Forum des Engonien e.V.
Die Gebiete in Caldrien => Das Caldrische Imperium => Thema gestartet von: Isabeau Lioncoeur am 23. Okt 08, 12:53
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Es war einer jener brillianten, sonnendurchfluteten Herbsttage, die vergessen ließen, dass etwas auf dieser Welt nicht rechtens sein konnte.
Alamars Licht lächelte von einem wolkenlosen Himmel herab und tauchte die Wälder der Baronie in ein flammendes Meer aus Gold, Grün und Rot. Der kleine Treck Reisender bewegte sich gemächlich über die einzige, befestigte Straße Richtung Burg Goldbach, die sich wage am Horizint abzeichnete.
Vorneweg ritt eine reich gekleidete Frau auf einem gescheckten Zelter und unterhielt sich von Zeit zu Zeit angeregt mit ihren Begleitern. Schließlich ließ sie sich ein wenig zurückfallen und ritt auf Höhe des Gesindes, das auf dem Wagen mit den Truhen reiste oder zu Fuß unterwegs war.
"Celestin? Ein Wort!"
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"Ihro Gnaden, slebstverständlich." antwortet Celestin in seiner typisch ruhigen Art und deutet eine Verbeugung an.
Er tritt näher an das Pferd der Baronin und wartet geduldig ab, was sie von ihm möchte.
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"Begleite mich ein Stück, ich möchte etwas mit Dir besprechen." wies Isabeau Lioncoeur ihren Schreiber an und lenkte ihr Reittier ein wenig zur Seite um die anderen passieren zu lassen.
Gemächlich schritt das Pferd aus, so dass der Mann zu Fuß nicht eilen musste. Nachdem das restliche Gesinde außer Hörweite war, begann die Frau zu sprechen: "Eine ereignisreiche Zeit in Amonlonde, nicht wahr? Hast du dort etwas neues lernen können?"
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"Ihr meint ausser die Übung meiner Handschrift in den unzähligen Briefen und Verträgen, die ihr für eure werten Handelspartner habt aufsetzen lassen und die Einblicke in die Verflechtungen dieser Welt, in der Eure Baronie liegt? Ich denke Aine hat mir die Weisheit geschenkt euch würdig begleiten zu können. Auch war es neu mit Elfen in Kontakt zu treten - diesen Wesen die voller Magie sind, Aine gefällig." und schaut sie mit offener Miene an - er kann sich schon denken das die Baronin auf etwas anspielt, das er übersehen hat und das sie bemängeln möchte - sonst hätte sie die anderen nicht vorbeireiten lassen.
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"Höre ich Anflüge von Sarkasmus?" fragte die Baronin mit echter Neugierde, es war selten, das der fromme Celestin eine Gefühlsregung zeigte.
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"Keineswegs" lautete die ruhige, kurze Antwort.
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Schade schmunzelte die Baronin in Gedanken, sie wüsste gerne wie es aussehen würde, wenn der Ainebruder einmal die Fassung verlieren würde.
"In den nächsten Tagen erwarte ich Besuch aus Amonlonde. Wenn alles sich zu meiner Zufriedenheit entwickelt, wird die vacante Stelle des Haushofmeisters besetzt. Ich möchte das du diesen Mann überprüfst, bevor ich den Vertrag unterschreibe und er den Schlüssel zu Goldbach erhält. Ich will wissen ob er die Wahrheit sagt."
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"Sehr wohl, Ihro Gnaden. Ich werde die Ewige um ihren Rat bitten und euch die gewünschten Antworten bringen." erwiedert er. Wieder ist keine Emotion zu hören, keine Regung zu spüren.
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"Gut." sagte die Baronin ebenso ruhig.
"Ach ja, noch eine Sache, Celestin." Ihre Stimme war nun sanft, fast nicht mehr hörbar, aber alles andere als einladend. "Wenn das nächste Mal Paartänze ausgerufen werden, dann wünsche ich das Du die Partner wechselst."
Die Baronin schalzte die Zunge und ihr Pferd schritt gehorsam schneller aus, bis sie sich wieder an der Spitze des Trecks befand.
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Kurz entglitten ihm die Gesichtszüge, was die Baronin jedoch schon nicht mehr mitbekam. Sich wieder fassend, schritt er schneller hinter dem Treck her um den Anschluss nicht zu verpassen. "Was meinte sie damit? Ich habe doch nur auf Ihren Wunsch hin getanzt... Ich bin mir keiner Schuld bewusst... Aber wenn Ihro Gnaden es so wünscht, werde ich das so tun."
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Ganz am Ende des stapfte Jonathan hinterher und mit seinen langen Beinen und einem guten Marschtempo am Leib hielt er ohne Probleme mit dem Wagen und den Pferden mit.
