Forum des Engonien e.V.
Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches => Gruppen auf Reisen im In- und Ausland => Thema gestartet von: Ashat am 26. Jun 07, 13:52
-
Eine kleine Lichtung, tief in den andarranischen Wäldern.
Druch die Bäume und das Unterholz wohl geschütz vor Blicken, Wind und Wetter, doch nur schwerlich zu erreichen - und genau hier hin hat der ihr noch unbekannte Halbelf Nenya "eingeladen" um sie in die Geheimnisse der Kräuter einzuweihen...
-
'Licht! Wieso bin ich nicht in der Taverne geblieben' denkt Nenya als sie störrisch einen Zweig auf Seite schiebt und trotzig einen Schritt auf die Lichtung wagt.
Sie braucht Hilfe und jedes Neue das sie Lernen würde, könnte sie vielleicht näher an die Lösung bringen, den Fluch zu brechen der auf ihrer Familie lastete. Tagelang war sie durch die Wälder gewandert auf der Suche nach dem Ort der Einladung, der Metvorrat war aufgebraucht (der schlimmste aller denkbaren Fälle) und bei allen Göttern, sie konnte einfach keine gegrillten Nattern mehr sehen...
Sie wußte dieser Ort war sicher, andernfalls hätte sie es längst gespührt, also titt sie vollends aus dem Dickicht und sieht sich neugierig um. Ihre Ohren zucken nervös.
-
"Du bist spät...." hört sie eine Stimme von oben.
Als sie nach oben blickt sieht sie auf einem breiten Ast, etwa drei Schritt über ihr, jemanden sitzen der sie freundluich anlächelt.
Er trägt abgetragene, braune Lederkleidung, schwere Stiefel und ein braunes Kopftuch.
Dadurch sieht man seine elfischen Ohren - wobei er dem Bart zu urteilen nach ein Halbelf sein muß.
Mit einer leichtfüßigen Bewegung ist er vom Baum vor ihre Füße gesprungen.
Der Halbelf ist wohl fast zwei Schritt hoch und trägt an der seite ein Schwert und einen Dolch - scheinbar aus Holz.
"Du mußt Nenya sein."
-
Den Kopf schief legend sieht sie ihm zu wie er von dem Baum hinunter springt und vor ihr sicher auf den Füßen landet. Nenya blinzelt kurz und betrachtet kurz prüfend ihren gegenüber. "Das kommt auf den Standpunkt an. Wenn ihr allerdings die ganze Zeit da oben verbracht habt, ja dann hat es wohl recht lange gedauert" gibt sie grinsend zurück. Der Blick bleibt kurz an seinen Waffen hängen 'Holz?'.
"Allerdings, das bin ich." ihre Ohren zucken fröhlich. "Und jetzt?"fragt sie gespannt.
-
"Jetzt setz dich erst einmal."
Unter einen Busch holt er einen großen Rucksack heraus auf den eine Decke gebunden ist.
Die Decke nimmt er geschickt ab und breitet sie auf dem Boden aus.
"Bitte."
Dann schlägt er sich mit der flachen Hand vor den Kopf.
"Entschuldige!
Ich bin Lilajihandras´nihm´nahalim, aber nenn mich Handrash!"
-
"Danke" Nenya nimmt im Schneidersitz auf der Decke Platz und zuckt ein wenig zusammen, als sich der Elf vor den Kopf schlägt.
"Handrash. Freut mich dich kennen zu lernen." erwidert sie höflich und verbeißt sich die Frage, ob sie ihn auch Lila rufen drüfe.
-
"Soso, und du möchtest etwas über die "Kräfte" der Wurzeln, Kräuter und so weiter lerne, ja?" fragt der Halbelf.
"Wieso?"
-
Nenya nickt während sie antwortet "Natürlich. Es kann nicht schaden die Dinge um sich herum in einem anderen Licht zu sehen. Mir gefällt der Gedanke nicht nur ein Kraut zusehen, sondern vor allem was man damit anfangen könnte..." Nun das entspach nicht ganz der Wahrheit aber zumindest teilweise.
"Und was hat euer Interesse geweckt?" stellt Nenya eine ablenkende Frage.
-
"Nun, zumindestens weiß ich, daß Offenheit nicht deine Stärke ist." er schaut sie mit einem seltsamen Lächeln an.
"Hast du bisher schon Erfahrungen auf dem Gebiet sammeln können?"
