Der Städtebund von Tangara > Brega

Nach der Befreiung

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CayAlt:
Die Schlacht um Brega war hart. Die Schlacht wurde erbarmungslos geführt. Ermattet liegen die Krieger da und sammeln wieder neue Kräfte.

Doch die Reichsgarde kennt ihre Aufgabe. Sofort ordnet William McKillkenny an, alle Bregafeuer die itrgendwo liegen oder gelagert sind einzusammeln und in einem der enteigneten Lager zu sammeln. Alle Zeichen des Lupus Umbra werden eingesammelt und auf dem Marktplatz öffentlich verbrannt. Die ganze Nacht lang gehen die Säuberungsarbeiten.

Viele Verhaftungen finden statt und werden durch den örtlichen Kommandant der Reichsgarde verurteilt.

Die Toten werden aufgebahrt und vor den Toren der Stadt verbrannt. Den ganzen Tag zieht der Rauch durch die Straßen und der süßliche Geruch verbranntes Fleisches raubt Zeitweise den Atem. Die Namen der Gefallen werden in den Büchern festgehalten. Kopfschütteln steht William mit eignen seiner Veteranen da und ordnet an das alle Namen der Gefallenen auf das große Stadttor, dort wo der Widerstand in die Stadt eingedrungen sind, eingestemmt werden sollen. Es soll von nun an das Klagetor genannt werden.

Jelena:
Jelena stolperte aus dem Alamartempel heraus und blinzelte in die überraschend helle Frühlingssonne. Sie hatte noch keinen Schlaf bekommen und war auf der Suche nach frischer Luft aus dem Lazarett geflüchtet.
Als sie den Gestank der Leichenverbrennungen wahrnahm, drehte sich ihr der Magen um, und nur schiere Willenskraft und die Tatsache, dass sich außer ein paar Schluck Wasser nichts darin befand, bewahrte sie davor, sich zu übergeben.
Sie setzte sich auf die Treppen, die zum Hauptportal des Tempels führten und ließ den Kopf auf die Knie sinken.

Süße Milosti, hört das denn nie auf?

Hegen:
Ein halbes Dutzend staubiger Ahrnburger Bogenschützen  treffen ein, zwischen sich einige Tragen mit weiteren Verletzten.
„Legt sie halt irgendwo hin, sollen die Heiler sich drum kümmern!“ grunzt der rotäugige, verräucherte, staubige Anführer, als Unklarheit aufkommt, wo die Neuzugänge hinsollen.

Erst als die Männer sich am Brunnen vor dem Tempel erfrischt haben, nimmt der Anführer die auf den Treppenstufen sitzende Frau wahr und kommt auf sie zu. Sie erkennt ihn nicht gleich, der sonst so propere Hegen ist deutlich schmaler geworden – der Krieg fordert auch in Ahrnburg seinen Tribut.

„Jelena...guten Morgen. Alamar sei Dank, dass du es hierher geschafft hast!“

CayAlt:
William schickt einen Boten aus der Richard Brin über die Ereignisse der Befreiung und Folgen in Kenntnis setzt.

Nach dem allmählich Ruhe in die Stadt eingekehrt ist und die allgemeine Ordnung wieder hergestellt wurde. Ziehen im Zeichen Engonien Patrouillen durch die Gassen von Brega. William McKillkenny ordnet seien Leute an die Nahrungsvorräte zu ergänzen Waffen und Ausrüstung zu flicken und so viel Schlaf wie möglich vorzuschlafen. Alle Gardisten wissen in wenigen Tagen geht es schon wieder auf den Marsch...

Einige junge Burschen kommen zu William und wollen sich seiner Reichsgarde anschließen. William betrachtet sie lange und schüttle den Kopf. "Euer Tun in aller Ehre Jungs, aberich brauche Kampferprobte Gardisten... meldet euch bei den Grenzbrücker Soldaten die können Hilfe dringend gebrauchen. Die können euch im Umgang mit den Waffen ausbilden und wennihr ein paar Jahre gedient habt dann könnt ihr mich nochmal ansprechen." Enttäuscht verschwinden die Burschen.

Gerade wollte sich William wieder in sein improvisiertes Büro verschwinden als eine Stimme hinter ihm ertönt. "William alter Haudegen, bin ich froh dich wieder zu sehen." Wie angewurzelt bleibt William stehen und dreht sich um. "Ist das denn wahr, Hannes, der gute alte Hannes, komm rein und erzähl mir wie es dir geht." "Gerne komm ich mit rein, aber vorher habe ich eine Bitte." William schaut in fragend an. "Ich kenne dich du bleibst nicht hier in Brega wenn draußen noch die räudigen Welpen vom Hundekaiser herumlaufen. Nimm uns mit, "und zeigt zu einem duzten Begleiter die mit Hannes mitgekommen sind. "Alles erfahrenen Soldaten oder Söldner die nichts lieber tun wollen als dem Hundkaiser in den Hintern treten zu wollen. Ich verbürge mich für jeden einzelnen von Denen. Was ist willst du darauf verzichten oder uns auch zu den Grenzbrücker schicken?" "Neine Hannes dein Wort ist mir Gold wert. Gefreiter gib den Burschen Wappenröcke und etwas zu essen. Im Anschluss sollen sie hier wieder antreten und den Reichseid ablegen." William schaut auf die Männer und Frauen. "Oder ist Einer oder Eine dabei die Kneifen will?" "NEIN! FÜR  ENGONIEN! HEIL JELDRIK! EIN HOCH AUF WILL..." "NEIN nicht auf mich, sondern EIN HOCH AUF DEN WIDERSTAND! EIN HOCH AUF DIE REICHSGARDE!" "EIN HOCH AUF DEN WIDERSTAND! EIN HOCH AUF DIE REICHSGARDE!" erschallt es durch die Gassen und immer mehr Stimmen schlagen mit ein.

Münster:
In einem anderen Teil der Stadt, dort wo die schwarz-weißen Standarten im seichten Wind auf dem Dach des besetzten Rathauses flattern, vernahm man in den Straßen die leisen, pfeifenden Töne von Dudelsäcken, die bereits die ganze Nacht hindurch das Totengeleit derer gebildet haben, die in der Schlacht gefallen waren. Nun mischten sich in diese Töne das Hämmern und Sägen der Zimmerleute ein, die eilends von den Valkensteinern in Sold gesetzt wurden um das Rathaus und die umliegenden Gebäude instandzusetzen.

Mittlerweile hatte auch Robert seine Truppen gesammelt und zugesehen, dass die Verwundeten entsprechend versorgt wurden. Die Toten hingegen hatte man in einer feierlichen Zeremonie im Hafen der Stadt verbrannt. Doch noch immer fehlten drei seiner Leute und egal ob tot oder lebendig, Robert musste herausfinden was mit ihnen passiert. Also machte er sich geleitet von einem seiner Grenadiertrupps ins Stadtzentrum auf. Vielleicht hatte man sie ins Lazarett gebracht, vielleicht mochte einer der anderen Kommandanten etwas wissen...

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