Er trug ein so glückliches Gesicht, wie es von Rechts wegen eigentlich nur Hobbits haben dürften. Die Sonne schien herunter und obwohl es schon kalt war hatte er sich die Stiefel ausgezogen, diese hinten an den Weidenkorb auf seinen Rücken gebunden und lief barfuß.
Von Zeit zu Zeit strich es sich über den Bauch, der im letzten Jahr bei der Baronin beträchtlich an Umfang zugenommen hatte und freute sich des Lebens. Mit der Herrin herumreisen, ferne Länder sehen, gutes Essen und ein Platz um Schlafen. Was konnte man mehr von der Welt verlangen? und das ihm ...
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Die Sonne begann bereits unterzugehen, als die Reisenden die Burg erreichten.
Die Wachen bezeugten Respekt als die Baronin an ihnen vorbei ritt und ein Knecht eilte um ihr Banner zu hissen, Zeichen, dass die Hausherrin daheim war.
Isabeau ließ sich von Jonathan aus dem Sattel heben und kraulte ihr Pferd zwischen den Ohren, bevor es weggeführt wurde.
"Ein Bad und einen Becher Tee." ordnete sie an und begab sich auf den Weg zur Haupthalle, neugierig was in ihrer Abwesenheit alles geschehen war.
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*die französischen Wote sind absichtlich ohne Hochzeichhen geschrieben... *
Bonjour Madame, je suis contente que vous etes bien venue a la maison.
Sie verbeugt sich tief vor der Baronin, lächelt etwas scheu.
Eure Tee wird euch in eure Salon serviert, si vous voulez.
Sie schämt sich ein wenig, ob ihrer holprigen Sprache.
Je vous fais tout de suite le Zubär. Avec quelle Öl und savon vous voulez?
Sie neigt den Kopf und wartet darauf entlassen zu werden, um ihren Aufgaben nachzukommen und die weiteren Wünsche der Baronin in Empfang zu nehmen.
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"Bonjour Catherine. Vielen Dank, ich hätte gerne das Rosenöl und die Korrespondenz, die in meiner Abwesenheit eingetroffen ist."
Isabeau drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und löste die Fiebel, die den Mantel um ihre Schultern hielt, während sie sich auf den Weg in ihre Kemenate machte.
"Wie geht es dir? Hast du dich ein wenig eingelebt?"
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Cathérine nimmt ihr den Mantel ab und hängt ihn sich achtsam über den Arm.
Merci Madame, es geht mir gut und ich habe mir gut eingewohnt. Ich hoffe ihr hattet eine angehem Raise und eine wundervolle Ball?
Sie lächelt sie etwas scheu an.
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"Ja, es war schön, auch wenn die Straßen in Amonlonde zu wünschen übrig ließen. Ich habe interessante Menschen kennen gelernt. Ich hoffe, dass du mich auf den nächsten Reisen wirst begleiten können. Hast du Nachrichten von zu Hause?"
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Bedauerlicher Weise nein, mayn Vater ist kein großer Schraibär, doch isch bin mich sicher es get ihnnen alle gut. Aber es sind Briefe für euch eingetroffen.
In den Räumlichkeiten angekommen, stellt sie die gewünschten Öle und Seifen an den Zuber, der derweil von einer Magdt befüllt wird. Anschließend überreicht sie der Baronin ihre Post.
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Isabeau öffnete die Schreiben und überflog sie kurz, offenbar war nichts wirklich wichtiges darunter, denn sie legte sie bald weg und ließ sich mit einem erleichterten Seufzen aus ihren Gewändern helfen.
"Ist vielleicht ein Bote aus Bourvis gekommen? Ich habe schon seit längerem nichts von Simon gehört."
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No, je regrette. Aber es ist niemand eingetroffen. Macht ihr euch Sorge?
Der Zuber ist mittlerweile fertig und das Badewasser duftet nach Rosen.
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Isabeau zögerte nur unmerklich, als sie hörte, das kein Bote eingetroffen war. So lange schon keine Nachricht? Merkwürdig...
"Cousin Simon ist ein alter Fuchs, er wird schon auf sich aufpassen." antwortete sie, aber es klang wenig überzeugt.
Mit einem wohligen Seufzen ließ sie sich in den Zuber sinken und begann die Nadeln aus den Haaren zu ziehen.
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Cathérine nimmt die Haarnadeln entgegen und verstaut sie sorgfältig auf ihrem Platz.
Dann beginnt sie die Haare der Baronin zu entwirren und löst achtsam die Knoten heraus.
Avez vous d´envie d´ecouter et parler de la poesie? fragt sie schüchtern.
Ich habe eine wunderbare Buch gelesen.
