Die Gebiete in Andarra > Das Kloster "Unua Sekundo"
Der Schrein am Rande des Schlafwaldes
MiGri:
In einer kleinen Hütte am Rande des Schlafwaldes steht ein kleiner Schrein, der Équil geweiht ist.
Hier warten Gäste, die zum Kloster wollen, auf einen Priester.
MiGri:
Es ist schon dunkel, als ein Reiter am Schrein eintrifft. Er und sein Pferd wirken erschöpft, seine Kleidung ist verstaubt und ein behelfsmäßiger Verband verdeckt eine Wunde am linken Arm.
Er steigt ab und entzündet eine kleine Kerze, die dafür am Schrein bereitsteht.
Einige Zeit später erscheint ein Priester in graublauer Kutte und spricht kurz mit dem Neuankömmling. Dieser übergibt ihm einen Brief, sitzt dann wieder auf und galoppiert wieder in die Richtung, aus der er kam.
Der Priester eilt daraufhin mit dem Brief zurück in den Wald.
Akela:
*Mit dumpfem Hufschlag nähert sich ein schweres, tiefschwarzes Streitross dem Rand des Waldes. Nervös tänzelt es hin und her, den Kopf hoch erhoben und die Nüstern geweitet.
Die Reiterin trägt glänzende Plattenschultern, auf denen sich die Strahlen der Sonne brechen und einen weiten, schwarzen Mantel, dessen Kapuze ihr Gesicht verdeckt.
Es könnte ein wirklich beeindruckendes Bild abgeben, wenn da nicht das verhaltene Fluchen der Reiterin gewesen wäre....*
„Salem verdammt, halt endlich still, oder ich verarbeite dich zu Trockenfleisch!“
*Sasha hatte alle Mühe, den Hengst daran zu hindern, mit ihr durchzugehen. Die Hufe des Tieres wirbelten den Staub des Weges auf, während es sich gegen die Zügel wehrte.
Sie wusste, dass sie es selbst Schuld war....ihre eigene Unruhe übertrug sich auf den eh schon immer sehr störrischen Hengst.
Aber sie konnte trotzdem nichts dagegen tun. Es war das erste Mal, seit Askar das Seelenband zwischen Miguel und ihr geknüpft hatte, dass sie weiter als ein paar hundert Schritt von dem Krieger getrennt war.
Und das viel ihr verdammt schwer.....*
Akela:
*Als sie den Schrein erreichte, sprang sie von ihrem Reittier herunter, welches sich sofort mehrere Schritte von ihr entfernte.
Egal...Sasha wusste, dass er nicht weglaufen würde...
Vorsichtig betrat sie die kleine Hütte und betrachtete für einen Augenblick den Schrein.
Dann kramte sie eine kleine, mit nordischen Runen verzierte Kerze aus ihrer Tasche, entzündete diese und stellte sie behutsam vor sich auf den Boden.
Sie schloss die Augen und versuchte, ihren Atem zu beruhigen. Es gelang ihr nur unzureichend.
Mit einem tiefen Seufzen registrierte sie, das sie wohl nicht nur ihre eigene Unruhe spürte.....*
MiGri:
Es vergehen zwei Stunden, bis sich etwas tut.
Fast hätte man meinen können, es wären nur wenige Sekunden gewesen und genau so fühlt es sich für den wartenden Gast auch an.
Unvermittelt erscheint eine Gestalt in einer graublauen Kutte im Eingang der Hütte, das Gesicht verdeckt durch die Kapuze.
Sie schlägt die Kapuze zurück und bietet so der Betrachterin die Möglichkeit ihr Gesicht zu sehen.
Es handelt sich offenbar um eine Frau deren Alter nicht feststellbar ist. Ihre glatten, blonden Haare verdecken die Ohren zwar, aber eine herausragende Spitze verrät die Abstammung der Frau.
Tiefblaue Augen mustern den Gast.
"Seid gegrüßt. Ich bin Lúthien Nénharma, Priesterin Équils. Wer seid Ihr und was führt Euch zu uns?"
Ihre Stimme ist ruhig und angenehm. Freundlich lächelt sie Sasha an.
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