Forum des Engonien e.V.
Die Gebiete in Caldrien => Das Fürstentum Middenfelz => Thema gestartet von: Ariann am 30. Jan 06, 20:12
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Ariann sitzt in einer Pferdebox im Stall des Barons und streichelt und krault eine kleine schwarze Katze, die sich auf ihrem Schoß zusammengerollt hat.
Melissa!
Ariann ruft nach ihrer Vertrauten und ehemaligen treuen Angestellten, während sie das schlafende Fellknäuel in einen Weidenkorb legt, den sie mit einem warmen Tuch abdeckt.
Bitte bring diesen Korb auf schnellstem Wege zu meinem Bruder, und sorg dafür, daß unsere kleine Ausreißerkönigin auch darin bleibt.
Sie lächelt und übergibt Melissa einen mit einem Tuch bedeckten Weidenkorb. SOrg auch dafür, daß er meine Nachricht bekommt.
Wie ihr wünscht, Herrin.
Sie macht sich eiligst auf den Weg.
Ariann bleibt allein im Stall zurück, wo sie über einem Wurf junger Katzen sitzt und nun einem kleinen, rein weißen Kätzchen mit hellblauen Augen den Kopf krault.
Na mein süßer, wollen wir Freunde sein? Dich wird ganz sicher niemand ertränken und deine schwarze Schwester auch nicht.
Seufzend blickt sie auf die restlichen 3 Kätzchen die im Stroh, die herumtollen.
Sie nimmt den jungen Kater auf den Arm und begibt sich in ihre Gemächer, wo sie ihm einen Katzenkorb zurecht macht.
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Es wird Zeit, daß ich mich wieder um meine Pflichten am Hof kümmere, mein kleiner weißer Freund.
Der Kater streicht ihr um die Beine und schnurrt, er ist in den letzten Tagen gewachsen und sieht weniger aus wie eine Babykatze, denn wie ein halbwüchsiger Kater.
Sehr zu Arianns Freude sind seine Augen blau geblieben.
Ariann wandert durch die Räume, die Küche, die Stoffkammer, Vorratskeller.
Lobt die Mitarbeiter und Angestellten der Burg und spricht ab und an auch mal einen Tadel aus, jedoch stets freundlich und mit einem Lächeln.
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Nach einigen Monaten hat Ariann Melissa in den Haushalt eingearbeitet und ihr einen großen Teil der Aufsicht übertragen. Das Leben läuft in geregelten Bahnen und aus der ehemals düsteren Burg wird langsam ein angenehmer, freundlicherer Ort.
An einen sehr verschneiten Wintertag, der eigentlich schon Frühlingshaft warm sein sollte, packen Melissa und Ariann Aris Reisetruhe.
Sie verläßt für eine kurze Zeit die Burg, um Freunde zu besuchen und mit ihnen ein Fest zu geiern und um danach ihren Bruder im Stammhaus in Fanada zu besuchen.
Melissa überträgt sie für diese Zeit den Haushalt.
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Im Burghof
Dragan und Ricarda sind gerade mit dem aufwärmen fertig und nehmen auf dem Kampfplatz aufstellung.
Dragan lächelt werden er Ricarda langsam umkreisst/
Ueber was wolltest du reden?
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Ricarda behält Dragan im Auge, weiß sie doch wie geschickt er ist und das er noch einige Tricks in der Hinterhand hat.
"Über was ich reden wollte..tja ..ich weiß nicht aber mir gefällt die ganze Situation im Moment nicht...so viele neue Leute, der Mist in Condra und wir kommen nicht los von hier weil Herr Konar heiraten will. ich versauer hier..nichts ist los, alles viel zu friedlich"
Dann stürmt sie auf Dragan zu.
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Dragan der noch über ihre Worte nachgedacht hat kann dem Sturm nicht mehr ausweichen, als packt er Ricarda und lässt sich auf den Räcken fallen, ihren schwung nutzend wirt er sich über sich hinweg.
Schon steht er wieder um ihr nachzusetzen.
"Du hast recht die Hälfte von denen kann nicht mal gerade stehn"
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Golodion kommt auf den Burghof eingeritten und steigt ab.