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"Es wäre wundervoll, wenn du mir etwas vorlesen würdest. ich habe auf der Reise Celestin gebeten mir etwas vorzulesen..." Isabeau kicherte leise. "Das Ergebnis war, das ich jedes Mal eingeschlafen bin. Wenn Celestin etwas vorliest, klingt es jedes Mal wie die Predigt des Flamen, der in Donnerheim die Alamardienste hielt..."
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Ein vorsichtiges Lachen entweicht Cathérines Lippen.
Wer ist denn Celestin? Ich habe noch nicht kennen gelernt. Aber Celestin scheint keine fröhliche Gesellschaft zu sein, wenn er klingt wie eine Flamen.
Nun, eine wundervolle Gedicht ist diese, ich werde es euch zitir, wenn es recht ist, da die Buch in der Bibliothek weilt.
Quand tu ris, le soleil rit aussi,
Le ciel et les etoiles
Se tournent dans la lumiere de ta ris
Et tu ne sais pas pourquoi,
A chaque fois que tu souris, a chaque fois que tu ris,
Mon jour s´eclait,
Si seulement tu ris - je suis contenet
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"Celestin ist mein Schreiber, du wirst ihn heute abend kennen lernen. Er ist zwar kein Alamarit, aber ein Laienbruder der Aine und dementsprechend auch ihren Tugenden verpflichtet." erklärte Isabeau, bevor sie sich zurück lehnte und Catherines Vortrag genoß.
Sie wollte sie gerade bitten, fortzufahren, als es an der Tür klopfte. Durch einen Paravant geschützt, nickte Isabeau ihrem Mündel zu, damit sie nachsieht, was los ist.
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Sie beendet ihren Vortrag und öffnet die Türe.
Comment je peut vous aider?
Fragt sie von ihrem rezitieren noch ganz in ihrer Muttersprache gefangen, nur um es dann leicht errötet zu wiederholen:
Wie kann ich euch behilflich sein?
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Vor der Tür steht ein Bote, der einen offenbar anstrengenden Ritt hinter sich hat, denn seine Beinlinge sind bis über die Knie mit Schlamm bespritzt und sei Gesicht vom Wind gerötet.
"Nachricht aus Donnerheim!" antwortet er kurz und knapp und zeigt eine Dokumentenrolle, die das Siegel der Königin trägt.
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Ich danke euch. Bitte übergebt mich die papier, die Baronin ist gerade nicht päßlich.
Sie schaut den abgehetzen Boten an.
Laßt euch etwas zu essen geben et allez vouz laver.
Sie streckt dem Boten freundlich die Hand entgegen um die Papiere entgegen zu nehmen.
Die Baronin wird später vielleicht mit euch sprechen wollen, s´íl vous plait arretez für ihr.
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"Ihr seid sehr freundlich, aber ich habe Weisung dieses Schreiben nur ihrer Gnaden persönlich zu übergeben." lautete die höfliche, aber bestimmte Antwort des Boten.
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Dann seid so gut und wartet, am Besten unten in der großen Halle, dort wird man euch bewirten, bis die Madame päßlich ist. Ich melde ihr euch.
Sie nickt ihm freundlich zu.
Bitte entschuldigt mich, ich werde Berichten.
Sie schließt die Türe und kehrt zur Baronien zurück.
Es ist ein Bote aus Donnerheim eingetroffen, der eine persönliche Nachricht für euch hat, die er nur persönlich übergeben darf. J´ai lui dit d´arreter dans la salle de sejour. Jusque vous etes päßlich.
Soll ich euch ein Gewand holen?
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Die einzige Antwort war ein abgrundtiefes Seufzen und ein Nicken .
Isabeau verließ den Zuber und hüllte sich mit Catherines Hilfe in ein Gewand aus feiner Wolle, bevor sie zu einem Umschlagtuch griff und in Pantoffeln schlüpfte.
Sie verließ die Kemenate und traf den Boten in der Eingangshalle. Mit einer Verbeugung präsentierte er der Baronin das Schreiben, woraufhin sie einen Ring hervorholte, der an einer Kette um ihren Hals hing. Der Bote überreichte die gesiegelte Rolle und verabschiedete sich in die Küche, wo Essen und Trinken auf ihn warteten.
Isabeau brach das Siegel und öffnete das Schreiben. Sie las es mehrfach, trat schließlich an das Hauptfeuer und ließ es in Flammen aufgehen. Sie stand noch eine Weile sinnend davor, bevor sie sich schließlich einen Ruck gab und in die Kemenate zurück kehrte, in der Hoffnung das Wasser noch in warmem Zustand vorzufinden.
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Cathérine folgt der Baronin und beobachtet die Szene aufmerksam.
Auf dem weg zurück fragt sie:
Ich hoffe, ihr habt gute Neuigkeiten erhalten.
Sie schaut fragend in das Gesicht der Baronin.
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"Was? Nur Nachrichten aus Donnerheim, nichts wirklich wichtiges..."
