Forum des Engonien e.V.
Die Gebiete in Andarra => Hier und dort in den Weiten Andarras => Die Ruinen der Stadt Caer Conway => Thema gestartet von: Ashat am 11. Okt 07, 11:05
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Niemand hat etwas bemerkt,
aber an einem Morgen Anfang Oktober sind die Unterkünfte plötzlich verwaist...
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Ein Rabe steigt in die Lüfte, vom Dach der Unterkünfte, wo er bis gerade noch sass. Er fliegt heiser krächzend Richtung Westen, Richtung Engonia.
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Kaum angekommen machen sich dir Lodrier dran sich einzurichten und die Unterkünfte angemessen zu befestigen.
Während die Soldaten beschätigt sind machen sich die Heiler und Heil-Magier daran zu schauen, wo sie den Bewohnern und Flüchtlingen helfen können.
Die Soldaten der Lodrier haben die Unterkünfte schnell hergerichtet.
Aus jedoch als Wachen vor ihren Unterkünften und bei den Kontoren treten sie bisher nicht in Erscheinung - außer noch ab und an als Begleiter der Heilerschaften.
Sie sind bemüht den Bewohnern freundlich und offen gegenüberzutreten.
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Am folgenden Tag verlassen einige kleinere Gruppen, immer ein niederer Offizier mit 2 Soldaten, die Unterkünfte.
Zum einen bezahlen sie noch ausstehende Rechnungen der bisher hier statoionierten Dragoons, zum anderen suchen sie fähige Handwerker und Hilfsarbeiter aus dem Baubereich um die Unterkünfte auszubauen.
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Es herrscht reges Treiben in der Unterkunft, und jene Handwerker die nicht zu anderen Arbeiten eingezogen wurden können hier die ein oder andere Münze verdienen.
Daneben werden ihre Familien von der lodrischen Garde mitverpflegt.
Gegen Anfang des 11. Mondes, nachdem weitere Lieferungen an Mensch und vor allem Material eingetroffen sind, werden dazu einmal am Tage Nahrungsmittel, vor allem Brot und Eintopf, an Bedürftige ausgegeben.
So weit als möglich wurden zur Ausgabe und zur Zubereitung örtliche einwohner angeworben welche ebenfalls gut vergütet und von der Garde mitverpflegt werden.
Alles in allem scheint sich abzuzeichnen, daß es zu einem regen Zufluß von Nahrung und anderen Ressourcen aus Lodrien kommt, wenn auch leider nicht so schnell wie viele sich das wünschen würden.
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Gegen Mitte des 11ten Mondes treffen einige Kisten aus Aranien ein.
Direkt nach dem Eintreffen macht sich Sir Gergory auf den Weg zu Sir Tannjew.
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Nachdem die Gefangenen Umbra am Tor in Empfang genommen wurden werden sie in die in die Kommandantur gebracht.
In einem alten Gewölbekeller werden sie untergebracht, dort werden sie, unter Bewachung loidrischer Soldaten, von den Heilern und Feldschern genau wie jeder andere Verletzte versorgt.
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Kurze Zeit später erscheint ein Trupp der Reichsgarde, der die Gefangenen übernimmt.
"Die Kämmerin lässt Grüße und Dank übermitteln!" richtet der Weibel aus, bevor er die Lupus Umbra Soldaten in Gewahrsam nimmt und zu den Kasematten führt, die sich unter den Stadtmauern befinden.
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"Halt, einen Moment!
Die Gefangenen wurden von UNS am Tor übernommen und ich werde sie niemandem herausgeben, ohne einen Befehl!"
antwortet der Wachhabende ernst.
Und er macht auch keine Anstalten, die Gefangenen zu übergeben oder die Reichsgardisten vorbei zu lassen.
"Ich bin verantwortlich und kann und werde sie nicht ohne weiteres herausgeben.
Und schon gar nicht wegen einer Kämmerin - oder ist das in Engonien plötzlich ein militärischer Rang?"