-
Ihr Gesicht bleibt ausdruckslos "Nein ich vertraue mich nicht gleich jedem an." Sie nickt kurz bekräftigend.
"Meine Mutter hatte mir einige Dinge erklären, aber ich fürchte es ist nicht gerade viel."
-
Wieder lächelt der Halbelf so seltsam.
"Gut.
ICh werde dir zeigen, welche Kräuter zum guten und welche zum schlechten verwendet werden.
Deine Motive sind nicht meine Sache, nur eins verlange ich von dir: SChwöre, daß du das, was ich dich lehre nie gegen mich, meine Familie oder das Tiorsche Söldnerbanner verwenden wirst!"
-
Ein ernstes Nicken folgt, bevor sie die Stimme erhebt und ernst einen Gegenstand unter ihrem Wams umfasst.
"Bei dem Blut meines Vaters in meinen Adern und der Ehre des Namen meiner Mutter! So schwöre ich bei meiner unsterblichen Seele, das Gelernte nicht gegen Euch, die Euren oder dem tiorische Söldnerbanner zu verwenden. Mögen die Götter meinen Schwur bekräftigen und meine Knochen zu Asche verbrennen sollte ich ihn brechen."
-
Er lächelt, aber diesmal freundlich.
"Gut."
Er kramt ein paar Sachen aus der Kiepe.
"Das ist, neben Feuerholz und Wasser, eigentlich alles was du brauchst:
Ein scharfes Messer, einen kleinen Mörser, einen kleinen Löffel, eine kleine Schale zum Mischen und ein Töpfchen - aber nimm nicht deinen Essenstopf, je nach dem was du gebraut hast...." Er zwinkert.
"Wichtig bei dem Messer ist, daß es wirklich scharf ist.
Du mußt viele Sachen recht klein schneiden, und das geht nur mit einem guten Messer!
Als Mörser reicht so ein kleines Ding (er hält ihr einen kleinen Keramik-Mörser von vieleicht 3 cm Höhe und 6 cm Durchmesser hin),
wir wollen ja keine Armeen versorgen - naja, das kommt eher selten vor....
Wichtig ist, daß du einen guten Löffel hast.
(Er zeigt ihr einen kleinen, relativ tiefen Löffel aus Olivenholz.)
Die Rezepte die ich dir zeigen werde arbeiten mit Einheiten.
Eine Einheit ist ein Löffel voll. Warum?
Nun, dur brauchst keine Waage und auch kein spezielles Maß, denn wenn du immer eine Einheit nimmst ist es egal, wir groß oder klein der Löffel ist, das Verhältnis der Zutaten untereinander stimmt immer. Kleiner Trick für die Giftkunde im Feld.
So, eine Schale, schau, wie eine kleine Essschale reicht - aber nicht aus Versehen drauß essen!
Ja, und Töpfchen. (er zeigt ihr einen kleinen Emailletopf, vieleicht 10 cm Hoch und eben so breit)
Das reicht für den normalen Gebrauch.
Oh, und ein weiterer Vorteil ist: Wenn solche Sachen bei dir gefunden werden erwecken sie keinen Verdacht, denn es sind keine alchemischen Geräter oder Apparaturen, sondern einfache Alltagsgegenstände..." er grinst wieder.
-
Nenya beruhigt sich wieder und sieht ihm überaus neugierig dabei zu wie er anfängt einige Sachen heraus zu kramen.
Sie nimmt den Mörser in die Hände und betrachtet ihn skeptisch. "Sowas benutzen wir Zuhause für Soßen." Grinsend fügt sie hinzu"aber ich verstehe worauf es abzielt."
"Hmm..." brummt sie nachdenklich und zieht die Nase kraus bevor sie recht schüchtern nach fragt "Wie kann es sein das die Einheiten immer stimmen ? Verbraucht man dann von dem einen nicht zu viel oder zu wenig? Irgendwie will mir das nicht in den Kopf."
-
"Für die Rezepte, die mit solch einfachen Geräten hergestellt werden können -nun schau nicht so, glaub mir, die haben es in Siche - für diese Rezepte kommt es auf das richtige Verhältnis der Stofffe untereinander an.
SChau, es ist wie beim kochen:
Willst du einen Liter Soße machen brauchst du einen Liter Wasser und drei Löffel Salz zum Beispiel.