Wie nebenher übergibt er das Pferd einem heraneilenden Pferdeknecht. Kurz schaut er zur Burg hinauf, dann wendet er sich den Kämpfenden zu.
Ohne Umschweife oder Salut abzuwarten kommt er direkt zur Sache:
Könnt ihr mir sagen, wo ich euren Kommandanten finde? Ich meine damit nicht Barad, sondern euren direkten Vorgesetzten. Vielleicht noch am besten Barads Stellvertreter.
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Dragan hält inne und dreht sich zu dem Fremdling um.
Unterhalb unseres Herrn stehen die Ritter des Lupus Umbra.
Herr Alaron ist gefallen und Herr Ralf ist zur Zeit abwesend. Hauptmann Hanser hat das Komando über die Soldaten hier.
Soll ich euch hin führen lassen?
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Ricarda war schon am überlegen gewesen welchen Tritt sie jetzt anbringen konnte nachdem sie sich vom Boden gerappelt hatte, Als der Fremde auftauchte. Dann nahm ihr Dragan die Antwort schon ab und sie betrachtete den Neuankömmling genauer.
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Ja, führt mich zu ihm.
Golodion folgt dem Soldaten. Immer wieder schaut er leicht zur Burg hin und scheint in Gedanken.
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Für einen kurzen Moment setzt Dragan ein überrachtes Gesicht auf, und denkt.
Ich soll ihn führen? Für wen hällt sich der Kerl? Ich bin kein einfacher Rekrut.
Dann folgt mir doch bitte.
Dragan geht vorran und führt den Besuch in die Kaserne der Lupus Umbra, an vielen Posten vobei.
Bis zu einer offen Tür vor der 2 Soldaten stehn. Im Raum dahinter Sitzt ein älterer Hauptmann.
Dragan geht lautstark in in grunstellung und sagt:
Herr Hauptmann der Herr wollte unbedingt sofort mit euch sprechen.
Dragan bleibt im Achtung bis er entlassen wird.
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"Danke Soldat. Wegtreten!"
Dann zu dem Neuankömmling.
"Was kann ich für sie tun?"
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Dragan grüßt zackig und kehrt auf den Hof zurück.
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Golo mustert den Hauptmann kurz
Ich bin Golodion von Gutenböckig zu Miranda, der Bruder der lieblichen Anverlobten Eures Herrn.
Ich bin hier um mich persönlich zu vergewissern, dass die Hochzeit so vonstatten geht, wie wir alle uns das vorstellen.
Und ihr seid HAuptmann....?
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Ricarda war im Hof geblieben und hatte sich noch weiter aufgewärmt, als Dragan wieder erschien schaute sie ihn fragend an. "Wer war das denn?"
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"Der Kerl hatte glück das ich ihn erkannt habe". sagt Dragn wüttend.
" Das war der Bruder der zukünftigen Barones." "Was glaubt der eigentlich?" " Ich bin Veteran und kein Laufbursche."
Dann Stürmmt Dragn wieder auf Ricarda los.
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Ricarda lachte kurz über sein grimmiges reden dann war sie mit Ausweichen beschäftigt. Der kampf zog sich über eine Stunde hin. Ricarda mußte ne Menge an Schlägen austeilen aber auch sie hatte einige zu vergeben.
Dann bei einer kurzen Pause:"Wollen wir ne Erfrischung? Hätte Lust auf ein gutes Gerstengetränk."
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Gerne sagt er lachend nach dir
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Während ein kräftigen Wind weht und ein Frühlingsregen den Burghof aufweicht, fährt eine Kutsche vor.
Der Kutscher öffnet dir Türe und heraus tritt eine kleine, in einen blauen Wollumhang gehüllte Gestalt. Sie blickt sich auf den Hof um und gibt den Kutscher ein Zeichen, er soll das Gepäck in Form einer schweren Holztruhe, abladen.
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Melissa tritt hinaus in den Regen und begrüßt die Gestalt im blauen Umhabg herzlich.
