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Out-Time Bereich => LARP als Hobby => Thema gestartet von: Jelena am 29. Sep 16, 10:54

Titel: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Jelena am 29. Sep 16, 10:54
Wer die Diskussion in Bezug auf die Feiertage verfolgt hat, weiß worum es geht.
Für alle anderen:
Wenn das engonische Jahr mittels Feiertage durchstrukturiert wird werden mehr Daten festgelegt und es stellt sich unweigerlich die Frage ob wir die Monate in Engonien neu benennen oder nicht.
Bitte stimmt ab und wer mag, begründe seine Wahl.

Vergesst nicht, wer nicht abstimmt darf nicht meckern!
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Sandra am 29. Sep 16, 11:25
Also ich stimme mal noch nicht ab, da ich gern erst einer ggf folgenden Diskussion Möglichkeiten geben will, sich dazu noch zu entfalten.

Aktuell nutze ich immer "1. Mond, 2. Mond.." usw. als Ersatz für die Monate. Dass das nicht 100% korrekt ist, da es sich ja immer um ein paar Tage verschieben würde ist mir bewusst, ignoriere ich aber absichtlich weil es sich einfacher nutzen lässt.
Die Gründe so zu arbeiten sind zum einen die klare Abgrenzung zu den normalen Monatsnamen und bieten mehr Möglichkeiten für Freiraum (Z.B. wenn es um die Reisedauer geht, die in den meisten Fällen ebenfalls nicht realistisch ist, dann ist gedanklich der "x. Mond" halt ne Woche länger, die nur im off existiert) - es gibt halt keine direkte 1:1 Bindung an OT "Termindaten", auch wenn sie sich weiterhin leicht integrieren lassen (sowohl über x. Woche des y. Mondes als auch über den x. Tag des y. Mondes)

Und der Grund der aktuell für mich gegen eigene engonische Namen spricht: kompliziert. Beim Durchzählen kann jeder in einer Unterhaltung dem dahinterliegenden Datum/Monat folgen über das man spricht, bei eigenen Namen können das nur die, die sie auch auswendig gelernt haben (häufig bespielte engonische Charaktere mögen das tun, aber seltenere Spieler oder Neulinge oder von Außerhalb eher nicht).

tl;dr:
Daher wäre ich für durchnummerieren -> einfach zu behalten, aber dennoch Abgrenzung von realen Namen und ein wenig freier interpretierbar wenn nötig
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Lyra am 29. Sep 16, 14:13
Ich finde eigene Monatsnamen eigentlich sehr cool. Bisher zähle ich allerdings auch einfach durch.

Ich fände es allerdings sinnvoll, wenn die Monate zeitlich an die realen Monate angepasst wären, sonst wird es vermutlich wirklich zu kompliziert und die Monate würden sich im Bezug zum realen Jahr  relativ schnell verschieben.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Vanion am 29. Sep 16, 21:29
Ich bin absolut dagegen. Meiner Erfahrung nach sind eigene Bezeichnungen entweder absolut generisches Fäntelalter-Sprech ("1. Mond"), oder so dermaßen verschachtelt erklärt ("Jeldriksmond"), dass die Erklärung ohnehin niemanden interessiert - oder, schlimmer, man irgendwann mit "Das ist bei uns das, was bei Euch der 6. Mond ist" erklärt wird.

Grundsätzlich bin ich kein Freund von zu präzisen Zeitangaben intime. Ich spreche meistens von "Das war im Frühjahr letztes Jahr", oder, wenn's hardcore sein soll, dann "Ich glaube, im Spätherbst 263, da ist das passiert."
Zum Einen ist intime-Präzision ohnehin nicht mega wichtig, und zum Zweiten ist es nur natürlich, das ein Land, wo Analphabetismus vorherrscht, nicht alles auf den Tag genau mitschreibt.

Schöner fände ich, wenn es eigene Zeit-Bezeichnungen für zB. ein Adelshaus gäbe, das mit seiner Geschichte prollt. So wäre zum Beispiel der "Kirschblütenmonat" die Zeit, in der in Caldrien die Kirschen erblühen. Die Akademie könnte die "Abacastzeit" einführen, und jeden Monat nach einer großen, arkanen Entdeckung benennen. In Uld könnte es den "Blutmonat" geben, ganz frisch nach dem Wochenende genannt, an dem die Blutnacht stattfand. Engonia könnte die Befreiung im Kalender verankert haben, Port Reichsfeld Bezeichnungen aus Valkenstein bekommen haben. Und damit man sich verständigen kann, spricht man eben doch meistens von Januar oder Februar oder von mir aus vom "fünften Mond". Auf diese Art haben wir Diversität, Spielansätze, können Hintergrund im Spiel einbringen und gleichzeitig das Larp-Klischee von "In Engonien, da ist das so..." vermeiden.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Lyra am 29. Sep 16, 21:39
Den Ausdruck 6. Mond haben wir grad....