"Weibel, was ist hier los?" fragt ein Offizier der wegen dem "Lärm" herbeigekommen ist.
"Herr, diese Herren wollen die Gefangenen übernehmen, auf Befehl der Kämmerin."
"Ah, ja...."
Er wendet sich zu den Gardisten.
"Ich bin Hauptmann von Hohenstein, ich habe zur Zeit hier das Kommando,
und meine Befehle sind eindeutig,
daher richtet der Kämmerin bitte aus, daß ihr die Gefangenen nicht übernehmen konntet."
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Der Reichsgardist sah ihn milde überrascht an. „Zuallererst, Herr Kommandant, hattet Ihr gar keine Befugnis diese Gefangenen zu übernehmen, da sich in der Stadt immer noch Reichsgardisten befinden. Zum anderen hat Herr Tannjew unsere Offiziere angewiesen in der Abwesenheit seiner Person oder der Hand des Wojwoden die Frau Kämmerin zu unterstützen und ihren Anweisungen Folge zu leisten. Es tut mir leid, dass dieses offenbar nicht bis zu Euch vorgedrungen ist, aber ehrlich gesagt wundert es mich auch nicht. Nun ja, wenn ich dann die Gefangenen mitnehmen dürfte?"
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"Tut mir leid, aber ich habe nicht die Befungnis, die Gefangenen einach zu übergeben.
Ich werde sehen, daß möglichst schnell jemand Sir Gregory erreicht, aber so lange darf ich niemanden übergeben.
Ich hoffe, ihr versteht, daß ich meine Befehle habe, ebenso wie ihr eure, und diesen leider folgen muß." antwortet der Hauptmann freundlich.
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"Versteht mich nicht falsch, Herr von Hohenstein, denn ich möchte Eure Autorität hier auf lodrischen Boden," letzteres spuckte er förmlich aus, "nicht in Frage stellen. Aber dies steht nicht zur Debatte. Die Gefangenen aus der Schlacht in der Beransheide sind die Gefangenen des Wojwoden Tannjew, und das werden sie auch weiterhin bleiben. Ihr habt uns die Gefangenen sofort zu überstellen. Anderenfalls muss ich leider Bericht erstatten."
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"Dann muß ich euch leider bitten, Bericht zu erstatten, denn ich werde leider auf meine Befehle hören müssen, denn andernfalls bin ich es, nicht ihr, der dafür grade zu stehen hat." er lächelt immer noch freundlich.
"Oh, und eines noch: Vieleicht gefällt es euch nicht, daß wir hier sind, oder vieleicht gefällt euch unsere Befehlskette nicht. Aber eines solltet ihr nicht vergessen: Wir stehen hier gemeinsam für EINE Sache. Also unterlaßt bitte weitere Drohungen. Ihr werdet bereicht erstatten, ich werde Bericht erstatten, und den Rest werden dann die hohen Damen und Herren am Tisch entscheiden.
Aber ihr habt nun mal eure Befehle, ich habe meine, und daher läßt sich nichts machen."
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In diesem Moment betrat Ralf das Hauptquartier der Lodrier um sich davon zu überzeugen das die Verwundetet Lupus Umbra seinen Wünschen entsprechend behandelt worden waren, er mußte einfach, man konnte nie sicher gehen.
Er erfaßte die Situation sofort
"Es ist in Ordnung Kameraden, ich habe Jelena gebeten sich höchst persönlich um die Lupus Umbra Soldaten zu kümmern, ich denke es ist besser so, und in Herr Tannjews Sinne.
