Die Gebiete in Andarra > Das Kloster "Unua Sekundo"

Das Gästehaus - Boniface

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Leif Svensson:

Boniface holte tief Luft, um seine, wie er fand, unglaublich spannende Geschichte erneut zu erzählen:

"Also, Pastro, es handelt sich um eine lange Geschichte. Alles begann, als ich vor ungefähr einem halben Jahr eines Tages beim Fallenstellen ungefähr zwanzig Schritt tief in eine Felsspalte fiel und mit dem Kopf hart aufschlug. Warum, dass wissen nur die Götter, aber ich überlebte. Ich lag einige Stunden wie tot in dieser Felsspalte, bis mich eine der Reiserweiber fand und mich in unser Dorf brachte. Dort hat man mich und meine Wunde gepflegt und gehofft, dass ich es überlebe.
Ich weiß all das nur dem Bericht meiner Eltern und kann mich nur an die Träume erinnern, die ich in diesen zwei Tagen hatte. Es waren seltsame Träume.
Träume von der Vergangenheit. Ich habe beispielsweise von meiner eigenen Geburt geträumt.
Es waren Träume von der Gegenwart, denn genau in diesen zwei Tagen gebar meine Mutter einen weiteren Sohn und ich habe es geträumt, obwohl ich ja währenddessen ohnmächtig war.
Es waren Träume von der Zukunft. Ich habe von den Ereignissen im Forêt d'Artroux geträumt. Und so ist es passiert, wie ich es geträumt hatte. An die Sache mit den Nymphen und den Anhängern Szivars, die den Wald vergifteten, konnte ich mich in diesem Moment nur wage erinnern, aber ich spürte, dass ich es schon mal geträumt hatte. Und ich habe davon geträumt, wie ich zum Schlafwald komme.

Es ist alles so eingetroffen, aber das wusste ich ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Als ich also endlich am dritten Tag aufwachte, da war ein Priester Nadurias bei meiner Bettstatt und betete für mich. Ich erzählte ihm von meinen Träumen, doch er nannte mir keine konkreten Vermutungen.
Als die Träume aber an in den Nächten danach immer wieder kamen, ging ich wieder zu ihm und da schickte er mich zum Schlafwald zu Équil. Warum sagte er nicht.
Deshalb bin ich hierher gereist. Ich wusste genau, dass es richtig war.“

Boniface nahm einen weiteren Schluck aus der Karaffe. Köstlich, dieses Getränk…
„Was ist das für ein fabelhaftes Getränk, Pastro?“
Erwartungsvoll schaute Boniface Rampeur den Priester an und machte klar deutlich, dass er mit seiner Geschichte fertig war.

MiGri:
Justulo hörte sich geduldig die Geschichte des jungen Gastes an. Hier und da nickte er zustimmend.

"Oh das? Das ist nur Wasser mit dem Saft eines besonderen Apfels, der hier in unseren Gärten wächst." Er wies aus dem Fenster. "Ich zeige sie Dir gerne mal. Sag, was weißt du über diesen Ort?"

Leif Svensson:
"Nun, ich weiß nur, dass dies ein Kloster für den Gott Équil ist und dass hier vornehmlich Mönche leben. Bisher habe ich ja nur diese Kammer gesehen, aber es würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir einige Örtlichkeiten und Räume zeigen könntet. Aber vor allem möchte ich gerne wissen, was jetzt mit mir passieren wird!"
Schon fast flehend schaut Boniface Pastro Justulo an.

MiGri:
"Man wird Dir das Kloster und alles was dazu gehört in Ruhe zeigen. Und Du darfst Dich frei bewegen. Allerdings in den Wald würde ich an Deiner Stelle nur gehen, wenn Du uns endgültig verlassen willst." Justulo zwinkerte.
"Ich bin hier um mehrere Sachen mit Dir zu tun. Zunächst soll ich von Dir erfahren, warum Du hier bist. Das haben wir ja jetzt bereits geschafft. Dann geht es darum, zu erfahren, was Du über unseren Gott und den Orden weisst.
Was weißt Du über Équil, Boniface? Soll ich ganz am Anfang beginnen, bei der Sage seiner Geburt? Oder kennst Du diese bereits? Bist Du der Künste des Schreibens und Lesens mächtig? Soll ich Dir Schriftrollen holen lassen?"

Leif Svensson:
Leicht beschämt schaute Boniface aus dem Fenster.
"Ben, ich kann weder Lesen noch Schreiben, da es mir nie jemand beigebracht hat. Über Équil weiß ich nur, dass er der Gott der vergangenen, der gegenwärtigen und der zukünftigen Zeit ist. Und ich weiß ein wenig über die alte Sage seiner Geburt: Équil wurde nämlich als Sohn von Aine und eines Uhrmachers geboren. Warum, weiß ich allerdings nicht. Bestimmt könnt Ihr mir mehr sagen. Es interessiert mich sehr!"

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