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Die Gebiete in Caldrien => Das Herzogtum Hanekamp => Thema gestartet von: Mel am 06. Jun 10, 11:22

Titel: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 06. Jun 10, 11:22
Nach dem frühstuck hatte Lorainne ihre schmutzigen Sachen gegen ihr Kleid und wollte nun bei der Baronin vorsprechen.
Ordnungsgemäß hatte Lorainne sich bei der Baronin ankündigen lassen, dennoch zögerte sie einen kurzen Moment, bevor sie an die Tür zu Isabeaus Kammer klopfte und eintart.
Die Baronin sah müde aus und Lorainne reichte ihr die kleine Flasche, die Simon ihr mitgegeben hatte.
"Von eurem Cousin. Das soll eure Geister wieder beleben."
Unruhig ging Lorainne auf und ab, und suchte nach Worten.
"Madame, ich möchte mich entschuldigen, für gestern. Ich hätte Euch nicht so stehen lassen und contenance bewahren sollen. Pardonne- moi, ma mere! Ich... Es ist...
Ich möchte eben nicht, dass man mich heiratet wegen einer Mitgift oder einem Titel, denn ich habe beides nicht mehr und möchte mir ausserdem sicher sein, dass man es ehrlich meint. Immerhin haben meine Eltern aus Liebe geheiratet und genaus dass ist immer mein Vorbild gewesen. Meine Schwestern wurden wegen der Politik verheiratet, die eine hat es gut getroffen, Isabelle ist in Marnois glücklich, aber Julie ist unglücklich geworden, weil sie eben nicht den heiraten durfte, den sie liebte."
Zerstreut fuhr sie sich mit der Hand durch ihre Haare.
Dann sprach sie sanfter:" Madame, wen ich heirate, dann will ich mir sicher sein, dass er mich liebt, wenn ich schon nicht den heiraten darf, den... ich vielleicht lieben könnte. Ich weiss nicht, ob ausgerechnet dieser York, bei dem man manchmal das Gefühl hat, dass er alles falsch verstehen will, der richtige ist, aber er ist mir sehr ähnlich und er versteht mich irgendwie. Und im Kampf fühl ich mich sicher an seiner Seite. Was mehr werden wird, weiss allein Lavinia."
Lorainne seufzte:" Wie es auch sein mag, ich schätze eure Sorge um mich sehr. Ich glaube keine Mutter kann sich besser umn ihre Kinder kümmern, wie ihr es tut, dennoch möchte ich mich niemals zwischen meiner Liebe zu einem Mann und meiner Liebe zu euch entscheiden müssen.  Wenn ihr nicht wollt, dass William um mich wirbt, dann werde ich mein Pfand zurückverlangen."
Gedankenverloren spielte sie mit ihrer Medaille.
Dann sah sie wieder zu Isabeau auf: "Und fragt mich niemals, nie wieder, ob ich sein Bett geteilt habe! Was glaubt ihr denn? Ja, er kann sehr charmant sein.." eine leichte Röte überzog ihre Wangen.. "aber ich glaube nicht, dass er das ausnutzen würde, zumindest bei mir nicht. Im Tross befinden sich immerhin genug Huren, da wird ja wohl eine für ihn dabei sein, wenn es in ihm überkocht. Abgesehen davon, bin ich vielleicht vogelfrei, aber immerhin war ich einmal von Stand und ich bin immer noch euer Mündel! Ich würde mich niemals einfach so verschenken, weil ein mann ein wenig charmant zu mir ist. Bei den Göttern, wenn ich das bei jedem gemacht hätte, wäre ich schon lange Mutter!"
Sie hatte ihre Stimme erhoben und  Wut und Enttäuschung liessen sich von ihrem Gesicht ablesen.
Lorainne schloss für einen Moment die Augen und atmete tief ein un, deux troi, quatre, cinq....
"Ich mag nicht viel von Männern wissen, geschweige denn, dass ich sie verstehe, aber dass, was ich weiss, habt ihr mir doch beigebracht und selbst das hilft mir in diesen Kriegszeiten nicht weiter. Und doch gilt eines jetzt und immer: Ich verschenke mich nicht einfach so, solange ich nicht verheiratet bin. Ich hoffe, ihr zweifelt nicht daran!"
Fast schon ein wenig ängstlich blickte Lorainne der Baronin in die Augen. Isabeau sah genauso müde und erschöpft aus, wie sie sich fühlte.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 07. Jun 10, 11:37
Isabeau hatte sich nach dem Frühstück wieder zurückgezogen und lag nun auf ihrem Bett. Als Lorainne angekündigt wurde, legte sie den Stickrahmen beiseite und ließ sie hereinbitten. Ruhig hörte sie sich die Tirade ihres Mündels an. Sie kannte Lorainne und sie wusste, dass sie sich manches von der Seele reden musste, auch wenn sie gehofft hatte, dass es in einem anderen Tonfall stattfinden würde.