Isabeau schälte sich aus dem Gewand und erschauerte kurz bevor sie sich in das glücklicherweise noch warme Wasser gleiten ließ.
"Wir werden bald auch tagsüber heizen müssen, der Herbst schreitet schnell voran und wird schon bald Schnee bringen... möchtest du die Jahreswende daheim verbringen? Oder hier auf Goldbach?"
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Ein fast unmerkliches Lidflackern verrät, daß sie merh hinter den Worten vermutet, als die Baronin aussagt, nimmt dies aber so hin.
Sie reicht ihr die Rosenseife in den Zuber.
Je ne sais pas...ich weiß nicht, was besser sein mag. Ich weile ja erst sehr kurz in diesen Hallen.
Sie wirft einen Blick aus dem kleinen Fenster, vor dem die Bäume in buntem Laub stehen und wirbelnden Blätter zur Erde segeln.
Wenn ihr es wünscht, kann ich mich um die Beheizung der Räume kümmern und die Knechte anweisen.
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Isabeau nahm die Seife an und begann sich zu waschen.
"Tu das. Ich habe in Amonlonde jemanden kennengelernt, der unter Umständen die Stelle des Kastellans ausfüllen würde. Wenn es so ist, dann brauchst du dich um so etwas nicht mehr zu kümmern und kannst dich voll auf deine Ausbildung konzentrieren."
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Excusez moi, ich werde mich um eure Wünsche kümmern.
Sie kehrt nach einer Weile zurück in die Kemenate.
Es wird bald wohlig warm in den Räumen werden.
Verzeiht meine dreiste Frage, aber wie genau wird dann meine weitere Ausbildung aussehen, wenn ich diese Aufgaben an den künftigen Kastellan, so er denn geeignet ist, abgeben werde?
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"Sprachen, Etikette, Tanz. Wie du dich auf dem diplomatischen Parkett bewegen solltest. Die Rangfolge bei Hofe und die Turnierregeln, die hohe Minne, die wichtigsten Stammbäume Caldriens und ihre Beziehung zum Königshaus..." Isabeau unterbrach sich und sah sich suchend nach dem Wasserkrug um, um ihr Haar zu waschen.
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Bien, je suis contente de faire mes etudes.
Sie bemerkt ihren Blick und greift nach dem Krug.
Soll ich euch behilflich sein?
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"Ja, bitte."
Isabeau wusch sich mit Catherines Hilfe die Haare und lehnte sich dann entspannt zurück um das Bad endlich zu genießen.
"Wie sieht es mit deinen Handarbeiten aus? Welche hast du erlernt?"
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Achtsam und vorsichtig wäscht sie ihr die Haare und wrnigt, als sie fertig ist, das Wasser aus und steckt die Haare zu einem Knoten zusammen.
Ich kann weben und ein wenig nähen.
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Isabeau lachte: "Natürlich kannst du weben, ich wäre schwer enttäuscht wenn du als Kind deines Vaters nicht weben könntest. Aber wie sieht es mit Sticken und dem Weben von Borte aus? Stricken oder Häkeln? Ich wäre überrascht wenn eine deiner älteren Schwestern dir nicht wenigstens die Grundzüge gezeigt hätte."
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Sie läuft rot an.
Qui, mais, que dire..jáime mieux...ich bin besser in den geistige Arbeiten. Ich kann nur schlecht sticken und Borten kann ich gar nicht, sowie stricken und häkeln kann ich nur einfache Manschen.
Mais je sais lire, maths et ecrire, d´histoire et faire du bois.
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"Holzschnitzen?" Isabeau öffnete etwas verwundert die Augen und besah sich ihr Mündel noch einmal genau. Etwas wie ein Lächeln umspielte ihre Lippen, aber der Ausdruck in den grünen Augen war streng.
"Ich verstehe. Dann werden wir uns auch darum kümmern müssen, schließlich hat das Haus Goldbach einen Ruf zu verlieren was die Fertigkeiten der Damen dieser Familie betrifft, verstehst du ?"
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Qui Madame, bien sure.
Ihre Gesichtsfarbe nimmt langsam wieder ihren vertraut blassen Zug an.
Ich werde mich üben in diese Fertigkeiten. Ich werde dieses Haus kein Schande machen.
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Isabeaus Gesichtsausdruck wurde weicher: "Schande über die Goldbachs bringen? Ein ehrgeiziges Ziel, schließlich gelten wir als die frivolste Baronie Noldcaldriens und das nur, weil wir den Badezuber nicht als Pferdetränke benutzen."
Die Stimme der Baronin klang belustigt, so als würde sie sich an eine bestimmte Gelegenheit erinnern.
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Cathérine lacht, entspannt sich ein wenig.
Welche Familie tut denn so etwas le bain pour les chevaux??
