Die Gebiete in Caldrien > Tiefensee und Umgebung
Trauer
Mel:
Als Svenja im Schlaf begann zu zittern, deute Lorainne Riane, ihren Platz einzunehmen, damit sie den Umhang ablegen und Svenja damit zudecken konnte.
Dann liess sie sich wieder neben die beiden nieder, ergiff wieder Svenjas Hand und wandte sich wieder an Riane. "Woran? Musste ich den Ring versetzen? Immerhin haben die Yorks... eh... er, also William, maintenant, Geld..."
William von York:
William merkte von der ganzen Prozedur rein garnichts,da Er nicht bei Bewusstsein war.Kalter Schweiß trat hervor und sein Körper zitterte.
Luthor Kaaen:
Immer wieder fühlte Luthor mit zwei Fingern am Hals den Puls des Mannes. Er runzelte die Stirn, als sie all die Wunden offenlegten und bemühte sich, die Fassung zu bewahren als er erkannte, dass der Mann ebenso wie sein Bruder einen Pfeilschaft im Leib stecken hatte. Und dann auch noch an einer ähnlichen Stelle...
Er beugte sich leicht vor, um Anzeichen einer inneren Verletzung in dem Atem des Ritters zu suchen.
Jelena:
Als alles bereit war, arbeitete Jelena schnell und effektiv: sie schnitt die Wunde kreuzförmig ein, entfernte den Pfeil und tamponierte die Wunde. Sie reinigte sie gründlich und begann dann zügig die Muskel- und Hautschichten zu nähen.
"Die Lunge ist nicht verletzt und die Wunde riecht auch nicht brandig. Was mir viel mehr Sorgen macht ist der Hieb auf die Schläfe und das gebrochene Brustbein."
meinte sie zu Luthor, während er den Oberkörper aufrichtete, damit sie einen Verband drum wickeln konnte.
"Wir brauchen Wickeln aus Leder. Bei meinen Sachen müsste noch etwas sein, ich habe seit der Sache mit Sashas Arm immer welche dabei... weich sie im Wasser ein, wir werden sie dann um den Brustkorb schlingen, damit sie sich beim trocknen zusammenziehen und ihn immobil machen, bis die Tränke den Knochen wieder zusammen wachsen lassen. Dann kümmern wir uns um den Kopf."
William bekam blutbildende, entzündungshemmende und schmerzstillende Arzneien eingeflöst, während die beiden Heiler ihn Stück für Stück zusammenfügten. Die eigentliche Heilung würde erst kommen, wenn alle Wunden versorgt waren.
Charisturcear:
Für die frühe Stunde dauerte der Tag für Nicolas jetzt schon viel zu lang. Nachdem wieder nicht hatte schlafen können war er bereits vor dem Morgengrauen aufgestanden und hatte begonnen, seine Runde durchs Lager zu drehen. Auch wenn nicht mehr mit weiteren Angriffen zu rechnen war, so musste die Organisation und Sicherheit des Lagers gewährleistet bleiben und gerade all die vielen kleinen Probleme, die sich durch die abreisenden Trupps ergaben, die nun wieder in die Heimat oder woanders hin streben wollten und nicht mit den Wächtern warten würden, bis der Karrenzug aus Tiefensee ankam und die Sturmrufer sowie das gesamte geborgene Material abtransportieren würde, lenkten ihn zumindest zeitweise von seinen Schuldgefühlen ab. Wydhs Vorwurf in der vergangenen Nacht hatte ihn hart getroffen und so gern er das wollte konnte er die Schuld nicht von sich weisen. Er war der Kommandant des Lagers. Die Sicherheit und das Leben eines jeden einzelnen war seine Verantwortung und an jedem der Toten hatte er seinen Teil der Schuld...
Langsam schritt er nun, da es scheinbar niemanden mehr gab, der etwas von ihm wissen oder haben wollte, auf die schon fast vollständig erloschenen Überreste des Feuers zu, auf dem Richard of York verbrannt worden war. Wieder ein Toter, für den isch verantwortlisch war und den isch nischt schützen konnte. Dachte er bei sich und wie so oft seit dem Nachmittag, da die Sturmrufer unter Szivars Einfluss das Lager überfallen hatten und er über ihren toten Körpern hatte stehen müssen, traten ihm Tränen in die Augen, als seine Gedanken weiter zu Linnea und ihren Sturmrufern wanderten. Auch wenn er die meisten der Soldaten nicht gekannt hatte, so hatte er gelernt ihre Standhaftigkeit und ihre Bereitschaft, sich jederzeit für ihre Freunde und Verbündeten als erste in die Schlacht zu werfen zu respektieren und besonders galt sein Respekt der jungen Frau, die ihre Kommandantin geworden war und deren Aufgeschlossenheit, Offenheit und Begeisterung oft genug die Atmosphäre in der Kommandantur des Pilgerzuges aufgelockert hatte. Hatte. Das war Vergangenheit, unumkehrbar, unumstößlich. Die Tränen, die er in den letzten langen Stunden so sehr hatte zurückhalten müssen, um seinen Pflichten weiterhin nachgehen zu können, rannen jetzt immer schneller über seine Wangen, während er einen Bogen um die Asche schlug und nach einem Blick auf William, um den sich Luthor und Jelena kümmerten, zu dem Kreis um Svenja trat. "Ist..." er musste schlucken, um seine Stimme unter kontrolle zu bekommen. "Ist alles in Ordnung mit ihr?"
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