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Die Gebiete in Caldrien => Das Caldrische Imperium => Thema gestartet von: Rugier am 07. Mai 14, 13:57

Titel: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Rugier am 07. Mai 14, 13:57
Die ersten Strahlen der Sonne durchzogen die Straßen,  die ersten Vögel zwitscherten ihren Lieder, die Musik aus der Taverne war schon lange verstummt, hier und da lagen noch Zeugnisse von den Festlichkeiten.

Die Morgensonne kitzelte die Nase von Rugier nur langsam wurde er wach "Verdammt mein Kopf" so langsam kamm ihm die erinnerung von den letzten Tagen. Dem Met und die Tavernen, doch der Besuch am letztem Abend in der Gedockstaverne war scheinbar zu viel. Dieser Rum von diesem Vladimier nie wieder werde ich das Zeug anfassen
Er schmeißte sich eine hand voll Wasser ins Gesicht und packte seine Sachen zusammen. Und ging nochmal ans Feuer um sich zu wärmen, er brach sich ein Stück Brot und schnitt sich ein großes Stück Käse ab. das muss als erste Mahlzeit reichen. Er nahm sich eine Karte von Engonien vor und fing an sie zu Studieren.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Kadegar am 07. Mai 14, 14:31
Nicht viel später kam auch Kadegar aus seinem Zelt und schaute sich sichtlich schlecht gelaunt kurz um wodraufhin er in Richtungs Essenskiste schreitete, sich ebenfalls was von dem langsam hart werdendem Brot abschneidete um es mit der etwas matschig gewordenen Butter und den letzen Salzresten genießbar zu machen, er konnte es kaum erwarten auf dem Markt wieder frische Lebensmittel zu kaufen. Seiner Meinung nach war es wohl schon fast ungenießbar was er da zu sich nahm. Mit einem Schluck relativ frischen Wasser zwang er dann die Mahlzeit herrunter und warf einen kurzen desinteressierten Blick auf die Karte von Rugier.
Engonische Karten, mal sehen wie schnell sie an Wert verlieren werden und wann die ersten der neuen Länder ihre eigenen Karten entwerfen
Ging ihm durch den Kopf als er sich lustlos auf seinen Stuhl niederließ und angestreng versuchte mit seiner Zunge die Brotreste zwischen seinen Zähnen zu entfernen.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Rugier am 07. Mai 14, 14:39
Rugier vernahm das Kadegar schlecht gelaunt war er grinste
"Wie ich sehe habt ihr gut geschlafen, ich freue mich immer wieder wenn es meinen Freunden gut geht. Willst du noch ein Stück Käse?"
 
Rugier lachte leise und drehte sich wieder zur Karte.
"Ich habe hier noch etwas was vielleicht deine Laune steigern könnte."
Er stellte seine letzte Flasche mit Kräuterschnaps auf den Tisch welches in seiner Heimat zu jedem Anlass getrunken wird.

Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Kadegar am 07. Mai 14, 14:51
Auf das Käseangebot schaubte Kadegar abweisend.
"Steck dir den Käse sonst wo hin. Ich habe in keinster Weise gut geschlafen."
Kurz musterte Kadegar die präsentierte Flasche und dachte wohl auch darüber nach etwas davon zu nehmen, doch stattdessen beließ er es bei einer Antwort.
"Nein. Ich habe vor heute noch aufzubrechen, bin froh, wenn ich wieder raus aus Caldrien bin. Und da ich, wenn ich reise, Alkohol vermeide, besonders am frühen Morgen, werd ich davon nun auch nichts nehmen."
Wodraufhin er lieber einen Schluck aus seinem Zinnbecher nahm.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Rugier am 07. Mai 14, 14:58
Rugier stellte die Flasche wieder weg. "Wohin wirst du nun reisen? Ich werde auch heute noch abreisen ich vermute das es  eine lange reise wird, noch dazu das ich mich in Engonien nicht sonderlich gut auskenne."
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Kadegar am 07. Mai 14, 16:23
"Es gibt kein Engonien mehr." Meinte er daraufhin mürrisch.
"Ich werde zurück zum Himmelsgebierge reisen. Also erst nach Engonia, von da nach Brega, weiter nach Nelda und schließlich nach Taga. Von dort geht es dann in die Berge. Wohin wirst du ziehen? Nach Fanada? Donnerheim? Hast du überhaupt eine Ahnung wohin du willst?"
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Anders am 07. Mai 14, 16:51
Während sich die beiden Männer an der kalten Feuerstelle unterhielten war plötzlich ein leises Pfeifen aus der Ferne zu vernehmen. Kurz darauf ein unregelmäßiger Schrittduktus und noch einige Augenblicke später erreichte die junge Kenderin gut gelaunt wie eh und jeh das Lager.
Eigentlich für ihre Verhältnisse sogar noch besser gelaunt als sonst, war die gestrige Nacht doch ereignisreich und auch zum Teil sehr befreiend für sie gewesen.
Der lustige Schwindel war ebens so fort wie die Male, welche sich nun nicht mehr Feuer rot von ihrer Brust abhoben, sondern mit schneller Geschwindigkeit anfingen zu verblassen. Auch das erfüllte sie mit großer Zufriedenheit. Sehen konnte man es allerdings nicht, da sie nun wieder die Hemden mit hohem Kragen trug. Gestern war wirklich eine Ausnähme gewesen. Als sie das Lager betrat sah sie sich mit Knurrendem Magen um und entdeckte kurz darauf den Magier und .... Was genau war Rugier jetzt eigentlich? Söldner? Und hatte er gestern nicht irgendwas von wegen der Löwenberg gesägt? Und Tior....?
So genau wusste sie es nicht mehr, was sie aber nicht davon abhielt sich zu den beiden zugesellen.
"Guten Morgen.", grüßte sie fröhlich und verkündete:
"Ihr seht beide furchtbar aus!"
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Anastasius am 07. Mai 14, 17:41
Auch Anastasius kroch aus seinem Zelt und gesellte sich zu den bereits anwesenden.
"Morgen Kadegar, Rugier und Anders" nach der Begrüßung nahm er sich selbst ein stück Brot und etwas Käse
an Rugier mit einem breiten Lächeln "ich habe eben etwas von Laune steigern gehört"
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Rugier am 07. Mai 14, 17:56
" Guten Morgen ja ich sehe nicht nur so aus ich fühle mich auch so, ja ich hatte versucht Kadegar seine Laune zu steigern mit dem Kräuter aus meiner Heimat wollt ihr ein Schluck? Ja Kadegar ich weiß wohin ich will ich suche ein schnellen weg zur Löwenburg ich will mich den Tiorsorden anschließen"