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"Ich habe Geschichten über Rodegar de Coly gehört..." Isabeau stimmte in das Lachen ein und stemmte sich dann hoch um aus dem Zuber zu steigen. Sie stellte sich bibbernd vor den Kamin und begann sich trocken zu reiben, um dann schnell wieder in ihre Gewänder zu schlüpfen.
Draußen war die Sonne im Untergehen begriffen, so dass es Zeit wurde die Lichter zu entzünden.
"Das Abendessen sollte bald fertig sein, sind die Truhen bereits abgeladen?"
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Sie nimmt sich einen langen Kiemspan und entzündet nach und nach alle Kerzen in der Kammer.
Ich werde gehen und sehen, wie weit sie fertig sind und was die Küche sagt, wann das Abendmahl wird sein aufgetragt.
Sie neigt kurz den Kopf und verläßt die Kammer.
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Isabeau blieb eine Weile sinnend vor dem Feuer stehen und kämmte sich die Haare bevor sie sie zu einem langen Zopf flocht.
Die Nachrichten aus Donnerheim waren nicht beunruhigender gewesen als schon die Wochen zuvor. Offenbar hielt das fragile Gleichgewicht an der Droor immer noch an, auch jetzt, wo Andarra gefallen war. Sie fragte sich einen kurzen Augenblick lang ob Tannjew von Wiesenquell den Kampf um Caer Conway überlebt hatte, aber falls nicht, dann hätten die Herolde Barad Konars es bereits in allen 4 Enden des Reiches verkündet.
Ihre Aufgaben waren klar.
Sie zog eine Haube über das Haar und machte sich fertig für das Abendmahl.
In der Halle angekommen, versammelte sich der gesamte Haushalt um die lange Tafel, an deren Kopfende die Baronin Platz nahm. Sie sprach ein kurzes Gebet zu Lavinia und dankte ihr für die sichere Heimreise und das üppige Essen, das ihre Teller füllte.
Mit einem Lächeln begrüßte sie all die Menschen, die für sie arbeiteten oder in ihrem Haushalt wohnten und wünschte einen guten Apettit.
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Nachdem die Baronin sich gesetzt hatte, nahm auch Celestin seinen Platz ein. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht als er zur Baronin blickte, um dann wieder einer ernsten Miene zu weichen.
Er nahm den Bergkristall den er stets um den Hals trug in beide Hände, schloss die Augen und begann lautlos ein Gebet an Aine zu richten.
Nach dem Gebet, während alle anderen am Tisch bereits fröhlich aßen, nahm er Gabel und Messer zur Hand und begann auch zu essen.
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Als das Fleisch abgetragen und Käse und Früchte aufgetragen wurden, hob die Baronin wie üblich die Tafel auf und der Haushalt holte Karten und Würfel hervor oder eine Arbeit an der sie gerade werkelten.
Diese Stunde nach dem Essen war die traditionelle Mußestunde aller, bei der sie entspannten und miteinander tratschten oder auch kleine Anliegen der Hausherrin vortrugen.
Isabeau winkte Celestin zu sich herüber, diese Zeit des Tages nutzten die beiden regelmäßig um angefallene Arbeit über den Büchern zu besprechen.
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Dem Wink der Baronin folgend, geht Celestin zu ihr hinüber.
Einen ernsten Gesichtsausdruck auflegend (den er in Ihrer Gegenwart sonst nicht unbedingt hat) beginnt er zu berichten, was er in dem kurzen Blick seit ihrer Rückkehr aus Amonlonde in den Büchern gesehen hat.
"Ihro Gnaden, während unserer Abwesenheit hat sich nicht besonders viel ereignet. Es sind einige Stücke Vieh aus euren Ländereien an zwei eurer Vasallen verkauft worden - zwei Kühe, wohl um im nächsten Frühjahr die Bestände erweitern zu können. Der Handel mit Schafwolle aus euren nördlichen Ländereien ist fast abgeschlossen, die Erträge waren recht hoch dieses Jahr."
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Isabeau überflog kurz die ihr vorgelegten Zahlenreihen und nickte zustimmend.
"Der Zehnt für ihre Majestät wird in wenigen Wochen fällig, ebenso unsere Zuwendungen für die Tempel. Sind die entsprechenden Listen vorbereitet?"
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"Ich habe sie oben auf meinem Schreibtisch liegen und werde sie morgen an die entsprechenden Stellen weiterleiten." bestätigt er der Baronin.
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"Da ich die entsprechende Stelle bin, heißt das wohl, das ihr mit mir ausreiten werdet." antwortete die Baronin schmunzelnd.
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"Wie ihr wünscht, Ihro Gnaden. Wann wünscht Ihr aufzubrechen, dann werde ich die entsprechenden Vorbereitungen anweisen." fragt Celestin nachdem ihm seine Gesichtszüge kurz entglitten sind.
