem Vorderlader, der einem Bogen in Feuerrate und Zielgenauigkeit deutlich unterlegen ist.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Sir Ralf am 12. Feb 07, 20:06
Vieleicht sollte man die Politiker mal mit Larpwaffen verkloppen und dann mit echten, und danach fragen was denn unangenehmer war >:D
Meine solange es im geistgen einvernehmen, geschieht das wir uns mit den Polsterwaffen gegenseitig verhauen wollen, dann hat der Staat keine Handhabe degegen.
So sieht das Gesetz es bisher und so sollte es auch bleiben.

 *Die Spinnen die Römer*
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 12. Feb 07, 20:13
Wie gesagt, ich kann verstehen, dass man die Jugend in ner gewissen Weise schützen muss. Aber sterben nicht mehr Menschen wegen Alkohol oder Nikotin? Und weil die Politiker selbst Alkohol und Nikotin zusprechen, da verbietet man das nicht.

Meiner Meinung nach, sollte es einfach wie bei Filmen eine FSK (und bei Tabak und Alk die Abgabe ab bestimmten Alter) eingeführt werden.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Yaone am 12. Feb 07, 21:10
mir gehen diese Leute die, wenses in den Bundestag geschafft ham, nach 4 jahren in Rente gehen können und dann mehr bekommen, als wir, die Jahrelang schufften gehen, tierisch aufn Zeiger. Wenn ich dann schon wieder höre, das sie sich vor Veranstaltungen eintragen, wo sie nicht da waren, und dann dafür noch Steuergelder bekommen, könnt ich ko***.

Es ist mal wieder typisch. Jetzt wird hastig was vom Zaun gebrochen, was die 'armen Eltern' beruhigen soll. Aber gegen die wirklichen Auslöser wird auch weiterhin nichts unternommen. Statt das Geld, was ihnen eh nicht zusteht, in Sinnvolle Aktionen, wie Bildung und Jungendförderung zu stecken, kommt dann nur so ein Quark bei heraus.

Wense das mal so alles durchsetzen würden, wie sie das sich wohl vorstellen würde 24/7 Teletubbies und sonstige Gehirnerweicher im Fernsehen laufen.

Was kommt als nächstes : Verbot von Kampfszenen in (selbstgeschriebenen) Geschichten?

btw.: GGS Art2 1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
GGS Art 1 1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
<-- wann hört die freie Entfaltung eigentlich auf? Wenn das so weitergeht presst uns der Staat doch in eine Zwangsjacke und diese Absätze sind mehr Schein als Sein.

MfG
Yaone / Ivy

*Nachtrag: Was wollense uns denn als nächstes Verbieten? Unsere Phantasie? Da kama sich ja auch die bösesten Sachen ausmalen.
Tabeltops? Krimis? Thriller? Hitchcock?
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Berufspsycho am 13. Feb 07, 13:09
Euer Unmut erschliest sich mir, Sorgen solltet Ihr nicht so viele machen. Unser Jurist vom Haufe sieht das relativ gelassen, zumal er um deartige Überlegungen informiert war. Es mag auf den ersten Moment falsch wirken und einen kolossalen Rattenschwanz nach sich ziehen, das ist aber noch nicht geklärt. Panik im Vorfeld ist wenig nützlich...

Blindem Aktionnismus zum Trotze, die Verabschiedung des Gesetzes und seine Interpretation durch Gerichte steht noch aus. Sorgen sind wirklich ernst, sollten deutsche Richter ernsthaft zu dem Schluss kommen, dass LARP von dem Gesetz betroffen ist. Und irgendwie, nennt mich naiv, glaube ich das nicht so Recht. ;)

Und falls doch, gründet 'ne Lobby oder schreibt einem Politiker eures Vertrauens. Ihr habt keinen, dann werdet selber einer! Ok, streicht den unsachlichen Teil. Ich fühle mit euch, mit uns, Sorgen mache ich mir indes nur wenige.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Jeremias am 13. Feb 07, 13:32
Dazu kommt, man mag es kaum glauben, dass die meisten Sachen im LARP eh kriminell sind. Wie oft man als Veranstalter seine Sorgfaltspflicht verletzt, möchte ich gar nicht wissen... Jemand aus einem anderen LARP-Verein meinte wohl mal dazu: "Als LARP-Veranstalter steht man eh mit einem Bein im Gefängnis."
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 13. Feb 07, 14:38
@Jeremias: Das behaupten Lehrer aber auch immer, das mit den Beinen im Gefängnis. War der Lieblingssatz unserer Lehrerin bei Klassenfahrten.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Argentum am 13. Feb 07, 14:44
Zitat aus dem Gesetzentwurf:
Zitat
„§ 118a
Menschenverachtende Spiele
 