Als Lorainne fertig war, schwieg Isabeau einen Augenblick und spielte gedankenverloren mit dem schweren, wie eine Blüte geformten Ring, Zeichen der Barone von Goldbach. Als sie sprach, da schien es zunächst aus dem Zusammenhang gerissen:
"Ein Ritter wird an seinen Tugenden gemessen. Sie sind ein Ideal, nur wenige erreichen es je, aber sie sich etwas, wonach jeder streben sollte. Selbst, wenn die Courtoise und Milde auf der Strecke bleibt, so kann jeder Ritter sich duch Kampfesmut und Siege hervortun, es wird seinem Ansehen nicht schaden. Wodurch jedoch kann eine adlige Frau sich hervortun? Welche Ideale sollte sie anstreben? Tugendhaftigkeit und Pflichtbewusstsein. Dies ist die einzige Antwort, die du erhalten wirst. Natürlich soll sie auch Söhne gebären und es wäre nett, wenn sie hübsch anzusehen wäre, aber all das ist zweitrangig, wenn Zweifel daran bestehen könnten, wessen Söhne geboren werden."
Isabeau seufzte. In diesem Augenblick sah man ihr an, wie sehr ihr die Krankheit und ihre Pflichten zusetzten.
"Du hast mich gefragt, ob ich um dich schachern will wie um ein Stück Vieh. Wollen hat damit herzlich wenig zu tun, ma chere. Deine Eltern hatten das Glück sich zugetan zu sein und es ist beneidenswert, dass ihnen so etwas vergönnt war. Aber es ist die Ausnahme und nicht die Regel. Du hast eine einzigartige Position inne und diese eröffnet dir auch einmalige Chancen. Ich bin glücklich für dich, dass du deinen zukünftigen Ehemann wirst, in einem gewissen Rahmen, wählen können. Aber es ist meine Pflicht für dich zu Sorgen und gewisse Dinge nicht aus den Augen zu verlieren. Dazu gehört deine Zukunft. So Lavinia will, wirst du diesen Krieg überstehen. Der Brautpreis wird dich unabhängig von deinem Mann machen. Von ihm, seinen Brüdern und seiner Familie. Du wirst niemals als Bittsteller da stehen müssen. Stirbt er oder gibt er dir Anlass ihn zu verlassen, dann wirst du es tun können, ohne jemanden darum bitten zu müssen. Begreifst du das?"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 07. Jun 10, 12:21
Ergeben seufzte Lorainne und zuckte die Schultern.
Natürlich bewunderte sie die Baronin dafür, dass sie ihre Pflichten niemals aus den Augen verlor, auch wenn sie sich in Brega so sehr gewünscht hatte, dass sie endlich kommen möge. Dass sie nicht da war, trug sie ihr bei all dem Verständnis und Liebe immer noch ein wenig nach, trotzdem wollte sie ihre anwesenheit nicht mit Streitereien verbringen.
"Naturalement verstehe ich das, aber... Dummerweise wird fast immer wegen Geld oder Titeln geheiratet, denn es bedeutet Macht. Vermutlich wird sich daran nie etwas ändern, dennoch gefällt es mir nicht und auch daran wird sich nichts ändern."
Verlegen lächelte sie.
"Verzeiht, ich... von dieser Art Politik halte ich nicht viel, aber ich in sicher, dass es notwendig ist. Ihr wollt sicher nur das Beste..."
Sie suchte mal wieder nach den richtigen Worten, doch fand keine die angemessen ausdrücken vermochten, was sie sagen wollte. Also kniete sie sich an die Seite der Baronin, legte die Hände auf ihre und flüsterte leise: "Sur le champ, il combat plus facilement que dans la politique  et moi s'admire vous devinez la politique. mais je ne peux pas cela et moi ai crainte que vous décevra tôt ou tard. Ich verstehe die Politik nicht und darum fällt es mir schwer, diese Dinge sofort zu begreifen. Je serais souvent volontiers plus diplomatique comme vous, ma.... es tut mir leid, ich wollte euch nicht aufregen, ihr braucht ruhe..."
Plötzlich begriff Lorainne, wie knapp ihre Ziehmutter dem Tod entgangen war, obwohl sie nicht wie Simon auf dem Schlachtfeld stand, zumindest nicht auf jenen. Die Baronin schlug ihre Schlachten in der Politik, und Lorainne verstand sie auf einmal besser und dankte gleichzeitig den Göttern dafür, dass sie diesem Schicksal entgangen war.
"reden wir von erfreulicheren Dingen... ich bin froh euch relativ wohlbehalten hier zu haben."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 07. Jun 10, 14:35
"Lorainne, die Götter haben uns in ihrer Weisheit verschieden gemacht und das ist auch gut so. Du bist Simons Tochter im Geiste und ich habe nicht vor dich zu verändern."
Die Baronin strich Lorainne durch das kurze Haar und etwas wie Wehmut lag in ihren Augen.
"Auch wenn diese Sturköpfe von Jeldriken es nicht wahr haben wollen, Lorainne, die alte Ordnung wird nicht wiederkehren. Vieles wird sich im kommenden Jahr verändern. Es wird gefährlich und wahrscheinlich auch blutig werden. Meine Pflichten liegen bei der Königin. Aber wenn du mich je brauchst, wirklich brauchst, dann sende nach mir und ich werde eine Möglichkeit finden zu kommen, oui?"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 07. Jun 10, 14:44
"Daran zweifle ich nicht. Ich hätte euch nach Brega so gerne bei mir gehabt, aber ich wollte nicht nach Euch schicken lassen, Ich wollte... nicht als kleines Mädchen gelten."
Lorainne wurde vor lauter verlegenheit rot. "Naja, im Grunde fühle ich mich aber oft wie eines. Und es ist so schön, eine Mutter hier zu haben, die mir einige Dinge begreiflicher machen kann. Ich war sehr töricht, eh?"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 07. Jun 10, 22:09
"Wir sind alle hin und wieder töricht, Lorainne. Ich habe fürchterliche Dinge über Brega gehört... Pierres Tod... willst du mir davon erzählen?"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 07. Jun 10, 22:12
Lorainne wurde bleich, als die Baronin davon sprach und begann zu zittern.
Mehrmals öffnete sie den Mund, brachte dennoch keinen Ton heraus.
Nach einigern Versuchen wisperte sie: "Was habt ihr denn gehört?Ich meine, was ich euch nicht schon geschrieben habe? Seid ihr sicher, dass ihr das hören wollt?!"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 07. Jun 10, 22:26
Zwei Reiter erreichten im vollen Galopp das Lager der Baronin und das yorkische Banner wehte im Wind.William`s Mann stieg vom Pferd um seinen Hern bei der Baronin anzukündigen.Demütig versuchte Er vorgelassen zu werden.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 07. Jun 10, 22:33
Mit zitternder Stimmer begann Lorainne schliesslich zu erzählen.
"Eigentlich war es gar nicht so schlimm, es war eine Schlacht, wie jede andere auch. Ich war bei Simon im Kommandozelt, während er mit den anderen beriet. Einige der firngardischen Ritter und Kriegknecht waren schon in der Schlacht. Die Askarier wollten eines der Tore nehmen, von einer anderen Seite versuchten die Wächter ihr Glück, es war eine Schlacht, wie jede andere.
Zumindest hätte es eine solche sein sollen. doch leider gab es zuviel Unstimmigkeit. So griffen die andarrianischen Sölner Robert an und richteten ihn schlimm zu, die Anhänger des neuen Weges Tiors widersetzten sich Befehlen und kämpften auf eigene Faust, es war ein... Chaos.
Und immer wieder hörten wir in der Ferne dieses Donnern und wussten, dass das dieses hochex.. explosive Alchemistenzeug war. Dieses verfluchte Bregafeuer."
Lorainne stockte und Tränen glänzten in ihren Augen.
"Ich war bei Jelena, damit ich diese Geschehnisse vergessen kann, aber selbst sie konnte mir nicht helfen, sie sagte, damit ich es vergessen kann, muss ich mich daran erinnern, muss ich all das noch einmal durchleben, damit ich abschliessen kann. Aber...."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 07. Jun 10, 22:48
Isabeau drückte Lorainne an sich: "Shhhhhh... diese Jelena scheint eine kluge Frau zu sein. Sie hat recht. Solche Erinnerungen sind wie Geschwüre, wenn man sie in der Tiefe vor sich hin eitern lässt, dann vergiften sie den Geist. Aber ich will nichts erzwingen. Komm zu mir, wenn du soweit bist..."