Er krammte die Flasche wieder raus und reichte sie Anastasius rüber
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Anastasius am 07. Mai 14, 18:29
Anastasius nimmt die Flasche setzt sie an und nimmt einen kräftigen zug. Mit einem kopf schütteln an Rugir gewannt " an das zeug werde ich mich wohl nie gewöhnen, und ihr wollt wirklich zu tior?"
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Anders am 07. Mai 14, 18:43
Als Anastasius  nach dem Käse und dem zu dem Brot griff hatte die Kenderin ebenfalls erspäht wo es etwas zu essen gab. Sofort war sie aufgesprungen und schnitt sich ebenfalls etwas ab um sich wieder auf ihren Platz zu setzen. Natürlich war das Brot schon etwas hart aber in ihrem Leben hatte sie schon viel schlimmeres gegessen. Von daher war sie mehr als dankbar für dieses kleine Mahl, so wie immer wenn sie etwas zu Essen von anderen bekam. Sie lächelte Kadegar zu und knabberte an dem Käse. ein Schluck Wasser wäre auch nicht schlecht und so sprang sie kurze Zeit später wieder auf und holte sich etwas Wasser. Also hatte sie sich wirklich nicht verhört was Rugiers Pläne betraf.
Nun während der Festlichkeiten war er bei der Wache gewesen oder, Die Disziplin hatte er sich also angeeignet. Oder schon besessen.
Und er konnte kämpfen, sie hatte ihn es mehr als einmal gesehen.
Sie setzte sich wieder in die Nähe der beiden und blickte ebenfalls auf die Karte.
Kurz kehrten ihre Gedanken zum Helmholzen zurück und ihren eigenen Plänen. Sie hatte auch vor das Kämpfen zu lernen. Nicht für die Schlacht, das war nicht ihre erste Intention. Nein sie wollte sich einfach nur verteidigen können. Oft genug war sie angegriffen worden während sie sich um Verwundete gekümmert hatte. Dem wollte sie vorbeugen. Und dann würde man weiter sehen.
"Du willst mit Kassos reisen?"
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Lyra am 07. Mai 14, 19:23
Auch Lyra krabbelte nun leicht verfrohren, aber relativ gut gelaunt aus dem Zelt.
"Guten Morgen"
Noch nicht ganz wach, kuschelte sie sich noch etwas tiefer in ihren Umhang um dann ebenfalls Brot und Butter aus der Essenstruhe zu nehmen. Anders als Kadegar schien ihr allerdings der Zustand der Lebensmittel kaum aufzufallen.Nach einem Blick in Kadegar mürrisches Gesicht, setzte sie sich zu ihrer Schwester.
"Du siehst aus, als hättest du gut geschlafen"
Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Rugier am 07. Mai 14, 21:56
"Nein Anders ich werde leider nicht mit Kassos reisen er ist mit dieser Paladinin Sasha oder wie immer sie heißt unterwegs richtung Norden. Ich sprach aber mit ihm und er sagte mir ich soll zur Löwenburg und dort vorsprechen, er selber würde später Nach kommen."

Rugier schaute erneut auf die Karte und nahm dann auch ein schluck von dem Kräuter "Anastasius willst du noch einmal" er grinste Ihn an.

"Verdammt kann mir jemand mal sagen wie ich zu dieser Löwenburg komme?"
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Yorik am 08. Mai 14, 00:42
Während sich die Freunde an der Feuerstelle unterhielten, trat eine weitere Gestalt an die frische Luft. Es war Yorik, der auf Zehenspitzen aus seinem Zelt schlich, sorgfältig darauf bedacht, bloß keinen Laut zu machen. Anstatt wie die anderen noch in der Taverne oder um das Feuer zu sitzen, hatte der junge Novize sich am letzten Abend sehr früh in sein Zelt zurückgezogen, begleitet von Katherine.

Dort, bei dem flackernden Schein einer Laterne, hatten Mutter und Sohn sich stundenlang unterhalten. Yoriks Zeit beim Schattenclan, die Verlobung mit und der Verlust von Illiana, die Entscheidung, der Großen Mutter zu dienen, einfach alles hatte er ihr erzählt. Und sie hatte wiederum von den Geschehnissen in der Heimat berichtet. Es war viel gewesen, deshalb schlummerte Katherine Baker jetzt noch friedlich, und ihr Sohn hatte nicht die Absicht, daran etwas zu ändern.

