Die Gebiete in Caldrien > Tiefensee und Umgebung
Trauer
Svenja:
Als Svenja ihre Augen aufschlug, wusste sie zunächst nicht, wo sie sich befand. Auch lähmte sie das Gefühl von grenzenloser Trauer und Müdigkeit, doch nur für einen Moment lang, dann wurde ihr bewusst, dass sie grade auf ihrem Lager abgelegt worden war.
Verwirrt blickte sie im um sich und fand dann kurzen Blickkontakt mit Nicolas und Lorainne.
Erst der Anblick dessen, was sich hinter den blauen Augen Nicolas und den dunklen von Lorainne verbarg, ließ ihren Verstand wieder etwas zur Klarheit kommen. Schuldbewusst senkte sie den Blick schnell wieder und murmelte:" Es tut mir leid, ich sollte für euch da sein, nicht umgekehrt."
Kurz streifte ihr Blick nochmals zu dem Kommandanten, doch man konnte ihr ansehen, wie unangenehm ihr die Situation war.
Dann ergriff sie Lorainnes Hand und schaute diese fragend an.
Mel:
Lorainne liess sich abermals neben Svenja nieder.
"Wir kommen schon zurecht. In solchen Stunden stützt man sich doch gegenseitig, n´est pas?Wie geht es Dir?Brauchst Du Jelena?
Du hast uns alle einen schönen Schrecken eingejagt." Lorainne versuchte Svenja aufmuntert anzulächeln, doch es blieb bei einem missglückten Versuch. Blass wie sie war, unter den Augen dunkle Schatten, glich ihr Lächeln eher der Fratze eines Totenkopfes.
"Hier, ich glaube, dass ist Deine. Vermutlich hast Du sie mir gegeben, als wir gegen diese anscheulichen Stimmen angebetet haben. Es... ich glaube, es sollte Dich an ihn erinnern, an Richard of York, meine ich." Damit nestelte sie ihre York´sche Medaille hervor und gab sie Svenja.
Charisturcear:
"Oui, Lorainne 'at Recht." antwortete auch Nicolas verspätet. "Wenn die letzten Tage eines gezeigt 'aben ist das, das wir nischt alleine sind und zusammen ste'en müssen. Kaum einer 'at einen größeren Verlust zu beklagen als du, und wir werden genau so da sein um disch zu stützen, wie du uns stützt." Während er sprach, hatte Loraine die Medaille hervorgeholt und so nutzte er die Situation um seinen sowieso schon stockenden Redefluss zu beenden.
Svenja:
Svenja nahm die Medaille in ihre rechte Hand und wog sie sanft hin und her, dann grinste sie plötzlich schief und drückte sie Lorainne bestimmt wieder in ihre Hand zurück.
Als sie alsdann ihre Stimme erhob, klang sie besonders weich:" Lorainne, ich habe zwar keine Ahnung, warum du dich so seltsam verhälst, aber sie hier unter meiner Scherpe versteckt sich die meine Medaille! Diese ist die deine! Du hast sie von William of York bekommen, falls du dich nicht mehr erinnerst? Und warum hast du Richard gestern nicht erkannt? Wenn ich nicht so egoistisch in meiner Trauer versunken wäre, hätte ich es dich schon gestern gefragt!"
Leicht vor Schmerz zuckend richtete sich Svenja wieder in die Sitzposition und nahm liebevoll Lorainnes Kinn in die Hand:"Ich habe die Tage mit die gebetet damit du von den Stimmen verschont bleibst, aber ich frage mich, ob dies Wirkung gezeigt hat? Schau mir bitte in die Augen und sag mir, was du von William und Richard weisst, und wer jeder einzelne von uns ist! Siehst du Augen? Oder hörst du wieder Stimmen?"
Hilfesuchend drehte sie ihren Kopf kurz zu dem Kommandanten hoch, der offenbar selbst um Fassung ringen musste, denn auch er erschien ihr blass.
Charisturcear:
Bitte sag nein, Lorainne, BITTE! Möglicherweise hatte sich Nicolas' besorgter Gedankengang zu sehr in seinem Gesicht niedergeschlagen und als er bemerkte, das Svenja mit einem sorgenvollen Blick zu ihm aufsah, versuchte er, dies wieder unter Kontrolle zu bekommen. Zu gern hätte er dazu einige Worte verloren, doch ihm war nicht wirklich klar, was mit Lorainne los war und so wartete er gespannt auf ihre Antwort.
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