Es klopfte an der Tür und Anouk steckte den Kopf rein, um William von York anzukündigen.
Isabeau seufzte und sah Lorainne an:
"Weißt du, was er will? Ich bin wirklich nicht in der Stimmung um mir weitere Beleidigungen von ihm anzuhören."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 07. Jun 10, 22:51
"Je ne sais pas!" Lorainne schüttelte den Kopf.
Fieberhaft überlegte sie, was William wollen könnte und knetete nervös ihre Finger.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 07. Jun 10, 22:54
"Nun denn, dann hören wir es uns an!"
meinte Isabeau ein wenig zweifelnd.
"Hilf mir bitte in den Sessel dort, Lorainne..."

Die Baronin stützte sich schwer auf ihr Mündel, eigentlich war klar, dass sie im Bette bleiben sollte.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 07. Jun 10, 22:59
Lorainne half der Baronin in den Sessel und erschrak über ihre Schwäche.
Hoffentlich würde William sich benehmen und nicht stur auf seinem Standpunkt verharren. Sollte sich die Baronin wegen ihm aufregen und noch schwächer werden, und dem tod einmal mehr gegenüber stehen.... sie betete zu den göttern, dass sie das nicht zulassen würden, denn sollte ihr etwas geschehen, würde sie das william nict verzeihen.


[yeah, 1000. Eintrag^^]
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 07. Jun 10, 23:06
Isabeau lächelte Lorainne an und glättete die Sorgenfalten auf der Stirn der Knappin:
"Lorainne, être en règle! Ich bin nur durch den Aderlass von heute früh etwas geschwächt. Gib mir bitte die Decke dort..."
Sie bereitete die bestickte Decke über ihre Knie, prüfte kurz den Sitz des Schapels und nickte der Magd dann zu:
"Lasst ihn herein und bringt Wasser, damit er sich den Staub herunter spülen kann!"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 07. Jun 10, 23:08
Lorainne bezweifelte insgeheim, dass Wasser reichen würde.
Wenn William gekommen war, um weiter zu streiten, dann... würde ihr sicher etwas einfallen, damit sich die baronin nicht wieder über ihn aufregte.
Skeptisch wartete sie mit der baronin auf William.
Das Medaillon der Yorks hing diesmal schwer um ihren Hals, doch war sie mehr als bereit, diese Last zu tragen, wenn William sich beherrschte.
Sie hoffte, dass er diesmal auch der Baronin gegenüber seine liebendwerte und charmante Seite ausleben würde.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 07. Jun 10, 23:44
William trat ein und nickte Lorainne leicht zu und kniete sich dann vor der Baronin nieder.

"Werte Baronin Isabeau Lioncoeur bitte verzeiht mein flegelhaftes Verhalten am gestrigen Abend.Es lag mir fern euch oder eure Familie zu beleidigen.Durch die Verhandlungen war ich sehr aufgebracht,den ich habe es schon erlebt was Uneinigkeit bewirken kann und ich fürchte das es hier in Engonien schlimm enden wird.Doch was Lorainne betrifft so sind meine Absichten von ehrlicher Natur...." William blickt zu Lorainne, "......ich liebe Sie und würde niemals ein schändliches Spiel mit ihr treiben.Ihr sagtet eins zu mir als ich das Turnier Lavinias gewann das ich wohl in ihrer Gunst stehen würden und ich ihren Preis weise einsetzen sollte.Nun ich denke das sie mir immer noch wohlgesonnen ist und weiß wie ich ihn einsetzen würde.Daher frage ich euch.Gestattet mir weiterhin um die Gunst eures Mündels Lorainne zuhalten und sie falls sie es auch möchte meine Gemahlin zuwerden.Wie ihr wisst stehe ich zu meinen Worten und Taten.!"  
William senkte seinen Blick nun zu Boden.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 07. Jun 10, 23:54
Lorainne liess William nicht aus den Augen, als er eintrat, bereit, bei eine unbedachten handlung sofoert einschreiten zu können.
Als er sich aber demütig vor die Baronin kniete, hätte sie am liebsten spöttisch eine augenbraue hochgezogen, hätte sie es vermocht.

Sie erwiederte William Blick, als er zu ihr sah, während er über seine Gefühle sprach.
"Je te crois" sagte sie kaum hörbar zu ihm.
Die Baronin unterdessen sah erschöpfter aus, als sonst, und Lorainne sorgte sich sehr.
Sie erhob sich, um ihr noch etwas Tee einzugießen und berührte William im Vorbeigehen kurz an der Schulter.
Es überraschte sie und erfreute sie gleichsam, ihn so sanft zur baronin sprechen zu sehen.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 08. Jun 10, 08:03
Isabeau sah William mit einem rätselhaften Gesichtsausdruck an. Es verstrich einige Zeit, bis sie antwortete:
"Wohlgesetzte Worte, William of York. Auch ich glaube euch, dass ihr es ernst mit Lorainne meint. Nur ein Narr stellt sich Dingen entgegen, die er nicht ändern kann. Lasst uns also hoffen, dass all eure Leidenschaft in Zukunft in gemäßigtere Bahnen gelenkt wird."
Ihr Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass sie kaum darauf hoffte.
"Ich verstehe, dass all die Dinge, die ihr mir gestern an den Kopf geworfen habt, eurer ehrlichen Sorge um Lorainne entsprangen. Und ich verstehe auch, dass ihr es gewohnt seid zu bekommen, was ihr euch in den Kopf setzt. Bewundernswerte Charakterzüge. Aber trotz allem solltet ihr nicht versuchen mich unter Druck zu setzen. Es war unnötig mit dem Abzug eurer Männer zu drohen."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 08. Jun 10, 13:27
Als Lorainne Isabeau den Tee reichte, lächelte sie die Baronin dankbar an. Soviel Verständnis hatte sie nicht erwartet, schon gar nicht nach Williams Engstirnigkeit.
Umso mehr freute es sie, dass sich diese beiden Kontrahenten endlich zu vertragen schienen.
So sehr sie Williams Demut auch freute, es gefiel ihr ganz und gar nicht, diesen Mann auf Knien zu sehen..
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 08. Jun 10, 17:54
William hob seinen Kopf wieder. "Baronin ich habe mir mehr als einmal schon den Kopf gestoßen bei so manchen Dingen.Ich bin es eher gewohnt zu kämpfen für die Dinge die ich mir in den Kopf setze,doch das muß nicht immer das Schwert sein denn Worte können genau so scharf sein.Die Männer wollte ich nicht abziehen sondern ich wäre gegangen und ich wollte euch bei Leibe niemals damit unter Druck setzen.Ich baue darauf das unsere beiden Häuser in eine glorreiche Zukunft blicken werden.Ich werden den Pfad den ich betreten habe zuende gehen,egal wie die Entscheidung am Ende ausgeht.Doch bis dahin zögert nicht nach mir zuschicken wenn Goldbach bedroht ist.Mein Schwert und Schild seien das eure!"