(1) Ordnungswidrig handelt, wer
 
1.   Spiele veranstaltet, die geeignet sind, die Mitspieler in ihrer Menschenwürde her-
abzusetzen, indem ihre Tötung oder Verletzung unter Einsatz von Schusswaffen
oder diesen nachgebildeten Gegenständen als Haupt- oder Nebeninhalt simuliert
wird,
2.  hierfür Grundstücke, Anlagen oder Einrichtungen bereitstellt oder
3.   an solchen Spielen teilnimmt.
 
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Abs. 1 Nr. 1 und 2 mit einer Geldbuße
bis zu 5.000 Euro, in den Fällen des Abs. 1 Nr. 3 mit einer Geldbuße geahndet wer-
den.“


Als Schöffe bei Gericht, der ja mit gesundem Menschenverstand richten soll:
Zum einen war ich noch auf keiner Veranstaltung, auf der ich einen Mitspieler simuliert hätte töten oder verletzen wollen, sondern maximal eine dargestellte Figur, namentlich einen Charakter.
Ganz im Gegensatz zum Paintball, wo ich einen Gegenspieler markiere und aus dem Spiel nehme.

Zum anderen, Hauptbestandteil ist es maximal bei einem Schlachten-Con und selbst da sind die Tötungen oder Verletzungen durch Schusswaffen maximal ein Nebenbestandteil.
Bei "normalen" Veranstaltungen sind selbst Kampfhandlungen Nebenbestandteil.

Und selbst eine Verletzung ist ja Teil des Spieles, denn wie sonst sollten unsere Heiler ihre Fähigkeiten ausspielen? Es ist also eher notwendiges Übel. Abgesehen davon müsste doch auch ein getroffener Spieler sich in seiner Menschenwürde verletzt sehen. Das ihm die Natur des Spieles bekannt ist, gibt die Person ja auch dadurch zu Protokoll, dass sie die AGB unterzeichnet.

Einziges Problem würde ich darin sehen, dass verängstigte Geländeeigentümer sich nicht mehr trauen würden ihre Gelände zur Verfügung zu stellen, da sie sich ggf. vor Strafe fürchten.

Wir müssen halt mehr dazu übergehen, die nicht-agressiven Lösungswege zu finden. Reden, Bestechung, Überzeugung und nicht immer die NSC erschlagen.

Es ist allerdings schon jetzt so, dass Paintball-Spieler ihre Markierer nur so zerlegt von einem Ort zum anderen transportieren dürfen, dass sie ein Laie ihn nicht ohne Probleme einsatzbereit zusammensetzen kann.

Im schlimmsten Fall muss man also "nur" die Schusswaffen auf einem Larp verbieten. Hmm, schon gibt es nie wieder Diskussionen, ob ein Bogen eine oder zwei Punkte direkten Schaden macht, ob er von dieser oder jener Rüstung aufgehalten wird ... :angel:
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 13. Feb 07, 15:12
Spricht der Nahkämpfer...

Als Nichtkrieger, maximal Bogenschütze wegen (Tier)jagens auch noch den Bogen verboten bekommen, finde ich reichlich bescheiden. (so es denn dann darunter fällt).

Was den Menschenverstand der Schöffen betrifft: Ich kenne keinen auf Anhieb (und ich arbeite an einem Gericht), der LARP kennt bzw. besser kennt als das, was im Fernsehen gebracht wird ala Sekten, die tatsächlich dazu neigen in abrissreifen Häusern zu hausen und Leute gefangen zu nehmen. Auch ich hielt LARP früher für sehr strange und nicht so ganz toleriert, bevor ich mich richtig da rein gehangen habe. Und mal ehrlich, jeder der in seinem Umkreis mal das Thema anspricht, wird sehr merkwürdig angeschaut, wenn er dann von Magiern, Dämonen und Untoten spricht, geschweige denn von den dunklen Ritualen, die es aufzuhalten gilt. - Bilder von mir in Gewandung in meinem Büro lässt den ein oder anderen Mal nachfragen, ob ich Theater spielen würde. Meine Antwort: so ähnlich, nur ohne Publikum.

