Die Gebiete in Andarra > Das Kloster "Unua Sekundo"
Das Gästehaus - Boniface
MiGri:
"Du musst dich nicht entschuldigen oder schämen. Dies ist die Geschichte von Équil, wie man sie uns überliefert ist:" Justulo wechselte in eine Erzählstimme als er die Sage vortrug:
"Einst stieg Aine herab aus der Götterwelt und nahm menschliche Gestalt an um ihre Gunst einem Schmied für eine Nacht zu schenken.
Doch Naduria erfuhr von Aines Wunsch und neidete Ihr die Liebe des Schmiedes. Und so sorgte sie dafür, dass Aine verwirrte und statt zu
dem Schmied zu einem Uhrmacher ins Bett stieg. Und Naduria legte sich zu dem Schmied.
In dieser Nacht empfing Aine Équil und Naduria empfing Damél. Damél wuchs zu einem starken Mann heran und wurde zum Schutzpatron der Schmiede.
Équil wurde nicht stark und kämpferisch. Von seiner Mutter bekam er Weisheit und Voraussicht. Und von seinem Vater das Gefühl für die Zeit.
Da er ein Halbgott war, wurden diese Gaben zu einer neuen, starken Gabe...
Die Welt hat ein empfindliches Gleichgewicht aus Gut und Böse. Und durch die Zeit geht eine Linie, wie eine Spur, in der das Gleichgewicht gewahrt ist.
Und Équil bekam die Gabe, zu spüren, ob die Welt im Gleichgewicht ist und wo die Linie in der Zeit gestört ist. Und er konnte die Zeit beeinflussen.
So bekam Équil von den Göttern die Aufgabe, Wächter der Zeitlinie zu werden und das Gleichgewicht der Welt zu schützen.
Und Équil ging zu den Sterblichen und tat was er tun musste um die Welt zu bewahren. Doch auch für einen Halbgott war diese Aufgabe nicht einfach.
Daher schickte er fünf Kindern Visionen. Als sie heranwuchsen ging er zu Ihnen. Und er lehrte sie das Wesen der Zeitlinie und die Visionen
zu deuten. Denn durch die Visionen erhielten sie von Équil Anweisungen wohin sie ziehen sollten, um ihm bei seiner Aufgabe zu helfen.
Und sie beteten ihn an. So wurden sie zu seinen ersten Priestern.
Und als die Zeit kam, schickte er wieder fünf Kindern Visionen. Als sie heranwuchsen, sandte er jedem Kind einen Priester, auf dass es sein Novize werde. So wurde es Brauch und es entstand unser Orden."
Leif Svensson:
Gespannt hatte Boniface der Geschichte gelauscht und nach und nach hellte sich sein Gesicht auf.
"Heißt das, dass ich von Équil durch seine Visionen ausgesucht wurde? Ich soll Novize des Équilsordens werden?"
Ein Strahlen lag auf dem Gesicht des jungen, leicht dreckigen und noch recht naseweisen Mannes.
MiGri:
"Richtig. Das könnte sein. Um es sicher zu erfahren, möchte ich Dich jetzt bitten mit mir zu kommen. Ich werde dich ein paar Prüfungen unterziehen. Es wird Dir nichts geschehen." Justulo ging zur Tür uns bedeutete Boniface ihm zu folgen.
Leif Svensson:
Mit einem zwar freudig erwartungsvollen aber auch mulmigen Gefühl folgte Boniface dem Pastro Justulo durch die Tür.
Mein Leben wird sich wohl von heute auf morgen ändern. Egal, was die Prüfungen ergeben.
Viele wirre Gedanken schwirrten durch Boniface' Kopf, doch als sich Pastro Justulo im Gehen kurz zu ihm umdrehte und ihm zulächelte, wusste er, dass er zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.
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