William neigte seinen Kopf erneut und der Ring am Band von Lorainne rutschte hervor.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 08. Jun 10, 18:31
Wie gebannt starrte Lorainne auf den Ring ihrer Mutter. Der grüne Stein glitzerte in den einfallenden Sonnenstrahlen und sie fühlte sich seltsam an zu Hause erinnert. zum ersten Mal erinnerte sie sich jedoch nicht voller Wehmut, sondern erkannte, dass sie auch anderswo glücklich war.
Die Worte, die Richard von York am Abend vor der Scvhlacht um Ahrnburg zu ihr sagte, fielen ihr wieder ein "Heimat ist da, wo das Herz zu Hause ist.." und sie fragte sich, ob ihr Herz tatsächlich bei William zu Hause sein sollte.
Glauben konnte sie das noch nicht, denn so charmant und liebenswert der Ritter auch sein konnte, ebenso stur und unerbittlich war er auch. Von seiner Streitsucht mal ganz zu schweigen.
Belustigt über ihre Gedankengänge runzelte sie die Stirn und versuchte sich wieder auf die Unterhaltunmg zwischen der Baronin und William zu konzentrieren.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 08. Jun 10, 18:58
Isabeaus Blick blieb an dem Ring hängen und auch wenn sie das Schmuckstück als solches nicht erkannte, so sprach der Stein für sich. Sie sah Lorainne mit einem halben Lächeln an: "Je comprends, que tu veux dire, si tu dis charmante." meinte sie mit einem ironischen Unterton zu ihr, bevor sie sich wieder William zuwandte:
"Steht auf, Sir William. Bitte, nehmt Platz und spült euch den Staub der Straße herunter."
Sie reichte William ihre Hand, um ihm aufzuhelfen und ihn zu einem Platz auf der Bank neben sich zu leiten.
Die Hand war eiskalt.
Sie zog sie bald wieder zurück und klatschte einmal. Die Magd kam herein und brachte einen Krug mit kühlem Wasser, in dem einige Zitronenscheiben schwammen.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 08. Jun 10, 19:04
Lorainne spürte, wie sich heisse Röte über ihre Wangen und Nase ausbreitete.
Sie wusste, William verstand Teile ihrer Sprache, doch sie hoffte, dass er die Worte der Baronin nicht verstand. Doch ihr hochrotes Gesicht sprach für sich und so mied sie seinen Blick, wie auch den der Baronin und schaute verlegen zu Boden.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 08. Jun 10, 19:19
William steckte schnell den Ring unter seinen Wappenrock,bevor Er dankend die Hand der Baronin entgegen nahm um aufzustehen.
"Je vous remercie cher la baronne!" Der Waliser stand aufrecht vor Isabeau,richtete sein Gewand und löste den Schwertgurt bevor Er sich auf dem ihm zugewiesenen Platz. "Ihr solltet euch schonen Baronin,ich bin zur kein Wundheiler aber das eure Hand so kalt ist bestimmt nicht gut"
William wuste nicht genau was Er anderes sagen sollte. Dankend nahm Er das Wasser entgegen.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 08. Jun 10, 19:23
"Eine Folge des Aderlasses, nehme ich an." antwortete die ruhige Antwort, wobei sie jedoch einen seltsamen Blick in Lorainnes Richtung warf.
"Würde es euch ausmachen, mir von der Schlacht um Ahrnburg zu berichten, William? Ich habe bis jetzt nur bruchstückhafte Berichte erhalten."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 08. Jun 10, 19:32
Als William nahezu fliessend in ihrer eigenen Sprache antwortete, verstärkte sich die Röte in Lorainnes Gesicht. Soviel dazu, dass er hoffentlich nicht verstanden hatte.

Doch bei der Erwähnung der Schlacht nahm Lorainnes Gesicht wieder den eigentümlich verängstigten Ausdruck an, den sie seit Brega stets hatte, wenn es um den Krieg und seine Schlachten ging.
Doch genauso schnell hatte sie ihre Mimik wieder unter Kontrolle und schaute William nun auch an.
Bisher hatten sie beide dieses Thema so weit es ging gemieden und nun war es wohl an der Zeit, dass darüber gesprochen werden sollte.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 08. Jun 10, 19:42
"Gut wenn ihr meint das es daher stammt,dann muß ich mir keine Sorgen machen!" William lächelte der Baronin zu. "Ich weiß nicht was ihr wissen wollt.....die Schlacht aus meiner Sicht? Aber vielleicht sollte Lorainne anfangen......Sie war ja schließlich bei Simon dem Komandanten!"  William deutete mir der Hand zu Lorainne.Einwenig Erleichterrung lag in seinen Gesichtszügen.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 08. Jun 10, 20:12
Fast gleichgültig zuckte Lorainne die Schultern.
"Bon, dann beginne ich... ähm..." einen kurzen Moment dachte sie nach, trank einen Schlcuk und begann erst langsam und unsicher zu erzählen:
"Die Valkensteiner und Richard of York setzen zusammen mit den Dunkelfeldern über den See um von Norden anzugreifen. Dort muss er erbitterte Kämpfe gegeben haben, Robert war schwer verwundet worden und sie haben wohl sehr viele Männer verloren, soweit ich gehört habe. Dort oben wollten sie dem Lupus den Fluchtweg abschneiden, bzw. verhindern, dass Verstärkung kommen könnte.
Wir anderen griffen von Süden an, der Feind hatte sich gut vorbereitet. Einige schwere Geschütze standen dort auf der ebene und vor dem Wall war ein Graben gegraben worden."
Lorainne runzelte die Stirn und schloss die Augen, um sich besser erinnern zu können.
Ihre Stimme war sicherer und rihiger geworden, trotzdem hatte man das Gefühl, dass ihr Geist nicht länger in diesem Raum befand, sondern vielmehr in den Schlachtreihen.