Willst du 2 Liter Soße machen brauchst du zwei Litter Wasser und 6 Löffel Salz, damit es genau so "schmeckt".
Ok, es wäre eine schlechte Soße, aber es ist nur ein Beispiel...
Nun, und genau so ist es bei diesen Tränken. Es kommt darauf an, das die richtigen Zutaten im richtigen Verhältnis gemischt werden.
Verstehst du, was ich meine?"
-
"So langsam ja..." ein bedächtiges Nicken folgt, dann legt sie den Löffel auf Seite.
-
"Und, wie kann ich dir helfen es besser zu verstehen?" fragt er freundlich.
-
"In dem du mir das zeigst." schlägt sie lächelnd vor.
-
"Gern."
Er kramt in seiner Kiepe und holt einen weitern kleinen Topf heraus, daneben einige Kräuter.
"Ich habe ein paar Sachen vorbereitet.
Das wird ein Trund der dir eine Wunde verschließen kann.
So, nun nehmen wir in dem Topf zehn Einheiten Wasser....
(schnell hat er einiges zusammengemischt und gerührt)..so, jetzt noch kochen - und keine Angst, ich gebe dir das Rezept.
So, in den andern Topf neghmen wir 20 Einheiten Wasser...
(auch hier mischt er alles geschickt zusammen, von allem die doppelte Menge) nun noch aufkochenlassen und fertig - und regelmäßig umrühren damit es nicht anbrennt!"
-
Neugierig schaut sie die Halbelf beim mischen, rühren und werkeln zu. Blinzelnd beugt sie sich über einen der Töpfe und beobachtet die Masse, die langsam anfängt zu blubbern. "Und woher weißt du wann es fertig ist?"
-
Er lächelt.
"Eine gute Frage. Bei den meisten Tränken muß man auf eine Sanduhr schauen, aber bei dem hier ist es einfach:
Er fängt an zu blubbnern und zu kochen, nach einiger Zeit zu schäumen und dann, wenn der Schaum wieder nachläßt ist es fertig.
Aber es ist ratsam, immer eine Sanduhr - *kram* verdammt, wo... ah, ja...- Eine Sanduhr dabei zu haben, Hab ich dir eben vergessen zu zeigen, mein Fehler...
aber du wirst merken, einfache Tränke kann man irgendwann auch nach Gefühl kochen."
-
"Nicht schlimm." sie zuckt mit den Schultern.
Skeptisch schaut sie noch einmal in den Topf und rümpft ein wenig die Nase, aufgrund des Geruchs. "Aber das Zeug trinkt doch keiner freiwillig?"murmelt sie in Handrashs Richtung. "Oder wie ist das anzuwenden?"
-
"Na ja, der Geruch läßt nach wenn es fertig gekocht hat. Und zum anderen: die meisten die solche Heiltänke bekommen können sich über den Geruch gar nicht beschweren - oder trinken es lieber als drauf zu verzichten..." er grinst.
-
Nenya grinst zurück und wendet sich dann wieder dem Topf zu "Erzähl mir doch etwas von dir, während wir hier warten..."schlägt sie vor. "Woher kommst du eigentlich?"
-
"Ich komme aus den Wäldern von Nij´halim, Wälder im Nord-Östlichen Lodrien.
Meine Mutter ist eine Waldelfe aus Lodrien, mein Vater war ein menschlicher Krieger. (er schreicht sich über den Bart) Wie man sieht habe ich ein wenig von ihm.
Er verbrachte eine Nacht mit meiner Mutter und starb im Krieg gegen die Orken.
Heraus kam ich.
Aufgewachsen bin ich beim Stamm meiner Mutter, aber imme rmit einem Teil meines Vaters. Daher bin ich dann auch auf Wanderschaft gegangen, als ich nach den Rieten das Stammes als erwachsen gezählt hab.
Tja, und die letzten 70 Jahre habe ich die meiste Zeit auf Wanderschaft verbracht, in den Mittelanden, Lodrien, Engonien....
Und, was ist mit dir?"
-
Nenyas Augenbrauchen schnellen einen kurzen Augenblick nach oben als der Halbelf die Zahl 70 erwähnt. Sie wäre schon dankbar, wenn sie in der gegenwärtigen Situtation die Hälfte der Jahre erreichen könnte. Für dem Moment schiebt sie diesen Gedanke, erst einmal wieder auf Seite.
