Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Die Befreiung Ahrnburgs - Sicht der Charaktere
Tillummysterium:
Auszug aus dem Bericht von Leonhard von Falkenheim:
Es war ein Tag, der wie jeder andere begann: aufstehen, Morgengebet und dann auf die Zinnen...
Und doch sollte dieser Tag anders werden...
Auf meinem Weg hoch in den Wehrgang der Feste, schaute ich nach links Richtung Waffenkammer 'Die Pfeile werden
vielleicht noch für eine Woche reichen, die Männer sind erschöpft und haben seit Monaten nichts warmes mehr
gegessen..' ging es mir durch den Kopf.
Da kam mir mein treuer Knecht Rufus entgegen, sichtlich beunruhigt blieb er vollkommen außer Atem vor mir stehen.
"Herr!... Der...der... Lupus Umbra ist unruhig und man hört Kampfgebrüll...."
Ich drückt Rufus auf Seite und rannte zur nächsten Schießscharte um zu sehen, was dort draußen vor sich geht.
"Rufus, sattle mein Pferd, hol Lanze und Sattelbaum... wir werden die Feste schon bald verlassen!"
Ich konnte sehen, wie Teile der Belagerungspalisaden des Lupus Umbra einbrachen...
"Alrik, gib mir das Sehrohr!" fuhr ich den nebenstehenden Ordensbruder an, welcher sofort hastig das gewünschte
herüberreichte. Durch das Fernrohr konnte ich Sir Robert, einige Valkensteiner Grenadiere und Ordenskrieger der
2 Monde erblicken, welche die Palisaden wie ein Orkan niederfegten...
"ALLE MANN ZU DEN WAFFEN! JEDER, DER IMSTANDE IST ZU KÄMPFEN SCHNAPPT SICH EIN SCHWERT! BRÜDER AUF DIE PFERDE!
ZUGBRÜCKE ABLASSEN !"
Einige Augenblicke später saß ich schon auf meinem Roß, die Lanze in der Rechten, mein Wappenschild in der Linken.
Der Knall der herabfallenden Zugbrücke war das Signal, auf das ich schon lange gewartet habe...
"AUSFALL!"
Ich rammte meinem Gaul die Sporen in die Seite und stürmte in Richtung der Belagerungseinrichtungen,
dicht gefolgt von 2 Dutzend Ordensrittern.
Ich erkannte Sir Robert sofort und hielt auf ihn zu, während er gerade seine Axt aus dem Körper eines schwarz-blauen
Haufens zog. Der Mann zur linken Roberts erhob sein Schwert gegen mich und ich bremste mein Pferd aus vollem Galopp
in wenigen Metern ab. Robert schien mich erkannt zu haben und rief: „Leonhard! Hier an meiner Seite steht Ralf
von Krähenbroich! Nimm ihn mit und führe ihn zu eurem Kommandanten! Ihr müsst eure Truppen sofort in Richtung
des Ahrnwalls verlegen! Simon de Bourvis führt einen zweiten Angriff gegen den Wall und er braucht eure
Unterstützung! Nur dann können wir den Lupus zwischen uns zerquetschen! Wir werden weiter in Richtung Westen
zur Brücke marschieren!“
Einige Grenadiere hievten Ralf auf den Hintern meines Pferdes und ich ritt unter dem Schnauben meines Pferdes
zurück Richtung Ordensfeste.
Das folgende Planungsgespräch verlief recht kurz. Nachdem Ralf von Krähenbroich uns den Schlachtplan zeigte, war
sämtlichen Rittern klar, was zu tun wäre...
Ich sammelte einige berittene Ordensbrüder auf dem Exerzierhof und erläuterte ihnen das weitere Vorgehen.
"Wir Ritter werden als Kavallerie, mit Spieß voran in den Rücken der Verräter fallen, Simon de Bourvis braucht
dringend unsere Hilfe südlich der Stadt! Wir reiten los, sobald Sir Ralf die Fußtruppen gesammelt hat.
Jeder sollte sich vorher noch einmal konzentrieren, denn wir werden viel Blut vergießen!"
Ein paar Minuten später hatte Ralf von Krähenbroich die Landsknechte und Plänkler gesammelt und schloss sich dem
berittenen Trupp an woraufhin sich der Tross in Bewegung setzte.
Wie von der Tarantel gestochen ritten wir in Richtung des Gestanks von brennendem Teer und den Rauchschwaden,
die dieser produzierte.
Die Kleineren Trupps im Hinterland ritten wir einfach nieder und ließen uns nicht aufhalten, darum sollten sich die
uns folgenden Fußsoldaten kümmern....
Hegen:
Die Schlacht tobt. Der Sturm auf die Verteidigungsanlagen wird unerbittlich weitergeführt. Wall für Wall, Abschnitt für Abschnitt, Schritt für Schritt ringen die Angreifer den Verteidigern den Boden ab. Menschen schreien, Flammen züngeln auf, Kommandos werden gebrüllt, verirrte Pfeile finden doch noch ein Ziel. Mauern zerbersten unter dem Beschuss der Katapulte ...
Doch dieses Mal ist es kein Traum. Es gibt kein Erwachen im sicheren Bett, schon gar nicht in Burghorst. Dabei ist es gar nicht mehr weit nach Bregen, denkt Hegenbrecht bei sich. Aber das kann ich mir erstmal von der Backe putzen, verfluchte Unzucht!
„Aus ists erstmal mit Burghorst!“ und hat es versehentlich laut ausgerufen.
„Papperlapapp! Was redest du denn da schon wieder?“ ertönt die vertraute Stimme neben ihm. Athanir, der Tapfere, der sich dem Pilgerzug angeschlossen hat, und Hegen mit seinem taktischen Geschick unterstützt, hat das Schwert schon gezückt. „Los jetzt, da vorne sind wieder welche!“
Und weiter geht das blutige Handwerk, gemeinsam stoßen die beiden Waffenbrüder an der Spitze der Ahrnburger gegen den Lupus Umbra vor. Das Töten geht weiter: die Ahrnburger rücken vor. Das Töten geht weiter: zwei Feinde versuchen, sich mit Speeren zu verschanzen, ein Schwert zersplittert die hölzernen Schäfte, das andere macht den Feinden den Garaus. Das Töten geht weiter: ein junger Umbra-Rekrut erkennt die Kampfeslust in den Augen der beiden Ritter und wendet sich zum Fliehen, doch es ist für ihn zu spät. Das Töten geht weiter: ein LU-Offizier ist halb unter seinem Pferd begraben und versucht verzweifelt, sich zu befreien, aber ein schneller Hieb mit dem Schwert setzt dem ein Ende. Das Töten geht weiter: an einem Wäldchen umzingeln die Ahrnburger in paar Feinde und machen sie nieder. Das Töten geht weiter: in einer Hütte hat sich ein Trupp verschanzt, aber Hegen lässt Feuer legen. Das Töten geht weiter: gegen einen berittenen Kämpen aus Middenfels wird es knapp für ihn und er gerät arg in Bedrängnis, aber ein verirrter Pfeil lenkt den ab und Hegen nutzt sofort den Vorteil aus. Das Töten geht weiter, bis auch der letzte Feind vor Ahrnburg erschlagen ist oder sich ergeben hat.
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