"Im Auftrag von Simon ritt ich hin und her, um Nachrichten die die ihm unterstellten Männer zu überbringen, und das waren viele, denn er war der Oberkommandant des südlichen abschnitts.
Es gab kleine Scharmützel, nichts was diese Schlacht von anderen unterschied, bis dieses Teer in den Gräben entzündet wurde. Alles war verraucht und man konnte kaum die Hand vor dem Auge erkennen, geschweigen denn atmen.Von Creytz hatte mich schnell eingeholt und ein wenig hinter ihm ritten wir in das Feuer, fast schon, als wären wir wieder in Brega. Von Creytz trug das Banner, damit jeder das Zeichen der Götter erkennen sollte.
Dann brachen plötzlich die Dämme und das Wasser löschte das Feuer, die Götter waren diesmal mit uns."
Tränen liefen ihre Wangen hinunter und ihre Stimmer zitterte wieder, bis sie in einem leisen Schlcuhtzen unterging.
Wie in Trance schüttelte Lorainne den Kopf, ohne die Augen zu öffnen, nur um die schrecklichen Bider von Feuer und verbrannten Leichen aus ihren Gedanken zu verbannen.
Leise fuhr sie fort:" wir stürmten auf den Feind zu, uns gegenüber standen Truppen aus Hanekamp und es wurde erbittert gekämpft. Dann aber, als von creytz mit dem Götterbanner auf das Feld ritt, liessen sie ihre Waffen fallen, sanken nieder auf die Knie, betend und ergaben isch schliesslich. Dies sollte eine Wendung bedeuten, also ritt ich zurück zu simon, um ihn zu unterrichten, wurde jedoch von einem Pfeil am Bein verletzt, so dass im Lager erstmal die Wunden versorgt werden mussten.
Simon schickte Melder aus, damit Hegen und Weidenfels den Lupus weiter in Richtung der yorkschen Bogenschützen drängten, denn diesem anhaltendem Beschuss hatte niemand lange standhalten können. Die Stumrufer sollten uns in der Mitte verstärken und dann ritten wir schliesslich wieder in die Schlacht. Das Schlachtfeld war immer noch in schwarzen Rauch getaucht, so dass man nur schwer etwas erkennen konnte, wir versuchten uns am Geschrei zu orientieren, wie wir es schon in Brega, während unserer Feuerprobe getan hatten.
Wir versuchten nach vorne zu rücken, wurden aber immer wieder, wenn wir ein Stück Boden gewinnen konnten, etwas zurücgeschlagen. Dennoch rückten wir langsam aber sicher vor.
Und plötzlich hörten wir Geschrei und aus der Feste der Jeldriken preschte Loenard von Falkenheim hervor, um uns zu unterstützen und unseren Kampfwillen zu stärken."
Heiser legte sie eine Pause ein um einen Schluck zu trinken.
Ihre Hände zitterten stark, so dass sie kaum den Becher zum Mund führen konnte.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 08. Jun 10, 20:55
Da Lorainne eine Pause machte ergriff William das Wort.
".....nun meine Truppen hatten den Wall bemannt und ließen eine Pfeilhagel auf den Lupus Umbra nieder.Das Katapult bei der Mühle hatte begonnen den Wall auf`s Korn zunehmen und es gelang ihm 3.Schneisen zuschlagen.Ich selber bin einem Geschoss nur knapp entkommen doch das Pferd hatte wenige Glück.Nachdem Feuer rückten die hälfte mit mir zusammen jenseits des Wall`s vor.Meter für Meter kamen wir weiter ins Feindgebiet vor,doch dann sind wir in einen Hinterhalt geraten.Mit geballter Macht ist es uns schließlich gelungen den Nahkampf als Sieger zuverlassen.Dabei habe Ich fast 50 Mann verloren...........auf einer Anhöhe ließ ich gut sichbar das yorkische Banner austellen damit Simon sah wo ich mich befand.Tja und als die Jeldriken die Stadt verließen war die Schlacht auch schon so gut wie gewonnen.......!"

William sah bei der Berichterstattung nicht sonderlich glücklich aus da soviele Waliser fern der Heimat gefallen waren nur wegen der Lehnstreue gegenüber ihrem Herrn.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 08. Jun 10, 21:07
Die nahezu ruhige und emotionslose Schilderung William´s erscheckte Lorainne.
Nun, sie hatte es schon oft erlebt, bei Männern, die viele blutige Schlachten geschlagen hatten, doch selbst Simon zeigte meist mehr Bestürtzung über die Geschehnisse.
Ale er geendet hatte, sah sie die dunklen Schatten unetr seinen Augen und ihr Schrecken war verflogen.
Sie streckte die Hand aus und legte kurz ihre auf seine, nicht wirklich um ihn zu trösten, sondern vielmehr, weil sie Trost suchte.

Sie schaute die Baronin an, die jetzt viel blasser war, als vor ihren Erzählungen.
"Madame, wir haben überlebt und nur das zählt. Im vergleich zu Brega war das hier fast schon ein Kinderspiel. Manchmal glaube ich, dass nach Brega jede Schlacht immer mehr ihren Schrecken verliert. Nicht aber so die Trauer, die nimmt mit jedem Freund, den man verliert zu, doch sollten wir unser Herz davon nicht zu sehr verdunkeln lassen."
Bei diesen Worten suchte sie den Blickkontakt zu William.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 08. Jun 10, 22:12
William war etwas überrascht als Lorainne ihr Hand auf die seine legte,hatte er dies nicht wirklich erwartet.Aber es freute ihn und so lächelte er ihr zu.
"....den in diesen Zeiten lernt man erst die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zuschätzen....!" sprach Er als sich ihre Blicke trafen.Einen Augenblick verstrich doch kam es William viel länger vor.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 08. Jun 10, 23:01
"Ich verstehe..." murmelte Isabeau.
"Die Befreiung Ahrnburgs war nur möglich, durch die Anwesenheit aller Truppen... wieso also leugnet Schlichtenfels ihren Anteil? Merkwürdig..."
Sie lehnte sich zurück und sah einen Augenblick ins Leere, bevor sie die beiden wieder ansprach:
"Ich danke euch für eure Berichte, aber ich denke, ich muss mich noch etwas ausruhen. Heute abend werden weitere Gespräche stattfinden und da muss ich all meine Sinne beisammen haben. Lorainne? Ich würde gerne mit dir zu Abend essen. Ich werde nach dir schicken lassen."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 09. Jun 10, 06:29
"Ich habe zu danken das Ihr mich empfangen habt und meine Entschuldigung vorbringen konnte.So werde ich mich nun zurück ziehen damit ihr euch auf diese Gespräche vorbereiten könnt!" William stand auf und gab der Baronin einen Handkuss,gürtete sein Schwert um und blickte zu Lorainne. "Wenn ich sonst noch etwas tun kann laß es mich wissen mon amour!"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 09. Jun 10, 06:48
Lorainne nickte und bat William draussen auf sie zu warten, denn sie wollte noch einen Moment allein mit der Baronin sprechen.
Als William gegangen war, half sie ihr zum Bett.
"Madame, ich danke Euch. Ich... gestern war die Welt noch so dunkel und kriegslüstern, aber jetzt ist mir schon viel leichte ums Herz. Ich habe mich wirklich wie ein kleines Kind benommen, doch es lag mir fern, Euch Kummer zu machen. Und vielleicht erzähle ich Euch bei Zeiten auch von Brega, aber nicht jetzt... Madame, Eure Hände sind wirklich eiskalt. Soll ich nicht lieber einen Heiler schicken, der nach Euch sieht?"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 09. Jun 10, 11:25
Isabeau schüttelte abwehrend den Kopf:
"Ich habe erst einmal genug von Heilern. Ich denke etwas Schlaf nutzt mir jetzt am meisten. Wenn du reden möchtest, dann komm zu mir. Auch, wenn ich keine Kriegerin bin, so kann ich dir doch zuhören, oui?"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 09. Jun 10, 12:09
"Bon, dann eben kein Heiler." Liebevoll lächelte Lorainne dfie Baronin an.
"Dann werde ich mich verabschieden, schickt nach mir, wenn ihr etwas braucht und ich werde sofort kommen. Und nun ruht euch aus."
Leise verliess sie das Zimmer.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Münster am 09. Jun 10, 13:24
Gerade als Lorainne das Zelt verlassen will, stößt sie beinahe mit einem Boten der Baronin zusammen.
Dieser entschuldigt sich kurz für seine Unachtsamkeit und betritt dann das Zelt.

