Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Am Tor des Königspalastes zu Donnerheim
Engonien NSC:
Die Tore öffnen sich und die Soldaten schieben mit ihren Schilden den Pöbel zur Seite und bilden eine Gasse, durch die der Knecht und sein Herr hindurchmarschieren. Hinter dem Ritter schließen die Soldaten die Gasse wieder und einige wohlplazierte Blicke hindern die Menschen auch nur daran zu denken dem Troß zu folgen.
Der Weg hinauf zum Schloß wird zuerst von zwei Wirtschaftgebäuden flankiert. Aus dem linken Gebäude treten gerade eine junge Dame, ein Höfling und hochgewachsener dunkler Herr. Während Simon und sein Knecht von vier Wachen flankiert wird, die unbeirrt geradeaus weiterstampfen, verabschiedet sich der Höfling von seinen Begleitern und eilt voraus um Simons Trupp weiter anzuführen. Gleichzeitig löst sich der Herold aus dem Verbund und eilt auf die beiden Leute zu, die der Höfling gerade verlassen hat.
Unbeirrt quetscht sich der Höfling zwischen den Wachen hindurch, scheucht den Knecht mit einer sehr tuntigen Handbewegung hinfort und fängt an noch im Gehen auf den armen Simon einzureden.
Jeldriks Hand über euch Simon de Bourvis. Ich bin Jerevan Agrimos, der Scriptorius des Hofzeremoniensmeisters Gulliaume von Overstolz. Wir haben und einst auf der Beggliree kennen gelernt. Wegen des besonderen Umstände ist jedem Herren von Stand aus Beauxchamps eine Audienz gewährt. Entgegen der üblichen Etiquette ist es euch sogar gestattet eine ausdrückliche Frage an ihre Mayestät zu richten. Natürlich nur nach Aufforderung ihrer königlichen Mayestät.
Während sie reden marschieren sie in strammem Schritt den kleinen Hügel hinauf und betreten des Palast durch die großen Haupttore.
Leider erinnere ich mich nicht mehr an euren vollen Titel und den Namen eures Vaters Herr de Bourvis, wenn ihr mir auf die Sprünge helfen würdet.
Simon de Bourvis:
Der Knecht fällt etwas zurück und übt sich nun in dem Versuch, dem Höfling nur mit seinen Blicken den Hals zu durchbohren. Währenddessen zuckt der Ritter irritiert zusammen, als der Höfling neben ihm auftaucht. Er nickt dann und wedelt indifferent mit der Rechten: " Ja ja naturalement (sein Blick schweift geistesabwesend zu den Dächern des Palastes) sischärlich Maitre Scriptorius, wie ihr sagt, auf dör Beggliree , so ist es....Abär nun "Auf die Jungfrau!", wie wir sagön. Ich stamme ab von Hrolf, dör mit Eirik segölte. Unsöre Familie ärstritt sich ain Läen, abär in dör Schlacht am Foret d' Artroux stand main Grossvatör Rodegar ....nun jedönfalls fiel unser Läen an den Grafen. Sagt, was at es gökostät den GANZEN Of mit Stainön zu pflastörn?... Main Vatör Rainauld war daär ain ainfachär Rittör dös Auses dös Barons von Blanchefleur. Für saine Siege in den Tournies in Reines wurde är dann mit Bourvis bölänt...und ich kann ier nirgöndwo die jauchegrubö säen... Daär bin ich nun Rittör Simon, Ärr auf Bourvis, Länsmann dös Barons von Blanchefleur, oder auch Barons von Reines, wenn Ihr dön popülärörän Namön bävorzugt...ainö jauchegrubö sollte wirklich in dör Näe dör Stallungön sain..."
Engonien NSC:
Mit tapferer Miene geleitet Jerevan Agrimos den Gast durch die weiten Flure des Palastes. Nur hin und wieder, beim erwähnen der Jauchegrube zum Beispiel, zucken die Kiefernmuskeln des Hofschreibers sehr subtil.
Nach zwei weiten Fluren mit vielen Gemählen und Büsten erreicht der kleine Trupp die Toore des Empfangssaales.