Ich hatte den lodrischen Soldaten am Stadttor befohlen die Gefangenen erstmal in ihre Ophut zu übernehmen, da ich in der Zeit noch andere Wichtige Dinge zu erledigen hatte, ich Tat dies als Teil der Kommandanturstabes von Herrn Tannjew zu Felde, und meine Aufgabe ist mitnichten erfüllt, also bin ich noch im Dienst, wie es aussieht, und habe am tor die Befehle gegeben wie es mit am sinnvollsten erschien." sagte er streng zum engonischen Reichsgardisten "Wenn ich nicht schnell gehandelt hätte dann wären die meisten der Gefangenen wohl noch am Tor verstorben, die Lodrier hatten bereit ein vollständiges Larzaret aufgebaut, also entschied ich das die Gefangenen dort versorgt werden, bevor sie eueren Händen überlassen werden, nun hat Jelena die sehr wohl Befehlsgewalt in Namen Tannjews hat Herr Hohenstein auf mein bitten anders enschieden."
"Es besteht also keinen Grund für Unmut untereinander wir stehen alle der selben Seite, und vom Vertrauen her ist egal wo und in wessen Obhut sie die Gefangenen befinden, also führt euren Befehl aus."sagte er zum Reichsgardisten.
"Es ist in Ordnung"sagte er zum Reichgardisten " ich übernehme die Verantwortung für diesen Zwischenfall wenn ihr es Wünscht" er stützt sich am Tisch ab, seine Worte waren gaben deutlich zu verstehen das er keine Weiteren Einwände gelten lassen würde. " Ich erwarte das alle die hier in Crear Conway den Streitkräften angehören, reibungslos und ohne Behinderungen zusammenarbeiten, denkt dran der Feind steht vor der Türe und nicht dahinter, verstanden?"sagte er mit einem kleinen Lächeln.
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Der Waibel wollte zu einer Erwiederung ansetzen, als ihm Ritter Ralf ins Wort fiel. Geduldig hörte er mit regungsloser Miene zu.
"Welche Rolle Ihr in dieser Posse spielt, Herr Ralf, werden wir noch ermitteln. Ich fordere Euch daher auf, die Stadt bis zur Rückkehr des Wojwoden nicht zu verlassen. Ebenso muss ich Euch mitteilen, dass welche Befehlsgewalt auch immer Ihr auf der Beransheide gehabt haben mögt: Diese endete an den Toren der Stadt."
Dann wandte er sich dem Herrn von Hohenstein zu.
"Mir ist es vollkommen egal, wer Euch aus welchen Gründen diese Befehle gegeben hat. So soll die Arbeit an Euch hängen bleiben: Bringt die Gefangenen bis zu den Abendstunden zur Kommanantur der Reichsgarde oder spürt die Konsequenzen!"
Die Reichsgardisten machten kehrt und verließen das Hauptquartier der Lodrier.
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Der Hauptmann erwieder nichts und schaut zu Sir Ralf.
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Ralf nahm die Zurechtweisung des Reichsgardisten gelassen hin er tat seine Pflicht mehr nicht.
"Den Anweisungen der Reichsgardisten ist ohne wenn und aber folge zu leisten Herr von Hohenwacht, ich bin mit sicher Sir Gregory wird euch nichts anderes sagen, die ganze Angelegenheit ist ein wenig unglücklich gelaufen, wie gesagt ich übernehme die Verantwortung dafür auch vor Sir Gregory wenns sein muß, wenn ihr früchtet Ärger zu bekommen, also bringt die Gefangenen bitte zu Kommandantur, danke das ihr sie so lange verwahrt habt."
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"Ich werde es tun, Herr, weil IHR darum bittet.
Aber ich hoffe irh versteht, daß ich die.....Freundlichkeit....des Weibels weitegeben muß.
Soloche Drohungen....."
Er schluckt den Rest.
"Bitte, Herr, hierlang, dann könnt ihr die Gefangenen übernehmen.
Ich vertraue jemandem wie euch natürlich, das die Gefangenen angemessen behandelt werden und nicht in irgend einem Loch "vergessen" werden."