Ich gehöre zu den Charakteren die Tagebuch schreiben und da benutze ich präzise Zeit und Ortsangaben.

Ich finde sowas wie Kirschblütenmobat oder so, durchaus ok, allerdings fände ich es sehr komisch, wenn da jede Region was anderes hätte. Die Bezeichnungen haben sich geschichtlichnicht erst gestern  entwickelt und Engonien war 250 Jahre geeint.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Vanni am 30. Sep 16, 00:04
Ich habe mit "es reicht, wenn wir durchzählen" gestimmt.. also 1. Mond, 2. Mond usw. Argumente dafür finden sich bei Sandra und z.T. Luke hinreichend :)
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Lyra am 30. Sep 16, 01:14
Was ist wenn wir uns neben dem einfachen durchzählen, an den tatsächlichen deutschen Monatsnamen bedienen, wenns mal poetischer als "4 Mond 267 n.J." sein soll?
Wobei ich da an Anlehnung an die Zählart die Namen mit Mond drin  schicker fänd.



1. Januar
Hartung, Eismond
2. Februar
Hornung, Schmelzmond, Taumond, Narrenmond, Rebmond,
3. März
Lenzing, Lenzmond
4. April
Launing, Ostermond
5. Mai
Winnemond (Weidemonat: heute zu Wonnemonat umgedeutet), Blumenmond
6. Juni
Brachet, Brachmond
7. Juli
Heuet, Heuert, Heumond
8. August
Ernting, Erntemond, Bisemond
9. September
Scheiding, Herbstmond
10. Oktober
Gilbhart, Gilbhard, Weinmond
11. November
Nebelung, Windmond, Wintermond
12. Dezember
Julmond, Heilmond, Christmond, Dustermond

Daten sind aus Wikipedia kopiert und auf die für uns relevanten Infos gekürzt
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Varim am 30. Sep 16, 09:50
Bei den ... öhm ... "alt"deutschen Monatsnamen, könnte sich ein PC-Konflikt ergeben.
MIR isses wurscht. Ich bin da nicht so der Korinthenkacker und geh´ ohnehin mit der Mehrheit
(, weil mir nix Anderes übrig bleibt).  ;D
Aber die Eckländer fänden es bestimmt großartig.
Wie komm´ ich auf die ...? Ach egal.
In der rechtsextremistischen Szene werden DIESE Monatsnamen jedenfalls benutzt.
So gesehen ... WENN, dann gerne die mit "-mond" am Ende.

Ich selbst bevorzuge die aktuell gültigen Monatsnamen, bestenfalls die Durchnummerierung,
weil das sonst nur ein neues Durcheinander ergibt, von Personen, die das nutzen und Personen, die es
nicht oder nur unzureichend kennen.
Endet sowieso mit: "Ernting?" "Das ist der achte Monat." "Ach so."
Mit der Nummerierung kämen sogar Nicht-LARPer klar.

Also:
Selbsterklärendes System = gute Lösung

Grundsätzlich kann aus meiner Sicht aber Alles so bleiben, wie es ist,
ansonsten was Vanion sagt:
Zitat
Ich spreche meistens von "Das war im Frühjahr letztes Jahr", oder, wenn's hardcore sein soll, dann "Ich glaube, im Spätherbst 263, da ist das passiert."
Zum Einen ist intime-Präzision ohnehin nicht mega wichtig, und zum Zweiten ist es nur natürlich, das ein Land, wo Analphabetismus vorherrscht, nicht alles auf den Tag genau mitschreibt.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Lorainne am 30. Sep 16, 10:46
Ich bin dagegen.
Viele haben schon Probleme, sich Dinge zu dem für sie relavanten Engonienhintergrund zu merken- und dann auch noch die Monatsnamen? :brutal55vp0:
Eher nicht.