Mit zu Boden gerichteten Augen nähert er sich vorsichtig der Baronin und überreicht ihr demütig einen Brief, den er mit beiden Händen umklammert hält.
Eingehüllt wurde der Brief von einem gewachsten Umschlag. Als sie ihn auf die Rückseite drehte erkannte sie in dem roten Siegelswachs ein Wappen, das es in dieser Kombination noch nicht lange gab: Den Wolf und die Rose der Yorks.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 09. Jun 10, 13:30
Sie blickte zurück in das Zimmer und erkannte gerade noch das Siegel auf dem Brief.
Nachdenklich runzelte sie die Stirn.
Sollte sie nicht doch lieber hineingehen?
Non, sie hatte der Baronin schliesslich gesagt, dass sie nach ihr schicken lassen soll, wenn es ihr nach ihrer Gegenwart verlangte.
Mit festen Schritten ging zu zu William.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 09. Jun 10, 15:37
Etwas zerstreut entließ Isabeau den Boten mit einem Wink und brach dann das Siegel, um zu lesen, was der Valkensteiner ihr zu sagen hatte.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 09. Jun 10, 18:45
William tat worum Er gebeten wurde und warte draußen auf Lorainne.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 09. Jun 10, 20:53
Zwar war unschwer zu erkennen, dass lorainne sich nun viel entspannter fühlte, als noch am vorabend, dennoch sah man sie fäuste ballen. esd stand immer noch ein weniger schöner teil eine unterhaltung aus.
Als sie vor William stand brach es auch schon aus ihr heraus: "Tu es un vache, William. Et un ane tetu! Aber lass mich raten, ein Vortrag von mir über Dein Benehmen gestern, würde zum einen ohr hinein und zum anderen wieder hinausgehen. Ich könnte dich ohrfeigen, allerdings müsste ich mich dazu auf zehenspitzen stellen und das würde doch sehr lächerlich aussehen und den ernst aus der situation nehmen."
Unwillkührlich musste sie lächeln.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 09. Jun 10, 21:09
William mußte sich ein Lächeln vernkeifen bei dem Gedanken daran was Lorainne tuen wollte.Zwar hatte er nicht ganz verstanden was genau Sie sagte,doch sicherlich war es ein Schimpfwort. "Ja wahrscheinlich bin ich ein Hornochse gewesen.......aber zu fragen welche Absichten ich hege......das hat mich so aus der Fassung gebracht....!"  William trat einen Schritt näher an Lorainn herran. ".....doch das was ich vorhin gesagt habt entspricht der Wahrheit.Wenn Du immer noch das bedürfniss hast mich zu ohrfeigen dann nur zu....!"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 09. Jun 10, 21:12
Voller Empörung starrte sie ihn an.
"Wenn ich das jedes Mal tun würde, wenn ich das Bedürfnis habe, käme ich kaum zu etwas anderem."
Sie seufzte resigniert.
"Wahrscheinlich wirst du dich soweiso nicht ändern, also wozu die Mühe? Mir fallen da angenehmere Dinge ein"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 09. Jun 10, 21:16
"Ja ich kann ein Sturkopf sein,aber nur wenn ich es will und nun will ich ganz friedlich sein.....versprochen.....bei allem was mir heilig ist!"
William nahm das Band hervor. "....und dies ist mir besonders heilig.Doch sag was fällt Dir denn grad ein?"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 09. Jun 10, 21:23
Über seine grossen Worte verdrehte sie die Augen.
"Zuerst muss ich mich umziehen, im kleid kämpft es sich schlecht. und dann bringts du mir einige dinge bei, wenn ich dran denke, wie stümperhaft ich in der schlacht gekämpft habe, weil ich nach brega angst davor hatte, mein schwert in die hand zu nehmen."
sie erschauderte.
"ausserdem sagte ich dir doch, dass du dein schwert bereit halten sollst..!"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 09. Jun 10, 21:29
"Wie du sicherlich bemerkt has,habe ich mein Schwert dabei........aber gut ich werde mit dir einen Waffengang wagen.Sag wo wir uns treffen sollen!"William deutete an das Er bereit war Lorainne zufolgen.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Mel am 09. Jun 10, 21:32
"Dort wo wir neulich gepicknickt haben."
ihr kleid flatterte im wind und sie hielt ihr gesicht in die willkommene kühle.
sie winkte william zum abschied zu und ging dann zurück zum lager.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: William von York am 09. Jun 10, 21:35
"Gut dann treffen wir uns dort!" William ging zu seinem Pferd und schickte seinen Begleiter zurück ins yorkische Lager.Dann gab Er dem Pferd die Sporen und eilte davon.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 14. Jun 10, 13:22
Isabeau ließ den Brief sinken und runzelte die Stirn. Nach einiger Zeit rief sie nach der Magd und ließ Celestin zu sich rufen.
Als ihr Schreiber eingetroffen und seine Utensilien bereitgestellt hatte, diktierte sie:

"Lavinias Segen und Grüße an Sir Robert McMannahugh, Ritter des Hauses von York etc etc.
Eine Unpäßlichkeit verhindert aktuell das Verlassen meines Lagers, allerdings würdet ihr mir eine Gunst erweisen, wenn ihr mich aufsuchen könntet um Gespräche über den künftigen Verlauf unserer gemeinsamen Reise führen zu können. So ich nichts gegenteiliges durch euren Boten vernehme, erwarte ich euch heute abend zum Essen, wenn Alamars Glut uns verlassen hat und Kühle eingekehrt ist.
Ich hoffe mein bescheidenes Geschenk hat Euch erreicht.