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"Wenn ihr dann bitte einige eurer Männer als Eskorte mitgeben könntet, ich würde die Sache dann gerne hinter mich bingen, wie ihr mit dem vom Reichsgardisten gesagten verfährt ist eurer Sache Herr Hohenberg, aber ich denke Angesichts der Lage sollten wir diese Sache einfach vergessen, wir sind alle ein wenig Angespannt, ich denke die Worte des Reichsgardisten waren zwar hart, aber denkt dran sie haben im Namen von Jeldrik und nicht zuletzt in Namen des Herren Tannjews die Befehls und Ordnungsgewalt, deswegen muß ich seinen Anordnungen folge leisten, denn sie sind des Kaiser erste Männer"sagte Ralf
"Ich frage mich nur wieso ihr auf die Idee kommt, das die Reichsgarde Jeldriks Armee vertrauensunwürdig ist, und wieso ihr denkt das diese im eigentlichen rechtschaffenden Männer die Gefangenen misshandeln würden, das scheint mir unangebracht, ich für meinen Teil vertaue diesen Männern uneingeschränkt."
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"Aber sicher, die Wache wird euch begleiten." antwortet der Hauptmann.
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"Ich danke euch"sagte Ralf schlicht, all diese Anstrengungen der letzten Tage war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, er warte bis die Eskorte mit den gefangen bereit war, und machte sich dann auf wie vom Reichsgardisten befohlen auf die gefangenen zu Jelena zu bringen.
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Die Soldaten begleiten den ritter, und der Hauptman verabschiedet sich sehr freundlich.
Als alle weg sind wendet er sich an den Schreiber.
"Hol deine sachen, ich fürchte wir haben einen Bereicht zu schreiben."
"J...ja, Herr, sofort...."
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Die Rückkehrenden Lodrier werden von ihren Kammeraden begrüßt und versorgt,
und die Listen der Verluste und Ausfälle werden aufgestellt.
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Eine Gruppe von acht Reichsgardisten marschierte auf das Tor die lodrischen Unterkünfte zu und machte vor dem Tor halt.
"Wir haben eine Nachricht für Euren Kommandanten!"
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"Ja, einenen Moment."
Wenige Augenblicke später ist der Hauptmann zur Stelle.
"Ja, was kann ich für euch tun?"
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Der Reichsgardist betrachtete kurz den Hauptmann. "Seid Ihr im Augenblick der befehlshabende Kommandant hier? In dem Fall habe ich Euch diesen Befehl vom Stab der Reichsgarde zu überreichen!" Er klopfte auf eine lederne Tasche an seiner Seite, die zum Transport von Dokumenten gedacht war.
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"Ja, ich vertrete zur Zeit Sir Gregory." antwortet der Hauptmann.
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Er öffnete die Tasche und zog eine gesiegelte Schriftrolle hervor. "Dann ist dieses Schriftstück für Eure Augen bestimmt." Er überreichte dem Hauptmann den Befehl der Kommandantur, laut der die Lodrier von den Toren, Mauern und sonstigen Wachdiensten abgezogen werden sollen und der es ihnen verbat, ihn bewaffneten Gruppen ab zehn Mann durch die Stadt zu gehen, besiegelt und unterzeichnet von den Kommandanten Stephanus, Jereos und Darian.
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"Danke."
Der HAuptmann nimmt die Rolle und liest sie, sobald er wieder in der Unterkunft ist.
Noch in der selbsen Stunde kehren alle Lodrier in die Unterkünfte zurück und stellen alle Arbeiten an den Mauern und Schanzungen ein.
Zudem verlassen Boten die Stadt in Richtung Lodrien und Sir Gregory.
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Etwas mehr als einen Tag, nachdem Tannnjew wieder aus dem Feld zurückgekehrt ist, herrschat reges Treiben im Quartier der Lodrier.
alles Zivilen, vor Ort angeworbenen Personen werden, mit doppeltem Gehalt, ausgezahlt, die Fahnen werden eingeholt, die Wagen beladen.
Alle Ausrüstung (bis auf die Geschütze auf den Mauern) wird verladen, alle Papiere mitgenommen.
Am nächsten Morgen verlassen, voll unter Waffen und in geordneter Formation, die Lodrier ihr Quartier, marschieren durch die Stadt zum Tor und verlassen Caer Conway in Richtung Lodrien.