Als er an der Feuerstelle vorbei kam, lächelte er die dort Sitzenden an und grüßte sie freundlich. "Einen guten Mo..." begann er, dann sah er den Zustand von Kadegar und Rugier und korrigierte sich: "Naja, oder gute Besserung." Er schmunzelte. Für einen Moment betrachtete er sie alle, vor allem Anders, die äußerst gut gelaunt wirkte, dann setzte er seinen Weg fort und stellte sich etwas abseits auf die Wiese, um sein Morgengebet zu sprechen.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Sandra am 08. Mai 14, 07:07
Auch Stella kroch langsam und noch etwas müde aus ihrem Zelt, warf einen Blick in die Runde und grüßte die anwesenden. "Guten morgen zusammen... Kadegar, was ist denn mit dir passiert? Du sahst auch schon mal besser aus..." Auch sie nahm sich Brot, Butter und Käse aus der Kiste. Sie bemerkte zwar auch den mittlerweileetwas kläglichen Zustand, störte sich aber auch nicht sonderlich daran. Es war noch nicht verdorben, das war schon mal was.
Der abend in der Taverne war gut aber nicht zu ausladend, also ging es ihr ziemlich gut,  alles wie gewohnt-außer dass sie jetzt doch schon ein paar mal erst nach Gorix ins Zelt gegangen war, immerhin.
Und auch um Anders hatten sie sich gestern abend noch gekümmert und nach dem Ganzen schien es ihr wieder besser zu gehen, zwischendrin hatte sie sich sorgen um sie und Riane gemacht.
Ihr Blick fiel nun auf die kleine fröhliche Kenderin und lächelte ihr zu.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Kadegar am 08. Mai 14, 07:16
Nach den vielen Kommentaren über seine Laune und seinen Zustand beschloss Kadegar es weiterhin bei einem:
"Schlecht geschlafen, trockenes Essen." Zu belassen und wendete sich nochmals Rugier zu.
"Mit so einer großen Karte kann ich dir lediglich zeigen wo die Löwenburg ungefähr ist. Schau lieber, dass du hier in Stejark einen Lieferzug nach Süden findest oder wenn du was mehr Geld zur Verfügung hast eine Karte von Caldrien. Ansonsten wirst du Probleme haben dich nicht zu verlaufen."
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Rugier am 08. Mai 14, 09:49
Rugier grinste "Ja die ein oder andere Münze habe ich"

Er hatte durch diverse Jobs, Glücksspiel und Wetten einen prall gefühlten Beutel mit Münzen.

"Die Löwenburg soll sich doch in der Nähe von Brega befinden oder irre ich mich da?"
Rugier zeigte auf der Karte mit seinem Finger auf Brega.
"Hat rein zufällig jemand von euch nicht den gleichen weg?"
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Yorik am 08. Mai 14, 10:34
Mittlerweile hatte Yorik sein Gebet beendet und begab sich nun zu den Anderen. Auf dem Weg dahin nahm er sich den letzten Rest von dem harten Brot, Käse war mittlerweile keiner mehr da. Der Novize setzte sich auf einen freien Hocker, nickte noch einmal grüßend in die Runde und lächelte Stella an. "Guten Morgen", formten seine Lippen stumm.
Dann wandte er sich an Rugier. "Die Agapima und ich reisen auch nach Süden, zwar nach Fanada zum Tempel, aber Brega liegt meines Wissens nach auf dem Weg. Wenn es Rania nichts ausmacht, kannst du uns sicherlich begleiten." Yorik biss in sein Stück Brot und kaute eine Zeit lang darauf herum, um dann, an Anastasius gewandt, hinzuzufügen: "Du wirst uns doch auch wieder begleiten, oder Anastasius?"
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Rugier am 08. Mai 14, 11:26
"Es kommt darauf an wann ihr abreisen wollt, da ich gedenke jetzt bald auf Reise zu gehen. Ich weiß ja nicht was mich auf dem Weg erwartet, man sagte mir das ich an diesem Wald von Arden vorbei muss."

Er faltete die Karte zusammen und steckte sich die Karte im seine Gürteltasche.
"Ich bin mal gespannt was mich dort erwarten wird, aber das Gepräch mit Kassos war sehr positiv."
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Yorik am 08. Mai 14, 13:22
Kurz überlegte Yorik. "Ich denke, wir werden auch recht bald abreisen", meinte er dann. "Die Agapima wird sich wohl noch von Jezariel verabschieden wollen - nur aus Gründen des Anstands, versteht sich", er grinste, "und dann können wir auch schon los. Soweit ich weiß, zumindest."