Edit: ne einfache durchnummerierung ist ausreichend. Regional kann es durchaus eigene Namen geben- gibt es in Firngard für den ein oder anderen Monat.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Lyra am 30. Sep 16, 13:23
@Varim ok das wusste ich nicht, hab mit so.kezten sehr wenig zutun. Ärgert mich allerdings gead schon ein wenig, weil ich die Bezeichnungen eigentlich sehr schön finde, aber in dem.kibtext dann unbenutzbar sind.

@lorainne ich mag dieses regional geschwubbel bei Dingen, die sich eigentlich in der Einheit Enhoniens entwickelt haben, nicht so unglaublich gerne. Das führt im übrigen auch dazu, dass man sich laurwrcdinge fünf Fach merken muss, damit man nicht überall ins Fettnäpfchen tritt....

Ich persönlich zahle derzeit einfach durch, aber ich find halt auch  bei Verkündungen
"Geborenam fünften Tage des Kirschblütenmonats in Jahre 267 nach Jeldrik" schöner als
" Geboren am fünften Tag, des Fünften Mondes, 267 nach Jeldrik"
Für die alltägliche Kommunikation fände ich allerdings auch durchzählen durchaus ok.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Francois am 30. Sep 16, 18:10
Ich gehe da mit Lorainne konform.
Auch wenn richtige Namen schöner wären,wird das nur dazu führen,dass entweder Erklärungen "nachgeschoben" werden müssen, oder der eine oder andere läuft mit ner Schlüsseltabelle durch die Gegend 😀🤔.
Daher für nummerierte Monate.
Und die regionalen Namen dürften wenn dann ja eh älter sein als der "gemeinsame Engonientopf". Ist bei realen Namen ubd Bezeichnungen ja auch meistens so.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Lorainne am 01. Okt 16, 19:42
Schöner finde ich die Namen auch als das durch zählen.
Doch ich glaube nicht, dass es machbar ist, da sich die wenigsten rudimentäre, für ihr Spiel wichtige Hintergrund Infos nicht merken können.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Noxius Armatura am 04. Okt 16, 13:43
Im Endeffekt ist es doch in der Moderne genauso. Es gibt Monatsnamen UND nummern. Entsprechend kann man die Namen ja einführen aber genauso auch sagen, der "dritte Monat des Jahres" Statt "Fackeldenbummsabmonat".
das eine schließt das andere nicht aus.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Vanion am 04. Okt 16, 19:00
Fackelnwirdenbumsabmonat find ich gut.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Jenny am 04. Okt 16, 19:52
Ich bin dagegen.
Viele haben schon Probleme, sich Dinge zu dem für sie relavanten Engonienhintergrund zu merken- und dann auch noch die Monatsnamen? :brutal55vp0:
Eher nicht.

Finde ich genau so. Monatsnamen merken sich dann nur wieder ein paar wenige und die sind dann nach einem Jahr es wieder leid und Beschweren sich evtl. auch noch das keiner der Engonier, die Namen kennt.

Im Endeffekt ist es doch in der Moderne genauso. Es gibt Monatsnamen UND nummern. Entsprechend kann man die Namen ja einführen aber genauso auch sagen, der "dritte Monat des Jahres" Statt "Fackeldenbummsabmonat".
das eine schließt das andere nicht aus.

Namen einführen die dann keiner kennt ist auch nicht gut, welcher ist den nun "Fackeldenbummsabmonat"? war das der 7 oder doch der 3? Dann versteht es ja doch keiner und man kann sich den Aufwand sparen.



Es kann ja auch jeder "einfach" die Lateinischen Zahlen von 1 bis 12 lernen und benutzen, aber selbst das macht dann wider nur ein kleiner Kreis. und der Rest versteht sie nicht.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Lyra am 04. Okt 16, 21:55
Mit der Logik, könnte man es sich auch einfach generell sparen Hintergrund zu bauen. Weil merkt sich ja sowieso keiner........

Frage ist meiner Meinung nach nicht, wie viele das auswendig lernen, sondern ob wir sowas generell haben wollen.
Wenn wir wollen, dann werden sich die Monatsnamen irgendwann einspielen, wie auch die Provinznamen, Götter und so.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Jelena am 05. Okt 16, 08:45
Mit der Logik, könnte man es sich auch einfach generell sparen Hintergrund zu bauen. Weil merkt sich ja sowieso keiner........

Frage ist meiner Meinung nach nicht, wie viele das auswendig lernen, sondern ob wir sowas generell haben wollen.
Wenn wir wollen, dann werden sich die Monatsnamen irgendwann einspielen, wie auch die Provinznamen, Götter und so.