Schöffen kommen zudem erst in den Schwerstdelikten zum Einsatz. Da es da um Ordnungswidrigkeiten geht, fällt das unter Einzelrichterentscheidung.

Auch Gotcha-spieler unterschreiben mit Sicherheit AGBs und sind sich der Natur ihrer Veranstaltung bewusst, akzeptieren ja selbst, 'niedergemacht' zu werden.

Wenn ich nun einen Bauerndarsteller mit Bogen beschieße, handle ich dann ordnungswidriger als wenn der NSC einen Dämon (incl Maske) darstellt? Dann würde ich als Gotcha-Veteran (so ich einer wäre) doch hergehen und die Spieler dort auch einfach verkleiden ;) Nene, so leicht kommst du da nicht von runter.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 14. Feb 07, 08:24
http://magazine.web.de/de/themen/computer/games/aktuell/3608774-Jugendschutz-bei-PC-Gewaltspielen-wird-verschaerft.html
Etwas zum Nachlesen. Ich finde die Abstimmung interessant, 93 % sagen, sie wollen kein Verbot.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Rogar am 14. Feb 07, 09:43
Also ich fände es schade den 118a in Kraft zu sehen, auch wenn ichs verstehe das Mann/Frau darüber nachdenkt.  Dennoch muss man zugestehen. Grade die Menschen die am wenigstens Kontakt zu Waffen haben, reizt es oft.  Ein Larp würde ja alle Punkte eines Menschen Verachtendem Spiels darstellen.

Dennoch würden Traditionelle Sachen auf Mittelalterlichen Hintergründen, mehr oder weniger Korrekt ausgeführt doch weiterhin toleriert werden.
Ohne Ritterspiele, Reenactment, Karnevalsfunken, Schützenvereine, Larpvereine, Bogensport und und und geht ein Teil der Freiheit verloren.

Aber wie gesagt ich finde manche Sanktionen blöd aber wenn ich so manche Nachricht lese nicht verkehrt. Eine Anmeldung als Sportvereine, Mittelaltervereine blabla regelt eine so gesehene Erlaubniss und im Sinne so einer Veranstaltung wie einem Con, eine erlaubniss wird leicht zu bekommen sein für jeden no0ch so komisch wirkenden Menschen wenn er einen Grund vorweisen kann. Wer damit übt war sich schließlich auch schon immer eher den gefahren bewußt und der Vermeidung von unnötigem Schaden an Menschen.

Abschließend nicht ist 100% durch Gesetze regelbar, wer eine waffe oder so eine veranstaltung will bekommt es auch. Frage des Geldes und Aufwandes. Selber mal einige Armbrüste gebaut auf primitivster Technik, die gewaltigen Durchschlag hatten und mit denen ich hätte Leute platt machen können.

Meine 50 Cent
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Argentum am 14. Feb 07, 11:29
Alos auch wenn ich damit allen Jäger(inne)n oder ähnlichen Darstellern keinen Gefallen tue, wäre es im schlimmsten Fall so, dass man sämtliche Schusswaffen verbieten müsste, soweit es zu dem Gesatz käme.

Na, dann geht es ja.

Wobei ich es persönlich nicht als harmloser erachte jemanden "scheinbar" mit einer Axt in Stücke zu hauen, als mit einem Bogen darauf zu schießen. Aber wenn das Gesetz es so will!
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 14. Feb 07, 11:54
Ich sehe eher das Problem, dass der nächste Schritt dann nicht mehr weit ist und dann kommt es auch schnell zum Verbot von 'Äxten' 'Schwertern' etc. Denn die, die 'Missbrauch' damit betreiben wollen, hällt das Gesetz dann nur bedingt ab, sie suchen andere Möglichkeiten. Dann schießen sie nicht mehr mit Gotcha, sondern schlagen sich mit Shinais im Nahkampf, ups... gefährlich, menschenverachtend, neues Gesetz...