"Du musst viel Interessantes erlebt haben..." gibt sie ein wenig neidisch zurück. "Ich denke damit kann ich wohl nicht dienen." sie lächelt ein wenig verlegen. "Meine Mutter war ebenfalls eine Waldelfe, ihr Stamm lebt in der Nähe des Schwarzwassersees in Andarra."beginnt Nenya zu erzählen. "Leider starb sie, da war ich gerade acht Sommer..." Die Erinnerungen stimmen sie für einen kleinen Moment traurig, was sie mit einem Räuspern und einem Kopf schütteln bei Seite wischt. "Mein Vater kam über das Eismeer aus einem fernen Land. Sein Stamm nannte sich Helvetier. Er liebte nichts so sehr wie Krieg und Met." sie grinst ein wenig in sich hinein. "Aber als er meine Mutter traf, war es mit dem kämpfen vorbei. Er meinte sie hätte ihn mit einem geheimnisvollen Bann belegt, wie nur Frauen es vermögen ... oder sowas." ihr Grinsen wird noch breiter, ehe sie fort fährt "Jedenfalls haben sie sich dann in Falkenrücken, Andarra, niedergelassen und heute ist er für sein Kunsthandwerk und die Verarbeitung von Leder bekannt." Sie zuckt mit den Achseln. "Als Falkenrücken von Truppen des Kaisers eingenommen wurde bin ich abgehauen... . Er und meine kleine Schwester sind aber noch dort." Nenya seufzt leise und schiebt auch die sorgenvollen Gedanken an ihr Zuhause bei Seite. Ein Zischen holt sie wieder in die Gegenwart zurück. "Licht! ich glaub der Trank ist fertig..."
-
"Ja, gut aufgepaßt, er ist gleich fertig."
Vorsichtig nimmt er den Trunk einen Moment später von der Flamme und schüttet ihn vorsichtig in kleine Fläschchen.
"Und, ausprobieren?"
-
"Äh... nicht nötig. Ich bin kern gesund." kommt die etwas schnelle Antwort, bevor sie fragt " Aber sag funktioniert der auch bei Tieren?" und unter ihren Wams greift und von dort ein schwarz-grüne Schlange heraus zieht. Diese zischt ein wenig benommen, verhält sich sonst aber eher ruhig. "Den Burschen hab ich vor einigen Tagen in meinem Stiefel gefunden. Irgendwas stimmt nicht. Vielleicht kann dein Trank ihn ja heilen?" fragend sieht sie den Halbelf an und hält ihm die Schlange unter die Nase.
-
"Nein, ich fürchte nicht, der Trank heilt eine wunde, keine Krankheit, aber gib sie doch mal rüber..."
Als sie ihm die Schlange reicht hat er Nenya mit einer blitzschnellen Bewegung einen kleinen Schnitt an der Hand zugefügt. Er hat so schnell ein Messer in der Hand gehabt, daß es schon wieder verschwunden ist als sie merkt, was passiert ist.
"Hier." Freundlich dreinschauend reicht er ihr eine Portion von dem Trunk.
-
Ein wenig fassungslos betrachtet sie den Schnitt auf ihrer Hand. "Werde ich beim nächsten Mal vergiftet?"fragt sie tonlos mit angelegten Ohren bevor sie ein kleines Fläschen entgegen nimmt.
Skeptisch betrachtet sie einen Moment lang den Inhalt. "Nein. Du zuerst." Der Trunk wird vor Handrash gestellt. "Bin dir gerne behilflich, falls du dir den Schnitt nicht selber zu fügen magst."bietet sie ruhig an.
-
Er lächelt.
Schnell hat er sich selbst geschnitten und nimmt einen Schluck - und sie kann sehen wie kurz darauf die Wunde beginnt sich zu verschließen.
"Und was das Gift angeht....." er grinst.
-
Gebannt verfolgt sie wie die Wunde sich langsam beginnt zu schließen, nach einem weiten ungläubigen Moment nimmt sie ebenfalls einen kleinen Schluck, nicht ohne das Gesicht zu verziehen und verfolgt dann wie sich der Vorgang bei ihr wiederholt. "Nicht schlecht..."murmelt sie mit hoch gezogenen Augenbrauen.
Sie hebt den Blick wieder von ihrer Hand und sieht in das grinsende Gesicht vor sich. "Klingengift?"fragt sie mit beherrschter Stimme, was sie einiges an Mühe kostet.