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"Morgen nach dem Gottesdienst. Wir werden die Felder abreiten und die Meierei besuchen, ich will sichergehen, dass alles vor dem ersten Schnee fertig ist, zudem liegt mein letzter Besuch bereits einige Zeit zurück."
Isabeau knabberte am gereichten Käse und wischte sich die Hände am Taschentuch ab, bevor sie Celestin ein mit mehreren Siegeln versehenes Schreiben reichte.
"Ich habe eine Einladung von der Turniergesellschaft des weißen Schwans erhalten und die Königin wünscht, dass Goldbach als engonsicher Repräsentant dorthin reist."
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Vorischtig nimmt Celestin das Schreiben entgegen um die Siegel nicht zu beschädigen. "Wünscht ihr das ich ein Antwortschreiben an die Gesellschaft verfasse?"
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"So ist es. Außerdem muss so etwas wohl überlegt und geplant sein. Wir werden einen größere Summe Goldes benötigen. Auf Zuwendungen der Krone können wir nicht hoffen, außerdem wird uns kein Ritter begleiten können, sie werden hier nötiger gebraucht."
Isabeau sah ihren Schreiber aufmerksam an: "Solange kein neuer Kastellan da ist, werdet ihr diese Vorbereitungen überwachen müssen. Dazu gehören auch neue Gewandungen und Tischwäsche, sowie Reittiere. Fühlt ihr euch dem gewachsen?"
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"Sicherlich, euer Gnaden. Ich werde sofort morgen mit den Vorbereitungen beginnen können." - er macht eine kurze Pause - "Hat Ihro Gnaden noch ein anderes Anliegen, sonst würde ich nun die Stallknechte anhalten den morgigen Ausritt vorzubereiten."
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Isabeau schmunzelte erneut, ein weiteres Zeichen dafür, dass Celestin sich nicht wirklich mit Pferden und den Abläufen im Stall auskannte.
"Die Knechte wissen was sie zu tun haben, Celestin. Es reicht durchaus wenn sie erfahren, dass ihr auch ein Reittier benötigt."
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"Wie ihr wünscht, euer Gnaden." antwortet Celestin und wartet ab, ob die Baronin noch weitere Wünsche hat.
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Die Baronin entließ ihren Schreiber mit einem Lächeln und wischte sich die Hände an einem Tuch ab, bevor sie ihren Handarbeitskorb hervorzog um an einem Stück weiterzuarbeiten. Sie seufzte leise, es war schön wieder daheim zu sein.
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Cathérine betritt den Raum und begrüßt die Baronin freundlich. Anschließend beäugt sie neugierig den Handarbeitskorb.
Ist es mir erlaubt, euch zuzuschauen?
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"Natürlich, aber... wo ist deine Handarbeit?"
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Sie läuft rot an.
Oui, que dire, alors....je n´ai pas.
Stammelt sie.
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Etwas wie Mißbilligung erschien auf dem Gesicht Isabeaus, und das wollte bei der sonst eher lockeren Adligen was heißen. Die Frauen der Familie waren bereits seit langem bekannt ob ihres Geschickes mit der Nähnadel und die große Halle mit mehreren wertvollen Gobelins und Webarbeiten geschmückt. Sogar am Hof der Königin existierte ein Tischtuch, welches eine von Isabeaus Großtanten angefertigt hatte.
Catherine hatte zwar berichtet, das sie eher den Büchern zugetan war, trotzdem hätte Isabeau nicht damit gerechent, das sie gar keine Handarbeit ihr eigen nannte.
Sie kramte in ihrem eigenen Korb und zog ein kleines Knäuel Garn sowie eine Häkelnadel hervor.
"Zeig mir bitte, was du damit machen kannst." sagte sie und drückte Catherine beides in die Hand.
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Der sonst eher beherrscht und etwas schüchtern wirkenden Cathérine entglitten für einen winzigen Moment die Gesichtszüge, eine Mischung aus Panik Entsetzen und Angst.
Sie nimmt die ihr gebotenen Dinge entgegen, bedankt sich und setzt sich auf den Sessel neben die Baronin.
Sie knüpft einen Knoten und beginnt Maschen zu häkeln.
Dabei wirkt sie sehr konzentriert, gibt sich große Mühen, scheint sich dabei aber fast die Finger zu brechen. Die Maschen erscheinen ungleichmäßig und grob.
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Isabeau sah sich das ganze eine Weile ab, bis sie schließlich sanft Catherines Hände in ihre nahm. Sie versuchte der jungen Frau in die Augen zu sehen und fragte: "Gibt es eine Handarbeit, die dir leichter von der Hand geht?"
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Sie errötet und das Ganze scheint ihr unendlich peinlich zu sein.