Das Problem liegt doch aber nicht an der Veranstaltung an sich, sondern doch eher bei dem Menschen, der das 'missbraucht' bzw an dessen Erziehung/Weltbild. Nicht ganz zu unrecht ist in dem zitierten Artikel gesagt: Frust, Wut etc von Jugendlichen ist die Hauptursache für solche 'Ausraster' und dann wird ein neues Ventil gesucht. Es bringt nichts, die Symptome zu behandeln, man muss die Ursache bekämpfen. Und die liegt ganz klar nicht daran, dass es 'Ballerspiele' gibt.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Rogar am 14. Feb 07, 12:19
Is das ein Problem, solln se Gesetze machen.
Wer eine Hiebwaffe oder Schußwaffe führen möchte und sei es ein Gummiirgendwas. Dem tut es gut, einen Lehrer zu bekommen der ihn im Umgang unterweißt und ihm zeigt wie das funktioniert.
Sollte er es Wissen wird er es mit ner winzigen Anmeldung hinkriegen das er damit auf ner Veranstaltung auftritt, das Ding besitzen und transportieren darf. Wenn es zu einem Kostüm gehört sogar offen.

Das macht den, ich nenns mal "Larpkampf", nur deutlich sicherer und sorgt dafür das nicht jeder Idiot wild fuchtelnd, sich und andere verlezt und übertrieben harte schläge auf der Mädels blaue Flecken empfindlichen Körpern sorgt. Manchen würde es nicht Schaden, das sie eine gewisse Ausbildung kriegen. Einhergehend mit gewisser geistiger Fähigkeit, das ihm klar wird, was er tut.

Und wenns was braucht an ne Erlaubniss zu kommen, gibts auch diese Industrie Wettrüsten nicht mehr. Das spart geld und fördert den Spielspass und die Gewandung vieler Newbies, die in teure Schwerter und Rüstung Geld verprassen, welches sie in Ambiente Ausrüstung stecken könnten. Bei Spielfreude würde man sich den Rest mit der Erlaubniss bestimmt auch antun.

Edit:
Habe selbst nen Söldner und ich find es wirklich nicht Spiel fördernd wenn man sich andauernd auf die Möppe geben muss und dann noch brachiale Schläge aufs Maul oder in Schritt kriegt. Kampf als Element ist gut, Hirn ist besser. Habe oft genug gesehen, das irgendwer im Wald rumrennt als Wolfwesen, Ork, nochwas deswegen muss ich den nicht gleich in zehn Rollen auf einem Con abschlachten. NSC verdienen auch ein Leben!!! Und manche Rollen kommen ohne Waffen aus oder mit wesentlich kleiner und weniger.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 14. Feb 07, 13:07
Derzeit brauchst du keine Erlaubnis für einen echten Bogen und du brauchst kein Schein oder ähnliches. Wenn du da eine Erlaubnis in Form von 'Prüfungsschein' machen willst, wird da wieder genug Industrie ein leckeres Fresschen dran haben, Geld zu verdienen. Das ist aber nicht so ganz sinnvoll oder? Selbst wenn du in einen Verein mitschießt, brauchst du kein 'Schein'.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Rogar am 14. Feb 07, 14:00
Gut ich nehm mich mit einigen letzten Worten hier raus.

Waffe ist Waffe. Jedes Gerät das zum verletzten von Mensch, Tier oder einer Bedrohung angewendet werden kann und als Waffe konzipiert ist. Gehört dokumentiert und unabhängig der Stärke auch unter Prüfung oder Eignung.

Mit 25 Pfund Bögen ist das töten eines Menschen kein Problem.
Es ist der kleine vertreter der wesentlich effektiveren großen Brüder.

Ein Schußwaffe wie Armbrust mit einfachen mitteln gebaut kann jeder herstellen, ich auch. Der durchschlag ist weit höher als bei einer Larparmbrust und für einen Bastler null problem. Geladen mit irgendwas
ist selbst eine Larparmbrust mit Ihrem kleinen durchschlag wie der Bogen, in aussehen, Funktion und Zweck eine Waffe. Ich kann damit drohen, verletzten oder üben.

Scharfe Waffe vs. Soft air aussehen Sinn und Zweck sind gleich. Die Effektivität macht den Unterschied.

Das "Larpschwert" ist der uneffetive kleine vertreter einer mittelalterlichen Hiebwaffe. Deren einziger Zweck immer war zu verletzten und zu drohen. Wer damit kann oder nicht kann, vertritt mit eigenem Wissen das was er macht. Die Führung dieser Dinger sorgt bestimmt für die gleiche Anzahl an Verletzungen wie deren Stahlvertreter (Blankwaffen) es im Training tun oder die Holzvarianten andrer Sportarten. Man sollte schlichtweg wissen was man tut und ein wenig übung im "Larpkampf" kann dazu beitragen, das wesentlich weniger blaue flecken auftreten und ein besseres Schauspiel zustande kommt.