Während Simon leicht perplex vor den mannshohen Spiegeln steht, die dort die Wände zieren, beginnt Jerevan mit seinem Monolog.
"Herr de Bourvis, natürlich kennt ihr die Etiquette am königlichen Hofe, aber laut unseren Vorschriften bin ich verpflichtet sie euch noch einmal mitzuteilen. So ihr zu ihrer königlichen Hoyet eingelassen werdet wird der Herold euren Namen verkünden. Sobald dies geschehen ist sey euch erlaubt bis fünf Schritt vor die erste Stufe zu treten. Dort knieht ihr nieder senkt euer Haupt und neht eure Kopfbedeckung ab. Alsdann wird euch ihre Mayestät ansprechen. Ihr sprecht nur, falls ihr gefragt werdet. Am Ende wird es euch erlaubt seyn ihrer Mayestät eine Frage zu stellen. Zu dieser wird sie euch auffordern. Nach dieser Frage wir sie euch entlassen. Dazu erhebt ihr euch, verbeut euch tief und geht die ersten Fünf Schritte rückwärts, dann dürft ihr euch umdrehen und den Saal verlassen. Ich werde hier auf euch warten.
Habt ihr noch weitere Fragen, ansonsten warten wir, dass der aktuelle Besuch seine Aufwartung beendet hat."
Simon de Bourvis:
Simon scheint wegen der bevorstehenden Audienz nun doch sehr aufgeregt zu sein. Vielleicht ist es aber auch der pompös ausgestattete Palast der Schwindelgefühle auslöst, als der Versuch diese Reichtümer in Ernteerträge umzurechnen kläglich scheitert:"Aaaah ja...ja...Natüralemo, l'ettickett wurdö...mir ...gölärt..."Seine Augen zucken nervös zu Agrimos:"Ist ös ein Probläm, dass isch nischt abe ein kopfbödäckung...vielleischt isch kann schicken mein Dienär zu....allä...gehön...olön mein Elm?"
Tobi:
Nein nein, das wird nicht nötig sein.
Nachdem sie noch ein wenig weiter gewartet haben kommt ein anderer Ritter in Begleitung eines Herold durch die beiden Flügeltore heraus. Danach wird Simon in den Tronsaal geleitet und der Herold kündigt seinen Namen mit allen Titeln an.
Der Tronsaal kommt Simos unendlich lang vor, als er die letzten Schritte zu seiner Audienz zurücklegt. Von dem ganzen Glanz und Prunk um ihn herum bekommt er schon gar nichts mehr mit, da alle seine Gedanken nur noch um die Königin kreisen.
Dann ist es so weit und der Ritter kniet vor den Stufen nieder und senkt sein Haupt.
Es ist so still, dass mann eine Stecknadel fallen hören könnte, als ihre Hoheit spricht.
Besorgt vernahmen wir die Sorgen unser Lehensmänner seyt jehner denkwürdigen Senatssitzung. Dankbar sind wir ob der Gedult, die gezeigt wurde, doch nun ist es Zeyt zu verkünden, dasz die Zeiten der Unsicherheyt vorbey seyen.
Ihre Mayestät Leonna zu Donnerheim, Königin zu Caldrien, Rechtmäßige Erbin des Caldrischen Imperators wird sich dem falschen Kaisers Barad Konar nicht beugen. Hiermit sey jeder Vasall des Caldrischen Königreiches und eynjeder, der treu zu Jeldrik, Caldrien und Alamar steht aufgerufen der Caldrischen Krohne zu folgen.
Hiermit erklähren wir auszerdem Barad Konar zum Reichsverräter und klagen ihn des Hochverrates an.
Eynjedweder Caldrier sey aufgerufen den Verräter auf der Stelle zu erschlagen, wo er ihm ansichtig wird. Selbiges gelte führ jedweden Menschen, der dem Verräter nachfolgt.
Die Königin wartet einige Augenblicke, bis sich das Gesagte gesetzt hat, bevor sie weiterspricht.
Euch sey an diesem Tage für Eure Treue eine Frage gestattet, die wir euch dankbar beantworten werden.
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