Er hörte, was Rugier über Kassos sagte, und nickte bestätigend. "Oh ja, das kann ich mir vorstellen. Kassos ist ein beeindruckender Mann." Noch heute erinnerte er sich daran, wie der Priester Tiors ihm im Fôret d'Artroux den Kopf gewaschen hatte.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Anders am 08. Mai 14, 17:50
Als die Steinfee aus dem Zelt kroch hellten sich die Züge der Kenderin noch mehr auf. Kaum hatte sie sich zu den anderen gesetzt umarmte sie sie auch kurz und drückte sie an sich.
"Oh ja, das hab ich."
Nun da sie sich von diesen Malen befreit wusste und auch den brennenden Schmerz nicht mehr fühlte schien ihr die Welt direkt noch ein Stückchen freundlicher als sonst.
So langsam kam Leben in das tote Lager als auch Yorik und Stella sich dazu gesellten.
Sie lächelte der Magierin ebenfalls zu. Sie war froh, dass Stella gestern bei ihnen gewesen war und sie schuldete nicht nur ihr, sondern auch Leonie und vor allem Riane ihren Dank. Letztere hatte jetzt einen sehr großen Stein im Brett der Kenderin. Mit ihr würde Anders auch noch ein paar mal reden wollen. Sie hatte mit ihren Erzählungen ihr Interesse geweckt und damit einige Fragen.
"Morgen Stella.", grüßte sie deshalb auch gleich ausgelassen.
"Ich war zwar mal auf der Löwenburg, aber ich hab ein anderes Ziel.", sagte sie zu Rugier und überkreuzte die Beine zum Schneidersitz. Vanion würde dieses Ziel nicht gefallen und auch Lyra würde ihr sicher die Ohren noch länger ziehen wenn sie die ganze Geschichte kennen würde.
Aber sie würde sich nicht beirren lassen.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Rugier am 08. Mai 14, 19:51
Er schaute aufmerksam zu Anders als Rugier Ihre Worte vernahm.

"Erzählt mir mehr wie schaut sie aus? Wie finde ich dahin? Du musst mir alles erzählen was du weißt. "
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Vanion am 08. Mai 14, 19:52
Weiter weg, von den Zelten entfernt, sattelte Vanion grade Lorainnes und sein Pferd. Müde zurrte er die Riemen fest, und tätschelte über die weiße Blesse an der Kruppe seines Pferdes. Lorainnes Ziel kannte er nicht - aber es würde wahrscheinlich Caldrien sein. Wohin auch sonst? Die Sonne schien über die hügelige Landschaft Stejarks, und Vanion genoss den Anblick, wenn auch nicht den frischen Wind, den der Morgen mit sich brachte.

Während er wartete, schweiften seine Gedanken ab, zu Yoriks Weihe, und vor allem zu Yorik und Rania. Die beiden hatten die Angewohnheit, immer mehr zu tragen, als sie konnten - und ein wenig hatte Vanion Angst um sie. Aber am Ende waren beide lange genug erwachsen, und wussten selbst, was sie taten. Kalt lief es ihm über den Rücken, als er an Ranias Geheimnis dachte, und noch kälter wurde ihm ums Herz, als er daran dachte, wie naiv Yorik noch war. Im einen Moment noch ein Krieger, mit festem Griff ums Schwert, doch wackligem Herzen - und jetzt? Jetzt hatte er nach dem Strohhalm gegriffen, den Lavinia ihm hingehalten hatte. Die Stimmen der grade aufgewachten Freunde schallten leise herüber, sogar Kadegars mürrischer Tonfall war zu hören, je nachdem, wie der Wind stand. Dennoch wollte der Knappe nicht dorthin. Eines war ihm endgültig klargeworden: er mochte vielleicht Verantwortung für die Bande getragen haben, aber das war nun vorbei. Er hatte einiges zu lernen, musste sich ändern. La Loyalité war eine Sache, der Ritterstand eine ganz andere.

Einen wirklichen Abschied hatte es nicht gegeben, aber warum auch? Wenn Vanion nochmal Hilfe brauchen würde, dann würde Lorainne fragen müssen. Im Geiste sprach er ein kurzes Gebet an die Mutter, ihre Hand schützend über all seine Freunde zu halten, und auch über ihn und Lorainne. Gedankenverloren strich er über den blauen Stoffbeutel, der nun offen an seinem Gürtel hing - dann setzte er sich ins feuchte Gras. Lange konnte es nicht mehr dauern.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Anders am 08. Mai 14, 20:18
Anders blickte auf. "Nun ich war nur in der Nähe. Simon hatte Kassos gebeten mich einmal dorthin mit zu nehmen, aber ich werde sie nicht betreten ohne ihn. Sie ist sehr groß und eigentlich kannst du sie nicht verfehlen. Zur Not Frag dich durch. Sie liegt in der Nähe von Engonia. So heißt doch eure alte Hauptstadt."

Die Kender streckte sich ein wenig und sprang dann auf die Fußballen um dort hin und her zu wippen. "Das ist alles was ich weiß. Tut mir leid das ich dir nicht mit mehr helfen kann."
Dann stand sie auf uns sah sich um.
Auch der Rest der Gesellschaft und des ganzen Zeltlagers schien allmählich zu erwachen. Bald würden die Zelte abgebrochen werden und sich alle wieder in alle Winde zerstreuen.
//Auch hier werden alle getrennte Wege gehen.//
Ihre Augen schweiften über die Gesellschaft und dann kurz zum Himmel.
//Mögt ihr geben, das alle bei unserem nächsten Treffen wohl auf sind.//
Dann schweiften ihre Augen wieder zu Lyra.
"So fühlt es sich also an eine Familie zu haben die man will...", murmelte sie kaum hörbar und drehte sich dann beschwingt um die eigene Achse um ihr Gesicht in die Sonne zu wenden.
"In jedenfall solltest du auf dich aufpassen.", meinte sie noch zu Rugier, "Jetzt wirst du nämlich vorerst keinen Heiler an deiner Seite haben."
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Rugier am 08. Mai 14, 20:32
"Ja ich glaube es wird das beste wenn ich mich durchfrage, ich hoffe mal das ich kein Heiler benötigen werde."