Regularien um das erlernen einer Kampfkunst oder den Besitz, Umgang einer Waffe, selbst bei Larpwaffen sollte geregelt werden zumindest so weit das dokumentiert und angezeigt wird, wer etwas hat. Ob er damit rumlaufen darf und die geistige Reife besitzt es zu führen und einzusezten. Jede Meister lehrt nicht nur kloppen, sondern den Sinn zur Verteigung und Angriff und was diese Person damit anrichtet, es ist sehr sinnvoll an einem leitenden Gespräch eines Lehrers teilzunehmen  und gezwungen zu werden darüber nachzudenken was man macht und wozu diente und bis heute dient.

Auch der "Larpkampf" kann die Hemmschwelle bei unreifen Personen herabsetzen und fördert die Möglichkeit mir einfachen Holzlatten bereits wesentlich effektivere Schläge auszuführen als ein ungelernter Mensch es könnte. Es ist ein krasses Spiel wenn man so will.

Leute müssen beim Widerladen einer Patrone auch nachweisen wo, Zündhütchen, Stäbchen, Pulver, Kugel, Hülse blah herkommt und jeder sollte der einzige sein der sie entladen darf neben offiziellen stellen.
Der Bolzen oder Pfeil, die kann man nicht so effektiv einsetzten aber das Prinzip ist gleich. Ein verkaufter Pfeil ist ein verkaufter Pfeil und wenn ne Latexkartoffel vorn drauf ist ist es immer noch Pfeil der etwas sicherer ist und zum üben dient.

Die Veranstaltung an sich, stellt nunmal Machtgefüge dar und ist in gewissem Maße Gewalt verherrlichend. Punkt um, ich bin für einfache Wege, die dem Gespräch und der Einübung von Grundlagen bei jedermann. Wer eine Waffe baut und führt, oder eine Replik, oder eine Übungsversion des ganzen, sollte zumindest grob mit dem gestzlichen Verhältniss vertraut sein, der Umgang zumindest Vertretbar sicher und das führen erlaubt wenn es einem Zweck dient der nicht Bedrohung wie dem offenen Führen oder dem Sinne einer Verletzung oder Tötung hinter sich hat.

Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 14. Feb 07, 14:39
Ich hab noch keinen erlebt, der nicht um die Gefährlichkeit der Waffe (welcher Art auch immer) nicht Bescheid weiß.

Den Umgang mit einer Larpwaffe zu erlernen schön und gut, wird oft genug angeboten auf gerade Anfängerlarpis. Dafür brauche ich kein Gesetz. Es gibt schließlich auch kein Gesetz, dass vorschreibt, dass man eine 'Prüfung' ablegen muss, um ein Küchenmesser zu führen.

Ich habe wesentlich häufiger Jugendliche auf der Anklagebank sitzen, die mit den Fäusten oder Messern drohen, als welche, die mit (nachgemachten) Waffen was angestellt haben. Und wie gesagt, Symptome behandeln (in dem Fall, wie führe ich eine Waffe richtig, um niemanden zu verletzten, oder gerade um jemanden zu verletzen) muss an der Ursache selbst angesetzt werden (nämlich der häuslichen Erziehung). Wenn wir Angeklagte haben, die wegen Körperverletzungen verurteilt werden, schicken wir die (je nach Tat) in ein Anti-Gewalt-Training. Dort bekommen sie u.a. auch selbst mal eins auf die Nase und lernen, wie man trotz Provokation eben nicht 'austickt' und wie man Aggresivität/Wut/Zorn auf andere Weise abbaut. DAS ist der richtige Weg, nicht Vorschriften, die sagen, ich brauch n Stück Papier, um das und jenes bei mir zu tragen/zu nutzen.

Ich stimme mit dir Überein, dass man einige Verletzungen umgehen/vermeiden kann, wenn man auch lernt, die Waffe richtig zu führen. Aber das allein verhindert keine 'Ausraster' und Amokläufe. Und so lange wir tagtäglich in den Nachrichten und in Sendungen wie 'Lenßen und Partner' Gerichtssendung xy oder Kriminalserie auf den Flimmerkisten sehen, dort es als das tagtägliche vorgesetzt bekommen, Sensationsmäßig alles aufgebauscht wird, solange wird es weiter Leute geben, die ihren Frust meinen, auf gleiche Weise abbauen zu können. Schau sich doch einer Sat1-Serie K11 an. Da stirbt jeden Tag mindestens einer, ist es jedesmal jemand, der aus Wut/Rache oder sonst was die Tat begeht. Als wäre das alltäglich. Dass Kinder/Jugendliche und auch Erwachsene das als 'normal' einstufen, ist doch dann nur verständlich.

