Der Städtebund von Tangara > Fanada

Der Tempel Nadurias

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Lalaith:
Als Lalaith nicht allzu spät in der Nacht wieder im Tempel ankommt bleibt sie einige Minuten vor dem großen Torbogen stehen.
Sie erinnert sich noch genua daran, wie es war, als sie das erste mal den Tempel durch die zu einem Großen Tor zusammengewachsenen Eichen betrat. Von Anfang an hatte sie sich hier heimisch gefühlt, das erste mal nach so lange Zeit hatte sie das Gefühl den Platz gefunden zu haben, an den sie gehört. Sie konnte nicht zulassen, dass dieser Ort zerstört wurde und die Menschen von hier vertrieben wurden. Entschlossenen Schrittes durchquerte sie die Eingangshalle, die mit ihren Wandverziehrungen, die alte Geschichten zeigten jedem Neuankömmling staunen ließen. Sie hatte ihren Entschluss eintgültig gefasst, sie musste zu ihrer Hohepriesterin gehen und um die Erlaubnis bitten mit einigen der Novizen als Bogenschützen den Krieg unterstützen zu dürfen. Jedoch musste sie bis dahin noch die Nacht abwartet, denn es war mitlerweile schon spät geworden, so vertieft war Lalaith in ihre Gedanken gewesen.
Als sie durch die Flure zu ihrem Zimmer lief lies sie die Hand über die Holzwand gleiten und vertiefte sich wieder in ihre Gedanken, als sie plötzlich aus einer Tür noch Licht heraus scheinen sah. Es war das Zimmer einer Priesterin, der Priesterin, die Lalaith damals mit offenen Armen im Tempel empfangen hatte. Nur kurz überlegt Lalaith, dann klöpft sie an die schwere Tür und tritt nach der Ausforderung der Priesterin ein.
Lange dauert das Gespräch und Lalaith erfährt, dass es am Abend eine Versammlung der obersten Priester und Hohepriester gab, in der entschieden werden sollte was der Tempel gedenkt zu tun, wenn der Lupus Umbra angreift. Es schien eine lange Versammlung gewesen zu sein, denn die Priesterin wirkte müde und mit ihren Kräften fast am Ende und dennoch nahm sie sich die Zeit mit Lalaith zu sprechen. Die Obersten waren zu dem entschluss gekommen, dass der Großteild es Tempels hier bleiben sollte und je nach Fähigkeiten den Krieg unterstützen sollte. Nur wenige wollten fliehen und ihnen wurde dies auch nicht verwährt, denn jeder sollte so handeln wie er dachte Naduria damit ehren zu können. Die meisten Priesterinnen wollten als Heilerinnen bleiben und hatten bereits Vorbereitungen dafür getroffen heilende Tränke und kleine Foki herzustellen. Die Priester und ein paar wenige Priesterinnen hingegen wollten sich den Kämpfern anschließen, wobei die Novizen je nach eigenem ermessen ihren Pfad wählen sollten, sollte es der Heilende oder der Kämpfende sein.
Als Lalaith ihrer Mathair erklärte, dass sie an den Mauern der Stadt mit ihrem Bogen kämpfen wollte blickte diese zwar traurig, doch war ihr bewusst, dass fast nichts die Elfe von ihrem Plan abbringen konnte. Sie gab Lalaith ihren Segen und erlaubte ihr, ein Schreiben an alle Novizen aufzusetzen mit der Bitte um Unterstützung auf den Mauern. Lalaith bedankte sich herzlich bei der Priesterin und machte sich auf in ihr Zimmer. In nicht einmal 2 Stunden würde die Sonne aufgehen, doch dies kümmerte Lalaith nicht und so setzte sie sich und schrieb einen Aufruf, der am nächsten Tag in allen Unterrichtsklassen vorgelesen werden solle. Sie war scih sicher, dass einige der Novizen ihr helfen würde, besonders die, die sie in der Heilkunde unterrichtete, doch waren es doch eben diese, die eigentlich im Tempel zur Versorgung der Verletzten gebraucht wurden... Kurz kamen Lalaith Zweifel, doch hier blieb keine Zeit für Zweifel und so fertigte sie mehrer Kopien des Aufrufs an und verteilte ihn in den Klassen. Sie konnte nur hoffen, dass die Novizen sich selbst gut genug einschätzen konnten um sich nicht selbst in der Tod zu begeben.

Erandar:
Lalaith war nicht die einzige, welche sich so spät noch auch zum Tempel machte. Tonos Rückenbrecher, seines zeichens Schamane der Stammes der Skaldir des Keilers hatte sich erst wenige Stunden zuvor der Wiederstand angeschlossen und nahm nun seinen Platz als Tempelwache Nadurias ein. Er bezog das ihm von Lalaith angebotene Quatier innerhalb des Tempels und begann damit die Geister , die ihm von der bevorstehenden Schlacht bereits berichteten auf seine seite der Schiksals zu ziehen. Niemand sollte denken, das die Skaldir dem falschen Kaiser  nichts entgegen zu setzen hätten. Zwar war die zeit zu knapp sein gesammtes dorf zum kämpfen zu bewegen, doch würde er selbst lieber fallen als die verteidigung des Tempels aufzugeben.

Kassandra Wolfsgeheul:
Schwere Tritte hallten durch die Straßen der Stadt und egal wie überfüllt die Wege waren, sie leerten sich in windeseile.

Ein Banner mit dem Antlitz Tiors wurde durch die Straßen getragen, gefolgt von bewaffneten Akolythen in den Farben des Tempels. Sie umringten eine Frau in schwerer Lederrüstung und Fellen, deren blutrote Tunika von schwarzgoldenen Verzierungen umrandet wurde. Ihr langes Haar hing in wirren Strähnen den Rücken herunter und umrahmten ein volles Gesicht, das von Narben geteilt wurde. Während die Krieger um sie herum vor Waffen strotzten, sah man an ihr nur eine schwere Axt, die sie im rechten Arm trug.

Auf dem Vorplatz des Nanduriatempels hielt die Gruppe und die erste Reihe teilte sich um die Frau vortreten zu lassen.
Sie blieb wenige Schritte vor dem Eingang des Tempels unter dem Banner Tiors stehen und wartete.

Lalaith:
Im inneren des Tempels war ein kleiner Aufruh entstanden, doch alles wurde still, als die Hohepriesterin durch die Eingangshalle schritt. Sie schritt durch die Tür des Tempels und blieb kurz dahinter stehen, so dass sie nur 2 bis maximal 3 Schritt von Kassandra entfernt stand. Zwar zeigte ihr Gesicht starke Zeichen des Alter, doch ihr Blick war klar und zeigte einen eisernen Willen und Stolz.
"Seid gegrüßt Kassandra Wolfsgeheul, Priesterin des Tior! Was führt euch zu uns?"
Wärenddessen musterte sie Kassandra etwas argwönisch

Kassandra Wolfsgeheul:
"Seid gegrüßt, Eleonora Baumherz, Priesterin Nadurias! Es ist an der Zeit die Krieger Andarras zu segnen. Heute abend, wenn der Mond aufgeht, werden die Wölfe auf dem Marktplatz sein. Schließt euch an."

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