Rugier schaute ebenfalls zur Sonne nahm seinen Sack und sein Schwert und band beides an sein Pferd. Er kontrollierte nochmal alle Riemen und schwingte sich hoch auf den Sattel. Er blickte rüber zu Yorik "Die Sonne steht hoch ich werde mich jetzt los machen wollt ihr jetzt mit oder braucht Ihr noch? Wenn nicht werde ich mich num alleine auf die Reise machen"

Rugier schaute noch einmal in die Runde
"Es war schön mit euch ich hoffe man sieht sich bald wieder, mögen die Götter über euch wachen und eure Wege begleiten."

Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Mel am 08. Mai 14, 21:12
Ein helles Lachen war zu hören und eine Sprache, die nur die wenigsten der kleinen Gruppe verstanden.
Lorainne kam mit Fulk den kleinen Weg entlang, die kleine Leah dick eingepackt im Arm. Fulks finsterer Blick traf Vanion, bevor er sich wieder an seine Herrin wandte und ihr etwas zu sagen schien, worauf sie ebenfalls zu Vanion schaute.
Lorainnes Lächeln war ein großer Gegensatz zu dem Gesicht des bärbeißigen Waffenmeisters aus La Follye. Offenbar tat es ihr gut, Vertraute aus ihrer Kindheit um sich zu haben. Ein stückchen Heimat in der Ferne.

Während Fulk sich darum kümmerte, seine Sachen für die Abreise fertig zu machen, grüßte Lorainne die anderen im Lager freundlich, bevor sie auf Vanion zukam.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Vanion am 08. Mai 14, 22:00
Rasch sprang Vanion auf, als er Lorainnes helle Stimme erkannte. Lächelnd wünschte er ihr einen guten Morgen, dann kniete er sich hin und hielt die Hände wie einen Steigbügel zusammen, um Lorainne auf's Pferd zu helfen. Als er bemerkte, dass Lorainne nicht vorzuhaben schien, rasch aufzubrechen, sah er sie an.

"Nun, mademoiselle, worauf warten wir? Die Taschen sind gepackt, Alamar lächelt, und früher wird es nicht werden."
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Anders am 08. Mai 14, 22:02
Als das Lachen ertönte schnellte der Kopf der Kenderin herum. Dieses Lachen kannte sie noch nicht, aber wo Menschen lachten, war es immer lustig.
Als kurz darauf allerdings die Ritterin durch das lager schritt fiehl ihr kurz die Kinnlade herunter.
Schnell beugte sie sich zu Lyra und flüsterte: "Hast du gewusst das sie lachen kann?"
Offenbar war diese Fähigkeit doch gar nicht so selten unter den Menschen wie Anders immer gedacht hatte.
Aber warum lachten sie dann so selten?
Lachen war doch so etwas herrliches, und fröhliches.
Und es gab soviel worüber man sich freuen konnte.
"Guten Morgen Lorainne.", rief sie ihr noch hinter her als sie noch jemanden am Rande des Lagers erkannte.
Grün, in grün, in Grün. Das konnte nur Vanion sein.
"Jetzt sind wirklich alle wach.", lachte sie fröhlich und sprang gleich hinterdrein um auch ihm einen guten Morgen zu wünschen.
Kurz darauf erklang ein: "Guten Morgen Vanion. Wolltest du gehen ohne auf Wiedersehen zu sagen?", aus Lorainnes Rücken. Und das leicht vorwurfsvoll.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Yorik am 08. Mai 14, 22:37
In dem ganzen Trubel, das nun entstanden war, lächelte Yorik glücklich. Ja, das hier war seine neue Heimat, hier fühlte er sich wohler, als er es in Vahrym je gekonnt hatte. Während die Chevalière lachend an ihm vorbeirauschte und Anders aufsprang, stand Yorik auf, um Rugier zu verabschieden.

"Die Agapima braucht wohl noch ein bisschen, also werde ich auf sie warten. Mach dich ruhig auf den Weg Rugier, lass dich nicht aufhalten." Der junge Mann machte Anstalten, den Söldner zu umarmen, dann besann er sich und streckte ihm die Hand hin. "Mach es gut, und pass auf dich auf. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder."
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Rugier am 09. Mai 14, 06:49
Rugier reichte Yorik ebenfalls die Hand
"Das werden wir bestimmt ich hoffe es zumindest,  mit ein bisschen Glück werde ich dann schon die Farben des Tiorsordens tragen."

Rugier zog an den Zügeln und leitete sein Pferd langsam durch die Zelte durch. Er kam mit seinem Pferd bei Lorainne, Vanion und Fulk vorbei er hielt nocheinmal kurz an.

"Lorainne es war mir eine ehre das ich euch kennenlernen durfte, falls ihr irgendwann nocheinmal Hilfe brauchen solltet lasst es mich wissen. Auch wenn ich euch nur mein Schwert anbieten kann." Danach schaute er zu Vanion "Und dir danke ich das du mich mit auf deine Reise genommen hast, es hat Spaß gemacht mit dir zu Reisen. Dir habe ich viel zu verdanken mein Freund. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder."
"Fulk grüß mir die anderen Männer es war mir eine Freunde  euch alle kennengelernt zu haben."