Sie legt vorsichtig die Handarbeit zur Hand und beginnt verschiedenfarbige Garne abzumessen, in etwa ellenlange Fäden, die Enden flicht sie und beginnt dann zu Konten. Nach einer Weile wird ein feines Muster erkennbar.
Ist das besser?
Fragt sie schüchtern.
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Isabeau lächelte und besah sich das ganze interessiert: "Das sieht sehr hübsch aus, so etwas kenne ich bisher noch nicht, was kannst du alles daraus machen?"
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Etwas erleichtert schaut sie auf.
Bänder für die Haare kann man daraus machen, Armbänder und wenn man es sehr lang macht, auch eine Art Borte, aber das ist sehr kompliziert, da es sich leicht verknotet, oder Halsbänder pour les chats.
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"Bänder für die Haare? Davon kann man nie genug haben! Was hälst du davon, wenn du dich erst einmal damit beschäftigst? Ich habe hier graue und orange gefärbte Wolle..." sie reichte Catherine die Knäuel und sah sie fragend an.
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Oui, je pense das wird gut sein.
Sie wird langsam wieder sicherer und ist erleichtert, ohne Schelte davon gekommen zu sein.
Dankend nimmt sie die Knäule entgegen und beginnt daraus Bänder zu küpfen.
Freut ihr euch auf euren Ausritt morgen früh?
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Isabeau nahm ihre eigene Handarbeit wieder auf und fuhr mit dem Sticken fort.
"Ja, sehr sogar. Es tut gut wieder zu Hause zu sein. Aber so sehr es mir auch Vergnügen bereitet, so ist es auch eine Pflicht. Wir sind als Lehensleute der Königin zu Verwaltern ihres Landes eingesetzt worden, sie hat uns das Privileg unseres Namens verliehen und unsere Familien damit geadelt. Welche Pflichten sind dies, Catherine?"
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Sie überlegt eine ganze Weile und gibt sich große Mühe bei der Formulierung.
Wir müssen dafür Sorgen tragen, daß die Felder Ertag bringen, die Menschen müssen beschützt werden. Die Ländereien und Gehöfte müssen an uns Abgaben zahlen, die wir eintragen müssen und abführen.
Sie denkt weiter nach.
Je pense, nous avons le doit de juriste. Ähm... Ich glaube wir müssen auch zum Teil Streit schlichten.
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"So ist es, wie müssen das Recht der Krone wahren, den Zehnt abführen und im Kriegsfalle Bewaffnete und Ausrüstung stellen, so wie wir es gerade tun. Zusätzlich kann die Königin uns zu besonderen Aufgaben verpflichten, wobei jede dieser Verpflichtungen gleichzeitig ein Privileg ist. Zu welchen Privilegien berechtigt uns unser Stand?"
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Die Frage scheint ihr etwas schwerer zu fallen, denn sie denkt lange nach, bevor sie antwortet.
Wir dürfen um Hilfe fragen, wenn wir sie brauchen, die Bauern doivent an donner nous un part de leur legumes et il nous donnent d´honneur.
Sie stockt einen Moment und fährt dann fort:
Ich hoffe ich habe nichts vergessen.
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"Du solltest den Wegezoll und das Privileg auf bestimmte Handelswaren nicht vergessen, immerhin begründet sich manch ein Vermögen darauf..." meinte die Baronin lächelnd und griff nach einer Karaffe um Catherine und sich mit Wasser vermischten Wein einzuschenken.
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Qui, wie konnte ich das bloß vergessen...
Sie lächelt und nimmt eines der Gläser und nippt daran.
Merci, c´est bien.
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"Es ist einer der Weine von den südlicheren Rittergütern, die Reben werden direkt an der Droor angebaut."
Das Gesicht der Baronin verdüsterte sich: "Ich weiß nicht ob es dieses Jahr eine Ernte geben wird, also sollten wir jeden Tropfen genießen."
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Pourqoui pas? Was könnte das verhindern?
Sie setzt den Becher ab und stellt ihn achtsam auf den Tisch.
Was macht euch Sorgen? La guerre?
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Isabeau stellte den Becher vorsichtig wieder ab und senkte die Stimme, so dass nur Catherine sie hören konnte: "Die Droor ist unsere südliche Grenze und auf der anderen Seite stehen die Schergen des falschen Kaisers. Sollten sie es schaffen den Fluß zu überqueren und hier fuß zu fassen, dann werden wir nicht nur auf die diesjährige Traubenernte verzichten müssen."
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Cathérine wird blaß.
C´est terrible! Mais que faire? Wie sollen wir unsere Bauern davor schützen, geplündert zu werden wenn es zu Übergriffen kommt? Wie die Region ernähren?
Dann erwidert sie:
Ich hoffe daß unsere Ritter tapfer kämpfen und uns beschützen werden. Wie gut daß Blanch so weit im Norden liegt, da ist es ein klein wenig geschützter.