Beendet das Schreiben wie gewohnt mit den üblichen Floskeln und lasst es sofort rausgehen, Celestin!"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Alexane de Merdrignac am 15. Jun 10, 21:53
Völlig in Gedanken wäre Alexane beinahe mit dem aus dem Zimmer eilenden Schreiber zusammengestoßen.
Sie bewahrte den Inhalt des tönernen Bechers, den sie in der Hand hielt, eben noch so davor überzuschwappen und lächelte Celestin flüchtig zu bevor dieser eilig davon hastete.
Dann klopfte sie vorsichtig an der Türe.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 15. Jun 10, 21:55
"Ja?"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Alexane de Merdrignac am 15. Jun 10, 22:10
Alexane seufzte, als sie den deutlich genervten Tonfall der Baronin erkannte, doch sie öffnete schwungvoll die Tür, betrat den Raum und schloss sie auch gleich wieder. Dann drehte sie sich zu Isabeau um und hielt den Becher in die Höhe.

"Ich habe dir etwas mitgebracht, damit es dir wieder etwas besser geht. Du siehst furchtbar aus ma chère..."

Bei diesen Worten huscht ein verschmitzes Lächeln über das sanfte Gesicht der Lavinia-Geweihten.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 15. Jun 10, 22:16
Isabeau lächelte erleichtert, auch wenn das Lächeln etwas schmal wurde, als ihr Blick auf den Becher fiel.
"Ist es schon wieder Zeit? Hat dieser Kurpfuscher eigentlich gesagt wie lange ich diesen Mist noch zu mir nehmen muss?"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Alexane de Merdrignac am 15. Jun 10, 22:20
Alexane lies sich auf einem Stuhl neben dem Bett der Baronin nieder und hielt ihr erwartungsvoll den Becher entgegen.

"Er sagte, du musst sie so lange nehmen, wie es eben sein muss"

Sie lachte leise, doch in ihren Augen zeichnete sich die Sorge um Isabeau ab.


"Ja ich weiß, keine sehr zufriedenstellende Anweisung. Aber nun trink."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 15. Jun 10, 22:26
Isabeaus Seufzer kam aus der Tiefe ihrer Seele. Sie nahm den Becher an und trank den noch warmen Tee in kleinen Schlucken.
"Ich bin froh, dass du da bist, Alexane. Diese Verhandlungen waren Wahnsinn. Beim nächsten Mal will ich dich dabei haben oder es passiert ein Unglück."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Alexane de Merdrignac am 15. Jun 10, 22:33
Alexane beobachtete die Baronin beim Trinken, als wollte sie auch sicher gehen, dass sie keinen Schluck übrig lies.

"Ich kann mir vorstellen, dass es mühsam ist, so vielen verschiedenen Wünschen und Ansichten gerecht zu werden. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass sie alle nur ihren größten Vorteil aus diesem Auftrag der Götter ziehen möchten."

Leise seufzte sie und senkte den Blick.

"Vielen geht es leider nicht um den Willen der Götter sondern nur darum, wie sie ihren eigenen Besitz und ihre Macht vermehren können in diesen Tagen, die unser geliebtes Land so sehr erschüttern."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 15. Jun 10, 22:45
Isabeau schnaubte und stellte den Becher auf der Truhe neben ihrem Bett ab.
"Auch wenn ich gerne nur aus dem Grund nach Engonia pilgern würde um Lavinias Ruhm zu mehren, so musst du wissen, dass ich das nicht kann!"
Die junge Frau klang unendlich frustriert, als sie weiter sprach:
"Ich muss sicher stellen, dass das Königshaus, wenn wir Engonia erreichen, den bestmöglichen Stand hat. Den Jeldriken hat es das Hirn verbrannt, die Ahrnburger suchen nach einem Grund die Lehenseide für nichtig zu erklären und versuchen es an den Valkensteinern aufzuhängen, die Tangaraner streben eine Abspaltung an. Der Erbe von Middenfels ist ein Idiot und Richard Brin von Fingara hat Abschied von seinem Verstand genommen!"

Alexane wusste, wenn die Baronin die Kraft gehabt hätte, wäre sie wie ein eingesperrtes Tier im Zimmer auf und ab gelaufen. So krallte sie nur die Hände in die bestickte Decke und zerknüllte sie.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Alexane de Merdrignac am 15. Jun 10, 23:02
Mit einer ruhigen Bewegung griff Alexane nach Isabeaus linker Hand, die sich so in ihre Decke krallte und hielt sie sanft fest.

"Lavinia weiß, dass du dein Möglichstes tust, um in ihrem Namen zu sprechen. Doch ich mache mir Sorgen um dich. Das alles nimmt dich mehr mit, als es in deinem Zustand gut für dich ist...und nein, erzähl mir nichts davon, dass es nicht so schlimm ist und dass es schon gehen wird.
Du tust alles für das Ansehen der Königin, doch es bringt ihr nichts, wenn du nicht wieder bei Kräften bist, wenn diese Reise weiter geht."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 15. Jun 10, 23:11
"Du hast ja recht, aber wie soll das funktionieren? Ich mache alles, was dieser Quacksalber anordnet, aber der letzte Aderlass hat mich fast umgebracht! Und wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich behaupten in diesem Tee..."
Sie zeigte mit anklagendem Finger auf den Becher:
"... ist Pferdepisse!"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Alexane de Merdrignac am 16. Jun 10, 12:12
Alexane kicherte belustigt.

"Sei nicht albern, viele Heiler sind eben immer noch der Auffassung, dass Medizin nur hilft, wenn sie möglichst abscheulich schmeckt."

Als Isabeau ihr den geleerten Becher zurück reichte, betrachtete die Lavinia-Geweihte ihn für einen Augenblick nachdenklich und versuchte sich zu entsinnen, wann die Krankheit der Baronin begonnen hatte und ob vielleicht.....
Entschlossen schüttelte sie den Kopf, der Heiler, den die Königin zu ihnen gesendet hatte, arbeitete im Auftrag Lavinias und würde Isabeau sicherlich nichts Schlechtes wollen.

...oder doch?
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 16. Jun 10, 12:38
"Das mag ja sein, aber warum hilft es dann nicht? Ich weiß, ich weiß, ich bin eine fürchterliche Kranke, aber ich weiß nicht, ob ich einem erneuten Aderlass..."
Isabeau brach ab, als sie Alexanes Gesichtsausdruck sah:
"Woran denkst du?"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Alexane de Merdrignac am 16. Jun 10, 12:47
Alexane blickte immer noch grübelnd auf den Becher, als könnte er ihr etwas erzählen.

