Der Städtebund von Tangara > Fanada

Ein alter Bekannter

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Luthor Kaaen:
"Das würde ich Euch nie unterstellen, Alvias." meinte er leise "Dennoch, ich verachte den Kampf. Ob un ein ganzes Volk bei Waffen weil es einer unweigerlichen Bedrohung gegenübersteht oder ein Graf, der seine Bauern und anderen Untergebenen in die Schlacht wirft. Wofür auch immer. Ein Kampf für die Freiheit und gegen Barad Konar zum Beispiel" er spuckt bei diesen Namen aus "ist wieder etwas anderes." Man merkte ihm an, dass er dieser Diskussion schon seit Jahren überdrüssig ist.
Bei seinem zweiten Satz lächelt er müde "Eine sehr weise Entscheidung, mein Freund" Immer schneller flogen seine Finger über die braune Erde. "Und ich verstehe Eure Entscheidung nur zu gut."

Alvias:
"Nun lasst uns nicht weiter drüber reden, wobei eine Sache noch, sofern ihr es wollt können wir gerne etwas zusammen üben, damit auch wirklich niemand den Heilerhügel überrennen kann. Auch wenn ich denke dass dies kaum möglich ist solange die Meisterin dabei ist. WEnn ich da so an die Geshcichten denk die ich von ihr gehört hab." Alvias schüttelte sich etwas, er hofft sie in solchen momenten nicht gegen sich zu haben.

Luthor Kaaen:
Er war ihm dankbar, dass er dieses Thema ruhen ließ, bei dem Angebot zum üben allerdings verzog er das Gesicht.
"Wisst ihr, wann ich das erste Mal eine blanke, scharfe Waffe in der Hand gehabt habe? Eben bei jenem Bei der Errichten des Brückenkopf. Und beim ersten Kampf habe ich fast mein Leben verloren" Mit Schaudern dachte er daran, als ihr Spähtrupp im Wald von den Banditen überfallen wurde und der Schwerthieb über sein Brustbein schabte, abrutschte und nur knapp neben seinem Herzen in der Rippe stecken blieb. Auch da hatte ihn Jelena mit ihren Künsten gerettet.
"Geübt habe ich nie wirklich. Das, was ich mit den Waffen kann, habe ich wohl oder übel im Kampf gelernt und konnte mich darum mit Buckler und Kolben an solche Situationen anpassen. Ich danke Euch für euer Angebot, aber ich möchte es dabei auch belassen. Übung verleitet zur Selbstsicherheit, und die bringt mich nachher dazu, stehenzubleiben anstatt mich zurückzuziehen."

Alvias:
"IHr dürft halt nie vergessen euren Verstand auszuschalten und ihr müsst lernen in solchen Situationen die Kontrolle zu behalten. SOetwas kann man durch Übung erreichen. Und so nebenbei, wenn ihr mit eurer Waffe besser umgehen könnt, werdet ihr weniger getroffen, sofern man sich nicht mehr zurückziehen kann. Wie z.B. bei einem transportunfähigen Verwundeten." Alvias lenkt die Unterhaltung mit Luthor etwas von der Eintönigkeit der arbeit ab, was dazu führt dass er mittelerwile fast Unterbewusst die Planzen zupft und zerlegt.

Luthor Kaaen:
"Meinen Verstand ausschalten..." murmelt er und schüttelt unerkennbar den Kopf. Nein, darauf wollte er dann doch lieber verzichten. Wenn es sein musste, schlug er zu und nutze alle Mittel, die ihm zur Verfügung standen, auch wenn es einmal das hochgerissene Knie oder ein Kopfstoß mit der Kante des Eisenhutes war.
Seinerseits lenkte er dann das Gespräch auf den Alltag der Reisen, wie auch Alvias es erlebt haben musste und Möglichkeiten, sie erträglicher zu machen. Das Bet verlor immer mehr am Umkrautanteil, bis sie es vollkommen davon befreit hatten.

Es folgte das letzte gemeinsame Abendessen für ihn mit Jelena und Alvias, morgen würde er nach Tiefensee aufbrechen um für ein paar Wochen im Lazarett seine Schuld diesem Ortes gegenüber zu begleichen. Jedenfalls sollte es so geplant sein...

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