Kurz darauf wird das Gepäck von Dienern in die Burg getragen. Die Gestalt im Umhang spricht mit den Kutscher, bezahlt ihm ein paar Münzen und die Kutsche verläßt den Burghof.
Die 2 Personen verschwinden im Hauptflügel der Burg und die Türe fällt krachend ins Schloß.
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So kurz vor der Hochzeit brummt es auf Burg Salmar wie in einem Bienenstock. Überall ist rege Betriebsamkeit und Ariann hat alle Hände voll zu tun den Haushalt zu regeln und die Vorbereitungen zu treffen.
Während all dem Chaos hat sich Barad auf die Jagt in die Wälder von Salmar begeben und Ariann ist wütend auf ihn.
Grummeld steht sie am Erkerfenster und sieht auf den Hof hinunter, wo Wagen be- und entladen werden.
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Nachdem die Kunde der Verlautbarung die Burg erreicht hat, packt Melissa Arianns Sachen zusammen, legt Kopien von allen Papiere, die die Verwaltung der Burg betreffen, von Arianns Arbeiten und Anordungen die getroffen wurden auf Barads Schreibtisch auf daß er das Geschehen nachvollziehen kann und verläßt Burg in einer Kutsche durch das Tor.
Das Gesinde beobachtet ihre Abreise mit gemischten Gefühlen.
Die einen werden die beiden jungen Frauen, die dort für wenige Monate ihr Zuhause hatten vermissen, brachten sie doch Ordnung und einen geregelten, wenn auch strengen Tagesablauf auf die Burg, lobten gute Arbeit und hatten für größere oder kleinere Probleme ein offenes Ohr und Ratschläge zu deren Lösung zur Hand.
Die Anderen atmen auf, können sie jetzt getrost wieder die Arbeit schleifen lassen, ohne Tadel fürchten zu müssen und in den Tag hinein schlafen, mümmeln und saufen.
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"Herr, ich habe eine dringende Botschaft aus Middenfelz für Euch!"
Der kniende Bote wagte es nicht, sein Haupt zu heben.
Der Baron horchte auf. Ein Fingerzeig ließ den Pagen neben ihm wimmernd zusammenzucken und schnell zum Boten huschen, der noch immer in der Mitte des Rittersaales kniete. Dieser reichte das lederne Behältnis für die Schriftrolle dem zitternden Jungen, dem es auch gleich wieder aus der Hand gerissen wurde. Ohne den Pagen weiter zu beachten riss der Baron das Behältnis auf und warf es achtlos beiseite. Alle Anwesenden im Raume hielten gespannt den Atem an, während ihr Herr begierig die Nachricht aufsog.
"Sattelt mein Pferd. Wir reiten nach Middenfelz!"
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29. Tag des 10. Mondes 256 n.J.
Auf Burg Salmar herrscht ein Gewimmel wie in einem Ameisenbau. Fast stündlich kommen Reiter in blau-schwarzen Wappenröcken herbei geritten, vereinzelt aber auch unauffällige Gestalten. Im gleichen Rhythmus verlassen Rotten schwer gerüsteter Lupus Umbra die mächtige Burg.
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13. Tag des 11. Mondes 256 n.J.
Alle Bauern und Bittsteller wurden schon seit den frühen Morgenstunden an den Toren von Burg Salmar abgewiesen und nach Hause geschickt.
"Verschwindet, macht die Straße frei, bei Tior verdammt!" schrie man sie an.
Am späten Nachmittag, als die Sonne gerade hinter dem Horizont verschwunden war, kam eine große Einheit Lupus Umbra in Sicht. Sie ritten auf der Reichsstraße, die von Hagons Bruch zur Ordensburg und ehemaligen Heimat des neuen Fürsten von Middenfelz führte. Wer nicht schnell genug die Straße verlassen konnte wurde einfach niedergeritten.
"Schnell, öffnet das Tor, der neue Vogt ist da!", schrie der Torwächter seine Kameraden an. Hastig stemmten sich zwei Mann gegen das schwere Tor. Gemeinsam konnten sie es noch gerade rechtzeitig öffnen und der große Troß ritt hinauf zum Burghof.
Burg Salmar hatte einen neuen Herren.