"Wann fing das an, dass es dir so schlecht ging? War das nicht etwa zu der Zeit, wo der neue Heiler eingetroffen ist? Ich kann mich noch daran erinnern, wie er andauernd davon sprach, dass so eine Pilgerfahrt ja anstrengend ist und dass das ja ganz normal ist, dass man da krank werden kann...
Nun...wahrscheinlich ist es nur ein Zufall..."

Mit einer wegwerfenden Handbewegung tat Alexane ihre Vemutungen als Hirngespinste ab, beobachtete Isabeau jedoch aus den Augenwinkeln, wie diese auf ihre Äußerungen reagieren würde.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 16. Jun 10, 13:00
Isabeaus bekam einen grübelnden Ausdruck:
"Ich bin bereits in Donnerheim krank geworden, es zog sich über einige Tage hin, bevor es vollständig ausbrach und mich ans Lager fesselte. Daraufhin sandte die Königin ihn zu mir... vielleicht hatte er ursprünglich nicht seine Finger im Spiel, aber es käme ihm bestimmt gelegen mich krank zu halten... kennst du seine Schwester? Miserable, machtgierige Kreatur..."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Alexane de Merdrignac am 16. Jun 10, 16:17
Die Geweihte nickt langsam.

"Ja, ich kenne sie. Ich werde den Becher unauffällig untersuchen lassen, ob sich Substanzen darin befinden, die in eine Medizin nicht hinein gehören.
Und dann werde ich nach einem anderen kundigen Heiler schicken lassen, der sich vielleicht mit eurer Krankheit auskennt. Bis auf weiteres sollten wir auf die Dienste des aktuellen Medikus verzichten, was meinst du?"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 16. Jun 10, 17:05
"Ich kann den Heiler ihrer Majestät nicht ohne Angaben von Gründen abweisen, Alexane. Such jemand vertrauenswürdiges, aber mach es im Stillen. Wenn das stimmt, dann müssen wir sehr vorsichtig vorgehen!"
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Alexane de Merdrignac am 20. Jun 10, 20:25
"Vorsichtig vorgehen schön und gut...aber verhindere, dass er dich noch einmal zur Ader lässt. Sonst könnte das wirklich böse ausgehen.
Ich werde mich vorsichtig nach einem anderen Heilkundigen umsehen."

Noch immer starrte Alexane auf den Becher...
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 20. Jun 10, 20:36
"Keine Sorge, dessen Messer kommt nicht noch einmal in meine Nähe! Wenn du wirklich etwas finden solltest... das wird er mir bezahlen, dieser Schweinepriester..." murmelte Isabeau vor sich hin. Sie seufzte und strich die Decke wieder glatt:
"Ich sollte mich dringend nach einem fähigen Heiler umsehen, es wäre bei so einem großen Gesinde und auf Reisen nur angemessen."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Alexane de Merdrignac am 20. Jun 10, 21:22
"Vielleicht kann ich ja meine Fähigkeiten in der Heilkunde, die ich im Kloster erworben habe, noch etwas erweitern. Ich fürchte, ich bin etwas aus der Übung, doch zumindest für den Übergang sollte es reichen.
Dann müsste ich mich nur noch einmal in die Bücher vertiefen."

Man sieht ihr an, dass sie schon jetzt in ihrem Kopf einen Plan zurecht legt, wie und wann sie welche Dinge lernen kann.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 20. Jun 10, 21:33
"Naturelement! Wieso bin ich da nicht früher drauf gekommen? Das ist eine sehr gute Idee, Alexane. Ich habe mich so sehr daran gewöhnt, das Soeur Helene sich nur um den Schrein gekümmert hat, dass mir der Gedanke, dass du es anders machen könntest, gar nicht gekommen ist! Sag mir, wenn du etwas benötigst, ich werde es besorgen lassen."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Alexane de Merdrignac am 20. Jun 10, 22:22
Die Geweihte nickte bekräftigend.

"Ich werde umgehend alles in die Wege leiten, um meine Studien weiterführen zu können."

Dann stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht.

"Und mit der Hilfe Lavinias werde ich es so gut wie möglich vollbringen."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 20. Jun 10, 22:35
Isabeau drückte Alexanes Hand: "Wenn jemand, dann du, Alexane. Geh jetzt, ich werde brav sein und schlafen, versprochen. Heute abend wird der Valkensteiner zum Essen kommen, ich habe wichtige Dinge mit ihm zu bereden. Sei so gut und hilf Catherine dabei den Hauptsaal vorbereiten zu lassen. Sie ist immer noch leicht zu verunsichern."
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Alexane de Merdrignac am 20. Jun 10, 22:45
Mit einem Nicken stand Alexane auf.

"Ich werde ihr zur Hand gehen."

Dann drückte sie ihre Freundin kurz und wandte sich zum Gehen. An der Türe drehte sie sich noch einmal um.

"Lass nicht zu, dass Sir Robert dich mehr als nötig aufregt. Ich habe gehört er ist manchmal so...." sie suchte sichtbar nach den passenden Worten "... so unvorsichtig."

Dann nickte sie Isabeau noch einmal kurz zu und öffnete die Türe.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Isabeau Lioncoeur am 20. Jun 10, 22:51
Isabeau lachte auf, nur Alexane konnte auf die Idee kommen, den Zwerg mit solchen Worten zu schmücken. Sie kicherte noch etwas vor sich hin, aber es dauerte nicht lange und die Schwäche forderte ihren Tribut und sie sank in einen unruhigen Schlaf.
Titel: Re: nach den Verhandlungen- bei der Baronin
Beitrag von: Lilac am 09. Aug 10, 22:49
Ohne großartig Geräusche von sich zu geben huscht Fleur in den Raum, wie so oft einen penibel gefalteten Stapel frischer, sauberer, wohlriechender Wäsche im Arm. Geradezu anmutig schreitet sie lautlos durch das Zimmer und platziert ihre Fracht am dafür vorgesehenen Ort. Auf dem Rückweg zur Tür liest sie ein benutztes, feuchtes Tuch vom Nachttisch der Baronin auf und ersetzt es durch ein frisches. Kurz verweilt sie neben der Kranken und betrachtet sorgenvoll kopfschüttelnd den kalten Schweiß, der sich im Schlaf auf der Stirn ihrer Herrin gebildet hat. Um sie jedoch vom bitter nötigen Schlaf nicht abzuhalten, sieht sie nach kurzer Überlegung davon ab, das neue Tuch zu befeuchten und der Baronin aufzulegen.
Mit einem lautlosen Seufzer wendet Fleur sich schließlich ab und verschwindet ebenso leise aus dem Raum, wie sie hinein gekommen ist.