Danach gab Rugier sein Pferd ein Befehl und ritt zum Stadttor hinaus, kurz blickte er sich nochmal um lächelte und nickte.  Bis bald meine Freunde ich hoffe wir sehen uns alle gesund wieder. Danach verschwand Rugier.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Mel am 09. Mai 14, 08:01
Lorainne bremste Vanion:"Erst muss ich Leah sicher einpacken. In den ganzen Decken kann ich sie auf dem Pderd nicht richtig halten. Zum Glück ist sie nicht sehr krank, sagte der Medicus, aber wir wollen ja nichts riskieren."
Die Erinnerung an letzte Nacht verdunkelte ihren Blick. Tatsächlich hatte sie sich große Sorgen um das Kind gemacht, und das, obwohl auch sie eine Roquefort war.

Als ein Stimmchen aus ihrem Rücken erklang, drehte sie sich um und grinste tatsächlich leicht, als sie Anders´Vorwurf hörte.
Doch bevor eine Antwort kam, unterbrach Rugier das Gespräch, um sich zu verabschieden.
Lorainne dankte ihm nochmals für seine Hilfe und verabschiedete sich kurz.
Ihr Blick fiel auf den Rest der Gruppe, die ebenfalls begann, sich voneinander zu verabschieden und ihr wurde bewusst, dass sich die Wege aller hier nun endgültig trennen würden.
Plötzlich hatte sie einen Kloß im Hals. Sie würde Rania wohl für lange Zeit nicht sehen. Rania, ohne die sie dieses Grauen nicht nahezu unbeschadet überlebt hätte.
Und all die, die bei ihrer Rettung geholfen hatten, allen voran Stella, die fast schon eine Freundin geworden war. Otus, mit dem sie in Condra gelacht und Abendteuer erlebt hatte. Im letzten Moment, als sie sich zwischen das Schwert des Necanischen Wolfes warf, bevor es ihn, der viel leichter gerüstet war, traf. Gerhard, der ihr Unterstützuing im entscheidenden Moment zugesichert hatte.
Alle neuen und alten Freunde.

Einen Impuls folgend wandte sie sich an Anders:"Wo führt Dich dein Weg hin? Willst Du uns vielleicht begleiten?"
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Sandra am 09. Mai 14, 10:22
Als Stella Lorainnes Lachen vernahm, wendete sie kurz den Blick, wollte aber nicht unhöflich sein und vielleicht stören und blieb deshalb zunächst sitzen. Als sich jedoch Rugier auf den Weg machte, verabschiedete sie sich von ihm und wünschte ihm eine gute Reise und ging gut gelaunt herüber zu Lorainne, wo sie nun auch Vanion sah, der die Pferde für die beiden bereit gemacht hatte.

Auch ihr war leicht wehmütig ums Herz weil sie nicht wusste, wann sie all die anderen wieder sehen würde, aber bis jetzt hatten sie die Wege immer wieder zusammen geführt und dem Ruf eines Freundes würde sie immer folgen, wenn er ihre Hilfe brauchte.
Sie wusste, dass sie Kadegar, Lyra und Ardor schon bald wiedersehen würde. Sei es auf Reisen, die sie nun mit Balerian unternehmen würde, um nun von ihm zu lernen oder ob die drei sie mitnahmen. Außerdem mussten sie sich auch bald schon auf den Weg machen, dem Ruf der Drachen in die alte Welt zu folgen und diesem Ruf wollten wohl noch einige andere hier folgen so dass sie zumindest einige Gesichter schon bald erwartete wieder zu sehen.

"Guten Morgen, Lorainne. Ich hoffe, ihr hattet noch ein wenig Ruhe, wo die letzte Nacht doch etwas unruhig schien für die Kleine. Ich hoffe, es geht ihr den Umständen entsprechend gut?"

Sie gesellte sich in die kleine Runde, umarmte Anders und warf ihr einen fragenden Blick zu, der auf ihre Brust deutete.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Lyra am 09. Mai 14, 12:25
Anders Umarmung erwiedernt blickte sie sich in der Runde um. Es tat gut wieder eine Familie zu haben. Bei Kadegar Kommentar bezüglich seiner Laune musste sie grinsen... Manchmal klang er doch ein bisschen wie ein verwöhntes Kind, aber ein liebenswertes.

Da sie nicht dir leiseste Ahnung hatte wo sich die Löwenburg befand entschied sie diesem Gespräch nur am Rande zu folgen. Dennoch fand sie es interessant zu hören, dass Rugier ein Streiter im Namen Timors werden wollte. Irgendwie war dies während der Feierlichkeiten an ihr vorbei gegangen.

Ebenfalls fast tonlos antwortete sie, ihren eigenen Gedanken nach hängend, auf Anders Frage
"Ja... Ein schönes Gefühl, oder?"
Diese Erkenntnis wurde von einem kurzen melancholischen Lächeln begleitet. Diesmal würde sie ihre Familie nicht wieder verlieren...

Als Rugier zum Aufbruch über ging würfe auch ihr klar, dass sie viele hier länger nicht sehen würde. Ein gewohntes, aber diesmal ungewohnt trauriges Gefühl...
Lange blieb ihr allerdings nicht ihren düsteren Gedanken hinterher zu hängen, da Lorainnes frohnliches lachen erneut leben in das Lager brachte.
"Oh ja, sie kann lachen... Und wie" bestätigte sie grinsend

Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Anders am 09. Mai 14, 17:34
Anders winkte Rugier und seinem Pferd nach. "Machs gut und pass auf dich auf. Lass dich nicht verprügeln!", rief sie ihm noch nach. Allerdings verlor sie ihn bald aus den Augen weshalb sie sich den anderen zuwandte.