Bei Hänsel und Gretel werden Kinder ausgesetzt, Hexen verbrannt... DAS ist auch, was man Kindern vorsetzt. Ein gutes Buch, eine gute Geschichte, ein guter Film, man braucht überall Action. Und die lässt sich nunmal nicht mit Bienchen und Blümchen fabrizieren. Und ohne Action kein Verkauf, ohne Verkauf kein Geld. Also wer macht bitte was Bienchen-Blümchen-haftes?

Wichtig ist doch da, dass die Relation zum REALEN Leben beibehalten wird. Und das ist doch das, was Menschen Grenzen überschreiten lässt, dass man es als normal und nicht so schlimm einstuft, weil es ja jeder macht.

Bringt den Leuten bei, ihre Aggressivität auf andere Weise abzubauen, lasst ihnen jedoch ihre Fantasy und Freizeitaktivitäten. Wenn ich nicht aggressiv oder wütent bin oder sonst irgendwas abbauen muss, werde ich auch immer einen Gegenstand und den eigenen Körper so nutzen, niemanden zu schaden. Warum sollte ich auch jemanden schaden? Ohne Grund, keine Straftat.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Berufspsycho am 14. Feb 07, 18:32
Die Idee einer Überprüfung von Kämpfern halte ich für eine clevere Idee. Leider haben die meisten "Ausbilder" für Anfäger sich als ziemliche Idioten erwiesen. Idioten die anderen Schwachköpfen im Kampf überlegen sind aber daraus keinerlei Berechtigung ableiten sollten, selbst auszubilden. Dennoch tun sie es und so ziehen die Kreise neue nach sich...
Blöderweise lässt sich die Sicherheit eines Kämpfers erst nach ein paar Kämpfen einschätzen. Also selbst eine Prüfung vor einem Con nutzt nichts, denn da kann man sich gut anstellen. War ich einst besser? Wohl kaum, und wäre es auch heute nicht, hätte ich es nicht gelernt. Der Exkurs meiner Person soll nur verdeutlichen, dass ohne professionelle Ausbildung, keine Steigerung erreicht wird. Man bewegt sich sonst in der Schicht unklassifizierter Kämpfer rauf. Kein namhafter Gewinn.

Was will uns das also lehren? LARPer sind keine guten Kämpfer, sichere zumeist auch nicht und wisst ihr was? Ich glaube nicht einmal, dass sich das grossartig ändert, denn das erfordert viel Mühe, Schweiß, und eine ganze Menge sportlichen Ehrgeizes. Den haben die meisten nicht, da es sich um ein Spiel handelt. Und Spiele sollen nicht zu viel Einsatz erfordern, gar wenn man noch Geld dafür zahlt. Sicherheit fängt da an wo jemand seinen Körper unter Kontrolle hat, dannach kann er lernen eine (Polster-)Waffe zu führen. Lasst es ruhig darwinistisch klingen, die Selbstüberschätzung macht die meisten Menschen erst gefährlich. Ignoranz folgt meist.
Ganz ehrlich, die Unmenge an Waffen, Eigenbauten, Unvermögen und Selbstverliebheit disqualifiziert die meisten. Bei Leibe nicht alle, nur einen Teil, der Teil der Ärger macht und für Aufsehen sorgt.

Im Sinne des topics also: Das Verbot (darum sollte es übrigens hier gehen *gg*) halte ich für überzogen. Die Durchsetzung bleibt fraglich. Sie scheint sich nur auf Schusswaffen zu erstrecken. Ich bleibe also gelassen.
Und das Geschisse über Menschenwürde etc.? Ich bin kein Jurist, demnach halte ich es für vertretbar. Wenn es jemand anders sieht, sein gutes Recht. Und sollte das Recht ihm Gleiches zugelten, so muss ich mich dem beugen.
In einem Punkt stimme ich Deidre übrigens gerne zu. Es ist nur schwierig die vorderste Pallisade einzureißen, der Rest folgt dann. Denkt an eine Festung, denkt an Studiengebühren. ;)

PS. Manchmal glaube ich übrigens auch, dass LARPer auf so anti Gewalt Seminar gehören. :P
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Yezariael am 15. Feb 07, 11:28
Ich hab mich mal mit nem Reenacter unterhalten und der hat mir interessante Dinge über richtige, scharfe Schwerter erzählt.