/signed

Die Beteiligung an der Umfrage ist ja schon einmal nicht schlecht. Es zeichnet sich ein leichter Vorteil gegenüber der Durchnummerierung an.
Höchstwahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass für Goldbach/ Firngard französische Namen definiert werden und ansonsten für das engonische Reich keine einheitlichen Namen da sind, oder?
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Schimmi am 05. Okt 16, 15:31
ich habe fürs durchzählen gestimmt, denn ich habe keine Lust mir noch engonische Monatsnamen zu merken. Wo endet das dann? Eigene Bezeichnungen für Tage und Tageszeiten?

Und der vorigen Argumentation von wegen ..da kann man sich ja gleich sparen Hintergrund zu bauen... stimme ich nicht zu. Sowohl persönlicher Hintergrund als auch generellen Hintergrund halte ich für sehr wichtig. Aber jede generelle Festlegung sollte gut abgewogen werden. Die muss auch vielen was nutzen.

Wenn Goldbach eigene Bezeichnungen möchte... Von mir aus gerne. Aber ich möchte mir die nicht merkrn und meine Chars werden die auch nicht kennen.

Generelle Engonien-Regeln halte ich eh für falsch... Die Engonischen Landesteile sind soo unterschiedlich von Struktur und Hintergrund (zumindest in der Theorie) da machen solche Festlegungen wenig Sinn.

Gleiche Meinung habe ich zu Feiertagen.
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Lyra am 05. Okt 16, 17:44
Also ich hab vorhin mal ins Wiki geschaut und mir Engonische Geschichte vor Jeldrik zu genüge geführt und festgestellt, dass eigentlich Engonien aus caldrien entstanden ist und danach von Jeldrik geeint würde (ganz grob gesagt)
Also zumindest geschichtlich machen gemeinsame Monatsnamen und Feiertage Sinn.

Als ich damals zu Engonien gekommen bin, fand ich es grad im Vergleich zu Trigardon sehr schön, dass wir gemeinsame Regeln haben. (Die haben sich mittlerweile sogar in zwei Gruppen geteilt)

Und zB mein Charakter ist explizit nicht gläubig und ich kenne mich trotzdem mit Engonischen Göttern aus. Ich denke, dass du den Satz "Wenn Priester Götter haben wollen, dann können die das gerne so machen, aber ich hab keine en Bock nur das zu merken und Lyra wird die auch nicht kennen"
Sehr befremdlich finden würdest.

Und grad Feiertage und Monatsnamen denke ich erlernen sich wärend des Spielens
Titel: Re: Engonische Monatsnamen
Beitrag von: Berufspsycho am 06. Okt 16, 16:03
Der Einwand mit dem Aufwand ist nicht von der Hand zu weisen, denn ein jeder von uns kann sich nur begrenzt Dinge merken, egal ob kongnitiv oder willentlich bestimmt. Auch gibt es eine Prioritätenliste, der zu merkenden Dinge, denn meine Mitspieler erwarten sicher, dass ich nach einiger Zeit ihren Namen kenne, erwarten aber hoffentlich nicht, dass mir eine Veränderung ihrer Fellfarbe für die Lederscheidenzierde aufällt. Sind ja schon bestimmt schon Ehen dran gescheitert. ;)

Die unterschiedlichen Zeitangaben innerhalb Deutschlands (Viertel vor neun; Dreiviertel zehn; Viertel zehn) schafft auch nicht jeder und das ist ein echtes, weltliches Problem. Das jetzt durch eine künstliche Umfirmierung für Monate ins Spiel zu transportieren gefällt mir nicht, will ich nicht. Die Durchnummierung wurde in der Grundschule gelernt, die darf voraus gesetzt werden. Kunstnamen wie fremdsprachige Vokabeln eben nicht.
Der Gewillte vermag das ja für sich zu machen, muss aber im Zweifel genau so die Monate erklären, wie mir der Sachse die Zeitangabe (wahlweise politische Gesinnung). Ob es dann spielfördernd ist, kann er/sie selbst entscheiden.

Ansonsten möchte ich Tobi und seine alten Mannschaftskollegen bitte zur LARP-Polizei erklären, die Erinnerung mit Nachdruck einverleibt. Archaisch erziehen, hätte ein gewisser Staatsdiener wohl gesagt. :D