Lorainnes Frage überraschte sie. Sehr sogar! Einen kurzen zimmert spiegelte sich ehrliche Verwirrung auf dem Gesicht des Kenders ab, als sie überlegte ob die Frage wirklich an sie gerichtet worden war. Schnell blickte sie hinter sich um zu sehen ob dort nicht jemand anders stand der gemeint worden sein könnte. Stella war auf dem Weg hier her, aber ansonsten...
Sie blickte wieder nach vorne und bemerkte das die Ritterin sie ansah.
"Du meinst mich?", fragte sie nochmal zur Sicherheit ehe sie lächelte.
Offenbar war wirklich sie gemeint.
Einen kurzen Moment genoß sie dieses Gefühl, dieses zugefügt willkommen zu sein und nicht verscheucht. Dann sah sie zuerst die Ritterin, dann Vanion und schließlich wieder Lorainne an.
"Das würde ich wirklich gerne Lorainne, aber ich kann nicht. Mein Weg führt mich in das Land aus dem ich nach Engonien kam. Ich hab ein Versprechen gegeben und was ich einmal verspreche halte ich. Ich habe noch nie ein Versprechen gebrochen."
Natürlich wusste sie das Vanion ahnte wo sie hinwollte. Er hatte den Zauber von gestern Nacht natürlich mitbekommen und wusste was ihr dort passiert war.
Von daher beschloss sie noch etwas hinzuzufügen. "Aber das wird nicht lange dauern. Ich plane nicht dort lange zu bleiben und wenn ich alles dort erledigt habe würde ich gern wieder nach Engonien kommen. Und dich und Vanion suchen. Wenn du möchtest kannst du mir eine Nachricht im kleinen Bregaholz hinterlassen. Ich kann jetzt nämlich auch lesen."
Sie lächelte stolz.
"Oder ihr sagt mir wo ihr hinwollt und ich komme nach."
Dann war Stella bei ihr und umarmte sie. Sie erwiderte die Umarmung lange und fest. Auch Stella hatte viel für sie getan.
Als sie den Fragenden Blick bemerkte der auf ihre Brust deutet zuckten ihre Hände und ihr Blick aus Reflex nach unten und überprüften ob der Kragen geschlossen war. Auch wenn die Male jetzt nicht mehr wie Feuer glühten so waren sie immer noch blass zu sehen, aber sie wurden immer unscheinbarer.
Als sie sich vergewissert hatte dass alles am rechten Platz saß sah sie wieder auf und lächelte.
"Es ist alles in Ordnung. Tut garnicht mehr weh."
Dann drückte sie Stella nochmals und flüsterte ein "Danke."
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Rania am 09. Mai 14, 17:42
Wahrend die Gruppe sich allmählich voneinander verabschiedete, kam Rania schnellen Schrittes und ein wenig außer Atem hinzu.
"Tut mir sehr leid.... ich musste mich noch schnell von jemanden verabschieden gehen..." Bei diesen Worten huschte ein zartes rot über ihre Wangen. In ihren Augen glitzerte eine Träne.

Dann schaute Rania in die Runde. Traurigkeit erfüllte ihr Herz, denn sie wusste nicht, wann sie ihre Freunde, ihre alten und neu gewonnenen Freunde wiedersehen wird. Sie verdankt all jenen ihr Leben. Lange schaute Rania zu Lorainne, die sich gerade um die kleine Leah kümmerte. Ja, sie hatte sie ins Herz geschlossen. Gemeinsam hatten sie schlimmes erlitten. Aber diese Erfahrung wird sie auf immer und ewig miteinander verbinden.

"Lorainne, ich möchte mich nocheinmal von ganzen Herzen für diese Brosche bedanken. Ich weiß, dass sie sehr Kostbar ist und ich werde gut auf sie achten. Wenn ich jemals etwas für Euch tun kann, dann bitte sagt es mir." Dann ging sie auf die Ritterin zu und reichte ihr die Hand für eine Verabschiedung.


Dann klopfte sie Yorik auf die Schulter und sagte:
" So  mein junger Novize...wollen auch wir langsam aufbrechen? Ist deine Mutter schon bereit? Schließlich wollen wir sie nach Fanada in den Tempel bringen...

Und wo steckt Anastasius? ich hoffe doch, dass er uns begleitet...."

Dann blickte sie in die Runde und verabschiedete sich bei jedem einzelnen mit einer Umarmung. Kadegar,  Lyra, Stella, Anders und Rugier herzte sie besonders lang.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Vanion am 09. Mai 14, 19:19
Als Rania die Runde betrat, bemühte sich Vanion um ein ausdrucksloses Gesicht. Er hatte sich ihr sehr verbunden gefühlt, doch nach dem, was er erfahren hatte, erfüllte ihr Anblick ihn mehr mit Zweifel und Abscheu, als mit irgendetwas anderem. Diese Gemeinschaft, die hier vor ihm stand - denn anders konnte man es kaum nennen - bestand aus Freunden und Kampfgefährten, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Doch er selbst fühlte sich nicht wirklich dazu gehörend. Dieser Gedanke schmeckte nicht bitter, im Gegenteil! Der Knappe wusste, dass er auf jeden seiner Freunde, der hier war, und auf noch so manch anderen, zählen konnte. Aber mit der letzten Nacht war ihm klar geworden, dass diese Welt der Unbeschwertheit und Leichtigkeit nicht die seine war. Den Ritterstand erlangte man nicht, indem man an einem Lagerfeuer saß, prahlte und trank. Der Weg, der vor ihm lag, erforderte Ernst, Würde, und Ehre.