Um ein scharfes Schwert besitzen zu dürfen braucht man nicht mal einen Waffenschein, weil ein Schwert nicht den "Vorsatz der Heimtücke" erfüllt. Mit anderen Worten: Unsere schönen Larpwaffen (Wenn schon Schusswaffen verboten werden sollen ist der rest auch bald dran) die im schlimmsten Fall blaue Flecken verursachen will man verbieten aber für Waffen die einen Menschen in zwei Teile schneiden können braucht man nicht mal nen Waffenschein.

Ich stimme unseren anwesenden Juristen aber zu wenn sie sagen wir wären wohl nicht so schlimm betroffen wie es sich anhört und ich glaube, dass unsere Politiker eifach einen Gang zurückschalten sollten und wenn sie dann irgendwann alles durchleuchtet haben werden sie auch erkennen, dass Larp nicht Menschenverachtend und somit auch nicht zu verbieten ist.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Jost am 15. Feb 07, 11:30
Hallo Yez,

das nicht. Aber diese Schwerter unterliegen Reglementierungen.
Du darfst sie nur auf bestimmte Art und Weise transportieren usw. (;

Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Hegen am 15. Feb 07, 11:31
Ich stimme unseren anwesenden Juristen aber zu

Haben wir hier tatsächlich Volljuristen unter uns?
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 15. Feb 07, 12:19
Was bezeichnest du als Volljurist? Jura-stundenten? Rechtsanwalt und Richter? Dann ich nicht. 3 Jahre Studium Rechtspflege mit Diplom und 3 Jahre Arbeit bei Gericht als 'kleiner Richter' (Rechtspfleger halt) dann ich ja.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Hegen am 15. Feb 07, 12:35
Ich meinte schon das hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Volljurist (http://de.wikipedia.org/wiki/Volljurist).

Wobei ich Leuten anderer Ausbildung nicht die Fähigkeit absprechen will, über dieses Thema zu diskutieren.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: MiGri am 15. Feb 07, 14:03
Ich stimme unseren anwesenden Juristen aber zu

Haben wir hier tatsächlich Volljuristen unter uns?
Von Volljuristen weiss ich das nicht. Juristen (und nur davon schrieb Yezariael ja) haben wir mindestens zwei,
Deirdre und mich. Beides Diplom-Rechtspfleger und damit Juristen...
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Hegen am 15. Feb 07, 14:15
Ich will nicht über die Definition von "Jurist" streiten. Ich war neugierig auf die enge Fassung von "Volljurist" und das ist ja auch beantwortet.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Argentum am 18. Mär 07, 22:08
Ich muss mich nochmal entschuldigen, dass ich behauptet hatte, dass ggf. Bögen aus dem Larpverkehr gezogen werden müssten, aber Bögen sind per Gesetz ( WaffG 2002 Anlage 1 (zu § 1 Abs. 4) Begriffsbestimmungen ) gar keine Schusswaffen. Somit müsste man höchstens Armbrüste verbieten!

Nebenbei hat hier auch jemand eine Interessante Einwändung:
http://www.larp-ahr.de/wbb2/thread.php?threadid=4625&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=2
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Miguel am 06. Mai 07, 01:50
Ist schon fats aus die Diskussion, aber ich konnt nicht anders nach dem lesen :)

Anscheinend wird davon ausgegangen, das bei den Kämpfen jemand gewinnen will, de facto dominieren mag...

Die schlimmste Form von Larper :)

Ich gehe gern davon aus, das zwei Streiter ein Schauspiel darbieten (auch gern abgesprochen) um das Publikum zu unterhalten....
Denn nur ein einsames Bier ist ein schlechtes Bier ;-)

Ganz im Ernst, und da in hegens Sinne, es müsste mehr Schauspieler geben und weniger Gewinner, das würde die Fairness, das Spiel und auch die Unterhaltung fördern... und solche Diskussionen wären nur halb so wichtig :)