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Isabeau wollte den Glauben ihres Mündels in die Möglichkeiten der Ritter und Truppen nicht erschüttern, daher nickte sie nur zustimmend und fuhr mit ihrer Handarbeit fort.
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Beruhigt in dem Glauben, daß die Ritter schon für den Schutz der Grenzen sorgen würden, fährt auch sie mit den Arbeit fort.
Was werden wir in den kommenden Tagen tun? Gibt es wichtige Erledigungen zu tätigen?
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"Nach den Besuchen in den Meiereien müssen wir beginnen die Burg winterfest zu machen und die Vorräte für den Winter zu überprüfen. Zudem müssen wir unsere Reise zur Turney nächsten Sommer vorbereiten. Es gilt das gesamte Gesinde neu auszustatten. Ich bezweifle, dass die Webstühle diesen Winter still stehen werden."
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Dann werden wir ja sehr viel Arbeit haben.
Sie zupft an einem Faden, der sich verheddert hat.
Möchtet ihr, daß ich euch auf diesen Besuchen begleite? Oder wäre es euch angenehmer, wenn ich die Bestände prüfe?
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"Lerne erst einmal dein neues Zuhause kennen, Catherine. Es wird andere Ausritte geben, auf denen du mich begleiten kannst. Morgen kommt es auf Schnelligkeit und Genauigkeit an, damit wir alles erfassen können, bevor es wieder dunkel wird."
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Gut, das werde ich tun.
Ist es mir denn gestattet, die Bücher und Schriftrollen zu studieren?
Sie setzt ein nachdenkliches Gesicht auf.
Sicherlich werde ich dort nützliche Bücher finden, vielelicht sogar über Handarbeit und es könnte mich helfen die Sprache besser zu lernen.
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Isabeau gab ihr Einverständnis: "Ich besitze einige Schriften, die du gerne studieren darfst, aber ich bezweifle, dass du das, was du suchst, dort finden wirst. Ich habe natürlich die Musterbücher meiner Großmutter und Mutter aufbewahrt, aber damit du sie verstehen kannst, musst du die einzelnen Handarbeiten bereits können. ich habe noch von keiner Schrift, geschweige denn einem ganzen Buch gehört, welches sich mit Handarbeiten beschäftigt, die meisten Scriptoren und Kopisten würden es unter ihrer Würde finden sich mit solcherlei weibischem kram zu beschäftigen."
Die Stimme der Baronin drückte Unverständnis über solch eine Geisteshaltung aus, schließlich hätten diese Herren nichts zum anziehen, wenn sich nicht jemand mit solch "weibischem Kram" beschäftigen würde, aber so war nun einmal der Lauf der Dinge.
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Die junge Frau strahlt.
Ich werde mich gleich an die Studien begeben.
Es ist doch unerhört, daß die Skrpisten und Koptoren es halten für unter ihre Würde zu schreiben solch nützliche Werken, überaus bedauerlich, daß es diese Werken noch nicht gibt, sonst hätte isch schon lange gelesen nach wie man macht die Handarbeiten gut. Wenn es euch beliebt, dann werde ich alles was ich finde darüber zusammen niederschreiben und machen die erste Handarbeitenbuch, extra nur für die Damen.
Aus ihrer Stimme ist deutlich eine Vorliebe für das geschiebene Wort und Bücher an sich zu entnehmen.
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Isabeau schmunzelte ob des Eifers in ihrer Stimme und Haltung und gab ihre Zustimmung, schließlich musste man, um so etwas verfassen zu können, die Techniken zumindest ansatzweise verstanden haben und diese Motivation war für ihr Mündel wahrscheinlich eine bessere als jede andere.
"Es ist bereits spät, wir solltens uns zurückziehen, morgen wird ein anstrengender Tag. Sind die Kemenaten beheizt?"
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Danke, das ist sehr freundlich von euch!
Sie nnickt.
Ja, die Kamine brennen und es wird sicherlich angenehm warm sein. Ich werde mich jetzt direkt an die Arbeit machen. Wennihr mich entschuldigt?
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"Gerne, wie sehen uns in einer stunde, wenn die kerzen gelöscht werden."
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Ich werde pünktlich erscheinen.
Sie lächelt, senkt kurz den Kopf und gibt sich sichtlich Mühe ncht in die Bibliothek zu hüfen, sondern gersittet zu gehen.
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Isabeau sah ihr nach, bevor sie sich wieder über ihre Handarbeit beugte und den Gesprächen der Menschen um sich herum lauschte. Es dauerte nicht lange, bevor sich diejenigen, die vor dem ersten Hahnenschrei aufstanden, von ihr verabschiedeten und auch sie begab sich zeitig in ihre Räume, spürte sie doch die Reise deutlich in den Knochen.