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vorbereitungen für den zug nach engonia

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Mel:
Die Nacht war kurz und Lorainne hatte das Gefühl, nicht eine Minute geschlafen zu haben. Ständig grübelte sie hin und her, was in Robert gefahren war oder ob er einfach nur betrunken war, doch eigentlich war es ihr gleichgültig, er hatte ihr Vertrauen verraten, egal ob nüchtern oder nicht, und das würde sie ihm heimzahlen.
Vorher allerdings brauchte sie einen Rat, dringend. Sie wusste von Wassilji. dass Jelena ebenfalls ihr Lager in der Stadt aufgeschlagen hatte und wäre am Liebsten sofort zu ihr gegangen., doch was hätte sie sagen sollen?
Kurz kam ihr in den Sinn, dass sie all diesen Problemen einfach aus dem Weg gehen konnte, wenn sie in der Schlacht sterben würde.
Belustigt über die abstrusen Gedankengänge grinste sie vor sich hin, bis Simon in die Kammer trat, mit finsterem Gesicht!

Simon de Bourvis:
"Statt hier rum zu stehen und zu grinsen, solltest Du dich lieber um deine aufgaben kümmern! Ich komme gerade aus einer Unterredeung mit von Creytz. Ich habe mit ihm den Paln besprochen, wie wir in gestern nacht beschlossen haben. Die tatsächlichen Gegebheiten können aber anders sein, und Du wirst tun, was er sagt, verstanden? Robert wird gebunden sein, aber wenn das Signal gegeben wird, werdet ihr Euch fertigmachen- und losreiten sobald der Befehl dazu kommt. Von Creytz wird stämdigenm Kontakt zu Robert halten, also sollte es keine Probleme mehr geben, was die  angeht, verstanden? Du solltest Robert vertrauen, wenn Du an seiner Seite kämpfst!"

Mel:
Sie hatte sich Simons Vortrag angehört, hier und da genickt oder ein "mhm" von sich hören lassen, aber ohne jede Vorwarnung explodierte sie: "Robert Vertrauen? Diesem Zwerg, der kein Nein versteht und aus rache das Vertrauen seiner Freunde ausnutzt? Eher laufe ich nackt durch das Lager oder verkaufe meine Seele an Szivar, als dass ich IHM vertraue!"
Sie schnaubte undamenhaft und widerstand dem Drang auf den Boden zu spucken.
Fast schon verzweifelt versuchte sie sich zu beruhigen und zählte langsam jeden ihrer Atemzüge.
"Ich werde jeden Befehl von von Creytz ausführen, und wenn er befiehlt, Roberts Leben zu schützen, würde ich auch das machen. Aber ich werde nicht mehr tun, als ich muss, nicht für Robert!"
Zerknirscht blickte sie hinüber zu Simon, der erst ein wenig verdattert dreinschaute und dann tief luft holte, so als würde er nun explodieren und ihr eine standtpauke zu ihrem ton halten.

Simon de Bourvis:
"Führe szivars namen nicht leichtfertig im Mund, Lorainne. Du weisst wie seine Natur ist, n´est pas? Und was Robert angeht: Sagte er nicht, dass du ihm ins Gesicht treten kannst, wie es Deine Eigenart ist?" Er grinste.
"Ihr werdet das Problem zwischen Euch regeln, und es wird keine Auswirkungen auf die schlacht haben, verstanden? Ihr benehmt euch wie kleine Kinder und ich bin nicht gewillt, mir eure brüllereinen weiter anzuhören. Und was seinen "Verrat" angeht: Es ist also etwas an seiner Geschichte dran?" Er musterte ihr gesicht genau, damit ihm keine Reaktion entgehen würde.

Mel:
Lorainnes Gesichtszüge verrieten nichts, was sollten sie auch verraten, da an Roberts Version kaum ein Fünkchen Wahrheit war.
"Non, es ist nichts! Er ist nicht von stand, ich mag und schätze ihn, ja. Aber ich mag auch Damian oder Jelena. Bis vor kurzen habe ich auch Roberts Freundschaft geschätzt." Ihr Blick verriet die tiefe Enttäuschung über Robert, odch sie wischte neuerliche Gedanken daran energisch beiseite.
"Ausserdem werdet ihr mir recht geben, dass man sehr selten einen derart guten Heiler findet. Er steht Jelena in nichts nach und er ist manchmal weniger... grob, als Jelena, wenn sie wütend ist." fügte sie mit einem Lächeln hinzu.

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