Im besten Sinne, viel zu spät
Der Miguel
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Deirdre am 06. Mai 07, 11:03
Das passt zu unserer NSC-meldung für Himmelfahrt. Hatte bei diversen Orgas angemailt, ob sie noch 2 NSCs brauchen, allerdidngs ohne Kampf (wir mögen beide nicht vermöbelt zu werden und lieber zu spielen). Alle drei meinten, trotz dass es sehr kampflastige Cons sind, würden sie das respektieren und uns gerne dennoch nehmen. Ideen kamen von Orgaseite über Heiler im Tross, die berüchtigten Ambientebauern, Gaukler pp. Eine Orga würde sogar Plot für uns (um)schreiben. Insofern zeigt das doch, dass man durchaus gewillt ist, umzudenken. Allerdings herrscht auch hier die "Marktwirtschaft". Wenn von Spielerseiten mehr Kampf gefordert wird, muss Orga sie bieten oder leere Cons sind das Ergebnis.

Schau man in den Conkalender, sind doch sehr sehr viele Cons derzeit auf Kampf/Schlachten ausgelegt. Frage ich mich, fehlen denen nur Aufhänger für andere Plots?
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Krisz am 06. Mai 07, 20:26
Ich hab die Diskussion nicht gelesen, dafür haber Miguels Posting - und ich kann ihm nur zustimmen!
Es ist nur verdammt frustrierend (boah, ich bin nicht frustriert, ich bin grad wieder tierisch geladen deswegen), dass man mit dieser Einstellung so gut wie immer der Depp ist.
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Sir Ralf am 12. Jun 07, 23:35
Da hat Miguel auch meine vollste Zustimmung, hätte es nicht besser sagen können ;D.

Gruss Andi :)
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Aspis am 09. Okt 07, 12:58
Mal ganz ehrlich!!

Larp ist doch ansich ein Spontantheater!
Zwischen Ego-shootern und Larp liegen Welten!!!
Mir ist bewusst das der liebe Staat das nicht so sieht, aber sollen wir nur Aufgrund einiger fantasielosen Bürokraten unser Hobby im Stich lassen???

Ich werde demnach ( sofern dieser BEschluss uch uns Larper erreicht), genauso wie auf dem letzten Con, dem Wiederstand beitreten, bezihungsweise den Wiederstand gründen!!!!
ICh lasse mir doch nicht von ein paar achsowichtigen Sesselfurzern meine Lieblingswelt stehlen!!!

In diesem sinne,
euer Aspis
Titel: Re: Verbot von Kampf beim Larp?
Beitrag von: Rogar am 24. Jul 09, 16:59
Zitat Migri:
Ganz soweit geht es wohl nicht ganz, aber zumindest die Benutzung von Schusswaffen jeglicher Art (Auch Pfeil- und Bogen zählen wohl dazu), und deren Nachbildungen (!) in Spielen würden verboten:

Zitat aus dem Gesetzentwurf:
Zitat
„§ 118a
Menschenverachtende Spiele
 
(1) Ordnungswidrig handelt, wer
 
1.   Spiele veranstaltet, die geeignet sind, die Mitspieler in ihrer Menschenwürde her-
abzusetzen, indem ihre Tötung oder Verletzung unter Einsatz von Schusswaffen
oder diesen nachgebildeten Gegenständen als Haupt- oder Nebeninhalt simuliert
wird,
2.  hierfür Grundstücke, Anlagen oder Einrichtungen bereitstellt oder
3.   an solchen Spielen teilnimmt.
 
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Abs. 1 Nr. 1 und 2 mit einer Geldbuße
bis zu 5.000 Euro, in den Fällen des Abs. 1 Nr. 3 mit einer Geldbuße geahndet wer-
den.“

Dieser Text hier ist zwar etwas in die Jahre gekommen, aber ich hab mich an diese Diskussion erinnert.
Streng genommen nach Gesetztestext, kann uns das total egal sein.
Da auf einem Larp keine Schußwaffe eingesetzt wird.

Ein Bogen ist ein Sportgerät, eine larpwaffe ist ein gegenstand der in seiner Art eine nachbildung einer
Hieb oder Stoßwaffe darstellt. Eine Armbrust ist keine Schußwaffe. Also trifftdas ding auf uns nicht zu.
Wer weitere Inhalte ließt, word jedoch erschreckendes feststellen.

Punkt

Ich komme nämlich grade von einer langwierigen Maßnahme und habe erfolgreich abgeschlossen.
Gesetze können herrlich einfach sein. Mein Waffenrecht ist auch auf ziemlich aktuellen Stand.
Dem von 2009, wenn auch nicht perfekt. Immerhin 0 Fehler und bestanden.