-
"Nein - diesmal nicht.
(er grinst)
Aber es gibt einen alten Brauch: Jemand, der einen Trunk gegen Gift braut muß ihn an sich selbst testen um zu beweisen, das er wirkt.
Oder meint deine Frage, ob ich dich Gifte lehren kann?"
-
Nenya schüttelt den Kopf. "Nein, nein. Obwohl, muss ich nicht wissen was in einem Gift drin ist, um es unschädlich machen zu können?" nachdenklich runzelt sie die Stirn.
"Aber was diesen Brauch angeht. Den halte ich für unsinnig"fügt sie entschieden hinzu.
-
"Nein, mußt du nicht, zumal viele Leute ihr eigenes Süppchen kochen.
Und was den Brauch angeht - wie willst du sonst wissen, ob die deinem Alchemisten vertrauen kannst - und ob er sich selbst vertraut?"
-
Nenya grinst "Nun ja, erstens geh ich bestimmt nicht zu einem x-beliebigen Alchemisten. Zweitens denk ich, wenn du ein Gegenmittel brauchst, wird man nicht unbedingt die Zeit haben bis der Alchemist irgendwelche Anzeichen von irgendwas zeigt, zumal du das Zeug ja auch erst brauen müsstest, um GANZ sicher zu gehen, das es sich auch um das richtige Gift handelt? Drittens woher will man wissen ob er nicht immun ist?" Nenya zuckt mit den Schultern "Vertrauen kann man sowie so niemanden, außer sich selbst."
Der Tag verging schnell und so auch die nächsten Wochen.
Eines Nachts, Nenya liegt zusammen gerollt unter einem Busch und träumt.
'Ein Raum gefüllt von Schwärze. Es ist nichts zu erkennen die Dunkelheit scheint lebendig. Unbehaglich macht Nenya einen Schritt die Richtung ist unklar. Plötzlich ein Geräusch. Es klingt wie Wasser das auf einen STein tropft. Das Geräusch wird lauter. Langsam bewegt sich Nenya darauf zu oder bewegt sich das Geräusch in ihre Richtung?
Ein unstetes blaues Licht scheint von einem steineren Becken aus in die Schwärze. Wasser tropft von einem Eiszapfen langsam in das Wasser. Nenya zögert, bevor sie sich vor das Becken kniet und hinein späht. Sie sieht ihr Spiegelbild, es flüstert ihr etwas zu, aber sie kann nicht verstehen was. Vorsichtig beugt sie sich näher über das Wasser. Die Oberfläche des Wassers beginnt zu vibrieren, ihr Spiegelbild verändert sich. Sie altert von einem Wimperschlag zum nächsten so schnell bis ihr Gesicht zu STaub zerfallen ist. Sie hört einen Schrei...
... und schreckt nass vor Angstschweiß hoch. "Licht!" flucht sie leise und setzt sich hoch. Ehe sie sich wieder hin legt, aber an Schlaf ist in dieser Nacht nicht mehr zu denken.
Am anderen Morgen sitzt sie neben Handrash und knabbert an einem Streifen Trockenfleisch. "Ich... ich kann nicht mehr bleiben. Ich muss weiter."
-
"Ja, ich habe es gehört.
Du hast einiges gelernt - und hier...."
Er gibt ihr eineige Schriftstücke.
"Du wirst sie brauchen:
Blutung stoppen
Desinfektion
Wunde heilen
und ein einfacher schlaftrunk - falls du nachts nicht schlafen kannst...."
-
"Danke, ich stehe in deiner Schuld..." die Schriftstücke werden in einem großen Lederbeutel verstaut.
"Vielleicht kann ich eines Tages dir helfen?"sie lächelt ihm freundlich zu, ehe sie sich erhebt.
"Mögen die Götter dich beschützen."
-
"Mögen die Götter dich beschützen, junge Frau, du wirst es brauchen auf deinem Weg!"
-
Nenya nickt stumm 'Allerdings', dann nimmt sie ihr Hab und Gut zur Hand und verschwindet durch das Unterholz von der Lichtung.
-
Der Halbelf schaut ihr noch einen Moment nach.
"Wenn du wüßtest, wenn du wüßtest...."
Dann verschwindet auch er, und bald sieht die Lichtung aus als wäre dort nie jemand gewesen...