So hielt der Knappe auch jetzt seine Zunge im Zaum. Unter knappen Worten verabschiedete er sich von Rugier, Yorik nickte er wohlwollend zu. Alles, was gesagt hätte sollen, war längst gesagt. Als er jedoch hörte, was Anders vorhatte, fiel es ihm schwer, den Mund zu halten. Rasch sah er hinunter auf seine Fußspitzen, als Lorainne ihn fragend ansah.

In die entstandene Stille hinein entschloss er sich nun doch zu einigen Worten. Kurz sah er in die Runde, und ohne gezielt jemanden anzusprechen, sagte er:

"Nun, für mich zumindest ist es Zeit, zu gehen. Ich glaube kaum, dass ich in den nächsten Monaten, vielleicht in den nächsten Jahren nochmal hier herunter kommen werde. Schließlich steht Chevalière Lorainne hier, und ich muss noch einiges lernen." Ein warmes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. "Aber es gibt Briefe und Boten, und ob ihr's glaubt oder nicht, auch Firngard besitzt Kneipen. Eine Sache möchte ich jedoch loswerden: verwechselt Pflichtbewusstsein und Verantwortung nicht mit meiner Griesgrämigkeit des letzten Jahres. Ich glaube, mittlerweile wisst ihr alle, dass ich auch lachen kann, und trinken kann, und Spaß haben kann. Aber ihr wisst alle, dass ich eben etwas aus mir machen möchte, was nicht jedem Tangaraner vergönnt ist - und das möchte ich mit allem Ernst, aller Hingabe und aller Kraft, die ich aufbieten kann. Ritter zu werden bedeutet mir mehr, als ich es auszudrücken vermag - und ich halte mich für keinen schlechten Wortspieler, versteht mich Recht.

Also - wenn wir ohnehin alle hier Abschied voneinander nehmen, dann lasst mich euch ein letztes Mal für das danken, was ihr für Lorainne getan habt, und auch für mich."
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Anastasius am 09. Mai 14, 19:24
Anastasius kam soeben zurück er hatte noch eine kleinigkeit zuerledigen gehabt. Als er wieder in den resten des Lagers stand wurde ihm bewust das er einige lange nicht mehr sehen wird. "ich wünsche euch allen eine gute Reise auf das wir uns alle wieder sehen" an Rugier gewant " Rugier ich hoffe das euer weg euch weiter bringt und vorallem das wir bei unserer Nächsten begegnung wieder durch die Tavernen ziehen werden." er ging zu seinen sachen schulterte diese blickte Rania an " können wir auf brechen Herrin ich würde gern vor der dunkelheit in der Nächsten Ortschaft sein. Herr Yorik ich freu mich das ihr nun mit Rania reist". Als er ein paar schritte los gezogen war drehte er sich noch ein mal um "auf bald und möge Lavinia über eure Wege wachen"
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Mel am 09. Mai 14, 20:01
Lorainne nickte auf Anders`Worte:"Ich bin sicher, Du wirst uns finden. In Bourvis oder in den Wäldern."
Dann wandte sie sich an Rania:"Dank mir nicht. Du hast einiges für mich getan, Agapima. Das kann ich mit einer Brosche nicht bezahlen. Sie ist nur ein kleines Zeichen."

Endlich war auch Fulk fertig mit Packen und gesellte sich zu ihnen und Lorainnes Gesicht hellte sich umgehend wieder auf.
"Fulk, na endlich. Können wir?"
Eine Antwort wartete sie nicht ab, sondern berührte Vanion leicht an der Schulter, als er geendet hatte.
"Es ist Zeit. Nimmst Du sie kurz?" Vorsichtig legte sie ihm Leah in den Arm und liess sich von Fulk auf das Pferd helfen, bevor sie sich von Vanion wieder das Kind reichen liess.
Sie winkte ein letztes Mal allen zu und murmelte in das Deckenbündel:" Jetzt geht es nach Hause."
Ohne zu warten, ob Vanion und Fulk ihr mit ihrem Banner folgen würden, ritt sie los.
Titel: Re: Der Morgen nach den Festlichkeiten
Beitrag von: Yorik am 10. Mai 14, 07:33
Yorik wurde wehmütig ums Herz, als er die Träne in Ranias Auge sah. Er wusste, was das bedeutete, und es tat ihm Leid für sie. Doch es gab eben keine andere Wahl, auch sie mussten weiterziehen.
"Meine Mutter schläft noch, Agapima", antwortete er, "doch ich werde sie jetzt gleich wecken, damit wir aufbrechen können."
Er wollte sich schon abwenden, um genau das zu tun, da hielt Vanion seine kleine Ansprache. Yorik lauschte, und mit jedem Wort des Knappen wurde er stiller. So sehr Vanion ihn in den letzten Monden auch verspottet und getriezt hatte, Yorik war ihm sehr dankbar, und die Vorstellung, ihn und all die anderen Gefährten für lange Zeit nicht zu sehen, trieb auch ihm die Tränen in die Augen. Ehe er darüber nachdenken konnte, wie das aussah, hatte er Vanion umarmt. "Gute Reise" wünschte er, glücklicherweise seine Fassung wiedergewinnend. Dann verabschiedete er sich von den Anderen, von Lorainne mit einer angedeuteten Verbeugung, von Stella mit einem geflüsterten "auf Wiedersehen", dann folgte er Anastasius zu den Zelten, um seine Mutter zu wecken.